DE2351343A1 - Maleopimarsaeure-derivate, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen - Google Patents
Maleopimarsaeure-derivate, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische zusammensetzungenInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. e. Dr. R, Koenigsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979 TELEGRAMME: ZUMPAT
8. MÜNCHEN 2,
Cas RL4/d
ROUSSEL-UCLAF, Pari s/Frankrei ch
Maleopimarsäure-Derivate,
Verfahren zu deren Herstellung
und diese Verbindungen enthaltende
pharmazeutische Zusammensetzungen
Die Erfindung betrifft Maledpimarsäure-Derivate, Verfahren zu
deren Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese Verbindungen als Wirkstoffe enthalten.
Die Erfindung betrifft insbesondere die neuen Maleopimarsäure-Derivate
der allgemeinen Formel I
N H COM1R2
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,R^, und R? gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls
substituierten gesättigten Heterocyclus, der gegebenenfalls ein oder mehrere andere Heteroatome
enthalten kann, und
Y ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine gegebenenfalls
durch ein oder mehrere Hydroxygruppen, Dialkyl aminogruppen oder Alkyloxycarbonylgruppen substituierte
Alkylgruppe, eine Acylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel -XO-CO-CO-NR1R2, in
der R- und Rp die angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Alkylengruppe 'darstellt, wobei die Alkyl-,
Alkylenr und Acyl-Gruppen höchstens 5 Kohlenstoffatome
en th a 11 en ,
bedeuten»
R^ und R„ bilden beispielsweise gemeinsam mit dem Stickstoff-,
atom eine gesättigte heterocyclische Gruppe, die 4 bis 6 Kohlenstoffatome
enthält, wie z.B. eine Morpholino-, Piperidino-, Piperazin-1-yl-, Pyrrolidino- oder Hexamethylenimino-Gruppe,
die entweder an einem Kohlenstoffatom einen Substituenten, wie
eine Alkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Phenylgruppe, oder am Stickstoffatom einen Substituenten, wie eine
Phenylgruppe, eine Alkyloxycarbonylgruppe, eine Sulfonylgruppe oder eine Acylgruppe, tragen kann. Diese Alkyl-, Alkyloxy- oder
Acyl-Gruppen enthalten im Höchstfall 5 Kohlenstoffatome.
Y bedeutet beispielsweise eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Dialkylaminoalkylgruppe,
deren Alkylgruppen 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten.
Die erfindungsgernäß bevorzugten Verbindungen sind diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der die Gruppen R1
und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom eine Pyrrolidino-,
Morpholino-, Piperazin-1-yl-, 4-niedrig-Alkyl-piperazin-l-yl-
oder 4-Hydroxyalkyl-piperazin-l-yl-Gruppe und die Gruppe Y ein
Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine ß-Hydroxyäthy!gruppe
oder eine 3-Dialkylpropylgruppe, wie z.B. eine Dimethylamindpropylgruppe,
bedeuten.
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Wenn die Gruppe'Y eine Gruppe der allgemeinen Formel
-CH2-CH2O-CO-CO-NR1R2 darstellt, bedeuten die Gruppen R^ und
Rp gemeinsam mit dem Stickstoffatom vorzugsweise eine Morpholino-,
Piperazin-l-yl-, 4-Alkyl-piperazih-l-yl- oder 4-Hydroxyalkyl-piperaz.in-1-yl-Gruppe.
Die hierin verwendete Nomenklatur zur Bezeichnung der Produkte der allgemeinen. Formel I ist die Nomenklatur der International
Union of Pure and Applied Chemistry . (I.U.P.A.C.).
Gemäß dieser Nomenklatur werden die Produkte der allgemeinen
Formel I als Tetradecahydrophenanthro[l,2-c]2',5'-pyrrolidindion-Derivate
. der-. allgemeinen Formel Ia
Ia
bezeichnet. .
Es wurde gefunden, daß die neuen erfindungsgemäßen Maleopimarsäure-Derivate
der allgemeinen Formel I eine interessante Schutzwirkung für die Leber entfalten, während die Maleopimarsäüre
selbst, wenn man sie den gleichen Untersuchungen unterzieht
wie die genannten erfindungsgemäßen Derivate, keine derartige
Aktivität besitzt.
Die auf Grund ihrer bemerkenswerten LeberSchützwirkung besonders
bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I sind die folg.enden: ■ ·
0 9 8 17/1177
1) 8ß-Morpholinocarbonyl-4ba,Sa-dimethyl-r 12-isopropy 1-
lß, 2ß, 3ß ,4, 4aß-, 4ba, 5,6 , .7, 8, 8aß, 9,10, lOa-tetradecahydro-3,10a-äthenophenanthro[1,
2-c]l'-amino—2 ' r 5 '-pyrrolidindioh,
2) 8ß,Morpholinocarbonyl-4ba, 8a-äimethyl-12--isopropyl~
Iß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,7 r 8,Saß,9,IO,lOa-tetradecahydro-3,10a-äthenophenanthro[lr2-c]ll-(2-hydroxyäthyl)-2',5'-pyrrolidondlon,
3 ) 8ß-(4-Methylpiperazin-l-yl-carbonyl )-4ba, 8a-dlinethyl-12-isopropyl-lß,
2ß, 3ß, 4, 4aß, 4ba ,5,6,7, 8, 8aß, 9,: 10, lOa-tetradecahydro-3,10a-äthenophenanthro[l,
2-c]l'-araino-2 ', 5 '.-pyrrolidindion
und
4) 8ß-Morpholinocarbonyl-4ba,8a-dimethyl-12-isopropyl-
- iß^ßjSß^^äßj^bajS,^, 7, 8, 8aß, 9, 10, lOa-tetradecahydro-3,10a-äthenophenanthro[l,2-c]l'-(3,3-dimethylaminopropyl)-2',5'-pyrrolidindion.
Wie oben bereits angegeben, zeigen die neuen erfindungsgemäßen Maleopimarsäure - Derivate der allgemeinen Formel I eine interessante
die Leber schützende Wirkung. Sie sind daher als Arzneimittel
für die Humantherapie, z.B. zur Behandlung der chronischen Hepatitis, geeignet.
Die Erfindung betrifft somit auch pharmazeutische Zusammenset- ■
zungen, die als Wirkstoff mindestens eine der Verbindungen der
allgemeinen Formel I sowie ein pharmazeutisch geeignetes Trägermaterial
oder Bindemittel enthalten.
Diese Zusammensetzungen, für die weiter unten einige Beispiele
angegeben sind, können unter Anwendung klassischer pharmakotechnischer Verfahren hergestellt werden. Sie können auf buccalem,
parenteralem oder rektalem Wege verabreicht werden.
Die Zusammensetzungen können fest oder flüssig sein und in Form
von Tabletten, umhüllten Tabletten, Kapselnr Lösungen, Sirupen,
Suppositorlen und parenteral zu verwendenden Präparaten, wie
Ampullen, für Injektionszwecke vorliegen. Die verwendeten Trägermaterialien
und Bindemittel können die üblichen Bestandteile
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enthalten^ wie z.B. Talkum, Gummi arabicum, Lactose, Stärke,
Magnesiumstearat, Kakaobutter, wäßrige oder nicht-wäßrige sterile Trägerflüssigkeiten, pflanzliche oder tierische Fette,
Paraffinderivate, Glykole, Netzmittel, Dispergiermittel, Emulgiermittel und Konservierungsmittel.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen werden
vorteilhafterweise zu Dosiseinheitsformen verarbeitet,
die pro Einheit 25 bis 500 mg, vorzugsweise 50 bis 250 mg, der Verbindung der■allgemeinen Formel I enthalten. Die tägliche
Dosis der buccal verabreichten Substanz für die Humanmedizin liegt im allgemeinen in Abhängigkeit von der Art der
Krankheit und dem Patienten zwischen 25 und 1000 rng, vorzugsweise
zwischen 250 und 500 mg.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
der Maleopimarsäure-Derivate der allgemeinen Formel I, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) Maleopimarsäure mit einem Reagens der allgemeinen Formel
HpNY, in der Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzt,
zu dem entsprechenden Imid der Maleopimarsäure umsetzt,
b) dieses Maleopimarsäureimid, dessen Carboxylgruppe in freier
Form vorliegt, in .Gegenwart eines entwässernden Mittels oder in Form eines .funktioneilen Derivats mit einem Reagens
der allgemeinen Formel HNR.R„ zu dem gewünschten Derivat
der allgemeinen Formel I umsetzt, wobei die Stufen a) und b)
auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden können, wobei, wenn die Gruppe Y eine NH^-Gruppe darstellt, die
Stufe b) vorzugsweise zuerst durchgeführt wird,
c) und wenn bei dem in der Stufe a) gebildeten Imid die Gruppe Y ein. Wasserstoffatom darstellt und ein Endprodukt hergestellt
werden soll, in dem die Gruppe Y eine Alkyl- oder, Acyl-Gruppe bedeutet, ein Salz des Imids (Y = H) mit einem
Reagens der allgemeinen Formel Y-A umsetzt, in der Y eine
Alkyl- oder Acyl-Gruppe der hinsichtlich der allgemeinen Formel I angegebenen Art und A eine Gruppe, die in Form
eines Anions eliminiert werden kann, bedeuten, wobei die
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Stufe c) an irgendeiner Stelle des Verfahrens nach der Stufe a) durchgeführt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens arbeitet
man wie folgt: .
1) Die zu dem Imid führende Reaktion kann in Gegenwart oder
in Abwesenheit eines Lösungsmittels für das gewünschte Maleopimarsäure-Derivat erfolgen, wobei das Reagens der
allgemeinen Formel H„NY gewünschtenfalls das Reaktionsrnedium
bilden kann. Dennoch kann ein inertes Lösungsmittel, wie ein Äther oder ein niedrigmolekulares Alkanol,
wie Dioxan oder Methanol, vorhanden sein. Mann kann beispielsweise die Maleopimarsäure oder ein Amid dieser Säure
in Suspension in einer wäßrigen Ammoniaklösung umsetzen.
2) Die Reaktions, die ausgehend von der Maleopimarsäure selbst, zu einem Amid führt, erfordert geeignete entwässernde Bedingungen,
z.B.-die Verwendung von Dicyclohexyldiimid. Wenn man von einem funktioneilen Derivat der Carboxylgruppe
der Maleopimarsäure' ausgeht, verwendet man als Derivat vorzugsweise ein Säurehalogenid, wie das Säurechlorid.
In diesem Fall wird die Reaktion vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie wasserfreiem Benzol, und in Gegenwart
eines geringen Überschusses des Reagens der allgemeinen Formel NHR,. R~ durchgeführt.
Das Säurehalogenid kann man aus der freien Carbonsäure herstellen,
indem man ein übliches Halogenierungsmittel, wie Thionylchlorid, ein Phosphorhalogenid, wie Phosphortrichlorid
oder Phosphorpentachlorid, oder ein Oxalylhalogenid, einsetzt. Man kann das Säurechlorid beispie].sweise mit
Hilfe von Oxalylchlorid bereiten.
3) Die Stufe c), d.h. die Reaktion.mit einem Reagens der allgemeinen
Formel Y-A, erfordert die Anwendung eines Salzes des nicht-substituierten Imids der allgemeinen Formel I, }.n der
Y ein Wasserstoffatom bedeutet. Man verwendet vorteilhafter-
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weise ein Alkalimetallsalz, und insbesondere das Kaliumsalz,
das man durch umsetzen des nlcht-substituierten Iraids mit
einer geeigneten Base,, wie einem Alkalimetallhydroxyd, Insbesondere
KallurrthydrOxyd:,. her stellen kann. Die Gruppe A
des Reagens der allgemeinen■Formel Y-A ist eine Gruppe,
die In Form· eines Anions abgespalten werden kann, und
stellt vorzugsweise ein Halogenatora, wie ein Brom—, Jododer Chloratom, oder eine p—Toluolsulfonyloxy- oder Methansulf
onyloxy—Gruppe darv Beispiele für das Reagens Y-A sind.
- Halogenester, wie. Bromessigsäureäthylester, Acylhalogenide,
wie AcetylChlorid. Älky!halogenide, wie Methyljodid und
Äthylbromld, und HydrOxyalkylhalogenide, wie 3-Chlorpropanl-ol«
Die Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel,
wie einem Amidlösungsmittel, wie Dimethylformamid,
durchgeführt.
4) Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, In der Y eine
Gruppe der allgemeinen Formel -XO-CO-CO-NR.Rp, in der R1
und Rp die angegebenen Bedeutungen besitzen, stellt man
vorzugsweise dadurch her, daß man die Stufe b) unter Einsatz
eines o>-Hydroxyalkylamins und anschließend die Stufe b)
unter Verwendung von mindestens 2 Molekülen des Reagens
der Formel HNR1R, durchführtr wobei man jedoch zuvor zur
Herstellung des Säurehnlogenids ein Oxalylhalogenid, wie
Oxalylchlorid, verwendet. In dieser Weise bildet sich der Halogenoxalsäure-Halbester der Hydroxyalkylgruppe, der
■ seinerseits mit dem Reagens der allgemeinen Formel HNR.Rp
reagiert. ■-...■ . ■
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern,
ohne sie jedoch zu beschränken.
■ 409817/1177
a) Maleopirnarsäurechlorid (unter Verwendung von Oxalylchlorid)
Man löst 30 g Mal eopirnar säure in 600 ecm wasserfreiem Benzol'
und engt die Lösung auf etwa 400 ecm ein. Man kühlt auf 10 C
ab, gibt unter Ausschluß der Feuchtigkeit 22 g Oxalylchlorid zu und rührt während 1 Stunde und schließlich bei Raumtemperatur
während 2 Stunden. Dann engt man die Lösung zur Trockne ein und erhält das rohe Maleopimarsäurechlorid, das man
in 300 ecm wasserfreiem Benzol löst.
b) Maleopimarsäurechlorid (durch Verwendung von Thionylchlorid)
Man löst 80 g Maleopimarsäure in 80.0 ecm wasserfreiem Benzol,
gibt 1,5 ecm Dimethylformamid zu und setzt tropfenweise im Verlauf von 1 Stunde 26,2 g Thionylchlorid zu. Man rührt über
Nacht und erhält eine Lösung des rohen Säurechlorids. Eine Probe dieses Materials wird durch Eindampfen zur Trockne und
Umkristallisation aus einer Methylenchlorid/Äther-Mischung
umkristallisiert. F = 188 bis 1900C.
c) Sß-Morpholinocarbony]-4bq,8a-dimethyl-12-isopropyllß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,
7,8, Saß t .9,10, IQa- te trad ecahydro-3,lOa-äthenophenanthren (Maleopimarylmorpholid)
Im Verlauf von 2 Stunden gießt man unter Rühren bei 0 bis +5^
die oben unter.b) erhaltene Säurechloridlösung in eine Lösung von 19 g Morphol.in und 40 g Triäthylamin in 200 ecm wasserfreiem
Benzol und rührt dann während 16 Stunden bei Raumtemperatur. Man engt die Mischung unter vermindertem Druck ein
und gießt den Rückstand in eine Mischung aus Methylenchlorid und verdünnter Chlorwasserstoffsäure. Die organische Phase
wird mit einer Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wird aus einer Methylenchlorid/Äther-Mischung umkristallisiert. Man erhält 62,1 g des erwarteten Produktes.
F = 171 bis 173°C.
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Beispiel 1 '' ' ■
eß-Morpholinocarbonyl-^a, 8a-dimethyl-12-isopropvllß, 2ß, 3ß , 4,4aß,4ba,5,6,7,8,8aß,9,10,lOa-tetradecahydro-3,10a-äthenophenanthro[~l,2-d2 ' ,5 '-pyrrolidindion
(Maleopimarimidylmorpholid)
Man erhitzt langsam eine Mischung aus 50 g Maleopimarsäure
und 250 ecm Ammoniak (Dichte = 0,9 g/ccm). Bei 70° C löst sich
der Feststoff, während bei 1000C (die nach etwa 1 Stunde erreicht
werden) der überschüssige Ammoniak abdestilliert.
Der Rückstand wird während 1 l/2 Stunden auf 170°C erhitzt,
dann abgekühlt und in Dioxan gelöst. Man setzt einige Tropfen Sn-Chlorwasserstoffe und dann ein großes Volumen Wasser zu.
Der erhaltene Niederschlag wird isoliert und aus wäßrigem
Äthanol umkristallisiert. Man erhält 26,5 g des erwarteten Imids. F = 275 bis 28O°C (Zers.).
Man bringt 24 g dieses Produktes in 250 ecm wasserfreiem Benzol
in Suspension und setzt~ langsam 23 g Oxalylchlorid zu. Man rührt während 3 Stunden und engt dann zur Trockne ein.
Man löst 8 g des erhaltenen Säurechlorids in 100 ecm wasserfreiem
Benzol und gibt bei 10 C 3,5 g Morpholin zu. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur, verdampft das Lösungsmittel und
nimmt den Rückstand mit einer Chloroform/Wasser-Mischung auf. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und
zur Trockne eingedampft, wobei man 7,6 g der Titelverbindung erhält. F = 160 bis 162°C (Zers.).
8ß-Morpholinocarbonyl-4ba,8g-dimethyl-12-isopropyl-
lß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,7,8,8aß,9,10,IQa-tetradecahydro-3,lOa-äthenophenanthror1,2-c]l'-(amino)-2',5'-pyrrolidindion
(N-Aminomaleopimarimidylmorpholid)
Man gibt unter Rühren bei 10 bis 15°C zu einer Lösung von 20 g •Hydrazinhydrat in Dioxan eine Suspension von 10 g des in Beispiel
1 erhaltenen Produktes in 60 ecm Dioxan. Die erhaltene -
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Mischung wird über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen, worauf man 5n-Chlorwasserstoffsäure bis zu einem pH~Wert von 3
zusetzt. Dann gibt man Wasser zu, isoliert den Niederschlag und kristallisiert ihn aus wäßrigem Methanol um, wobei man
7,2 g der Titelverbindung erhält. F = 198 bis 200°C.
8ß-Morpholinocarbonyl-4ba, 8g-dimethyl-12-isoprppyllß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,7,8,8aß,9,10,lOa-tetradecahydro-3,10a-äthenophenanthroTl,2-cll'-(2-hydroxyäthyl)-2',5'-pyrrolidindion
Man gibt 1,8 g Äthanolamin zu einer Lösung von 10 g des gemäß der Herstellungsweise c).erhaltenen Produktes in 150 ecm Methanol
und bringt die Mischung während 3 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Man engt dann auf 100 ecm ein, kühlt ab und saugt
die gebildeten Kristalle ab, die man aus wäßrigem Methanol umkristallisiert,
wobei man 7,5 g der Titelverbindung erhält. P = 195 bis 199°C.
8ß-Morpholinocarbonyl-4ba, 8_g-dirnethyl-12-isopropyllß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,7,8,8aß,9,10,IQa-tetradecahydro-3, 10a—äthenophena.nthro[ 1, 2-c]
1' - (5-rnorpholino-3-oxa-4 , 5-dioxypentyl)-2',5'-pyrrolidindion
Man löst 10 g Maleopimarsäure in 100 ecm Methanol, gibt 3,1 g
2-Aminoäthanol zu und erhitzt während 18 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Dann dampft man zur Trockne ein und kristallisiert
den Rückstand aus wäßrigem Methanol um. Man erhält 7,8 g N-(2-HydroxyäthyD-maleopimarimid.
F = 22 7 bis 229°C.
Man -bringt 5 g des oben erhaltenen Produktes in 5O ecm wasserfreiem
Benzol in Suspension und gibt im Verlauf von 30 Minuten 8,5 g Oxalylchlorid zu. Nach 2-stündigem Rühren dampft man zur
Trockne ein und löst den Rückstand in 100 ecm wasserfreiem Benzol.
Man kühlt auf +100C ab, gibt tropfenweise im Verlauf von
1 Stunde 4 g Morpholin zu, rührt während 15 Stunden bei Raumtemperatur
und verdampft das Lösungsmittel. Man nimmt den
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— Ii —
Rückstand mit einer Mischung aus. Chloroform und verdünnter
Chlorwasserstoffsäure auf, wäscht die organische Phase mit
einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser,,
trocknet sie und verdampft das Lösungsmittel. Man erhält nach der Umkristallisation aus einer Methylenchlorid/Äther-Mischung
3,2 g der Titelverbindung. F =154 bis 159°C.
8ß-Morpholinocarbonyl~4ba,8a-dimethvl-12-isopropyllß,
2ß,3ß, 4,4aß,4ba',5,6, 7,8, 8aß,9,10,lOa-tetradecahydro-3,lOa-äthenophenanthrof1,2-c]l'-(3,3-dimethyiaminopropyl)-2',5'—pyrrolidindion
Man löst 10 g des gemäß der Herstellung c) erhaltenen Produktes in 150 ecm wasserfreiem Benzol, gibt 2,7 g 3-Dimethylaminopropylamin
zu und erhitzt die Mischung zum Sieden am Rückfluß, wobei man das gebildete Wasser abtrennt. Man kühlt
ab, saugt die gebildeten Kristalle ab und kristallisiert sie aus wäßrigem Äthanol um, wobei man 7 g des erwarteten Produktes
erhält. F = 70 bis 74°C.
8ß-[4-(2-hydroxyäthyl)-piperazin-l~yl-carbonyl]-4bα, 8α-dimethyl-l2-isOpropyl-1ß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,7,8,
8aß,9,10,10aäthenophenanthro[l,2-c]l'-(2-hydroxyäthyl)-2·,5'-pyrrolidindion
Man löst das ausgehend von 20 g Maleopimarsäure erhaltene Maleopimarsäurechlorid
in 150 ecm wasserfreiem Benzol und gibt zu dieser Lösung unter Rühren bei 10 C eine Lösung von 7,2 g N (2-Hydroxyäthyl)-piperazin
und 5 g Triäthylamin in 200 ecm wasserfreiem Benzol. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur,
dampft zur Trockne ein und nimmt den Rückstand mit einer Mischung aus Chloroform und verdünnter Chlorwasserstoffsäure auf.
Die organische Phase wird mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung
und dann mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wird mit Methylenchlorid aufgenommen,
worauf man 13,8 g 4'-(2-Hydroxyäthyl)-piperazinmaleopimarsäure
durch Ausfällen mit Äther erhält.
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OH-Banden bei 3450 cm"1, CH-Banden bei 2970-2940 cm"1,
-CO-O-CO-Banden bei 1845-1780 cm"1 und -CO-NC -Banden bei
1630 cm"1.
Man löst 10,2 g des Amids in einer Lösung von 1,46 g Äthanolamin
in 150 ecm Methanol, bringt während 3 Stunden zum Sieden
am Rückfluß, verdampft das Lösungsmittel und kristallisiert den Rückstand aus wäßrigem Methanol um. Man erhält 4,1 g der
Titelverbindung. F = 148 bis 15O°C.
8ß-Morpholinocarbonyl-4ba,8a-dimethyl-12-isopropyllß,2ß,3ß,4,4aß,4ba, 5,6,7,8,8aß,9,10,IQa-tetradecahydro-3,10a-äthenophenantho[1,2-c]1'-(äthoxycarbonylmethyl)-2',5'-pyrrolidindion
Man bringt 30 g des nach Beispiel 1 erhaltenen Produktes in 1OO ecm Äthanol in Suspension und setzt eine Lösung von 3,6 g
Kaliumhydroxyd in 50 ecm einer Äthanol/Wasser-Mischung (4/Ί)
zu. Die Mischung wird bei Raumetmperatur gerührt, bis sie klar wird, worauf man sie zur Trockne eindampft und das erwartete
Kaliumsalz erhält. F = 242 bis 246°C.
Man löst 10 g dieses Salzes in 5O ecm Dimethylformamid, gibt
tropfenweise 4 g Bromessigsäureäthylester zu, rührt während 1 Stunde und setzt 150 ecm Wasser zu. Der erhaltene Niederschlag
wird isoliert und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert. Man erhält 7,9 g der Titelverbindung. F = 126 bis 127°C.
Diese Beispiele, die in Form einer Tabelle angegeben sind und hinsichtlich der Verfahrensweisen auf die vorhergehenden Beispiele
verweisen, erläutern die Herstellung weiterer erfindungsgemäßer Verbindungen.
40 9817 /117 7
Bei spiel |
NR1R2 | ■ Y | F . C°c) |
Formel | Herstellungs verfahren ana log Beispiel |
Reaktionspartner |
8 | 4-Methyl-·' : pi.peraz.ia~ : 1-yl |
: H | 257- 263 |
C29H43N3O3 | 1 | Maleo:pimarimid, N-Methylpipera^in, Oxalyl ch lor id ■. |
4-Methyl- piperazin— 1-yl |
. 223,5- 226 |
C29H44N4Q3 ■■ | ■ ' 2 | ;Maleopimaryl-4-roe- thylp.iperaz.icl, Hydrazin |
||
10 | Pioerazin— 1-yl ■ |
■ H | C28H41N3O3 | 1 - : . | Maleopimarimid, Piperazin, Oxalylchlorid |
|
11 | Pyrrolidino | : NH2 | 88- 91 |
.C28H41N3O3 | .2 | Maleopimaryl- pyrroiidid, Hydrazin |
Bei-
. spiel |
NR1R2 , | Y |
F
(°C) |
Formel |
Herstellungs
verfahren ana log Beispiel |
Reaktionspartner |
12 | Pyrrolidino | H | 14 8- 153 |
C28H4ON2°3 | 1 | Maleopimarimid, ι Pyrrolidin, Oxalylcnlorid |
13 | 4-Methyl- piperazin- 1-yl |
5-(4-Methyl- piperazin-1- yl)-3-oxa- 4,5-dioxo- pentyl |
217- 223 |
C3 8H5 7N5°6 | 4 | Maleopimarsäure, Athanolamin, N-Methylpiperazin, Oxalylchlorid |
14 | Piperazin- 1-yl |
5-Piperazin- l-yl-3-oxa- 4,5-dioxo- pentyl |
212- 220 |
C36H53N5°6 | '4 | Maleopimarsäure, Äthanolamin, Piperazin, Oxalylchlorid |
15 | 4-Methyl- piperazin- 1-yl |
3-Dimethyl- aminopropyl |
155- 158 |
C33H54N4O3 | 5 | Maleopimaryl-4-^ methylpiperazid, 3-Ditnethylamino- propylamin |
Bei- , spiel |
NR1R2 | Y | F (0C) |
• Formel | Herstellungs verfahren ana log Beispiel |
Reaktionspartner ' |
16 | Morpholinö | -CH3 | '123- 124 |
C29H42N2O4 | 7 | Kaliumsalz 'des Morpholids von Maleopimarimid, Methyljodid |
Morpholine | -CH3CH3 | 221- .223 |
C3OH44^2°4 | .7 | Kaliumsalz des Morpholids von Maleopimarimid, Äthylbromid |
|
18 | Morpholino | -COCH3 | 186- 188 - |
C3OH42N2°5 | 7 | Kaliumsalz des Mor- ' pho.li.ds von Maleo pimarimid, Acetylenlorid |
19 | Morpholinö | -(CH2)30H | 179- 180 |
C31H46N2°5 . | 7 | Kaliumsalz des Morpholids von Maleopimarimid, 3-Chlorpropan-l-ol |
Beispiel 20
Nach der folgenden Formulierung stellt man Tabletten her:
8ß-(4-Methylpiperazin-l-yl-carbonyl )-4t>cc, 8cc-dimethyl-12-isopropyl-lß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,7,8,8aß,9,10,10a-tetradecahydro-3,10a-äthenophenanthro[1,2-c]l'-amino-2',5'-pyrrolidindion
200 mg
Bindemittel ad 1 Tablette-
(Bindemittel: Lactose, Stärke, Talkum, Magnesiumstearat)
Beispiel 21 -
Nach der folgenden Formulierung stellt man Tabletten her:
8ß—Morpholinocarbonyl—4ba,8a—dimethyl—12—isopropyl—
■1ß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,7,8,8aß,9,10,lOa-tetradecahydro-3,10a-äth
enoph enanthro[1,2-c]1'-(2-hydroxyäthyl)-2',5'-pyrrolidindion
200 mg
Bindemittel ad 1 Tablette
(Bindemittel: Lactose, Stärke, Talkum, Magnesiumstearat)
Nach der folgenden Formulierung stellt man eine injizierbare
Lösung her:
8ß-Morpholinocarbonyl-4bcx, 8a-dimethyl-12-isopropyl-
lß, 2ß, 3ß, 4, 4aß, 4ba, 5,6,7,8, 8aß, 9, 10* 10a-tetradeca-
hydro-3,10a-äthenophenanthro[1,2-c]1'-(2-hydroxy-
äthyl)-2',5'-pyrrolidindion 150 mg
wäßriges Lösungsmittel ad 2 ecm
Diese Untersuchung erfolgte unter Verwendung
der oben angegebenen bevorzugten vier Verbindungen.
Die leberschützende Wirkung wurde gegenüber einer durch die intraperitoneale Injektion von Galaktosamin an Ratten verursachtenHepatitis
nach dem Verfahren von D. Keppler et al. (1968) "Exptl. et Mo. Path.", .9, 2. Oktober, Seite 2 79 bis 290
nach der folgenden Methode ermittelt:.
409817/1 177
Man bildet drei Gruppen mit jeweils 10 männlichen Ratten mit
einem Gewicht von etwa 180 g. Der ersten Gruppe verabreicht man täglich während 5 aufeinanderfolgenden Tagen auf intraperitonealem
Weg eine Dosis von 1 ecm einer 0,9%-igen Natriumchloridlösung
in destilliertem Wasser pro kg Körpergewicht. Die zweite Tiergruppe behandelt man am 3. Untersuchungstag
zur Stunde 0, zur Stunde 8 und zur Stunde 24 auf intraperitonealem
Weg mit 400 mg Galaktosamin, gelöst in einer wäßrigen 0,9%-igen Natriumchloridlösung, pro kg Körpergewicht.
Das zu untersuchende Produkt wird in wäßriger Suspension an die dritte Tiergruppe in einer Dosis von 250 mg/kg auf oralem
Wege täglich während 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. Diese Tiergruppe wird ferner am 3. Tag der Untersuchung zur
Stunde 0, zur Stunde 8 und zur Stunde 24 auf intraperitonealem Wege mit einer Dosis von 400 mg Galaktosamin, gelöst in
einer wäßrigen 0,9%-igen Natriumchloridlösung, pro kg Körpergewicht behandelt.
Am 5* Tag wird den Tieren der drei Gruppen Blut entnommen, und es wird für jede Gruppe die mittlere Konzentration der
Glutaminsäure/Oxalessigsäure-Transaminasen (S.G.O»T.) und der
GIutaminsäure/ßrenztraubensäure-Transaminasen (S.G.P. T. ) irn
Serum bestimmt.
Die mit den vier untersuchten Produkten erhaltenen Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen I bis IV zusammengefaßt.
4098 17/1177
Gruppe | Die Tiere wurden behandelt mit: | S.G.O.T. Einheiten/l |
S.G.P.T. Einheiten/l |
1 | Natriumchlorid 1 ccm/kg (i.p.) während 5 Tagen |
87 | 26 |
2 | Galaktosamin 400 mg/kg (i.p.) am 3.Tag zur Stunde 0, 8 und 24 |
2134 | 575 |
3 | Verbindung 1 während 5 Tagen 250 mg/kg (p.o.) Galaktosamin 400 mg/kg (i.p.) am 3. Tag zur Stunde 0, 8 und 24 ' |
253 | 45 |
Gruppe | Die Tiere wurden behandelt mit: | S.G.O.T. Einheiten/l |
S.G.P.T. Einheiten/l |
1 | Natriumchlorid 1 ccm/kg (i.p.) während 5 Tagen |
66 | 29 |
2 | Galakfcosamin 4OO mg/kg (i.p.) am 3.Tag zur Stunde 0, 8 und 24 |
3 849 | 3133 |
3 | Verbindung 2 während 5 Tagen 250 mg/kg (p.o.) Galaktosamin 400 mg/kg (i.p.) am 3. Tag zur Stunde 0, 8 und 24 |
340 | 125 |
409817/117 7"
- 19 Tabelle ΠΙ
Gruppe | Die Tiere wurden behandelt mit: | SoG.0„T. Einheiten/l |
S.G.P.T. Einheiten/l |
■ 1 | Natriumchlorid 1 ccm/kg Ci.p.) während 5 Tagen |
82 | 33,8 |
2 | Galaktosamin 400 mg/kg (i.p.) am 3;.Tag zur Stunde 0, 8 und 24 |
2000 | 606,8 |
3 | Verbindung 3 wahrend 5 Tagen .250 mg/kg (p.o.) Galaktosamin 400 mg/kg (i.p.) am 3. Tag;zur Stunde 0, 8 und 24 |
311,3 | 111,6 |
Gruppe | Die Tiere wurden behandelt mit: | S.G.O.T. Einheiten/l |
S.G.P.T. Einheiten/l |
1 | Natriumchlorid 1 ccm/kg (i.p.) während 5 Tagen |
• 52,3 | 49,8 |
2 | Galaktosamin 400 mg/kg (i.p.) am 3..Tag zur Stunde O, 8 und 24 |
1748 | "7 86 |
3 | Verbindung. 4 während 5 Tagen 250 mg/kg (p.o.) Galaktosamin 400 mg/kg (i.p.) am 3. Tag zur Stunde 0, 8 und 24 |
146 | 80,9 |
Die angegebenen Resultate verdeutlichen, daß der mittlere Serumkonzentrationswert an S.G.O.T. und S.G.P.T. durch die
Verabreichung der untersuchten Produkte deutlich vermindert wird.
Schließlich wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen sehr wenig toxisch sind, so daß die orale Ver-
409817/1 177
abreichung von 6 g/kg der Verbindung 1 an eine Gruppe von 10 Mäusen zu keiner Abtötung führte. Auch durch die Verabreichung
dieses Produktes auf oralem Wege an eine Gruppe von 10 Ratten in einer Dosis von 5 g/kg führte nicht zum Tod
eines Tieres. ■
409817/1 177
Claims (1)
- Patentansprüchein der ·R. und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls substituierten gesättigten Heterocycluss der gegebenenfalls ein oder mehrere weitere He-■ teroatome aufweisen kann, undY ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine gegebenenfalls durch eine oder mehrere Hydroxygruppen, Dialkylaminogruppen oder Alkyloxycarbonylgruppen substituierte Alkylgruppe, eine Acylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel -XO-CO-CO-NR^R^, in der R und R2 die oben gegebenen Bedeutungen besitzen und X eine Alkylengruppe darstellt,bedeuten, wobei die Alkyl-, Alkylen- und Acylgruppen höchstens 5 Kohlenstoffatome enthalten.2ο) Maleopimarsäure-Derivate der allgemeinen Formel CE)N-Y(D409817/1177in derR^, und Rp gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen gegebe- ■ nenfalls substituierten gesättigten Heterocyclus, der gegebenenfalls ein oder mehrere weitere Heteroatome enthalten kann, undY ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Dialkylaminoalkylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel -XO-CO-CO-NR1R2, in der R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und X * eine Alkylengruppe darstellt,bedeuten, wobei die Alkyl- und Alkylen-Gruppen höchstens 5 Kohlenstoffatome enthalten.3.) Verbindungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R^ und Rp zusammen mit dem Stickstoffatom einen gesättigten Heterocyclus mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen.4.) Verbindungen gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R. und Rp zusammen mit dem Stickstoffatom eine Morpholino-, Piperidino-, Piperazin-1-yl-, Pyrrolidino- oder Hexamethylenimino-Gruppe bilden.5.) Verbindungen gemäß den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heterocyclus entweder an einem Kohlenstoffatom eine Alkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Phenylgruppe oder am Stickstoffatom eine Phenylgruppe, eine Alkyloxycarbonylgruppe, eine Sulfonylgruppe oder eine Acylgruppe trägt.6.) Verbindungen gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkyloxy-, Alkyl- oder Acyl-Gruppen höchstens Kohlenstoffatome enthalten.7.) Verbindungen gemäß den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R^ und Rp zusammen mit dem4 0 9 8 17/1177Stickstoffatom eine Pyrrolidino-, Morpholino-, Piperazin-1-yl-, 4-niedrig-Alkylpiperazin-l-yl- oder 4-Hydroxyalkyl-.-piperazin-1-yl-Gruppe bedeuten.8.) Verbindungen gemäß den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Y ein Wasserstoffatom, eine Ami-■ . nogruppe, eine ß-Hydroxyäthylgruppe, eine 3-Dialkylaminopropylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel -CHpCHpO-CO-CONR.Rp, in.der R^ und Rp zusammen mit dem Stickstoffatom eine Morpholino-, Piperazin-1-yl-, 4-Alkylpiperazin-1-yl- oder 4-Hydroxyalkyl·piperazin-l-yl-Gruppe darstellen, bedeutet.9.) Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R^, und Rp gemeinsam mit dem Stickstoffatom die in den Ansprüchen 3 bis 7 angegebenen Bedeutungen besitzen«.10.) 8ß-Morpholinocarbonyl-4ba,8a-dimethyl-12-isopropyllß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,7,8,8aß,9,10,10a-tetradecahydro-3,10a-äthenophenanthro[l,2-c]1'-amino-2',5'-pyrrolidindion.11.) 8ß-Morpholinocarbonyl-4ba,8a-dimethyl-12-isopropyllß,2ß,3ß,4,4aß,4btt,5,6,7,8,8aß,9,10,lOa-tetradecahydro-3,10a-äthenophenanthro[1,2-c]1«-(2-hydroxyäthyl)-2',5'-pyrrolidindion.12. ). 8ß-(4-Methylpiperazin-l-yl-carbonyl )-4btt, 8oc-dimethyl-12-isopropyl-lß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,7,8,8aß,9,10,10a-tetradecahydro—3,10a-äthenophenanthro[1,2-c]1f-amino-2',5'-pyrrolidindion.13. ) 8ß-Morpholinocarbonyl-4ba, 8a-dimethyl-12'-isopropyl-lß,2ß,3ß,4,4aß,4ba,5,6,7,8,8aß,9,10,lOa-tetradecahydro-3,10a-äthenophenanthro[l,2-c]l'-(3,3-dimethylaminopropyl)-2',5'-pyrrolidindion.4 0 9 8 17/1177■ - 24 -14.) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Maleopimarsäure mit einem Reagens der allgemeinen Formel H-NY, in der Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, zu dem entsprechenden Maleopimarsaureimid umsetzt,b) das Maleopimarsaureimid in Gegenwart eines entwässernden Mittels, wenn die Carboxylgruppe in freier Form vorliegt, oder in Form eines funktionellen Derivats mit einem Reagens der allgemeinen Formel HNR.R^ zu dem gewünschten Derivat der allgemeinen Formel (I) umsetzt, wobei die Stufen a) und b) auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden können, undc) wenn bei dem in der Stufe a) gebildeten ImId die Gruppe Y ein Wasserstoffatom darstellt und ein Endprodukt hergestellt werden soll, dessen Gruppe Y eine Alkyl- oder Acyl-Gruppe darstellt, ein Salz des Imids (Y = H) mit einem Reagens der allgemeinen Formel Y-A, in der-Y eine Alkyl- oder Acyl-Gruppe der in Anspruch 1 angegebenen Art und A eine Gruppe, die in Form eines Anions abgespalten werden kann, bedeuten, umsetzt, wobei die Stufe c) in irgendeinem Stadium des Verfahrens nach der Stufe a) durchgeführt werden kann.15.) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen genäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mana) Maleopimarsäure mit einem Reagens der allgemeinen Formel HpNY, in der Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, zu dem entsprechenden Maleopimarsaureimid umsetzt undb) dieses Maleopimarsaureimid, wenn dessen Carboxylgruppe in freier Form vorliegt, in Gegenwart eines entwässernden Mittels, oder in Form eines funktioneilen Derivats mit einem Reagens der allgemeinen Formel HNR.R„ zu dem gewünschten Derivat der allgemeinen Formel (I) umsetzt, wobei die Stufen a) und b) auch in -umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden können.409817/1177. - 25 —16.) Verfahren gemäß den Ansprüchen 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe b) als erste Verfahrensstufe durchgeführt wird, wenn die Gruppe Y eine -NH2- ■ Gruppe darstellt.17.) Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man als funktionelles Derivat der Maleopimarsäure ein Säurehalogenid einsetzt.18. ) Verfahren gemäß Anspruch 17-, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säurehalogenid das Säurechlorid verwendet.•19.) Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Salz des Imids (Y = H) ein Alkalimetallsalz einsetzt.20.) Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalimetallsalz das Kaliumsalz verwendet.21. ) Verfahren gemäß einem der Ansprüche ,14, 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reagens der Formel YA ein Halogenid, ein p-Toluolsulfonat oder ein Methansul-■ fonat einsetzt.22.) Verfahren gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung YA ein Bromid, ein Jodid oder ein Chlorid einsetzt. '23.) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15, 17 und 18 zur Herstellung eines Derivats der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel, in der Y eine Gruppe der allgemeinen Formel -XO-CO-CO-NR1R2 darstellt, in der X, R1 und R„■ die in Anspruch 15 angegebenen Bedeutungen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) unter Einsatz eines oJ-Hydroxyalkylamins und anschließend die Stufe b) mit mindestens 2 Molekülen des Reagens der allgemeinen Formel HNR1R- pro Molekül des anderen Reaktionspartners durchgeführt wird, wobei man bei der vorhergehenden Her-409817/1177stellung des Säurehalogenids ein Oxalylhalogenid verwendet.24.) Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxalylhalogenid Oxalylchlorid verwendet.25.) Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindung gemäß den Ansprüchen 1 bis 13 als Wirkstoff zusammen mit einem pharmazeutisch geeigneten Trägermaterial oder Bindemittel enthalten.409817/1177
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