DE2351595A1 - Verfahren zur herstellung von reinen tolutriazolen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von reinen tolutriazolen

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DE2351595A1 DE19732351595 DE2351595A DE2351595A1 DE 2351595 A1 DE2351595 A1 DE 2351595A1 DE 19732351595 DE19732351595 DE 19732351595 DE 2351595 A DE2351595 A DE 2351595A DE 2351595 A1 DE2351595 A1 DE 2351595A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D249/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D249/16Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D249/18Benzotriazoles

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  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)

Description

ο ο
• · β
FARBWERKE HOECHST AG vörnäls Heis'Cer Lucius & Brüning
Aktenzeichen:. · * hoe 73/f 31 *i
Datum: 11. Oktober 1973 Dr.ST/PR
i ·
■ I
Verfahren zuVr Herstellung von reinen Tolutriazolen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von reinen Tolutriazolen und deren Gemischen.
Tolutriazole (4- "bzx-i. 5- Methyl-lH-benzotriazol) und deren Gemische finden in großem Umfang technische Verwendung als Korrosionsinhibitoren für Metalloberflächen und funktionell-e Flüssiglceiten. ' ^
Ihre Herstellung erfolgt technisch durch Diazotierung von Toluylen-o-diaminen oder deren Gemischen ,mit Alkalinitrit und einer Säure, zweclcmäßig mit Natriumnitrit und Essigsäure, und einschließenden RingschluS zum Tolutriazol. Die so erhältlichen Produkte fallen- je nach Qualität der foluylen-o-diasinein unterschiedlicher Reinheit an, so daß für ihre Verwendung eine anschließende Reinigungsoperation unumgänglich ist.
So ist bereits bekannt, _ nach der Umsetzung die essigsaure Lösung mit Chloroform, zu extrahierent die Chlorofornlösung zu waschen, das Lösungsmittel abzudestillieren und das roho Tolutriazol aus Benzol umzukristallisieren ( vergleiche ara nische Patentschrift 5 732 239). '
Ein derartiges Verfahren ist .technisch jedoch sehr aufwendig, da es eine Rückgewinnung und Reinigung der Lösungsmittel einschließt.
5Ö98 17/1130
Es wurde nun gefunden, daß man Tolutriazole und deren Gemische durch Diazotierung von Toluylen-o-diaminen mittels Alkalinitrit und einer organischen Säure und anschließenden Ringochluß zua Tolutriazol wesentlich einfacher in reiner Form erhält, wenn man das Tolutriazol ohne Isolierung alkalisch löst und anschließend durch Zugabe von einer anorganischen Säure bei einem pH Wert von etwa 4,5 his 6, vorzugsweise von 5 his 5»5*ausfällt.
Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, das man ein ■ ) Toluylen-o-diamin, beispielsweise ein technisch erhältliches Gemisch aus 2,3~ und 5»4- Diaminotoluol, durch Zugabe von Natriumnitrat und Essigsäure bei etwa 0-5°C diazotiert, wobei bei Weg- · nähme der Kühlung unter Temperaturanstieg der Triazolringschluß eintritt. Anschließend wird mit Wasser verdünnt, mit Alkali, zweckmäßig mit Natronlauge, alkalisch gestellt und nach einer oder mehreren Klärfiltrationen mit Aktivkohle, Kieselgur und Natriumdithionit durch Zugabe einer anorganischen Säure, zweckmäßig Salzsäure oder Salpetersäure, auf einen pH-Wert von etwa 4,5 bis 6,5, zweckmäßig auf etwa 5 bis 5,5, gestellt. Das abgeschiedene Tolutriazol wird dann abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das so erhältliche Tolutriazol ist für seine Verwendung als
ι* *
Korrbsionsinhibitor genügend rein.
Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Gegenüber dem bekannten Verfahren stellt das erfindungsgemäße Verfahren einen wesentlichen technischen Fortschritt dar, da es die Verwendung von organischen Lösungsmitteln vermeidet und in technisch leicht durchzuführenden Operationen zu einem sehr reinen Produkt führt. . ■ . ■--."
Das nachstehende Beispiel dient zur Erläuterung der Erfindung.
5 0981.7/1 130
•Beispiel
In eine Vorlage von 500 Yolumenteilen Wasser von ca. 45 C und 210 Gewichtsteilen techn« Essigsäure" werden 200 Gewichtsteile Toluylen-o-diamin eingetragen«, Dann wird 30 Minuten bei 40 bis 45°C.gerührt, bis die Base vollständig gelöst isto Anschließend wird mit 2 Gewichtsteilen eines Entschäumers versetzt, die Lösung auf 5-40C abgekühlt und innerhalb von 5-4 Minuten nach Entfernen des Kühlbades 300 Gewichtsteile 40% ige Hatrimanitritlösung unter die Oberfläsche zulaufen gelassen, wobei unter raschem Temperaturanstieg auf 75°G der TriazolringSchluß erfolgt.
Es wird 30 Minuten nachgerührt und'mit 500, Volumenteilen Wasser versetzt» Bei etwa 45 C werden nun innerhalb 10 Minuten 5OO Gewichtsteile 35% ige Natronlauge so zugetropft, daß die Temperatur bei ca, 5O0C gehalten wirdo Im Abstand von je 10 Minuten werden dann fünfmal -je 10 Gewichtsteile Aktivkohle zugegeben» Der letzten Kohlenenge werden noch 10 Gewichfcsteile Kieselgur beigegeben«, Nach der Zugabe von 10 Gewicht steilen Natriumdithionit wird noch 10 Minuten gerührt, anschließend wird geklärt» Der Filterrückstand wird mit 200 Volumenteilen Wasser gewaschen. Zum Klärfiltrat werden nochmals 10 Gewichtsteile Aktivkohle und nach 10 Minuten weitere 10 Gewichtsteile Aktivkohle, 10 Gewichtsteile Kieselgur und 10 Gewichtsteile 'Natrlumaithion.it gegeben«, Nach-10 Minuten wird erneut geklärt und aer Fi It.er rückstand nit Volumenteilen Wasser gewaschenQ --.;
Das Klärfiltrat wird auf 10°C gekühlt. Unter weiterer" Kühlung mit Eiswasser wird bei einer Temperatur von etwa'8-100C durch langsames Zutropfen τοπ cao 550 Gewichtsteilen 62% igex* Salpetersäure gleichmäßig innerhalb von 2 Stunden auf pH 5 ■-5ί5- gestellt. Bann wird auf 5~4°C gekühlt und eine Stunde bei dieser Temperatur ' und pH 5 ""5^5 Bachgerührtο Das ausgefällte Tolutriazol wird abgesaugt und mit insgesamt eao 1000 Voluinenteilen Eiswasser in mehreren Portionen gewaschen una bei 400C getrocknet«, Man erhält 184· Gewichtsteile = 84,4% der Theorie Tolutrlasol in Form eines hellgelben Pulvers rait eiraera Reingebalt von-"9S073» wnd einem Schmelzpunkt von 80-820C0 ■ ' . . "■.'·.
509817/1130

Claims (2)

  1. HOE 73/f 31*t
    Patentansprüche:
    ÄQ Verfahren zur Herstellung von reinen Tolufcriazolen und deren Gemischen durch Diazotierung von Toluylen-o-diainincn mittels • Alkalinitrit und einer organischen Säure ttnd anschließenden Ringschluß zura Tolutriazol, dadurch gekennzeichnet? daß man das Tolutriazol ohne Isolierung alkalisch löst und anschließend . durch Zugabe von einer anorganischen Säure bei einem pH Wert von etwa 4,5 Ms 6, vorzugsweise von 5 ki§ 5»5>ausfällt. ■ -"
  2. 2) Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß man als anorganische Säure Salpetersäure verendet*
    5098177 1 130
DE2351595A 1973-10-13 1973-10-13 Verfahren zur Herstellung von reinen Tolutriazolen Expired DE2351595C3 (de)

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CH1363574A CH605846A5 (de) 1973-10-13 1974-10-10
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