DE2354418A1 - Bogenumfuehrzylinder fuer druckmaschinen - Google Patents
Bogenumfuehrzylinder fuer druckmaschinenInfo
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- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
- B41F21/106—Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine
- B41F21/108—Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine with pneumatic means
Description
AKTIENGESELLSCHAFT
Bogenumführzylinder für Druckmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Bogenumführzylinder für
Druckmaschinen mit einer die Bogenvorderkante erfassenden Klemmeinrichtung, die im Zylinderkanal untergebracht
ist.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 6 9^9 8l6 ist ein Bogenumführzylinder
bekannt, bei dem außer dem Erfassen der Vorderkante des Bogens zur besseren Führung Saugluft
Verwendung findet, um den erfaßten Bogen gegen die Zylinderfläche zu saugen. Ferner sind zusätzliche Greifer
oder Sauger vorgesehen, mittels denen die Hinterkan-.
te des geführten Bogens gehalten wird. Derartige Vorrichtungen werden in umstellbaren Schön- und Widerdruckmaschinen
eingesetzt. Die deutschen Patentschriften 1 155 14-5 und 1 611 24-1 beschreiben weitere Ausführungsformen
solcher Bogenumführzylinder. Sie zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß der an seiner Vorderkante von Greifern
gehaltene Bogen am hinteren Ende angesaugt und leicht entgegen der Drehrichtung gespannt wird. Das Spannen erfolgt
durch Verstellen von Haltemitteln, die an der Bogenhinterkante
angreifen. Man versucht durch diese Maßnahme, eine falten- und knitterfreie Bogenübergabe an
die Wendetrommel zu erreichen.
7/3 fr vsf, jr.
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Bekannt ist ferner durch die Schweizer Patentschrift
3^-6 226, den erfaßten· Bogen mit Hilfe von Saugbohrungen
gegen die Oberfläche des Umführzylinders zu saugen. Da sich die Bogen jedoch während des Druckprozesses bzw.
während des Transportes verformt haben können, werden sie dann auch in diesem Zustand von den Saugbohrungen festgesaugt, so daß bei der nächsten Greiferübergabe durch Entspannen
des Bogens eine Lageveränderung zu den Greifern entsteht, was zu Passerungenauigkeiten führt.
Den als bekannt aufgeführten Bogenumführzylindern ist der
Nachteil gemeinsam, daß bei Formatwechsel die Saug- oder . Klemmeinrichtungen für die Bogenhinterkante oder für die
Bogenvorderkante einschließlich deren Steuerungen entsprechend
der neuen Formatlänge verstellt werden muß. Diese Verstellung bedeutet eine Verlängerung der Stillstandszeit
der Druckmaschine. Ein gewolltes Verspannen durch mechanische Mittel des von dem Bogenumführzylinder
erfaßten Bogens während des Transportes birgt darüber hinaus die Gefahr in sich, daß unter Umständen das notwendige
Maß der Entspannung überschritten und somit der Bogen erneut verspannt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, den transportierten Bogen mit einfachen Mitteln auf dem Bogenumführzylinder spannungsfrei
zu halten,, so daß ein passergerechtes Abnehmen des geführten Bogens, gleich welchen Formats, entweder
an seiner Vorder- oder Hinterkante ohne Verstellung von Klemm- und Ansaugmitteln gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß in dem bogentragenden Zylindermantel des Bogenumführzylinders, parallel
zur Zylinderachse verlaufend, an einen Drucklufterzeu-
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ger angeschlossene Düsenreihen vorgesehen sind, von
denen jede Düse in einen von dem transportierten Bogen
zumindest teilweise abgedeckten Strömungskanal mündet, der sich im Zylindermantel im wesentlichen ·
senkrecht zur Zylinderachse erstreckt und dessen Querschnitt sich entgegen dem Drehsinn des Bogenumführzylinders
mit .zunehmender Entfernung von der Düse vergrößert.
Erfindungsgemäß wird also der Bogen auf dem Bogenumführzylinder mit Hilfe des aerodynamischen Paradoxons
festgehalten. Die Anwendung des aerodynamischen Effektes zum Zwecke der Bogenführung bzw. Bogenabbremsung
ist, wie die deutsche Offenlegungsschrift 2 137 115
zeigt, in Verbindung mit Bogenauslegern an sich bekannt. Hier soll mit Hilfe des erwähnten Effektes das bessere
Aufliegen des Bogens auf der Saugwalze des Auslegers gesichert werden. Bei der bekannten Einrichtung handelt
es sich aber um eine fest angeordnete Führung, wodurch kein Einfluß auf den Passer genommen werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß im Zylindermantel in der unmittelbaren Nähe des Zylinderkanals eine an einen Drucklufterzeuger
angeschlossene Querbohrung vorgesehen ist, die parallel zur Zylinderachse verläuft, und die in regelmäßigen
Abständen durch je eine Düsenbohrung mit je einem zugeordneten Strömungskanal verbunden ist, der
im bogentragenden Teil des Zylindermantels als nach oben offene Nut ausgebildet ist..
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Von den Düsen, die unmittelbar hinter der Greiferkante vorgesehen sind, wird Blasluft in die nutenförmigen
Strömungskanäle eingeführt, so daß der Bogen durch die an der Unterseite entstehende Luftströmung gegen den
Zylindermantel gesaugt und gleichzeitig gegen die Laufrichtung ohne Zwang gestreckt wird. Auf diese Weise
wird der zu führende Bogen von Spannungen, welche durch den Druckprozess und den Bogentransport hervorgerufen
wurden, unmittelbar nach dem Drucken befreit und die nächste Greiferübergabe erfolgt ohne schädliche 'Verspannungen
des Bogens. Hierdurch sind die Voraussetzungen für einwandfreien Passer gegeben.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in seiner Bedienungsfreundlichkeit. Eine Verstellung der Klemmittel
auf verschiedene Formatlängen ist beispielsweise nicht erforderlich. Außerdem wird das hintere Bogenen-··
de ohne Kiemmittel auf dem Bogenumführzylinder gehalten, was zum Beispiel für die Wendevorrichtung bei Schön-
und Widerdruckmaschinen von Bedeutung ist. Bekanntlich wird bei solchen Maschinen der im ersten Druckwerk bedruckte
Bogen von dem Bogenumführzylinder, der doppelten Durchmesser aufweist, an der sogenannten Wendetrommel
vorbeigeführt, wobei der an der Außenseite liegende
Druck von dem bereits gewendeten und fortbewegten Bogen nicht verschmiert werden darf. Schließlich ermöglicht
ein Bogenumführzylinder nach der Erfindung die Verwendung von wartungsfreien Niederdruckgebläsen. Papierstaub
und Puder werden nicht angesaugt. Dadurch werden Verstopfungen der Saugleitung und erhöhter Verschleiß
eines Kompressors verhindert.
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Eine weitere besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die bogentragende
Fläche des Bogenumführzylinders mit einem Mantelblech abgedeckt ist, unter dem sichln regelmäßigen Abständen
parallel zur Zylinderachse Düsenrohre erstrecken, die an einen Drucklufterzeuger angeschlossen sind und
von denen jedes mit einem in Umfangsrichtung verlaufenden Leitblech versehen ist, das zusammen mit dem Mantelblech
einen Strömungskanal bildet, daß jedes Düsenrohr in den Strömungskanal führende Düsenbohrungen aufweist
und daß im Mantelblech über jeder Düsenbohrung je ein Saugschlitz vorgesehen ist.
Die Düsenrohre können an der Außenseite der Zylinderendflansche
des Bogenumführzylinders um ihre Längsachse schwenkbar gelagert sein. .Hierdurch bietet sich die
Möglichkeit, die Saugkraft den-jeweiligen Gegebenheiten
bestens anzupassen. Beispielsweise ist eine weitaus größere Saugkraft bei dicken Papieren notwendig,
als bei Florpost. Auch erweist es sich zuweilen als vorteilhaft, wenn an der Hinterkante des ge führ ten· ;Bogens
die Saugkraft gesondert einstellbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden durch zwei Ausführungs-.
beispiele anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Bogenumführzylinder mit doppeltem Durchmesser
im Verhältnis zu den übrigen Zylindern der Druckwerke mit nutenförmigen Strömungskanälen
im Zylindermantel,
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Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bogenumführzylinder gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Bogenumführzylinder von gleichfalls doppeltem Durchmesser, jedoch sind am Umfang
mehrere Strömungskanäle hintereinander vorgesehen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Bogenumführzylinder gemäß Fig. 3,
Fig. 5 die Anordnung eines Bogenumführzylinders gemäß
Fig. 1 zwischen zwei Druckwerken einer Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschlne,
Fig. 6 die Anordnung eines BogenumfuhrZylinders
nach Fig. 1, zwischen Umführtrommeln einer
Schön- und Widerdruckmaschine,'
Fig. 7 die Anordnung von drei BogenumfUhrzylindern mit nutenförmigen Strömungskanälen und gleichem
Durchmesser wie die Druckwerkszylinder zwischen zwei Schöndruckwerken und
Fig. 8 die Anordnung dreier Bogenzuführzylinder mit hintereinander liegenden Strömungskanälen
zwischen zwei Schöndruckwerken, wobei alle Zylinder gleichen Durchmesser aufweisen.
Die Figuren 1 und 2 zeigen im Schnitt bzw. in der Draufsicht einen Bogenumführzylinder 1 von doppeltem Durch-
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messer der übrigen Zylinder der Druckmaschine. Deshalb
sind auch zwei Zylinderkanäle 2 und 3 vorgesehen, in
denen die Klemmvorrichtungen 4 untergebracht sind. Beide Klemmvorrichtungen 4 bestehen aus dem Klemmgreifer 5
sowie aus der Greiferauflageschiene 6.
sind auch zwei Zylinderkanäle 2 und 3 vorgesehen, in
denen die Klemmvorrichtungen 4 untergebracht sind. Beide Klemmvorrichtungen 4 bestehen aus dem Klemmgreifer 5
sowie aus der Greiferauflageschiene 6.
Zwischen den Kanälen 2 und 3 sind in den Zylindermantel 7
in.regelmäßigen Abständen nutenförmige Strömungskanäle 8 eingestochen. Sie verlaufen senkrecht zur Drehachse 9
des BogenumfUhrzylinders, bzw. leicht geneigt zu den
Zylinderenden, hin. Sie beginnen bei der Greiferaufschlagleiste 6 des einen ZylinderkanaIs 3 bzw. 2 und münden in den anderen Zylinderkanal 2 bzw. 3· Die Nutentiefe nimmt zum Strömungskanalende hin ständig zu. Das bedeutet, daß der Querschnitt eines Strömungskanals 8 entgegen der Drehrichtung des BogenumfUhrzylinders 1 stetig anwächst.
des BogenumfUhrzylinders, bzw. leicht geneigt zu den
Zylinderenden, hin. Sie beginnen bei der Greiferaufschlagleiste 6 des einen ZylinderkanaIs 3 bzw. 2 und münden in den anderen Zylinderkanal 2 bzw. 3· Die Nutentiefe nimmt zum Strömungskanalende hin ständig zu. Das bedeutet, daß der Querschnitt eines Strömungskanals 8 entgegen der Drehrichtung des BogenumfUhrzylinders 1 stetig anwächst.
Unmittelbar hinter der Greiferleiste 6 ist in den Zylindermantel 7 eine Querbohrung 10 vorgesehen, die parallel
zur Drehachse 9 des BogenumfUhrzylinders verläuft. Sie
ist unter Zwischenschaltung von LuftsteuermitteIn an einen Drucklufterzeuger, beispielsweise ein Niederdruckgebläse, angeschlossen. Sowohl die Luftsteuermittel als auch das Niederdruckgebläse sind in der Zeichnung nicht dargestellt. . ■ ■
ist unter Zwischenschaltung von LuftsteuermitteIn an einen Drucklufterzeuger, beispielsweise ein Niederdruckgebläse, angeschlossen. Sowohl die Luftsteuermittel als auch das Niederdruckgebläse sind in der Zeichnung nicht dargestellt. . ■ ■
Die Querbohrung 10 ist über je eine Düsenbphrung 11 mit
jedem Strömungskanal 8 verbunden. Oberhalb der Düsenöffnung 12 der Düsenbohrungen 11 erstreckt sich ein Umleitblech 13, das in dem jeweiligen Strömungskanal 8 mittels einer Schraube 14 befestigt ist. Die aus den Düsenbohrungen 11 ausströmende Blasluft wird durch das Umleitblech 13 in Richtung
jedem Strömungskanal 8 verbunden. Oberhalb der Düsenöffnung 12 der Düsenbohrungen 11 erstreckt sich ein Umleitblech 13, das in dem jeweiligen Strömungskanal 8 mittels einer Schraube 14 befestigt ist. Die aus den Düsenbohrungen 11 ausströmende Blasluft wird durch das Umleitblech 13 in Richtung
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des Strömungskanals 8 umgelenkt. Die durch die Querbohrung 10 zugeführte Blasluft fließt somit in den Strömungskanälen
8 wie durch die Pfeile 15 angedeutet. Dadurch entsteht in diesen Strömungskanälen 8 ein Unterdruck,
der sich, da die Strömungskanäle 8 nach oben offen sind, als Saugkraft auf den von den Klemmvorrichtungen
4 erfaßten Bogen 16 auswirkt.
Durch die zunehmende Abdeckung des Kanals 8 durch den Bogen wird der Strömungskanal kontinuierlich bis zum Bogenende
verlängert. Die durchgehenden Kanäle bieten eine große Angriffsfläche auf der Bogenunterseite, wodurch eine große
Haltektaft entsteht. Die besondere Gestaltung des Querschnitts der Strömungskanäle 8 bewirkt, daß über den gesamten
bogentragenden Umfang des Bogenumführzylinders die Saugkraft annähernd gleichbleibt. Der geklemmte Bogen 16
wird also gegen die Stützrippen 17 des Zylindermantels 7 gezogen, und darüber hinaus beim Anlegen gestreckt und damit
entspannt.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Bogenumfuhrzylinder 20 im
Schnitt dargestellt, wohingegen Fig. 4 denselben Zylinder in der Draufsicht zeigt.,Auch dieser Bogenumführzylinder
20 besitzt doppelten Durchmesser im Verhältnis zu den übrigen Druckwerkszylindern. Er weist daher auch zwei Zylinderkanäle
2 und 3 auf, in denen wieder die Klemmvorrichtungen 4 untergebracht sind. Auch diese Klemmvorrichtungen 4 bestehen
aus den Klemmgreifern 5 und der Greiferauflageschiene
6.
Die zwischen den Zylinderkanälen 2 und 3 vorgesehenen
bogentragenden Flächen sind mit je einem Mantelblech 21 bzw. 22 abgedeckt. Unterhalb des Mantelblechs 21 bzw. 22
sind annähernd symmetrisch zum Umfang· 5 DUsenrohre 23 angeordnet,
die parallel zur Drehachse 9 des Bogenumführzylinders 20 verlaufen. Alle 10 Düsenrohre 23 sind an ein
nichtdargestelltes Niederdruckgebläse angeschlossen.
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An seiner Unterseite ist jedes DUsenrohr 23 mit einem
Leitblech 24 versehen, das nahezu parallel zum Mantelblech
21 bzw. 22 verläuft. Es bildet zusammen mit dem Mantelblech 21 bzw. 22 einen Strömungskanal 25. '.-Die
Düs'enrohre 23 sind in regelmäßigen Abständen mit
Düsenbohrungen 26 versehen, die derart gerichtet sind, daß die aus den Düsenbohrungen 23 austretende Blasluft in
Richtung der Strömungskanäle 25 fließt. Oberhalb 'Jeder Düse ist im Mantelblech 21 bzw. 22 je ein Saugschlitz
27 vorgesehen. Er ist länglich ausgebildet und verläuft
in Richtung des zugeordneten Strömungskanals 25.
Die Mantelbleche 21 und 22 sind an den Zylinderendflanschen
28 des Bogenumführzylinders 20 befestigt. Die Düsenrohre 23 sind gleichfalls an der Außenseite
dieser Zylinderendflansche 28 angebracht, und zwar über Lagerbleche 29. Durch verstellbare Anordnung dieser Lagerbleche
29 können die Düsenrohre 23 um ihre Längsachse gedreht werden, wobei das jeweilige an den Düsenrohren
befestigte Leitblech 24 auf- oder abwärts schwenkt.
Hierdurch läßt sich die auf die Saugstelle 27 einwirkende Saugkraft variieren. Vor allem läßt sich über die
gesamte Bogenlänge eine unterschiedliche Saugkraft, ein-"
stellen, wodurch insbesondere das Bogenende ruhig gehalten werden kann. Da verschiedene Bogenformate zur
Bearbeitung gelangen, ist es günstig, wenn mehrere der Düsenrohre verstellbar sind.
Die Wirkungsweise der Bogenhaltevorrichtung des Bogenumführzylinders
20 ist folgende:
Die aus den Düsenbohrungen 26 der Düsenrohre 23 austretende
Blasluft strömt in den Strömlingskanal 25, wie
'er von dem Leitblech 24 und dem Mantelblech 21 jeweils . . · gebildet wird5 entlang. Dabei entsteht ein Unterdruck,
- ίο -
der über die Saugschlitze 27 auf den geklemmten Bogen
l6 eine Saugkraft ausübt. Auch hierbei wird der geklemmte Bogen 16 ni'cht nur gegen die Mantelfläche
21 gezogen, sondern auch aufgrund der Strömungsrichtung der Blasluft entgegen der Bogenförderrichtung
gestreckt und damit entspannt.
Ein Bogenumführzylinder gemäß der Fig. 1 oder 3 kann,
wie Fig. 5 zeigt, zwischen jeweils zwei Umführtrommeln
31 und 32 einer Zwei- oder Mehrfarben-Bogenrotationsdruckmaschine
angeordnet sein. Die Umführtrommel 31
übernimmt den Bogen 16 von Druckzylinder 30 und die Umführtrommel 32- übergibt den transportierten Bogen
> an den Druckzylinder 33 des nächsten Druckwerkes. Unmittelbar nach der Übernahme eines bedruckten·Bogens
l6 durch den Bogenumführzylinder 1 von der Umführtrommel 31 beginnt aufgrund der Wirkung der Blasluft einerseits
das Ansaugen des geklemmten Bogens und zum anderen vor allem der Streckvorgang, der die für die
Passerhaltigkeit der nächstfolgenden Drucke notwendige Entspannung des Bogens 16 bringt.
Besonders vorteilhaft kann, wie in Fig. β dargestellt ist, ein Bogenumführzylinder 1 zwischen der Überführtrommel
31 und der Wändetrommel 32I- und nachfolgendem
Druckzylinder 33 einer Schön- und Widerdruckmaschine angeordnet sein. Die Wendetrommel 3ιί ist mit versehwenkbaren
Zangengreifern 35 bestückt, die derart einstellbar sind, daß sie entweder die Bogenvorderkante des
vom Bogenumführzylinder 1 zugeführten Bogen 16 oder dessen Hinterkante erfassen können. In diesem Zusammenhange
ist natürlich von Vorteil, daß bei sich ändern-
- 11 -
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- li -
der Hinterkante durch andere Formatlänge keine Verstellung irgendwelcher Klemmteile oder Sauger wie
bei bekannten Anordnungen vorzunehmen ist.
Das Abnehmen des Bogens von dem Bogenumführzylinder 1
bzw. 20 gestaltet sich einfach. Es ist nur ein Anheben der Bogenvorder- oder Hinterkante erforderlich
und die Saugwirkung wird aufgehoben. Während.der Übergabephase,
in der die Klemmgreifer 5 bereits von der Bogenvorderkante abgehoben werden und der Zangengreifer
35 dabei ist, die Bogenhinterkante zu erfassen, sorgt die Saugkraft in den Strömungskanälen 8 dafür,
daß der auf dem Bogenumführzylinder 1 liegende Bogen 16
weiterhin einwandfrei geführt wird, so daß während der. Übergabezeit keine Passerungenäuigkeiten eintreten können.
BogenumführtrommeIn nach der Erfindung können auch' als
Eintourenzylinder in normalen Mehrfarben-Schöndruckmaschinen Verwendung finden. Fig. 7- zeigt beispielsweise
eine solche Anordnung von drei BogenumführtrommeIn
36, 37, 38 mit nutenförmigen Strömungskanälen, wie in
Fig. 1 dargestellt. Diese drei Bogenumführtrommeln 36,
37, 38 sind zwischen den Druckzylindern 39 und 40 zweier aufeinander folgender Druckwerke vorgesehen. Der besondere
Vorzug des Einsatzes der erfindungsgemäßen Bogenumführtrommeln in Schöndruckmaschinen ist, daß sie den Bogen
ohne Abschmieren von Druckwerk zu Druckwerk transportieren.
In Fig. 8 ist eine entsprechende Anordnung von drei Bogenumführtrommeln
4l, 42 und 43 dargestellt,odie hintereinander
liegende Strömungskanäle gemäß dem in Figur 3 gezeigten Bogeaumführzylinder 20 aufweist. Auch hier
wird der Bogen von Druckzylinder 39 ohne Abschmieren durch
die drei eintourig laufenden Bogenumführzylinder 4l, 42 und
43 an den nächsten Druckzylinder 40 weitergegeben.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise können zwecks
Steuerung der Saugkraft "bei dem BogenumfUhr zylinder 20
die Saugschlitze mit Hilfe von verschiebbaren Schiebeblechen vergrößert oder verkleinert werden. Auch können
mit Hilfe dieser Schieber Saugschlitze ganz abgedichtet werden, falls schmälere oder kürzere Bögen
transportiert werden sollen. Die verschwenkbaren Leitbleche
24 des Bogenumführzylinders 20 können auch derart unterteilt sein, daß eine partielle Verstellung
und damit unterschiedliche Einstellung der Saugkraft über die Zylinderbreite möglih ist. Außerdem können
mehr oder weniger Blasrohre 23 angebracht werden.
PATENTANSPRÜCHE;
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Claims (5)
1.jBogenumführzylinder für Druckmaschinen mit einer
die Bögeηνorderkante erfassenden Klemmeinrichtung,
die im Zylinderkanal untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem bogentragenden Zylindermantel
(7) des Bogenumführzylinders (1 bzw. 20),
parallel zur Zylinderachse (9) verlaufend, an einen Drucklufterzeuger angeschlossene Düsenreihen (11 bzw.
26) vorgesehen sind, von denen jede Düse in einen von dem transportierten Bogen (l6) zumindest teilweise
abgedeckten Strömungskanal (8 bzw. 25) mündet, der sich im Zylindermantel (7) im wesentlichen senk^
recht zur Zylinderachse (9) erstreckt und dessen-Q,uerschnitt
sich entgegen dem Drehsinn des Bogenumführzylinders (1 bzw. 20) mit zunehmender Entfernung
von der Düse (11 bzw. 26) vergrößert.
2. Bogenumführzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylindermantel (7) in der unmittelbaren
Nähe des ZylinderkanaIs (2 bzw. 3) eine an einen
Drucklufterzeuger angeschlossene Querbohrung (10) vorgesehen ist, die parallel zur Zylinderachse (9)
verläuft und die in regelmäßigen Abständen durch je eine Düsenbohrung (11) mit je einem zugeordneten
Strömungskanal (8) verbunden ist, der im bogentragenden Teil (17) des Zylindermantels (7) als nach oben
,offene Nut ausgebildet ist. '
3. Bogenumführzylinder nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Strömungskanal (8) oberhalb der Düsenbohrung (11) ein'Umleitblech (13) angeordnet ist.
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4. BogenumfUhrzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hogentragende Fläche des Bogenumführzylinders
(20) mit einem Mantelblech (21 bzw. 22) abgedeckt ist,- unter dem sich in regelmäßigen Abständen
parallel zur Zylinderachse (9) Düsenrohre' (23) erstrecken, die an einen Drucklufterzeuger angeschlossen
sind und von denen jedes mit einem in Umfangsrichtung
verlaufenden Leitblech (24) versehen ist, das zusammen mit dem Mantelblech (21 bzw. 22) einen Strömungskanal
(25) bildet, daß jedes Düsenrohr (23) in den Strömungskanal (25) führende Düsenbohrungen (26)
aufweist und daß im Mantelblech (21 bzw. 22) über jeder
Düsenbohrung (26) je ein Saugschlitz (27) vorgesehen ist. . .
5. Bogenumführzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (23) an der Außenseite
der Zylinderendflansche (28) des Bogenumführzylinders (20) um ihre Längsachse schwenkbar gelagert sind.
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