DE2350727A1 - Gazeelektrode fuer eine elektronenstrahlroehre - Google Patents

Description

Df.-Ing. TTans-Dietrich Zeller PHN. 6595.

Patentanwalt

Anmelder: N. V. Philips' GIoellampenFabrlekeÖ Mach/Va / ¥JM.

Akte No. PHN-6595
Anmeldung vom; 8. Okt. 1973 25-8-1973·

Gazeelektrode für eine Elektronenstrahlröhre.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gazeelektrode für eine Elektronenstrahlröhre, welche Elektrode in geringer Entfernung parallel zu einer Signalplatte angeordnet ist und am Rande von mindestens einem Stützring getragen wird, wobei Massnahmen getroffen sind, durch die "Mikrophonie"-Störungen, die infolge des Schwingens der Gazeelektrode auftreten können, herabgesetzt werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Gazeelektrode für eine Bildaufnahmeröhre vom Vidikon-Typ.

Auf vielerlei We.ise wurde bereits versucht,

den "Mikrophonie"-Effekt derartiger Gazeelektroden herabzusetzen, z.B. dadurch, dass Stäbe oder Platten angebracht werden, die gegebenenfalls zugleich als Distanzglieder

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zwischen Gaze und Signalplatte wirken (siehe die britischen Patentschriften 984.673; 948.944 und 1.049.186), oder dadurch, dass die Gaze durch das Anbringen von Rillen in der Gaze versteift wird (D.P. 1.237-168).

Aus der U.S.A. Patentschrift 3.287.585 ist

ein Dämpfungsglied aus dünner Aluminiumfolie bekannt, das als Distanzglied zwischen Gaze und Signalplatte angebracht ist. Es wird angegeben, dass die öffnung dieser Folie unregelmässig sein kann und dass gegebenenfalls fingerförmige Ansätze vorhanden sein können. Derartige Ansätze können aber nur verwendet werden, wenn das Material dieser Ansätze aus einer dünnen Folie besteht, weil sie sonst die Gaze beschädigen. Diese bekannten Massnahmen sind jedoch verwickelt und dämpfen die Schwingungen der Gazeelektrode nur in ungenügendem Masse.

Eine viel einfachere Lösung, die eine viel

stärkere Dämpfung der unerwünschten Schwingungen der Gazeelektrode ergibt, wird erhalten, wenn nach der Erfindung die Innenwand mindestens eines Stützringes der Gazeelektrode eine Öffnung umschliesst, die im wesentlichen die Form eines Rechtecks aufweist, von dem mindestens zwei einander gegenüber liegende Seiten gekrümmt sind, während die Drähte der Gaze im wesentlichen gemäss Diagonalen der rechteckigen Öffnung Verlaufen.,. Oie Ecken des Rechtecks werden vorzugsweise abgerundet, um die Gazeoberfläche besser ausnutzen zu können. Die gekrümmten Seiten der Öffnung verlaufen vorzugsweise konvex in bezug auf die Mitte der Öffnung.

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Vorzugsweise sind alle vier Seiten auf diese Weise gekrümmt. Der Radius der gekrümmten Seiten ist vorzugsweise etwa gleich dem Radius des Aussenrandes des Stützrings.

Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vidikonröhre,

Fig. 2 eine Ausführungsform eines Stützringes für eine Röhre mit rechteckiger Bildabtastung,

Fig. 3 eine Ausführungsform eines Stützringes zur Abtastung sowohl eines rechteckigen als auch eines kreisförmigen Bildes, und

Fig. 4 einen Teil eines Querschnitts durch eine Gazeelektrode nach der Erfindung.

In Fig. 1 bezeichnet 1 die Wand einer Vidikon-Bildaufnahmeröhre, die mit einer Glasplatte 2 verschlossen ist. Auf der Innenseite der Platte 2 befindet sich eine lichtempfindliche Signalelektrode 3· Parallel zu der Elektrode 3 ist in einem Abstand von einigen Millimetern die Gazeelektrode 4 angebracht. Die Gaze- 4 besteht z.B. aus Nickel- oder Kupferdrähten mit einer Dicke von 4 /um und einem Mittenabstand von 36 /um. Statt aus Drähten kann die Gaze 4 auch aus einer gelochten Platte bestehen.

Die Gaze 4 ist zwischen zwei Stützringen 5

und 7 festgeklemmt, die z.B. mittels einer Anzahl Punktschweissen am Umfang oder djurch Löten oder Diffusion aneinander befestigt sind. Das Material des Ringes 5 weist

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eine Dicke von z.B. 0,5 mm auf; das Material des Ringes 7 ist z.B. 0,1 mm dick. Die Ringe 5 und 7 bestehen bei Anwendung von Nickelgaze aus Molybdän und bei Anwendung von Kupfergaze aus einer Chrom-Nickel-Legierung. In der Röhre ist weiter noch eine Elektronenlinse 6 angebracht.

Der Stützring 7 nach Fig. 2 weist eine im

wesentlichen rechteckige öffnung auf, deren Seiten 8 und 9 in bezug auf die Mitte der öffnung konvex sind. Die Ecken sind abgerundet, um die Gazeoberfläche besser benutzen zu können. Die Seiten 9 sind länger als die Seiten 8, so dass diese Elektrode im wesentlichen für die Abtastung einer langgestreckten rechteckigen Bildfläche geeignet ist.

Bei der Ausführungsform der Fig. 3 sind alle Seiten 8 der öffnung einander gleich, so dass diese Elektrode sowohl für die Abtastung kreisscheibenförmiger Bilder als auch für die Abtastung rechteckiger Bilder geeignet ist» Die Drähte der Gaze 4 erstrecken „sich etwa gemäss den Diagonalen der im wesentlichen rechteckigen öffnung. In dem

Falle, in dem die Gaze aus einer gelochten Platte besteht, werden die Löcher in Reihen angebracht, die etwa in Richtung der Diagonalen der im wesentlichen rechteckigen öffnung des Ringes verlaufen.

Wie in Fig. 4 dargestellt ist, können die

nach innen hervorragenden Teile der Seiten 8 und 9 aus der Ebene des Ringes abgebogen werden, so dass sie ein wenig auf die Gaze 4 drücken und dadurch die "dämpfende Wirkung verstärken. Es stellt sich heraus, dass die Dämpfung eines

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nach der Erfindung gebildeten Ringes etwa zwanzigmal wirkungsvoller als in dem Falle ist, in dem ein Ring 7 mit einem rechteckigen Loch mit geraden Seiten verwendet wird.

Obgleich zwei bestimmte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, können im Rahmen der Erfindung auch andere Formen für die öffnung des Ringes verwendet werden. So kann ein Rechteck mit zwei geraden und zwei einander gegenüber liegenden gekrümmten Seiten verwendet oder können die Ecken nicht abgerundet werden, in welchem Falle eine kissenförmige öffnung erhalten wird. Die Anwendung einer öffnung mit mehr als vier Seiten ist ungünstiger, je nachdem die Anzahl Seiten zunimmt, weil der Umfang der öffnung dann in zunehmendem Masse einer Kreisform gleich wird, was in bezug auf das Auftreten von Schwingungen ungünstig ist.

Die Erfindung ist nicht nur für Aufnahme-

röhren, sondern auch für andere Elektronenstrahlröhren', wie .Oszillographröhren, u.dgl., von Bedeutung.

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Claims (4)

1. PHN. 6595. 25-8-1973.

   PATENTANSPRÜCHE .

   \~ 1 .) Gazeelektrode für eine Elektronenstrahlröhre , die aus einer feinmaschigen Gaze besteht, die von mindestens einem Stützring getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein; Stützring der Gazeelektrode eine Öffnung umschliesst, die im wesentlichen die Form eines Rechtecks aufweist, von dem mindestens zwei einander gegenüber liegende Seiten gekrümmt sind, während die Drähte der Gaze im wesentlichen gemäss den Diagonalen der rechteckigen öffnung verlaufen.
2. 2. Gazeelektrode nach Anspruch 1, dadurch

   gekennzeichnet, dass die rechteckige Öffnung abgerundete Ecken aufweist.
3. 3· Gazeelektrode nach Anspruch 1 oder 2,

   dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Seiten in bezug auf die Mitte der öffnung konvex sind.
4. 4. Gazeelektrode nach Anspruch 1, 2 oder 3>

   dadurch gekennzeichnet, dass die konvexen Teile eines Stützringes aus der Ebene des Ringes in Richtung auf die Gaze abgebogen sind.

   5· Gazeelektrode nach Anspruch 1, 2, 3 oder .4,

   dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der gekrümmten Seiten etwa gleich dem Radius des Aussenrandes des Stütz— ringes ist.

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