DE2351195A1 - Tetradentat-metallkomplexe - Google Patents
Tetradentat-metallkomplexeInfo
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- DE2351195A1 DE2351195A1 DE19732351195 DE2351195A DE2351195A1 DE 2351195 A1 DE2351195 A1 DE 2351195A1 DE 19732351195 DE19732351195 DE 19732351195 DE 2351195 A DE2351195 A DE 2351195A DE 2351195 A1 DE2351195 A1 DE 2351195A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
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- Organic Chemistry (AREA)
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Description
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄÜSER
8 MÜNCHEN 2,
Case 3-8459/MA 1528/+
12/By.
12/By.
Die vorliegende Erfindung betrifft Organometallverbindungen und insbesondere substituierte Azoverbindungen mit wertvollen
Pi'gmenteigenschaften. Die Erfindung betrifft insbesondere Azofarbstoffe, die zur Pigmentierung von Anstrichfarben,
Lacken, Drucktinten, Kautschuk, künstlichen polymeren Materialien, Papier- und Textilmaterialien oder anderen Materialien
geeignet sind und Verfahren zur Herstellung dieser Azosubstanzen.
Die erfindungsgemässen Metallchelat-Verbindungen sind insbesondere
neue Tetradentat-Azo-Komplexe der Formel
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worin A und B gleich oder verschieden sind und entweder jeweils einen Rest einer Arylen- oder heterocyclischen Kupplungskomponente
bedeuten oder A den Rest einer Arylenkupplungskomponente und B den Rest einer aliphatischen Kupplungskomponente
darstellt, X und Y Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Iminogruppen
sind und M ein Übergangsmatallatom ist.
Besonders bevorzugt ist das System, in dem Y Sauerstoff ist, wodurch Verbindungen der folgenden Formel geschaffen werden:
worin A, B, M und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen.
Mit dem zur Definition von A und B benutzten Ausdruck "Arylenrest"
ist ein Rest gemeint, der aus einem oder mehreren kondensierten aromatischen Ringen besteht. Bevorzugte Beispiele
für die Atome X und Y sind Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff.
Ist Y Sauerstoff und sowohl A als auch B sind spezielle Arylenreste,
so werden Verbindungen der folgenden Art geschaffen:
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(κ)
ι n
III
worin X und M die vorstehenden Bedeutungen besitzen, R^ und
Wasserstoff, Halogen, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Nitrogruppen, Carboxyalkyl- oder
Alkylcarbamoylgruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenylcarbamoyl-
oder Phenylgruppen sind oder R. und Rp einen kondensierten
Benzolrest bilden und m und η 1, 2, 3 oder 4, vor
zugsweise 1 sind. ·" . " ;
In den .Verbindungen der Formel I kann B auch der Rest ^einer
beliebigen aliphatischen Kupplungskomponente sein, die dazu befähigt ist, mit einem Diazoniumsalz zu kuppeln,
beispielsweise ein Aceto-acetanilid, wobei Verbindungen der folgenden Formel erhalten werden:
IV
worin X, M, R^, R2, m und η die vorstehenden Bedeutungen besitzen
und m und η vorzugsweise 1 sind»
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In ähnlicher Weise werden, wenn B ein heterocyclischer Rest ist, beispielsweise ein Pyrazol-5-on, Verbindungen der folgenden
Formel geschaffen:
worin R1, Rp, M, Xm und η die vorstehenden Bedeutungen besitzen,
worin m und η jedoch vorzugsweise 1 sind und R7 eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Carboxy-,1 Carboxyalkyl-, Aryl- oder Carboxyamidrest darstellt.
Beispiele für Übergangsmetallatome, die in der Verbindung der Formel I vorhanden sein können, sind Eisen, Cobalt, Mangan,
Chrom, Zirkon oder Vanadium, jedoch vorzugsweise solche Metalle des Typs M , die Komplexe mit der Koordinationszahl 4 bilden.
Besonders bevorzugte Metalle sind Zink, Kupfer und Nickel.
Die vorliegende . Erfindung schafft auch ein Verfahren, bei dem
eine Verbindung der Formel I hergestellt wird, welches darin besteht, den Liganden der folgenden Formel
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VI
worin A, B, X und Y die vorstehenden Bedeutungen besitzen, zu metallisieren. Die Metallisierung der Verbindung der Formel
VI kann direkt durchgeführt werden oder der Ligand kann abfiltriert, gewaschen und erneut in dem gleichen oder einem anderen
Lösungsmittel vor der Metallisierung suspendiert werden.
Die Metallisierung kann unter Verwendung einer Lösung oder
Suspension. oedes geeigneten Übergangsmetallsalzes oder -komplexes
durchgeführt werden» Zur Einführung von Kupfer kann
eine Suspension eines Kupfersalzes in einem organischen Lösungsmittel
verwendet werden oder es kann eine wässrige Lösung von Kupferacetat, Cuprammoniumsulfat oder Natrium-cuprotartrat
verwendet werden. Im Falle der Metallisierung mit Zink kann eine wässrige Lösung von Zinksulfat beim pH-Wert
3-7 oder eine Lösung eines Zinksalzes in einem organischen Lösungsmittel verwendet werden und wenn die Metallisierung
unter Verwendung von Nickel durchgeführt wird ρ ist es zweckmässig,
eine Lösung von Nickelacetat-tetrahydrat in Methylcellosolve ("Cellosolve" ist ein eingetragenes Warenzeichen)
zu verwenden.
Der Ligand der Formel VI kann auf übliche Weise durch Umsetzung der Kupplungskomponente mit dem diazotierten Alkalisalz
des Lactams der folgenden Formel
VII
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worin A und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen, hergestellt "werden. Das Lactam der Formel VII, worin X Sauerstoff
ist, kann wie in der britischen Patentschrift 729,441 beschrieben oder zweckmässiger in einem wässrigen Medium durch Umsetzung
des entsprechenden o-Oxyamins mit Chloracetylchlorid, worauf in alkalischem Medium cyclisiert wird,- hergestellt werden.
Das Lactam der Formel VII, worin X Schwefel ist, kann in üblicher Weise beispielsweise über die Hertz-Reaktion hergestellt
werden, worauf in wässrigem Alkali mit Chloracetylchlorid umgesetzt wird.
Die so zur Verwendung'beim erfindungsgemässen Verfahren hergestellten
Lactame scliliessen eins
2-Aminophenyl-glycolsäure-lactam
2-Amino»4-chlorphenyl-glycolsäure-lactani
2-Aminophenyl-thioglyeolsäure-lactaia
2-Amino-4-nitrophenyl-glycolsäure-lactam 2-Amino-4-chiorphenyl-thioglycolsäure-lactam
i-Amino-Z-naphthyl-glycolsäure-lactam
Diese können mit beispielsweise Verbindungen der folgenden Art gekuppelt werden, die auch für das erfindungsgemässe Verfahren
geeignet sind:
1 -Phenyl^-methyl-pyrazol-ij-on
2,5-Dimethoxy-4-chloracetanilid ß-Naphthol
1-p-Tolyl-3-methyl-pyrazol-5-on 1 -Phenyl^-methyl^-amino-pyrazol
3-Hydroxy-N-phenyl-2-naphthamid 3-Hydroxy-N (4- chlorphenyl) -2-naphthami d.
Die Verbindungen der Formel I können als Pigmente direkt nach der Herstellung verwendet werden; d.h. nachdem sie aus den rohen
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Reaktionsflüssigkeiten abfiltriert und getrocknet wurden. Alternativ
können sie zuerst unter Anwendung von Nass- oder Trockenkonditionierungstechniken wie Vermählen, entweder allein
oder in Anwesenheit eines wasserlöslichen Salzes oder eines anderen Mediums, welches anschliessend leicht, beispielsweise
durch Waschen, entfernt werden kann, bearbeitet werden.
Dementsprechend wird durch die Erfindung weiter ein Verfahren zum !färben organischer Materialien geschaffen, welches darin besteht,
in das organische Material einen geringen Anteil einer Verbindung der Formel I einzuarbeiten. Die vorliegende Erfindung
umfasst auch das so gefärbte organische Material.
Organisches Material, das zur Behandlung mit der erfindungsgemassen
Methode geeignet ist, umfasst beispielsweise Oberflächenüberzüge wie Tinten,Lacke und Anstrichstoffe, natürliche und
synthetische Polymere und Kunststoffe (plastics) und Papier und Textilmaterial!en.
Spezielle organische Materialien, die erfindungsgemäss gefärbt
werden können, umfassen hochmolekulares organisches Material, beispielsweise Celluloseether und Celluloseester wie Äthylcellulose,
Acetylcellulose und Nitrocellulose, Polyamide, Polyurethane
und Polyester, natürliche und synthetische Harze wie Aminoplaste, insbesondere Harnstoff-Formaldehyd-und Melamin-Formaldehydharze,
Alkydharze,, Phenoplaste, Polycarbonate, Polyolefine
wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen, .!Polyacrylnitril, Polyacrylsäureester, Kautschuk,
Casein, Silicon und Siliconharze, einzeln oder im Gemisch. Es
spielt keine Rolle, ob diese hochmolekularen Verbindungen in Form von plastischen Massen oder Schmelzen oder in Form von
Spinnlösungen vorliegen. Die Verbindungen der Formel I sind jedoch von besonderem Interesse zur Färbung von Lacken, Anstrichmitteln
und Drucktinten,, ·
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Je nach der endgültigen Verwendung kann es vorteilhaft sein,
die Verbindungen der Formel I als klaren organischen Farbstoff (Toner) oder in Form eines Pigmentpräparates zu verwenden.
In der Regel sind die Verbindungen der Formel I durch ausgezeichnete
Echtheitseigenschaften und Farbintensität charakterisiert.
Der beim erfindungsgemässen Verfahren verwendete Anteil der Verbindung der Formel I kann innerhalb weiter Grenzen variiert
werden, liegt jedoch normalerweise im Bereich von 0,1 bis 10 Gew%, vorzugsweise von 0,5 bis 5 Gew$>
bezogen auf das Gesamtgewicht des zu färbenden organischen Materials.
Im folgenden sind einige Beispiele aufgeführt. Die darin aufgeführten
Teile und Proζentangaben beziehen sich auf das Gewicht,
falls nicht anders angegeben.
71.8 Teile 4-Chlorr-2-aminophenol wurden zu einer gerührten Lösung
von 49,2 Teilen wasserfreiem Natriumacetat in 420 Teilen Eisessig gefügt und anschliessend wurden 83,8 Teile Eisessig
zugesetzt und die Suspension 15 Minuten bei 30° C gerührt.
61.9 Teile Chloracetylchlorid wurden während 50 Minuten zugesetzt,
worauf die Temperatur auf 40°, C anstieg. Die Suspension wurde zwei Stunden gerührt und anschliessend wurden 500 Teile
Wasser zugesetzt. Der erhaltene Feststoff wurde abfiltriert und mit 1000 Teilen Wasser gewaschen, wobei man 146,6 Teile
einer Paste erhielt, die 63,5% Feststoffe enthielt. Diese
Paste wurde in eine Lösung von 30 Teilen Natriumhydroxid in
760 Teilen Wasser bei 75-80° während einer Stunde gerührt und anschliessend wurde die Suspension mit 42,9 Teilen konzentrier-
^09817/1039
ter Chlorwasserstoffsäure auf den pH-Wert 3 angesäuert. Die
resultierende r leicht braune Suspension wurde heiss filtriert
und mit einer Lösung von 100 Teilen konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure in 500 Teilen Wasser und anschliessend
mit 2000 Teilen Wasser gewaschen» Dies ergab 98 Teile einer
Paste,' die 73?q Feststoffe enhtielt. Die Paste wurde in eine Lösung
von 298 Teilen Wasser, die 59,7 Teile Natriumhydroxid enthielten, gerührt und anschliessend unter Rückfluss erwärmt.
Die resultierende dunkelbraune Lösung wurde eine Stunde unter
Rückfluss erwärmt und anschliessend auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. 26,9 Teile Natriumnitrit, gelöst in 130 Tei^-
len Wasser, und anschliessend 250 Teile Wasser wurden zugesetzt.
Die resultierende Lösung wurde während 20 Minuten zu 319 Teilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure gefügt, die
auf 0-5° C gekühlt worden war. Während der Zugabe wurde die Temperatur unter 5° C gehalten. Das überschüssige Nitrit wurde
mit Amidoschwefelsäure entfernt. Die erhaltene braune Diazoniumsalzsuspension
wurde während 10 Minuten zu einer Lösung von 67,9 Teilen 1-Phenyl-3-methyl-pyrazQl-5~on in 1250 Teilen
Wasser gefügt, die 52 Teile Natriumhydroxid und 0,1 Teil
eines handelsüblichen nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels enthielten. Die'erhaltene orange-gelbe Lösung wurde
beim pH-Wert 8 eine Stunde gerührt, wobei der pH-Wert auf 7
abfiel. Die Suspension wurde unter Verwendung von verdünnter.
Essigsäure auf den pH-Wert 4,5 angesäuert. Die Temperatur wurde auf .80 C durch Einleiten von Dampf angehoben und 5 Minuten
bei 80-85° C gehalten.. Der Feststoff wurde heiss abfiltriert und mit 3000 Teilen Wasser gewaschen. Man erhielt so 893»5
Teile einer Paste, die 17,7?£ Feststoffe enthielt.
Diese Paste wurde in 5000 Teilen Wasser, die 0,5 Teile eines
handelsüblichen nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels enthielten, durch Rühren mit hoher Geschwindigkeit di.spergiert.
Eine Lösung von 38 ,Ό Teilen Natriumhydroxid, gelöst in 190 Teilen Wasser, wurde zugesetzt und die erhaltene Mi-
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schung 35 Minuten auf 90 C erwärmt. Die Temperatur wurde 25.
Minuten bei 90-93° C gehalten. Die erhaltene rot-orange Lösung wurde mit einer Lösung von 60 Teilen Eisessig, gelöst
in 60 Teilen Wasser, auf den pH-Wert 5,0 angesäuert, worauf die Suspension sehr dick wurde und 500 Teile Wasser zugesetzt
wurden. Die Suspension wurde 25 Minuten beim pH-Wert 5 gehalten und anschliessend durch Zusatz einer Lösung von
4 Teilen Natriumhydroxid in 20 Teilen Wasser auf den pH-Wert 7 angehoben. 92,5 Teile Natriumacetat-hydrat, gelöst in
180 Teilen Wasser, wurden zugesetzt. 120 Teile Zinksulfatheptahydrat
wurden in 1250 Teilen V/asser gelöst und während 10 Minuten zu der Suspension gefügt. Die erhaltene· gelbe Suspension
wurde 30 Minuten bei 90-93 C gehalten und anschliessend heiss abfiltriert, mit 15000 Teilen V/asser gewaschen und
bei 50° C getrocknet.
Man erhielt so I45t8 Teile (65%) eines gelben Feststoffes
vom Schmelzpunkt 360° C mit der Formel
TeIl-A
14,9 Teile 2-Aminophenyl-glykolsäuresäure-lactam wurden eine
Stunde in einer Lösung von 20 Teilen Natriumhydroxid in ÖQ Tei·
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len Wasser unter Rückfluss erwärmt und die Lösung konnte sich·
abkühlen» 6,9 Teile Natriumnitrat wurden zugesetzt. Diese Mischung
wurde anschliessend tropfenweise zu 83 Teilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, vermischt mit Eis, gefügt. Die
resultierende Diazoniumsalzlösung wurde durch Behandlung mit Aktivkohle und Filtern geklärt und wurde anschliessend langsam
zu einer Lösung von 27,15 Teilen 2,5-Dimethoxy-4-chlor-acetoacetanilid
in 300 Teilen Wasser, die 10 Teile Natriumhydroxid und 0,1 Teile eines handelsüblichen nicht-ionischen Oberflä chenak-r
tiven Mittels enthielten, gefügt. Die Suspension wurde 5 Minuten gerührt und anschliessend auf den pH 4-5 unter Verwendung
von verdünnter Essigsäure angesäuert. Die resultierende gelbe Suspension wurde auf 80°C erwärmt, heiss filtriert und mit
2500 Teilen heissem Wasser gewaschen und der Feststoff wurde anschliessend getrocknet. Man erhielt so 41,2 Teile (92%)
eines gelben Feststoffs vom Schmelzpunkt 265-9°C (Zersetzung)
mit der Formel:
Teil_B_ .
40,5 Teile des vorstehenden Produkts wurden unter Rückfluss in 325 Teilen Methyl-cellosolve erwärmt. Dazu wurde eine Suspension
von 18 Teilen Kupfer-II-acetat-Monohydrat in 185 Teilen heisser Methyl-cellosolve gefügt und die erhaltene grün- ·
braune Suspension wurde 17 Stunden unter Rückfluss erwärmt, heiss filtriert, mit 45 Teilen von 20 Teilen Methyl-cellosolve,
gefolgt von 80 Teilen Äthanol, gewaschen und getrocknet. Man
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erhielt so 39 Teile eines stumpf-grünen Feststoffs vom Schmelzpunkt
286-80C (Zersetzung) mit der Formel:
OGH.
OCH,
Teil_A_
36,7 Teile 2-Amino-4-chlorphenyl-glykolsäure-lactam wurden
eine Stunde in einer Lösung von 40 Teilen Natriumhydroxid in 160 Teilen Wasser unter Rückfluss erwärmt. Nach dem Abkühlen
wurde eine Lösung von 13,8 Teilen Natriumnitrat in 100 Teilen Wasser zugesetzt. Diese Lösung wurde tropfenweise zu I63 Teilen
konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, vermischt mit Eis, gefügt,
wobei man eine leicht braune Suspension erhielt. Diese wurde anschliessend in eine Lösung von 28,8 Teilen ß-Naphthol,
gelöst in 1100 Teilen Wasser, die 24 Teile Natriumhydroxid und 0,2 Teile eines handelsüblichen nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels unter Bildung einer roten Suspension beim pH 8 gegossen. Nach 15 minütigem Rühren, wurde der pH-Viert der
Suspension auf 4-5 unter Verwendung von verdünnter Essigsäure eingestellt. Die Aufschlämmung wurde auf 80° C erwärmt, heiss
filtriert, mit Wasser so lange gewaschen, bis sie frei von Chloridionen war und getrocknet. Man erhielt so 59,8 Teile
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(84%) eines orange-roten Pulvers vom Schmelzpunkt 277 C (Zersetzung)
mit der Formel;
Teil_B
12,6 Teile des vorstehenden Produkts wurden unter Rückfluss in
93 Teilen Methyl-cellosolve erwärmt. Die resultierende Mischung wurde 17 Stunden unter Rückfluss erwärmt, heiss filtriert, mit
46 Teilen Methyl-cellosolve und anschliessend 80 Teilen Äthanol gewaschen und getrocknet* Man erhielt so 8,8 Teile (60%) eines
blau-roten kristallinen Feststoffs vom Schmelzpunkt 360 C
mit der Formel:
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Durch Wiederholen des Arbeitsgangs von Beispiel 3, jedoch unter
Verwendung der in der folgenden Tabelle aufgeführten Reaktionskomponenten, wurden die in der Tabelle aufgezeigten
Produkte erhalten«
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Jatell e
Beispiel
Lactam oder Thiolactam
Kuppltmgskomponeiita
Produkt
Testsystem
3?ar"be
Licnt-
.echtheit
O (O CD
O IO (D
Tinte
gel"b
gut
Tinte
gelt»
gut
Bei-
Lactam oder Thiolactam
Kupplungskomponente.
Produkt
Testsystem
Farbe
Lichtechtheit
Cl
Cl
CH3
HO
Lack
Lack
gelb
ausgezeichnet
gelb
ausgezeichnet
cn
LO
μι
ο co co
Beispiel
Lactam oder
Thiolactam
Kupplungskomponente.
Produkt
Testsystem
Lack
Lack
Farbe
gelb
gelb
echtheit
aus ge
ausge-
zeichnet
cn
(O
απ
Beispiel
Lactam oder ThiQlactam
Kupplungskomponente Produkt
Testsystem
Parke
Lichtech.th.eit
11
NH
CH.
HO
OST
Lack
Lack
gelb
gelb
ausgezeichnet
gut ■
Tab eile
Beispiel
Lactam oder Thiolactam
Kupplungskomponente Produkt
Test- "
system
system
Partie
Lichtechtheit
O CO CO
12
com
Lack
blau- - rot
ausgezeichnet
Lack
rot
ο co
00
O (O
Bei-
14-
Lactam oder Thiolactam
Kupplungskomponente
CONH
CONH Produkt
Testsystem
Farbe
Lack
Lack
"blaurot
rot
Lichtechtheit
gut
ausgezeichnet
•Ρ •Η
A -P ο Λ
•Η O
Cj Ρ-4
Ö. I Q) -P-P
ω ω ω h.
-P
faO
ι
-ρ
^ ο
aJ U
r-i
r-i
M
O
to
co
to -p
r-J O PiPi
409817/1039
ORIGINAL
T a b e 1 1 e
Beis-oiel
Lactam oder
Thiolactam
Thiolactam
Kupplungskomponente1
Testsystem
Farbe
Licht-
echtheit
18
Cl.
NH
Cl
Cl
Lack
blaurot
Lack '
blaurot
ausgezeichnet
gut
60 Teile des Produkts von Beispiel 2 wurden in einer Kugelmühle mit 138 Teilen einer Lösung eines nicht modifizierten butylierten
Melamin/Formaldehydharzes in n-Butanol und 452 Teilen
Xylol gemahlen. 350 Teile einer Lösung eines Hydroxy-acrylharzes, eine Mischung (1:1) von Xylol und n-Butanol wurden allmählich
zugesetzt und es wurde weiter mit Kugeln vermählen. Die resultierende Mischung hatte ein Pigment zu Binder-Verhältnis
von 1:5; dieses wurde durch Zusatz von weiterer Harzlösung auf 1:10 eingestellt und die Anstrichfarbe wurde auf die zum
Zersprühen erforderliche Viskosität verdünnt. Aluminiumbleche wurden "besprüht und anschliessend in einem Ofen 30 Minuten
auf 120°C erwärmt. Die erhaltenen Anstrichfilme wiesen eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Licht, Wärme und Säuren
auf; beispielsweise hinterliess ein Bespritzen der Bleche mit
0,1 η-Chlorwasserstoffsäure keine Verfärbung nach dem Trocknen
und Erwärmen der Bleche auf 180 C während 30 Minuten im Ofen
und zeigte praktisch keine erkennbare Wirkung auf die Farbe. Die erhaltenen überzogenen Bleche wiesen eine sehr ansprechende
transparente gelbe Farbe auf und konnten beispielsweise mit einer weissen Farbe des gleichen Typs übersprüht werden,
ohne dass die gelbe Farbe eingemischt wurde und so der neue weisse Finish verdorben wurde.
Wenn der Farbzusatz (mit einem Pigment- zu Binder-Verhältnis
von 1:5), dessen Herstellung vorstehend beschrieben wurde, mit einer geeigneten Paste von fein verteiltem Aluminium unter
Bildung eines Pigment— zu Aluminiumverhältnisses von 75:25 vermischt
und die Mischung erneut auf eine zum Versprühen geeignete Viskosität verdünnt wurde,so wurden sehr ansprechende grünlichgelbe
Metallicüberzüge erhalten, die auch ausgezeichnete Echtheitseigenschaften
aufwiesen.
Auf gleiche Yfeise konnten durch Ersatz des Produkts \^on Bei-
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spiel 2 durch die Produkte jedes der Beispiele 3» 6, 7, 8, 9,
10, 12, 15 und 18 Anstrichfilme mit verschiedenen Farbtönen
von gelb bis blau-rot erhalten werden. Alle jedoch waren durch ihre ausgzeichneten Echtheitseigenschaften charakterisiert.
1 Teil des Produkts von Beispiel 1 wurde in 40 Teile eines handelsüblichen Buchdruckerei-Druckfirnisses eingemischt. Die
Drucktinte wurde zur Herstellung von Drucken in glänzenden transparenten Gelbfarbtönen auf Papier verwendet und die erhaltenen Drucke wiesen eine gute Lichtechtheit axt.
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Claims (14)
- Patent ansprücheworin A und B gleich oder verschieden sind und entweder jeweils den Rest einer Arylen- oder heterocyclischen Kupplungskomponente darstellen oder worin A den Rest einer Arylenkupplungskomponente darstellt und B den Rest einer aliphatischen Kupplungskomponente darstellt, X und Y gleich oder verschieden sind und jeweils ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Iminogruppe darstellen und M ein Übergangsmetallatom ist.
- 2. Verbindung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass M Zink, Kupfer oder Nickel ist.
- 3- Verbindung gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche mit der Formel:40 9817/1039worin X und.M wie in Anspruch 1 definiert sind, R. und Rp Yfesserstoff, Halogen, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit jeweils 1-4 Kohlenstoffatomen, Nitrogruppen, Carboxyalkyl- oder Alkyl carbaffioylgrupp en mit 2-6 Kohlenstoffatomen, Phenylcarbamoyl- oder Phenylgruppen sind oder R^ und Rp einen kondensierten Benzolrest bilden ..und m und η die Bedeutung von 1, 2, 7> oder 4 haben. . . ... ...
- 4. Verbindung gemäss einem der Ansprüche 1 .und 2 der Formel: ■ .......worin X und M v/ie in den Ansprüchen 1 und 3 definiert sind und R.J, Rp, m und η v/ie in Anspruch 3 definiert sind.409817/1039
- 5. Verbindung gemäss Anspruch 1 oder 2 .mit der Formel:2'mworin X und M wie in den .Ansprüchen 1 und 2 definiert sind, R^, R„ und η und m wie in Anspruch J5 definiert sind und R-, eine Alky_gruppe mit 1 bis 4 .Kohlenstoffatomen, eine Carboxygruppe, eine Carboxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlen-Stoff atomen oder eine Carboxaiaidgruppe ist. .
- 6. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formelworin A und B gleich oder verschieden sind und entweder jeweils den Rest einer Arylen- oder heterocyclischen Kupplungskomponente bedeuten oder A der Rest einer Arylenkupplungskomponente ist und B der Rest einer aliphatischen Kupplungskomponente ist, X und Y gleich oder verschieden sind und jeweils ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder. 409817/1039eine Iminogruppe sind und M ein Ubergangsmetallatom ist, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Liganden der Formel;metallisiert. ".. -
- 7. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dassman eine Suspension eines Kupfersalzes in einem organi-■·--■<.■■- - · · ■ ■ - '-'.",' sehen Lösungsmittel zur Metallisierung verwendet.
- 8. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Lösung von Kupferacetat, Cuprammoniumsulfat oder Natriumcuprotartrat zur Metallisierung verwen det.
- 9. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Lösung von Zinksulfat mit einem pH-Wert von 3 bis 7 zur Metallisierung verwendet.
- 10. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung eines·Zinksalzes in einem organischen Lösungsmittel zur Metallisierung verwendet.
- 11. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung von Nickelacetat-tetrahydrat in Methyl- . cellosolve zur Metallisierung verwendet. '4098 17/1039 .
- 12. Zusammensetzung, gekennzeichnet durch den Gehalt eines hochmolekularen organischen Materials und eines geringen• Anteils einer Verbindung der Formel I gemäss Anspruch 1.
- 13. Zusammensetzung gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das hochmolekulare organische Material ein Oberflächenüberzugsmittel, ein natürliches oder synthetisches Polymeres oder Kunststoffmaterial, Papier oder ein Textilmaterial ist.
- 14. Zusammensetzung gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberflächenbeschichtungsmittel ein Lack, Anstrichmittel oder eine Tinte ist.15» Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Verbindung der Formel I im Bereich von 0,5 bis 5 Gev$, bezogen auf das Gesamtgewicht des organischen Materials, beträgt.409817/1039
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