DE2355328A1 - Handknuepfgeraet - Google Patents

Handknuepfgeraet

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DE2355328A1 DE19732355328 DE2355328A DE2355328A1 DE 2355328 A1 DE2355328 A1 DE 2355328A1 DE 19732355328 DE19732355328 DE 19732355328 DE 2355328 A DE2355328 A DE 2355328A DE 2355328 A1 DE2355328 A1 DE 2355328A1
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries
    • D04G3/02Making knotted carpets or tapestries by hand; Tools therefor
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J3/00Weavers' tools, e.g. knot-tying tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description

Diese Xerox-Kopfe gilt ds
Anmelder: Ludwigshafen/Rhein, 2.11.1973
Fuji Koike
2006-143 Aza Akane, P 5O77 I/bec
Oaza-Nonami, Tempaku-cho,
Nagoya City, Aichi Prefecture,
Vertreter: ·
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Adolf H. Fischer
Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Fischer
67 Ludwigshafen/Rhein^
Bismarckstr. 64- " "
Handkmpfgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handwerkszeug zum Herstellen von Tapisserien, Teppichen oder dergleichen, indem eine Vielzahl von Garnschlingen, eine neben der anderen, in eine Vielzahl von Maschen eines Grundgewebes eingeknüpft werden.
Es ist ein Werkzeug zum Herstellen von Tapisserien, Teppichen, oder, dergleichen, bekannt, bei welchem man von Hand aus ein Garn in ein Grundmaterial, welches Haschen besitzt, einarbeiten kann, wozu ein Haken an diesem Werkzeug Verwendung findet. Ein solches Werkzeug ist so ausgebildet, daß dieser Hakenteil an der
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Spitze sich öffnet und schließt, wobei diese Bewegung senkrecht zu dem eingehakten Garn erfolgt. Man muß daher die Bewegung an der Spitze des Werkzeuges genau ■beobachten, damit auch tatsächlich die gewünschte Arbeitsbewegung in der richtigen Art und Weise erfolgt. Dieses Werkzeug hat verschiedene Nachteile, denn wenn man nicht sehr genau aufpaßt, so kommt es sehr häufig vor, daß das Garn und Fäden des Maschenmaterials, in welches es eingeknüpft werden soll, abgequetscht werden. Es ist daher eine besondere Geschicklichkeit und lange Erfanrung notwendig, um mit einem solchen Werkzeug mit Erfolg arbeiten zu können. Ein weiterer Nachteil dieses "bekannten V/erkzeuges ist es, daß der das Werkzeug Bedienende, visuell den Arbeitsvorgang mit im Auge haben muß, damit kein Fehler auftreten kann und das Werkzeug einen sehr langen Schaft besitzen muß, weil der sich öffnende und schließende .Arbeitsteil nach außen hin aufgeht und daher das Herstellen der Knüpfmasehen sehr langsam vor sich geht.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Werkzeug zu schaffen, das von jedermann und ohne irgendwelche Vorkenntnisse leicht und schnell bedient werden-kann, wobei in rascher Folge eine große Zahl von Knoten in ein entsprechendes Grundmaterial, welches ein Netzwerk auf-" weist, eingearbeitet werden können.
\~Bxe Lösung dieser Aufgabe \irurde nun darin gefunden, daß ein länglicher hohler Griff vorgesehen ist, der ein
' Vorderteil trägt, in dem eine Buchse eingesetzt ist, die mit dem Hohlraum des Griffes in Verbindung ist, wobei in einer Griffwand, vorteilhaft einem Deckel, ein Schlitz eingearbeitet ist, der in einen von Wänden begrenzten Kanal übergeht, zwischen denen ein Schieber eingesetzt ist, der mittels eines aus dem Schlitz hervorragenden
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Knopfes hin- und herschfebbar ist und dieser Schieber die rückwärtigen Enden von zwei Haken-Hebel, deren vordere Enden nach innen und zueinander gebogen sind, und beim Vorschieben des Schiebers sich öffnen, beim Zurückschieben des Schiebers sich schließen. Es ist dabei vorteilhaft so vorzugehen, daß der Schieber in seinem vorderen Teil eine T-förmige Rinne aufweist, und an- seinem Oberteil einen Bedienungsknopf, der durch den Schlitz in der Wand herausragt, wobei in der Rinne, die senkrecht zu der Buchse im Griff steht, die rückwärtigen Enden der Haken-Hebel aufgenommen sind.
Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß an dem vorderen Ende des Handgriffes zwei hörnerartige Vorsprünge vorgesehen sind, derart, daß zwischen ihnen und der Buchse eine Art Rinne entsteht, in der die Stränge des Flors aufgenommen werden können.
Erfindungsgemäß kann man das Werkzeug auch so ausbilden, daß am vorderen Ende des Werkzeugs, parallel zu der Buchse, zwei Arme vorgesehen sind, zwischen sich und der Buchse Schlitze bildend, wobei ferner an die Buchse eine rohrartige Verlängerung angesetzt ist und die Haken-Hebel auch in der Verlängerung, vom Schieber betätigt, gleiten und aus- und einfahrbar sind, während in die Schlitze· zwischen den Armen und der Buchse ein Garnhalter einsetzbar ist$, vorteilhaft kann man dabei den Garnhalter von vorne einschieben, wobei er von den etwas nach innen gebogenen Enden der Arme gehaltert ist.
Erfindungsgemäß kann der Garnhalter so ausgebildet sein, daß er an seinem Boden und an seiner Oberseite je einen U-förmigen Kanal besitzt und dazwischen eine Art Rinne zur Aufnahme der Arme. Gegebenenfalls kann man auch die Seitenwände der beiden Kanäle zum Teil etwas mit einspringenden Kanten versehen, wobei gegebenenfalls
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an jeweils einem Ende von zwei einander gegenüberliegenden Kanten V-förmige Einschnitte angebracht sind.
Eine weitere erfindungsgemäße Baufo.rm sieht ferner vor, daß in den hohlen Griff ein um einen Stift drehbarer Knopf eingesetzt ist, der zwei Arme besitzt, von denen einer aus dem Griff herausragt, der andere, innerhalb des Griffes liegend, die Funktion des Schiebers übernimmt, indem die rückwärtigen Enden des Haken-Hebels daran befestigt sind. Es ist dabei vorteilhaft, die Einrichtung so zu treffen daß auf den im Inneren liegenden Arm eine Jeder im Sinne der Vorwärtsbewegung der Haken-Hebel einwirkt und an den außenliegenden Arm zwei Anschläge angebracht sind, die mit einem, am Gehäuse vorgesehenen Begrenzungsanschlag zusammenwirken. .
Mit dem Werkzeug nach dem Vorschlag der Erfindung kann man sehr einfach Florstränge in ein vorbereitetes Grundmaterial einknüpfen, indem man das vordere Ende des Werkzeugs in die Maschenöffnungen des Grundmaterials einschiebt und durch Betätigung des Schiebers dann die Knüpfung vornimmt.
Wenn man dann noch einen zusätzlichen Garnhalter verwendet, so kann man in rascher Folge eine größere Anzahl solcher Flore in das Grundmaterial einknüpfen, weil es dann nicht notwendig ist vor jedem Einstechen des Werkzeugs in das Grundmaterial einen neuen Strang des Flores · aufzunehmen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in "Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Es zeigen, in schematisehen Skizzen:
Figur 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Werkzeug,
Figur 2 den Längsschnitt durch dieses Werkzeug in Figur 1,
Figur 5 den Schnitt nach der Linie IH-III in Figur 2,
Figur M- eine schaubildliehe Darstellung eines Schiebers, der in dem Werkzeug angeordnet ist,
Figuren 5 bis 7 schematische Darstellungen, im Schaltbild des Werkzeuge's in verschiedenen Arbeitsstellungen,
Figur 8 eine Ansicht (ähnlich Figur 1) eines etwas abgewandelten Werkzeuges,
Figur 9 einen Längsschnitt durch das Werkzeug in Figur 8, Figur 10 einen Schnitt nach der Linie X-X in Figur 9,
Figuren 11 bis 13 schaubildliche Schema-Skizzen des Werkzeuges in verschiedenen Arbeitsstellungen zum Herstellen von Flor,
Figur 14- eine etwas abgewandelte Ausbildung, im Schnitt, des erfindungsgemäßen Werkzeuges,
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Figur 15 die schaubildliclie Darstellung einer Garn spule in Kassettenform, wie sie bei dem Werkzeug gemäß Figur 14 Verwendung finden kann,
Figuren 16 bis 18 schaubildliche Darstellungen von verschiedenen Arbeitsstellungen des Werkzeuges bei Verwendung der Garnspule gemäß Figur
Figuren 19 "bis 21 Ansichten des Werkzeuges gemäß Figur 14 in verschiedenen Arbeitsstellungen,
Figur 22 eine schaubildliche Darstellung von angeknüpften Fäden bei einem netzförmigen Grundmaterial,
Figur 23 eine Ansicht, im Schnitt, des erfindungsgemäßen Handwerkszeuges in etwas abgewandelter Form, wobei in
Figur 24 der in Figur 23 abgenommene Deckel" des Werkzeuges (siehe Figur 25) dargestellt ist.
Das erfindungsgemäße Werkzeug besitzt einen länglichen Griff 1, der ein Hohlteil 2 trägt, an das sich ein abgesetzter Vorderteil 3 anschließt. Der Griff 1 selbst besitzt einen Hohlraum 4, der mit einem Deckel 5 geschlossen wird, den man mit Hilfe einer Schraube 6 an den Teil 2 festlegen kann. Ein zwischen dem Teil 2 und Tr-il 3 gebildeter Hohlraum 7 nimmt eine Buchse 8 auf, so daß im Inneren des Handwerkszeuges ein durchgehender Hohlraum entsteht (siehe Figur 3)· In den Hohlraum ragen zwei Führungswände 9 hinein, die symmetrisch zu der Längsachse der Buchse 8 liegen.
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In den Deckel 5 ist; ein Schlitz 10 -eingearbeitet, der in den Kanal zwischen den "beiden Wänden 9 übergeht. Dabei kann die Vorderkante dieses Schlitzes 10 mit Hilfe des Teiles 3 ausgerichtet werden, wenn man den Deckel 5 aufsetzt. In die Wände 9 ist ein Schieber 11 (siehe Figur 4) eingesetzt, der zwischen diesen Wänden gleiten kann. Der Schieber 11 hat in seinem vorderen Teil eine T-förmige Rinne 12 und an seinem Oberteil einen Bedienungsknopf 13» so daß dann, wenn der Schieber zwischen den Führungswänden 9 eingesetzt ist und der .-. Deckel 5 festgeschraubt wurde, der Knopf 13 durch den Schlitz hindurch auf der äußeren Oberfläche des Griffes vorsteht. Dadurch kann man den Schieber dann hin- und herbewegen, durch Auflegen eines Fingers auf den Knopf
In den Figuren 1 und 3 ist gezeigt, daß in dem vorderen Teil 2' federnde Haken-Hebel 14- eingesetzt sind, wobei die rückwärtigen Enden 16 dieser Haken-Hebel 14 in der Einne 12, die senkrecht zu der Buchse 8 steht, auseinandergespreizt sind. Die beiden Haken-Hebel 14 sind in den Schieber elastisch eingesetzt, so daß sie sich zusammen mit dem Schieber 11 bewegen können, iifobei die freien Enden 15 der beiden Haken-Hebel 14 nach innen gebogene Haken aufvreisen. Diese freien Enden können so gebogen sein, daß sie etwa V-förmig gegeneinander gerichtet sind,· so daß dann, wenn der Schieber 11 in seine vordere Stellung bewegt wird, sich diese freien Enden voneinander entfernen, wodurch der Haken geöffnet wird (siehe Figur 1). Wenn der Schieber 11 in seine rückwärtige Stellung bewegt wird, dann werden die beiden freien Enden 15 gegeneinander gepreßt, so daß der Haken geschlossen wird (siehe Figur 3)· Dieser geschlossene Haken, also die beiden Enden 15 der Haken-Hebel 14, ist dann in dem vorderen Ende der Buchse 8 eingespannt.
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Die Art und Weise wie dieses erfindungsgemäße Werkzeug verwendet wird, ist anhand der Figuren 5 "bis 7 erläutert. Ein Stück Garn, z.B. Wolle, wird ungefähr in der Mitte abgewinkelt, so daß eine offene Schlinge oder ein Flor a entsteht und durch, die Buchse 8 des Werkzeuges (siehe Figur 5) in die Maschen des Grundmaterials eingeführt wird. Dazu wird das Ende der Buchse S in eine der Maschenöffnungen 22 dieses Grundmaterials eingeführt, welches vorteilhaft aus flexiblem Material besteht, z.B. aus irgendwelchen weichen Synthetik-Harzen. Das in der Zeichnung dargestellte Grundmaterial 21 besteht aus endlosen Fäden 25, die in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen gearbeitet sind. Der zu einer Schlinge gebogene Flor a liegt unter der Buchse der Werkzeuges und die freien Enden der Buchse 8 dehnen die Maschenlöcher 22 etx^as auf, wenn sie unterhalb der Fäden 23 hindurchgehen. Wenn man den Schieber 11 nach vorne schiebt, werden die beiden freien Enden des Haken-Hebels 14 auseinandergehen und die beiden Stränge des Flors a werden über den Faden 23 gezogen und in den offenen Haken eingeführt (siehe Figur 6). V/ird nun der Schieber 11 zurückgezogen, dann wird der Haken durch die Rückwärtsbewegung des Haken-Hebels 14-geschlossen, so daß die freien Enden 15 die beiden Stränge des Flors a festhalten. Wird dann das Werkzeug als ganzes rückwärts bewegt, so wird eine Schiinge b des Flors a aus dem gefalteten Teil gebildet (Figur 7)· Die beiden Stränge des Flors a gehen durch die Schlinge b hindurch, während sie vom Haken des Werkzeuges gehalten werden. Der Flor kann fest mit dem Faden 23 geknüpft werden, wenn man den Griff des Werkzeuges fest vom Faden 23 wegzieht. Wenn so der Knoten gebildet ist, kann man den Schieber 11 wieder nach vorwärts bewegen, so daß der Haken 15 auseinandergeht, also geöffnet wird und die Enden 17 des Flors frei werden. Mann kann so einen Knoten neben den anderen setzen (siehe Figur 7)· Auf diese Art und Weise kann man mit dem erfindungsgemäßen
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Werkzeug den Flor einfach und leicht mit dem Grundmaterial durch Knüpfen verbinden, ohne daß hierzu eine besondere Fertigkeit gebraucht wird.
In den Figuren 8 bis 13 ist eine kleine Variante der erfindungsgemaßen Werkzeugausbildung dargestellt, die sich im übrigen von der Bauform nach den Figuren 1 bis nur dadurch unterscheidet, daß an dem vorderen Ende des Handgriffes zwei hörnerartige Vorsprünge 18 vorgesehen sind, so daß an dieser Stelle, um den äußeren Umfang der Buchse 8 herum, eine Art Rinne 19 entsteht, in. der die Stränge des Flors a aufgenommen werden können (vergl. Figuren 11 bis -13)· Wenn die beiden Stränge des Flors a von dem Haken an den Enden 15 gehalten werden und von dem Faden 23 des Grundmaterials 2] weggezogen werden, dann werden die Teile des Flors a selbst aus der Rinne herausgezogen. Der Vorteil dieser Aufnahmerinne*liegt darin, daß hier eine bessere Führung für die Florstränge gegeben ist.
Man kann aber auch das Werkzeug so ausbilden, daß man nicht immer einzeln nur ein Florstück einzusetzen braucht, wenn dieses in das Grundmaterial eingeknüpft werden soll, sondern daß man mit dem Werkzeug gleich eine größere Anzahl solcher.Stränge verbindet. Zu diesem Zweck sieht eine weitere vorteilhafte Ausbildung gemäß den Figuren 14 bis 22 eine Art Garnhalter 35 vor, der mit dem Werkzeug verbunden werden kann. Zu diesem Zweck sind, parallel zu der Buchse 8 zwei Arme 31-am vorderen Ende angebracht, so daß zwischen der Buchse 8 und der Innenseite dieser beiden Arme Schlitze 33 entstehen. Die vorderen Enden der Arme 31 sind gegen die Buchse hin, also nach innen zu, gekrümmt, derart, daß aber ein Zwischenraum verbleibt. An die Buchse 8 ist eine Verlängerung 34- angesetzt und die Haken-Hebel 14, die wieder vo.n einem Schieber 11 mit Bedienungsknopf 13 betätigt werden, gleiten in dieser
Verlängerungsbuchse 34 und treten an deren Ende in der gleichen Art und Weise zum Erfassen der Stränge des Flors a aus, wie bisher "beschrieben. In die Schlitze 33 des Werkzeuges kann der Garnhalter 35 eingesetzt werden, indem er von vorne eingeschoben wird, wobei dann die Verlängerungsbuchse 15 darüber hinausragt. Der Garnhalter ist an seinem Boden mit einem U-förmigen Kanal 36 ausgestattet und an der Oberseite mit einem gleichfalls U-fcrmigen Kanal 37· Die Seitenvcände der beiden Kanäle 36 und 37 haben zum Teil etwas einspringende Kanten 38 und 39j über die das Garn oder die Wolle 41 gewickelt wird (Figur 16). Um die beiden Enden eines Garns auf fler Spule festzuhalten, sind an jeweils einem Ende der einander gegenüberliegenden Kanten 39 V-förmige Einschnitte 40 angeordnet, in die diese Enden eingepreßt werden können (Figuren 15 bis 17)· Durch den Abstand der "beiden Kanten 38 und 39 ist die Länge des Flors, der mit dem Grundmaterial verknüpft werden soll, bestimmt. Die Iiänge der Kanten 38 und 39 entspricht der Länge der Schlitze 33» so daß ein guter Sitz des als Spule dienenden Garnhalters gewährleistet ist. Λ/enn das Garn 41 um den Garnhalter 35 gewickelt worden ist, "wird dieser in die Sehlitze 33 der Werkzeuges eingeführt (Figuren 17 bis 21), worauf man dann mit einem Hesser oder einer Schere c den Wickel aufschneiden kann, so daß dann die Florstränge a entstehen (Figur 17)· Dabei sind die Schlaufen der Florstränge unterhalb der Buchse 8 gehaltert.
Wenn man, nach dem Aufschneiden den Garnhalter 35 nach oben hin abzieht (siehe Figur 18), so bleiben die Florstränge a in gleicher Länge innerhalb der Schlitze 33» die Buchse 8 umgebend, gehaltert, und man kann eine Anzahl von Knüpfungen hintereinander durchführen.
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Nachdem die Spitze der Verlängerungsbuchse 34 mit einem Flor a gefüttert wurde, wird sie in ein Maschen-Gj?und— material 21 eingeführt,um einen der Grundfäden 23 des Gitters '22 des Materials 21 aufzunehmen (siehe Figur 19)· Der Knopf 15 des Schiebers wird in der rückwärtigen Stellung gehalten, um so die Spitzen 15 des Haken-Hebels zusammenzuhalten, damit so das Aufnehmen des,Grundmaterialfadens 23 ermöglicht wird. Ist diese Aufnahme durchgeführt, dann wird der-Knopf 13 nach vorwärts "bewegt, so daß sich die Spitzen 15 voneinander entfernen und die beiden Stränge des vordersten Flors a in den .Zwischenraum zvfischen den Spitzen 15 des Haken-Hebels eingeführt werden können (Figur 20). Wird nun der Knopf 13 in die rückwärtige Stellung geschoben, werden die Spitzen 15 des Haken-Hebels 14 wieder einander genähert, so daß sie die Stränge des Flors a festhalten und das Werkzeug selbst zurückgezogen werden kann, wie in Figur gezeigt. Auf diese Art und Weise wird der gewickelte Teil des Flors a aus den Schlitzen herausgezogen und die Stränge des Flors a, die von den Spitzen 15 gehalten werden, gehen durch eine so gebildete Schlaufe b hindurch, die um den Faden 23 des Grundmaterials gebildet wird, so daß der Flor dort angeknüpft ist·= Nach diesem Knoten wird der Knopf 13 wieder nach vorne geschoben, um auf diese Art die Seitenstränge des Flors a freizugeben. Die geschnittenen Enden 17 des so geknüpften Flors a können in Büscheln angeordnet werden, wie Figur 22 zeigt.
Eine weitere Abwandlung des erfindungsgemäßen Gerätes zeigen die Figuren 23 und 24, wobei diese Abwandlung im wesentlichen dem Gerät gemäß Figur 14 entspricht. In den Teil 2 des Griffes 1 ist hier eine Kerbe 44 eingearbeitet, und um einen Stift 45 kann sich ein Knopf auf dem Teil 2 kreisförmig drehen, wobei dieser Knopf mit Hilfe eines Zapfenloches 43 auf den Stift 45 aufge-
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setzt ist. Der Knopf 41 tiat zwei Arme 46 und 47, wobei der Arm 46 aus dem Griff 1 herausragt-, während der Arm sich innerhalb des Griffes 1 befindet. Der Arm 47 erfüllt dabei die Funktion des Schiebers 11 und die inneren Enden 16 eines Paares von Haken-Hebeln 14 sind an dem Arm 47 des Drehknopfes 42 befestigt. Im Innern des Griffes ist eine Springfeder 50 .angeordnet, deren eines Ende 51 an dem inneren Arm 47 des Knopfes 42 befestigt ist, während das andere Ende 48 dieser Feder 50 an einem Vorsprung 49 im Inneren des Griffes befsstigt ist. Die Feder 50 hat die Aufgabe, den innenliegenclen Arm 47 des Drehknopfes 42 in der Vorwärtsrichtung zu halten, um dafür zu sorgen, daß die Spitzen 15 der Haken-Hebel auseinandergehen. Gleichzeitig hat die Feder 50 das Bestreben, den Drehknopf 42 im Uhrzeigersinn zu drehen (Figur 23). An dem Außenarm 46 des Drehknopfes 42 sind Anschläge 52 und 53 angebracht, so daß die Winkerbewegung des Knopfes 42 begrenzt wird, da sich die beiden Anschlage über einen Yorsprung 54 hinaus nicht bewegen können. Im übrigen ist der sonstige Aufbau des Werkzeuges entsprechend den bisher beschriebenen Varianten.
Man kann auch den Garnhalter' 35 "bei der Bauform des Werkzeuges gemäß Figuren 23, 24 benutzen, indem man nämlich den schwenkbaren Hebel 42 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wodurch der Arm 47 des Drehknopfes 42 in seine rückwärtige Stellung gelangt, so daß die Haken-Hebel 14 in das Innere der Buchse gezogen werden und die Enden 15 geschlossen werden. Wenn dann der Garnhalter 35 in die Schlitze 33 eingeschoben wird, kann der Drehknopf 32 wieder losgelassen werden. Die Ver-... arbeitung des hier eingeführten, aufgewickelten Garnes erfolgt in derselben Art und Weise wie bereits bei der Besprechung der Figuren 14 bis 22 beschrieben-. Der einzige Unterschied dabei ist, daß die Rückwärtsbewegung des
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Knopfes 13 (siehe Figur 14) durch das entsprechende Drehen des Hebels 4-2 (Figur 23) ersetzt wird. Die Vorwärtsbewegung des Knopfes wird durch das elastische Rückdrehen des Drehknopfes ersetzt, wobei die elastische Rückbewegung d,ieses Knopfes den Knüpfvorgang gegenüber dem hin- und herzubewegeriden Knopf 13 etwas erleichtert.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    (1.)^Handwerkszeug zum Herstellen von Tapisserien, Teppichen oder dergleichen, indem eine Vielzahl von Garnschlingen, eine neben der anderen, in eine Vielzahl von Maschen eines Grundgewebes eingeknüpft werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein länglicher hohler Griff vorgesehen ist, der ein Vorderteil trägt, in dem eine Buchse eingesetzt ist, die mit dem Hohlraum des Griffes in Verbindung ist, wobei in einer Griffwand, vorteilhaft einem Deckel, ein Schlitz eingearbeitet ist, der in einen von Wänden begrenzten Kanal übergeht, zwischen denen ein Schieber eingesetzt ist, der mittels eines aus dem Schlitz hervorragenden Knopfes hin- und her— schiebbar ist und dieser Schieber die rückwärtigen Enden von zwei Haken-Hebel, deren vordere Enden nach, innen und zueinander gebogen sind und beim Vorschieben des Schiebers sich öffnen, beim Zurückschieben des Schiebers sich schließen.
  2. 2.) Werkzeug nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber in seinem vorderen Teil eine T-förmige Rinne aufweist, und an seinen Oberteil einen Bedienungsknopf, der durch den Schlitz in der Wand herausragt, wobei in der Rinne, die senkrecht zu der Buchse im Griff steht, die rückwärtigen Enden der Haken-Hebel aufgenommen sind.
  3. 3.) Werkzeug nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende d.es Handgriffes zwei hörnerartige Vorsprünge vorgesehen sind, derart, daß zwischen ihnen und der Buchse eine Art Rinne entsteht, in der die Stränge des Flors aufgenommen werden können.
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  4. 4.) Werkzeug nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Werkzeugs, parallel zu der Buchse, zwei Arme vorgesehen sind, zwischen sich und der Buchse Schlitze bildend, wobei ferner an. die Buchse eine rohrartige Verlängerung angesetzt ist und die Haken-Hebel auch in der Verlängerung, vom Schieber betätigt, gleiten und aus- und einfahrbar sind, während in die Schlitze zwischen den Armen und.der Buchse ein Garnhalter einsetzbar ist. .
  5. 5.) Werkzeug nach Anspruch 4), dadurch gekennzeichnet, daß der Garnhalter von vorne einschliebbar ist und von den etwas nach innen gebogenen Enden der Arme gehaltert ist.
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  6. 6.) Werkzeug nach Anspruch 4-) und 5), dadurch gekennzeichnet, daß der Garnhalter an seinem Boden und an seiner Oberseite je einen U-förmigen Kanal besitzt und dazwischen eine Art Rinne zur Aufnahme der Arme.
  7. 7·) Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der beiden Kanäle zum Teil etwas einspringende Kanten aufweisen, wobei gegf. an jeweils einem Ende von zwei einander gegenüberliegenden Kanten V-förmige Einschnitte angebracht sind.
  8. 8.) Werkzeug nach Anspruch 1) und 4-), dadurch gekennzeichnet, daß in den hohlen Griff ein um einen Stift drehbarer Knopf eingesetzt ist, der zwei Arme besitzt, von denen einer aus dem Griff herausragt, der andere, innerhalb des Griffes liegend,
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    die Funktion des Schiebers übernimmt, indem die rückwärtigen Enden des Haken-Hebels daran befestigt sind.
  9. 9.) Werkzeug nach Anspruch 8), dadurch gekennzeichnet, daß auf-den im Inneren liegenden Arm eine Feder im Sinne der Vorwärtsbewegung der Haken-Hebel einwirkt und an den außenliegenden Arm zwei Anschläge angebracht sind, die mit einem, am Gehäuse vorgesehenen Begrenzungsanschlag zusammenwirken.
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DE732355328A 1972-11-08 1973-11-06 Knüpfwerkzeug zum Herstellen von Tapisserien, Teppichen o.dgl Expired DE2355328C3 (de)

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