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Die
Erfindung betrifft eine Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial
mit einer Bogenwendeeinrichtung für den wahlweisen Schöndruck
oder Schön- und Widerdruck, wobei im Schön- und
Widerdruck das Bogenmaterial nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung
gewendet wird, nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
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Es
sind Verarbeitungsmaschinen bekannt, bei denen das Bogenmaterial
mit Bogenführungszylindern (insbesondere Druckzylinder,
Transferzylinder bzw. Transfertrommel, Speichertrommel bzw. Speicherzylinder,
Wendetrommel bzw. Wendezylinder) von Druckwerk zu Druckwerk gefördert
wird und wobei die Bogenwendung nach dem Eintrommel- oder Drei-Trommel-Prinzip
innerhalb der Verarbeitungsmaschine realisierbar ist.
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Eine
Verarbeitungsmaschine, welche das Bogenmaterial nach dem Eintrommel-Prinzip
wendet, ist beispielsweise aus
DD
54 703 A bekannt und eine Verarbeitungsmaschine, welche
das Bogenmaterial nach dem Drei-Trommel-Prinzip wendet, ist beispielsweise
aus
DE 23 54 418 B2 bekannt.
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DE 4140762 A1 offenbart
eine Wendeeinrichtung nach dem Eintrommel-Prinzip, wobei einer Wendetrommel
ein Druckzylinder vorgeordnet ist. Unter dem der Wendetrommel vorgeordneten
Druckzylinder ist eine pneumatisch beaufschlagbare Führungseinrichtung
zur Führung des vom Druckzylinder mit seiner Vorderkante
in der Wendephase zuerst abgelösten Bogens angeordnet.
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Weiterhin
offenbart
DE 44 03
884 A1 eine Wendeeinrichtung nach dem Drei-Trommel-Prinzip, bei
der u. a. unterhalb der Speichertrommel ein das freie vordere Bogenende
des Bogenmaterials von der Speichertrommel lösendes Abschälblech und
ein dieses freie Bogenende führendes Leitblech jeweils angeordnet
ist. Die Verarbeitungsmaschine umfasst gegenüber einem
Druckformzylinder jeweils doppeltgroße Druckzylinder, mit
Bezug zum Druckzylinder größengleiche Transfertrommeln
und wenigstens eine Wendeeinrichtung mit einem gegenüber
dem Druckzylinder größengleichen Speicherelement
und einer ebenfalls größengleichen Wendetrommel.
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Mit
diesen Ausbildungen sollen Stauchungen des Bogenmaterials, die Bildung
einer Bogenbausche bzw. Abschmiererscheinungen der bedruckten, nach
unten zeigenden Seite des Bogenmaterials bzw. das Einlaufen der
Vorderkante des Bogenmaterials in den Übergabebereich (Tangentenpunkt)
von Druckzylinder und vorgeordneten Bogenführungszylinder
oder von Speichertrommel und vorgeordneten Bogenführungszylinder
vermieden werden.
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DE 35 35 694 C2 offenbart
eine umstellbare Bogenrotations-Offsetdruckmaschine in Reihenbauweise
mit einer zwischen zwei benachbarten Druckzylindern angeordneten
Bogenwendeeinrichtung, gebildet aus einer einfachgroßen
Transfertrommel, einer doppeltgroßen Übertragungstrommel
und einer einfachgroßen Wendetrommel. Dabei sind die Transfertrommel
und die Übertragungstrommel in ihrer geometrischen Lage
veränderbar, derart, dass in einer ersten Stellung bei
abgestellter Transfertrommel die Übertragungstrommel mit
einer ersten Drehrichtung an die beiden Druckzylinder anstellbar
ist. Diese Ausbildung eignet sich für den einseitigen Mehrfarbendruck
(Schöndruck). In einer zweiten Stellung ist die Übertragungstrommel
mit umgekehrter, zweiter Drehrichtung nach unten an die Wendetrommel
und die in der ersten Stellung abgestellte Transfertrommel ist oben
an den vorgeordneten Druckzylinder und die Übertragungstrommel
anstellbar. Die Achspositionen der in ihrer Lage veränderbaren,
einfachgroßen Transfertrommel sind oberhalb der Achspositionen der
Druckzylinder angeordnet. Diese Ausbildung ist für den
Schön- und Widerdruck geeignet.
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Aus
DE 10 2006 036 512
A1 ist eine Druckmaschine mit zwei Übertragungstrommeln
und einer Wendeeinrichtung bekannt. Die Achsposition der ersten Übertragungstrommel
der Bogenwendeeinrichtung ist in einer Achsebene unterhalb der Achsebene der
Druckzylinder angeordnet, die Achsposition der der ersten Übertragungstrommel
nachgeordneten Übertragungstrommel ist im Wesentlichen
auf der Achsebene der ersten Übertragungstrommel angeordnet
und die Achsposition der der zweiten Übertragungstrommel
nachgeordneten Wendetrommel ist oberhalb der Achsebene gestellseitig
angeordnet. Die Wendetrommel umfasst dabei ein Zangengreifersystem
und ist bezogen auf die Plattenzylinder einfachgroß ausgebildet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Verarbeitungsmaschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der zwischen Druckwerken für den Schöndruck
und Druckwerken für den Widerdruck eine Bogenwendeeinrichtung
angeordnet ist und bei der eine Verarbeitung des maximalen Bogenformates
freier Bogenlänge mittels bevorzugt doppeltgroßer
Bogenführungszylinder realisierbar ist.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale der unabhängigen
Patentansprüche 1 oder 7. Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
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Ein
erster Vorteil ergibt sich daraus, dass durch eine vorteilhafte
Anordnung des ersten Transferzylinders einer Drei-Trommel-Wendung
hinsichtlich der Achsposition (Achsmittelpunkt) die Verarbeitung
großer Bogenformatlängen (maximales Bogenformat
in Förderrichtung) im Schön- und Widerdruck realisiert
werden kann. Das Bogenmaterial kann ohne auftretende Stauchungseffekte
oder ohne Bildung von Bogenbauschen vor Erreichen des Übergabebereiches
zwischen Speicherzylinder (Speichertrommel) und vorgeordneten Bogenführungszylinder (erster
Transferzylinder) bei maximalem Format geführt werden.
Aufwändige Bogenleiteinrichtungen, Leitrakel sowie mögliche
Veränderungen der Durchmesser der Bogenführungszylinder
sind dabei hinfällig. Weiterhin ist das Einlaufen der Vorderkante
des Bogenmaterials in den Übergabebereich (Tangentenpunkt)
von Speichertrommel und vorgeordneten Bogenführungszylinder
(erster Transferzylinder) vermeidbar, indem am Speicherzylinder
ein hinreichend großer Kreisbogen für die Bogenführung
bei max. Formatlänge zur Verfügung steht.
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Als
zweiter Vorteil kann genannt werden, dass durch die vorteilhafte
Anordnung des ersten Transferzylinders in Verbindung mit seiner
doppeltgroßen Ausbildung sowie der doppeltgroßen
Ausbildung des Speicherzylinders ein schlanker Bogenlauf realisierbar
ist, so dass auch dickere Bogenmaterialien bzw. Bogenmaterialien
mit höherem Flächengewicht im Vergleich zu einem
Bogenführungszylinder in einfachgroßer Ausbildung
während des Verarbeitungsprozesses weniger gekrümmt
werden.
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Zumindest
der erste Transferzylinder und der nachgeordnete Speicherzylinder
sind in einem Modul der Bogenwendung gestellseitig angeordnet. Dabei sind
die Achspositionen (Achsmittelpunkte) zumindest des ersten Transferzylinders
und des Speicherzylinders im Maschinengestell derart angeordnet, dass
innerhalb der gesamten Verarbeitungsmaschine eine möglichst
gleichbleibende Länge der Module (Druckwerksmodul; Bogenwendemodul)
erzielbar ist. Dabei kann der Wendezylinder bevorzugt im Druckwerksmodul,
alternativ im Modul der Bogenwendung angeordnet sein. Weiterhin
ist bei dieser Modularität gewährleistet, dass
der bereits genannte Kreisbogen für die Bogenführung
bei Maximalformat an der Speichertrommel zur Verfügung
steht.
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Ein
dritter Vorteil ist darin begründet, dass die Achspositionen
sowie die Durchmesser der das Bogenmaterial führenden Zylinder
der Druckwerke, wie Druckzylinder und Transferzylinder, unverändert beibehalten
werden können. Dabei ist die Verarbeitungsmaschine für
Bogenmaterial mit einer Bogenwendeeinrichtung nicht auf die Anordnung
der Bogenwendeeinrichtung zwischen Druckwerken beschränkt.
Vielmehr kann eine derartige Bogenwendeeinrichtung ebenso zwischen
zwei Lackwerken oder zwischen einem Druckwerk und einem Lackwerk oder
einem anderen Werk angeordnet sein. Je nach Ausbildung der jeweiligen
Verarbeitungsmaschine können mehrere derartige Bogenwendeeinrichtungen
innerhalb der Verarbeitungsmaschine angeordnet sein, so dass das
Bogenmaterial während des Verarbeitungsprozesses einer
Mehrfachwendung unterzogen werden kann. Sämtliche Zylinder
(Transferzylinder, Speicherzylinder, Wendezylinder) einer derartigen
Bogenwendeeinrichtung sind für den Schöndruck
und für den Schön- und Widerdruck einsetzbar.
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Die
Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
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1 eine
Verarbeitungsmaschine mit Druckwerken und einer Bogenwendeeinrichtung,
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2 eine
weitere Ausbildung einer Verarbeitungsmaschine gemäß 1,
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3 eine
weitere Ausbildung einer Verarbeitungsmaschine gemäß 1.
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Eine
Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit einer Bogenwendeeinrichtung,
hier als Rotationsdruckmaschine gezeigt, umfasst mehrere Druckwerke
A für den Schöndruck sowie Druckwerke B für
den Widerdruck, hier in Reihenbauweise (Aggregatbauweise) gezeigt.
Die Druckwerke A, B umfassen im Wesentlichen jeweils einen Platten-/Formzylinder 2 und
einen Gummituchzylinder 1, ein Farbwerk 3 und
bei Bedarf ein Feuchtwerk 4.
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Der
Gummituchzylinder 1 ist mit einem das Bogenmaterial in
Förderrichtung 7 transportierenden Bogenführungszylinder 5 mit
Bogenhaltemitteln, hier als Druckzylinder 5 dargestellt,
in Wirkverbindung.
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Für
den Mehrfarbendruck sind vorzugsweise mehrere baugleiche Offsetdruckwerke
A, B in Reihenbauweise angeordnet, wobei zwischen den Bogenführungszylindern 5 (Druckzylinder 5)
benachbarter Druckwerke A, B (und/oder Lackwerke) weitere Bogenführungszylinder 6 als
Transferzylinder 6 für den Bogentransport durch
die Verarbeitungsmaschine angeordnet sein können.
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In
Förderrichtung 7 des Bogenmaterials kann wenigstens
einem Druck-/Lackspalt eines Druckwerks A, B (alternativ eines Lackwerks)
eine Trocknervorrichtung 8, hier in Zuordnung zum Druckzylinder 5 gezeigt,
nachgeordnet sein.
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Einem
Druckwerk A (alternativ einem Lackwerk) für den Schöndruck,
beispielsweise dem in Förderrichtung 7 des Bogenmaterials
letzten Druckwerk A, ist ein erster Transferzylinder 9 als
Bogenführungszylinder 9 mit Bogenhaltemitteln
nachgeordnet. Der Transferzylinder 9 ist Teil einer nach
dem Prinzip der Drei-Trommel-Wendung arbeitenden Bogenwendung.
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Der
erste Transferzylinder 9 kann bevorzugt baugleich mit den
bereits beschriebenen Transferzylindern 6 ausgeführt
sein.
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Dem
ersten Transferzylinder 9 ist in Förderrichtung 7 ein
Speicherzylinder 10 als Bogenführungszylinder 10 mit
Bogenhaltemitteln und Teil der Bogenwendung nachgeordnet. Dem Speicherzylinder 10 ist
in Förderichtung 7 ein Wendezylinder 11 als Bogenführungszylinder 11 mit
wahlweise für den Schöndruck- oder Widerdruckbetrieb
einsetzbaren Bogenhaltemitteln nachgeordnet, welcher ebenso Teil
der Bogenwendung ist. Bei Bedarf kann dem Speicherzylinder 10 eine
Trocknervorrichtung 8 in Wirkverbindung zugeordnet sein.
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Dem
Wendezylinder 11 ist in Förderrichtung 7 ein
Druckzylinder 5 des ersten Druckwerks B für den
Widerdruck nachgeordnet. Diesem ersten Druckwerk B können
mehrere Druckwerke B und/oder bei Bedarf Lackwerke oder weitere
Werke für die Weiterverarbeitung des Bogenmaterials nachgeordnet
sein. Zwischen den Druckwerken B sind wiederum Transferzylinder 6 für
den Bogentransport angeordnet.
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Zumindest
der erste Transferzylinder 9 und der nachgeordnete Speicherzylinder 10 der
Bogenwendeeinrichtung sind bevorzugt in einem Modul 12 gestellseitig
angeordnet. Das Modul 12 weist bevorzugt in Förderrichtung 11 eine
Länge auf, welche der Länge eines Druckwerks A;
B mit Transferzylinder 6 und Druckzylinder 5 entspricht.
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Mit
Bezug zu einem einfachgroßen Platten-/Formzylinder 2 sind
die Bogenführungszylinder (Druckzylinder 5, Transferzylinder 6,
erster Transferzylinder 9 der Bogenwendeeinrichtung, Speicherzylinder 10)
doppeltgroß ausgebildet. Der eben falls als Bogenführungszylinder 11 eingesetzte
Wendezylinder 11 kann wahlweise einfachgroß (2)
oder doppeltgroß (1; 3)
ausgebildet sein. Die Druckzylinder 5 bzw. die Transferzylinder 6 der Druckwerke
A, B liegen mit den Achspositionen 13 bzw. 14 auf
einer zweiten Achsebene II (Druckzylinder 5) bzw.
einer dritten Achsebene III (Transferzylinder 6).
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Gemäß der 1 und 2 ist
eine Achsposition 15 des ersten Transferzylinders 9 der
Bogenwendeeinrichtung in einer ersten Achsebene I oberhalb
einer zweiten Achsebene II, in der die Achspositionen 13 der
Druckzylinder 5 angeordnet sind, im Maschinengestell angeordnet.
Dabei ist die Achsposition 15 in der geometrischen Lage
unveränderbar im Maschinengestell angeordnet.
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Eine
Achsposition 16 des dem ersten Transferzylinder 9 unmittelbar
nachgeordneten Speicherzylinders 10 ist in einer dritten
Achsebene III unterhalb der zweiten Achsebene II (der
Druckzylinder 5) in der geometrischen Lage unveränderbar
gestellseitig angeordnet.
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Achspositionen 17 eines
dem Speicherzylinder 10 unmittelbar nachgeordneten Wendezylinders 11 sind – wie
nachstehend beschrieben – wahlweise auf oder unterhalb
der Achsebene II der Druckzylinder 5 gestellseitig
angeordnet. Alternativ kann die Achsposition 17 des Wendezylinders 11 oberhalb
der Achsebene II angeordnet sein.
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In
einer ersten Ausbildung (1) kann eine Achsposition 17 des
Wendezylinders 11 im Wesentlichen in der unterhalb der
zweiten Achsebene II liegenden dritten Achsebene III (des
Speicherzylinders 10) gestellseitig angeordnet sein. Dabei
kann die Achsposition 17 des Wendezylinders 11 geringfügig von
der dritten Achsebene III abweichen. Bevorzugt ist in dieser
Ausbildung der Wendezylinder 11 in Bezug zu einem einfachgroßen
Platten-/Formzylinder 2 doppeltgroß ausgebildet.
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In
einer zweiten Ausbildung (2) kann eine
Achsposition 17 des Wendezylinders 11 im Wesentlichen
auf bzw. in der zweiten Achsebene II (der Druckzylinder 5)
angeordnet sein. Dabei kann die Achsposition 17 des Wendezylinders 11 geringfügig von
der zweiten Achsebene II abweichen. Bevorzugt ist in dieser
Ausbildung der Wendezylinder 11 in Bezug zu einem einfachgroßen
Platten-/Formzylinder 2 einfachgroß ausgebildet.
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Gemäß 3 ist
eine Achsposition 15 des ersten Transferzylinders 9 der
Bogenwendeeinrichtung in einer dritten Achsebene III unterhalb
der ersten und zweiten Achsebene I, II im Maschinengestell angeordnet.
Die Achsposition 15 des ersten Transferzylinders 9 ist
somit mit den Achspositionen 14 der Transferzylinder 6 gemeinsam
auf der dritten Achsebene III liegend angeordnet.
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Eine
Achsposition 16 des dem ersten Transferzylinder 9 unmittelbar
nachgeordneten Speicherzylinders 10 ist ebenfalls im Wesentlichen
in der dritten Achsebene III gestellseitig angeordnet.
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Eine
Achsposition 17 des Wendezylinders 11 ist im Wesentlichen
auf bzw. in der Achsebene II der Druckzylinder 5 oder
oberhalb der zweiten Achsebene II liegenden ersten Achsebene I gestellseitig
angeordnet. Dabei kann die Achsposition 17 des Wendezylinders 11 geringfügig
von der ersten Achsebene I abweichen. Bevorzugt ist in
dieser Ausbildung der Wendezylinder 11 in Bezug zu einem
einfachgroßen Platten-/Formzylinder 2 doppeltgroß ausgebildet.
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Die
Achsposition 17 eines dem Speicherzylinder 10 nachgeordneten
Wendezylinders 11 kann auf der Achsebene II der
Druckzylinder 5 gestellseitig angeordnet sein und der Wendezylinder 11 ist
in Bezug zum Platten-/Formzylinder 2 einfachgroß ausgebildet
oder die Achsposition 17 eines dem Speicherzylinder 10 nachgeordneten
Wendezylinders 11 kann oberhalb der Achsebene II der
Druckzylinder 5 gestellseitig angeordnet sein und der Wendezylinder 11 ist
in Bezug zum Platten-/Formzylinder 2 doppeltgroß ausgebildet.
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Die
Wirkungsweise ist wie folgt:
Im Schöndruck wird das
Bogenmaterial an der Vorderkante mit Bogenhaltemitteln von den Bogenführungszylindern
geführt, im jeweiligen Druckwerk A, B (alternativ Lackwerk
bzw. sonstiges Werk) bedruckt und danach auf einen Auslegerstapel
abgelegt.
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Im
Schön- und Widerdruck wird das Bogenmaterial wie im Schöndruck
in den Druckwerken A verarbeitet. In Förderrichtung 7 nach
dem letzten Druckwerk A für den Schöndruck wird
das Bogenmaterial vom Druckzylinder 5 an den unmittelbar
nachgeordneten ersten Transferzylinder 9 der Bogenwendeeinrichtung
bzw. dessen Bogenhaltemittel übergeben. Anschließend
wird das Bogenmaterial vom ersten Transferzylinder 9 an
den unmittelbar nachgeordneten Speicherzylinder 10 übergeben
bzw. dessen Bogenhaltemittel übergeben. Auf dem Speicherzylinder 10 wird
das Bogenmaterial mittels nicht auf die Bogenvorderkante beschränkte
Bogenhaltemittel geführt und durchläuft mit der
Bogenvorderkante voran den Tangentenpunkt (Übergabebereich
der Bogenvorderkante im Schöndruckbetrieb) von Speicherzylinder 10 und
Wendezylinder 11 in Richtung Tangentenpunkt von Speicherzylinder 10 und
vorgeordneten ersten Transferzylinder 9. Dabei bilden die
Tangentenpunkte von Speicherzylinder 10/Wendezylinder 11 und
Speicherzylinder 10/erster Transferzylinder 9 unter
Berücksichtigung eines Umschlingungswinkels α sowie
des Radius r einen Kreisbogen b, der für die Bogenführung
des Bogenmaterials bei max. Formatlänge am Speicherzylinder 10 zur
Verfügung steht (b = αr).
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Anschließend
wird das Bogenmaterial im Tangentenpunkt (Wendezylinder 11/Speicherzylinder 10)
an der Bogenhinterkante von Saugern und Wendegreifern des Wendezylinders 11 ergriffen,
die Bogenhaltemittel des Speicherzylinders 10 geben das Bogenmaterial
frei und das Bogenmaterial wird gewendet (mit der Bogenvorderkante,
welche im Schöndruck die Bogenhinterkante ist, voran) vom Wendezylinder 11 dem
unmittelbar nachfolgenden Druckzylinder 5 des ersten Druckwerks
B (für den Widerdruck) zugeführt, so dass in den
nachgeordneten Druckwerken B ein Widerdruck auf das Bogenmaterial
aufgebracht werden kann.
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- 1
- Gummituchzylinder
- 2
- Platten-/Formzylinder
- 3
- Farbwerk
- 4
- Feuchtwerk
- 5
- Druckzylinder
(Bogenführungszylinder)
- 6
- Transferzylinder
(Bogenführungszylinder)
- 7
- Förderrichtung
- 8
- Trocknervorrichtung
- 9
- erster
Transferzylinder (Bogenführungszylinder)
- 10
- Speicherzylinder
(Bogenführungszylinder)
- 11
- Wendezylinder
(Bogenführungszylinder)
- 12
- Modul
- 13
- Achsposition
(Druckzylinder)
- 14
- Achsposition
(Transferzylinder)
- 15
- Achsposition
(erster Transferzylinder Bogenwendung)
- 16
- Achsposition
(Speicherzylinder)
- 17
- Achsposition
(Wendezylinder)
- I
- erste
Achsebene
- II
- zweite
Achsebene
- III
- dritte
Achsebene
- A
- Druckwerk
- B
- Druckwerk
- α
- Umschlingungswinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DD 54703 A [0003]
- - DE 2354418 B2 [0003]
- - DE 4140762 A1 [0004]
- - DE 4403884 A1 [0005]
- - DE 3535694 C2 [0007]
- - DE 102006036512 A1 [0008]