DE235316C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE235316C DE235316C DENDAT235316D DE235316DA DE235316C DE 235316 C DE235316 C DE 235316C DE NDAT235316 D DENDAT235316 D DE NDAT235316D DE 235316D A DE235316D A DE 235316DA DE 235316 C DE235316 C DE 235316C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- power
- drive motor
- asynchronous
- network
- relay
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 claims description 24
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 4
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 3
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 2
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 230000000737 periodic Effects 0.000 description 1
- 230000003068 static Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/04—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
- H02J3/08—Synchronising of networks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVl 235316 KLASSE 21c. GRUPPE
mit Synchrongeneratoren.
Die nachfolgend beschriebene neue Regelungsweise der Antriebsmaschinen von Asynchrongeneratoren
kommt zur Anwendung bei Parallelbetrieb von Synchrongeneratoren und Asynchrongeneratoren, etwa wenn ein von
der Zentrale entfernteres Netzgebiet von einem dort aufgestellten Asynchrongenerator mitgespeist
werden soll. Die Aufgabe besteht dabei darin, die dem betreffenden Netzgebiete
ίο zugeführte Leistung auf die Synchrongeneratoren
und die Asynchrongeneratoren nach Vorschrift zu verteilen.
Die bei Synchronmaschinen übliche selbsttätige Regelung der Antriebsmotoren durch
ein Zentrifugalpendel ist bei Asynchronmaschinen nicht anwendbar. Die Synchronmaschinen
verlangen mit Rücksicht auf den Parallelbetrieb eine statische Regulierkurve für den Antriebsmotor, derart, daß mit zunehmender
Belastung die Drehzahl sinkt, mit abnehmender steigt, und zwar muß das Geschwindigkeitsintervall
des Reglers um so größer sein, je größer die Ungleichförmigkeit des Maschinensatzes ist. Denn der Regler darf
auf die periodischen Geschwindigkeitsänderungen (Pendelungen), die innerhalb einer Umdrehung
der Maschine auftreten, nicht ansprechen, um nicht diese Pendelungen durch Resonanzerscheinungen zu vergrößern. Die
Asynchronmaschinen verlangen aber gerade eine umgekehrte Regelung, und ihre Drehzahl
ist zwangläufig abhängig von der jeweiligen Belastung und Frequenz der taktgebenden
Synchronmaschine; die Geschwindigkeit der Antriebsmaschine muß mit zunehmender Belastung
(konstante Netzfrequenz vorausgesetzt) zunehmen. Das ergibt sich näher aus folgendem:
Die Asynchronmaschine arbeitet mit negativer Schlüpfung, d. h. sie muß, wenn -sie
Energie abgeben soll, durch ihren Antriebsmotor auf eine höhere Drehzahl gebracht werden,
als der Frequenz der taktgebenden Synchronmaschine entspricht, und zwar muß die Drehzahl um so höher über dem Synchronismus liegen, je größer die abzugebende. Leistung
sein soll. Bei der durch die Synchronmaschine gegebenen Frequenz muß also die Drehzahl
des Antriebsmotors der Asynchronmaschine mit der Belastung steigen, mithin die Geschwindigkeitsregelung
nach dem umgekehrten Gesetze erfolgen wie bei der Synchronmaschine.
Ein in diesem Sinne arbeitender Regler der üblichen Art würde aber aus anderen Gründen
nicht anwendbar sein. Die Frequenz der taktgebenden Synchronmaschine kann nur dann
innerhalb gewisser Grenzen gehalten werden, wenn die Synchronmaschine sich an der Netzleistung
beteiligt und nicht nur den Erregerstrom für die Asynchronmaschine liefert. Im letzteren Falle läuft die Synchronmaschine als
Synchronmotor. Der Antriebsmotor der Synchronmaschine hat dann nichts zu leisten, die
Zufuhr seines Triebmittels (Wasser, Dampf usw.) ist abgestellt. Damit ist aber die Grenze
des stabilen Laufes erreicht, denn nunmehr wird die Asynchronmaschine die Synchronmaschine
mit ihrem Antriebsmotor beschleunigen. Damit nimmt aber die Drehzahl, folglich die Frequenz zu, also auch, die Drehzahl des
Asynchrongenerator; das ganze System beschleunigt sich mehr und mehr, es geht durch,
weil ja wegen der vorausgesetzten umgekehrten Regulierkurve der Antriebsmotor der Asyn-
chronmaschine mit zunehmender Drehzahl immer mehr leistet.
Aus diesen Gründen wird bei der neuen Regelungsweise von der Verwendung des übliehen
Tachometers für den Antriebsmotor der Asynchronmaschine ganz abgesehen. ' Es wird
vielmehr durch ein neues regelndes Organ erreicht, daß die Asynchronmaschine selbsttätig
die Drehzahl annimmt, die ihr nacli Maßgabe
ίο der Belastung und Frequenz der taktgebenden
Synchronmaschine zugeordnet ist. Der Antriebsmotor der Asynchronmaschine hat dann
nur noch einen Sicherheitstachometer zu erhalten, der die Zufuhr des Triebmittels abstellt,
wenn eine gerade noch als zulässig erachtete Geschwindigkeit erreicht ist, um das
Durchgehen des Antriebsmotors unter allen Umständen zu verhindern.
Das regelnde Organ hat also die Aufgabe, nach Maßgabe der Netzbelastung die Zufuhr
des Triebmittels zu dem Antriebsmotor der Asynchronmaschine zu regeln. Es besteht im
wesentlichen in einem an sich bekannten elektrischen Strom- oder Leistungsrelais, das auf
das Steuerventil bzw. den Schützen des Antriebsmotors einwirkt. Ein einfaches Stromrelais
ist deshalb zulässig, weil die Asynchronmaschine nur wirkliche Leistung liefern kann
und deshalb einem bestimmten Strome immer eine bestimmte Leistung entspricht.
Je nach der gewünschten Betriebsart kann das Relais in verschiedener Wirkungsweise
verwendet werden. 1. Stellt das Relais auf konstante Leistung bzw. auf konstanten Strom
ein, so ist die von der Asynchronmaschine in das Netz geschickte Leistung konstant, und
die Schwankungen des Netzbedarfes sind von der taktgebenden Synchronmaschine auszugleichen.
2. Ist das Relais aber so durchgebildet, daß es einem gewissen Werte der Leistung bzw.
des Stromes entsprechend die hierzu erforderliche Leistung des Antriebsmotors einstellt,
so wird die Asynchronmaschine die ganze Netzleistung übernehmen, und die taktgebende
Synchronmaschine wird nur den Erregerstrom liefern. Erst wenn eine Leistungssteigerung
des Antriebsmotors der Asynchronmaschine nicht mehr möglich ist, wird sich die Synchronmaschine
an der Netzleistung beteiligen.
Bei einer Turbine als Antriebsmotor für die Asynchronmaschine wird, wie üblich, die Regelung,
d. Ii. die Verstellung der Schützen usw., durch einen indirekt wirkenden Regler (Servomotor)
erfolgen.
Man kann diesen Regler mit Hilfe einer einstellbaren Vorrichtung zum Regeln der Drehzahl
(Rückführung) so gestalten, daß der Antriebsmotor seine Drehzahl konstant hält. Zu
diesem Zwecke ist nötig, ein nachgiebiges Glied (Verstellmutter) in das Rückführungsgestänge
einzufügen, das von einem Leistungs- bzw. Stromrelais der oben genannten Art so beeinflußt
wird, daß einem bestimmten Strome bzw. einer bestimmten Leistung eine eindeutige
Stellung der Verstellmutter entspricht. Da dann der Antriebsmotor der Asynchronmaschine
seine Drehzahl bei jeder Leistung nahezu konstant hält, ist es möglich, durch Änderung
der Frequenz der taktgebenden Synchronmaschine die Leistung nach Belieben auf die
Synchronmaschine und die Asynchronmaschine zu verteilen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zum selbsttätigen Regeln von Asynchrongeneratoren in Parallelbetrieb mit Synchrongeneratoren, gekennzeichnet durch ein nur vom Strome des Asynchrongenerators beeinflußtes Leistungsoder Stromrelais, das die Zufuhr des Trieb- mittels zum Antriebsmotor des Asynchrongenerators nach Maßgabe der Belastung unabhängig von der Drehzahl regelt, zu dem Zwecke, beim Parallelarbeiten von Synchrongenerator und Asynchrongenerator eine vorgeschriebene Verteilung der Leistungen an das Netz auf die beiden Maschinenarten zu erreichen.. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais auf konstante Leistung bzw. auf konstanten Strom regelt, zu dem Zwecke, die von dem Asynchrongenerator in das Netz geschickte Leistung konstant zu halten.3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais derart regelt, daß einer bestimmten, an das Netz abzugebenden Leistung eine bestimmte Leistung des Antriebsmotors des Asynchrongenerators entspricht, zu dem Zwecke, den Asynchrongenerator die ganzs Netzleistung übernehmen und den taktgebenden Synchrongenerator nur die Erregerleistung liefern zu lassen.4. Einrichtung nach Anspruch 1 mit auf konstante Drehzahl des Antriebsmotors des Asynchrongenerators regelnder, mittels Servomotor arbeitender Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais die Vorrichtung derart beeinflußt, daß eine der an das Netz abzugebenden Leistung entsprechende Leistung des Antriebsmotors eingestellt wird, zu dem Zwecke, durch Änderung der Frequenz der taktgebenden Synchronmaschine die Leistung nach Belieben auf die beiden Maschinenarten zu verteilen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235316C true DE235316C (de) |
Family
ID=495102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235316D Active DE235316C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235316C (de) |
-
0
- DE DENDAT235316D patent/DE235316C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2644748C3 (de) | Anordnung zur Regelung der Drehzahl einer Asynchronmaschine | |
DE1613733A1 (de) | Notaggregat zu kurzzeitigen Lieferung elektrischen Stromes | |
DE6918595U (de) | Hilfsstromaggregat | |
EP0045468B1 (de) | Einrichtung zur Überbrückung von kurzzeitigen Netzausfällen bei Spannungszwischenkreis-Umrichtern | |
DE235316C (de) | ||
WO2013139862A2 (de) | Verfahren zum synchronisieren eines generators mit einem netz | |
DE929161C (de) | Gasturbinenanlage mit getrennten Maschinensaetzen fuer Nutzleistung und Verdichterleistung | |
DE422560C (de) | Verfahren zum Betriebe von elektrischen Krafterzeugungsanlagen mit mehreren oertlichgetrennten Kraftwerken | |
DE447985C (de) | Mittels Fluessigkeitsservomotors wirkender elektrischer Spannungsregler fuer Stromerzeuger | |
DE480897C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Synchronisieren oder Synchronhalten parallel arbeitender Generatoren bei oder nach Stoerungen in der Leitungsanlage | |
DE235317C (de) | ||
DE566045C (de) | Einrichtung zur Regelung von Kraftmaschinen zum Antriebe von Generatoren | |
AT408590B (de) | Verfahren zum parallelschalten von synchrongeneratoren und einrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE525002C (de) | Selbstanlaufregelung fuer elektrische Maschinen | |
DE762134C (de) | Wind- und Wasserkraftstromerzeugungsanlage | |
DE582002C (de) | Vorrichtung zur Regelung von Kraftmaschinen | |
AT125091B (de) | Selbsttätige Anlaufregelung von elektrischen Maschinen. | |
DE290881C (de) | ||
DE664039C (de) | Verfahren zum Speisen und Nutzbremsen von Gleichstrommaschinen mittels gesteuerter gas- oder dampfgefuellter Entladungsstrecken | |
DE671329C (de) | Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit | |
DE705180C (de) | Dampfkraftanlage | |
DE2206780A1 (de) | Anfahreinrichtung fuer einen an eine turbine angekuppelten generator | |
DE758824C (de) | Verfahren und Anlage zur elektromechanischen Kraftuebertragung, insbesondere fuer Motorfahrzeuge | |
DE891408C (de) | Einrichtung zur stufenlosen Regelung der Drehzahl elektrischer Motoren | |
DE845670C (de) | Einrichtung zum Stabilisieren des Betriebes von Synchrongeneratoren |