DE2351918B2 - Garnhülse, insbesondere aus miteinander verklebten Papierlagen - Google Patents
Garnhülse, insbesondere aus miteinander verklebten PapierlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Garnhülse, insbesondere aus miteinander verklebten Papierlagen, mit
einem im Bereich des Hülsenendes am Außenmantel vorgesehenen, umlaufenden. V-förmigen Einschnitt
zum Festlegen des Garnanfangs.
Moderne Hochgeschwindigkeits-Produktionsverfahren erfordern wirkungsvolle Arbeitsweisen für das anfängliche
Aufwickeln und das Abwickeln des Textilgarns von Garnkörpern während des darauffolgenden
Verarbeitens. Von besonderer Brauchbarkeit beim anfänglichen Aufwickeln sind Garnhülsen gewesen, bei
denen Verfangvorrichtungen und/oder auf dem Umfang verlaufende V-Einschnitte in dem Hülsenende verwendet
werden, um das anfängliche Eingreifen des Garns damit zu bewirken (US-PS 32 84 023 und
31 03 305). Das Garn, das zum Eintreten in den Einschnitt während des Einfädeins in entsprechender Lage
angeordnet ist, wird durch den Einschnitt oder die Verfangvorrichtung
ergriffen und rasch abgetrennt^ wobei die Anfangswindungen dann ein Übertragungsende zur
Verwendung bei dem darauffolgenden Verarbeiten bilden. Zwei Probleme können beim Abnehmen des
Garns von diesen Hülsen auftreten, nämlich 1 kann die Zeitspanne übermäßig lang sein, die benötigt wird, um
das Ende von der Verfangvorrichtung oder dem Einschnitt freizubekommen, und 2 kann sich das. Garn
während des Abwickeins in dem Einschnitt verfangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Garnhülse zu schaffen, bei der das Garnende in einfacher
Weise von der Verfangvorrichtung oder dem Einschnitt zu lösen ist und bei der sich das Garn während to
des Abspulens in diesem Einschnitt nicht verfangen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Innenmantel der Garnhülse ein umlaufender
Kerbschnitt mit gegenüber dem Einschnitt in Rich- 6S
tung zur Hülsenmitte geringfügiger Versetzung vorgesehen ist, und daß der Einschnitt am Außenmantel und
der Kerbschnitt am Innenmantel eine solche Tiefe aufweisen, daß eine Zylindermantelfläche existiert, die
vom Einschnitt und Kerbschnitt geschnitten wird.
Vorzugsweise hat die Garnhülse eine radiale Durchbrechung in dem von dem V-förmigen Einschnitt begrenzten
Hülsenende.
Vorzugsweise beträgt ferner die Versetzung des Kerbschnitts gegenüber dem Einschnitt am Außenmantel
J/4 mm bis 6 mm.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Garnhülse besteht darin, daß das Ende der Garnhülse von dem
V-förmigen Einschnitt ob in einfacher Weise abgebrochen oder abgeschert werden kann, wodurch das Garnende
sofort frei liegt und sich das Garn während des Abspulens nicht mehr in diesem V-förmigen Einschnitt
verfangen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 im Querschnitt einen Teil einer erfindungsgemäßen Hülse,
Fig.2 in einer isometrischen Ansicht eine andere
Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 3-3 von F i g. 2 und
Fig.4 in einer Seitenansicht der Hülse das soeben
entfernte Hülsenende.
Gemäß F i g. 1 und 2 weist die Hülse 10 einen umlaufenden Einschnitt 12 und Kerbschnitt 13 auf, die in der
Nähe des Hülsenendes 14 angeordnet sind. Der Einschnitt 12 befindet sich im Außenmantel 15 und der
Kerbschnitt 13 im Innenmantel 16 der Hülse 10. Der Kerbschnitt 13 ist in Längsrichtung um eine Versetzung
»x« einwärts von dem Einschnitt 12 verschoben.
Das Profil des den Außenmantel 15 der Hülse 10 umfassenden Einschnitts 12 ist V-förmig und weist mithin
einen weiten und einen engen Bereich auf. Das Profil des Kerbschnitts 13 im Innenmantel 16 der Hülse 10
enthält nur einen engen Bereich. Eine weitere, in der F i g. 2, 3 und 4 dargestellte Ausführungsform ist mit
einer Durchbrechung 18 versehen, die auswärts vom Einschnitt 12 durch das eine Hülsenende 14 der Hülse
10 führt. Die Achse der Durchbrechung 18 schneidet die Rotationsachse A-A der Hülse 10 unter 90°.
Die Hülse 10 wird aus spiralförmig gewickeltem Papier, Karton oder Pappe hergestellt, wobei ein Klebemittel
zur Verbindung der Papierlagen 20 an Klebelinien 22 (F i g. 3) verwendet wird.
Der Einschnitt 12 und der Kerbschnitt 13 werden in einer Ebene senkrecht zu der Rotationsachse A-A in
die Oberflächen der Hülse 10 geschnitten, so daß sie zueinander parallel sind und voneinander die Versetzung
»x« aufweisen. Einschnitt 12 und Kerbschnitt 13 haben gleiche Tiefe, und zwar in der Weise, daß sie
wenigstens eine gemeinsame Klebelinie 24 zwischen den Lagen schneiden. Die Hülse 10 kann dann zur gewünschten
Zeit entlang dieser Klebelinie abgeschert werden.
Die Versetzung »x« zwischen Einschnitt 12 und Kerbschnitt 13 ist so gewählt, daß die Hülse 10 eine
ausreichende Stärke für das Einfädeln und Aufwickeln aufweist, das Hülsenende 14 jedoch durch Drehen,
Pressen, Ziehen oder vorzugsweise durch Abspalten unter Verwendung eines Werkzeugs in Verbindung mit
der Ausnehmung 18 bei Bedarf abgeschert und entfernt werden kann. Das Entfernen des Hülsenendes 14 setzt
das Überführungs-Garnende frei, um es in einem kontinuierlichen Abwickelvorgang in einfacher Weise festzubinden,
und beseitigt den Einschnitt 12, der das Garn
während der Garnüberführung einfangen oder behindern
kann. Für eine Hülse mit einem Innendurchmesser von 5,1 cm (2 inch) und mit einer Wandstärke von 4 mm
(5/32 inch) hat sich als brauchbarer Bereich für die Versetzung
»*« ein Bereich mit einrr Untergrenze von mindestens 0,76 mm (0,03 inch), um die strukturelle Einheit
der Hülsenwand zu erhallen, und einer Obergrenze
von höchstens 6,35 mm (0,25 inch), um das Hülsenende leicht entfernen zu können, erwiesen. Die Versetzung
»λ« hängt von der Stärke der Klebemittel. Papier-Bindung
und der möglichen Klebefläche zwischen Einschnitt 12 und Kerbschnitt 13 ab. die unmittelbar mit
dem Hülsendurchmesser in Beziehung steht.
Das Hülsenende 14 wird mit einem Werkzeug abgebrochen, das einen Handgriff 26 und eine Klinge 28
enthält, dessen Ende zum Einpassen in die Durchbrechung 18 geformt ist. Das Ende der Klinge 28 wird vom
Innenmantel 16 der Hülse 10 her in die Durchbrechung 18 eingesteckt und um die gegenüberliegende Kante
der Hülse gedreht, wie es in F i g. 4 dargestellt ist. Das entlang der Klebelinie 24 abgescherte Hülsenende 14
löst sich exakt von dem Hülsenabschnitt, der den Garnkörper trägt, und hinterläSt nicht einen Einschnitt oder
eine End-Rauheit, die beim Abwickeln den Fadenlauf behindern könnten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Garnhülse, insbesondere aus miteinander verklebten Papierlagen, mit einem im Bereich des Hülsenendes
am Außenmantel vorgesehenen, umlaufenden. V-förmigen Einschnitt zum Festlegen des
Garnanfangs, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenmantel (16) ein umlaufender Kerbschnitt
(13) mit gegenüber dem Einschnitt (12) in Richtung zur Hülsenmitte geringfügiger Versetzung
(x) vorgesehen ist, und daß der Einschnitt (12) am Außenmantel (15) und der Kerbschnitt (13) am Innenmantel
(16) eine solche Tiefe aufweisen, daß eine Zylindermantelfläche (Klebelinie 24) existiert,
die vom Einschnitt und Kerbschnitt geschnitten wird.
2. Garnhülse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine radiale Durchbrechung (18) in dem von
dem V-förmigen Einschnitt (12) begrenzten Hu)-senende(14).
3. Garnhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzung (x) des Kerbschnitts
(13) gegenüber dem Einschnitt (12) am Außenmantel (15) 3A mm bis 6 mm beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29780672A | 1972-10-16 | 1972-10-16 | |
US29780672 | 1972-10-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351918A1 DE2351918A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2351918B2 true DE2351918B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2351918C3 DE2351918C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3794260A (en) | 1974-02-26 |
CA1000253A (en) | 1976-11-23 |
JPS4972420A (de) | 1974-07-12 |
NL7314247A (de) | 1974-04-18 |
FR2203377A5 (de) | 1974-05-10 |
GB1404419A (en) | 1975-08-28 |
DE2351918A1 (de) | 1974-04-25 |
JPS532968B2 (de) | 1978-02-02 |
NL148282B (nl) | 1976-01-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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