DE2352694A1 - Digitale schaltungsanordnung zur ausloesung eines betriebsvorganges, insbesondere des zuendvorganges einer brennkraftmaschine - Google Patents
Digitale schaltungsanordnung zur ausloesung eines betriebsvorganges, insbesondere des zuendvorganges einer brennkraftmaschineInfo
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Description
E. 18 07
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
ROBERT BOSCH GKBH, 7 Stuttgart
Λ
Digitale Schaltungsanordnung zur Auslösung eines Betriebsvorganges, insbesondere des Zündvorganges einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine digitale Schaltungsanordnung zur
Auslösung eines Betriebsvorganges, insbesondere des Zündvorganges einer Brennkraftmaschine bei einem durch Betriebsparameter der Brennkraftmaschine bestimmten Kurbelwellenwinkel,
mit einem Impuls-Winkelgeber und einem Bezugsimpulsgeber sowie mit wenigstens einer Zähleinrichtung, die vom Bezugsimpulsgeber
in eine Ausgangslage zurückgesetzt wird und anschliessend die Ausgangsimpulse des Impuls-Winkelgebers
zählt, wobei der Betriebsvorgang abhängig vom Zählerstand
ausgelöst wird. "
-2 -
ORIGINAL INSPECTED
Robert Bosch GmbH R.
Stuttgart
Derartige Schaltungs'anordnungen können bei Brennkraftmaschinen
überall dort eingesetzt werden, wo es darauf ankommt, einen Betriebsvorgang bei einem veränderlichen Kurbelwellenwinkel
auszulösen. Die grösste praktische Bedeutung haben sie bis jetzt bei der Zündwinkelverstellung erreicht, doch können
solche Schaltungsanordnungen mit nur geringfügigen Veränderungen auch zur Bestimmung des Einspritz Zeitpunkts sowie zur
Bestimmung des Öffnungs- und Schliesszeitpunkts der Einlassund
Auslassventile verwendet werden. Wenn der Zündwinkel verstellt werden soll, dann kommen als wichtigste Betriebsparameter die Drehzahl der Brennkraftmaschine und die an der
Brennkraftmaschine liegende Last in Frage. Als Mass für die Last wird normalerweise der Saugrohrunterdruck herangezogen.
Es soll hier zunächst etwas genauer auf die Zündwinkelverstellung eingegangen werden. Für die Kraftstoffeinspritzung
und die Ventilsteuerung gelten ähnliche Überlegungen: Der Zündfunke entzündet zunächst nur das Kraftstoff-Luft-Gemisch,
das sich in unmittelbarer Umgebung der Zündkerze befindet. Anschliessend durchläuft eine Flammenfront den oberhalb des
Kolbens befindlichen Raum und zündet damit im Laufe der Zeit das ganze Gemisch. Bei einem kraftstoffreichen und damit
zündfreudigen Gemisch dauert es etwa 2 msec, bis die Flammenfront die Zylinderwand erreicht hat. Etwas länger dauert es,
wenn ein kraft stoffarmes Gemisch vorliegt, das nicht so leicht
zu entzünden ist.
Weiterhin besteht die Forderung, dass sich der maximale
Verbrennungsdruck erst dann einstellt, wenn der Kolben den oberen Totpunkt durchlaufen hat, in dem er das Gemisch am
stärksten komprimiert. Die Flammenfront darf also erst zur Zylinderwand vorstossen, wenn der Kolben d^n oberen Totpunkt
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ORIGINAL INSPECTED
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Robert Bosch GmbH
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nat. Im folgenden- wird mit Zündwinkel der
wellenwirtkel bezeichnet, bei.dem der Zündfunke ausgelost wird.
Der Zündwinkel wird dabei in Grad vor bzw. nach dem oberen
Totpunkt (OT) gemessen. Bei einer Zündung vordem oberen Totpunkt spricht man von einer Frühzündung und bei einer Zündung
nach dem oberen Totpunkt von einer Spätzündung*
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, dass infolge der
konstanten Laufzeit der Flammenfront der Zündwinkel umso weiter vor dem oberen Totpunkt liegen muss, je grosser die Drehzahl
ist. Man sagt in diesem Zusammenhang auch, dass mit zunehmender
Drehzahl immer früher gezündet werden muss, obwohl der zeitliche Abstand zwischen der Auslösung des Zündfunkens
und dem Durchgang des Kolbens durch den oberen Totpunkt im wesentlichen gleich bleibt. Die Wörter - früh bzw. spät beziehen
sich hier immer auf die Winkellage der Kurbelwelle und
nicht auf Zeitabstände.
Bei mechanischen Einrichtungen zur Zündwinkelverstellung dient
ein Fliehkraftversteller dazu, den Zündwinkel mit zunehmender
Drehzahl in Richtung Frühzündung zu verschieben. Weiterhin ist üblicherweise eine Unterdruck-Messdose an.das Saugrohr
angeschlossen. Diese verschiebt im Teillastbetrieb den Zündwinkel noch weiter in Richtung Frühzündung, weil im Teillastbetrieb
der Brennkraftmaschine ein verhältnismässig kraftstoffarmes
Gemisch zugeführt wird und in diesem Falle die Flammenfront eine längere Zeit benötigt, um die Zyli'nderwand
zu erreichen.
Eine bekannte digitale Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Eigenschaften
der mechanischen Zündwinkel-Verstelleinrichtungen mit Hilfe von Impulsfolgen und Binärzahlsignalen nachzubilden.
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Damit sollten die Pehler ausgeschaltet werden, die sich bei
einer Abnützung der mechanischen Teile ergeben. Bei der bekannten digitalen Schaltungsanordnung ist dabei der Bezugsimpulsgeber
so ausgebildet, dass er wenigstens einmal pro Kurbel well enumdrehung - z.B. beim oberen Totpunkt - einen
Bezugsimpuls abgibt, der die Zähleinrichtung zurücksetzt. Der Impuls-Winkelgeber gibt bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle
eine grosse Zahl von Impulsen ab, die von der Zähleinrichtung
gezählt werden. Der Zählerstand ist damit ein Mass dafür, um welchen Winkel sich die Kurbelwelle seit dem
letzten Bezugsimpuls gedreht hat.
Um die Drehzahl zu erfassen, ist zusätzlich noch eine monostabile
Kippstufe vorgesehen, während deren Impulsdauer die Winkelimpulse von der Zähleinrichtung gezählt werden. Bei
hoher Drehzahl sind dies nur wenige Impulse.
Wach dem Ende der Impulsdauer der monostabilen Kippstufe wird
der Zählvorgang zunächst unterbrochen. Er wird später fortgesetzt und bis zu einem vorbestimmten Endstand weitergeführt,
bei dem der Zündfunke ausgelöst wird.
Der Saugrohrunterdruck oder ein anderes Mass für die an der Brennkraftmaschine liegende Last kann dadurch berücksichtigt
werden, dass die Impulsdauer der monostabilen Kippstufe, d.h. die Bezugszeit für die Drehzahlmessung verändert wird.
Die bekannte Schaltungsanordnung ist also eine Mischform aus digitaler und analoger Schaltungstechnik. Ihr hafte'n deshalb
auch die bekannten Mangel analoger Schaltungen an, d.h. es machen sich z.B. ExemplarStreuungen bemerkbar, es
sind Abgleicharbeiten erforderlich und es lässt sich nicht vermeiden, dass sich die Impulsdauer der monostabilen
Kippstufe durch Alterungseinflüsse verändert. Besonders
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schwierig wird es bei der bekannten Schaltungsanordnung, wenn
noch weitere Betriebsparameter berücksichtigt werden sollen.
So wird häufig schon die Forderung gestellt, dass der Zündzeitpunkt
auch in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Abgase verstellt werden soll. Für die Abgasentgiftung ist es auch
wichtig, im Leerlaufbetrieb eine Spätzündung einzustellen.
Ein weiterer Mangel der bekannten Schaltungsanordnung ist darin zu sehen, dass nur monoton steigende Drehzahlverstelllinien
nachgebildet werden können, wie sie bei den mechanischen Verstelleinrichtungen üblich sind. Man hat aber bei genauen
Messungen schon festgestellt, dass es je nach Motortyp
in bestimmten Drehzahlbereichen auch zweckmässig sein kann, den Zündwinkel bei steigender Drehzahl wieder in Richtung
Spätzündung zu verstellen. Dies ist durch, die Strömungsverhältnisse und akustische Resonanzerscheinungen im Saugrohr
bzw. im Auspuffrohr bedingt. Die genannten Strömungsverhältnisse beeinflussen nämlich die Füllung der Zylinder und damit
auch die Zündfreudigkeit des Gemisches.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits vollständig aus Bauelementen der digitalen
Schaltungstechnik aufgebaut ist und die es andererseits auch ermöglicht, beliebige Drehzahlverstell-Linien nachzubilden,
die auch abwechselnd Drehzahlbereiche mit zunehmender und mit abnehmender Frühzündung, enthalten.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung gelöst durch
a) einen Interpolator, der aus den Ausgangsimpulsen des Impuls-Winkelgebers
eine Impulsfolge mit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine gemäss einer Verstellkennlinie
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abhängiger Frequenz erzeugt und diese Impulsfolge einem Interpolationszähler zuführt, der als Vorwärts-Rückwärts-Zähler
mit umschaltbarer Zählrichtung ausgebildet ist,
b) einen Winkelzähler, der die Ausgangsimpulse des Impuls-Winkelgebers
fortlaufend zählt und wenigstens einmal pro Kurbelwellenumdrehung vom Bezugsimpulsgeber zurückgesetzt
wird, und
c) einen Binärzahlen-Vergleicher, der an die Ausgänge der beiden Zähler angeschlossen ist und den Betriebsvorgang
auslöst, sobald der Zählerstand des Winkelzählers den Zählerstand des Interpolationszählers überschreitet.
Der Zündvorgang wird also ausgelöst, wenn der Winkelzähler
den gleichen Zählerstand erreicht hat wie der Interpolationszähler. Man hat damit also eine variable obere Zählgrenze
erzielt, so dass man auf die monostabile Kippstufe zur Drehzahlerfassung verzichten kann. Der Interpolator, der vorzugsweise
eine digitale Multiplizierschaltung enthält, legt dabei die obere Zählgrenze in Abhängigkeit von der Drehzahl
und ggf. von weiteren Betriebsparametern fest. Da der Interpolationszähler in zwei Zählrichtungen umschaltbar ist,
kann er bei bestimmten Drehzahlbereichen seine Zählrichtung ändern und damit z.B. auch bei steigender Drehzahl den Zündwinkel
in Richtung Spätzündung verschieben.
Die variable obere Zählgrenze des Vorwärts-Rückwärts-Zählers ermöglicht es auf einfache Weise, rein mit den Methoden
digitaler Schaltungstechnik verschiedene Betriebsparameter zu berücksichtigen. Man benötigt also keine monostabile Kippstufe
mehr, deren Impulsdauer mit einer Analog-Eingangsspannung verändert wird. Deshalb sind auch keine Abgleicharbeiten
bei der einzelnen Zündanlage erforderlich und es
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können sich keine ExemplarStreuungen oder Alterungseinflüsse
bemerkbar machen. .
Weitere Einzelheiten und zweckmässige Ausgestaltungen werden nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 . ein Prinzipschaltbild einer Zündwinkel-Versteil—
schaltung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Frequenzvervielfacherschaltung,
Fig. 3a einen Schaltplan einer Zeitrasterstufe,
Fig. 3h Impulsdiägramme zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Schaltung nach Fig. 3aj ■ -
Fig. 4- ein Blockschaltbild eines Interpolatorsr
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer abgeänderten Interpolator
schaltung,
Fig. 6 Diagramme zur Erläuterung des zeitlichen Ablaufs
" eines Interpolationsvorganges,.
Fig. 10 ein Blockschaltbild einer Auslöseschaltung für
einen Mehrzylindermotor,
Fig. iOa eine elektronische Verteilerschaltung, .
Fig. 11 - Diagramme zur Erläuterung der Schaltung nach
. : . Fig. 10, ,
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Fig» 12 ein Blockschaltbild einer Auslöseschaltung
-..-: mit feinerer Winkelauflösung und
.Fig. 13 ein Blockschaltbild einer Frequenzvervielfacherschaltung
mit swei Yervielfachungsfaktoren.
In Fig» 1 ist mit 20 ein Signalgeber bezeichnet, der einen
Winkelgeber und eines Bezugsimpulsgeber enthält« Der Bezugsimpulsgeber
.besteht aus eines Schalter 218 der von einem
Nocken 22 bei jeder Eo.rbeliTjellenumdreh.ung der Brennkraftmaschine
einaal geöffnet-und einmal geschlossen wird» Der
Schalter 21 ist mit einem Anschluss an Masse gelegt, während
der andere Anschluss zu einer ersten Ausgangskiemme 23 des
Signalgebers 20 geführt ist» Der Schalter 21 gibt Bezugsimpulse ab, deren Frequenz im folgenden mit fr bezeichnet ist»
Der Winkelgeber enthält ein Zahnrad 24 mit ferromagnetischen
Zähnen. Das Zahnrad 24 wird mit der Kurbelwellendrehzahl gedreht. Die Zähne des Zahnrades 24 laufen an einem Joch
vorbei, auf das eine Spule 26 gewickelt ist. Der magnetische Widerstand des Luftspaltes zwischen Joch 25 und Zahnrad
ändert sich dabei periodisch, so dass in der Spule 26 Wechselspannungsimpulse induziert werden, deren Frequenz proportional
zur Drehzahl der Kurbelwelle ist. Die Ausgangsfrequenz der Impulse des Winkelgebers 24, 25, 26 ist im
folgenden mit fn bezeichnet. Der elektrische Ausgang der
Spule 26 bildet einen zweiten Ausgang 27 des Signalgebers
Der Signalgeber 20 liefert Informationen über die Winkelstellung und die Drehzahl der Kurbelwelle. Zur Erfassung eines
weiteren Betriebsparameters, nämlich des Saugrohrunterdruckes ist in der Schaltung nach Fig. 1 ein Oszillator
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vorgesehen, der einen LC=Schwingkreis mit einem Kondensator
und einer Spule 30 enthält= Die Spule JO umgibt einen beweglichen
Eisenkern 31? der mechanisch mit einer Unterdruck-Messdose
32 verbunden ist-, Die Messdose 32 ist an das Saugrohr 33 der Brennkraftmaschine angeschlossen« Die Ausgangsfrequenz des Oszillators 28 isx; mit fp bezeichnet; sie hängt
vom Saugrohrunterdruck ab* '. .
Den zentralen Baustein der Schaltung nach Mg „ Λ bildet ein
Interpolator 34-» 4®r hei·dem dargestellten Ausführungsbeispiel
vier Eingänge aufweist. Zwei dieser Eingänge sind mit den Ausgangsklemmen 23s 27 des Signalgebers 20 verbünden,
und ein dritter Eingang liegt am Ausgang des Oszillators
28ο Ein'vierter Eingang ist mit einer Klemme 35 verbunden,
an der ein elektrisches Signalvliegt5 das von einem weiteren
Betriebsparameter abhängt9. so Z0B0. von. der.Kühlwassertemperatur*
Der Interpolator 34· erzeugt aus den Frequenzen in und fp
Impulsfolgefrequenzen fni," die sowohl von der Drehzahl als auch vom Saugrohrunterdruck abhängen= Die !Frequenzen fni
sind damit ein Mass für den erforderlichen Zündwinkel»
Ein Interpolationszähler 36 ist mit seinem Zähleingang ζ und
seinem Lädeeingang 1 an Ausgänge des Interpolators 34- angeschlosseno
Dem Zähleingang s !Ära dabei die.Ausgangsfrequenz
fni des Interplators 34 zugeführt-ö Ein ¥inkelzähler 37 ist
mit seinem Zähleingang ζ und seinem .Bücksetzeingang r as
die beiden Ausgangsklemmen 27"bzw„ 23 des Signalgebers 20
angeschlossen« Die Binärzahlen-Ausgänge der beiden Zähler 3S9
sind zu Eingängen eines Binärζahlen-Vergleichers 38 geführtβ
In allen Blockschaltbildern sind Leitungen§ die aur t3bertra~
gung von Impulsfolgefrequenzen dienen9 mit einfachen Linien
§#§833 / (QiSS§■■ " '" ~ ^®
Robert Bosch
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dargestellta Leitungen^ die zur Übertragung von Binärzahlen
beliebiger Stellenzahl vorgesehen sind, werden durch dreifache Linien dargestellte Der Binärzahlen-Vergleicher 38 gibt
an seinem mit > bezeichneten Ausgang ein Signal ab, sobald die -vom Winkelzähler 37 abgegebene Binärzahl
grosser ist als die Binärzahl„ die der Interpolationszähler
abgibt* Der Ausgang des Vergleichers 38 ist zum Eingang
eines Leistungsverstärkers 39 geführt <, Zwischen dem Ausgang
des Leistungsverstärkers 39 und Masse liegt eine Primärwicklung 40 einer Zündspule. Der eigentliche Zündkreis wird durch
eine Sekundärwicklung 41 der Zündspule und eine Zündkerze gebildet. In Fig. 1 ist nur eine Schaltung dargestellt, die
zur Auslösung der Zündung bei einer einzelnen Zündkerze für einen Einzylindermotor diento Die Verhältnisse bei Mehrzylindermotoren
werden weiter unten anhand von Fig«, 10 näher erläutert.
Der Winkelzähler 37 wird über seinen Rücksetzeingang r "bei
jeder Kurbelwellenumdrehung einmal s»Bo 60° vor dem oberen
Totpunkt vom Bezngsimpulsgeber 21, 22 zurückgesetzt. Er zählt
anschliessend die Ausgangsimpulse des Winkelgebers 24, 25, 26,
so dass die an seinem Ausgang liegende Binärzahl ein Mass für den Kurbelwellenwinkel ist.
Soll eine sehr starke !Frühzündung eingestellt werden, dann
miss der Zündvorgang schon bei einem niedrigen Zählerstand
des Winkelzählers 37 ausgelöst werdeno Der Interpolationszahler 36 muss dann an seinem Ausgang auch eine entsprechend
niedrige Binärzahl abgeben9 da der Vergleicher 38 den Zündvorgang
ismer dann auslöst, wenn beide Zählerstände gleich.
gross sindo Je später die Zündung erfolgen soll, d»ho je
näher der Zündwinkel zum oberen Totpunkt hin oder gar über
des, oberen Totpunkt hinausrückt9 umso grosser muss die am
s (R1 ς?. p>
^ <?> ff fm ■?>
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x~y 1U1 c^ *0 *%J I^ j χ ^:.- --=>
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Ausgang des Interpolationszählers 3S auftretende'Binarzahl
sein. Fdheres dazu wird weiter unten anhand der 3?igo 4 bis 9
erläutert. '
Das Zahnrad 24 des Winkelgebers besitzt bei praktischen Aus·=
führungsbeispielen ungefähr 100 Zähneο.Bei Brennkraftmaschinen,
die zum Antrieb von Kraftfahrzeugen dienen^ treten. Drehzahlen
zwischen 600 und 6000 U/min? do ho 10 bis i00 U/sec auf«.· Die
Ausgangsfrequenz fn der Spule 26 liegt daher im Bereich zwischen
1 kHz und 10 kHz.
Frequenzen dieser Grössenordnung sind aber für die Weiterverarbeitung in digitalen. Rechenschaltungen zu niedrig, weil
sie nur.eine unzureichende Rechengeschwindigkeit erlauben. Es ist anzustreben^ Frequenzen im Bereich, sxfischen 100 kHz und
1 MHz zu erzeugen. In Fig. 2 ist eine Frequenzvervielfacherschal
tung dargestellt j die dem Ausgang 2? des Signalgebers
nachgeschaltet ist. .
Der Eingang einer Zeitrasterstufe 43 ist an den Ausgang 27
des Signalgebers 20 angeschlossen. Die Zeitrasterstufe 43
gibt an zwei Ausgängen zeitlich gerasterte'Winkelgeberfrequenzen fn1 und fn2 ab. Die Frequenz fn2 wird einem Rück— .
setzeingang r eines Periodendauerzählers 44 zugeführt. Der Binärzahlenausgang des Periodendauerzählers 44 ist zum
Binärzahleneingang einer Speicherstufe 45 geführt. Die Fre- ·
quenz fn1 wird einem Ladeeingang 1 der Speicherstufe 45
zugeführt. .
Zur Festlegung eines Zeitmaßstabes für die ganze digitale
Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist in der Schaltung
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nach Pig« 2 ein Taktgeber 46 vorgesehen, der eine Grundtaktfrequenz
fO an eine Frequenzteiler schaltung 47 abgibt« Die Frequenzteilerschaltung 47 kann dabei einen Teilerzähler
und ein Teilergatter enthalten. Eine solche Baugruppe ist weiter unten bei Fig. 4 näher beschrieben.
Die Frequenzteilersetialtung 4-7 gibt an ikren Ausgängen untersetzte
Taktfrequenzen £01, ,£02 sowie sekr weit untersetzte
Frequenzen fO6, Ϊ0? abv Die weit untersetzten Frequenzen
£06, £07 werden in der Interpolationsschaltung nach Fig.
als Zeitmärken zur Auslösung bestimmter Yorgänge verwendet.
Der Ausgang des Taktgebers 46 ist weiterhin an einen Täkteingang
c der Zeitraster stufe 4J angeschlossen. Die Taktfrequenz
fO1 wird dem Zähleingang ζ des Periodendauerzählers
44- zugeführt.
Der Binärzahlenausgang der Speicherstufe 45 ist an den Binärzahleneingang
eines Divisionszählers 48 angeschlossen. Dem Zähleingang ζ des Divisionszählers 48 wird die Taktfrequenz
fO2 zugeführt. Am Binärzahlenausgang des Divisionszählers
liegt eine Gatterschaltung 49, die zur Nullerkennung dient.
Am Ausgang der Gatterschaltung 49 kann eine vervielfachte Winkelgeberfrequenz fnv abgenommen werden. Diese Frequenz
wird auch dem Ladeeingang 1 des Divisionszählers 48 zugeführt.
Der Taktgeber 46 ist beim Ausführungsbeispiel als Quarzoszillator mit einer Grundtaktfrequenz fO von etwa 1 MHz
aufgebaut. Die Ausgangsfrequenzen fn1 und fn2 der Zeitrasterstufe
43 sind genau gleich gross wie die Winkelgeberfreqüenz
fn, aber ihre=:einzelnen Impulse sind zeitlich gegeneinander versetzt. Die Funktionsweise der Zeitrasterstufe 45
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wird bei den !Pig« 3a und 3b naher be-*{shrleben« Der Periodendauerzähler
44 wird von federn Impuls fn2 auf Null zurückgesetzte Anschliessend zählt er während.I einer Periodendauer
der Frequenz fn2 die Impulse der Taktfrequenz fCH« Der Zählerendstand
wird vom Impuls fn1 auf die Speicherstufe 45 übertragen.
Anschliessend wird der Periodendauerzähler 44 iirieder
vom nächsten Impuls fn2-zurückgesetzt« Der Zählerendstand
des Periodendauerzahlers 44 ist proportional zur Periodendauer der Frequenz fn2 und damit umgekehrt proportional zur
Drehzahl der Kurbelwelle.
Der in der Speicherstufe 45 gespeicherte Wählerendstand des
Periodendauerzahlers 44 wird mit- jedem Ausgangsimpuls fnv
der Gatterschaltung 49 auf den Divisionszähler 48 übertragen,
der als Rückwärtszähler ausgebildet ist» Ausgehend von dem
genannten Zählerendstand zählt der Divisionszähler 48 die
Impulse der Taktfrequenz fO2 in Eückwärtsxichtungj bis er
den Zählerstand Null erreichte Diesen Zählerstand erkennt die. Gatterschaltung 49; sie gibt dann einen Impuls fnv ab, der
über den Ladeeingang 1 dafür sorgt, dass wiederum der Inhalt
der Speicherstufe 45 in den Mvlsionszähler 48 übernommen
wirdo "-.--■"■-.
Die Gatterschaltung 49 ist beim. Ausführimgabeispiel einfach
als UND-Gatter ausgebildets das ein Signal abgibt9 wenn all©
einzelnen Stufen des DivisionsZählers 48 ein O-Signal ab-
Die vervielfachte Winkelgeherfrequenz. fzw ist umso höher, Je
höher die Taktfrequenz fO2 ist, weil der Speicherinhalt 45
umso schneller auf Kuli zurückgezahlt ist9 je höher -di@
Zählfrequenz ist« .Umgskehrt ist die lT®qw®nm inv umso niedriger-,
Robert Bosch GmbH ' ββ
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je höher die Taktfrequenz fO1 ist, weil sich bei gegebener
Periodendauer der Frequenz fn2 ein umso höherer Zählerendstand
des Periodendauerzählers 44 ergibt, je höher die Zähl-,
frequenz fQ1 ist« Die Winkelgeberfrequenz fn wird also in der Frequenzvervielfacherschaltung nach Fig. 2 mit einem
Faktor multipliziert, der gleich dem Quotienten f02/f0t
ist. Wenn man einen hohen Vervielfachungsfaktor wünscht, muss die Taktfrequenz fO2 gross gegenüber der Taktfrequenz fOi
sein.
Fig. 3a zeigt den Schaltungsaufbau der Zeitrasterstufe 43·
Diese enthält in Serienschaltung drei D-Flipflops (englisch delay-flipflops). Diese Flipflops besitzen Jeweils einen
Vorbereitungseingang D und einen Takteingang c sowie zwei zueinander komplementäre Ausgänge. Komplementär bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass der eine Ausgang ein logisches
1-Signal abgibt, wenn der andere Ausgang ein logisches
O-Signal abgibt und umgekehrt. Das erste D-Flipflop 50 ist
mit seinem Eingang D an den Ausgang 27 des Signalgebers 20 angeschlossen. Die beiden folgenden Flipflops 51?" 52 sind
jeweils mit ihrem Eingang D an den ilusgang des vorhergehenden Elipflops 50 bzwo 51 angeschlossene Die Takteingänge aller
drei Flipflops 50 bis 52 sind zu einem einzigen Takteingang c
der Zeitrasterstnfe 43 zusammengefasst und an den Ausgang
des Taktgebers 46 angeschlossen,= Ein erstes UND-Gatter 53
ist mit seinen beiden- Eingängen an den Ausgang des Flipflops
50 und an den komplementären Ausgang des Flipflops 51
angeschlossen. Die "beiden Eingänge eines zweiten UND-Gatters
liegen am Ausgang des Flipflops 51 und am komplementären
Ausgang des Flipflops 52« Das UND-Gatter 53 gibt die
fn1 und das UNB-Gattsr 54 die Frequenz fn2 ab =
s5 =
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Die einzelnen D-Flipflops brauchen nicht näher beschrieben zu werden; ein integrierter Baustein mit vier solchen
Flipflops ist unter der Bezeichnung SE 74 175 im Handel«
In Fig. 3"b ist mit einem Impulszug fO der seitliche Verlauf
der Grundtaktfrequenz dargestellt« Weiterhin ist ein einzel·=
ner Impuls der Winkelgeberfrequenz fn gezeigte Die Hanken
dieses Impulses fallen nicht mit ITlanken der Grundtakt frequenz
fO zusammen. Das erste D-Iflipflop 50 dient dazu*, die frequenz
fn mit Flanken der Grundtaktfrequenz fO zu. synchronisieren. Das D-Flipflop 50 übernimmt das an seinem Vorbereitungseingang
D liegende logische Signal immer mit der Vorderflanke
des nächst folgenden Grundtaktimpulses fO auf seinen Ausgang. Dies ist in Fig. 3"b mit dem Impulszug f50 gezeigt, der das
Ausgangssignal des ersten .Flipflops 50 wiedergibt«,
Die Ausgangssignale der beiden Flipflops 51» 52 sind in Fig. 3h
mit f51 und f52 bezeichnet. Sie sind gegenüber dem Impulszug
f50 um eine bzw. zwei Periodendauern-der Grundtaktfrequenz
fO verschoben. Das erste UKD-Gatter 53 gibt ein
1-Signal ab, solange das erste Flipflop 50 schon geschaltet
und das zweite Flipflop 51 noch nicht geschaltet hat. Die
daraus resultierende gerasterte Winkelgeberfrequenz fn1 ist in Fig. 3h gezeigt. Ebenso gibt das zweite UND-Gatter 54
ein 1-Signal ab, solange der Winkelgeberimpuls fn zwar schon
auf das zweite Flipflop 51 aber noch . nicht auf das dritte
Flipflop 52 übertragen ist.
Die beiden gerasterten Winkelgeberfrequenzen fn1 und fn2 sind also genau um eine Periodendauer der Grundtaktfrequenz
fO gegeneinander versetzt; ihre.Impulsdauer ist jeweils gleich einer Periodendauer der Grundtaktfrequenz.
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Höbert Bosch GmbH S
Stuttgart
Es wird damit deutlich., wie die Zeitrasterschaltung 43
die Periodendauerzäiilung im Zähler 44 nach Fig. 2 steuert.
Die Eingänge 1 der Speicherstufe 45 und r des Periodendauerzählers
44 sprechen jeweils auf Vorderflanken der Frequenzen fn1 bzw« fn2 an«, Mt der Vorderflanke von fn1
wird der Zählerendstand auf die Speicherstufe 45 übernommen
und mit der Torderflanke von fn2 wird der Periodendauerzähler 44 wieder zurückgesetzt.
Der Periodendauerzähler 44 nach Fig. 2 ist bekannt und als integrierter Baustein unter der Bezeichnung SN 74- 163 im
Handel. Für die. Speicherstufe 45 kann der integrierte Baustein SU- 74 75 und für den Di visions zähl er 48 der Baustein
SN 74 191 verwendet werden.
Den Eingang der Interpolatxonsschaltung nach Fig. 4 bildet ein elektronischer Umschalter 55j der je riach seiner Schalterstellung
-entweder die vervielfachte Winkelgeberfrequenz
fnv oder die Saugrohrdruckfrequenz fp den Zähleingängen ζ
eines Frequenzzählers 56 und eines Teilerzählers 57 zuführt.
Dem Steuereingang 53^des Umschalters 55 wird von der Frequenzteilerschaltung
47 (s. Fig. 2) her die Zeitmarkenfrequenz fO6 zugeführt, die j'eweils den Ums ehalt Zeitpunkt bestimmt.
Am Binärzahlenausgang des Frequenzzählers-56 ist eine Gatterschaltung
58 angeschlossen, die zur Nullerkennung dient. Der Ausgang der Gatterschaltung 58 ist zu einer Zeitrasterstufe
59 geführt, deren beide Ausgänge mit dem Ladeeingang 1
des Frequenz zähl er s 56 und mit dem Zähleingang ζ eines
Adressenzählers 60 verbunden sind. Dem Rücksetzeingang r des Adressenzählers 60 wird von der Frequenzteilerschaltung
47 her (s. Fig. 2) die Zeitmarkenfrequenz fO7 zugeführt, die
jeweils nach dem Ablauf einer Interpolationszeit den Adressenzähler 60 zurücksetzt.
. . — 17 509Ö33/032S
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Den zentralen Baustein der Interpolationsschaltung nach. lig. 4-bildet
ein Intervallspeicher 619 der einen Adresseneingang 62
sowie drei Speicherwertausgänge 63 5 649 65 besitzt« Der
Intervallspeicher 61 ist als Lesespeicher ausgebildet (englisch
read only memory ROM)ο Derartige Lesespeicher sind in verschiedensten Ausführungen bis zu einer Speicherkapazität
von 4096 bit handelsüblich» Wenn man bei Yersuchsschaltungen
die Zündwinkel-Verstellkurve auch nachträglich noch verändern
können will9 muss man für den Intervallspeicher 61 einen
programmierbaren Lesespeicher (PROM) verwenden, wie er z.Bc unter der Bezeichnung Intel 1702 auf dem Markt ist.
Am Adresseneingang 62 des Int e rva 11 speie bier s 61 liegen die
Ausgangs-Binärzahl des Adressenzählers 6©* das an der Klemme
35 liegende Signal sowie die Zeitmarkenfrequenz fO6« Da die
Zeitmarkenfrequenz f06 entweder ein Q-Signal oder ein.
1«Signal gibt und da auch an der Klemme 55 ■= abhängig von
der Kühlitfassertemperatur der Brennkraftmaschine:.=·, ein.
0~Signal oder ein 1-Signal liegt9 liegt am Adresseneingang 62'
eine Binärzahl? deren Stellenzahl um 2 kotier als.die
Stelienzahl des Adressenzähl.ers 60 is to Ba" Lese speicher-mit
sehr hoher Speicherkapazität handelsüblich sind, kann man auch
noch mehr Adresseneingänge 62' am Intervallspeicher 61 vorsehen,
usi weitere Betriebsparameter der Brennkraftmaschine
zu berück sichtigeno' " .
Der. erste Speicherwertausgang 63 ist mit dem Binär'zahlen=·
eingang des Frequenzzählers 56 verbunden, und gibt Intervalldifferenzi'xerte-
Aft an diesen abo Der zweite Speicherwertausgang 64 ist mit dem Binärsahleneingasig eines Teilergatters
66 verbunden^, aas susammen. mit dem feilQEsIMer 57. einen _ ·
Serienmuitiplizierer 67 bildete Dorostig© Sorien
äiscrat© multipli©2?) siad heksm&i^ sJ
Robert Bosch. GmbH ' R.
Stuttgart
William E· Wickes: Logic Design with Integrated Circuits,
1968S Seiten 225 "bis 256. Sie sind auch als integrierte
Bausteine unter der Bezeichnung SK 74- 97 handelsüblich..
Der dritte Speicherwertausgang 65 des Intervallspeichers 61 ist zum Binärzahleneingang eines Interpolationszählers 68
geführt. Ein weiterer einstelliger Ausgang 69 des Intervallspeichers 61 ist mit dem Zählrichtungseingang d des
Interpolationszählers 68 verbunden. Der Ausgang des Teilergatters 66 liegt am Zähleingang ζ des Irrfcerpolationszählers 68.
An den Binär Zahlenausgang des Interpolationszählers 68 ist ein Zwischenspeicher 70 angeschlossen, der den Zählerendstand
des Interpolationszählers 68 in 3?orm einer Binärzahl gi speichert und an seinem Ausgang abgibt» Einer weiteren
Zeitrasterschaltung 71 wird eine von der Frequenzteilerschaltung
47 abgegebene Zeitmarkenfrequenz fO8. zugeführt. Am
Takteingang c der Zeitrasterschaltung 71 liegt die Grundtaktfrequena
fO» Zwei Ausgänge der Zeitrasterschaltung 71 sind
zu den Ladeeingängen 1 des Interpolationszählers 68 und des
Zwischenspeichers 70 geführt.«
Die Interpolationsschaltung nach Fig» 5 unterscheidet sich von
der Schaltung nach. Figo 4 nur dadurch, dass der Teilerzähler 57
gleichzeitig auch die funktion des Frequenzzählers 56 übernimmt.
Der erste Speicherwertausgang 63 des IntervallSpeichers
61 ist deshalb zum Binärzahleneingang des Teilerzählers 57 geführt. Der Teilerzähler 57 weist ausserdem einen Binärzahlenausgang
auf, der mit dem Eingang der Gatterschaltung 58 verbunden
istο Der Teilerzähler 57 weist ausserdem einen Ladeeingang
1 aiii 9 der an einen Ausgang der Zeitrast er schaltung 59
ang@8efe.loeöse isfeo Die SehsltimgsFerknüpfungen der übrigen
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Stuttgart
Stufen sind gleich wie' bei der Schaltung nach Figo 4- und
werden deshalb nicht nochmals beschriebene Zum Zwecke der Vereinfachung ist ausserdem der Umschalter 55 nicht dargestellt,
der dem Zähleingang ζ des Teilersählers 57 vorgeschaltet
ist.
Fig. 6 zeigt eine Zühdwinkel-Yerstellkennlinie9 die sich aus
einer praktischen Messung an einer Brennkraftmaschine ergeben hat. Der gemessene Kurvenverlauf ist dabei durch Linienzüge angenähert, die innerhalb einzelner Intervalle ,jeweils
geradlinig verlaufen. Der Zündwinkel CX ist dabei in Grad
vor dem oberen Totpunkt aufgetragen, und der Kurvenzug nach
Fig.6 zeigt die Abhängigkeit des Zündwinkels von der Drehzahl
der Brennkraftmaschine. Als Abszissenwert ist dabei nicht die Drehzahl der Brennkraftmaschine selbst sondern die zu
dieser proportionale vervielfachte Winkelgeberfrequenz fnv
verwendet. Der gesamte Drehzahl- bzw. Frequenzbereich ist in acht Intervalle Af1 bis Af8 unterteilt« Die geraden Linien,
welche die Verstellkennlinie innerhalb der einzelnen Intervalle
wiedergeben, haben die Steigungswerte B1 bis B8. Diese Steigungswerte sind in den Intervallen A f2, Af 3» Af^-
und Af6 positiv, im Intervall AfS negativ und in den
übrigen drei Intervallen gleich 0,
In Fig. 7 ist dargestellt, wie bei zwei ausgewählten
Frequenzen fnv3 und fnv6, die in Fig. 6 eingetragen sind,
die Frequenzintervalle ^f 1 usw. mit Hilfe des Frequenzzählers
56 in Zeitintervalle umgesetzt werden. Weiterhin zeigt Fig. 8 den tatsächlichen zeitlichen Ablauf des Interpolationsvorganges bei den beiden ausgewählten Frequenzen fnv3 und
fnv6. In Fig. 9 ist schliesslich noch dargestellt, wie sich
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Hobert Bosch GmbH E.
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an einen solchen Interpolationsvorgang, der von der Drehzahl abhängt, noch ein zweiter Interpolationsvorgang anschliesst,
der vom Saugrohrunterdruck abhängt.
Im folgenden wird zunächst die Umsetzung der Frequenz- bzw. Drehzahlintervalle in Zeitintervalle anhand der Fig. 4·, 6 und
7 näher erläutert. Es ist dabei angenommen, dass der Umschalter
55 sich in seiner in Fig. 4 dargestellten Stellung befindet,
so dass die vervielfachte Winkelgeberfrequenz fnv den beiden Zählern 56S 57 zugeführt wird, während der Saugrohrunterdruck
zunächst unberücksichtigt bleibt. .
Zu Beginn des Interpolatxonsvorganges ist in den Frequenzzähler 56 eine Binärzahl eingespeichert, die vom Ausgang 63
des Intervallspeichers 61 abgegeben wird und proportional zur Breite des ersten FrequenzintervallesZifi. ist. Diese
Binärzahl wird nun mit der vervielfachten Winkelgeberfrequenz
fnv ausgezählt, und zwar in Rückwärtsrichtung. Nach Ablauf eines Zeitintervalles £^t1 erreicht der Frequenzzähler 56
den Zählerstand O. Die Dauer des Zeitintervalles Z\t1 ist
1. proportional zur Breite des Frequenzintervalles A^i d.h.
proportional zur ursprünglich im Frequenzzähler 56 stehenden Binärzahl und 2. proportional zur Zählfrequenz fnv. Die
Verhältnisse sind in Pig. 7 für zwei bestimmte Zählfrequenzen fnv3 und fnv6 dargestellt. Die entsprechenden Zeitintervalle
sind mit jdt13 und ^kt16 bezeichnet.
Wenn der Frequenzzähler 56 den Zählerstand 0 erreicht hat,
gibt die Gatterschaltung 58 einen Impuls an die Zeitrasterschaltung
59 ab. Die Zeitrasterschaltung 59 gibt diesen O-Erkennungsimpuls zuerst an den Zähleingang ζ des Adressenzählers
60 weiter, dessen Zählerstand dadurch um 1 erhöht wird. Der Zählerstand des .Adressenzählers 60 liegt am
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2352894
Robert Bosch GmbH : ..- , R
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Adresseneingang 62 des X!;#3rvallspeichers 61« Dieser gibt
jetzt an seinen Speicherwertausgängen 63$ 64-, 69 Binärzahlen
ab, die für das zweite Frequenzintervall ^f 2 charakteristisch
sind. Die Zeitrasterschaltung 59 gibt dann den O-Erkennungsimpuls
auch an den Ladeeingang 1 des Frequenzzählers 56 weiter,
so dass auf den !Frequenzzähler 56 eine Binär zahl übertragen wird, deren Grosse proportional zur Breite des zweiten
Frequenzintervalls Af2 ist« Diese Binärzahl wird jetzt
wieder wie beim ersten Frequenzintervall mit der Frequenz fnv ausgezählt.
Sobald der Frequenzzähler 56 xtfieder den Zählerstand 0 erreicht
hat, wird der Adressenzähler 60 weitergeschaltet, und der
Intervallspeicher 71 gibt Binärzahlen ab, die für das dritte
Frequenzintervall ^f3 charakteristisch sind» Die Binärzahl,.
die die Intervallbreite /[f3 wiedergibt, wird auf den
Frequenzzähler 56 übertragen« Es schliesst sich wieder ein RückwärtszählVorgang des Frequenzzählers 56 an. Die beschriebenen
Vorgänge wiederholen sich -periodisch., bei jedem folgenden
Frequenzintervall
Allerdings wird der Interpolationsvorgang nicht durchgeführt$
bis alle Frequensintervalle ausgezählt sind, .sondern der
Frequenzteiler 4-7 (so Figo 2) legt mit seiner Ausgangsfrequenz f07 einen Zeitpunkt TI fest, in dem der Interpolations
vorgang abgebrochen und der A&ressenzähler 60 zurückgesetzt
wird, so dass dieser an den Adresseneingang 62 wieder.die
das erste Frequenzintervall charakterisierender.Binärzahl
abgibt«
erkennt aus Figo 79 dass die Zahl eier-ausgezählten Intervalle
umso grosser -isfe9 ^e höher die Zählfrecpens fnv liegt«
;iiftf/iias original inspected
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Bei der niedrigen Frequenz fnv5 wird der Zählvorgang schon
beim dritten Intervall Af5 unterbrochen, während bei der
höheren Frequenz fnv6 der Zählvorgang bis zum sechsten Intervall fortgeführt wird.. Wenn die Brennkraftmaschine mit ihrer
Höchstdrehzahl betrieben wird, muss auch die gesamte Verstellkennlinie
nach Fig. 6. durchlaufen werden; die Zählkennlinie nach Fig. 7 verläuft dann so steil, dass bis zum Ablauf der
Zeit T1 alle acht Intervalle der YerStellkennlinie ausgezählt
werden.
Man könnte den Frequenzzähler 56 auch als Vorwärtszähler ausbilden.
Anstelle der Gatterschaltung 58 müsste dann ein
Binärzahlen-Vergleicher vorgesehen werden, der ein Ausgangssignal
abgibt, wenn der Zählerstand des Frequenzzählers 56 mit dem Intervalldifferenzwert Af i übereinstimmt, der vom
Speicherwertausgang 63 abgegeben wird«. Der Frequenzzähler müsste dann nach der Erkennung der Intervallgrenze auf Null
zurückgesetzt werden und alle Intervalle in Vorwärtsrichtung auszählen. Diese Lösung wurde beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 4 und 5 nicht gewählt, weil der Schaltungsaufwand für den Birtärzahlenvergl eicher etwas grosser wäre als
der Aufwand für'die Gatter-Schaltung 58,. die z.B. aus einem
einzelnen QDER-G-atter "bestehen kanrio
Weiterhin gibt der Intervallspeicher"61 wahrend äedes einzelnen
Frequenzintervalles Af i an seinem zweiten Sp eicherwert ausgang
64 eine für dieses Intervall charakteristische Binäraahl
Bi ab3 die dem Multiplizierer 67 als Faktor zugeführt wird.
Der Multiplizierer 67 multipliziert die vervielfachte Winkelgeberfrequenz
fnv mit diesem Faktor Bi. Aufgrund der-speziellen Eigenschaften des Serienmultiplizierers 67S die in dem oben
erwähten Lehrbuch von Wickes näher beschrieben sind, können
die Faktoren Bi nur kleiner als 1 sein; die Ausgangsfrequenz
des Teilergatters 66 ist also niedriger als die !frequenz fnv.
2.35269«
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Dieser Umstand muss bei der Wahl des Vervielfachungsfaktors
in der Schaltung nach Fig. 2 berücksichtigt werden.
Der. Interpolationszähler 68 hat die Aufgabe, wahrend der
einzelnen Intervalle /ifi die Ausgangsimpulse -des Teilergatters
66 zu zählen. Beim Ende eines Interpolationsvorganges wird
zunächst durch die Zeitrasterschaltung 71 nach der Zeitmarke fO8 der Endstand des Interpolationszählers .68 in den
Zwischenspeicher 70 übernommen und anschliessend der Interpolationszähler
68 auf einen Anfangswert A gesetzt, der vom
dritten Speicherwertausgang 65 des Intervallspeichers 61
abgegeben wird. Dieser Anfangswert A ist in Fig«, 6 ebenfalls eingezeichnet. Er ist ein Mass für den Zündwirikel OCO5, der
bei sehr niedrigen Drehzahlen., der Brennkraftmaschine eingestellt
werden muss. , - - ·
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Sonderfall einer Verstellkennlinie
behält der Interpolationszähler 68 seinen Zählerstand A während des ganzen ersten Zahlintervalles- /If1 bei,
weil die Steigung der Verstellkennlinie B1 in diesem Intervall
gleich 0 ist.-Dementsprechend ist auch die am Teilergatter 66 "liegende Binärzahl B1 gleich 0 und das Teilergatter
gibt während dieses Intervalls keine Impulse ab.
Das ändert sich beim zweiten Intervall, d.h. nach dem ersten Ansprechen der Gatterschaltung 58, wenn der Adressenzähler
60 um einen Schritt weitergezählt hat und der Intervallspeicher 61 die Binärzahlen für das zweite Intervall abgibt.
Die Binärzahl B2, die die Steigung der Verstellkennlinie im zweiten Frequenzintervall /\f2 wiedergibt,· ist von 0 verschieden.
Daher gibt das Teilergatter 66 eine Impulsfolge' ab, deren Frequenz proportional zum Produkt aus der vervielfachten
Winkelgeberfrequenz fnv und d-er Binärzahl B2.ist. Der Interpolationszähler 68 zählt entlang der Verstellkennlinie
nach Fig. 6.
£09833/0325 ■·■■"■
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Im dritten Intervall Λ f3 ist die Steigung der Verstellkennlinie
grosser, es liegt also auch, eine grössere Binärzahl B3
am Binärzahleneingang des Teilergatters 66. Die Frequenz
der.vom Teilergatter 66 abgegebenen Impulsfolge ist dementsprechend ebenfalls grosser; die Zahlgeschwindigkeit des
Interpolationszählers 68 nimmt zu, so dass der Zählerstand weiterhin der Verstellkennlinie nach Fig. 6 folgt.
Im vierten Intervall A, f4- -ist die Binärzahl B4- wieder kleiner
Im fünften Intervall ist die Steigung und damit die Binärzahl B5 gleich 0, so dass der Interpolationszähler 68 seinen
Zählerstand wieder nicht verändert. Der Zählerstand nimmt im sechsten Intervall wieder zu und bleibt im siebten Intervall
konstant.
Eine-Änderung ergibt sich erst im achten Intervall <4f8,
da die Steigung B8 der Verstellkennlinie hier einen negativen
Wert annimmt. An. dieser Stelle greift der vierte Ausgang 69 des Intervallspeichers 61 ein und schaltet über den Zählrichtungseingang
d die Zählrichtung des Interpolationszählers 68 um. Im achten Intervall wird deshalb der Zählerstand des
InterpolationsZählers 68, der in den vorangehenden Intervallen
entweder zugenommen hatte oder konstant geblieben war, vermindert.
Die am Ende der einzelnen Intervalle ^afi erreichten Zündwinkel
sind in Fig. 6 an der Ordinatenachse mit 0<i bezeichnet.
Es ist nun zu berücksichtigen, dass nur dann die ganze Verstellkennlinie nach Pig. 6 im Interpolationszähler 68 ausgezählt
wird, wenn die Brennkraftmaschine mit ihrer Höchstdrehzahl läuft.. Die Verhältnisse bei niedrigeren Drehzahlen
sind in den Fig. 7 und 8 dargestellt.
■ - 25 SG9833/Ö32S
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Die strichpunktierte Verstellkennlinie gilt dabei jeweils für eine niedrige Drehzahl fnv3» Sowohl der Frequenzzähler
als auch der Interpolationszähler 68 werden noch im Verlauf
des dritten Intervalls Zi f 3 angehalten, wenn die Zeit T1
abgelaufen ist. Der Interpolationszähler 68 erreicht einen Zählerstand, der dem Zündwinkel O(z3 nach Fig. 8 entspricht.
Bei einer etwas höheren Drehzahl, die zu einer vervielfachten
Winkelgeberfrequenz fnv6 führt, gelten die beiden durchgezogenen Verstellkennlinien nach den Pig. 7 und 8. Der Zählvorgang
wird bei dieser Frequenz erst im sechsten Intervall /lf6 unterbrochen. Bei jeder Drehzahl· der Brennkraftmaschine
wird der ZählVorgang im Interpolationszähler 68 also genau
so weit geführt,bis ein· Zählerstand erreicht ist, der ein
Mass für den bei dieser Drehzahl optimalen Zündwinkel gibt.
Der Interpolationsvorgang bei der Winkeigeberfrequenz fnv6
ist in Fig. 9. nochmals in verkürztem Maßstab dargestellt»
Nach dem Zeitpunkt T1 schliesst sich ein weiterer Interpolationsvorgang
an, der die Abhängigkeit des Zündwinkels vom Saugrohrunterdruck berücksichtigt» Im Zeitpunkt TT war der
Zündwinkel Οζη erreicht9 der nur von der. Drehzahl abhängt.
Nach T1 gibt die Zeitmarkenfrequenz fO6 (s. Figo 4·) ein
anderes Binärsignal an den Adresseneingang 62 des Intervallspeichers
61 ab«, so dass dieser an seinen Ausgängen 63 bis 65 und 69 veränderte Intervallkennwerte abgibto Der
Adressenzähler 60 wird durch die Zeitmarkenfrequenz fO7
ebenfalls unmittelbar vor ode? unmittelbar nach dem Zeitpunkt
T1 auf den Zählerstand zurückgesetzt, der das erste Intervall bezeichnetο
Bei der Saugrohrunterdruck-Interpolation muss nun zunächst
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im ersten Messintervall ^itp1 berücksichtigt werden, dass die
Aüsgangsfrequenz fp Ses Oszillators 28 (s. Fig. 1) einen Frequenzbereich überstreicht, der nicht bei der Frequenz 0
beginnt. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel ändert sich die Frequenz fp in einem Bereich von 80 kHz bis 120 kHz.
Die Anfangsfrequenz von 80 kHz wird nun zunächst im Frequenzzähler
56 ausgezählt, nachdem der Umschalter 55 im Zeitpunkt
T1 auf seinen zweiten Eingang umgeschaltet worden ist und damit dem Frequenzzähler 56 die .Unterdruckfrequenz fp zugeführt
wird. Die Verstelikennlinie nach Fig. 9 hat im ersten
Intervall die Steigung O, so dass, sich der Zählerstand des
Interpolationszählers 68 nicht ändert, bis die ganze Anfangsfrequenz von 80 kHz ausgezählt ist.
Danach wird der vom Saugrohrunterdruck abhängige Interpolationsvorgang
in genau der gleichen Weise, fortgeführt, wie er bei der ersten Interpolation vorgenommen wurde. Der
zweite Interpolationsvorgang endet in einem Zeitpunkt T2,
der durch die Zeitmarkenfrequenz fO8 nach Fig. 4 gegeben wird. Bei dem Beispiel nach Fig. 9 werden vier weitere Zeitintervalle
Δ*ρ2 bis Atp5 berücksichtigt. Durch den Saugrohrunterdruck
ergibt sich eine zusätzliche Zündwinkelverstellung
^oip, die nach Fig. 9 zum drehzahlabhängigen Zündwinkel
"0<n addiert wird. Diese Addition wird im Interpolationszähler
68 vorgenommen, da dieser beim zweiten Interpolationsvorgang als Anfangswert den Zählerendstand im Zeitpunkt
T1 übernimmt. Die additive Verknüpfung der beiden Zündwinkelverschiebungen
ist auch bei den bekannten mechanischen Zündwinkel-Verstelleinrichtungen üblich.
Im Zeitpunkt T2- hat der Interpolationszähler 68 einen Zählerstand
erreicht, der dem endgültigen Zündwinkel ©Cz entspricht.
Durch die Zeitmarkenfrequenz fO8, die auch den Zeitpunkt T2
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markiert, wird über die Zeitrasterstufe 71 zunächst der
Ladeeingang des Zwischenspeichers 70 und dann der Ladeeingang
des Interpolationszählers 68 betätigt. Deshalb wird zuerst der Zählerendstand des Interpolationszählers 68 auf den
Zwischenspeicher 70 übertragen und' anschliessend wieder
der Anfangswert A in den Interpolationszähler 68 eingespeichert. Der Anfangswert A ist - wie oben schonerwähnt massgeblich
für die Grundverstellung des Zündwinkels bei sehr niedrigen Drehzahlerw Er wird für den nächsten Drehzahlinterpolationsvorgang
benötigt.
In der Schaltung nach Fig. 4- werden der Frequenzzähler ^S
und der Teilerzähler 57 mit der gleichen Zählfrequenz
versorgt. Da es beim Teilerzähler 57 nur auf die Impulsfolgefrequenzen ankommt, die von den einzelnen Zählerstufen abgegeben werden, kann man die Interpolationsschaltung
auch nach Fig. 5 aufbauen. Bei dieser Schaltung wird der
Teilerzähler 57 gleichzeitig auch als Frequenzzähler verwendet. Der Teiierzähler 57 wird dann beim Beginn jedes
Intervalls vom Speicherwertausgang 63 Tier auf eine Binärzahl
gesetzt, die gleich dem Intervalldifferenzwert /Qfi ist.
Der Zählerstand des Teilerzählers 57 wird direkt der Gatterschaltung
58 zugeführt, die ein Ausgangssignal abgibt, wenn der Zählerstand gleich 0 ist. Dann wird über die Zeitrasterstufe
59 der Adressenzähler 60 um ein Intervall weitergeschaltet und anschliessend der neue Intervalldifferenzwert cü'fi
in den Teilerzähler 57 eingespeichert.
Ausserdem werden die Ausgänge aller einzelnen Stufen des Teilerzählers 57 dem Teilergatter 66 zugeführt. Dieses Teilergatter
kann bei der Schaltung nach Fig. 5 nicht wie bei der Schaltung nach Fig. 4- mit dem Teilerzähler zu einem einzigen
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integrierten Baustein zusammengefasst sein, weil man zusätzlich
den Binärzahlenausgang des Teilerzählers 57 benötigt. Das Teilergatter 66 besteht in der Schaltung nach Fig. 5 aus
einzelnen UHD-Gattern, wie es in dem oben schon erwähnten
Lehrbuch von Wickes beschrieben ist.
In den Schaltungen nach den Fig. 4- und 5 kann man für den Adressenzähler 60 den integrierten Baustein SN 74- 163, für
den Teilerzähler 57 sowie den Interpolationszähler 68 den Baustein SW 74- 191 und für den Zwischenspeicher 70 den
Baustein SN 74- 175 verwenden. Der Zwischenspeicher 70 enthält
für Jede Binärstelle ein D-Flipflop.
In Fig. 10 ist die dem Interpolator nachgeschaltete Yergleicherschaltung
näher dargestellt, die den Betriebsvorgang, d.h. insbesondere den Zündvorgang auslöst. Der erste Ausgang 27
des Signalgebers 20, der die Winkelgeberfrequenz fn führt, ist einerseits mit dem Interpolator 34- (s. Fig. 1) und andererseits
mit einem Frequenzvervielfacher 72. verbunden. Dieser gibt an den Zähleingang ζ des Winkelzählers 37 eine vervielfachte
Frequenz fnw. Der Binärzahlenausgang des Winkelzählers 37 und der Ausgang des' Zwischenspeichers 70' sind zu den
beiden Binärzahleneingängen des Binärzahlen-Vergleichers geführt. Der Ausgang des BinärzahJLen-Vergleichers 38 ist an
den Steuereingang 74- einer elektronischen Verteilerschaltung 73 angeschlossen.
Die elektronische Verteilerschaltung 73 weist ausserdem Zylinderwähleingänge 73 auf, die an den Ausgang eines Dekoders
76 angeschlossen sind. Dem Dekoder 76 ist ein Zylinderzähler
77 vorgeschaltet. Weiterhin sind drei der Ausgangsleitungen
des Dekoders 76, die mit Zylinder 2 bis Zylinder 4- bezeichnet sind, zu Eingängen eines ODER-Gatters 78 geführt, das
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dem Rücksetzeingang r des Winkelzählers 37 vorgeschaltet
ist. Ein vierter Eingang des ODER-Gatters 78, der mit
Zylinder 1 bezeichnet ist, liegt am Ausgang 23 des Signalgebers 20 und erhält deshalb die Bezugsimpulsfrequenz fr
zugeführt.
Der Ausgang des Zylinderzählers 77» der eine Binär.zähl gz
abgibt, ist an den Adresseneingang eines Abstand-Speichers
79 angeschlossen, der als Lesespeicher (ROM) ausgebildet ist. Der Speicherwertausgang-des Abstand-Speichers 79, der
eine Binärzahl ga abgibt, ist an einen Eingang eines Binärzahlen-Vergleichers 80 angeschlossen, dessen anderer Eingang
am Ausgang des Winkelzählers 37 liegt. Der Binärzahlen-Vergleich.er
80 vergleicht die beiden Zahlen ga und gw .und gibt bei Gleichheit der beiden Zahlen an seinem Ausgang ein Signal
ab, das dem Zähleingang ζ des Zylinderzählers 77 zugeführt
wird. Der Rücksetzeingang r des Zylinderzählers 77 liegt am
Ausgang 23 des Signalgebers 20. Ihm wird deshalb die Bezugsimpulsfrequenz
fr zugeführt.
Die beschriebenen Baugruppen 76 his 80 bilden zusammen einen
Zylindermarkengeber 81, der mit einer unterbrochenen Linie '
umrandet ist. Der Zylindermarkengeber 81 gibt am Ausgang des ODER-Gatters 78 für ,jeden einzelnen Zylinder einen Bezugsimpuls ab, während der Signalgeber 20 selbst an seinem Ausgang
23 nur einen einzigen Bezugsimpuls fr pro Kurbelwellenumdrehung abgibt. Man kann den ZyIindermarkengeber 81 auch,
einsparen, wenn man den Signalgeber 20 so ausbildet, dass der Schalter 21 bei jeder Kurbelwellenumdrehung mehrmals geschlossen
wird und dann für jeden-Zylinder einen Bezugsimpuls abgibt.
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Zur Vereinfachung wird nun zuerst die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig* 10 ohne den Zylindermarkengeber 81 beschrieben.
Der Signalgeber 20 gibt z.B. A-0° vor dem oberen Totpunkt an seinem Ausgang 23 einen Bezugsimpuls fr ab und
setzt damit über den Rücksetzeingang r den Winkelzähler auf den Zählerstand 0 zurück. In der Folgezeit zählt der
Winkelzähler 3? alle Ausgangsimpulse des Frequenzvervielfachers
72. Sobald der Zählerstand des Winkelzählers 37 grosser ist als die im Zwischenspeicher 70 gespeicherte
Binärzahl, gibt der Binärzahlen-Vergleicher 38 an. seinem
Ausgang einen Impuls fz ab, der den Betriebs vor gang, d.h. insbesondere
die Zündung auslöst. Bei Fig. 11, Punkt 99 wird erklärt, warum die "Grösser-Bedingung" gewählt wurde.
Die Zündung erfolgt also umso später, je grosser die im
Zwischenspeicher 70 gespeicherte Zahl ist. In den Fig. 6,
und 9 ist der Zündwinkel CX in Grad vor dem oberen Totpunkt aufgetragen. Die Verstellkennlinien nach den genannten
Figuren geben also einen umso grosseren Winkel an, je früher
die Zündung erfolgen soll. Daraus ergibt sich, dass im Zwischenspeicher 70 eine niedrige Binärzahl stehen muss,
wenn Frühzündung erwünscht ist. Der Interpolationszähler nach den Fig. 4- und 5 muss also in Rückwärtsrichtung zählen,
wenn die Steigungen Bi der Verstellkennlinie nach Fig. 6 positiv sind; umgekehrt muss er bei negativer Steigung Bi
in Vorwärtsrichtung zählen. Der Interpolationszähler 68 zählt bei dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel einer Verstellkennlinie
also nur im achten Intervall Af8 vorwärts.
Es ist auch möglich, bei den beiden Zählern 68 und 37» deren
Zählerstände vom Binärzahlen-Vergleicher 38 miteinander verglichen
werden, die Zählrichtungen jeweils umzukehren. Der
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Interpolationszähler 68 zählt dann in Vorwärtsrichtung, so lange die Steigung Bi positiv ist. In diesem Fall muss der
Winkelzähler 37 "bei jedem Bezugsimpuls fr auf einen Maximalwert
gesetzt werden,- und anschliessend die vervielfachten Winkelgeberimpulse fnw in Rückwärtsrichtung zählen..
Der Vervielfachungsfaktor des Frequenzvervielfachers 72 ist
so an die Steigungswerte Bi anzupassen, dass der Zündvorgang jeweils genau beim gewünschten Zündwinkel ausgelöst
wird. Man kann den Frequenzvervielfacher 72. auch weglassen,
wenn man durch geeignete Wahl der Multiplikationsfaktoren Bi dafür sorgt, dass der Multiplizierer 67 (s. Fig. 4) nur
so wenige Impulse pro Zeiteinheit abgibt, dass deren Zahl direkt mit der Zahl der Winke!geberimpulse fn verglichen
werden kann.
Bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen ist noch zu berücksichtigen,
dass es unter Umständen erforderlich sein kann, das Gemisch in den einzelnen Zylindern bei unterschiedlichen Zündwinkeln
,zu zünden. Die geometrischen Verhältnisse der einzelnen Ansaugleitungen
führen nämlich meist dazu, dass der Strömungswiderstand der Ansaugleitung nicht für jeden Zylinder den
gleichen Wert annimmt. Dementsprechend ergeben sich auch unterschiedliche
Füllungsgrade für die einzelnen Zylinder. Es
wurde schon oben erwähnt, dass das Gemisch umso früher gezündet werden muss, je schlechter der Zylinder gefüllt ist.
Da die beschriebene Zündwinkel-Verstelleinrichtung es ermöglicht, den Zündwinkel sehr präzis einzustellen, muss man die
unterschiedlichen Füllungsgrade der Zylinder dadurch berücksichtigen, dass man den Winkelzähler 37 z.B. bei einem
Zylinder bei 40° vor OT und bei einem anderen Zylinder 4-5°
vor OT zurücksetzt.
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Wenn der Signalgeber 20 für jeden· Zylinder einen Schalter
aufweist, dann lassen sich diese unterschiedlichen Rücksetzwinkel durch Verdrehen der verschiedenen Nocken 22 einstellen.
Diese mechanische Abgleicharbeit ist aber kaum mit der erforderlichen
Genauigkeit durchzuführen.' Es ist deshalb besser, einen Zylindermarkengeber 81 nach Fig. 10 vorzusehen, bei
dem dieser Abgleich auf elektrischem Wege durch Einspeichern
verschiedener Binärzahlen vorgenommen wird. Man kann, dann für die verschiedensten Motortypen genau den gleichen Signalgeber
20 vorsehen, der nur einen Schalter 21 und einen Nocken 22 besitzt. Die Verhältnisse bei einer Mehrzylinder-Brenn-·
kraftmaschine sind in Fig. 11 dargestellt. Die Binärzahl ga
gibt dabei den Winkelabstand der einzelnen O-Marken voneinander an. Bei den einzelnen O-Marken wird der Winkelzähler 37
auf 0 zurückgesetzt.
Der vom Signalgeber 20 kommende Bezugsimpuls fr setzt einerseits
über das ODER-Gatter 78 den Winkelzähler 37 und andererseits
den Zylinderzahler 77 zurück. Der dem Zylinderzähler
nachgeschaltete Dekoder 76 gibt dann an seiner ersten, mit
ZyI 1 bezeichneten Ausgangsleitung ein Signal ab. Der Dekoder 76 kann dabei als Binär-Dezimal-Dekoder ausgebildet sein.
Derartige Dekoder sind bei Zählschaltungen üblich. Die für den Zylinder 1 repräsentative Binärzahl gz. wird ausserdem
dem Adresseneingang des Abstand-Speichers 79 zugeführt. Dieser ,
gibt die Binärzahl ga ab, die ein Mass für den Abstand zwischen den O-Marken des ersten und des zweiten Zylinders ist.
Der Winkelzähler 37 zählt nun in der Folgezeit die Ausgangsimpulse fn des Winkelgebers 24, 25· Der Zählerstand gw des
Winkelzählers 37 sowie die Binärzahl ga werden dem Binärzahlen-Vergleicher
80 zugeführt. Wenn das Zahnrad 24 einen Winkel
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durchlaufen hat, der gleich, dem gewünschten Abstand der
beiden O-Marken ist, und demzufolge die beiden Binärzahlen
ga und gw gleich gross sind, dann gibt der Vergleicher 80 einen Impuls ab, der dem Zylinderzähler 77 als Zählimpuls
zugeführt wird. Der Zylinderzähler 77 zählt um 1 weiter, und
der Dekoder 76 gibt jetzt an seiner zweiten, mit ZyI 2. bezeichneten
Ausgangsleitung ein Signal ab. Dieses Signal wird über das ODER-Gatter 78 dem Rücksetzeingang r des Winkelzählers 37 zugeleitet und setzt diesen wieder auf 0 zurück.
Weiterhin wird jetzt dem Vergleicher 80 eine neue Binärzähl
ga zugeführt, da am Adresseneingang des Abstand-Speichers auch eine andere Binärzahl liegt. Der Winkelzähler 37 zählt
jetzt wieder bis zum Erreichen der neuen Zahl ga. Dies ist in Fig. 11 mit der sagezahnformigen Kurve gw dargestellt.
Sobald die Zahl gw wieder gleich gross ist wie ga, gibt der
Vergleicher 80 einen neuen Zählimpuls an den Zylinderzähler ab. Dieser führt jetzt eine Binärzahl, die für den dritten
Zylinder repräsentativ ist, so dass auch der Dekoder 76
an seiner dritten Ausgangsleitung ein Signal abgibt, das wiederum über das ODER-Gatter 78 den Winkelzähler 37 zurücksetzt.
Der Abstand-Speicher 79 gibt dann eine Binärzahl ga3
ab, die ein Mass für den Abstand der O-Marken des dritten
und des vierten Zylinders ist. Wenn der Winkelzähler 37 diese Zahl wieder erreicht hat, gibt der Vergleicher 80 einen"
weiteren Zählimpuls an den Zylinder zähler 77 ab-* Der Dekoder
76 führt dann an seiner vierten Ausgangsleitung einen Impuls, der über das ODER-Gatter 78 den Winkelzähler 37 zurücksetzt.
Der vierte Zählzyklus des Winkelzählers 37 wird nicht durch einen neuen Stand des Dekoders 76, sondern durch
den Bezugsimpuls fr beendet, wie es schon oben-beschrieben
ist. ■ .
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Während des Sägezahnanstiegs der Kurve gw nach Fig. 11 findet
jeweils im Vergleicher 38 auch der Binärzählenvergleich statt,
der zum Auslösen des Betriebsvorganges führt. Der im Zwischenspeicher
gespeicherte Zählerendstand gi des Interpolationszählers 68 ist in Pig. 11 eingezeichnet. Er ändert sich im
dargestellten Fall nicht bei jedem Zylinder, sondern insgesamt nur drei mal. Sobald gw grosser als gi ist,
gibt der Binärzahlen-Vergleicher 38 jeweils einen Zündimpuls fz ab. Die Impulse fz werden in der elektronischen Verteilerschaltung
74 als Impulse fz1- bis fz4 den einzelnen Zylindern zugeteilt. Diese einzelnen Impulse sind in Fig. 11 ebenfalls.
dargestellt. Die letzte Zeile der Fig. 11 zeigt den Zählerstand gz des Zylinderzählers 77·
In Fig. 10a ist ein Prizipschaltbild der elektronischen Verteilerschaltung
73 dargestellt. Diese enthält vier Leistungsverstärker 82 bis 85, denen je eine Zündspule nachgescnaltet
ist. In Fig. 10a ist von diesen Zündspulen nur eine.mit der Primärwicklung 40 und der Sekundärwicklung41 dargestellt.
Jedem Leistungsverstärker ist ein UND-Gatter 86 bis 89 vorgeschaltet. Die ersten Eingänge der UND-Gatter 86 bis 89'
sind zur Eingangsklemme 74 geführt. Ihnen werden deshalb die Auslöseimpulse fz zugeführt. Die zweiten Eingänge der
UND-Gatter 86 bis 89 liegen an den Aus gangs leitungen ZyI 1
bis ZyI 4 des Dekoders 76. .
Der Auslöseimpuls fz wird immer von dem UND-Gatter 86 bis
weitergeleitet, an dessen zweitem Eingang ein logisches 1-Signal liegt. Wenn also der Dekoder 76 an seiner dritten
Ausgangsleitung ZyI 3 ein logisches 1-Signal abgibt, dann
wird der Auslöseimpuls fz über das UND-Gatter 88 dem Leistungsverstärker 84 zugeführt. In diesem Fall wird die Zündkerze
des dritten Zylinders gezündet. Ähnlich verhält es sich bei
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den übrigen Zylindern.
In Fig. 12 ist der Schaitungsaufbau einer speziellen Vergleicherschaltung
dargestellt, die zur Erzeugung der Zündimpulse fz dient und eine feinere Winkelauflösung ermöglicht.
Es wird nämlich häufig gefordert, dass die Verstellschaltung den Zündwinkel mit einer Genauigkeit von 0,5° einstellt.
Demgegenüber kann man die anhand von Fig. 1 beschriebenen ferromagnetische Zahnräder 24- nur mit etwa 120 Zähnen versehen,
so dass sich eine Winkelauflösung von 3 ergibt. Zur Verbesserung der Auflösung ergeben sich zwei Möglichkeiten:
Man kann einerseits dem Winkelzähler 37 nach Fig. 10 einen getrennten Frequenzvervielfacher 72 vorschalten; die
entsprechende Schaltung ist im einzelnen in Fig. 13 dargestellt.
Eine zweite Möglichkeit besteht darin, dem Winkelzähler die nicht vervielfachte Winkelgeberfrequenz fn zuzuführen
und den Interpolationszähler 68 in zwei Stufen aufzutrennen.
Diese zweite Möglichkeit Ist in Fig. 12 dargestellt. -
In der Schaltung nach Fig. 12 ist der Interpolationszähler
in einen Vorzähler 90 und einen Hauptzähler 91 aufgeteilt.
Die Zählrichtungseingänge d der beiden Zähler 90,91 sind an den Ausgang"69 des Intervallspeichers 61 angeschlossen. Der
Zähleingang ζ des Vorzählers 90 ist mit dem Ausgang des
Teilergatters 66 verbunden. Ihm wird deshalb die Ausgangsfrequenz fnvi des Multiplizierers 67 zugeführt. Der Überlaufausgang
U des Vorzählers 90 ist an den Zähleingang ζ des
Hauptzählers 91 angeschlossen. Zu Beginn des .Interpolationsvorganges werden die beiden Zähler 90, 91 auf den Anfangswert A gesetzt, der in der Schaltung nach Flg. 12 in zwei
Binärzahlen Al und A2 aufgeteilt ist. Die Binärzahl A1 enthält dabei die niedrigen Stellen des Anfangswertes A.
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Der Zwischenspeicher 70 "besteht aus zwei Speicher stufen 92, 93»
von denen die erste an den Ausgang des Vorzählers -90 und die
zweite an den Ausgang des Haupt Zählers 91 angeschlossen ist.
Me "beiden Ladeeingänge 1 der Sp eicher stuf en 92, 93 sind miteinander
verbunden; ihnen wird die Zeitmarkenfrequenz-f08
zugeführt. Die Ausgänge der zweiten Speicherstufe 93 und des Winkel zähler s 37 sind zu den Eingängen des Binär zahlen-Vergleichers 38 geführt. Ein erster Ausgang 94· des Vergleichers 38 ist mit dem Ladeeingang 1 eines Zählers 95 verbunden.
Der Zähleingang ζ des Zäh3s:s 95 liegt am Ausgang der Vervielfacherschaltung nach Fig. 2, so dass ihm die vervielfachte
Winkelgeberfrequenz fnv zugeführt wird. Der Binär Zahleneingang des Zählers 95 ist an den Ausgang der ersten Speicherstufe angeschlossen.
zugeführt. Die Ausgänge der zweiten Speicherstufe 93 und des Winkel zähler s 37 sind zu den Eingängen des Binär zahlen-Vergleichers 38 geführt. Ein erster Ausgang 94· des Vergleichers 38 ist mit dem Ladeeingang 1 eines Zählers 95 verbunden.
Der Zähleingang ζ des Zäh3s:s 95 liegt am Ausgang der Vervielfacherschaltung nach Fig. 2, so dass ihm die vervielfachte
Winkelgeberfrequenz fnv zugeführt wird. Der Binär Zahleneingang des Zählers 95 ist an den Ausgang der ersten Speicherstufe angeschlossen.
Der Ausgang des Zählers 95 ist zum Eingang einer Gatter-Schaltung
96 geführt, die zur O-Erkennung dient. Ein zweiter
Ausgang 97 des Binärzahlen-Vergleichers 38 sowie der Ausgang
der Gatterschaltung 96 sind zu Eingängen eines ODEE-Gatters
98 geführt, das an seinem Ausgang die Zündimpulse fz abgibt. Diese werden gemäss der ±n I1Ig. 10 dargestellten Schaltung
der elektronischen Verteilerschaltung 73 zugeführt.
98 geführt, das an seinem Ausgang die Zündimpulse fz abgibt. Diese werden gemäss der ±n I1Ig. 10 dargestellten Schaltung
der elektronischen Verteilerschaltung 73 zugeführt.
Der Binärzahl en-Vergleicher 38, für den der integrierte Baustein
SN 74· 85 verwendet werden kann, besitzt zwei Ausgänge,
von denen der erste 94 ein Signal abgibt, wenn die an seinen
beiden Eingängen liegenden Binärzahlen gleich gross sind.
Der zweite Ausgang 97 gibt dann ein Signal ab, wenn der Zählerstand des Winkelzählers 37 grosser ist als die im Zwischenspeicher 93 gespeicherte Binärzahl. Es kann vorkommen, dass der für Zahlengleichheit zuständige erste Ausgang 94 nie ein
logisches 1-Signal abgibt, so dass dann auch der Betriebsvorgang nicht ausgelöst würde. Dieser Fall ist in Fig. 11 in
Der zweite Ausgang 97 gibt dann ein Signal ab, wenn der Zählerstand des Winkelzählers 37 grosser ist als die im Zwischenspeicher 93 gespeicherte Binärzahl. Es kann vorkommen, dass der für Zahlengleichheit zuständige erste Ausgang 94 nie ein
logisches 1-Signal abgibt, so dass dann auch der Betriebsvorgang nicht ausgelöst würde. Dieser Fall ist in Fig. 11 in
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der ersten Zeile beim Punkt 99 dargestellt. In diesem Zeitpunkt 99 ändert sich, der Speicherwert gi des Zwisch.enspeich.ers
93 in negativer Richtung. Er hatte unmittelbar vorher einen
Wert, der grosser war als der Zählerstand des Winkelzählers 37$ nach der Änderung ist die Zahl gi kleiner als gw. In
diesem Fall löst der Vergleicher 38 über seinen zweiten Ausgang
97 und das ODER-Gatter 98 sofort den Zündvorgang aus,
indem er den Impuls fz abgibt.
In allen anderen Fällen, in denen sich die vom Interpolationszähler 68 abgegebene Binärzahl gi nicht gerade in unmittelbarer
Nähe des gewünschten Zündzeitpunktes ändert, wird der
Zeitraum zwischen zwei Winkelgeberimpulsen fn noch feiner
unterteilt. Man kann z.B. den' Vorzähler 90 als dreistufigen
Zähler ausbilden, der dann die Frequenz fnvi im Verhältnis von 8 : 1 untert&ilt. Entsprechend wird dann auch die Winkeldifferenz
zwischen zwei Zähnen des Zahnrades 24, die beim Ausführungsbeispiel 3° beträgt, in acht Teile geteilt, so
dass sich eine Winkelauflösung von knapp 0,4° ergibt.
Wenn bei einem normalen .Zählvorgang, wie er in Fig. 11 bei
den vier ersten Sägezähnen gw dargestellt ist, der Winkelzähler 37 den gleichen Zahlenwert wie der Zwischenspeicher
93 erreicht, dann sind die höchsten Stellen des Interpolationszählers 68 bereits berücksichtigt. Der Vergleicher 38 gibt
an seinem ersten Ausgang 94 ein logisches 1-Signal ab, das
dem Ladeeingang 1 des Zählers 95 zugeführt wird. In den Zähler 95 wird dabei die Binärzahl übernommen, die in der
ersten Speicherstufe 92 des Zwischenspeichers 70 gespeichert
ist. Diese Zahl hat entsprechend der Stufenzahl des Vorzählers 90 drei Binärstellen. Sie ist gleich dem Rest, der
im Vergleicher 38 bis jetzt noch nicht berücksichtigt ist und
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der Feinaufteilung des Winkels entspricht.
Der Zähler 95 ist .als Rückwärtszähler ausgebildet und zählt
in der Folgezeit, d .h. nach dem Auftreten des Gleichheitssignals am Ausgang 94 des Vergleichers 38 >
die Impulse der vervielfachten Winkelgeberfrequenz fnv in Rückwärtsrichtung, bis er den Zählerstand 0 erreicht. Als Beispiel sei angenommen,
dass im Zwischenspeicher 92 die Binärzahl 101 steht,
die gleich der Dezimalzahl 5 ist. Der Zähler 95 ist dann nach fünf Impulsen der Frequenz fnv beim Zählerstand 0 angelangt.
Die Gatver-Schaltung 96 gibt dann einen Impuls an
das ODER-Gatter 98 ab, das deshalb einen Zündimpuls fz weiterleitet.
Es ist dabei vorausgesetzt, dass die vervielfachte Winkelgeberfrequenz fnv achtmal so hoch ist wie die Winkelgeberfrequenz
fn. Falls der Vorzähler 90 eine andere Stufenzahl aufweist, muss auch der Vervielfachungsfaktor der
Frequenz fnv geändert werden.
In Fig.'13 ist schliesslich noch eine Schaltung dargestellt,
die einerseits den Frequenzvervielfacher nach Fig. 2 und andererseits den Vervielfacher 72 nach Fig. 10 enthält, dabei
aber mit einem einzigen Periodendauerzähler 44 auskommt.
Trotzdem ist es' möglich, zwei mit verschiedenen Faktoren vervielfachte Frequenzen fnv und fnw zu erzeugen. Die Schaltungsanordnung
des Periodendauerzählers 44, des Zwischenspeichers 45,
des Divisionszählers 48 und der Gatterschaltung 49 ist
gleich wie bei der Schaltung nach Fig. 2. Dem ersten Ausgang 27 des Signalgebers 20 ist ein Untersetzerzähler 100 nachgeschaltet,
der zwei Ausgänge 101, 102 mit verschiedenen Untersetzungsfaktoren aufweist, die im Ausführüngsbeispiel
nach Fig. 13 als fn/2 bzw. fn/5 gewählt sind. Der erste Ausgang
101, der die halbe Winkelgeberfrequenz führt, ist an den Ladeeingang 1 des Zwischenspeichers 45 angeschlossen.
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Der zweite Ausgang 102 ist zum Eingang der Zeitrasterschaltung 43 geführt, deren erster Ausgang mit dem Ladeeingang
eines zweiten Zwischenspeichers 103 verbunden ist. Der
zweite Ausgang der Zeitrasterschaltung 43 ist an den Rücksetzeingang r des Periodendauerzählers 44 angeschlossen. Dem
zweiten Zwischenspeicher 103 ist ein zweiter Divisionszähler 104 nachgeschaltet. Dem Zähleingang ζ des zweiten Divisionszählers 104 wird von der !Frequenzteilerschaltung 47 her
(s. Fig. 2) eine Untertaktfrequenz fO3 zugeführt. An den
Ausgang des Divisionszählers 104 ist eine, zweite Gatterschaltung 105 angeschlossen, die wie die Gatterschaltung
zur 0-Erkennung dient. Diese Gatterschaltung .105 gibt an ihrem Ausgang die Frequenz fnw ab, die ausserdem dem Ladeeingang
des zweiten Divisions'zählers 104 zugeführt wird.
Die Erzeugung der !Frequenz fmr erfolgt genau so wie es bei
Fig. 2 beschrieben worden ist. Der Zählerstand des Periodendauerzählers
44 wird allerdings nur bei federn zweiten Impuls fn des Winkelgebers, auf den Zwischenspeicher 45 übertragen,
da die Frequenz am Ausgang 101 im Verhältnis 2:1 gegenüber
fn untersetzt ist. Der Divisionszähler 48 zählt diesen
Zählerstand wieder in schon beschriebener Weise aus.
Nach der Übernahme seines Zählerstandes in den Zwischenspeicher
45 zählt der Periodendauerzähler 44 weiter, bis nach Ablauf von fünf Impulsen fn auch der zweite Ausgang 102
des Untersetzerzählers 100 einen Impuls abgibt. Bei diesem
Impuls fn/5 wird über die Zeitraster schaltung 43 zunächst
der Zählerstand des Periodendauerzählers 44 in den zweiten
Zwischenspeicher IÖ3 übernommen und anschliessend der
Periodendauerzähler 44 zurückgesetzt. Die im Zwischenspeicher
103 stehende. Binärzahl wird vom zweiten Divisionszähler
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genau so ausgezählt, wie dies der erste Divisionszähler 48 mit dem Stand des Zwischenspeichers 45 vornimmt. Es ist
lediglich der Vervielfachungsfaktor der Ausgangsfrequenz
fnw kleiner, da die Zahl im Speicher 103 grosser ist als die Zahl im Speicher 45· Eine weitere Einflussmöglichkeit auf
den Vervielfachungsfaktor hat man mit der Untertaktfrequenz
fO5. Auf diese Weise ist es möglich, für die beiden vervielfachten
Winkelgeberfrequenzen fnv und fnw jeden beliebigen Vervielfachungsfaktor zu realisieren, so dass man die Zählfrequenzen
des Interpolationszählers 68 und des Winkelzählers
37 an beliebige Multiplikationsfaktoren Bi anpassen
kann. ..
Die beschriebene Schaltungsanordnung löst also die eingangs gestellten Aufgaben. Es lassen sich beliebige Verstellkennlinien
nachbilden, indem man einfach Binärzahlen in einen Lesespeicher eingibt. Dabei ist es ohne Belang, ob die
Verstellkennlinie auch Teile mit negativer Steigung aufweist. Ausserdem ist eine gleichbleibende Genauigkeit gewährleistet,
die durch keine Alterungseinflüsse oder Exemplarstreuungen
beeinträchtigt wird, da ausschliesslich digitale Signale verarbeitet werden.
Die Genauigkeit der Winkeleinstellung ist im wesentlichen dadurch bedingt, wie präzis der Signalgeber 20 aufgebaut ist.
Da dieser eine sehr einfache Konstruktion aufweist, kann er mit hoher Präzision gefertigt werden. Die Winkelauflösung
kann mit Hilfe der Schaltungen nach Fig. 12 und i'ig. 13
nahezu beliebig weit getrieben werden. Die Auflösung ist dabei allerdings nicht mit der Genauigkeit gleichzusetzen, da z.B.
eine neue Drehzahlinformation erst dann vorliegt, wenn der
nächste Zahn des Zahnrades 24 am Joch 25 vorbeigelaufen ist.
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Beim Ausführungsbeispiel wird deshalb nur alle drei Grad eine neue Drehzahlinformation geliefert. Falls man die genaue
Drehzahlinformation noch häufiger zur Verfügung haben will, muss man zvB. einen optischen Signalgeber verwenden,
bei dem der Weg des Lichtes von einer Lichtquelle zu einer Fotozelle periodisch gesperrt und freigegeben wird. Derartige
optische Signalgeber können bis zu 1000 Impulse pro Umdrehung abgeben.
Die Unterteilung des Interpolationszählers 68 in den Vorzähler
90 und den Haüptzähler 91 ergibt den Vorteil, dass sich ein
Driftfehler aufgrund der Ungenauigkeit der Frequenzvervielfachung (fnv) auf den Winkelzähler 37 nicht so stark auswirkt.
Solche Driftfehler treten insbesondere auf, wenn in den Zwischenspeichern 45 und 103 nach Fig. 13 bei hohen Drehzahlen
nur niedrige Binärzahlen gespeichert sind und deshalb bei der
Periodendauerzählung grosse Abrundungsfehler auftreten.
Die Anforderungen an die Präzision des Bezugsimpulsgebers 21,22
können klein gehalten werden, wenn die Bezugsimpuls.e fr zusätzlich
in einer Schaltung nach Fig. 3a mit den jeweils folgenden
Impulsen fn des Winkelgebers synchronisiert werden. Die Bezugsimpulse weisen dann die gleiche Genauigkeit wie die
Winke!geberimpulse auf.
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Claims (22)
- 3" ^352694Robert Bosch. GmbH R.StuttgartAnsprücheH. Digitale Schaltungsanordnung zur Auslösung eines Betriebsvorganges, insbesondere des Zündvorganges einer Brennkraftmaschine bei einem durch Betriebsparameter der Brennkraftmaschine bestimmten Kurbelwellenwinkel, mit einem Impuls-Winkelgeber und einem Bezugsimpulsgeber sowie mit wenigstens einer Zähleinrichtung, die vom Bezugsimpulsgeber in eine Ausgangslage zurückgesetzt wird und anschliessend die Ausgangsimpulse des Impuls-Winkelgebers zählt, wobei der Betriebsvorgang abhängig vom Zählerstand ausgelöst wird, gekennzeichnet durcha) einen Interpolator (34), der aus den Ausgangsimpulsen des Impuls-Winkelgebers (24·, 25» 26). eine Impulsfolge (fnvi) mit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine gemäss einer Verstellkennlinie abhängiger Frequenz erzeugt und diese Impulsfolge einem Interpolationszähler (J6) zuführt, der als Vorwärts-Rückwärts-Zähler mit umschaltbarer Zählrichtung ausgebildet ist,509833/032SORIGINAL INSPECTEDRobert Bosch GmbH- E.Stuttgartb) einen Witikelzähler (37), der die Ausgangsimpulse des ■ Impuls-Winkelgebers (24, 25, 26) fortlaufend zählt und wenigstens einmal pro Kurbelwellenumdrehung vom· Bezugsimpulsgeber (21, 22) zurückgesetzt wird, undc) einen Binärzahlen-Vergleicher (38), der an die Ausgänge der beiden Zähler (36, 37) angeschlossen ist und den Betriebsvorgang auslöst, sobald der Zählerstand des Winkelzählers (37).den Zählerstand des Interpolationszählers (36) überschreitet.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Interpolator (3^) weitere Impulsfolgefrequenzen (fp) und/oder Binärzahlen (A) zugeführt sind, die von weiteren Betriebsparametern der Brennkraftmaschine abhängen und dass der Interpolator (34-) eine Impulsfolge abgibt, deren Frequenz gemäss weiteren Verstellkennlinien von den Eingangsfrequenzen (fn, fp) und/oder Eingangsbinärzahlen (A) abhängt.- 44· -509833/0325_ 44- -Robert Bosch. GmbH R.Stuttgart
- 3- Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellkennlinien in einzelne Frequenzintervalle (^fi) aufgeteilt sind, innerhalb derer die Ausgangsfrequenz (fnvi) des Interpolators (32O linear von der Eingangsfrequenz (fn, fp) abhängt, dass ein ■Frequenzzähler (56) zur Umsetzung der Frequenzintervalle (Zlfi) in Zeitintervalle (/!ti) vorgesehen ist und dass der Zählvorgang des Interpolationszählers (68) nach einer durch einen Taktgeber (46) festgelegten Interpolationszeit (T1, T2) unterbrochen wird.
- 4. Schaltungsanordnung.nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dasss im Interpolator (32O ein Intervallspeicher (61) vorgesehen ist, der an einem ersten Ausgang (63) Interval ldifferenzvrerte (Afi) abgibt, die zu Beginn jedes Zählintervalles dem Frequenzzähler (56) zugeführt werden, dass der Frequenzzähler (56) als Rückwärtszähler ausgebildet ist, dass dem Frequenzzähler (56) eine zur Mullerkennung dienende Gatterschaltung (58) nachgeschaltet ist, die einen Adressenzähler (60) fortschaltet und die Übertragung der Intervalldifferenzwerte (^fi) auf den Frequenz- - zähler (56) auslöst, und dass der Ausgang des Adressenzählers (60) mit einem Adresseneingang (62) des Intervallspeichers (61) verbunden ist.509833/0325 - 4-5 -235269ARobert Bosch GmbH ' R.Stuttgart
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Zähleingang (z) des Frequenzzählers (56) eine Umschaltstufe (55) vorgeschaltet ist, der die Eingangsfrequenzen (fn, fp) zugeführt sind, und dass- einem Steuereingang (58) der Umschaltstufe (55) eine Zeitmarkenfrequenz (fO6) zugeführt ist, die in einem dem Taktgeber (46) nachgeschalteten Frequenzteiler (47) erzeugt wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass'die Eingangsfrequ.enz (fn, fp) einem Eingang eines Multiplizierers (67) zugeführt ist, dessen anderer Eingang mit einem zweiten Ausgang (64) des Intervallspeichers (61) in Verbindung steht.
- 7· Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Multiplizierer (67) als Serienmultiplizierer mit einem Teilerzähler (57) und einem Teilergatter (66) aufgebaut ist, dass dem Zähleingang (z) des Teilerzählers die Eingangsfrequenz (fn, fp) und dem Teilergatter eine für das betreffende Zählintervall charakteristische Binärzahl (Bi) zugeführt ist und dass der -Ausgang des Teilergatters - (66) mit dem Zähleingang (z) des Interpolationszählers (68) verbunden ist.503833/0325- 46 -Robert Bosch. GmbH E.Stuttgart
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 j dadurch gekennzeichnet, dass einem Ladeeingang (1) des Interpolationszählers ■(68) eine vom Frequenzteiler (47) abgegebene Zeitmarkenfrequenz (fO8) zugeführt ist und dass der Interpolationszähler (68) zu Beginn des InterpolatxonsVorganges durch einen Impuls der Zeitmarkenfrequenz (fÖ8) -auf einen Anfangswert (A) aufgeladen wird, der von einem dritten Ausgang (65) des Intervallspeichers (61) abgegeben wird.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zählrichtungseingang (d) des Interpolationszählers (68) mit einem vierten Ausgang (69) des Intervallspeichers (61) verbunden ist.
- 10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 95 dadurch gekennzeichnet, dass für die -Berücksichtigung jeder einzelnen Eingangsfrequenz (fn bzw. fp) eine besondere feste Interpolationszeit (T1 bzw. T2) vorgesehen ist, die durch den Frequenzteiler (47) festgelegt wird, und dass die der Umschaltstufe (55) zugeführte Zeitmarkenfrequenz (fO6) auch am Adresseneingang (62) des Intervallspeichers (61) anliegt.- 47 509Ö33/032SRobert Bosch. GmbH ■ R.Stuttgart
- 11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zählerstand des Interpolationszählers (68) nach Ablauf der letzten Interpolationszeit (T2) durch einen Impuls der Zeitmarkenfrequenz (fO8) in einen Zwischenspeicher (70) übernommen wird, dessen Ausgang zu einem Eingang des Binärzahlen-Vergleichers (38) geführt ist, und dass anschliessend der Interpolationszähler (68) auf den Anfangswert (A) zurückgesetzt wird.
- 12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Adresseneingang des Intervallspeiehers (61) mit einer Klemme (35) verbunden ist, an der weitere Betriebsparameter der Brennkraftmaschine in Form von Binärzahlen eingegeben werden.
- 13· Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 "bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilerzähler (57) des Multiplizierers (67) gleichzeitig als !Frequenzzähler verwendet ist, der die Irequenzintervalle (£fi) in Zeitintervalle (Ziti) umsetzt, und dass der Binärzalilen-Ausgang des Teilerzählers (57) an den Eingang der-Gatterschaltung (58). angeschlossen ist. ■ ' - 48-509Ö33/0325Robert Bosch GmbH R.Stuttgart
- 14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem Frequenzzähler (56) und/oder dem Teilerzähler (57) eine vervielfachte Winkelgeberfrequenz (fhv) zugeführt ist, die in einer Frequenzvervielfacherschaltung erzeugt wird, die aus der Serienschaltung eines Periodendauerzählers '(44"), eines Zwischenspeichers (45), eines Divisionszählers (48) und einer zur Nullerkennung dienenden Gatterschaltung (49) besteht.
- 15· Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Rücksetzen des Winkelzählers (37) hei ungleichmässig verteilten Kurbelwellen- . winkeln ein Zylindermarkengeber (81) vorgesehen ist, der einen Abstand-Speicher (79) enthält, in dem Binärzahlen (ga) gespeichert sind, die ein Mass für den Abstand der Winkelzähler-Kullmarken für die einzelnen Zylinder sind.
- 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgänge des Abstand-Speichers (79) und des Winkelzählers (37) zu Eingängen eines Binärzahlen-Vergleichers (80) geführt sind, dessen Ausgang an den Zähleingang (z) eines Zylinderzählers (77) angeschlossen ist, und dass der Binärzahlen-Ausgang des Zylinderzählers (77).- 49 609033/0325Robert Bosch GmbH R.Stuttgartmit dem Adresseneingang des Abstand-Speichers (79) verbunden ist.
- 17· Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass dem Binärzahlen-Ausgang des■Zylinderzählers (77) ©in Dekoder (76) nachgeschaltet ist, dessen Ausgänge mit Zylinderwähleingängen (75) einer elektronischen Verteilerschaltung (73) verbunden sind, und dass die den Betriebsvorgang auslösenden Ausgangsimpulse (fz) des Binär zahlen-Vergl.ei eher s (38) einem Steuer eingang (74-) der elektronischen Verteilerschaltung (73) zugeführt sind. .
- 18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, dass der Rucksetζeingang (r) des Winkelzählers (37) mi"t dem Ausgang eines ODER-G-atters (78). verbunden ist, an dessen Eingänge der Bezugsimpuisgeber (21, 22, 23) sowie Ausgangsleitungen des Dekoders (76) angeschlossen sind.
- 19· Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung der Winkelauflösung der Interpolationszähler (68) in einen Vorzähler (90) und einen Hauptzähler (91) aufgeteilt ist,509433/0325- 50 -Robert Bosch GmbH R.Stuttgartwobei der Zähleingang (ζ) des Hauptzählers (91) an den Überlaufausgang (u) des Vorzählers (90) angeschlossen ist, und dass ein dem Hauptzähler (91) nachgeschalteter Zwischenspeicher (93) sowie der Winkelzähler (37) an Eingänge des Binärzahlen-Vergleichers (38) angeschlossen sind.
- 20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19». dadurch gekennzeichnet, dass dem Vorzähler (90) ein Zwischenspeicher (92) nachgeschaltet ist, dessen Speicherstand in einen Zähler" (95) übernommen wird, wenn der Binärzahlen-Vergleicher (38) an einem ersten Ausgang' (94-) ein G-leichheitssignal abgibt, dass dem als Rückwärtszähler ausgebildeten Zähler (95) die vervielfachte Winkelgeberfrequenz (fnv) als Zählfrequenz zugeführt ist und dass dem Zähler (95) eine zur Nullerkennung dienende Gatterschaltung (96) nachgeschaltet ist, welche den Impuls (fz) abgibt, der den Betriebsvorgang auslöst.
- 21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ausgang der Gatterschaltung (96) und an einen zweiten Ausgang (97) des Binärzahlen-VergLeichers (38) ein ODER-Gatter (98) angeschlossen ist, das den Impuls (fz) abgibt, der den Betriebsvorgang auslöst.503033/0- 51 -Robert Bosch GmbH R.Stuttgart
- 22. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 14' bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung zweier mit verschiedenen Faktoren vervielfachter Winkelgeberfrequenzen (fnv, fnw), die dem Interpolator (34-) bzw«, dem Winkelzähler (37) zugeführt werden, nur ein Periodendauerzähler (44) sowie zwei diesem nachgeschaltete Serienschaltungen die eines Zwischenspeichers (4-5 bzw. 103), eines Divisionszählers (48 bzw. 104) und einer Gatterschaltung (49 bzw. 105) vorgesehen sind.23· Schaltungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgang (27) des Winkelgebers ein TJntersetzerzähler· (100) nachgeschaltet ist, der an zwei Aus-r gangen (101., 102) zwei mit verschiedenen Faktoren untersetzte Winkelgeberfrequenzen (fn) abgibt, dass der erste Ausgang (101) an den Ladeeingang (1) des ersten Zwischenspeichers (45) angeschlossen ist und dass der zweite Ausgang (102) des Untersetzerzählers (100) über eine Zeitrasterstufe (43) mit dem Ladeeingang (l) des zweiten Zwischenspeichers (103) und mit dem Rücksetzeingang (r) des Periodendauerzählers (44) verbunden ist.33/032
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