DE2350610A1 - Verfahren zur herstellung der optischen antipoden des pantolaktons - Google Patents
Verfahren zur herstellung der optischen antipoden des pantolaktonsInfo
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Description
Joachim Schmidt
Christian Weigelt
WoIfgang Bamberg
Wolfgang Schneider
Christian Weigelt
WoIfgang Bamberg
Wolfgang Schneider
Verfahren zur Herstellung der optischen Antipoden des Pantolaktons
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der
optischen Antipoden des Pantolaktons, ohne Verwendung optisch aktiver Hilfsbasen.
Pantolakton dient zur Herstellung von vitaminaktiven Pantothenaten (z.B. Calciumpantothenat) oder Pantothenylalkohol.
Da die biologische Aktivität nur von den D(+)-Verbindungen
ausgeübt wird, ist für die Herstellung dieser Verbindungen eine Razemattrennung erforderlich. Diese
Razemattrennung kann entweder mit dem Pantolakton oder mit
Galciumpantothenat durchgeführt werden.
Von- den Methoden, die für die Spaltung von Razematen in
die optischen Isomeren in Betracht kommen (z.B. Adsorptionsverfahren, Destillation, Einschlußverbindungen, enzymatische
Spaltung, diastereomere Salzpaare, Vorzugskristallisation,
elektrostatische Trennung), hat für Pantolakton nur die Trennung über die diastereomeren Salzpaare und die Vorzugskristallisation
von Ammoniumpantoat Anwendung gefunden.
Pur die Trennung von Calciumpantothenat ist auch die Vorzugskristallisation
anwendbar.
Für die Trennung über die diastereomeren Salzpaare wird im allgemeinen so verfahren, daß entweder das razemische
Pantolakton mit einer geeigneten optisch aktiven Base oder ein Metallsalz des razemischen Pantolaktons mit einem Salz
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oder einer optisch aktiven Base und einer starken Säure umgesetzt wird. Diese Umsetzungen erfolgen im allgemeinen
in alkoholischen, wäßrig-alkoholischen oder wäßrigen Medien.
Dabei werden, abhängig vom angewandten Lösungsmittel und der Base, mehr oder weniger reine Salze eines optisch aktiven
Isomeren erhalten. Die entsprechenden Antipoden bleiben in der Mutterlauge zurück.
Die Salze und die Mutterlaugen v/erden dann getrennt in der Weise aufgearbeitet, daß nach einer Säurespaltung das entsprechende
optisch aktive Pantolakton isoliert wird und die Basen zurückgewonnen werden. Das nicht erwünschte optisch
aktive Isomere des Pantolaktons wird razemisiert und erneut zur Razemattrennung eingesetzt.
Als optisch aktive Basen wurden bisher natürlich vorkommende
Alkaleide, für technische Zwecke besonder.3 Chinin und
Ephedrin sowie synthetische optisch aktive Verbindungen eingesetzt.
Von den letzteren sind besonders L-threo-l-p-(nitrophenyl)-2-aminopropan-diol-1,3;
ß-Phenyläthylamin oder Dehydroabietylamin von Bedeutung.
Eine weitere Möglichkeit zur Racematspaltung des D,L-Pantolaktons bietet die Verwendung von Diacyl-D-Weinsäureanhydrid.
Dabei wird das Pantolakton mit dem Diacyl-D-Weinsäureanhydrid
verestert und nach der Salzbildung dieses Esters mit Pyridin die unterschiedliche Löslichkeit der
optischen Isomeren in Benzol zur Trennung verwendet.
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Für die Trennung von razemischem Pantolakton in die opti- ·
sehen Isomeren mit Hilfe der.Vorzugskristallisation wird
das razemische Pantolakton zunächst in das entsprechende
Ammoniumpantoat überführt und dann die unterschiedliche Löslichkeit von B--bzw. I-Ammoniumpantoat gegenüber dem
Β,ΐ-Ammoniumpantoat in spezifischen Lösungsmitteln zur
Trennung ausgenutzt. Die dabei anfallenden D- und L-Ammoniumpantoate werden getrennt so aufgearbeitet, daß man nach
erfolgter Säurespaltung die entsprechenden optisch aktiven
Pantolaktone in bekannter Art und Weise isolieren kann. Analog zum Ammoniumpantoat ist das DL-Calciumpantothenat
einer Vorzugskristallisation zugänglich. Die beschriebenen Methoden.haben eine Reihe von Nachteilen.
Bei der Trennung über die diastereomeren Salzpaare haben
die verwendeten Basen, zumeist natürlich vorkommende Alkaloide, ein begrenztes Aufkommen. Dadurch unterliegt der
Umfang der Produktion einer optisch aktiven Verbindung starken Beschränkungen. Die Preise für diese Substanzen
sind zumeist hoch. Das bedeutet, daß es sich notwendig macht, diese Verbindungen mit hohem Aufwand zurückzugewinnen.
Außerdem sind diese Substanzen physiologisch meist hochwirksam bzw. giftig, was weitere.Erschwernisse mit sich
bringt.
Bei der Racemisierung des nicht erwünschten Isomeren muß
das Salz mit der verwendeten optisch aktiven Base in seine Komponenten gespalten werden, da andernfalls beim Razemisierungsproseß
die optisch aktive Base ze3.'stört würde. Diese Spaltung, verbunden mit der entsprechenden weiteren *
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Aufarbeitung, bedingt einen erheblichen zusätzlichen Arbeitsaufwand«.
Bei der Anwendung von L-threo-1-p-(nitrophenyl)-2-aminopropandiol-1,3
als Zwischenprodukt zur Herstellung von Chloramphenikol ergibt sich eine unerwünschte Abhängigkeit
von der Höhe der Chloramphenikolproduktion. Ferner gelten die bei den natürlich vorkommenden Alkaloiden gemachten
Vorbehalte.
Bei der Anwendung von Behydroabietylamin wirkt sich die
erforderlich hohe Verdünnung durch erhöhten Aufwand nachteilig aus.
Die Anwendung von D-Diacyl-D-Weinssureanhydrid bedingt ebenfalls
hohe Kosten und Arbeitsaufwand, sowie die Anwendung
toxischer Lösungsmittel.
Bei der Trennung der optischen Isomeren von Pantolakton mit
Hilfe der Vorzugskristallisation über das entsprechende
Ammoniumpantoat werden zwar eine Reihe von Nachteilen, wie sie durch die Anwendung der optisch aktiven Basen auftreten,
wie zum Beispiel schwere Beschaffbarkeit, hoher
Preis, hohe Kosten für eine möglichst weitgehende Wiedergewinnung, vermieden, da Ammoniak beliebig zur Verfugung
steht,, jedoch treten dafür eine Reihe anderer Nachteile auf. Bringt man das Pantolakton mit Ammoniak zur Reaktion,
so entstehen neben dem gewünschten Ammoniumpantoat insbesondere Pantamid, ferner eine Reihe weiterer Reaktionsprodukte,
wie Amine, Amide etc., die in erheblichem Maße die spätere Vorzugskristallisation negativ beeinflussen,
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da es sich bei dieser Vorzugskristallisation um einen sehr
empfindlichen Vorgang handelt, der bereits durch geringe Mengen an Nebenprodukten gestört wird. Selbst bei sehr
großem Aufwand lassen sich diese Nebenprodukte nicht völlig vermeiden; Ein weiterer Nachteil bei Verwendung von
Ammoniumpantoat zur Trennung der optischen Isomeren des Pantolaktons liegt darin begründet, daß man für eine Razemisierung
der nicht-benötigten Isomerenkomponente nicht das Ammoniumpantoat direkt einsetzen kann, da sich unter den
Bedingungen der Razemisierung das Ammoniumpantoat in die verschiedenen schon oben genannten Derivate umsetzt. Deshalb
muß man zum Razemisieren das Ammoniumpantoat in das
Pantolakton überführen, dann razemisieren und kann daraus erst wieder über eine Umwandlung in das Ammoniumpantoat
eine Trennung der Isomeren durchführen.
Auch bei der Anwendung der Vorzugskristallisation zur Trennung'
der Isomeren des D,L-CaIciumpantothenats (als einem
Amid der Pantoinsäure) ergeben sich eine Reihe von Nachteilen. So muß nach erfolgter Trennung der optisch aktiven
Isomeren bei einer Razemisierung der nicht benötigten Isomerenkomponente Natriummethylat in wasserfreiem Medium
eingesetzt werden. Bei dieser Arbeitsweise wird einmal das Calciumpantothenat zu Pantolakton und ß-Alanin gespalten,
wenn nur einige wenige Zehntel Prozent Wasser anwesend sind (bei 1 % Wasser nur 50 % Ausbeute), so daß dieser
Reaktionsschritt mit viel Aufwand verbunden ist, ohne daß man bei der Razemisierung einer Zersetzung des Ca-Pantothenats
völlig aus dem Wege gehen kann. 409851/1087
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Bin weiterer Kachteil ist die Beschränkung dieser Vorzugskristallisation auf das Ca-Pantothenat, so daß bei der Herstellung
von D(+)-Pantothenylalkohol optisch aktives Pantolakton anderweitig hergestellt werden müßte.
Der Zweck dieser Erfindung besteht darin, die Kosten für die Trennung der optischen Isomeren, einmal bedingt durch
den hohen Preis der Hilfsstoffe und zum anderen bedingt durch den hohen Arbeitsaufwand, in erheblichem Maße zu
senken. Das dabei erhaltene optische Pantolaktonisomere
muß in guter Ausbeute und in hohem Reinheitsgrad hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das eine Spaltung von Pantolakton in seine
optischen Isomeren ohne Verwendung optisch aktiver und teilweise teurer stark giftiger Hilfsbasen gestattet, wobei
mit einem gegenüber den bekannten Verfahren erheblich vermindertem Arbeitsaufwand gearbeitet werden soll,
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für die Spaltung eine einfache Verbindung des Pantolaktons verwendet
wird, die einmal als razemisches Gemisch vorliegt und damit einer Spaltung durch eine selektive Kristallisation
oder elektrostatische Trennung zugänglich ist, zum anderen sich unzersetzt razemisieren läßt und nach der
Razemisierung ohne weitere Reinigung für die Spaltung wieder eingesetzt werden kann.
Es wurde gefunden, daß lithiumpantoat, hergestellt aus
basischen Lithiumverbindungen und Pantolakton in einem
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polaren Lösungsmittel, vorzugsweise einem niederen Alkohol,
"bzw. in wäßriger Lösung oder durch doppelte Umsetzung entsprechender
Salzpaare, wie beispielsweise Calciumpantoat
und Lithiumoxalat oder Bariumpantoat und Lithiumsulfat in
wäßrigem Medium, die für die Lösung der Aufgabe erforderlichen Ansprüche erfüllt. Als basische Lithiumverbindungen
können vorteilhafterweise Lithiumcarbonat und Lithiumhydr.oxyd
verwendet werden. Dieses Lithiumpantoat wird in
Gegenwart eines polaren Lösungsmittels, vorzugsweise eines niederen Alkoholes, in die optisch aktiven Formen aufgespalten,
wobei die Isolierung des gewünschten Isomeren nach ansich bekannten selektiven Kristallisationsverfahren erfolgt,
und die gewünschte optisch -aktive Form in an sich bekannter Weise in das optisch aktive Pantolakton überführt wird.
Ein besonderer Vorzug liegt in der Möglichkeit, rohes Pantolakton einsetzen zu können und bei der Herstellung des
DL-Lithlumpantoats auf Grund des hohen Temperaturkoeffizienten der Löslichkeit und der guten thermischen Stabilität
gleichzeitig einen sehr guten Reinigungseffekt zu erzielen.
JIs wurde weiterhin gefunden, daß die als Nebenprodukt
anfallende unerwünschte optisch aktive Form des Lithiumpantoat s in einem polaren Lösungsmittel, vorzugsweise in
einem niederen Alkohol, gelöst oder suspendiert und gegebenenfalls
in Gegenwart von basischen Katalysatoren, wie beispielsweise aliphatischen Aminen, Alkalihydroxyden oder
Alkalikarbonaten bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise
120 C bis 130 C, zum DL-Lithiumpantoat razemisiert
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Dieaes Produkt kann ohne Aufarbeitung wieder für die Spaltung eingesetzt werdend
Das durch Kristallisation aus polaren Lösungsmitteln als
razemisches Gemisch erhältliche Lithiumpantoat kann auch mit üblichen elektrostatischen Trennraethoden in die optischen
Isomeren gespalten werden.
Die Erfindung wirkt sich technisch durch einen verminderten Apparateaufwand, zum Beispiel durch den Wegfall der Spaltung
der Hilfsverbindung nach jedem Trennungsvorgang vor der Razemisierung mit Isolierung der Komponenten und entsprechend
vermindertem Energieaufwand aus.
Weitere ökonomische Faktoren sind die zusätzliche Einsparung der gesonderten Reinigung des Laktons, die Einsparung für
Beschaffung der Hilfsbase, Einsparungen durch die Vermeidung
von Verlusten von Hilfssubstanzen infolge des Wegfalls der Notwendigkeit, die HilfsVerbindungen zu spalten und
ferner die Einsparung an Arbeitszeit, die durch die oben angeführten Vereinfachungen ermöglicht wird.
Durch den Wegfall der Benutzung toxischer Substanzen tritt eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein.
Die Erfindung soll durch die angeführten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden:
1,00 kg D,L-Pantolakton
1,50 1 Wasser und
0,30 kg Lithiumkarbonat
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wenden in einem Rührgefäß mit Rückflußkühler 1,5 Stunden
unter Sieden zur Reaktion gebracht. Nach Beendigung der COp-Entwicklung wird das Reaktionsgemisch heiß filtriert,
dabei können 0,025 kg Lithiumkarbonat zurückgewonnen werden. Aus dem Piltrat können nach dem Abkühlen unter Rühren
0,700 kg DjL-Lithiumpantoat mit 1 Mol Kristallwasser gewonnen
werden ( = 53,0 % d. Th.) Fp: 107 bis 110 0C
Durch Eindampfen der Mutterlaugen können weitere 42 % des
eingesetzten D,L-Pantolaktons als D,L-Lithiumpantoat gewonnen werden. . ... .
1,00 kg D,L-Pantolakton
2,50 L-Methanol und
0,34 kg Lithiumhydroxidmonohydrat . .
werden unter Rühren und Sieden innerhalb von 2,5 Stunden zur Reaktion gebracht. Durch Einleiten von Kohlendioxid
nach dieser Zeit wird der pH-Wert auf 7,5 gebracht und das gebildete LithiumkaT-bonat heiß abfiltriert.
Aus dem Piltrat scheiden sich nach dem Abkühlen 620 g D,L-Lithiumpantoat ( = 52 % d. Th.) Pp: 180 bis 182 0G
Nach dem Eindampfen der Mutterlaugen können noch weitere 43 % des eingesetzten D,L-Pantolaktons als D,L-Lithiumpantoatmonohydrat
(Pp: 107 bis 110 0C) gewonnen werden.
Beispiel 3 . "
334 g Djl-Kalziumpantoat, ,
102 g Lithiumoxalat und
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600 g Wasser werden unter Rühren 4 Stunden am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt. Das Gemisch wird heiß filtriert
und das abfiltrierte Kalziumoxalat 3mal mit 70 ml heißem Wasser gewaschen. Filtrat und Waschwasser werden im Vakuumumlaufverdampfer
auf 400 ml eingedampft. Es scheiden sich 254 g DjL-Lithiumpantoat ( = 74 % d. Th.)
Pp: 107 bis 110 0C aus.
Aus den Mutterlaugen können durch weiteres Eindampfen weitere 20 % des eingesetzten D,L-Pantolaktons als D,L-Lithiumpantoat
gewonnen werden.
431 g D,L-Bariumpantoat,
128 g Lithiumsulfatmonohydrat und
128 g Lithiumsulfatmonohydrat und
1000 ml Wasser werden unter Rühren 6 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Das gebildete Bariumsulfat wird heiß abfiltriert
und 3mal mit je 80 ml heißem Wasser ausgewaschen.
Filtrat und i/Vaschwasser werden im Vakuumumlaufverdampfer
wiederholt eingedampft.
Es können insgesamt 32Og D,L-Lithiumpantoatmonohydrat
gewonnen werden C= 93 % d.Th.) Fp: 107 bis 110 0C
50 g razemisches Lithiumpantoat und 1O g D-Lithiumpantoat
werden in 110 ml Methanol durch Erwärmen auf 60 0G gelöst,
worauf diese Lösung mit 0,1 g D-Lithiumpantoat beimpft wird. Nach 60minütigem Rühren und anschließendem 3stündigera
Stillstehen werden die ausgeschiedenen Kristalle durch
Filtration abgetrennt und getrocknet, wobei 19g D-Lithium-409851/1087
pantoat mit einer optischen Reinheit von 98 % fb(J D = 1O0
(c = 10,0 Wasser)
100 g razemisches Mthiumpantoat und 8 g L-Lithiumpantoat
werden in 1,1 1 Äthanol durch Erwärmen auf 62 0G gelöst.
Diese Lösung wird mit Impfkristallen von L-Lithiumpantoat
beimpft, unter Rühren auf 2 0G abgekühlt und 3 Tage bei
dieser Temperatur stehen gelassen. Die abgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert, mit 10 ml Äthanol und 5 ml
Aceton nachgewaschen und getrocknet· Es wurden 17 g L-Lithiumpantoat
erhalten mit einer optischen Reinheit von 87 % pg |° = 9,0° (
c = 10,0 Wasser)
895 g DL-Lithiumpantoat werden in 1800 ml Methanol unter
Rühren und Erwärmen auf 65 0O gelöst.
Anschließend wird diese gesättigte Lösung mit je 1 g reinem
D(+)- und L(-)-Lithiumpantoat geimpft. Danach, wird diese Lösung mit einer Geschwindigkeit von 0,33 °C/min.'
unter Rühren auf 20 0C abgekühlt.
Das erhaltene Kristallisat wird abgesaugt und unter ständiger
Bewegung getrocknet.
Das so erhaltene frei fließende Kristallisat,' das aus einem
razemischen Gemisch von D- und L-Lithiumpantoat besteht, wird sofort nach dem Trocknen in freiem Fall zwischen
zwei Elektrodenplatten bei einer Feldstärke von 2 bis G kV/cm getrennt.
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Hierbei werden 2 Fraktionen erhalten, deren optische Reinheit -69 % beträgt.
Diese Produkte werden zum Herauslösen des Anteils an DL-Verbindung
180 min unter Rühren mit je 1200 ml Methanol bei 25 0C behandelt und anschließend auf 10 0C abgekühlt
und weitere 60 min gerührt. Nach dem Absaugen und Trocknen der Kristalle werden 102 g reines D(+)-Lithiumpantoat sowie
108 g L(-)-Lithiumpantoat erhalten. Das nicht gewünschte
Isomere wird nach Beispiel 9 der Razemisierung zugeführt. Das in den methanolischen Lösungen befindliche DL-Lithiumpantoat
wird erneut zur Herstellung eines Kriatallisats eingesetzt, das aus einer razemischen Mischung von D- und
L-Lithiumpantoat besteht·
In einem T L Autoklav werden eine Lösung von 57 g L(-) Lithiumpantoat P)Q p° = - 10,2° ( c = 10,0 Wasser)
in 500 ml Methanol und
5 ml Diäthylamin 4 Stunden auf 160 0C erhitzt.
Dabei stellt sich ein Druck von 1? atü ein. Nach dem Abkühlen wird das Diäthylamin durch Abdestillieren
entfernt und durch Zugabe von Methanol eine Kristallsuspension von D,L-Lithiumpantoat hergestellt, die nach
Beispiel 5 direkt in den Prozeß der Razemattrennung zurückgeführt werden kann,
54 g (94,6 % d, Th.) des eingesetzten L(-)-Lithiumpantoates
können so als D,L-Lithiumpantoat wieder zurückgeführt werden.
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In einem 1 L Autoklav werden
100 g L(-)-Lithiumpantoat,
500 ml Methanol und
13,5 g Li thiuinhy droxidmonohydrat
2,5 Stunden auf 160 0C erhitzt; dabei stellt sich ein Druck
von 17 atü ein. Wach dem Abkühlen wird Kohlendioxid in das
Gemisch eingeleitet, bis ein pH-Wert von 7,5 erreicht ist (geprüft in Filtrat).· Das gebildete Lithiumkarbonat wird
abfiltriert und das Filtrat nach dem Eindampfen auf die
geforderte Konzentration (siehe Beispiel 5) wieder in der
Racemattrennung eingesetzt.
Von dem eingesetzten L(-)-Lithiumpantoat können 95 % d.Th·
als D,L-Lithiumpantoat in den Prozeß zurückgeführt werden·
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Claims (1)
- Patentansprüche1* Verfahren zur Herstellung der optischen Antipoden des Pantolaktons, dadurch gekennzeichnet, daß nan DL-Pantolakton mit basischen lithiumverbindungen in wäßriger Lösung bzw· Suspension oder in einem polaren Lösungsmittel, vorzugsweise einem niederen Alkohol, sum 2L-Llthiumpantoat umsetzt und diese Verbindung in Gegenwart eines polaren Lüsungamittels, vorzugsweise eines niederen Alkoholes in die optisch aktiven Formen aufspaltet, die Isolierung des gewünschten Isomeren nach an nich bekannten selektiven Kristallisationsverfahren erfolgt und anschließend die gewünschte optisch aktive Form in an eich, bekannter Weise in das optisch aktive Pantolakton Überführt wird«2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die als Nebenprodukt anfallende unerwünschte optisch aktive Form des Lithiumpantoates in einem polaren Lösungsmittel, vorzugsweise in einem niederen Alkohol, gelöst oder suspendiert wird und gegebenenfalls in Gegenwart von basischen Katalysatoren, wie beispielsweise aliphatischen Aminen, Alkalihydroxyden, Alkali carbonaten, bei erhöhten !Temperaturen, vorzugsweise 120 0C bis 180 °C zum DL-Lithiumpantoat razemieiert wird, das direkt wieder zur Spaltung einsetzbar 1st*3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet» daß das als razemische Gemisch vorliegende Lithium-409851/1087ORIGINAL INSPECTEDpantoat «ach nach elektrostatischen Methoden in an eich bekannter Weise in die optisch aktiren Eoräen auf£β spalten wird·4» Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet» daß als basische Lithiumverbindungen Lithinmcarbenat und lithiumhydroxid verwendet werden»5· Verfahren nach Anspruch 1 und 3» dadurch gekennzeichnet» daß das rasemieche Lithiumpantoat auch durch Umsetzung ▼on SaIspaaren, Torsugsweiae der Kombinationen Calciu*- pantoat und lithiurnoxalat oder fiariumpantoat undLlthiumsulfat gewonnen wird*AO 9 851/1087 . ,*■ ORIGINAL !NiSPECTED
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