DE102009045641B4 - Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit einer Bogenwendeeinrichtung - Google Patents

Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit einer Bogenwendeeinrichtung Download PDF

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Abstract

Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit einer Bogenwendeeinrichtung für den wahlweisen Schöndruck oder Schön- und Widerdruck, wobei im Schön- und Widerdruck das Bogenmaterial nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung mittels eines Wendezylinders (11) gewendet wird, und wobei die als Bogenführungszylinder ausgebildeten Druckzylinder (5), Transferzylinder (6) und von der Bogenwendeeinrichtung zumindest ein erster Transferzylinder (9) und ein Speicherzylinder (10) in Bezug zu einem einfachgroßen Platten-/Formzylinder (2) doppeltgroß ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achsposition (15) des ersten Transferzylinders (9) der Bogenwendeeinrichtung in einer Achsebene (I) oberhalb einer Achsebene (II) der Druckzylinder (5) in der geometrischen Lage unveränderbar im Maschinengestell angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit einer Bogenwendeeinrichtung für den wahlweisen Schöndruck oder Schön- und Widerdruck, wobei im Schön- und Widerdruck das Bogenmaterial nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung gewendet wird, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Es sind Verarbeitungsmaschinen bekannt, bei denen das Bogenmaterial mit Bogenführungszylindern (insbesondere Druckzylinder, Transferzylinder bzw. Transfertrommel, Speichertrommel bzw. Speicherzylinder, Wendetrommel bzw. Wendezylinder) von Druckwerk zu Druckwerk gefördert wird und wobei die Bogenwendung nach dem Eintrommel- oder Drei-Trommel-Prinzip innerhalb der Verarbeitungsmaschine realisierbar ist.
  • Eine Verarbeitungsmaschine, welche das Bogenmaterial nach dem Eintrommel-Prinzip wendet, ist beispielsweise aus DD 54 703 A1 bekannt und eine Verarbeitungsmaschine, welche das Bogenmaterial nach dem Drei-Trommel-Prinzip wendet, ist beispielsweise aus DE 23 54 418 B2 bekannt.
  • Aus der DE 103 46 782 A1 ist eine Bogentransporttrommel einer Bedruckstoffbogen verarbeitenden Maschine bekannt. Dabei sind die als Bogenführungszylinder ausgebildeten Druckzylinder, Transferzylinder und von der Bogenwendeeinrichtung zumindest ein erster Transferzylinder und ein Speicherzylinder in Bezug zu einem einfachgroßen Platten-/Formzylinder doppeltgroß ausgebildet. Die Achslage des ersten Transferzylinders der Wendeinrichtung ist unterhalb der Achslage des ihm benachbarten Druckzylinders angeordnet.
  • DE 41 40 762 A1 offenbart eine Wendeeinrichtung nach dem Eintrommel-Prinzip, wobei einer Wendetrommel ein Druckzylinder vorgeordnet ist. Unter dem der Wendetrommel vorgeordneten Druckzylinder ist eine pneumatisch beaufschlagbare Führungseinrichtung zur Führung des vom Druckzylinder mit seiner Vorderkante in der Wendephase zuerst abgelösten Bogens angeordnet.
  • Weiterhin offenbart DE 44 03 884 A1 eine Wendeeinrichtung nach dem Drei-Trommel-Prinzip, bei der u. a. unterhalb der Speichertrommel ein das freie vordere Bogenende des Bogenmaterials von der Speichertrommel lösendes Abschälblech und ein dieses freie Bogenende führendes Leitblech jeweils angeordnet ist. Die Verarbeitungsmaschine umfasst gegenüber einem Druckformzylinder jeweils doppeltgroße Druckzylinder, mit Bezug zum Druckzylinder größengleiche Transfertrommeln und wenigstens eine Wendeeinrichtung mit einem gegenüber dem Druckzylinder größengleichen Speicherelement und einer ebenfalls größengleichen Wendetrommel.
  • Mit diesen Ausbildungen sollen Stauchungen des Bogenmaterials, die Bildung einer Bogenbausche bzw. Abschmiererscheinungen der bedruckten, nach unten zeigenden Seite des Bogenmaterials bzw. das Einlaufen der Vorderkante des Bogenmaterials in den Übergabebereich (Tangentenpunkt) von Druckzylinder und vorgeordneten Bogenführungszylinder oder von Speichertrommel und vorgeordneten Bogenführungszylinder vermieden werden.
  • DE 35 35 694 C2 offenbart eine umstellbare Bogenrotations-Offsetdruckmaschine in Reihenbauweise mit einer zwischen zwei benachbarten Druckzylindern angeordneten Bogenwendeeinrichtung, gebildet aus einer einfachgroßen Transfertrommel, einer doppeltgroßen Übertragungstrommel und einer einfachgroßen Wendetrommel. Dabei sind die Transfertrommel und die Übertragungstrommel in ihrer geometrischen Lage veränderbar, derart, dass in einer ersten Stellung bei abgestellter Transfertrommel die Übertragungstrommel mit einer ersten Drehrichtung an die beiden Druckzylinder anstellbar ist. Diese Ausbildung eignet sich für den einseitigen Mehrfarbendruck (Schöndruck). In einer zweiten Stellung ist die Übertragungstrommel mit umgekehrter, zweiter Drehrichtung nach unten an die Wendetrommel und die in der ersten Stellung abgestellte Transfertrommel ist oben an den vorgeordneten Druckzylinder und die Übertragungstrommel anstellbar. Die Achspositionen der in ihrer Lage veränderbaren, einfachgroßen Transfertrommel sind oberhalb der Achspositionen der Druckzylinder angeordnet. Diese Ausbildung ist für den Schön- und Widerdruck geeignet.
  • Aus DE 10 2006 036 512 A1 ist eine Druckmaschine mit zwei Übertragungstrommeln und einer Wendeeinrichtung bekannt. Die Achsposition der ersten Übertragungstrommel der Bogenwendeeinrichtung ist in einer Achsebene unterhalb der Achsebene der Druckzylinder angeordnet, die Achsposition der der ersten Übertragungstrommel nachgeordneten Übertragungstrommel ist im Wesentlichen auf der Achsebene der ersten Übertragungstrommel angeordnet und die Achsposition der der zweiten Übertragungstrommel nachgeordneten Wendetrommel ist oberhalb der Achsebene gestellseitig angeordnet. Die Wendetrommel umfasst dabei ein Zangengreifersystem und ist bezogen auf die Plattenzylinder einfachgroß ausgebildet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verarbeitungsmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der zwischen Druckwerken für den Schöndruck und Druckwerken für den Widerdruck eine Bogenwendeeinrichtung angeordnet ist und bei der eine Verarbeitung des maximalen Bogenformates freier Bogenlänge mittels bevorzugt doppeltgroßer Bogenführungszylinder realisierbar ist.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale des Patentanspruchs 1. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein erster Vorteil ergibt sich daraus, dass durch eine vorteilhafte Anordnung des ersten Transferzylinders einer Drei-Trommel-Wendung hinsichtlich der Achsposition (Achsmittelpunkt) die Verarbeitung großer Bogenformatlängen (maximales Bogenformat in Förderrichtung) im Schön- und Widerdruck realisiert werden kann. Das Bogenmaterial kann ohne auftretende Stauchungseffekte oder ohne Bildung von Bogenbauschen vor Erreichen des Übergabebereiches zwischen Speicherzylinder (Speichertrommel) und vorgeordneten Bogenführungszylinder (erster Transferzylinder) bei maximalem Format geführt werden. Aufwändige Bogenleiteinrichtungen, Leitrakel sowie mögliche Veränderungen der Durchmesser der Bogenführungszylinder sind dabei hinfällig. Weiterhin ist das Einlaufen der Vorderkante des Bogenmaterials in den Übergabebereich (Tangentenpunkt) von Speichertrommel und vorgeordneten Bogenführungszylinder (erster Transferzylinder) vermeidbar, indem am Speicherzylinder ein hinreichend großer Kreisbogen für die Bogenführung bei max. Formatlänge zur Verfügung steht.
  • Als zweiter Vorteil kann genannt werden, dass durch die vorteilhafte Anordnung des ersten Transferzylinders in Verbindung mit seiner doppeltgroßen Ausbildung sowie der doppeltgroßen Ausbildung des Speicherzylinders ein schlanker Bogenlauf realisierbar ist, so dass auch dickere Bogenmaterialien bzw. Bogenmaterialien mit höherem Flächengewicht im Vergleich zu einem Bogenführungszylinder in einfachgroßer Ausbildung während des Verarbeitungsprozesses weniger gekrümmt werden.
  • Zumindest der erste Transferzylinder und der nachgeordnete Speicherzylinder sind in einem Modul der Bogenwendung gestellseitig angeordnet. Dabei sind die Achspositionen (Achsmittelpunkte) zumindest des ersten Transferzylinders und des Speicherzylinders im Maschinengestell derart angeordnet, dass innerhalb der gesamten Verarbeitungsmaschine eine möglichst gleichbleibende Länge der Module (Druckwerksmodul; Bogenwendemodul) erzielbar ist. Dabei kann der Wendezylinder bevorzugt im Druckwerksmodul, alternativ im Modul der Bogenwendung angeordnet sein. Weiterhin ist bei dieser Modularität gewährleistet, dass der bereits genannte Kreisbogen für die Bogenführung bei Maximalformat an der Speichertrommel zur Verfügung steht.
  • Ein dritter Vorteil ist darin begründet, dass die Achspositionen sowie die Durchmesser der das Bogenmaterial führenden Zylinder der Druckwerke, wie Druckzylinder und Transferzylinder, unverändert beibehalten werden können. Dabei ist die Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit einer Bogenwendeeinrichtung nicht auf die Anordnung der Bogenwendeeinrichtung zwischen Druckwerken beschränkt. Vielmehr kann eine derartige Bogenwendeeinrichtung ebenso zwischen zwei Lackwerken oder zwischen einem Druckwerk und einem Lackwerk oder einem anderen Werk angeordnet sein. Je nach Ausbildung der jeweiligen Verarbeitungsmaschine können mehrere derartige Bogenwendeeinrichtungen innerhalb der Verarbeitungsmaschine angeordnet sein, so dass das Bogenmaterial während des Verarbeitungsprozesses einer Mehrfachwendung unterzogen werden kann. Sämtliche Zylinder (Transferzylinder, Speicherzylinder, Wendezylinder) einer derartigen Bogenwendeeinrichtung sind für den Schöndruck und für den Schön- und Widerdruck einsetzbar.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
  • 1 eine Verarbeitungsmaschine mit Druckwerken und einer Bogenwendeeinrichtung,
  • 2 eine weitere Ausbildung einer Verarbeitungsmaschine gemäß 1,
  • 3 eine weitere Ausbildung einer Verarbeitungsmaschine gemäß 1.
  • Eine Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit einer Bogenwendeeinrichtung, hier als Rotationsdruckmaschine gezeigt, umfasst mehrere Druckwerke A für den Schöndruck sowie Druckwerke B für den Widerdruck, hier in Reihenbauweise (Aggregatbauweise) gezeigt. Die Druckwerke A, B umfassen im Wesentlichen jeweils einen Platten-/Formzylinder 2 und einen Gummituchzylinder 1, ein Farbwerk 3 und bei Bedarf ein Feuchtwerk 4.
  • Der Gummituchzylinder 1 ist mit einem das Bogenmaterial in Förderrichtung 7 transportierenden Bogenführungszylinder 5 mit Bogenhaltemitteln, hier als Druckzylinder 5 dargestellt, in Wirkverbindung.
  • Für den Mehrfarbendruck sind vorzugsweise mehrere baugleiche Offsetdruckwerke A, B in Reihenbauweise angeordnet, wobei zwischen den Bogenführungszylindern 5 (Druckzylinder 5) benachbarter Druckwerke A, B (und/oder Lackwerke) weitere Bogenführungszylinder 6 als Transferzylinder 6 für den Bogentransport durch die Verarbeitungsmaschine angeordnet sein können.
  • In Förderrichtung 7 des Bogenmaterials kann wenigstens einem Druck-/Lackspalt eines Druckwerks A, B (alternativ eines Lackwerks) eine Trocknervorrichtung 8, hier in Zuordnung zum Druckzylinder 5 gezeigt, nachgeordnet sein.
  • Einem Druckwerk A (alternativ einem Lackwerk) für den Schöndruck, beispielsweise dem in Förderrichtung 7 des Bogenmaterials letzten Druckwerk A, ist ein erster Transferzylinder 9 als Bogenführungszylinder 9 mit Bogenhaltemitteln nachgeordnet. Der Transferzylinder 9 ist Teil einer nach dem Prinzip der Drei-Trommel-Wendung arbeitenden Bogenwendung.
  • Der erste Transferzylinder 9 kann bevorzugt baugleich mit den bereits beschriebenen Transferzylindern 6 ausgeführt sein.
  • Dem ersten Transferzylinder 9 ist in Förderrichtung 7 ein Speicherzylinder 10 als Bogenführungszylinder 10 mit Bogenhaltemitteln und Teil der Bogenwendung nachgeordnet. Dem Speicherzylinder 10 ist in Förderichtung 7 ein Wendezylinder 11 als Bogenführungszylinder 11 mit wahlweise für den Schöndruck- oder Widerdruckbetrieb einsetzbaren Bogenhaltemitteln nachgeordnet, welcher ebenso Teil der Bogenwendung ist. Bei Bedarf kann dem Speicherzylinder 10 eine Trocknervorrichtung 8 in Wirkverbindung zugeordnet sein.
  • Dem Wendezylinder 11 ist in Förderrichtung 7 ein Druckzylinder 5 des ersten Druckwerks B für den Widerdruck nachgeordnet. Diesem ersten Druckwerk B können mehrere Druckwerke B und/oder bei Bedarf Lackwerke oder weitere Werke für die Weiterverarbeitung des Bogenmaterials nachgeordnet sein. Zwischen den Druckwerken B sind wiederum Transferzylinder 6 für den Bogentransport angeordnet.
  • Zumindest der erste Transferzylinder 9 und der nachgeordnete Speicherzylinder 10 der Bogenwendeeinrichtung sind bevorzugt in einem Modul 12 gestellseitig angeordnet. Das Modul 12 weist bevorzugt in Förderrichtung 11 eine Länge auf, welche der Länge eines Druckwerks A; B mit Transferzylinder 6 und Druckzylinder 5 entspricht.
  • Mit Bezug zu einem einfachgroßen Platten-/Formzylinder 2 sind die Bogenführungszylinder (Druckzylinder 5, Transferzylinder 6, erster Transferzylinder 9 der Bogenwendeeinrichtung, Speicherzylinder 10) doppeltgroß ausgebildet. Der ebenfalls als Bogenführungszylinder 11 eingesetzte Wendezylinder 11 kann wahlweise einfachgroß (2) oder doppeltgroß (1; 3) ausgebildet sein. Die Druckzylinder 5 bzw. die Transferzylinder 6 der Druckwerke A, B liegen mit den Achspositionen 13 bzw. 14 auf einer zweiten Achsebene II (Druckzylinder 5) bzw. einer dritten Achsebene III (Transferzylinder 6).
  • Gemäß der 1 und 2 ist eine Achsposition 15 des ersten Transferzylinders 9 der Bogenwendeeinrichtung in einer ersten Achsebene I oberhalb einer zweiten Achsebene II, in der die Achspositionen 13 der Druckzylinder 5 angeordnet sind, im Maschinengestell angeordnet. Dabei ist die Achsposition 15 in der geometrischen Lage unveränderbar im Maschinengestell angeordnet.
  • Eine Achsposition 16 des dem ersten Transferzylinder 9 unmittelbar nachgeordneten Speicherzylinders 10 ist in einer dritten Achsebene III unterhalb der zweiten Achsebene II (der Druckzylinder 5) in der geometrischen Lage unveränderbar gestellseitig angeordnet.
  • Achspositionen 17 eines dem Speicherzylinder 10 unmittelbar nachgeordneten Wendezylinders 11 sind – wie nachstehend beschrieben – wahlweise auf oder unterhalb der Achsebene II der Druckzylinder 5 gestellseitig angeordnet. Alternativ kann die Achsposition 17 des Wendezylinders 11 oberhalb der Achsebene II angeordnet sein.
  • In einer ersten Ausbildung (1) kann eine Achsposition 17 des Wendezylinders 11 im Wesentlichen in der unterhalb der zweiten Achsebene II liegenden dritten Achsebene III (des Speicherzylinders 10) gestellseitig angeordnet sein. Dabei kann die Achsposition 17 des Wendezylinders 11 geringfügig von der dritten Achsebene III abweichen. Bevorzugt ist in dieser Ausbildung der Wendezylinder 11 in Bezug zu einem einfachgroßen Platten-/Formzylinder 2 doppeltgroß ausgebildet.
  • In einer zweiten Ausbildung (2) kann eine Achsposition 17 des Wendezylinders 11 im Wesentlichen auf bzw. in der zweiten Achsebene II (der Druckzylinder 5) angeordnet sein. Dabei kann die Achsposition 17 des Wendezylinders 11 geringfügig von der zweiten Achsebene II abweichen. Bevorzugt ist in dieser Ausbildung der Wendezylinder 11 in Bezug zu einem einfachgroßen Platten-/Formzylinder 2 einfachgroß ausgebildet.
  • Gemäß 3 ist eine Achsposition 15 des ersten Transferzylinders 9 der Bogenwendeeinrichtung in einer dritten Achsebene III unterhalb der ersten und zweiten Achsebene I, II im Maschinengestell angeordnet. Die Achsposition 15 des ersten Transferzylinders 9 ist somit mit den Achspositionen 14 der Transferzylinder 6 gemeinsam auf der dritten Achsebene III liegend angeordnet.
  • Eine Achsposition 16 des dem ersten Transferzylinder 9 unmittelbar nachgeordneten Speicherzylinders 10 ist ebenfalls im Wesentlichen in der dritten Achsebene III gestellseitig angeordnet.
  • Eine Achsposition 17 des Wendezylinders 11 ist im Wesentlichen auf bzw. in der Achsebene II der Druckzylinder 5 oder oberhalb der zweiten Achsebene II liegenden ersten Achsebene I gestellseitig angeordnet. Dabei kann die Achsposition 17 des Wendezylinders 11 geringfügig von der ersten Achsebene I abweichen. Bevorzugt ist in dieser Ausbildung der Wendezylinder 11 in Bezug zu einem einfachgroßen Platten-/Formzylinder 2 doppeltgroß ausgebildet.
  • Die Achsposition 17 eines dem Speicherzylinder 10 nachgeordneten Wendezylinders 11 kann auf der Achsebene II der Druckzylinder 5 gestellseitig angeordnet sein und der Wendezylinder 11 ist in Bezug zum Platten-/Formzylinder 2 einfachgroß ausgebildet oder die Achsposition 17 eines dem Speicherzylinder 10 nachgeordneten Wendezylinders 11 kann oberhalb der Achsebene II der Druckzylinder 5 gestellseitig angeordnet sein und der Wendezylinder 11 ist in Bezug zum Platten-/Formzylinder 2 doppeltgroß ausgebildet.
  • Die Wirkungsweise ist wie folgt:
    Im Schöndruck wird das Bogenmaterial an der Vorderkante mit Bogenhaltemitteln von den Bogenführungszylindern geführt, im jeweiligen Druckwerk A, B (alternativ Lackwerk bzw. sonstiges Werk) bedruckt und danach auf einen Auslegerstapel abgelegt.
  • Im Schön- und Widerdruck wird das Bogenmaterial wie im Schöndruck in den Druckwerken A verarbeitet. In Förderrichtung 7 nach dem letzten Druckwerk A für den Schöndruck wird das Bogenmaterial vom Druckzylinder 5 an den unmittelbar nachgeordneten ersten Transferzylinder 9 der Bogenwendeeinrichtung bzw. dessen Bogenhaltemittel übergeben. Anschließend wird das Bogenmaterial vom ersten Transferzylinder 9 an den unmittelbar nachgeordneten Speicherzylinder 10 übergeben bzw. dessen Bogenhaltemittel übergeben. Auf dem Speicherzylinder 10 wird das Bogenmaterial mittels nicht auf die Bogenvorderkante beschränkte Bogenhaltemittel geführt und durchläuft mit der Bogenvorderkante voran den Tangentenpunkt (Übergabebereich der Bogenvorderkante im Schöndruckbetrieb) von Speicherzylinder 10 und Wendezylinder 11 in Richtung Tangentenpunkt von Speicherzylinder 10 und vorgeordneten ersten Transferzylinder 9. Dabei bilden die Tangentenpunkte von Speicherzylinder 10/Wendezylinder 11 und Speicherzylinder 10/erster Transferzylinder 9 unter Berücksichtigung eines Umschlingungswinkels α sowie des Radius r einen Kreisbogen b, der für die Bogenführung des Bogenmaterials bei max. Formatlänge am Speicherzylinder 10 zur Verfügung steht (b = αr).
  • Anschließend wird das Bogenmaterial im Tangentenpunkt (Wendezylinder 11/Speicherzylinder 10) an der Bogenhinterkante von Saugern und Wendegreifern des Wendezylinders 11 ergriffen, die Bogenhaltemittel des Speicherzylinders 10 geben das Bogenmaterial frei und das Bogenmaterial wird gewendet (mit der Bogenvorderkante, welche im Schöndruck die Bogenhinterkante ist, voran) vom Wendezylinder 11 dem unmittelbar nachfolgenden Druckzylinder 5 des ersten Druckwerks B (für den Widerdruck) zugeführt, so dass in den nachgeordneten Druckwerken B ein Widerdruck auf das Bogenmaterial aufgebracht werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gummituchzylinder
    2
    Platten-/Formzylinder
    3
    Farbwerk
    4
    Feuchtwerk
    5
    Druckzylinder (Bogenführungszylinder)
    6
    Transferzylinder (Bogenführungszylinder)
    7
    Förderrichtung
    8
    Trocknervorrichtung
    9
    erster Transferzylinder (Bogenführungszylinder)
    10
    Speicherzylinder (Bogenführungszylinder)
    11
    Wendezylinder (Bogenführungszylinder)
    12
    Modul
    13
    Achsposition (Druckzylinder)
    14
    Achsposition (Transferzylinder)
    15
    Achsposition (erster Transferzylinder Bogenwendung)
    16
    Achsposition (Speicherzylinder)
    17
    Achsposition (Wendezylinder)
    I
    erste Achsebene
    II
    zweite Achsebene
    III
    dritte Achsebene
    A
    Druckwerk
    B
    Druckwerk
    α
    Umschlingungswinkel

Claims (6)

  1. Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit einer Bogenwendeeinrichtung für den wahlweisen Schöndruck oder Schön- und Widerdruck, wobei im Schön- und Widerdruck das Bogenmaterial nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung mittels eines Wendezylinders (11) gewendet wird, und wobei die als Bogenführungszylinder ausgebildeten Druckzylinder (5), Transferzylinder (6) und von der Bogenwendeeinrichtung zumindest ein erster Transferzylinder (9) und ein Speicherzylinder (10) in Bezug zu einem einfachgroßen Platten-/Formzylinder (2) doppeltgroß ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achsposition (15) des ersten Transferzylinders (9) der Bogenwendeeinrichtung in einer Achsebene (I) oberhalb einer Achsebene (II) der Druckzylinder (5) in der geometrischen Lage unveränderbar im Maschinengestell angeordnet ist.
  2. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achsposition (16) des dem ersten Transferzylinder (9) nachgeordneten Speicherzylinders (10) in einer Achsebene (III) unterhalb der Achsebene (II) der Druckzylinder (5) gestellseitig angeordnet ist.
  3. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achsposition (17) eines dem Speicherzylinder (10) nachgeordneten Wendezylinders (11) auf oder unterhalb der Achsebene (II) der Druckzylinder (5) gestellseitig angeordnet ist.
  4. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsposition (17) des Wendezylinders (11) im Wesentlichen in der Achsebene (III) des Speicherzylinders (10) angeordnet ist und dass der Wendezylinder (11) in Bezug zum Platten-/Formzylinder (2) doppeltgroß ausgebildet ist.
  5. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsposition (17) des Wendezylinders (11) im Wesentlichen in der Achsebene (II) der Druckzylinder (5) angeordnet ist und dass der Wendezylinder (11) in Bezug zum Platten-/Formzylinder (2) einfachgroß ausgebildet ist.
  6. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der erste Transferzylinder (9) und der nachgeordnete Speicherzylinder (10) in einem Modul (12) gestellseitig angeordnet sind.
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