DE2351849C3 - Spule mit lösbarer Verbindung zwischen dem Spulenkern und den Scheiben - Google Patents
Spule mit lösbarer Verbindung zwischen dem Spulenkern und den ScheibenInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Spule für KabeL Litzen. Drähte od. dgl. mit lösbarer Verbindung zwischen
dem Spulenkern und den Scheiben durch gleichmäßig über den Umfang verteilte Verbindungsmittel,
deren zusammenwirkende Spannhälften unverlierbar am Spulenkern bzw. an den zugeordneten Scheiben befestigt
sind
In der drahtverarbeitenden Industrie, in dt/ Kabelindustrie
od. dgl. sowie auf dem Weg zwischen Hersteller und Verarbeiter fallen vielfach Spulen als Leergut an.
Um den Transport solcher leerer Spulen zu vereinfachen, ist es bekannt, den Kern und die beiderseitigen
Scheiben voneinander lösbar auszubilden.
So sind z. B. seit langem Spulen bekannt, deren Scheiben mit Ketten od. dgl. am Kern oder durch den
Kern hindurch miteinander verspannt sind (z. B. DT-PS 11 08 608). Diese bekannten Ausführungen haben den
Nachteil, daß Einzelteile oder Verbindungselemente bei der Demontage oder beim Transport verlorengehen
können. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß z. B. immer
wieder Ketten verlorengehen, was eine Verteuerung des Transportes bedeutet. Darüber hinaus liegt
ein weiterer Nachteil solcher Verbindungselemente in der Gefahr ihrer möglichen Reckung beim Verspannen
der Spulenteile miteinander.
Die DTPS 8 79 052 offenbart eine Filmspule mit druckknopfartiger Schnappverbindung zwischen Spulenscheiben
und Kern, damit der Kern einer üblichen Versandpackung zum Gebrauch des Films mit zwei
Spulenscheiben kombiniert werden kann. Bei einem aufgewickelten Film treten seitliche Kräfte nur in untergeordnetem
Maße auf. Deshalb erweist sich für diesen Zweck die Schnappverbindung als ausreichend, um
den sicheren Zusammenhalt der Spule im Betrieb zu gewährleisten.
Bei einer anderen Spule (DT-Gbm 70 08 696), die zum Aufwickeln von Kunststoffolie dient, kommt den
beiden Spulenscheiben allein eine Schutzfunktion zu.
um die Seitenränder der aufgewickelten Folie, die vornehmlich Verpackungszwecken dienen soll, vor Beschädigungen
zu schützen. Auf die Scheiben einwirkende seitliche Kräfte kommen praktisch nicht in Betracht
Es genügt infolgedessen ein Bajonettverschluß mit Nocken am einen Teil und keilförmigen Widerlagern
am anderen Teil, um den nötigen Kraftschluß einer solchen Verbindung herbeizuführen. Durch mangelnde
Sorgfalt bei der Verbindung der Scheiben mit dem Kern oder durch ein zufällig auf eine Scheibe einwirkendes
Drehmoment kann jedoch diese Verbindung verhältnismäßig leicht gelöst werden. Dann besteht jedoch
im allgemeinen keine Gefahr, daß die aufgewikkelte Folie vom Kern herunter fällt. Sie ist allenfalls der
Beschädigungsgefahr ausgesetzt. Anders verhält es sich dagegen bei einer Spule, vornehmlich aus Hartpappe,
zum Aufwickeln eines Drahtes, dessen Wickelpaket durch besondere Wickelbänder zusammengehalten
wird (DT-Gbm IS 90 141). Zum Abspulen wird eine solche Nabe d?nn auf einen Haspel aufgesetzt Damit
hierbei nicht seitliche Windungen des Drahtes herabfal-)en, greifen radiale Arme der Haspe/trommel in entsprechende
Ausnehmungen am axial überstehenden Seitenrand des Spulenkerns ein und halten den Wickel.
Da iich eine solche Spule nur vorübergehend auf der
Haspeltrommel befindet, ist die Gefahr, daß sich die den einzelnen Arm an der Haspeltrommel haltende
Schraube lockert, nicht groß. Bei dieser Spule wird bewußt in Kauf genommen, daß einzelne Drahtwindungen
des Wickels im Gebrauch seitlich herabfallen, jedoch hierbei durch die Arme der Haspeltrommel gehalten
werden.
Eine Spule gemäß der Erfindung und der vorgesehenen Zweckbestimmung, nämlich zum Aufwickeln von
Kabel, Litzen, Drähten od. dgL wird im allgemeinen nur zum Leer- bzw. Rücktransport zerlegt, um Transportkosten
für das Leergut zu sparen. Andererseits müssen aber die Verbindungsmittel den bei diesem
Verwendungszweck auftretenden hohen Anforderungen gewachsen sein. Es kann auch nicht ein zufälliges
Lösen, beispielsweise einer Bajonettverbindung zwischen Spulenkern und Spulemcheibe in Kauf genommen
werden. Schließlich muß der Forderung Rechnung getragen werden, daß die Verbindungsmittel beim
Leertransport hinreichend gesichert sind, um nicht beschädigt zu werden oder schließlich doch verloren zu
gehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese gravierenden Nachteile des vergleichbaren Standes der Technik zu
vermeiden und eine Spule der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, deren Kern und Scheiben einfach und
robust miteinander zu verbinden sind, wobei die Verbindungsmittel ein besonders hohes Maß an Gebrauchssicherheit
auch dann aufweisen müssen, wenn diese nicht zur Verbindung dienen, also beispielsweise
beim Leergut-Rücktransport. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Verbindungsmittel
je aus einem Spannschloß mit einem in einer Halterung schwenkbar gelagerten Zuganker als
eine Spannhälfte sowie einem Widerlager als andere Spannhälfte bestehen und die Halterung eine Klemmeinrichtung
zur Arretierung des Zugankers in der Nicht-Gebrauchsstellung aufweist.
Ein Spannschloß erweist sich für den vorgesehenen Zweck als besonders zuverlässig, und es ist jederzeit
geeignet, fertigungsbedingte oder sich durch die vergleichsweise rauhen Betriebsbedingungen im Gebrauch
ergebende Toleranzen der Spulenteile auszueleichen.
ohne daß dadurch die Festigkeit und Zuverlässigkeil der Verbindung in Frage gestellt wird. Darüber hinaus
sind aber die besonders gefährdeten Zuganker der Verbindungsmittel dann wirksam geschützt, wenn sie nicht
zur Verbindung dienen. s
Zwar sind Spannschlösser als solche bekannt, gemäß
FR-PS 2095 890 beispielsweise zur^ Verschließen einer
Abdeckhaube für den offenen Außenumfang einer nicht zerlegbaren Kabelspule. Selbst wenn der Zuganker dieses
vorbekannten Spannschlosses unverlierbar befestigt sein soll, ist er doch bei Nicht-Gebrauch der Gefahr
von Beschädigungen ausgesetzt wie darüber hinaus c*ie ganze Abdeckung einschiießlich ihres Verschlusses
gegen Verlust und Beschädigung ungesichert ist.
Bei geteilten Kernen ist es bekannt, diese Teile für den Transport rosettenartig ^u schachteln. Dadurch
können auf einem Raum, der kleiner ist als der doppelte
Durchmesser eines Kernes, die Kernschalen, z. B. Kernhalbschalen od. dgl, einer Vielzahl von Kernen
untergebracht werden. Um eine mindestens genauso wirksame Zusammenfassung von Scheiben zu Paketen
ermöglichen, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, daß die Scheiben neben den zur Verbindung
mit dem Spulenkern dienenden Spannhälften (Zug- 2^ anker bzw. Widerlager) zusätzliche, mit diesen Spannhälften
zusammenwirkende Spannhälften (Widerlager bzw. Zuganker) zum Verbinden mehrerer Scheiben miteinander
aufweisen. Tragen die Scheiben beide Spannhälften eines Spannschlosses, so können wenigstens die
beiden zu einer Spule gehörenden Scheiben zusammengespannt werden. Darüber hinaus ist aber auch die Verspannung
mehrerer Scheiben möglich. Dem Ziel nach möglichst raumsparender und rationeller Verpackung
und Handhabung von als Leergut anfallenden Spulen trägt diese Ausbildung der Erfindung in besonders vorteilhafter
Weise Rechnung. Sind mehrere Spulenkerne zu einem Paket zusammengefaßt und zusätzlich die
dazu gehörende Anzahl von Scheiben zu einem weiteren Pak^t zusammengespannt, bedarf es z. B. beim
Leergut-Rücktransport nur der Handhabung zweier Pakete. Durch das Zusammenspannen mehrerer Scheiben
zu Paketen sind sie auch in höherem Maße vor Beschädigung geschützt.
Zwei bevorzugte Ausführungsforimen der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigt
F i g. 1 die räumliche schematische Darstellung einer Spule mit geteiltem Kern und angedeuteten Verbindungsmitteln,
Fig.2 die räumliche Darstellung der Verbindung
einer Scheibe mit dem Kern,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Spannschloß, wobei Kern und Scheibe verspannt sind,
F i g. 4 die räumliche Darstellung von Verbindungselementen,
wobei zwei Scheiben miteinander verspannt sind.
Die zerlegbare Spule t in F i g. 1 weist neben dem aus mehreren Schalen 28 zusammengesetzten Kern 2
die beiden Scheiben 3 auf, die mit einem Flansch 4 den Kern 2 untergreifen und mit einer Mehrzahl von über
den Umfang verteilten Spannschlössern 5 an diesem befestigt sind.
In Fig.4 und 3 ist eine spezielle Ausführungsform
des Spannschlosses 5 dargestellt.
Eine Halterung 6 für einen Zuganker 9 besteht aus einem U-Eisen, das an dem Flansch 4 der Scheibe 3 so
angeschweißt ist, daß die Ü-Schenkel parallel zur Scheibenachse ausgerichtet sind. Der Mittelsleg 7 der
Halterung 6 hat eine Bohrung 8, die den a!s Gewinde bolzen ausgebildeten Zuganker 9, durchsetzt. Der Zuganker
9 stützt sich mit seinem Kopf 10 auf der Halterung 6 ab, wobei zusätzlich Beilagscheiben H vorgesehen
sein können. Auf dem Gewinde des Zugankers 9 läuft eine Mutter 12. Um das Ablaufen der Mutter 12
vom Zuganker 9 zu verhindern, ist eine Sicherung (in F i g. 3 beispielsweise als Splint 13 dargestellt) vorgesehen.
An die Mutter 12 ist ein U-förmiges Eisenteil 14 mit relativ langen Schenkeln so angeschweißt, daß die
Schenkel parallel zur Zugankerachse ausgerichtet sind. Senkrecht zu der Längsausdehnung ist ein Quersteg 15
vorgesehen, der in F i g. 4 und 3 als ein in das U-förmige Eisenteil 14 im Scheukelbogen 16 verschweißter
Eisenstift dargestellt ist.
Der Quersteg 15 greift in Ausnehmungen 17 eines Widerlagers 18 ein, das im gezeigten Beispiel aus einem
mit Ausnehmungen 17 versehenen U-Eisen besteht. Das Widerlager 18 ist am Kern 2 verschweißt. Zum
Zusammenspannen mehrerer Scheiben 3 miteinander zu Paketen zeigt Fig.4 auch, daß auf die Flansche 4
der Scheiben 3 neben den Halterungen 6 auch Widerlager 18' aufgeschweißt sind. So zeigt F i g. 4 als Beispiel
zwei miteinander verspannte Scheiben 3. Die Spannelemente zwischen Scheibe 3 und Kern 2 sind angedeutet.
Demgegenüber zeigt F i g. 3 die Verspannung zwischen Kern 2 und Scheibe 3.
Eine andere Ausführungsform des Spannschlosses λ
ist in F i g. 2 dargestellt.
Hier ist eine Halterung 19 für einen als Gewindebolzen ausgebildeten Zuganker 20, am Kern 2 ver
schweißt. Die Halterung 19 wird aus einem U-Eisen gebildet, wobei der Steg auf dem Kernblech liegt. Am
nach außen gerichteten Ende 21 durchsetzt ein Rundeisen 22 die Schenkel der Halterung 19. Am Rundeisen
22 ist der Kopf 23 des Zugankers 20 drehbar angeordnet. Auf dem Zuganker 20 läuft eine Mutter 12, die
durch einen Splint 13 vor dem Ablaufen gesichert ist. Wird der Kern 2 mit der Scheibe 3 verspannt, so hintergreift
die Mutter 12 ein Widerlager 24, das auf dem Flansch 4 der Scheibe 3 verschweißt ist und von einem
hochgestellten U-Profil gebildet wird. Dieses Widerlager 24 ist mit einer Nut 25 versehen, die mit einer Ausnehmung
26 zur Aufnahme einer Schraubensicherung versehen ist, was nicht näher dargestellt ist. F i g. 2
zeigt ferner, daß zum Kernir.neren hin in der Halterung 19 eine Klemmeinrichtung 27 vorgesehen ist, die den
Zuganker 20, nachdem dieser aus der Gebrauchslage um 180" in die Nicht-Gebrauchs!age geschwenkt worden
ist, bewegungsfrei festlegt und so vor Beschädigung schützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Spule für Kabel, Litzen, Drähte od. dgL mit lösbarer
Verbindung zwischen dem Spulenkern und den Scheiben durch gleichmäßig über den Umfang
verteilte Verbindungsmittel, deren zusammenwir kende Spannhälften unverlierbar am Spulenkern
bzw. an den zugeordneten Scheiben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel
je aus einem Spannschloß (5) mit einem in einer Halterung (6 bzw. 19) schwenkbar gelagerten
Zuganker (9 bzw. 20) als eine Spannhälfte sowie einem Widerlager (18 bzw. 24) ais andere Spannhälfte
bestehen und die Halterung (6 bzw. 19) eine Klemmeinrichtung (27) zur Arretierung des Zugankers
(9 bzw. 20) in der Nicht-Gebrauchsstellung aufweist
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (4) n^ben den zur Verbindung
mit dem Spulenkern (2) dienenden Spannhälften (Zuganker 9,20 und Widerlager J8, 24) zusätzliche,
mit diesen Spannhälften zusammenwirkende Spannhälften (Widerlager 18' und Zuganker 9) zum
Verbinden mehrerer Scheiben (3) miteinander aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351849 DE2351849C3 (de) | 1973-10-16 | Spule mit lösbarer Verbindung zwischen dem Spulenkern und den Scheiben | |
BR2365/74A BR7402365A (pt) | 1973-10-16 | 1974-03-26 | Dispositivo para ligar o nucleo e os discos em bobinas desmontaveis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351849 DE2351849C3 (de) | 1973-10-16 | Spule mit lösbarer Verbindung zwischen dem Spulenkern und den Scheiben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351849A1 DE2351849A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2351849B2 DE2351849B2 (de) | 1976-01-08 |
DE2351849C3 true DE2351849C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19652132C2 (de) * | 1995-12-18 | 2001-04-19 | Jakob Koch | Mehrweghülse zum Aufspulen und Transportieren fadenförmiger oder bandförmiger Wirtschaftsgüter aus Natur- oder Kunststoffmaterial |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19652132C2 (de) * | 1995-12-18 | 2001-04-19 | Jakob Koch | Mehrweghülse zum Aufspulen und Transportieren fadenförmiger oder bandförmiger Wirtschaftsgüter aus Natur- oder Kunststoffmaterial |
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