DE4110961C2 - Verpackungsvorrichtung für ein Förderband - Google Patents
Verpackungsvorrichtung für ein FörderbandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Wenn ein Förderband zum Fördern von beispielsweise Kohle,
Erz, Zement usw. verwendet wird, ist es sehr lang, normalerweise
beispielsweise mehrere Kilometer. Ein Förderband
für einen solchen Zweck wird daher durch Verbinden
mehrerer Förderbänder entsprechender Länge hergestellt.
Das Verbinden mehrerer Förderbänder ist jedoch zeitaufwendig.
Es ist daher zweckmäßig, möglichst lange Förderbänder
zu verwenden, um die zum Verbinden der Förderbänder
erforderliche Zeit auf ein Minimum zu verringern.
Um dieser Forderung gerecht zu werden, müssen Förderbänder,
die so lang wie möglich sind, vom Hersteller zum
Kunden transportiert werden.
Bislang hat man zum Transportieren eines langen Förderbandes
eine Transport- oder Verpackungsvorrichtung verwendet,
wie sie in Fig. 10 dargestellt ist. Die Vorrichtung
hat die Form einer Aufnahme-Trommel 21 für ein Förderband A mit sich
radial erstreckenden, an beiden Enden einer
Achse 23 befestigten Scheiben
24 und einer Öffnung 25 zum Hindurchführen einer Welle
28 durch die Mitte der Scheiben 24 und die Achse 23.
Nach Hindurchführen der Welle 28 durch die Öffnung 25
der Scheiben 24 werden Drahtschlingen Y auf beide Enden
der Welle 28 gesteckt, und dann wird die Aufnahme-Trommel 21 mittels
eines Krans C oder dergleichen an den Drahtschlingen
Y hochgehoben und auf einem Bett abgesetzt. Dann werden
Anschläge oder Blockierklötze 27 auf beiden Seiten des
Bodens der Aufnahme-Trommel 21 (der Scheiben 24) angeordnet und
die Aufnahme-Trommel 21 auf einer Transportpalette 29 befestigt.
Danach werden die Drahtschlingen Y von der Welle 28
entfernt und die Welle 28 herausgezogen.
Bei dieser herkömmlichen Verpackungsvorrichtung ergeben
sich folgende Schwierigkeiten: (1) Bei der Verpackung
und Handhabung muß die Welle 28 durch die Öffnung 25
der Aufnahme-Trommel 21 hindurchgesteckt und wiederherausgezogen
werden. Dies ist zeitaufwendig und sehr gefährlich,
weil die Aufnahme-Trommel 21 auf der Verpackungspalette rollen
könnte. (2) Da die Höhe (der Durchmesser) der Aufnahme-Trommel 21
nach der Straßenverkehrsordnung oder anderer Transport-Bestimmungen
begrenzt ist, ist die Länge des Förderbandes
ihrerseits durch die maximale Höhe der Aufnahme-Trommel 21 begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verpackungsvorrichtung
für ein Förderband derart weiterzubilden,
daß
auch längere (etwa doppelt so lange) Förderbänder
als bisher transportiert werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1
angegeben.
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
wirken die ringförmigen Flansche, die den L-förmigen
Querschnitt aufweisen und sich um Öffnungen der Seitenscheiben herum
und am Umfang jeder der beiden Aufnahme-Trommeln erstrecken, auch als
Verstärkungselemente, um die Gesamtfestigkeit der Aufnahme-Trommeln
zu erhöhen. Wenn die Drahtschlingen um
die ringförmigen Flansche herumgelegt werden, dienen die
umgebogenen oberen Teile der ringförmigen Flansche
als Anschläge, die ein Abrutschen der Drahtschlinge
verhindern. Die beiden Aufnahme-Trommeln können daher gleichzeitig
durch einen Kran oder dergleichen angehoben werden,
ohne daß eine Welle verwendet wird, indem Drahtschlingen
um die ringförmigen Flansche an den Öffnungen herumgelegt
werden, um die Verpackungsvorrichtung samt Förderband
auf ein Bett oder dergleichen zu laden oder von diesem
abzuladen.
Das Herumwickeln eines Förderbandes etwa in
Form einer Brille um zwei Aufnahme-Trommeln
wird beispielsweise dadurch bewirkt,
daß zuerst das gesamte Förderband auf die eine Aufnahme-Trommel
gewickelt, dann ein Teil des Förderbandes um die andere
Aufnahme-Trommel herumgewickelt wird, so daß die Anzahl der Windungen
auf beiden Aufnahme-Trommeln praktisch gleich ist, und das
die eine Aufnahme-Trommel dicht an die andere herangebracht wird,
so daß die peripheren ringförmigen Flansche beider Aufnahme-Trommeln
einander teilweise berühren. Wenn das Förderband auf
diese Weise aufgewickelt ist, sind
die beiden nebeneinander liegenden Aufnahme-Trommeln durch das
beide Aufnahme-Trommeln überbrückende Förderband verbunden. Um
ein Förderband auf einer Aufnahme-Trommel aufzuwickeln, wird in
herkömmlicher Weise eine Welle durch die Öffnung der
Aufnahme-Trommeln gesteckt und zusammen mit der Aufnahme-Trommeln gedreht.
Ferner sind die erwähnten Verbindungselemente über die
einander zugekehrten kreisförmigen Teile der peripheren
ringförmigen Flansche der beiden Aufnahme-Trommeln hinweg durch
Ausrichtung der kreisförmigen Flansche der Verbindungselemente
auf die peripheren kreisförmigen Flansche angebracht
und die kreisförmigen Teile der ringförmigen
Flansche mit den kreisförmigen Flanschen durch Halter
verbunden. Da die beiden Aufnahme-Trommeln fest durch die Verbindungselemente
verbunden sind, können die Aufnahme-Trommeln nicht
rollen oder umkippen. Wenn die oberen Verbindungselemente
fest miteinander und die unteren Verbindungselemente
fest miteinander durch Verbindungsstangen verbunden
sind, wird die Gesamtfestigkeit der Verpackungsvorrichtung
noch weiter erhöht. Wenn diese Verbindungsstangen
darüber hinaus auf der Außenseite des Förderbandes,
das die beiden Aufnahme-Trommeln überspannt, angeordnet sind, wird
dadurch das Förderband gegen eine Beschädigung während
des Transports geschützt.
Um bei der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
ein Förderband für den Transport auf zwei Aufnahme-Trommeln in
brillenartiger Anordnung zu wickeln, wird zunächst das
gesamte Förderband (die doppelte Länge des auf eine
Aufnahme-Trommel zu wickelnden Abschnitts) auf die eine Aufnahme-Trommel gewickelt.
Dann wird ein Teil (die Hälfte des Förderbandes)
auf die andere Aufnahme-Trommel umgewickelt, so daß die Anzahl
der Windungen auf beiden Aufnahme-Trommeln praktisch gleich ist.
Hierfür, d. h. um das gesamte Förderband auf die eine
Aufnahme-Trommel und ein Teil des Förderbandes von der einen Aufnahme-Trommel
ab- und auf die andere Aufnahme-Trommel aufzuwickeln, werden Wickeleinrichtungen
am Umfang der einen Aufnahme-Trommel angebracht.
Die Wickeleinrichtungen verhindern ein unregelmäßiges
Wickeln des Förderbandes und führen das Förderband beim
Auf- und Abwickeln. Nachdem das Förderband mit weitgehend
gleicher Anzahl von Wicklungen auf beide Aufnahme-Trommeln gewickelt
worden ist, können die Wickeleinrichtungen von der Aufnahme-Trommel
entfernt werden, um die Aufnahme-Trommeln für den Transport vorzubereiten.
Wie erwähnt, wird das Förderband mit praktisch gleicher
Windungszahl auf zwei Aufnahme-Trommeln gewickelt. Mithin beträgt
die Gesamtlänge des Förderbandes das Doppelte der Länge
eines auf nur eine herkömmliche Aufnahme-Trommel gewickelten Bandes.
Da ferner derjenige Teil des Förderbandes, der beide
Aufnahme-Trommeln überbrückt, als Verbindungsband für die beiden
Aufnahme-Trommeln wirkt, sind die beiden Aufnahme-Trommeln miteinander integriert,
um ein Rollen und Umkippen der Aufnahme-Trommeln zu verhindern.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend
anhand der Zeichnung ausführlicher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
für ein Förderband,
Fig. 2 den Schnitt II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Verbindungselements
des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Halters des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 1,
Fig. 6 den Schnitt VI-VI der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 7(a) bis 7(e) schematische Darstellungen zur Erläuterung
des Arbeitsablaufs des Verpackens
und der Handhabung einer
Verpackungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 8 eine Vorderansicht einer Spule eines anderen
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Verpackungsvorrichtung,
Fig. 9 den Schnitt IX-IX der Fig. 8 und
Fig. 10 einen Axialschnitt einer herkömmlichen Verpackungsvorrichtung
für ein Förderband.
Nach den Fig. 1 und 2 weist die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung
1 zwei Aufnahme-Trommeln 2 auf. Jede Aufnahme-Trommel 2
ist so konstruiert, daß auf jeden Endteil einer Achse
3 zur Aufnahme eines Förderbandes A eine sich radial
erstreckende runde seitliche Scheibe 4 mit einer mittleren Öffnung 4c
angebracht und die Scheiben 4 mittels Schrauben 6 an
der Aufnahme-Trommel 3 befestigt sind. Ein axial durchgehendes
Loch 5 zur Aufnahme einer Welle 8 (Fig. 7) zum Drehen
der Achse ist in Richtung der Breite in der radialen
Mitte der Achse 3 (der Mittelachse jeder Aufnahme-Trommel
2) vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der
Querschnitt des durchgehenden Loches 5 quadratisch.
Die zugehörige Welle 8 hat auch einen quadratischen
Querschnitt, mit Ausnahme ihrer beiden Enden, deren
Querschnitt kreisförmig ist.
Am Umfang jeder Scheibe 4 ist ein ringförmiger axial
nach außen gerichteter Flansch 4a vorgesehen. Das äußere
Ende 4b des ringförmigen Flansches 4a ist in radialer
Richtung nach innen gebogen, so daß sich ein L-förmiger
Querschnitt über den gesamten ringförmigen Flansch 4a
ergibt. Der Umfang der mittleren Öffnung 4c ist ebenfalls
mit einem nach außen gerichteten ringförmigen Flansch 4d
versehen, der sich axial über den ringförmigen Flansch 4a
hinaus erstreckt. Das äußere Ende 4e des ringförmigen
Flansches 4d ist in ähnlicherweise radial nach außen
gebogen, so daß der ringförmige Flansch 4d über seinen
gesamten Umfang im Querschnitt L-förmig ist.
Nach den Fig. 1 und 3 sind zum Verbinden der Aufnahme-Trommeln
2 Verbindungselemente 7 vorgesehen, die so ausgebildet
sind, daß, wenn die beiden Aufnahme-Trommeln 2 so nebeneinander
angeordnet sind, daß sich die peripheren bzw. am Rand
umlaufenden ringförmigen Flansche 4a gegenseitig teilweise
berühren, jedes Verbindungselement 7 über auseinanderliegende
und einander zugekehrte kreisbogenförmige
Teile der ringförmigen Flansche 4a hinweg angeordnet
werden kann. Mit anderen Worten, jedes Ende jedes Verbindungselements
7 ist mit einem axial nach außen gerichtete
kreisbogenförmig gewölbten Flansch 7a versehen,
der mit dem entsprechenden kreisbogenförmigen Teil des
ringförmigen Flansches 4a fluchtend ausgerichtet werden
kann. Ferner ist das äußere Ende 7b jedes kreisbogenförmigen
Flansches 7a nach innen gebogen, so daß der gesamte
kreisbogenförmige Flansch 7a einen L-förmigen Querschnitt
aufweist. Das äußere Ende 7b jedes kreisbogenförmigen
Flansches 7a ist nach Fig. 3 mit mehreren auseinanderliegenden
Schlitzen 7c versehen. Ferner ist jedes Verbindungselement 7
in der Nähe seiner Mitte mit einem durchgehenden
Loch 7d (Fig. 6) zur Aufnahme einer langen
Schraube 7e versehen, die eine Verbindungsstange bildet.
Mithin können, wie Fig. 6 zeigt, das rechte und das
linke Verbindungselement 7 durch die lange Schraube
7e fest miteinander verbunden werden. Auf jeder Seite
der Anordnung befindet sich ein oberes und ein unteres
Verbindungselement 7. Mithin sind insgesamt vier Verbindungselemente
7 vorgesehen.
Zum Verbinden eines kreisbogenförmig gewölbten Flansches
7a eines Verbindungselements 7 mit einem peripheren
ringförmigen Flansch 4a ist ein im Querschnitt J-förmiger
Halter 9 vorgesehen. Der lange Teil 9a des Halters 9
ist mit einem Loch 9c zur Durchführung einer Schraube
durch einen der Schlitze 7c und mit einem Gewindeloch
9d versehen. Das Gewindeloch 9d wird an dem ringförmigen
Flansch 4a (dem kreisbogenförmigen Teil) zur Anlage
gebracht, wenn der hakenförmige Teil 9b den ringförmigen
Flansch 4a (den kreisbogenförmigen Teil) übergreifend
angebracht wird. Mit 10a ist eine Schraube bezeichnet,
die durch das Loch 9c und einen Schlitz 7c hindurchgesteckt
und mit einer Mutter verschraubt wird. Mit 10b
ist eine Schraube bezeichnet, die in das Gewindeloch
9d geschraubt wird. Das das Verbindungselement 7 auf
den umlaufenden ringförmigen Flansch 4a der Aufnahme-Trommel 2
aufgesetzt und die Schraube 10a durch einen Schlitz
7c des ringförmigen Flansches 7a des Verbindungselements
7 hindurchgesteckt werden kann, kann der kreisförmige
Flansch 7a des Verbindungselements 7 an irgendeiner
gewünschten Stelle des ringförmigen Flansches 4a angebracht
werden.
Nachstehend wird das Verpacken und die Handhabung eines
Förderbandes A mittels einer Verpackungsvorrichtung 1
nach dem erwähnten Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen
beschrieben.
Nach Fig. 7(a) wird je eine ringförmige Scheibe 11
mit großem Durchmesser als eine sich radial erstreckende
Wickeleinrichtung an jedem Umfangsrand einer Aufnahme-Trommel 2A
angebracht. Dann wird die Aufnahme-Trommel 2A auf einer Wickelmaschine
12 angeordnet. Hierfür wird eine Welle 8 durch
das Loch 5 der Aufnahme-Trommel 2A gesteckt, deren beide Enden
in der Wickelmaschine 12 drehbar gelagert werden. Die
Enden der Welle 8 sind im Querschnitt kreisförmig, wie
bereits erwähnt wurde, obwohl die Welle 8 ansonsten
einen quadratischen Querschnitt hat. Die Welle 8 wird
durch eine (nicht dargestellte) Antriebseinheit der
Wickelmaschine 12 angetrieben, um ein längeres Förderband
A auf der Achse 3 der Aufnahme-Trommel 2A (Fig. 2) aufzuwickeln.
Eine weitere Welle 8 wird durch das Loch 5
der anderen Aufnahme-Trommel 2B hindurchgesteckt und drehbar auf
einem verfahrbaren Wagen 13 (Fig. 7(a)) gelagert.
Das eine Ende des Förderbands A, das vollständig auf
der Aufnahme-Trommel 2A aufgewickelt ist, wird an der
Achse 3 der Aufnahme-Trommel 2B auf dem Wagen 13 befestigt, und dann
wird die Aufnahme-Trommel 2B durch eine (nicht dargestellte, auf
dem Wagen 13 angeordnete) Antriebseinheit in Drehung
versetzt, um das Förderband A aufzuwickeln (Fig. 7(b)).
Während dieses Umspulvorgangs wird die Antriebseinheit
der Wickelmaschine 12 als Bremse benutzt.
Wenn die Anzahl der Windungen des Förderbandes A auf
der Aufnahme-Trommel 2B die Anzahl der Windungen des Förderbandes
A auf der Aufnahme-Trommel 2A erreicht, werden die ringförmigen
Scheiben 11 von der Aufnahme-Trommel 2A entfernt. Dann wird der
Wagen 13 dicht an die Wickelmaschine 12 herangefahren,
so daß die ringförmigen Flansche 4a an den Umfangsrändern
der Aufnahme-Trommel 2B die ringförmigen Flansche 4a an den Umfangsrändern
der Aufnahme-Trommel 2A berühren. Wenn die Anzahl
der Windungen des Förderbandes A auf der Aufnahme-Trommel 2A praktisch
gleich der des Förderbandes A auf der Aufnahme-Trommel 2B
oder der Durchmesser des Förderbandes A, das auf die
Aufnahme-Trommel 2A gewickelt ist, gleich dem des Förderbandes A
auf der Aufnahme-Trommel 2B ist, wird die Drehung der Aufnahme-Trommel 2B
beendet, und damit ist der Aufwickelvorgang abgeschlossen
(Fig. 7(c)). Die Wellen 8 können dann entfernt werden.
Um die ringförmigen Flansche 4d der Aufnahme-Trommel 2A und 2B
werden Schlingen Y (Fig. 2 und 7(d)) herumgelegt, und
dann werden beide Aufnahme-Trommeln 2A und 2B gleichzeitig durch
einen Kran C angehoben und auf eine Verpackungspalette
P geladen (Fig. 7(d)). Während die Aufnahme-Trommeln 2A und 2B
durch den Kran C angehoben worden sind, werden die Wellen
8 aus den Löchern 5 der Aufnahme-Trommeln 2A und 2B entfernt.
Nachdem die Aufnahme-Trommeln 2A und 2B auf die Verpackungspalette
P geladen worden sind, werden sie auf beiden Seiten
oben und unten durch insgesamt vier Verbindungselemente
7 miteinander verbunden. Anstelle der Verbindungselemente
7 können herkömmliche Anschläge oder Seile verwendet
werden, um die Aufnahme-Trommeln 2A und 2B auf der Verpackungspalette
P zu fixieren. Die Aufnahme-Trommeln werden ferner an der
Palette P befestigt.
Die Aufnahme-Trommeln 2A und 2B werden auf der Verpackungspalette
P vollständig in ein Verpackungsmaterial K eingehüllt,
und dann werden die Aufnahme-Trommeln 2A und 2B erneut durch den
Kran C zusammen mit Palette P mittels der Drahtschlingen
Y angehoben und auf die Ladefläche eines Lastkraftwagens
T geladen. Damit ist die Handhabung beendet
(Fig. 7(e)).
Die Fig. 8 und 9 stellen ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung
dar.
In einer Aufnahme-Trommel 2′ der dargestellten Verpackungsvorrichtung
1′ für ein Förderband A sind sich radial erstreckende Scheiben 4 an
beiden Enden einer Achse 3
befestigt. In der Mitte der Scheiben 4 und der Achse
3 ist ein durchgehendes Loch 5 für eine Welle 8 vorgesehen.
Am Umfang jeder Scheibe 4 ist ein nach außen
gerichteter ringförmiger Flansch 4a vorgesehen. Am Umfang
jeder Öffnung des durchgehenden Loches 5 ist ein axial
nach außen gerichteter Flansch 5a vorgesehen, und das
äußere Ende 5b des ringförmigen Flansches 5a ist in
radialer Richtung nach außen gebogen. Diese Ausbildung
entspricht weitgehend der Verpackungsvorrichtung nach
dem ersten Ausführungsbeispiel, abgesehen von folgenden
Unterschieden:
Um das Gewicht zu verringern und das Aufwickeln und
Abwickeln des Förderbands A von außen überprüfen zu
können, ist jede Scheibe 4 mit radialen Fenstern 4w
versehen, die in Umfangsrichtung auseinanderliegen.
Anstelle der Fenster 4w oder Öffnungen kann die gesamte
Scheibe 4 als zahnartige Konstruktion ausgebildet sein.
Ferner können anstelle der ringförmigen Scheiben oder
Platten 11 mehrere etwa zahnartige Wickeleinrichtungen
14 vorgesehen sein, von denen jede Wickelvorrichtung
14 einen inneren ringförmigen Flansch 15 (Fig. 9) und
einen äußeren ringförmigen Flansch 16 aufweist, die
durch mehrere im Querschnitt etwa U-förmige Zahnteile
17 verbunden sind. Der innere kreisförmige Flansch 15
jeder Wickeleinrichtung 14 und der ringförmige Flansch
4a der Scheibe 4, auf dem die Wickeleinrichtung 14 angebracht
werden soll, sind mit mehreren Gewindelöchern
18 für Schrauben 19 versehen, so daß die Wickeleinrichtungen
14 auf dem ringförmigen Flansch 4a durch Festziehen
oder Lösen der Schrauben 19 zum Auf- oder Abwickeln
eines Förderbands A montiert oder entfernt werden
können.
Es sei darauf hingewiesen, daß eine erfindungsgemäße
Verpackungsvorrichtung für ein Förderband hauptsächlich
zum Transportieren eines Förderbandes in einer Verpackung
verwendet wird. Sie kann jedoch auch zum Transportieren
eines Förderbandes ohne Verpackung und zum Lagern eines
Förderbandes verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat folgende Vorteile:
- a) Da jeder Öffnungsrand des durchgehenden Loches für eine Welle in der Mitte jedes Aufnahme-Trommelpaares mit einem ringförmigen Flansch versehen ist, können zwei Aufnahme-Trommeln gleichzeitig durch einen Kran oder dergleichen angehoben und befördert werden, indem Drahtschleifen um die jeweiligen ringförmigen Flansche herumgelegt werden, ohne irgendwelche Wellen benutzen zu müssen. Eine erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung ermöglicht daher eine einfachere Verpackung und Handhabung in kürzerer Zeit im Vergleich zu der herkömmlichen Verpackungsvorrichtung.
- b) Da die beiden Aufnahme-Trommeln nebeneinander angeordnet und miteinander verbunden werden, können sie, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Verpackungsvorrichtung (mit nur einer Aufnahme-Trommel), nicht rollen und kippen, so daß eine höhere Sicherheit gewährleistet ist und das Förderband doppelt so lang wie bei der bekannten Vorrichtung sein kann. Ferner lassen sich längere Förderbänder handhaben.
- c) Die beiden Aufnahme-Trommeln sind durch Verbindungselemente verbunden. Dies gewährleistet eine höhere Zuverlässigkeit gegen Rollen und Umkippen, was seinerseits eine größere Arbeitseffektivität ermöglicht.
- d) Wenn ein Förderband um mehr als eine für die Aufnahme-Trommel angemessene Anzahl von Windungen (normalerweise die doppelte Länge) auf eine Aufnahme-Trommel aufgewickelt werden oder von der Aufnahme-Trommel abgewickelt werden soll, verhindert die auf den Umfangsrändern der Aufnahme-Trommel angeordneten Wickeleinrichtungen ein unregelmäßiges Wickeln des Förderbandes, da sie das Förderband führen.
- e) Da ein etwa in Form einer Brille gewickeltes Förderband die doppelte Länge als ein herkömmliches auf nur eine Aufnahme-Trommel gewickeltes Förderband aufweist, ist zum Verbinden derartiger Förderbänder, um beispielsweise ein mehrere Kilometer langes Förderband herzustellen, nur die Hälfte der Zeit erforderlich, die zum Verbinden herkömmlicher Förderbänder erforderlich ist. Die geringere Anzahl der Verbindungen verbessert die Gesamtfestigkeit des Förderbands. Ferner dient der die Aufnahme-Trommeln überspannende Teil des Förderbandes als Verbindungselement für die beiden Aufnahme-Trommeln, das ein Rollen und Umkippen der jeweiligen Aufnahme-Trommel verhindert.
Claims (3)
1. Verpackungsvorrichtung für ein Förderband vorbestimmter Länge,
das in Spiralwindungen von mindestens einer Aufnahme-Trommel aufgenommen
wird, wobei die Aufnahme-Trommel von zwei im Abstand
der Förderbandbreite gegenüberliegenden runden Seitenscheiben,
die auf einer hohlen Achse befestigt sind, gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Aufnahme-Trommeln zu einer
Transporteinheit verbind- und handhabbar ausgestaltet
sind, indem die Seitenscheiben mit einem seitlich abstehenden
Flansch versehen sind, dessen im Querschnitt L-förmiger
überstehender Bord das Abrutschen einer Drahtseilschlinge
eines Hebezeugs wirksam verhindert, und indem mehrere verschraubbare
Verbindungselemente angebracht sind, die zwei
nebeneinander angeordnete, sich am Umfang ihrer Seitenscheiben
berührende Aufnahme-Trommeln in dieser Lage zueinander
achsparallel drehfest für die sichere Handhabung während des
Transportes fixieren.
2. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente mit gewölbten Flanschen versehen
sind und bei einer Anordnung der Aufnahme-Trommeln nebeneinander,
so daß sich die am Umfang der Seitenscheiben
vorgesehene ringförmige Flansche berühren, zum Verbinden auseinanderliegender
und einander zugekehrter Teile der ringförmigen
Flansche der Seitenscheiben dienen und ihre Flansche
mit kreisbogenförmigen Teilen der ringförmigen Flansche der
Seitenscheiben fluchtend ausgerichtet werden können.
3. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufwickeln eines Förderbands mit etwa
gleicher Windungszahl auf beiden Aufnahme-Trommeln sich radial
erstreckende Wickeleinrichtungen an den Umfangsrändern
der einen Aufnahme-Trommel lösbar angebracht sind.
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