DE234921C - - Google Patents

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DE234921C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/38Means for extinguishing or suppressing arc
    • H01H85/40Means for extinguishing or suppressing arc using an arc-extinguishing liquid

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  • Fuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 234921 -KLASSE 21 c. GRUPPE
GES
FELTEN & GUILLEAUME-LAHMEYERWERKE ACT-
iN FRANKFURT a. M.
Schmelzeinsatz für Ölsicherungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1910 ab.
Bei Hochspannungssicherungen mit unmittelbar in Öl liegenden Schmelzfäden hat sich der Übelstand gezeigt, daß sich aus dem den Schmelzfaden umgebenden und durch diesen
erhitzten Öl verkohlte Partikelchen ausscheiden, die sich auf der Oberfläche des heißen Schmelzeinsatzes ablagern, so daß sich letzterer mit einer im Laufe der Zeit immer dicker werdenden Schicht die Wärme schlecht leitenden Materials umgibt. Diese Erscheinung, die natürlich um so mehr zu Tage tritt, je höher die Temperatur der Schmelzdrähte ist, hat zur Folge, daß die Schmelzstromstärke eines solchen Einsatzes allmählich kleiner wird; so sinkt beispielsweise die Schmelzstromstärke eines Kupferdrahtschmelzeinsatzes nach etwa 12 stündiger Belastung mit der normalen Betriebsstrbmstärke auf etwa die Hälfte desjenigen Betrages herab, der im ungebrauchten Zustande des Schmelzeinsatzes festgestellt worden ist.
Diesem Übelstande trachtete man bereits dadurch abzuhelfen, daß man die Schmelzdrähte aus Metallen bzw. Legierungen eines niedrigen Schmelzpunktes hergestellt hat. Man suchte hierdurch zu erreichen, daß diejenige Temperatur, die der Schmelzeinsatz unter dem Einflüsse der normalen Betriebsstromstärke annimmt, so niedrig ist, daß die obengenannte Erscheinung noch nicht zutage treten kann. Die Erfahrung hat jedoch gelehrt, daß selbst bei Verwendung von Zink, Zinn u. dgl. immer noch eine Krustenbildung und beträchtliche Änderungen in der Schmelzstromstärke der Schmelzeinsätze infolge des erzeugten Niederschlages stattfinden.
Ferner hat man die Schmelzdrähte frei in
einem isolierenden Röhrchen aus Glas ο. dgl. ausgespannt, welches mit Luft oder einem anderen Gase angefüllt oder auch luftleer gemacht war. Hierdurch wird aber der Charakter der ölsicherung geändert. Außerdem sind solche Sicherungen immerhin kostspielig. Durch vorliegende Erfindung wird nun der obengenannte Übelstand in einfacher Weise vollkommen vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß die Schmelzdrähte in eine isolierende, die Wärme schlecht leitende Masse eingebettet, etwa mit einer solchen umpreßt werden. Ist diese Schicht genügend dick bemessen, so daß ihre Oberfläche keine hochgradige Temperaturerhöhung aufweist, so kann die Ausscheidung von verkohlten Partikelchen vollkommen vermieden werden. Die zur Umkleidung der Schmelzdrähte benutzte Masse kann zweckmäßig etwas spröde sein und darf keine allzu hochgradige Härte besitzen, so daß beim Abschmelzen der Schmelzdrähte das Material an der Schmelzstelle des Drahtes unter dem Einflüsse der Lichtbogenhitze zersprengt wird, in Stücke fällt und die Schmelzdrähte bloßgelegt werden, so daß durch das von allen Seiten zuströmende Öl der Lichtbogen sofort zum Erlöschen gebracht wird. Als solches Material haben sich insbesondere Gips und Zement sehr gut bewährt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schmelzeinsatz für Ölsicherungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzdrahte in eine isolierende, die Wärme schlecht leitende Masse, z. B. Gips, Zement, eingebettet sind, welche beim Abschmelzen der Schmelzdrähte zerstört wird.
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