DE235084C - - Google Patents

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DE235084C
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DE
Germany
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cylinder
gears
transfer cylinder
bolt
head
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DENDAT235084D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235084 -■ KLASSE 15 ^. GRUPPE
V. St. A.
und Reibungsringe verbunden ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1910 ab.
Bei Druckpressen mit Übertragungszylinder kommt es nicht selten vor, daß zwischen diesem und dem Druckzylinder eine geringe gegenseitige Gleitbewegung eintritt, wodurch die Umrisse des Bildes etwas verwischt werden. Besonders ist dies bei der Herstellung von Buntdrucken der Fall, bei denen das genaue Übereinanderdrucken der verschiedenen Farben von höchster Wichtigkeit ist, um die
ίο Lichteffekte des Originalbildes' in richtiger Weise zu reproduzieren und farbige Konturlinien zu vermeiden. Aber auch beim Schwarzdruck ist die gleichförmige Bewegung der Druckorgane von Bedeutung, wenn zur Vertiefung des Bildtones zwei Abdrücke übereinander' gemacht werden. Um ein genaues Abwälzen beider Zylinder aufeinander und damit die Entstehung eines reinen Druckes zu sichern, hat man bereits vorgeschlagen, die Antriebsverbindung dieser beiden Zylinder außer durch ein Zahnradgetriebe auch noch durch ein Reibungsgetriebe zu bewirken.
Durch die neue Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung wird es den beiden sich drehenden Zylindern in einfacher Weise ermöglicht, sich während des Bedrückens eines Bogens in durchaus genauem Einklang, d. h. mit genau derselben Umfangsgeschwindigkeit miteinander zu drehen, wodurch jede Verwischung oder Unklarheit der Bildlinien verhindert wird. Die bei jedem Druckvorgang dabei auftretende Verdrehung der Zylinder gegeneinander wird durch eine nachgiebige und unter Federwirkung stehende Anordnung des Zahnrades am Übertragungszylinder begünstigt.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 eine Endansicht des Übertragungszylinders, Fig. 2 ein Querschnitt durch das eine Ende desselben, Fig. 3 eine Ansicht des Lagers des Druckzylinders, teilweise im Schnitt, Fig. 4 eine Seitenansicht desselben. Fig. 5 zeigt die Lagerung in Vorderansicht und Fig. 6 in Seitenansicht.
Auf der Welle 41 (Fig. 5) sitzt der Druckzylinder 41^ (Fig. 6). Seine Drehung wird durch die auf den Enden der Welle 41 sitzenden Zahnräder 42 und die an dem Übertragungszylinder 3 sitzenden Zahnräder 43 auf "den Übertragungszylinder übertragen. Der Druckzylinder 41s ist an seinen Enden mit je einer Expansionsscheibe 44 versehen, die sich auf der Oberfläche des Übertragungszylinders abwälzt. Die Expansionsscheiben (Reibungsringe) bestehen gemäß Fig. 3 und 4 aus folgenden Teilen: Auf der Welle 41 des Druckzylinders ist eine Buchse 45 befestigt, auf deren einem Ende ein Zahnrad 46 zum Antrieb des Druckzylinders sitzt. An dem änderen Ende der Buchse 45 ist ein Ring 47 mittels Schrauben 48 befestigt. Durch den Ring 47 wird ein ringförmiges Lagerstück 49 in Stellung gehalten, das die Buchse 45 lose umgibt. Das ringförmige Lagerstück 49 ist
C~
auf der einen Hälfte seiner Breite bei 50 mit Gewinde versehen und an der anderen Hälfte mit einer Kegelfläche 51. Auf das Gewinde 50 kann ein mit Muttergewinde versehener Ring 52 aufgeschraubt werden, der an seinem Umfang mit Löchern 53 versehen ist, in welche ein Werkzeug zum Drehen des Ringes eingesteckt werden kann. Auf die Kegelfläche 51 ist ein mit einer entsprechenden kegelförmigen Innenfläche versehener Keilring 54 aufgesetzt, der sich an den Ring 52 anlegt und bei 55 in diagonaler Richtung aufgeschnitten ist. Die Außenfläche des aufgeschnittenen Keilringes 54 ist zylindrisch. Mit dieser Fläche liegt der Keilring 54 an einer entsprechenden zylindrischen Ringfläche des Übertragungszylinders 3 an, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Die oben erwähnten Zahnräder 43 sind so mit dem Übertragungszylinder 3 verbunden, daß sich letzterer mit Bezug zu den Zahnrädern 43 in jeder Richtung bewegen kann. Zu diesem Zwecke. sitzt jedes der Zahnräder 43 auf einer an den Enden des Übertragungszylinders 3 ausgebildeten Ringfläche 57 (Fig.2), auf welcher das Zahnrad durch Bolzen 58 gehalten wird, die durch Schlitze 59 (Fig. 1) in dem Zahnrad hindurchgehen und in die Stirnseiten des Übertragungszlinders 3 eingeschraubt sind. Die Schraubenbolzen 58 sind aber nicht so fest geschraubt, daß eine gegenseitige Verschiebung zwischen dem Zylinder 3 und dem Zahnrad 43 verhindert wird, indem durch die Schraubenbolzen das Zahnrad lediglich in gehöriger Stellung mit Bezug zu dem Zylinder gehalten werden soll.
Der Übertragungszylinder 3 ist ferner an jedem Ende mit einem Paar diametral einander gegenüber angeordneter Bolzen 60 versehen (Fig. 2), die viereckige Köpfe 61 haben, welche durch die Zahnräder 43 hindurch nach außen vorspringen. Diese viereckigen Köpfe sind mit einer Querbohrung versehen, durch welche ein Bolzen 63 hindurchgesteckt werden kann (Fig. 1), der an einem Ende mit einem Kopf 64 und an seinem anderen Ende mit einer Mutter 65 versehen ist. Auf dem Bolzen 63 sitzen zwei Platten 66, die sich einzeln an gegenüberliegende Seiten des viereckigen Kopfes 61 des Bolzen 60 anlegen. Der Bolzen 63 ist von einer Schraubenfeder 67 umgeben, deren eines Ende sich an die Mutter 65 und deren anderes Ende sich an die benachbarte Platte 66 anlegt. Zwischen den Platten 66 springen
, Anschläge 68 von der Außen- bzw. Innenkante des Zahnrades 43 vor. Diese Anschläge haben dieselbe Breite wie der viereckige Kopf 61. Für den Durchgang der Bolzen 60 sind die Zahnräder.43 mit Ausnehmungen 69 versehen, und die Bolzen 60 werden von Muttern 62 an dem Übertragungszylinder 3 festgehalten. Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist folgende: Wenn die beiden Zylinder 3 und 41" miteinander in Eingriff stehen, so werden sie sich während des Abdruckes infolge der zwischen ihnen vornandenen Reibung in Einklang miteinander drehen, und zwar wird die vollkommene Gleichförmigkeit ihrer Drehung durch die Schraubenfedern 67 ermöglicht, indem der Übertragungszylinder 3 dadurch in die Lage gesetzt ist, sich zeitweise mit einer anderen Umfangsgeschwindigkeit zu drehen als die mit den Zahnrädern
42 des Druckzylinders in Eingriff stehenden Zahnräder 43. Jedesmal wenn eine derartige gegenseitige Bewegung zwischen dem Zylinder 3 und seinen Zahnrädern 43 stattfindet, wird die eine oder andere der an dem viereckigen Kopf 61 anliegenden Platten 66 entgegen dem Druck der Feder 67 von den Anschlägen 68 weggedrückt werden; wenn jedoch die beiden Zylinder eine volle Umdrehung gemacht, d. h. der Zylinder 3 sich 3600, der Zylinder 41" sich zweimal 360 ° gedreht haben, so können sie sich gegeneinander wieder bewegen, wobei die Zahnräder 43 und der Zylinder 3 von den Federn 67 wieder in ihre anfängliche gegenseitige Stellung zurückgeführt werden. Erreicht nämlich _ das in die Maschine eingeführte Blatt Papier die Druckfläche, so füllt die Papierdicke den Freiraum zwischen beiden Zylindern aus, und die Zylinder drehen sich in Einklang ohne Rücksicht auf die Verbindung des Zahnrades
43 mit dem Zylinder 3, da die Reibung zwischen beiden Zylindern größer ist als die Kraft der Federn 67. Ist der Papierbogen über die Druckfläche weggeführt worden, so berühren sich die Zylinderflächen nicht weiter, und der Zylinder 3 wird daher durch die Federn 67 in die Ausgangsstellung zurückgebracht, falls er aus seiner Normallage gegenüber dem Gegenzylinder etwas abgewichen ist. Die Einstellung des keilförmigen Schlitzringes 54 gegenüber dem Zylinder 3 erfolgt durch Aufschrauben oder Abschrauben des Teiles 52, 54 auf den Teil 49, 50 (Fig. 4).

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Druckpresse mit Übertragungszylinder, welcher mit dem Druckzylinder durch Zahnräder und Reibungsringe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahfi-
. räder (43) des Übertragungszylinders (3) mit diesem nachgiebig verbunden sind und deren während jedes Druckvorganges hervorgerufene gegenseitige Verdrehung durch Federwirkung (67) behoben wird.
2. Druckpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (43) des Übertragungszylinders (3) mit diametral einander gegenüberstehenden Anschlägen (68) versehen sind, zwischen welche der Kopf (61) eines an dem Zylinder (3) befestigten
Bolzens (60) eintritt, während auf einem durch den Kopf (61) hindurchgehenden Bolzen (63) sitzende Scheiben (66) gleichzeitig an dem Kopf (61) und den Anschlägen (68) anliegen, und durch eine den Bolzen (63) umgebende Schraubenfeder (67) die nachgiebige Vor- oder Rückwärtsbewegung des Zylinders mit Bezug zu seinen Zahnrädern (43) ermöglicht wird.
3. Druckpressenach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Druckzylinders (41") geschlitzte Reibungsringe (54) angebracht sind, die mit entsprechenden Ringen des Übertragungszylinders zusammenwirken und durch welche die genaue gegenseitige ordnungsmäßige Stellung der Zylinder zueinander gesichert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3840457A1 (de) * 1988-12-01 1990-06-07 Kotterer Grafotec Bogendruckmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3840457A1 (de) * 1988-12-01 1990-06-07 Kotterer Grafotec Bogendruckmaschine

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