DE234501C - - Google Patents
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- DE234501C DE234501C DENDAT234501D DE234501DA DE234501C DE 234501 C DE234501 C DE 234501C DE NDAT234501 D DENDAT234501 D DE NDAT234501D DE 234501D A DE234501D A DE 234501DA DE 234501 C DE234501 C DE 234501C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/04—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
- H01H85/05—Component parts thereof
- H01H85/055—Fusible members
- H01H85/06—Fusible members characterised by the fusible material
Landscapes
- Fuses (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Non-Insulated Conductors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- Λ! 234501 KLASSE 21 c. GRUPPE
Schmelzfaden für elektrische Sicherungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1909 ab.
In vielen Fällen verwendet man für Schmelzsicherungen, namentlich für Hochspannungssicherungen,
nicht gern Schmelzdrähte oder allgemein Schmelzfäden aus Metallen mit niedrigem Schmelzpunkte, etwa aus Blei oder
Zinn, da Schmelzfäden aus solchen Metallen durch den normalen Strom nur eine geringe
Temperaturerhöhung erfahren dürfen, also einen verhältnismäßig großen Querschnitt erhalten
müssen. Infolgedessen wird beim Durchschmelzen der Sicherung eine größere Metallmenge
verdampft, die einen · unerwünscht großen Druck auf die Wände des umschließenden
Sicherungskörpers ausübt. Wesentlich günstiger in dieser Hinsicht verhalten sich
Metalle von höherem Schmelzpunkte, beispielsweise ■ Kupfer; denn die aus ihnen hergestellten.·
Schmelzfäden dürfen durch den normalen Strom ohne Gefahr vorzeitigen Durchschmelzens
auf mehrere ioo° erhitzt werden, und wegen ihres hohen Schmelzpunktes wird ihre
zulässige Strombelastung groß, ihr Querschnitt und ihre Masse also entsprechend klein.
Die auch bei normalem Strome verhältnismäßig hohe Temperatur solcher Schmelzfäden
bringt aber eine andere Unsicherheit mit sich. Oft oxydieren nämlich die Schmelzfäden bei
höherer normaler Temperatur in solchem Maße, daß schon nach kurzer Zeit ihr ohnehin
immer nur kleiner Querschnitt stark geschwächt wird, und die Sicherung bei einem
viel niedrigeren als dem bestimmungsmäßigen Überstrome durchschmilzt, wenn nicht durch
Ausbildung besonders schwacher Stellen schon der normale Strom den Schmelzfaden zerstört.
Man hat sich daher vielfach genötigt gesehen, die Schmelzfäden aus edlem Metalle herzustellen,
unter denen das billigste, das Silber, zwar allen technischen Anforderungen genügt,
die Kosten der Sicherungen aber unerwünscht steigert. Diesen Übelstand zu vermindern, ist
der Zweck der nachfolgend beschriebenen Erfindung.
. Es hat sich gezeigt, daß ein mikroskopisch dünner Überzug, wie er durch das übliche
Vergolden oder Versilbern erhalten wird, Schmelzfäden aus unedlem Metalle, beispielsweise
Kupferdrähte, zur Verwendung in Sicherungen nicht geeigneter macht. Wahrscheinlich
tritt bei der immerhin hohen normalen Temperatur, unter der die Schmelzfäden stehen,
durch Diffusionsvorgänge sehr bald eine Legierung der Metalle ein, so daß wegen der
anßerordentlich geringen Menge des Edelmet-alles praktisch die Oberfläche des leicht oxydierbaren
Metallkernes frei liegt. Es hat sich aber ferner gezeigt, daß bei Verwendung von
Fäden aus sogenanntem Bimetall, im besonderen von Bimetalldrähten, die Sicherungen
allen Anforderungen genügen. Diese Bimetalldrahte, in bekannter Weise hergestellt durch
Ausziehen eines Stabes aus dem unedlen Kernmetalle mit einem Mantel von erheblicher
Dicke aus Edelmetall, unterscheiden sich von den. in üblicher Weise versilberten oder vergoldeten
Drähten nicht nur durch die verhältnismäßig dicke Schicht des gegen die Oxydation
schützenden Überzuges, sondern vorallem durch die dichte und zähe Beschaffenheit
der Schutzschicht, welche durch das Ziehen erhalten wird. Die Bimetalldrähte erfordern
allerdings sehr viel Edelmetall, er-
geben aber trotzdem eine bedeutende Ersparnis gegenüber den massiven Drähten aus Edelmetall.
Wählt man beispielsweise einen Bimetalldraht aus Kupfer und Silber, bei dem Kern und Mantel gleich großen Querschnitt
haben, so erhält man schon eine Ersparnis an Edelmetall von 50 Prozent. (Der geringe Einfluß
des praktisch unbedeutenden Unterschiedes in der Leitfähigkeit der * beiden Metalle kann
ιό- hier unberücksichtigt bleiben.) Die Ersparnis
läßt sich aber vielfach noch weiter treiben, wenn der schützende Mantel dünner genommen
werden darf, wiewohl er immer unvergleichlich dicker bleibt als die üblichen Überzüge
aus Edelmetall.
Auf folgendem Wege ist eine noch weitere Verbilligung der Schmelzfäden zu erzielen.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß nicht nur reine Edelmetalle, beispielsweise reines Silber,
einen sicheren Schutz für den Drahtkern bilden, wenn sie als Mantel von genügender
Dicke angewendet werden, sondern auch Legierungen aus ihnen. Beispielsweise kann der
schützende Mantel aus einer Legierung hergestellt werden, die nur 50 Prozent Silber ent-·
hält, ohne seine schützenden Eigenschaften zu verlieren. In dem oben erwähnten Beispiele,
bei dem die Querschnitte des Kernes und des Mantels gleich groß angenommen wurden,
würde alsdann der Schmelzdraht nur etwa Prozent Silber enthalten, woraus sich die
erhebliche Ersparnis ergibt.
Claims (2)
1. Schmelzfaden für elektrische Sicherungen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus unedlem Metalle mit einem Mantel aus Edelmetall gemeinschaftlich im
Ziehverfahren hergestellt ist (Bimetall), wobei der Mantel den Kern vor Oxydation
schützt.
2. Schmelzfaden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus
einer Legierung von edlen und unedlen Metallen besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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