DE1070007B

DE1070007B - Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Papierbahnen am Papiersackmaschinen mit Druckeinrichtung

Info

Publication number: DE1070007B
Application number: DENDAT1070007D
Authority: DE
Inventors: Tecklenburg Martin Rawe (Westf.)
Original assignee: Maschinenfabrik Martin Rawe, Tecklenburg (Westf.)
Publication date: 1959-11-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Papierbahnen an Papiersackmaschinen mit Druckwerk.

Bekanntlich sind bei Papierbeutelmaschinen oder Schlauchziehmaschinen für die Herstellung von Papierschlauchen, die zu Groß-Papiersäcken verarbeitet werden, ein oder mehrere Druckwerke an die Maschine angebaut, die die Papierbahn vor oder während der Verarbeitung bedrucken. Häufig wird auch eine von der Vorratsrolle abgewickelte Papierbahn nach dem Bedrucken auf eine andere Rolle wieder aufgewickelt. In der Regel erfolgt das Bedrucken mit fetten und halbfetten Farben. Die bedruckten Papierbahnen müssen nach dem Druck eine Trockenpartie durchlaufen, ehe sie weiterverarbeitet oder aufgewickelt werden können, da sonst der frische Druck auswischen und kleben würde.

Es ist bekannt, die Länge der Trockenpartie dadurch zu verkürzen, daß die bedruckte Papierbahn nach dem Verlassen des Druckwerkes mit der unbedruckten Seite über eine Saugvorrichtung in Gestalt einer umlaufenden Umlenkrolle mit über die Mantelfläche verteilten Luftdurchtrittsöffnungen geführt ist, durch welche in einem auf den Umschlingungswinkel der Papierbahn beschränkten Bereich Luft durch die Papierbahn hindurch angesaugt und dabei die noch feuchte Druckfarbe in die Poren des Papiers eingesaugt wird (deutsche Patentschrift 700 261).

Bei' der bekannten Anordnung läuft die Umlenkrolle auf einem feststehenden Kern, der eine sich über die Länge der Rolle und dem gesamten Umschlingungswinkel der Papierbahn erstreckende Saugkammer aufweist. Die Saugkammer ist in axialer und peripherer Richtung durch Kohlesegmentdichtungen abgedichtet.

Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Unterdruck in einem verhältnismäßig großen Raum gehalten werden muß, der sich wegen der gegeneinander rotierenden Wandungsteile sehr schlecht abdichten läßt und daher eine hohe Saugleistung erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden.

Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Umlenkrolle eine Vielzahl von axialen Sogkanälen besitzt, die mit den Luftdurchtrittsöffnungen der Mantelfläche in Verbindung stehen, und daß die axialen Sogkanäle durch einen an einer Stirnseite der Umlenkrolle fest angeordneten, an einen Sogerzeuger anschlossenen Steuerspiegel über eine im Bereich des Umschlingungswinkels liegende Steueröffnung mit dem Sogerzeuger verbunden sind.

Dabei wird ein großer Sograum vermieden. Die Sogkanäle laufen mit der Umlenkrolle um. Eine Ab-Vorrichtung zum Trocknen

von bedruckten Papierbahnen

an Papiersackmaschinen

mit Druckeinrichtung

Anmelder:

Maschinenfabrik Martin Rawe,
Tecklenburg (Westf.)

Martin Rawe, Tecklenburg (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

dichtung zwischen rotierenden und nichtrotierenden Wandungsteilen ist nur im Bereich des Steuerspiegels erforderlich und bereitet dort keinerlei Schwierigkeiten.

Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Saugwalze ist in Abb. 1 bis 3 dargestellt.

Der Mantel 21 der Umlenkrolle 22 ist mit gleichmäßig verteilten Luftzutrittsöffnungen 21' versehen. Jedoch ist der Mantel 21 mit einem Kern 23 fest verbunden, der in Kugellagern 24, 24' beiderseits gelagert ist. Der Kern 23 ist mit einer Vielzahl von axial verlaufenden Sogkanälen 25 versehen, in die die Luftzutrittsöffnungen 21' münden. An der Stirnseite der Umlenkrolle 22 ist ein Steuerspiegel 26 fest angeordnet, der eine im Bereich des Umschlingungswinkels al liegende Steueröffnung 27 besitzt und durch einen Anschlußstutzen 28 an einen nicht dargestellten Sogerzeuger angeschlossen ist.

Der Steuerspiegel 26 wird durch Andrückschrauben 29 gehalten und gegen die Stirnseite der Umlenkrolle 22 gedrückt. Zur Aufnahme des Steuerspiegelandrukkes dient ein Axialkugellager 30. Beim Umlauf der Umlenkrolle 22 sind jeweils nur die innerhalb des Umschlingungswinkels α 1 liegenden Sogkanäle 25 über die Steueröffnung 27 mit dem Sogerzeuger in Verbindung, so daß nur im Bereich des Umschlingungswinkels α 1 Luft durch die Öffnungen 21' und die bedruckte Papierbahn angesaugt wird.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Papierbahnen an Papiersackmaschinen mit Druckeinrichtung, bei der die bedruckte Bahn nach dem

909 650/158

Verlassen des Druckwerkes mit der unbedruckten Seite über eine umlaufende Umlenkrolle mit über die Mantelfläche gleichmäßig verteilten Luftdurchtrittsöffnungen geführt ist, durch welche in einem auf den Umschlingungswinkel der Papierbahn beschränkten Bereich Luft durch die Bahn hindurch angesaugt und dabei die noch feuchte Druckfarbe in die Poren des Papiers eingesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (22) eine Vielzahl von axialen Sogkanälen (25) besitzt, die mit den Luftdurchtrittsöffnungen (21') der Mantelfläche (21) in Verbindung stehen, und daß die axialen Sogkanäle (25) durch einen an einer Stirnseite der Umlenkrolle (22) fest angeordneten, an einen Sogerzeuger angeschlossenen Steuerspiegel (26) über eine im Bereich des Umschlingungswinkels (al) liegende Steueröffnung (27) mit dem Sogerzeuger verbunden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 700 261;
britische Patentschriften Nr. 496 626, 747 285.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 909650/158 11.59