DE2353691A1 - Sulfonierte kondensationsprodukte - Google Patents
Sulfonierte kondensationsprodukteInfo
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Description
Sulfoniefte Kondensationsprodukte
Die vorliegende Erfindung betrifft neue sulfonierte
Kondensationsprodukte, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und deren Verwendung als ariionische
Dispergier- und Egalisiermittel für wasserlösliche oder vorzugsweise für in Wasser schwer- bis unlösliche Farbstoffe.
Die sulfonierten Kondensationsprodukte gemäss vorliegender Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass
sie in beliebiger Reihenfolge, durch Umsetzung einer mindestens zwei ersetzbare, kemständige .Wasserstoffatome
aufweisenden aromatischen Verbindung mit einer Verbindung
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ORIGINAL INSPECTED
der Formel
.(CH2-HaI)
worin X die direkte Bindung oder Sauerstoff, Hai Chlor oder
Brom und η eine Zahl von 1 bis 4 bedeuten, und Sulfonierung und gegebenenfalls durch Weiterkondensation mit Formaldehyd
oder Formaldehyd abgebenden Verbindungen erhalten werden.
Diese Kondensationsprodukte werden zweckmässig
hergestellt, indem man eine mindestens zwei ersetzbare, kernstandige
Wasserstoffatome aufweisende aromatische Verbindung
mit einer Verbindung der Formel (1) umsetzt, das Kondensationsprodukt anschliessend sulfoniert und das SuIfierungsprodukt
gegebenenfalls mit Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden Verbindungen weiterkondensiert.
Man kann gewisse Kondensationsprodukte der angegebenen Art auch herstellen, indem man eine sulfonierte, mindestens
zwei ersetzbare, kernständige Wasserstoffatome aufweisende
aromatische Verbindung mit einer Verbindung der Formel (1) umsetzt und das sulfonierte Kondensationsprodukt gegebenenfalls
mit Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden Verbindungen weiterkondensiert.
Die bei der Herstellung der Kondensationsprodukte als Ausgangsstoffe dienenden, mindestens zwei ersetzbare
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Wasserstoffatome aufweisenden aromatischen Verbindungen können ein- oder mehrkernige, besonders zweikernige, :
Kohlenwasserstoffe sein, die gegebenenfalls substituiert sind. Als Substituenten kommen z.B. Hydroxyl, Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen oder Halogen, wie z.B* Chlor in Betracht*
Bevorzugt sind Naphthalinverbindungen, die mit Hydroxyl, Chlor oder Methyl substituiert sein können. Als Beispiele
. fUr ein- und mehr kernige aromatische Verbindungen seien
hier genannt:
Alkylbenzole wie Toluol, Xylole, Isopropylbenzol, Isobutylbenzol,
tert. Butylbenzol; Phenol, Chlorphenole, Alkylphenole wie Methylphenol, Dimethy!phenol, Isopropylphenol,
tert. Butylphenol, Hydroxydiphenyle; Alkoxybenzole wie Anisole, Phenetole, Butoxybenzol, Diphenylalkane, Hydroxydiphenylalkane,
Te tr ahydronaph thalin, Naphthalin, α- und ß-Naphthol,
Alkylnaphthaline, z.B. α- und /3-Methylnaphthalin,
sowie Acenaphthen, Anthracen, Perylen, Pyren, Dihydrophenan*
thren oder Phenanthren. Besonders gut geeignet ist Naphthalin,
das auch bereits sulfoniert sein kann. SelbstverstÄttdlich
können auch Gemische dieser eim~ und ffiehrkernigeö öro*
matischen Verbindungen, als Ausgangsstoff © verwendet werden.
' BIe ebenfalls als Ausgangsstoff© benötigten Verbindungen der Formel (1) weirden z*B. dutch Üissetzttttg v«
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phenyl oder Diphenyläther mit Formaldehyd und Halogenwasserstoff, wie Brom- oder vorzugsweise Chlorwasserstoff nach den
in der U.S. Patentschrift 3 004 072 oder italienischen Patentschrift
600 214 beschriebenen Methoden hergestellt.
Bevorzugte Ausgangsstoffe der Formel (1) sind Chlormethyl diphenyl und Chlormethyldiphenyläther. Bei diesen Verbindungen
handelt es sich meistens um Isomerengemische mit 1 bis 3 Chlormethylgruppenj wobei sich z.B. die Chlormethylgruppen
vorzugsweise in o- und p-Stellung der beiden Benzolringe befinden. Demnach liegen auch die sulfonierten Kondensationsprodukte
vorliegender Erfindung in der Regel als Gemische vor, insbesondere von mono- bis trisubstituierten
Diphenyl- oder Diphenylätherprodukten. Je nach den Ausgangsmaterialien
und den gewählten Reaktionsbedingungen bei der Herstellung der erfindungsgemässen Kondensationsprodukte
ändert sich das Verhältnis der Isomeren zueinander. Sofern η gleich 1 ist, werden p-Isomere in Anteilen von z.B. 30
bis 90% und o-Isomere in Anteilen von z.B. 70 bis 10% erhalten.
Sofern η gleich 2 ist, erhält man z.B.. ρ,ρ1-, ο,ο'-
oder ο,ρ'-Verbindungen.
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Die Anteile der verschiedenen Isomeren in den Gemischen der erfindungsgemässen Kondensationsprodukte können
durch Chromatographie oder NMR-Spektroskopie festgestellt werden.
Die Umsetzung der definitionsgemässen aromatischen Verbindungen mit den Verbindungen der Formel (1) erfolgt mit
Vorteil in saurem Medium, z.B. in Gegenwart saurer Kondensationsmittel oder wie sauer reagierender wasserabspaltender
Mittel, wobei man die Reaktionspartner in äquivalenten Mengen
oder die aromatische Verbindung in einem Ueberschuss einsetzt. Als Kondensationsmittel kommen beispielsweise konzentrierte
Salzsäure, Eisen(III)-chlorid, Zinkchlorid, AIuminiumchlorid,
Phosphorpentoxyd, Phosphorsäure, Chlorsulfonsäure oder Oleum in Betracht. Bevorzugtes Kondensationsmittel
ist jedoch konzentrierte bis wasserfreie Schwefelsäure (96 bis 100%). "
Die Kondensationstemperatur kann innerhalb weiter Grenzen schwanken und hängt vor allem von dem verwendeten Kondensationsmittel
ab. In konzentrierter Schwefelsäure verläuft die exotherme Reaktion unter starker Entwicklung von Halogenwasserstoff
meist bei Temperaturen von 40 bis 160° C rasch
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■ und vollständig. In einigen Fallen ist das Arbeiten bei
noch höheren Temperaturen bis zu 200° C nötig. Bei der Anwendung von Friedel-Crafts-Katalysatoren wie Eisen(III)-chlorid,
Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid arbeitet man bei Temperaturen von 70 bis 120° C.
Die Sulfonierung der Ausgangsstoffe oder der Kondensationsprodukte
erfolgt zweckmässig nach üblichen Methoden,
beispielsweise in konzentrierter Schwefelsäure, Oleum oder Chlorsulfonsäure. Es kommen demgemäss mit Vorteil Temperaturen
zwischen 20 bis 200° C, vorzugsweise jedoch 60 bis 140° C, in Betracht.
Eine technisch besonders einfache und darum bevorzugte Ausführungsform zur Herstellung der erf.indungsgemässen
Kondensationsprodukte besteht in der Sulfonierung und Kondensation der Reaktionspartner in derselben konzentrierten
oder wasserfreien Schwefelsäure ohne Isolierung von Zwischenprodukten.
Die fertigen Reaktionsprodukte werden z.B. durch Versetzen der schwefelsauren Lösungen oder Suspensionen mit
Eiswasser abgeschieden und auf übliche Art in die wasserlöslichen
Salze, z.B. Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniumsalze übergeführt und diese isoliert. Als Ammoniumsalze
sind neben dem Ammoniumsalz auch die Alkyl- und Hydroxy-
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alkylanmioniumsalze wie Trimethyl-, Triathyl-, ß-Hydroxy-Sthyl
öder Bis^ß-hydroxyäthyl)-ammoniumsalze zu verstehen.
Bevorzugt sind die Natrium- und Kaliumsalze.
Die erfindungsgemessen sulfonierten Kondensationsprodukte
entsprechen vorzugsweise der Formel
(SO3M).
worin X die direkte Bindung oder Sauerstoff, A den Rest einer aromatischen Verbindung, welcher mittels eines Ringkohl
ens to ff atomes an die Methylengruppe gebunden ist, M Wasserstoff oder ein salzbildendes Kation, z.B. Alkalimetalle, Erdalkalimetalle oder Ammoniumgruppen, η und ρ
eine Zahl von 1 bis 4 bedeuten.
Dabei stehen η und ρ vorzugsweise für 1 oder 2, aber sie
können auch je eine beliebige gebrochene Zahl von 1 bis bedeuten, z.B. 1,4, 1,8, 2,1 oder 3,2.
-.. Durch Umsetzung der Kondensationsprodukte der Formel (2) mit Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden Verbindungen
können weitere erfindungsgemässe Kondensations-
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produkte der Formel
(CH9-A)
--CH,
(A-CH2)n-f
erhalten werden. In dieser Formel haben X, A, η und ρ die
unter Formel (2) angegebene Bedeutung. Diese Produkte werden vorzugsweise durch Umsetzung von 2 Aequivalenten Kondensationsprodukte
der Formel (2) mit 1 bis 2, vorzugsweise 1 bis 1,2, Aequivalenten Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden
Verbindungen mit Vorteil bei Temperaturen von 40 bis 100° C erhalten. Als Formaldehydspender eignen sich vor allem Trioxan,
Paraformaldehyd und Hexamethylentetramin. Zur Durchführung der Reaktion verwendet man zweckmässig saure Kondensationsmittel,
insbesondere konzentrierte bis wasserfreie Schwefelsäure.
Als anionische Egalisiermittel und vor allem als Dispergiermittel sind die Kondensationsprodukte der Formeln
(2) und (3), worin A einen Naphthylrest darstellt, besonders
gut wirksam.
Erfindungsgemässe wasserlösliche Kondensationsprodukte
können als Dispergiermittel für anionische und kationische Farbstoffe Verwendung finden. Sie werden jedoch Vorzugs-
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weise überall dort angewendet, wo schwer- bis unlösliche
Farbstoffe in feine wässerige Dispersionen übergeführt
werden müssen. So lassen sich beispielsweise mit Küpenfarbstoffen solche Dispersionen herstellen, welche dann
z.B. nach den üblichen Methoden auf Textilien, vorzugsweise Cellulosefasern, aufgebracht und verküpt werden
können. Weiterhin eignen sich die neuen sulfonierten Kondensationsprodukte zur Herstellung wässeriger Pigmentdispersionen.
Vor allem erweisen sie sich aber als sehr wertvoll als Dispergiermittel fUr Dispersionsfarbstoffe und insbesondere
beim Färben und Bedrucken von synthetischem Fasermaterial mit Dispersionsfarbstoffen. Diese Farbstoffe
können den verschiedensten Klassen angehören, z.B. Azo-, Anthrachinon-, Acridon-, Nitro-, Methin-, Styryl-, Azostyryl-,
Naphthoperinon-, Cumarin-, Chinophthalon- oder Naphthochinonimin-Farbstoffe.
Als Fasermaterialien, die mit Dispersionsfarbstoffen gefärbt werden können, sind Celluloseacetatfasern, einschliesslich
Triacetatfasern, synthetische Polyamidfasern,
z.B. solche aus £-Caprolactam, aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin, aus 0}-Aminoundecansäure, Polyurethan-, Polyolefin-,
Polyacrylnitrilfasern und vor allem lineare Polyesterfasern, insbesondere aus Polyäthylenglykolterephthalat
oder Poly-Cl^-cyclohexandimethylolterephthalat) zu erwähnen.
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Diese Materialien können auch als Mischgewebe unter sich oder mit anderen Fasern vorliegen, z.B. als Polyester-Wolle,
Polyester-Baumwolle oder Polyester-Polyacrylnitril-Mischgewebe.
Die Kondensationsprodukte können beispielsweise den Färbebädern und Druckpasten zugesetzt werden, die dazu
dienen, die erwähnten Fasermaterialien in üblicher Weise »it Dispersionsfarbstoffen zu färben oder zu bedrucken. So
kann man, zweckmässig in kontinuierlicher Arbeitsweise, eine
wässerige Zubereitung, die einen Dispersionsfarbstoff und ein erfindungsgemässes Kondensationsprodukt enthalten,
auf Fasermaterial, z.B. Gewebe, aus Polyesterfasern aufbringen und das so beladene Material nach dem Trocknen während
kurzer Zeit einer hohen Temperatur, z.B. etwa 200° C, aussetzen. ' .
Als besonders vorteilhaft erweisen sich die Kondensationsprodukte der angegebenen Zusammensetzung beim
Färben von Polyesterfasern mit Dispersionsfarbstoffen unter Zusatz von Färbebeschleunigern ("Carriern") bei Temperaturen
unter 100° C oder vorzugsweise nach dem sog. Hochtemperaturverfahren in geschlossenen Gefässen unter Druck und bei Temperaturen
von über 100° C, zweckmässig zwischen 110 und 140° C.
Das Flottenverhältnis kann dementsprechend innerhalb eines weiten Bereiches gewählt werden, z.B. 1:4 bis 1:100, vorzugsweise
1:10 bis 1:50.
In der Regel ruht das Färbegut, das z.B. als loses Material, Strang, Stück oder in Form von Spulen vorliegen kann, in
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. - 11 -
der Färbeapparatur und die Flotte zirkuliert durch das
Färbegut. Es ist wichtig, dass eine feine Dispersion des
-Farbstoffes nicht nur anfänglich vorhanden ist, sondern
dass der Dispersionsgrad auch während des ganzen Färbevorganges erhalten bleibt. Gewisse Dispersionsfarbstoffe
neigen dazu unter den Bedingungen der Hochtemperaturfär-
-berei in eine weniger feine Form überzugehen. Die Folge
davon ist, dass der Farbstoff nicht mehr auf die Faser
aufzieht und sich an der Oberfläche des Färbegutes absetzt. Solche Farbstoffabscheidungen lassen sich durch die erfindungsgemässen
Kondensationsprodukte besonders gut vermeiden.,
Zur Dispersion der in Wasser schwer- bis unlöslichen Farbstoffe verwendet man beispielsweise 50 bis 500%
neues Kondensationsprodukt, bezogen auf die Farbstoff menge.
Man kann den Farbstoff und das neue Kondensationsprodukt
zu einem beständigen Präparat verarbeiten, das in wasserfreier oder in wasserhaltiger Form, z.B. als Teig, vorliegen kann. Man kann aber auch mit anderen Dispergiermitteln
vermischte Farbstoffe zum Färben verwenden, indem man diesen Präparaten erfindungsgemässe Kondensationsprodukte, z.B. bei der Herstellung der Färbeflotte, zusetzt.
In jedem Fall wird durch die Anwendung der erfindungsgemässen
anionischen Kondensationsprodukte eine Verbesserung
des Färbeprozesses beobachtet, wenn man als Vergleich den Zusatz von herkömmlichen Dispergiermitteln
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zum Färbebad heranzieht.
Die Vorteile bestehen darin, dass die beim Färben
lästige Schaumbildung vermindert wird und dass die Farbstoffe praktisch vollständig vom Textilgut aufgenommen
werden. Ausserdem erbringen die erfindungsgemässen Kondensationsprodukte
gegenüber bekannten Dispergatoren den Vorteil einer geringeren Fischgiftigkeit. Ferner erhält man
dank der guten Dispergier- und Eglisierwirkung der erfindungsgemässen
Kondensationsprodukte innerhalb kürzerer als der üblichen Färbezeiten, farbstarke und gleichmässige
Färbungen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung
ohne sie darauf zu beschränken. Darin sind Prozente immer Gewichtsprozente.
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64 g Naphthalin werden auf 600C erwärmt. Innerhalb
20 Minuten lässt man gleichzeitig 65 g 100%ige Schwefelsäure und 68 g eines gemäss der U.S.-Patentschrift
3 004 072 hergestellten Chlormethyl-diphenyläthergemisches bestehend aus
15% p-Chlormethyldiphenyläther
5% o-Chlormethyldiphenyläther
36% ο,ρ' -Bis-chlorine thyldiphenyläther
40% p,p1 -Bis-chlorinethyldiphenyläther
4% höheren Isomeren
in das aufgeheizte Naphthalin zutropfen. Dadurch steigt
die Temperatur auf 95°C und es entwickelt sich Chlorwasserstoff. Man erhöht die Temperatur des Reaktionsgemisches
noch weiter auf 1600C und belässt sie während 1 1/2 Stunden.
Alsdann wird das Reaktionsgemisch auf 1000C abgekühlt und
mit 200 g Wasser versetzt. Man neutralisiert die saure Lösung mit 88 g 30%iger wässeriger Natriumhydroxydlösung.
Dann wird die Suspension bei 700C filtriert und das FilLrat
zur Trockene eingedampft.
Man erhält 140 g eines gut wasserlöslichen Gemisches der Natriumsalze des sulfonierten Naphthalin-Chlormethyl·-
diphenyläther-Kondensationsproduktes, welches eine Oberflächenspannung von 52,4 dyn/cm hat und sich sehr gut als
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Dispergator für im Wasser schwerlösliche Farbstoffe eignet.
Neutralisiert man die saure Lösung mit 40,3 g
^.ethanolamin anstelle mit 88 g 30%iger Natriumhydroxydlösung,
so erhält man nach Filtrierung der Lösung und Eindampfen des Filtrates zur Trockene 165 g eines gut
wasserlöslichen Gemisches des Aethanolaminsalzes des sulfonierten Naphthalin-Chlormethyl- diphenyl äther-Kondensationsproduktes.
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, 235369t
Beispiel 2 *■"
Man lässt gleichzeitig bei 15°G 65 g eines
Chlarmethyldiphenylgemisches bestehend aus
7 X o-Chlormethyidiphenyl
22 7o p-Chlormetfiy!diphenyl
10 % o.o'-Bis-chlormethyldiphenyl
25 % ο,ρ:' -Bis—chlormethyldiphenyl
7 % ρ,ρ'-Bis-chlormethyldiphenyl und
29 % höheren Isomeren und
83,2 g Chlorsulfonsäure innerhalb 2 Stunden auf 72 g ß-Haphthol
in 150 ml. Dichloräthan zutropfen. Dabei steigt
die Temperatur auf 25° C und es entwickelt sich Chlorwasserstoff. Man erhöht die Temperatur auf 600C und behält
sie 1 Stunde. Danach verdünnt man die schwefelsaure
Lösung mit 200 g Wasser und neutralisiert die erhaltene
Emulsion mit 83 ml 30%iger Natriumhydroxydlösung. Man filtriert
und trennt das Dichloräthan ab. Die wässerige Phase
wird dann zur Trockene eingedampft. Man erhält 185 g von gut
wasserlöslichen sulfonsäuren Natriumsalzen des Kondensationspr
oduktgemis.eh.es.
Oberflächenspannung. 55,6 dyn/em.
Oberflächenspannung. 55,6 dyn/em.
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64 g Naphthalin werden auf 700C erhitzt. Unter Rühren
lässt man gleichzeitig 65 g Schwefelsäuremonohydrat und 65 g des in Beispiel 2 verwendeten Chlormethyldiphenylgemisches
innerhalb 30 Minuten zutropfen. Unter Chlorwas ser s toff entwicklung steigt die Reaktions temperatur
auf 1000C an. Man erhöht die Temperatur auf 16O0C und
belässt das Reaktionsgemisch während 1 1/2 Stunden bei dieser Temperatur. Dabei wird das trübe Gemisch zur klaren
Lösung. Nach Abkühlung auf 1000C werden tropfweise 200 g
Vasser dem Reaktionsgemisch zugegeben. Die saure Lösung wird mit 88 g 30%iger Natriumhydroxydlösung neutralisiert
und die entstandene Emulsion bei 700C filtriert. Das FiI-■
trat wird anschliessend zur Trockene eingedampft.
Auf diese Weise erhält man 170 g eines sehr gut wasserlöslichen Produktes, welches eine Oberflächenspannung
von 58,4 dyn/cm hat und beim Färben je nach verwendetem Fasermaterial und Farbstoff ein gutes Dispergier-, Egalisier-
und Retardiermittel ist.
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66 g 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalin werden auf
700C erwärmt. Unter Rühren lässt man gleichzeitig 15 g 100%ige Schwefelsäure und 62 g des in Beispiel 2 verwendeten
Chlormethyldiphenylgemisches zutropfen. Dabei steigt die
Temperatur auf 1400C an; gleichzeitig wird Chlorwasserstoff
freigesetzt. Man verrührt das Gemisch 2 Stunden bei 1400C.
Hierauf setzt man 200 g Wasser hinzu und neutralisiert mit 88 g 30%iger Natriumhydroxydlösung. Die neutrale Lösung
wird abfiltriert und das FiItrat zur Trockene eingedampft.
Man erhält 160 g eines als Dispergator gut wirksamen Produktgemisches.
Oberflächenspannung: 51,9 dyn/cm.
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47 g Phenol werden auf 700C erwärmt. Dann werden
5 g Schwefelsäuremonohydrat zugegeben. Sofort lässt man gleichzeitig 65 g des in Beispiel 2 verwendeten Chlormethyl diphenylgemisches
und 50 g Oleum 65% in das Gemisch zutropfen. Man steigert die Temperatur auf 1150C und behält
sie 2 Stunden. Dann kühlt man auf 100eC ab und fügt 200 g
Wasser hinzu. Man neutralisiert mit 93 g 30%iger Natriumhydroxydlösung
und filtriert. Das FiItrat wird zur Trockene eingedampft.
Man erhält 140 g eines wasserlöslichen Produktes, welches als Reserviermittel Verwendung findet. Oberflächenspannung:
52 dyn/cm.
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Unter Rühren lässt man gleichzeitig bei 80 1OÖ°C
10g 1007oige Schwefelsäure und 22 g eines in Beispiel 1 verwendeten Polychlormethyldiphenyläthergemisches
auf 32 g eines isomeren Xylolgemisches zutropfen. Dabei
tritt eine Chlorwasserstoffentwicklung ein. Alsdann gibt man 32 g Schwefelsäuremonohydrat hinzu, erhöht die Temperatur
auf 1200C und belässt das Reaktionsgemisch 5
Stunden bei dieser Temperatur. Die schwefelsaure Lösung wird mit 100 g Wasser versetzt und mit 60 g 30%iger
Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Die neutrale Lösung wird filtriert und zur Trockene eingedampft.
Man erhält 80 g eines gut wasserlöslichen sulfosäuren
Natriumsalz des Kondensationsproduktgemisches. Oberflächenspannung: 42,6 dyn/cm.
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76 g 2-Methy!naphthalin werden auf 800C erwärmt.
Unter Rühren lässt man gleichzeitig 66 g Schwefelsäuremonohydrat
und 65 g des im Beispiel 1 verwendeten Chlorinethyldiphenyläthergemisches
innerhalb 45 Minuten zutropfen. Dabei setzt eine starke Chlorwasserstoffentwicklung ein.
Han erhöht die Reaktionstemperatur auf 145°C und rührt
weitere 2 Stunden bei dieser Temperatur, wobei eine Lösung entsteht. Nach Abkühlen auf 1000C wird die saure Lösung
mit 200 g Wasser verdünnt und mit 90 g 30%iger Natriumhydroxydlösung
neutralisiert. Dann wird die neutrale Lösung filtriert und das FiItrat zur Trockene eingedampft.
Man erhält 165 g eines in Wasser sehr gut löslichen Kondensationsproduktgemisches.
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114 g 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan werden
auf 900C erhitzt. Unter Rühren lässt man gleichzeitig 70 g
Schwefelsäuremonohydrat und 50 g des in Beispiel 1 verwendeten
Chlormethyldiphenyläthergemisches zutropfen, wobei Chlorwasserstoff freigesetzt wird. Nach Zugabe weiterer 30 g
lOOXiger Schwefelsäure wird die Reaktionstemperatur auf
130°C erhöht und 2 Stunden so gehalten. Man gibt dann 200 g Wasser zu und neutralisiert die saure Lösung mit 140 g
30/iiger Natriumhydroxydlösung. Schliesslich filtriert man
die neutrale Lösung und dampft das FiItrat zur Trockene ein.
Man erhält 235 g des gut wasserlöslichen Kondensationsproduktes,
welches als Reserviermittel verwendbar ist.
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35 g Phenol und 35 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
werden auf 900C erwärmt. Hierauf lässt man gleichzeitig
65 g des im Beispiel 2 verwendeten Chlorine thyldiphenylgemisches und 65 g Oleum 65% zutropfen, wobei sich
Chlorwasserstoff entwickelt. Man erhöht die Temperatur auf
115 0C und rührt 2 Stunden bei dieser Temperatur. Alsdann
kühlt man auf 1000C ab und gibt 200 g Wasser dazu. Man
neutralisiert die saure Lösung mit 110 g 30%iger Natriumhydroxydlösung
und filtriert die neutrale Lösung. Das FiI- trat wird bis zur Trockene eingedampft.
Man erhält 160g eines Gemisches, welches gut wasserlöslich ist. Oberflächenspannung: 44 dyn/cm.
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64 g Naphthalin werden auf 600C erwärmt. Unter
Rühren lässt man gleichzeitig 65 g Schwefelsäuremonohydrat und 95 g eines Chlormethyldiphenyläthergemisches bestehend
aus 707o p-Chlormethyl-diphenylether und 30% ο-Chlormethyldiphenylether
innerhalb von 20 Minuten zutropfen. Durch die exotherme Reaktion steigt die Temperatur auf 95°C. Gleichzeitig
erfolgt die Entwicklung von Chlorwasserstoff. Man steigert die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 160pC
und rührt dieses während 1 1/2'Stunden bei dieser Temperatür.
Nach Abkühlen auf 100°C fügt man 50 g Wasser hinzu. Dann werden 10 g 967oige Schwefelsäure und 45 g einer wässerigen
35,7%igen Formaldehydlösung zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden bei 95°C verrührt. Danach giesst
man das Reaktionsgemisch auf 200 g Eis und neutralisiert die saure Lösung mit 105 g 307oiger Natriumhydroxydlösung.
Man filtriert von unlöslichen Anteilen ab und dampft das FiItrat zur Trockene ein.
Man erhält 175 g des gut wasserlöslichen sulfonierten Kondensationsproduktes. Dieses Produkt ist beim
Färben je nach dem verwendeten Fasermaterial und Farbstoff ein gutes Dispergier-, Egalisier- und Retardiermittel.
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64 g Naphthalin werden auf 70°C erwärmt. Hierauf
lässt man gleichzeitig 65 g Schwefelsäuremonohydrat und 70 g des im Beispiel 2 verwendeten Chlormethyldiphenylgemisches
zutropfen, wobei die Reaktionstemperatur auf 10O0C
steigt und Chlorwasserstoff entweicht. Man erhitzt das
Reaktionsgemisch weiter auf 1600C und belässt es 1 1/2
Stunden bei dieser Temperatur. Nach Abkühlen auf 1000C
werden 100 g Wasser und 10 g 95%ige Schwefelsäure zugegeben. Alsdann gibt man 45 g einer wässerigen 37,5%igen FormaldehydlSsung
zu. Das Reaktionsgut wird 15 Stunden bei 900C verrührt. Danach setzt man 200 g Eiswasser zu und neutralisiert
die saure Mischung mit 105 g 30%iger Natriumhydroxydlösung. Nach Filtration wird das FiItrat zur Trockene
eingedampft.
Man erhält 170 g eines gut wasserlöslichen Konden-
-sationsproduktes (Oberflächenspannung: 64,2 dyn/cm). Dieses
Produkt ist beim Färben je nach dem verwendeten Fasermaterial und Farbstoff ein gutes Dispergier-, Egalisier- und Retardiermittel.
-
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65 g p-Chlorphenol werden auf 600C erwärmt.
Innerhalb 1 1/2 Stunden lässt man gleichzeitig 65 g Oleum 65% und 65 g eines Chlormethyldiphenylgemisches bestehend
aus
10,3 % Cyclolaxan «
14.7 % o-Chlormethyldiphenyl
11,1 % p-Chlormethyldiphenyl
3,5 % ο,ο'-(Dichlormethy1)diphenyl
26,3 % ο,ρ'-Di^chlormethyl)diphenyl
13.8 % p,p'-Di(chlormethyl)diphenyl und
19,8 % höheren Isomeren
in das aufgeheizte p-Chlorphenol zutropfen. Dabei ist eine heftige Chlorwasserstoffentwicklung zu beobachten. Das
Reaktionsgemisch wird dann auf 1200C erhitzt und 2 Stunden
bei dieser Temperatur belassen. Dann wird auf 1000C abgekühlt
und mit 200 g Wasser versetzt. Die saure Lösung wird anschliessend mit 75 ml 30%iger Natriumhydroxydlösung auf
pH 7,5 bis 8 gestellt. Die Lösung wird filtriert und das FiItrat zur Trockene eingedampft.
Man erhält 165 g eines wasserlöslichn hellbraunen Pulvers. Oberflächenspannung: 50,8 dyn/cm.
409820/1208
65 g α-Chlornaphthalin werden auf 70 bis 800C
aufgeheizt. Hierauf lässt man innerhalb 20 Minuten 60 g Schwefelsäureinonohydrat und 50 g des in Beispiel 12 verwendeten
Chlormethyldiphenylgemisches gleichzeitig zutropfen. Danach wird das Reaktionsgemisch auf 1600C erhitzt
und 2 Stunden unter vermindertem Druck gerührt, wobei das Cyclohexan abdestilliert wird. Das Reaktionsgemisch
wird dann auf 1000C abgekühlt, mit 200 ml Wasser versetzt
und mit 30%iger Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert
von 7,5 bis 8 gestellt. Die Lösung wird filtriert und das Filtrat zur Trockene eingedampft. Man erhält 150 g eines
wasserlöslichen braunen Pulvers. Oberflächenspannung: 56,4
dyn/cm.
409820/1208
56 g Anisol werden auf 80°C aufgeheizt. Sodann
lässt man innerhalb 2 Stunden 73 g des im Beispiel 12 verwendeten Chlormethyldiphenylgemisches und 69 g Schwefelsäuremonohydrat
gleichzeitig zütropfen, wobei sieh Chlorwasserstoff
entwickelt. Das Reaktionsgemisch wird auf 1400C unter vermindertem Druck erhitzt, wobei das Cyclohexan
abdestilliert wird. Nach 2 Stunden, wird das Reaktionsgemisch
auf 9Ö°C abgekühlt, mit 200 ml Wasser versetzt und mit
30%iger Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 7,5
gestellt. Die dunkelbraune viskose Lösung wird heiss filtriert
und das FiItrat zur Trockene eingedampft.
Man erhält 165 g eines gelbbraunen, gut wasserlöslichen Produktes. Oberflächenspannung: 54,7 dyn/cm.
54 g o-Kresol werden auf 85 bis 900C aufgeheizt.
Sodann lässt man innerhalb 40 Minuten 70,5 g des in Beispiel 12 verwendeten Chlormethyldiphenylgemisches und 68,5 g
Schwefelsäuremonöhydrat gleichzeitig zutropfen, wobei sich
Chlorwasserstoff entwickelt. Hierauf wird das im Chlormethyldiphenylgemisch
enthaltene Cyclohexan unter Vakuum abdestilliert und die Reaktionsmasse 2 Stunden bei 1150C weitergerlihrt.
Danach wird das Reakt ions gemisch mit 200 ml Wasser
versetzt und mit 123 g 30%iger Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 7,2 gestellt. Nach Abdestillieren des
Wassers unter Vakuum verbleiben 180,8 g eines sulfonierten Kresylmethyldiphenylgemisches. Oberflächenspannung: 55,2 dyn/cm.
0207 120
14 g des gemäss Beispiel 3 hergestellten sulfonierten
Kondensationsproduktes werden auf übliche Weise in einer Mühle zusammen mit 20 g des Farbstoffes 1-Amino-2-ß-hydroxyäthoxy-4-hydroxy-anthrachinons,
28,6 g des Natriumsalzes eines Ligninsulfonates und 138 g Wasser 21
Stunden bis zu einer feinen Dispersion vermählen. Das Mahlgut wird anschliessend in einem Zerstäubungstrockner
getrocknet.
Dieses Farbstoffpräparat eignet sich gut für eine sogenannte Hochtemperatur-Zirkulationsfärbung auf PoIyäthylenglykolterephthalatfasern.
Während der Färbung tritt kein Agglomerieren des Farbstoffes und dadurch auch keine
Ablagerung auf dem Substrat auf. Die erhaltene rosarote Ausfärbung ist egal und reibecht.
Ein Vergleichspräparat desselben Farbstoffes mit dem Ligninsulfonat und ohne das sulfonierte Kondensationsprodukt
ergibt hingegen eine Ausfärbung mit ungenügender Reibechtheit.
409820/1208
Beispiel 17
Ersetzt man im Beispiel 16 das dort verwendete sul-
fonierte Kondensationsprodukt durch 14 g des gemäss Beispiel
11 hergestellten sulfonierten Kondensationsproduktes
und verfährt im übrigen wie im Beispiel 16 beschrieben, so erhält man ein Farbstoffpräparat, das bei der sogenannten
Hochtemperatur-Zirkulationsfärberei ebenfalls eine reibechte rosarote Ausfärbung auf Polyäthylenglykolterephthalatfasern
ergibt.
409820/ 1208
12,5 g des Farbstoffes l-Amino-2-ß-hydroxyäthoxy-4-hydroxy-anthrachinon,
25 g des gemäss Beispiel 13 hergestellten Kondensationsproduktes und 87,5 g Wasser
werden in üblicher Weise in einer Mühle 20 Stunden bis zu einer feinen Dispersion vermählen. Das Mahlgut wird an~
schliessend in einem Zerstäubungstrockner getrocknet.
Diese Farbstoffpräparat eignet sich gut für eine sogenannte Hochtemperatur-Zirkulationsfärbung auf
PolyäthylenglykoIterephthalatfasern. Während der Färbung
tritt kein Agglomerieren des dispergierten Farbstoffes und dadurch auch keine Ablagerung des Farbstoffes auf dem Substrat
auf. Die erhaltene rosarote Ausfärbung ist egal und reibecht.
409820/120
15*6 g eines Farbstoffgemisch.es der Zusammen
setzung
und
SO2NH2
SO2NH-CH3
und 23,4 g des gemäss Beispiel 13 hergestellten Kondensationsprodüktes
werden zusammen mit 91 g Wasser in liblicher Weise in einer MhIe 7 Stunden bis zu einer feinen
Dispersion vermählen. Das Mahlgut wird anschliessend durch Zerstäubungstrocknung getrocknet.
Dieses Farbstoffpräparat eignet sich gut für eine sogenannte Hochtemperatur-Zirkulationsfärbung auf
Polyäthylenglykolterephthalatfasern. Während der Färbung
tritt kein Agglomerieren des Farbstoffes und dadurch auch keine Ablagerung des Färbstoffes auf dem Substrat. Die erhaltene
rote Ausfärbung ist egal und reibecht.
40982 0./1208
In ein Bad, welches 0,167 g des gemäss Beispiel 3 hergestellten sulfonierten Kondensationsproduktes, 0,667 g
Ammoniumsulfat in 300 ml Wasser gelöst enthält und mit 85%iger Ameisensäure auf p„ 5,5 gestellt ist, werden 25 g eines Gewirkes aus Polyäthylenglykolterephthalat 5 Minuten bei 60° C behandelt. Danach setzt man 0,6 g eines Isomerengemisches
des Farbstoffes der Formel
Ammoniumsulfat in 300 ml Wasser gelöst enthält und mit 85%iger Ameisensäure auf p„ 5,5 gestellt ist, werden 25 g eines Gewirkes aus Polyäthylenglykolterephthalat 5 Minuten bei 60° C behandelt. Danach setzt man 0,6 g eines Isomerengemisches
des Farbstoffes der Formel
NH-
-CH2CH3
NH-CH2CH2OH
zu. Man steigert die Badtemperatur innerhalb 30 Minuten auf
130° C und färbt 60 Minuten hei dieser Temperatur. Nach dem Abkühlen der Flotte .auf 90° C wird die gefärbte Wirkware
herausgenommenj mit Wasser gespült und dann getrocknet. Man erhält eine gut durchgefärbte egale rote Färbung, die gut
reibecht ist. . . .·...-..
herausgenommenj mit Wasser gespült und dann getrocknet. Man erhält eine gut durchgefärbte egale rote Färbung, die gut
reibecht ist. . . .·...-..
409820/1208
Beispiel 21
In einem Bad, welches 6 g des gemäss Beispiel 3
hergestellten sulfonierten Kondensationsproduktes in 4000 ml Wasser gelöst enthält und mit Essigsäure auf p„ 4 gestellt
ist, werden 100 g eines Gewirkes aus Polyamid 6,6 10 Minuten bei 40° C behandelt. Danach setzt man 0,3 g des Farbstoffes
der Formel
-VT. ff \\ W
und 0,3 g'des Farbstoffes der Formel
O NH
O HN
NH—CO
zn und rührt weitere 10 Minuten bei 40° C. Hierauf erhöht man die
Badtemperatur innerhalb 30 Minuten auf 98° C und färbt 60 Minuten bei Kochtemperatur. Nach dem Abkühlen wird die gefärbte Wirkware
herausgenommen, wie üblich mit Wasser gespült und dann getrocknet.
Man erhält eine egale, gut durchgefärbte, streifenfreie "grüne Färbung.
409 8 2 0/1208
In ein Färbebad, welches 1,5 g eines Farbstoffgemisches
bestehend aus 25 Teilen eines Farbstoffes der Formel .
N=N-
CH3
I CH
NO
Cl
Teilen eines Farbstoffes der Formel
CH,
N,
•N
Il
-N=N
N-
CH,
=/ ι
CH,
Cl
und 65 Teilen eines Farbstoffes der .Formel
CH,
N-CH2CH2OH
CH,
ZnCl.
und 2 g des gemäss Beispiel 11 hergestellten sulfonierten
Kondensationsproduktes in 4000ml Wasser gelöst enthält und
409820/1208
mit Essigsäure auf p„ 4 gestellt ist, werden 100 g eines
Polyacrylnitrilgewebes (Orion 42) bei 980C eingebracht.
Nach einer Färbedauer von 2,5, 5, 10, 15, 25 und 40 Minuten wird jeweils 1/12 des Gewebes der Färbeflotte
entnommen. Die restlichen 6/12 werden insgesamt 60 Minuten bei 98° G gefärbt und wie üblich fertiggestellt.
Man erhält bedingt durch das allmähliche tongleiche Aufziehen eine egale graue Färbung.
40982071208
Ersetzt man im Beispiel 22 das gemäss Beispiel 11 hergestellte sulfonierte Kondensationsprodukt durch
2 g des gemäss Beispiel 3 hergestellten sulfonierten Kondensationsproduktes und verfährt im übrigen wie in Beispiel
22 angegeben, so erhält man ebenfalls egale graue Färbungen.
409820/1208
Claims (17)
1. · Sulfoniertes Kondensationsprodukt, dadurch gekennzeichnet,
dass es in beliebiger Reihenfolge durch Umsetzung einer mindestens zwei ersetzbare, kernständige Wasserstoffatome
aufweisenden aromatischen Verbindung mit einer Verbinxiung der Formel
--(CH2-HaI)n
worin X die direkte Bindung oder Sauerstoff, Hai Chlor oder
Brom und η eine Zahl von 1 bis 4 bedeuten, und Sulfonierung und gegebenenfalls durch Weiterkondensation mit Formaldehyd
oder Formaldehyd abgebenden Verbindungen erhalten worden ist.
2. Sulfoniertes Kondensationsprodukt nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Verwendung
eines ein- oder mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffes, der gegebenenfalls mit Hydroxyl, Alkylgruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen substituiert ist, als mindestens zwei
ersetzbare Wasserstoffatome aufweisende aromatische Verbindung
erhalten, worden ist.
U09820/1208
-.39 -
3. · Sulfoniertes Kondensationsprodukt nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Verwendung einer Naphthalinverbindung, die gegebenenfalls mit
Hydroxyl, Chlor oder Methyl substituiert ist, als mindestens zwei ersetzbare, kernstMndige Wasserstoffatome aufweisende
aromatische Verbindung erhalten worden ist. -
4. Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Kondensationsprodukten,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine mindestens zwei ersetzbare, kernständige Wasserstoffatome aufweisende
aromatische Verbindung in beliebiger Reihenfolge mit einer Verbindung der Formel
-(CH2-HaI)n
worin X die direkte Bindung oder Sauerstoff, Hai Chlor oder
Brom, η eine Zahl von 1 bis 4 bedeuten, umsetzt und sulfoniert 'und das sulfonierte Kondensationsprodukt gegebenenfalls
mit Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden Verbindüngen weiterkondensiert.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man eine mindestens zwei ersetzbare, kernständige
Wasserstoffatome aufweisende aromatische Verbindung mit
409820/1208
einer Verbindung der Formel (1) umsetzt, das Kondensationsprodukt
anschliessend sulfoniert und das SuIfierungsprodukt
gegebenenfalls mit Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden Verbindungen weiterkondens iert.
6. . Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man eine sulfonierte, mindestens ein ersetzbares
kernständiges Wasserstoffatom aufweisende aromatische Verbindung mit einer Verbindung der Formel (1) umsetzt und das
sulfonierte Kondensationsprodukt gegebenenfalls mit Formaldehyd
oder Formaldehyd abgebenden Verbindungen weiterkondensiert.
7. Verfahren gemäss den Patentansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als mindestens zwei ersetzbare
Wasserstoffatome aufweisende aromatische Verbindungen
ein- oder mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet, die gegebenenfalls mit Hydroxyl, Alkylgruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppenmit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Halogen substituiert sind.
8. Verfahren gemäss Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als mindestens zwei ersetzbare Wasser Stoffatome
aufweisende aromatische Verbindungen Naphthalinverbindungen verwendet, die mit Hydroxyl, Chlor oder Methyl
substituiert sein können.
0/1208
ORIGINAL INSPECTED
9. Verfahren gemäss Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass man als mindestens zwei ersetzbare Wasserstoffatome aufweisende aromatische Verbindungen Naphthalin
νerwendet.
10. Verfahren gemäss den Patentansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindungen der Formel
(1) Chlormethyldiphenyl oder Chlormethyldiphenyläther oder deren Isomerengemische mit 1 bis 3 Chlormethy!gruppen verwendet.
11. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von organischem Fasermaterial mit wasserlöslichen oder in Wasser
schwer- bis unlöslichen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Färbung bzw. den Druck in Gegenwart der Kondensationsprodukte
gemäss Patentanspruch 1 durchführt.
12. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von syntheti»
sehen Fasern mit Dispersionsfarbstoffen,;; dadurch gekennzeichnet
,dass man die Färbung bzw., den Druck in Gegenwart
der Kondensationsprodukte gemäss Patentanspruch 1 durchführt. _ .
13. !erfahren gemäss Patentanspruch .12, dadurch gekennzeichnet
j dass man als synthetische Fasern lineare
Polyesterfasern oder Gelluloseacetatfasern verwendete
4098 20/1208
14. _ Farbstoff zubereitung zum Färben oder Bedrucken
von organischem Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass sie neben mindestens einem wasserlöslichen oder in Wasser
schwer- bis unlöslichen Farbstoff ein Kondensationsprodukt gemäss Patentanspruch 1 enthält.
15. Das gemäss den Patentansprüchen 11 bis 13 bzw. unter Verwendung einer Farbstoffzubereitung gemäss Patentanspruch
14 gefärbte bzw. bedruckte organische Fasermaterial.
16. Verwendung der Kondensationsprodukte gemäss Patentanspruch 1 als Hilfsmittel beim Färben oder Bedrucken von
organischem Fasermaterial.
17. Verwendung der Kondensationsprodukte gemäss Patentanspruch
1 als Dispergiermittel für Dispersionsfarbstoffe beim Färben oder Bedrucken von synthetischen Fasern.
409820/1208
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CH1604272A CH574403A5 (de) | 1972-11-03 | 1972-11-03 |
Publications (1)
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DE2353691A1 true DE2353691A1 (de) | 1974-05-16 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4440092B4 (de) * | 1993-11-19 | 2006-10-26 | Clariant Finance (Bvi) Ltd. | Färbeverfahren und Zusammensetzung dafür |
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US4940469A (en) * | 1988-02-08 | 1990-07-10 | Ciba-Geigy Corporation | Low-foaming composition for finishing synthetic fibres: dye or optical brightener or ultra-violet absorber and alkylene-diamide:ethylene-distearamide |
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1972
- 1972-11-03 CH CH1604272A patent/CH574403A5/xx not_active IP Right Cessation
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- 1973-10-16 CA CA183,450A patent/CA1001648A/en not_active Expired
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- 1973-10-19 FR FR7337438A patent/FR2205506B1/fr not_active Expired
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- 1973-10-26 DE DE19732353691 patent/DE2353691A1/de not_active Withdrawn
- 1973-10-31 BE BE137300A patent/BE806793A/xx unknown
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- 1973-11-02 JP JP48122960A patent/JPS4975875A/ja active Pending
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GB1420520A (en) | 1976-01-07 |
BE806793A (fr) | 1974-04-30 |
CA1001648A (en) | 1976-12-14 |
FR2205506A1 (de) | 1974-05-31 |
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JPS4975875A (de) | 1974-07-22 |
FR2205506B1 (de) | 1977-03-11 |
ZA738054B (en) | 1974-09-25 |
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