DE2350038A1

DE2350038A1 - Hydrostatischer zusatzantrieb fuer kraftfahrzeuge, insbesondere ackerschlepper

Info

Publication number: DE2350038A1
Application number: DE19732350038
Authority: DE
Inventors: Billie Gene Hunck; Curtis Phillip Ring
Original assignee: Deere and Co
Current assignee: Deere and Co
Priority date: 1972-11-02
Filing date: 1973-10-05
Publication date: 1974-05-16
Also published as: CA986360A; FR2205862A5; US3823650A; GB1390290A; DE2350038C2

Description

Hydrostatischer Zusatzantrieb für Kraftfahrzeuge, insbesondere

Ackerschlepper

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydrostatischen Zusatzantrieb für Kraftfahrzeuge, insbesondere Ackerschlepper, dessen Antriebsräder' über einen Hauptantrieb und dessen weitere Räder wahlweise über den aus einer im Motorgehäuse vorgesehenen An— triebskammer, einer Nockenscheibe und zahlreichen oszillierenden im Zylinderblock vorgesehenen Kolben gebildeten Zusatzantrieb antreibbar sind _f der mit einem ersten und einem zweiten mit den Zylindern in Druckmittelverbindung stehenden Druckmittelstutzen ausgerüstet ist, die im Arbeitseinsatz wechselweise mit einem jeden Zylinder verbunden sind.

Es ist aus der US-PS 3 458 005 ein Schlepper mit einem hydrostatischen Zusatzantrieb bekannt, der nur eingeschaltet wird, wenn das Kraftfahrzeug mit einer relativ geringen Geschwindigkeit arbeitet. Arbeitet das Fahrzeug mit einer relativ hohen Geschwindigkeit, so wird der hydrostatische Zusatzantrieb von der Druckmittelquelle abgeschaltet. Während dieses Arbeitsvorganges müssen einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden oder der Motor wird durch die Räder mit einer derartig hohen Geschwindigkeit angetrieben, daß die Kolben und die Taumelscheibe beschädigt werden und lie Reibwiderstände zwischen dem Zylinderblock und der Ventilplatte zur Überhitzung des hydrostatischen Antriebes führen.Derartige Nachteile können nur dadurch vermieden werden, daß der hydrostatische Antrieb über eine druckabhängige Kupplung von den Rädern abgeschaltet wird. Die Verwendung einer derartigen Kupplung· erhöht jedoch beträchtlich die Kosten des hydrostatischen Antriebes. Demgegenüber ist es Aufgabe der· vorliegenden Erfindung, einen hydrostatischen Antrieb der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine Überhitzung des hydrostatischen Antriebes bzw. des Hydromotors und außerdem eine Be-

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Schädigung der Kolben sowie der Nockenscheibe vermieden werden kann. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zahlreiche, sich radial erstreckende Öffnungen im Zylinderblock vorgesehen sind und das Motorgehäuse einen dritten mit der Druckmittelquelle verbundenen Druckmittelstutzen aufweist, der über eine Druckmittelleitung mit den radialen. Öffnungen verbunden ist, während ein vierter im Motorgehäuse vorgesehener Druckmittelstutzen die Antriebskammer mit der Druckmittelquelle verbindet, wobei in dem vierten Druckmittelstutzen ein Ventil vorgesehen ist, das normalerweise den vierten Druckmittelstutzen absperrt und solange verhindert, daß Durckmittel über den Druckmittelstutzen abfließt, bis der Druckmitteldruck in der Antriebskammer etwas über dem Druckmitteldruck hinter dem Ventil liegt. Auf diese Weise kann der hydrostatische Zusatzantrieb bzw. die Antriebskammer des Hydromotors mit Druckmittel beaufschlagt werden, auch wenn der hydrostatische Zusatzantrieb abgeschaltet ist und über die Räder angetrieben wird. Dadurch wird gewährleistet, daß die im Zylinderblock angeordneten Kolben in ihre Zylinder geschoben werden, so daß sie keinen Kontakt mehr mit der Nockenscheibe bzw. der Taumelscheibe haben können. Somit kann auf einfache Weise eine Überhitzung des hydrostatischen Zusatzantriebs vermieden werden, ebenfalls lassen sich durch diese Anordnung Beschädigungen der Kolben sowie der Nockenscheibe vermeiden. Hierzu ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, daß die radialen Öffnungen zur Antriebskammer hin geöffnet und in der Oberfläche der Ventilplatte und/oder im Zylinderblock vorgesehen sind. Durch die Verwendung der radial verlaufenden Öffnungen erhält man eine Verbindung der inneren Enden der Zylinder zur Aufnahme der Kolben mit der Kraftquelle niederen Drucks, so daß Druckmittel aus den Zylindern abfließen kann, wenn die Kolben in -die Zylinder eingeschoben werden. Hierdurch wird eine Berührung der Kolben mit der Oberfläche der Taumelscheibe vermieden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Druckmittelleitung zur Herstellung einer Druckmittelverbindung zwischen dem dritten Druckmittelstutzen und den radialen

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BAD ORIQINAL

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Öffnungen als Ringnut ausgebildet ist, die in einer der Oberflächen vorgesehen und mit den inneren Enden der radialen Öffnungen verbunden ist, wobei im Ventilelement des Zusatzantriebes eine die Ringnut mit dem dritten Druckmittelstutzen verbindende Druckmittelbohrung vorgesehen ist. Ebenfalls ist es vorteilhaft, daß der vierte Druckmittelstutzen mit dem ersten bzw. zweiten Druckmittelstutzen in Verbindung steht. Außerdem ist es vorteilhaft, daß die eine Ringnut, die eine Verbindung zwischen den radialen Öffnungen, und dem dritten Anschlußstutzen bildet, an einem Ende des Zylinderblocks vorgesehen ist. Ferner ist es vorteilhaft, daß die Ventilplatte gegen das eine Ende des Motorgehäuses anliegt und auf der am Motorgehäuse anliegenden Seite eine Ringnut aufweist, die über die Bohrung mit der Ringnut und über im Ventilblock vorgesehene Bohrungen mit dem dritten Druckmittelstutzen verbunden ist. Durch die Verwendung eines Ventils in der vierten Bohrung wird gewährleistet, daß das Druckmittel über den Druckmittelstutzen erst dann abfließt, wenn der Druckmitteldruck in der Antriebskammer etwas über dem Druckmitteldruck hinter dem Ventil liegt.

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DEERE & COMPANY _^φ=^. (Case No. 10184)

EUROPEAN OFFICE

Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines hydrostatischen Zusatzantriebes nach der Erfindung erläutert. Es zeigt;

Fig» 1 einen Schnitt eines Hydromotors,

Fig» 2 einen Schnitt des Hydromotors entlang der Linie 2-2 gemäß Fig, 1,

Fig. 3 eine Draufsicht des" in den Figuren 1 und 2 dargestellten Zylinderblocks,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Radanordnung des Fahrzeuges mit dem Hydromotor,

Fig. 5 eine schematische Darstellung der gesamten hydraulischen Anlage des hydrostatischen Antriebes.

In der Zeichnung ist mit 10 ein Hydromotor gekennzeichnet, der ein Hauptgehäuse bzw. ein Motorgehäuse 1 2 und eine EndDlatte 14 aufweist, in dem eine Antriebskammer 1b vorgesehen ist. Eine Antriebswelle 18 erstreckt sich durch die Endplatte 14 unl ist mittels Lagern 20 und 22 in der Antriebskammer drehbar aufgenommen. Eine Taumelplatte bzw. Nockenscheibe 24 ist am äußersten Snie nit Abstand zur Endplatte 14 fest angeordnet und weist einen Taumelscheibenring 26 auf, der sich auf einem Lager 28 frei drehen kann. Das Motorgehäuse 12 ist mit zwei Druckmittelstutzen 30 und 32 ausgerastet, die mit zwei entsprechenden Leitungen 34 und 3o in Verbindung stehen. Die Leitungen 34 und 3o werden durch im Motorgehäuse 12 und in der Endplatte 14 vorgesehene Druckmittelräume 38 und 40 gebildet. Der Druckmittelstutzen 30 ist als erster una der Druckmittelstutzen 32 ist als zweiter Druckmittelstutzen gekennzeichnet. Die Druckmittelstutzen 34 und 36 erstrecken sich axial durch die Endplatte 14 und stehen mit in einer Ventilplatte 4b vorgesehenen, nieren-

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förmigen Öffnungen 42 und 44 in Verbindung. Die Ventilplatte 46 umgibt die Antriebswelle 18, liegt gegen die innere Oberfläche der Bndplatte 14 an und wird mit Bezug auf die Endplatte 14 mit einem oder mehreren Bolzen 48 in einer bestimmten Stellung gehalten.

Ein Zylinderblock»50 befindet sich auf der Antriebswelle 18 und ist zur Drehbewegung mit dieser verkeilt. Der Zylinderblock 50 weist eine Lageroberfläche auf, die über eine Feder 51 gegen eine innere Lagerfläche an der Ventilplatte 46 gedruckt wird. Der Zylinderblock 50 hat zahlreiche sich axial erstreckende Zylinder 52, die mit Bezug auf die Taumelplatte 24 offen sind und über Zylinderöffnungen 54 roit .den in der Ventilplatte 56 vorgesehenen, nierenförmigen Öffnungen' 42 und 44 in Verbindung stehen. Zahlreiche Kolben 56 sind oszillierend in den Zylinder 52 aufgenommen und derart gelagert, daß ihre äußeren Enden gegen den Taumelscheibenring 26 zur Anlage kommen. Der Zylinderblock 50 ist mit einer fest eingebauten Zentrifugalpumpe an seiner Lage'roberf lache ausgerüstet. Die Zentrifugalpumpe hat die Form von zahlreichen sich radial erstreckenden Aussparungen bzw. Öffnungen 58, die in der Lageroberfläche des Zylinderblocks 50 vorgesehen sind. Die äußeren Enden der Öffnungen 58 -sind zur Antriebskammer 16 hin offen und die inneren Enden stehen mit einer Druckmittelleitung bzw. Ringnut 60 in Verbindung, die in der Lageroberfläche des Zylinderblocks 50 vorgesehen ist. Zahlreiche Bohrungen 62 erstrecken sich durch die Ventilplatte 46 und stehen mit der Ringnut 60 und einer Ringnut in Verbindung, wobei letztere in der gegen die Endplatte 14 anliegenden Oberfläche der Ventilplatte 46 vorgesehen ist. Die Ringnut steht mit einem zusätzlichen dritten Druckmittelstutzen 66 im Motorgehäuse 12 mittels Bohrungen 68» 70 und 72, die im Motorgehäuse 12 und in der Endplatte 14 vorgesehen sind,in Verbindung. Obgleich der Zylinderblock 50 eine mit ihm fest verbundene Lageroberfläche aufweist, ist es möglich, die Lageroberfläche getrennt vom Zylinderblock 50 auszubilden und in diesem Falle können die Öffnungen 58 und 60 in dieser- Lagerplatte vorgesehen werden. Außerdem ist es möglich, die Ringnut 60 in der Ventilplatte 46 vorzusehen, solange gewährleistet ist, daß eine Verbindung zwischen den Bohrungen 62 und den Öffnungen 58 möglich ist*

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Die Antriebskammer 16 steht außerdem über den im Motorgehäuse vorgesehenen vierten Druckmittelstutzen 74 und eine Bohrung 76 mit dem ersten-Druckmittelstutzen 30 in Verbindung. Ein Ventil bzw. ein Rückschlagventil /8 ist in dem-Druckmittelstutzen 74 vorgesehen und sitzt auf einem Ventilsitz 80 auf und verhindert dadurch, dai3 Druckmittel von dem Druckmittelstutzen 30 über den Druckmittelstutzen 74 und die Bohrung 76 zur Antriebskammer fließt. Eine leichte Feder 82 hält das Rückschlagventil normalerweise auf seinem Ventilsitz 80, so daß Druckmittel nicht aus der Antriebskammer zum Druckmittelstutzen 30 abfließen kann, und zwar so lange, bis der Druckmitteldruck in der Antriebskammer 16 etwas größer ist als der Druck im Druckmittelstutzen 30.

Wie in Fig. 4 sehr deutlich veranschaulicht ist, ist der Hydromotor 10 an der Achse 84 des Kraftfahrzeuges vorgesehen. Die Achse 84 ist an ihrem äußeren Ende mit einer Gabel 86 und einer Tragvorrichtung bzw. einem Achsschenkel 88 ausgerüstet, der zwischen der Gabel 86 aufgenommen ist und mittels zweier Bolzen 90 bzw. Achsschenkelbolzen 90 gesichert ist. Der Hydromotor 10 ist am Achsschenkel 88 entsprechend verschraubt bzw. in anderer Weise befestigt und die Antriebswelle 18 des Hydromotors erstreckt sich durch den Achsschenkel 83. TJm an den Druckmittelstutzen 30 und 32 Druckmittelleitungen 96 L, R bzw. 98 L, R anzuschließen sind an diesen Leitungsverbindungsstücke 92 und 94 vorgesehen. Die Enden der Leitungsverbindungsstücke 92 und 94 weisen zur Aufnahme des Endes der Bolzen 90 eine Aussparung auf, so daß die Bolzen 90 ebenfalls dazu dienen, die Leitungsverbindungsstücke 92 und 94 in den Druckmittelstutzen 30 und 32 zu sichern bzw. zu arretieren.

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Ein Rad 100 trägt die Achse 84 über den Achsschenkel 88 und ist. entweder direkt an die Antriebswelle 18 des Hydromotors 10 oder über ein Untersetzungsgetriebe an den Hydromotor 10 angeschlossen.

Jedem Rad 100 ist ein_kHydromotor 10 L bzw» ein Hydromotor 10 R zugeordnet. Diese sind in Fig» 5 schematisch dargestellt und gehören zum Zusatzantriebe Zur hydraulischen Anlage gemäß Fig. 5 gehört eine Ladepumpe 102, die Druckmittel von einer Druckmittelquelle bzw. einem Sammelbehälter 104 zur'Hauptpumpe 106 fördert. Der Druck des von der Hauptpumpe 106 gelieferten Druckmittels wird .durch ein Überdruckventil108 begrenzte Die Hauptpumpe 106 liefert Druckmittel mit relativ hohem Druck durch eine Hydraulikleitung 110 zu einer Seite eines 4/3-¥egeventils 112 , das mittels Federn normalerweise in Mittelstellung gehalten wird. Eine Verstellung des 4/3-Wegeventils 112 erfolgt durch ein Ein-Ausschaltventil 114, das von Hand betätigt werden kann -und über ein kupplungsabhängiges Ventil 116 sowie ein getriebeabhän. iiges Ventil I18. Eine Seite des Ein-Ausschaltventiles 114 ist über eine Hydraulikleitung 120 an eine Druckmittelleitung 110 und die gegenüberliegende Seite über eine Druckmittelleitung·122 an eine Seite des kupplungsabhängigen Ventils 116 und über die Druckmittelleitung 124 an den Sammelbehälter 104 angeschlossen» Befindet sich das Ein-Ausschaltventil in seiner Sperrstellung bzw» in seiner UmIaufsteilung, so verbindet es die Druckmittelleitung 122 mit der Druckmittelleitung 124,während es in seiner Durchflußstellung die Druckmittel leitung 120 mit der ersten Seite des kupplungsabhängigen Ventils 116 verbindet.

Die zweite Seite des kupplungsabhängigen Ventils 116 ist über eine Druckmittelleitung 126 an die erste Seite des getriebeabhängigen Ventils 118 angeschlossen. Die erste Seite des getriebeabhängigen Ventils 118 ist ferner über eine Druckmittelleitung 128 an den Sammelbehälter 104 angeschlossen. Die zweite Seite des getriebe— abhängigen Ventils 118 ist über die Druckmittelleitung 132 bzw,

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an die .rechte bzw« linke Handstellvorriehtang 130 R bzw. 130 L des 4/3-Wegeventils 112 angeschlossene

Das kupplungsabhängige Ventil 116 ist in geeigneter Weise über ein Gestänge "Oder dergleichen mit der Kupplung des Kraftfahrzeuges verbunden^ so daß bei Einrücken der Kupplung das Ventil 116 die Druckmittelleitung 122 mit der Drucionittelleitung verbindetρ während durch Ausrücken der Kupplung das Ventil 116 die Druckmitte!verbindung zwischen den Druckmittelleitungen und 126 Linter binde to Das getriebeabhängige Ventil 118 ist ebenfalls in geeigneter Weise über Gestänge mit dem Getriebe des Kraftfahrzeuges verbunden, so daß bei Einnahme der Neutralstellung des Getriebes das Ventil 118 die Druckmittelleitung 128 mit den Druckmittelleitungen 1 32 und 134 verbindet;, während bei Einnahme des Getriebes für Vorwärtsfahrt das Ventil 11 8 die Druclcmittelleitung 12b mit der Drucicmittelleitung 134 und die Druclcmittelleitung 128 mit der Druckmittelleitung 132 verbindet,, während bei Einnahme des Getriebes für Rückwärtsfahrt die Druclcmittelleitung 126 mit der Druckmittel- leitung 132 und die Druckmittelleitung 128 mit der Druckmittelleitung 134 verbunden ist«

Die erste Seite des 4/3-Wegeventils 112 ist ferner über Druclcmittelleitungen 136 und 138 an den Ausgang der Ladepumpe 102 angeschlossen und die zweite Seite des 4/3-Wegeventils 112 ist über eine Druckmittelleitung 140 an die Druclcmittelleitung 98 L und über die Druckmittelleitung 142 an die Druclcmittelleitung 9ό R angeschlossen. Die Druclcmittelleitung 96 R und die Druckmittelleitung 98 R ist ferner an eine Seite des Serien-Parallel-Ventils 144 angeschlossen. Die gegenüberliegende Seite des Serien-Parallel-Ventils 144 ist an die Druclcmittelleitung 96 L und die Druclcmittelleitung 140 angeschlossen. Das Serien-Parallel-Ventil 1 44 wird durch Federelemente normaler\veise in seiner Parallelstellung gehalten, in der es die Druckmittelleitung 98 R mit der Druckmittelleitung 140 und der Druclcmittelleitung 98 L verbindet. Mittels einer Stellvorrichtung 146 kann das Serien-Parallel-Ventil in eine Serienstellung gebracht werden, in der die Druckmittelleitungen 96 L und 98 R miteinander verbunden werden. Die Stellvorrichtung 146 ist über eine Hydraulikleitung 148 an eine Seite eines handbetätigbaren Wegeventils 150

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angeschlossen» Die zweite Seite des randbecä'iigbaren Wegeventils 150 ist über eine Druckmittelleitung 152 an die Druclcmittelleitung 122 angeschlossen» Wenn das handbetätigbare Wegeventil 150 sich in seiner dargestellten Stellung befindet, verbindet es die Druclcmittelleitung 148 über die ' Druclcmittelleitung 154 mit dem Sammelbehälter 104_s so daß Druckmittel von der Stellvorrichtung 146 abfließen kann und das Serien-Parallel-Ventil 144 mittels der Feder 156 in eine Parallelstellung gebracht wird,, Hat das Ventil 1 50 seine zweite Stellung eingenommen, so verbindet es die Druckmittelleitung 152 mit der Druclcmittelleitung 148, so daß bei Druckflußstellung des Ventils 114 Druckmittel zur Stellvorrichtung 146 geleistet wird, um das Serien-Parallel-Ventil 144 in eine Serienstellung zu bringen»

Um den Stromkreislauf der hydraulischen Anlage zu vervollständigen, ist der Druckmittelstutzen 66 der Hydromotoren 10 L und 10 E an den Ausgang der Ladepumpe 102 mittels der Hydraulikleitungen 158 und 138 angeschlossen.

Während des Arbeitseinsatzes des Kraftfahrzeuges mit dem erfindungsgemäßen Zusatzantrieb kann die Bedienungsperson den Zusatzantrieb wahlweise mittels des handbetatigbaren Ein-Ausschaltventiles 114 einschalten, indem sie das Ein-Ausschaltventil in eine Stellung bringt, in der die Druckmittelleitungen 1 20 und 1 22 verbunden sind. Die Bedienungsperson kann durch Betätigung des Wegeventils 150 die Hydromotoren 10 L und 10 R in Serie oder in Parallelschaltung bringen. Arbeitet das Kraftfahrzeug mit einer niedrigen Geschwindigkeit oder in den unteren Gängen, so wird eine Parallelschaltung erwünscht, da dadurch eine geringere Geschwindigkeit mit hohem Drehmomentvermögen von den Hydromotoren 10 L und 10 R erzeugt wird. Fährt das Kraftfahrzeug in den mitteleren Gängen, so wird auf Serienschaltung eingestellt, wodurch eine höhere Geschwindigkeit mit einem geringeren Drehmomentenvermögen von den Hydromotoren 10 L und 10 E erzeugt wird. Arbeitet das Kraftfahrzeug in den oberen Drehzahlbereichen, d. h. in den oberen Gängen, so wird der Zusatzantrieb nicht eingeschaltet, da ein zusätzlicher Antrieb nicht notwendig ist. Somit wirkt der Zusatzan-

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trieb lediglich als Bremse für das Kraftfahrzeuge Durch die zuvor beschriebene Einrichtung wird der Zusatzantrieb automatisch mit dem Hauptantrieb synchronisiert,da das Ventil 116 sicherstellt, daß die Hydromotoren 10 L und 10 R nur arbeiten, wenn die Kupplung eingerückt ist und das Getriebe des Kraftfahrzeuges arbeitet» Das Ventil 118 stellt sicher, daß die Hydromotoren 10 L und 10 R vorwärts bzw. rückwärts angetrieben werden und somit der Antriebsrichtung der Hauptantriebsräder entsprechen.

In der Zeitdauer, in der der Zusatzantrieb nicht eingeschaltet ist, sind die Druclcmxttelstutzen 30 und 32 über die Hydraulikleitungen 96 und 98,- das 4/3-V/egeventil 112 und die Hydraulikleitungen 136 und 138 an den Ausgang der Ladepumpe 102 angeschlossen. Das gleiche trifft auch für den Druckmittelstutzen eines jeden Hydromotors 10 R und 10 L zu. Während dieser Zeit wird der Zylinderblock 50 der Pumpen 10 mittels der Räder 100 angetrieben. Infolge der Röibung zwischen dem Zylinderblock 50 und_ der Ventilplatte 46 kann es bei hohen Geschwindigkeiten zu einer Überhitzung kommen und ferner können die Kolben 56 und der Taumelscheibenring 26 beschädigt werden. Jedoch drücken bei hohen Geschwindigkeiten die Öffnungen bzw. Aussparungen 58 Druckmittel in die Antriebskammer 16. Das Rückschlagventil 78, das über die Feder 82 beaufschlagt wird, hält das Druckmittel in der Antriebskammer 16 so lange, bis der Druck des Druckmittels in der Antriebskammer größer ist als der Druck innerhalb der Druckmittelstutzen 30 und 32. Der Druck des Druckmittels innerhalb der Antriebskammer 16 wirkt gegen die äußeren Enden der Kolben 56, um diese von dem Taumelscheibenring 26 fort in den Zylinder hineinzuschieben. Wenn der Druck innerhalb der Antriebskammer 16 auf einen ausreichenden Wert angestiegen ist, wird das Rückschlagventil 78 geöffnet und Druckmittel kann über den Druckmittelstutzen 74 und die Bohrung 76 zum Druckmittelstutzen 30 fließen. Daraufhin kann das Druckmittel über die Druckmittelleitung 96, das 4/3-Wegeventil 112 zurück zur Druckmittelleitung 138 und 158 abfließen. Durch die fortlau-

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laufende Zirkulation des Druckmittels wird die Wärme in der Antriebskammer 16 abgebaut und dadurch einerüberhitzung des Hydromotors entgegengewirkt»

Wird das Ein-Ausschaltventil 114 wieder in eine Durchflußstellung gebracht, während die Zusatzantriebsvorrichtung sich in einer Serien- oder Rücklaufparallelstellung befindet, so werden die Kolben 56 durch den höheren Druck an ihren inneren Enden nach außen gegen den Taumelscheibenring 26 gedruckt und das Druckmittel in der'Antriebskammer 16 wird durch die Öffnungen 58 in der Lageroberfläche des Zylinderblocks und die Bohrung 62 sowie die Bohrungen 72_S 70 und 68 zur Druckmittelleitung 158 geleitet» Leckverluste vom Hydromotor 10 zur Antriebska^ner 16 während des Arbeitseinsatzes des Hydromotors werden zur Druck— mittelleitung 158 auf dieselbe Weise geleitet» Befindet sich das Ein-Ausschaltventil 114 in einer Durchflußstellung,während der Zusatzantrieb auf Vorwärtsparallelstellung eingestellt ist,, so wirkt der hohe Druck auf die inneren Enden der Kolben 56 „ die dann nach außen gegen den Taumelscheibenring 26 gedruckt werden. Das Druckmittel in der Antriebskammer 16 wird dann nach außen über das Rückschlagventil 78 zur Druckmittelleitung 158 mittels der Druckmittelleitungen 96, 142 und das 4/3-Wegeventil geleitet. Leckverluste vom Hydromotor 10 zur Antriebskammer 16 während des Arbeitseinsatzes des Hydromotors fließen zur Druckmittelleitung 158 auf die gleiche Weise zurück.

Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusatzantriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge und die Verbesserungen des Hydromotors während der Zeitdauer,in der der Hydromotor von der Hochdruckseite abgeschaltet ist und mechanisch mit einer relativ hohen Geschwindigkeit angetrieben wird, eine automatische Kühlung erzielt wird

Ansprüche

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Claims

(Case 101 84) 2350 038 DEERK Λ COMPANY Ansprüche

1. Hydrostatischer Zusatzantrieb für Kraftfahrzeuge,insbesondere —^Ackerschlepper,dessen Antriebsräder über einen Hauptantrieb .und dessen weitere Räder wahlweise über den aus einer im Motorgehäuse vorgesehenen Antriebskammer, einer Nockenscheibe und zahlreichen oszillierenden im Zylinderblock vorgesehenen Kolben gebildeten Zusatzantrieb antreibbar sind, der mit einem ersten und einem zweiten mit den Zylindern in Druckmittelverbindung stehenden Druckmittelstutzen ausgerüstet ist, die im- Arbeitseinsatz wechselweise mit einem jeden Zylinder verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zahlreiche, sich radial erstreckende Öffnungen (58) im Zylinderblock (50) und/ oder einer Ventilplatte (46) vorgesehen sind und das Motorgehäuse (12) einen dritten mit der Druckmittelquelle (104) verbundenen Druckmittelstutzen (66) aufweist, der über eine Druckmittelleitung (60) mit den radialen Öffnungen (58) verbunden ist während ein vierter iirr Motorgehäuse vorgesehener Druckmittelstutzen (74) die Antriebskammer (16) mit der Druckmittelquelle (104) verbindet, wobei in dem vierten Druckmittelstutzen ein Ventil (78) vorgesehen ist, das normalerweise den vierten Druckmittelstutzen absperrt und solange verhindert, daß Druckmittel über den Druckmittelstutzen abfließt, bis der Druckmitteldruck in der Antriebskammer etwas über dem Druckmitteldruck hinter dem Ventil liegt.

2. Zusatzantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Öffnungen (58) zur Antriebskammer (16) hin geöffnet und in der Oberfläche der Ventilplatte (46) und / oder im Zylinderblock (50) vorgesehen sind.

3. Zusatzantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelleitung zur Herstellung einer Druckmittelverbindung zwischen dem dritten Druckmittelstutzen (66) und den radialen Öffnungen (58) als Ringnut (60) ausgebildet ist, die

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in einer der Oberflächen vorgesehen und mit den inneren Enden der.radialen Öffnungen (58) verbunden ist, wobei im Ventilelement (46) des Zusatzantriebes eine die Ringnut (60) mit de dritten Druckmi ttelstutzen (66) verbindende Druckmittelbohrung (62) vorgesehen ist.

4. Zusatzantrieb insbesondere nach Anspruch 3, dadurch.gekennzeichnet, daß der vierte Druckmittelstutzen (74) mit dem ersten bzw. zweiten Druckmittelstutzen (30, 32) in Verbindung steht.

5. Zusatzantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Ringnut (60), die eine Verbindung zwischen den radialen Öffnungen (58) und dem dritten Anschlußstutzen (66) bildet,an einem Ende des Zylinderblocks (50) vorgesehen ist.

6. Zusatzantrieb insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (46) gegen das eine Ende des Motorgehäuses (12) anliegt und auf der am Motorgehäuse anfliegenden Seite eine Ringnut (64) aufweist, die über die Bohrung (62) mit der Ringnut (60) und über im ,Zylinderblock (50) vorgesehene Bohrungen (68, 70, 72) mit dem dritten Druckmi ttelstutzen (66) verbunden ist.

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