DE2352818B1 - Haarteil,insbesondere Toupet,und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Haarteil,insbesondere Toupet,und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
lungsaufwand angefertigt werden kann.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen bekannten Haarteil besteht die Erfindung darin, daß die
Haare in jedem Haarkanal separat durch einen Klebstoffpfropfen mit der Trägerfolie verklebt sind. Auf diese
Weise ist weder ein mehrschichtiger Trägerfolienaufbau erforderlich, noch wird den Haaren eine unerwünschte
Zwangsvorspannung gegeben, welche sie in unabänderlicher Richtung gegen die Außenfläche der
Trägerfolie zieht Wegen der Verwendung einer einschichtigen, fertigen Folie kann diese mit Lochungen
versehen werden, welche der Luftzirkulation und Feuchtigkeitsregulierung dienen.
Während die Trägerfolie insbesondere aus transluzentem mattem PVC besteht, was an sich bekannt ist
(deutsche Auslegeschrift 1 952 181), soll der Klebstoffpropfen vorzugsweise aus einer Cyanacrylatzubereitung
hergestellt sein. Klebstoffe auf der Grundlage von Cyanacrylat haben sich wegen ihrer geringen Viskosität
im Ausgangszustand, ihrer raschen Abbindung und ihrer hohen Bindekraft gerade auch gegenüber Kunststoffen
als besonders vorteilhaft erwiesen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines derartigen Haarteils geht davon aus, daß es bekannt
ist, die Haare in die auf einer der Kopfform entsprechenden Form liegenden Trägerfolie mit innenseitigem
Überstand einzustechen und anschließend mit der Trägerfolie zu verkleben. Die erfindungsgemäße
Ausgestaltung dieses Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß nach dem Einstechen die innenseitigen Haar-Überstände
vollständig abgetrennt werden, hierauf der flüssige Klebstoff mit solcher Viskosität und solchem
kapillaren Adhäsionsverhalten auf die Trägerfolien-Innenfläche mit den bündig abschließenden Haarenden
aufgetragen wird, daß er in die Haarkanäle eindringt und die Zwischenräume zwischen deren Wandungen
und den Haaren ausfüllt, ohne die außenseitig frei liegenden Haare wesentlich zu benetzen, und daß nach
dem Abbinden des Klebstoffes die innenseitig auf der Trägerfolie befindliche Klebstoffschicht vollständig
entfernt wird. Nach dem Abbinden des Klebstoffes hängen die einzelnen Klebstoffpfropfen in den Haarkanälen
demnach noch zusammen und werden erst durch die Entfernung der sie verbindenden Klebstoffschicht
auf der Innenfläche der Trägerfolie voneinander getrennt. Der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung
des Verfahrens steht gleich, wenn die innenseitigen Haar-Überstände wie bei der Bartrasur so abgetrennt
werden, daß die Schnittenden etwas unter die Folieninnenfläche zurückfedern (also nicht ganz bündig abschließen)
und/oder der Kunststoffpfropfen den Haarkanal nicht über dessen gesamte (der Foliendicke entsprechende)
Länge ausfüllt.
Vorzugsweise wird so vorgegangen, daß eine PVC-Folie
randseitig auf die Form aufgespannt und mit Hilfe eines Ringes od. dgL sowie einer hiermit zusammenwirkenden,
umlaufenden Kerbe in der Form fixiert wird, hierauf längere Zeit auf eine die Spannungen beseitigende
Temperatur erwärmt und alsdann abgekühlt wird, worauf die Folie abgenommen und zusammen mit
einem untergelegten Schutzüberzug wieder auf der Form befestigt wird, um anschließend die Haare einzustechen
und das Haarteil fertigzustellen.
Sofern — wie dies vorteilhaft geschieht — den Rand der Trägerfolie ein mit Haaren beknüpftes Band umfaßt,
wird das Herstellungsverfahren dadurch ergänzt, daß vor dem Befestigen der gewölbten Trägerfolie auf
der Form der Rand der Trägerfolie mit einem Band eingefaßt und dieses mit Haaren beknüpft wird.
Die Zeichnung veranschaulicht das erfindungsgemäße Haarteil und das zu seiner Herstellung angewendete
Verfahren, in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäßes Toupet in dessen Randbereich,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch die Form und die Trägerfolie während deren Formung,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch die Form mit aufgelegter Schutzschicht und Trägerfolie nach dem Einstechen
der Haare und
F i g. 4 einen Teilschnitt durch das Toupet vor dem Entfernen des inneren Klebstoffauftrages.
Das in F i g. 1 dargestellte Toupet besteht aus einer PVC-Trägerfolie 1 von etwa 0,5 bis 2 mm Dicke, in die
Haare 2 mehr oder weniger senkrecht zur Folienebene eingesetzt sind. Ihr eingesetztes Ende schließt im wesentlichen
bündig mit der innenseitigen Oberfläche 3 der Folie 1 ab. Die Verankerung der Haare 2 in der
Folie 1 ist durch separate Kunststoffpfropfen 4 gewährleistet, welche die in jedem die Folie 1 durchsetzenden
Haarkanal 5 angeordneten Einzelhaare 2 oder Haarbündel mit den Wänden des Haarkanals, also der Folie
1, verbinden.
Der umlaufende Rand der Trägerfolie 1 ist durch ein Perlonband 6 mit fester Webkante eingefaßt, welches
mit Haaren 2 beknüpft ist. Die strichpunktierte Linie 7 deutet die Befestigung des Bandes 6 an der Trägerfolie
1, deren Rand in der in F i g. 1 dargestellten Weise abgeschrägt ist, durch Nähen od. dgl. an.
Bei der Herstellung des neuen Toupets wird wie folgt vorgegangen:
In üblicher Weise wird eine Positivform 8 nach dem Abdruck des Kopfes, für den das Toupet bestimmt ist,
hergestellt. Ihre Oberfläche 9 ist ringsum etwas größer als das erforderliche Toupet. In dem abgewinkelten
Rand der Form 8 ist eine umlaufende Kerbe 10 eingefräst. Eine bekannte transluzente, gegebenenfalls
fleischfarbene Folie von gewünschter Dicke und ausreichender Größe wird in der in F i g. 2 dargestellten Weise
über die Form 8 gespannt und mit Hilfe eines Drahtes oder Gummiringes 11, welcher mit der Kerbe 10
zusammenwirkt, in dieser Stellung fixiert. Eine Erwärmung auf beispielsweise 180° während einer Stunde beseitigt
die beim Aufziehen der Folie 1 auf die Form 8 erzeugten Spannungen und läßt die Folie 1 die Wölbung
der Oberfläche der Form 8 annehmen; überdies wird eine anfangs glänzende Folie durch die Wärmebehandlung
matt.
Nach anschließendem Abkühlen'wird die Folie 1 abgenommen, auf Größe geschnitten und an den Rändern
abgeflacht. Die abgeflachten Ränder werden mit dem in F i g. 1 dargestellten Band 6 eingefaßt, und das Band
wird mit Haaren beknüpft; beispielsweise in drei Reihen von unten und etwa fünf Reihen auf Lücke von
oben.
Die Form 8 wird sodann mit einem Schutzüberzug in Form einer Folie 12, beispielsweise aus PVC in einer
Stärke von 0,4 mm, gegebenenfalls mit Raster versehen, bespannt, um beim nachfolgenden Einstechen der
Haare 2 die dazu benutzte (herkömmliche) Nadel nicht auf der harten Oberfläche der Gipsform 8 zu beschädigen.
Die randseits mit dem Band 6 eingefaßte und mit Haaren beknüpfte Trägerfolie 1 wird alsdann (über die
Schutzfolie 12) auf die Gipsform 8 genagelt. Hierauf werden in bekannter Weise die Haare 2 eingestochen
(F i g. 3). Dabei kommen in der Regel 60 bis 100 Einstiche auf den Quadratzentimeter, und es werden jeweils
(in jeden durch das Einstechen gebildeten HaaTkänal 5)
ein bis zwei Haare für leichte Toupets und drei Haare
für volle Toupets eingebracht.· Das Einstechen erfolgt mit »Barten«. Während das Einstechen'der Haare im
altgemeinen mit der Hand vorgenommen wird, kann auch eine Stechmaschine zur Anwendung kommen,
wobei beispielsweise fünf Nadeln reihenweise in die Trägerfolie 1 eingestochen werden, und zwar bei Einbringung von Naturhaaren mit kurzen Barten.
Nach dem Einstechen wird die Trägerfolie 1 mit den darin auf Grund der Klemmelastizität des Folienmaterials
festgehaltenen Haaren 2 abgenommen, so daß die in der Schutzfolie 12 gebildeten Überstände 13 frei aus
der Unterseite 3 der Folie 1 ragen. Diese Überstände 13 werden zunächst mit einer Haarschneidemaschine
grob abgeschnitten, und darauf wird die Innenseite 3 der Trägerfolie 1 sauber rasiert. Hierauf wird ein Klebstoff,
vorzugsweise ein relativ dünnflüssiger, rasch abbindender Cyanacrylatkleber auf die Innenfläche 3 der
Trägerfolie 1 aufgetragen. Auf Grund seiner Dünnflüssigkeit und seines Adhäsionsverhaltens dringt der
Klebstoff in die Kapillaren ein, welche sich innerhalb der Haarkanäle 5 beim Einstechen der Haare 2 gebildet
haben. Nach dem Abbinden des Klebstoffes sind auf diese Weise in den einzelnen Haarkanälen 5 Klebstoffpfropfen
4 entstanden, welche auf der Innenfläche 3 der Trägerfolie 1 durch eine mehr oder weniger
durchgehende Schicht 14 aus Klebstoff verbunden sind.
Zuletzt wird die Klebstoffschicht 14 beispielsweise mit Naßschleifpapier abgeschliffen, so daß die einzelnen
Klebstoffpfropfen 4 verbleiben (Fig.4). Die Schlußbehandlung des nun im wesentlichen fertigen
Toupets entspricht dem Üblichen und braucht hier nicht erläutert zu werden. Die vorstehende Beschreibung
macht deutlich, daß es ohne weiteres möglich ist, im Bedarfsfall Haare nachzustechen. Ferner sei betont,
daß die vorstehend beschriebene Randeinfassung nicht unbedingt erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Haarteil, insbesondere Toupet, bestehend aus einer entsprechend der Kopfform gewölbten
Trägerfolie und in diese eingesetzte Haare, weiche mit ihren einen Enden die Trägerfolie in Haarkanälen
gänzlich durchdringen und mit der Trägerfolie verklebt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haare (2) in jedem Haarkanal (5) separat durch einen Klebstoffpfropfen (4) mit der Trägerfolie
(1) aus Kunststoff verklebt sind.
2. Haarteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (1) in bekannter Weise
aus transluzentem, mattem PVC besteht.
3. Haarteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (1) zum Zwecke
der Luftzirkulation und Feuchtigkeitsregulierung in bekannter Weise gelocht ist.
4. Haarteil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffpfropfen
(4) aus einer Cyanacrylatzubereitung bestehen.
5. Haarteil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare (2)
in bekannter Weise senkrecht zur Oberfläche der Trägerfolie (1) in diese eingesetzt sind.
6. Haarteil nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Rand der
Trägerfolie (1) ein mit Haaren (2) beknüpftes Band (6) umfaßt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Haarteils, insbesondere Toupets, mindestens nach Anspruch 1,
bei dem die Haare in die auf einer der Kopfform entsprechenden Form liegenden Trägerfolie mit innenseitigem
Überstand eingestochen und anschließend mit der Trägerfolie verklebt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Einstechen die innenseitigen Haar-Überstände vollständig abgetrennt
werden, hierauf der flüssige Klebstoff mit solcher Viskosität und solchem kapillaren Adhäsionsverhalten
auf die Trägerfolie-Innenfläche mit den bündig abschließenden Haarenden aufgetragen
wird, daß er in die Haarkanäle eindringt und die Zwischenräume zwischen deren Wandungen und
den Haaren ausfüllt, ohne die außenseitig frei liegenden Haare wesentlich zu benetzen, und daß
nach dem Abbinden des Klebstoffes die innenseitig auf der Trägerfolie befindliche Klebstoffschicht
vollständig entfernt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine PVC-Folie randseitig auf die
Form aufgespannt und mit Hilfe eines Ringes od. dgl. sowie einer hiermit zusammenwirkenden,
umlaufenden Kerbe in der Form fixiert wird, hierauf längere Zeit auf eine die Spannungen beseitigende
Temperatur erwärmt und alsdann abgekühlt wird, worauf die Folie abgenommen und zusammen mit
einem untergelegten Schutzüberzug wieder auf der Form befestigt wird, um anschließend die Haare
einzustechen und das Haarteil fertigzustellen.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Befestigen der gewölbten Trägerfolie auf der Form der Rand der Trägerfolie mit einem Band eingefaßt
und dieses mit Haaren beknüpft wird.
Die Erfindung betrifft ein Haarteil, insbesondere
Toupet, bestehend aus einer entsprechend der Kopfform gewölbten Trägerfolie und in diese eingesetzte
Haare, welche mit ihren einen Enden die Trägerfolie in Haarkanälen gänzlich durchdringen und mit der
Trägerfolie verklebt sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Haarteils.
Bei dem aus der USA.-Patentschrift 1 464 089 bekannten
Haarteil dieser Art wird die Folie auf einer dem Kopf des späteren Haarteilträgers nachgebildeten
Form aus einer Seidenfaserlage mit einer Gelatine-Glyzerin-Beschichtung
gebildet. In diese Trägerfolie werden die Haare mit einem kleinen Überstand auf der
Folieninnenseite eingestochen. Ein alsdann auf die Trägerfolien-Innenseite aufgebrachter und die Haar-Überstände
umschließender Überzug aus einer Kautschuk-Kollodium-Mischung dient zur verklebenden
Verankerung der Haare in der Trägerfolie,
An Stelle dieses herstellungstechnisch komplizierten und vor allem im Ergebnis nicht befriedigenden Haarteils haben sich in jüngerer Zeit Folientoupets mit einer aus Kunststoff (insbesondere PVC) oder Kunstharz bestehenden Trägerfolie in den Vordergrund geschoben, zumal sich auf diese Weise relativ dünne Trägerfolien erzielen lassen. Soweit dabei die Trägerfolie aus flüssigem Kunstharz um die entsprechend gehaltenen und frei liegenden Enden der Haare gebildet werden, ist wiederum ein beträchtlicher Herstellungsaufwand erforderlich; sei es, daß man die gebündelten Haare elektrostatisch gleichnamig auflädt, damit sie sich gegenseitig abstoßen und in bestimmtem Abstand voneinander gehalten werden, bis das Folienmaterial erstarrt (USA.-Patentschrift 3 081 780), sei es, daß man die Haarenden zunächst an einem Träger- und Verstärkungsgewebe verknotete, ehe man die Folie bildete (USA.-Patentschrift 3 189 035), oder sei es schließlich, daß man die Haare temporär in Hilfsformen fixierte, auf denen die Folie gebildet wurde, und durch die dann die Haare in ganzer Länge hindurchgezogen werden mußten (deutsehe Auslegeschrift 1 710 469).
An Stelle dieses herstellungstechnisch komplizierten und vor allem im Ergebnis nicht befriedigenden Haarteils haben sich in jüngerer Zeit Folientoupets mit einer aus Kunststoff (insbesondere PVC) oder Kunstharz bestehenden Trägerfolie in den Vordergrund geschoben, zumal sich auf diese Weise relativ dünne Trägerfolien erzielen lassen. Soweit dabei die Trägerfolie aus flüssigem Kunstharz um die entsprechend gehaltenen und frei liegenden Enden der Haare gebildet werden, ist wiederum ein beträchtlicher Herstellungsaufwand erforderlich; sei es, daß man die gebündelten Haare elektrostatisch gleichnamig auflädt, damit sie sich gegenseitig abstoßen und in bestimmtem Abstand voneinander gehalten werden, bis das Folienmaterial erstarrt (USA.-Patentschrift 3 081 780), sei es, daß man die Haarenden zunächst an einem Träger- und Verstärkungsgewebe verknotete, ehe man die Folie bildete (USA.-Patentschrift 3 189 035), oder sei es schließlich, daß man die Haare temporär in Hilfsformen fixierte, auf denen die Folie gebildet wurde, und durch die dann die Haare in ganzer Länge hindurchgezogen werden mußten (deutsehe Auslegeschrift 1 710 469).
Soweit man fertige Kunststoff-Folien als Trägerfolien für die Haare verwendete, bedurfte es bislang der
Verklebung mehrerer Folienlagen zu einem Laminat oder jedenfalls der Beschichtung einer Folie zur BiI-dung
eines derartigen Laminats, in welchem die Haarenden umgelegt eingebettet wurden (deutsche Auslegeschrift
1 952 181). Die umgelegten Haarenden sind jedoch nicht nur störend sichtbar, sondern führen auch
dazu, daß alle Haare abweichend von ihrer natürlichen, im allgemeinen zur Kopfoberfläche mehr oder weniger
senkrechten Wuchsrichtung unter einem spitzen Winkel zur Trägerfolien-Oberfläche aus der Trägerfolie
austreten und sich so gut wie gar nicht in eine andere als die auf diese Weise vorgegebene Richtung legen
lassen.
Insbesondere läßt sich bei derartigen Haarteilen mit
in die Ebene der Trägerfolie umgelegten Haarenden nicht der gewünschte »volle« Haareindruck mit zunächst
aufwärtsstrebendem und dann abfallendem Haar erzielen.
Andererseits ist es auch schon bekannt, die Haare senkrecht zur Oberfläche der Trägerfolie in diese einzusetzen
(USA.-Patentschrift 2 602 460).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Haarteil mit in natürlicher Weise aus der Trägerfolie austretendem Haar, welches sich in jede gewünschte Richtung legen läßt, zu schaffen, welches auch starker Beanspruchung widersteht und ohne großen Herstel-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Haarteil mit in natürlicher Weise aus der Trägerfolie austretendem Haar, welches sich in jede gewünschte Richtung legen läßt, zu schaffen, welches auch starker Beanspruchung widersteht und ohne großen Herstel-
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