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Abtasteinrichtung mit wanderndem Punkt Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von Information von einem elektrischen Signal
auf ein abgetastetes Aufzeichnungsmedium, mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines
Strahles hoher Intensität, welcher einen Lichtweg definieren, und einer Einrichtung
zum Modulieren des Strahles entsprechend dem Informationsinhalt eines elektrischen
Signals.
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Die Erfindung betrifft insbesondere ein Abtastsystem mit wanderndem
Punkt zum Übertragen einer Videoinformation zu einem überstrichenen Aufzeichnungsmedium
und im einzelnen ein Abtastsystem, welches ein sich drehendes Polygon mit einer
Vielzahl von Schrägflächen oder Facetten zum Steuern des Abtastzyklus verwendet.
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Verschiedenen optischen Anordnungen beim Abtasten mit wanderndem Punkt
zum Zwecke des Aufbringens des Informationsinhaltes eines modulierten Lichtstrahls
auf ein Uberstrichenes Medium ist viel Aufmerksamkeit geschenkt worden. Galvanometeranordnungen
wurden verwendet, um das Licht abtastend über ein Dokument zu fuhren, um seinen
Informationsinhalt auf diesem aufzuzeichnen. Solche Anordnungen enthielten ebene
reflektierende Spiegel, welche hin- und herschwingend angetrieben werden. Andere
Anordnungen machten Gebrauch von Spiegeln mit einer Vielzahl von Schrägflächen oder
Facetten, welche kontinuierlich angetrieben werden. Verschiedene Anstrengungen wurden
weiter gemacht, die Punktgrösse zu definieren, um eine optimale Ausnutzung des Abtastsystems
zu erzielen.
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Eine dieser Anordnungen ist in der US-PS 3 675 016 beschrieben. Die
dortige Lösung bestand darin, die Punktgrösse durch Definieren der Dimensionen des
fokussierten Strahls derart, dass nur ein Teil, vorzugsweise die Hälfte der Schrägfläche
eines Spiegels während des Abtastens beleuchtet wird, gleichbleibend und so klein
wie mm gleich zu machen. Diese Lehre weist-hin auf allgemeine Techniken zum Sicherstellen
der Konstanz der Grösse der öffnung eines sich drehenden Spiegelabtastsystems, und
zwar entweder
durch Beleuchten mehrerer SchrätClächen des Spiegels
oder durch Richten von Licht in einem Strahl, der genügend schmal ist, um sicherzustellen,
dass weniger als eine volle Schrägfläche das meiste ist, was Je durch den Strahl
beleuchtet werden kann, und Begrenzen der Abtastung auf denjenigen Teil der Drehbeweglng
der Schrågfläche,währenddessen diese Schrägfläche dur- -5en gesamten derartigen
Lichtstrahl beleuchtet wird. derartige Systemöffnungen sind jedoch in den Abmessungen
gleichbleibend,da die Abmessungen der sich drehenden Schrägflächen oder Facetten
keinen Einfluss auf solche Öffnungen haben.
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Während das in der US-PS 3 675 016 beschriebene System Vorteile gegenüber
bekannten Systemen haben mag, müssen trotzdem der Punktgrösse und anderen Verhältnissen
der optischen Elemente innerhalb des Systems Beschränkungen auferlegt werden, welche
nicht immer wünschenswert sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun-de, ein Abtastsystem
mit wanderndem Punkt zu schaffen, welches derartige Beschränkungen vermeidet und
insbesondere unter Verwendung eines sich drehenden Polygons mit einer Vielzahl von
Schrägflächen zum Steuern der Abtastzyklen eine wirksame gleichmässige Punktgrösse
an der Kontaktstelle des Punktes mit dem überstrichenen Medium ergibt.
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Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass optische Einrichtungen zum Abbilden eines
Punktes in einer Brennebene eines lichtempfindlichen Mediums in einem vorbestimmten
Abstand von den optischen Einrichtungen vorgesehen sind, und eine Abtasteinrichtung
in dem Lichtweg für
das Fuhren des Punktes über das Medium zum Übertragen
des Informationsinhaltes des Punktes auf das Medium innerhalb der Schärfentiefe
der Brennebene angeordnet ist.
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Die Erfindung schafft insbesondere ein Abtastsystem mit wanderndem
Punkt, welches eine verbesserte Folge der Abtastzyklen sicherstellt, und welches
bei Verwendung eines sich drehenden Polygons mit einer Vielzahl von Schrägflächen
einen hoch ausgenutzten Arbeitszyklus der Abtastung ergibt.
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Die Erfindung verwendet ein Abtastsystem mit wanderndem Punkt, bei
welchem ein sich drehendes Polygon mit einer Vielzahl von Schrägflächen oder Facetten
als Element zum Richten eines Lichtstrahls und Fokussieren des Strahles in einem
Punkt auf einem Medium und zum Führen des Punktes über das Medium innerhalb einer
Abtastbreite verwendet wird. Eine Lichtquelle, z.B. ein Laser, erzeugt einen Strahl
von Licht im wesentlichen senkrecht zu den Schrägflächen des Polygons, wobei die
beleuchteten Schrägflächen ihrerseits den auftreffenden Lichtstrahl in aufeinanderfolgenden
Abtastzyklen zu dem Medium reflektieren. Zusätzliche optische Elemente sind in Verbindung
mit der Lichtquelle und dem Polygon vorgesehen, um eine gewünschte Schärfentiefe
des Punktes und eine ausreichende Auflösung des optischen Systems zu ergeben. Der
Lichtstrahl von der Lichtquelle zu dem Medium definiert einen Lichtweg. Die optischen
Elemente und das Polygon sind in diesem Lichtweg angeordnet.
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Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der auf das Polygon
mit der Vielzahl von Schrägflächen auftreffende
Lichtstrahl wenigstens
zwei benachbarte Schrägflächen des Polygons während jedes Abtastzyklus beleuchtet,
um die gewünschte Folge der Punktabtastung zu ergeben. Dieses Merkmal ergibt ein
Abtastsystem mit wanderndem Punkt, welches eine extrem hohe Ausnutzung des Arbeitszyklus
zeigt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass eine sehr grosse
Schärfentiefe für den Punkt an der Kontaktstelle auf der Oberfläche des überstrichenen
Mediums vorgesehen wird. Dieses Merkmal wird erreicht durch Vorsehen eines endlichen
konjugierten Abbildungssystems in Verbindung mit dem Lichtstrahl und dem sich drehenden
Polygon. Eine Doppellinse in Reihe mit einer konvexen Abbildungslinse zwischen der
Lichtquelle und dem Medium ergibt eine solche Anordnung. Die Doppellinse ermöglicht
es, dass der ursprüngliche Lichtstrahl genügend divergiert oder auseinandergezogen
wird, um mehrere benachbarte Schrägflächen des Polygons zu beieuchten, während die
Abbildungslinse den divergierten Strahl konvergiert und ihn an der Kontaktstelle
auf der Oberfläche des überstrichenen Mediums fokussiert. Die Verwendung eines solchen
optischen Systems stellt eine gleichmässige Punktgrösse auf dem überstrichenen Medium
selbst dann sicher, wenn eine beträchtliche Abtastbreite von dem Punkt überstrichen
wird.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Modulation des ursprünglichen
Lichtstrahles mit Hilfe eines Videosignals. Der Informationsinhalt in dem Videosignal
wird dabei dem Lichtstrahl selbst mitgeteilt. Das zutiberstreichende Medium ist
ein solches, welches auf den modulierten Lichtstrahl anspricht und dessen Informationsinhalt,
wie er in
dem Abtastpunkt auf übliche Form enthalten ist, auf seiner
Oberfläche über die Abtastbreite aufzeichnet.
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Weiter wird nach der Erfindung die Drehgeschwindigkeit des Polygons
in einem vorbestimmten Verhältnis zu der beim Erzeugen des Videosignals verwendeten
Abtastgeschwindigkeit synchronisiert.
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Zweckmässig ist der Start und Stop einer Detektoreinrichtung für die
Abtastung kombiniert und im wesentlichen angepasst der Verbindung der abbildenden
Elemente, welche den wandernden Punkt auf die Oberfläche des überstrichenen Mediums
fokussieren, obwohl sich eine solche Detektoreinrichtung räumlich entfernt von dem
abgetasteten Medium befindet.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in einer Ausfuhrungsform
des Abtastsystems mit wanderndem Punkt zur Verwendung in der Hochgeschwindigkeitsxerographie.
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Das überstrichene Medium besteht bei einer solchen AusfUhrungsform
beispielsweise aus einer xerographischen Trommel, welche sich aufeinanderfolgend
durch eine Ladestation, eine Belichtungsstation, wo der Punkt die Abtastbreite der
Trommel überquert, eine Entwicklungsstation und eine Übertragungsstation bewegt,
wo eine Kopierpapierbahn in Kontakt mit der Trommel geführt wird und eine elektrostatische
Entladung erhält, um die Übertragung des entwickelten Bildes von der Trommel auf
das Kopierpapier einzuleiten. Eine Schmelzeinrichtung fixiert dann die Bilder auf
das Kopierpapier, während dieses zu einer Ausgabestation läuft.
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Zweckmässig ist die Videoquelle in einem vorbestimmten
Verhältnis
zu der Drehgeschwindigkeit des Polygons synchronisiert.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht in dem Einschliessen einer
zylindrischen Linse in den optischen Weg zwischen dem Polygon und dem überstrichenen
Medium. Der von den Schrägflächen des Polygons reflektierte Lichtstrahl fällt auf
die konvexe Oberfläche der zylindrischen Linse, um unabhängig von Auslauffehlern
und Fehlern der Schrägfläche an einer vorbestimmten Position auf der Oberfläche
des überstrichenen Mediums fokussiert zu werden.
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Bei einer weiteren zweckmässigen Ausführungsform der rfindung ist
ein Strahlteiler zum Richten eines unmodulierten Strahles von dem ursprünglichen
Lichtstrahl auf wenigstens eine der beleuchteten Schrägflächen des Polygons unter
einem Auftreffwinkel vorgesehen, welcher verschieden von dem des auftreffenden modulierten
Strahls ist. Ein optisch empfindlicher Detektor ist in einem Verhältnis zu der Abtastbreite
auf dem überstrichenen Medium so ausgerichtet, dass er während jedes Abtastzyklus
nur den unmodulierten Strahl aufnimmt, um den Beginn und das Ende jeder Abtastung
zu bestimmen. Diese Information -wird dazu verwendet, die Übertragung von Information
mit den Abtastzyklen zu synchronisieren.
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Weitere Einzelheiten, Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung.
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Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden zur weiteren Erläuterung der Erfindung näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen
Fig; 1 eine isometrische Darstellung eines
Abtastsystems mit wanderndem Punkt gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht der Verwendung des Abtaststrahle-s, welche zusätzliche Merkmale der Erfindung
zeigt, Fig. 3 eine isometrische Darstellung einer ersten alternativen Ausfuhrungsform
zu der Abtasteinrichtung mit wanderndem Punkt nach Fig. 1, in welcher gleiche Bezugszeichen
gleiche oder ähnliche Betriebsteile bezeichnen, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht
der Verwendung des Abtaststrahle-s entsprechend der ersten alternativen Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Anordnung zum Synchronisieren in Blockform,
Fig. 6 eine isometrische Darstellung einer zweiten alternativen Ausfuhrungsform
des Abtastsystems mit wanderndem Punkt nach Fig. 1, in welcher die gleichen Bezugszeichen
gleiche oder ähnliche Teile bezeichnen, Fig. 7a eine perspektivische Seitenansicht
der Verwendung der zylindrischen Korrekturlinse in Fig. 6,
Fig.
7b eine perspektivische Draufsicht auf die Verwendung der zylindrischen Linse, Fig.
8 eine isometrische Darstellung einer dritten alternativen Ausfuhrungsform zu derjenigen
nach Fig. 1 eines Abtastsystems mit wanderndem Punkt, wobei gleiche Bezugszeichen
gleiche oder ähnliche Teile bezeichnen, Fig. 9 eine isometrische Darstellung einer
vierten alternativen Ausführungsform des Abtastsystems mit wanderndem Punkt nach
Fig. 1, Fig. 10 ein Schaltbild einer Einrichtung für Starten und Stoppen des Abtastdetektors,
und Fig. 11 ein Schaltbild einer alternativen Einrichtung für Start und Stop des
Abtastdetektors, welches weiterbildende Merkmale der Erfindung enthält.
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In Fig. 1 ist eine Pusfuhrungsform eines Abtastsystems mit wanderndem
Lichtpunkt entsprechend der Erfindung gezeigt.
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Eine Lichtquelle 1 gibt den ursprünglichen Lichtstrahl zur Verwendung
in dem Abtastsystem ab. Die Lichtquelle 1 ist vorzugsweise ein Laser, welcher einen
parallelen Strahl monochromatischen Lichtferzeugt, der leicht durch einen Modulator
4» entsprechend der in einem Videosignal enthaltenen Information moduliert werden
kann.
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Der Modulator 4 kann ein beliebiger elektrooptischer Modulator zum
Festhalten der Videoinformation in Form eines
modulierten Lichtstrahles
6 im Ausgang des Modulators 4 sein. Der Modulator 4 kann z.B. eine Pockel'sche Zelle
sein, welche ein Kaliumdihydrogenphosphatkristall enthält, dessen Brechungsindex
durch Anlegen einer das Videosignal darstellenden sich ändernden Spannung periodisch
geändert wird. Das Videosignal kann eine Information entweder in Form einer binären
Pulscodemodulation oder einer Breitband-Frequenzcodemodulation enthalten. In jedem
Fall wird mit Hilfe des Modulators 4 die Information in dem Videosignal durch den
modulierten Lichtstrahl 6 dargestellt.
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Der Lichtstrahl 6 wird von einem Spiegel 8 zu einer Linse 10 in Form
einer Doppellinse reflektiert. Die Linse 10 kann eine beliebige Linse, vorzugsweise
aus zwei Elementen sein, welche mit einem solchen Abstand zueinander angeordnet
sind, dass die äusseren gekrUmmten Oberflächen symmetrisch zu den inneren Flächen
liegen. Vorzugsweise sind die inneren Flächen der Linse 10 zur Ausbildung einer
gemeinsamen Kontaktzone miteinander verklebt. Selbstverständlich können die Elemente,
wie es oft bei der Ausfuhrungsform einer solchen Linse als Mikroskopobjektiv der
Fall ist, mit Abstand und dazwischen vorgesehener Flüssigkeit angeordnet sein. Die
Linse 1O ist erforderlich, um den Axialpunkt des Lichtstrahles 6 über einen Brennpunkt
auf der entgegengesetzten Seite der Linse 10 abzubilden. In dem Brennpunkt divergiert
oder erweitert sich der Lichtstrahl 6, um einen Strahl 12 zu bilden, welcher auf
wenigstens zwei benachbarte Schrägflächen eines abtastenden Polygons 16 auftrifft.
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In dieser Ausfuhrungsform steht die Drehachse des Polygons 16 senkrecht
zu der Ebene, in welcher sich der Licht
strahl 6 bewegt. Die Schrägflächen
des Polygons 16 sind verspiegelte Oberflächen, um jedes auf sie fallende beleuchtende
Licht zu reflektieren. Mit der Drehung des Polygons 16 werden ein Paar Lichtstrahlen
von den entsprechenden beleuchteten Schrägflächen reflektiert und durch einen Abtastwinkel
zum Abtasten mit wanderndem Punkt gedreht. Alternativ liesse sich ene Abtastung
mit wanderndem Punkt durch jede andere geeignete Vorrichtung erhalten, z.B. durch
verspiegelte piezoelektrische Kristalle oder ebene reflektierende Spiegel, welche
hin- und herschwingend angetrieben werden.
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Bei allen diesen Anordnungen würden die reflektierenden Oberflächen
jedoch einen Abstand S von dem ursprünglichen Brennpunkt des Strahles 12 haben und
senkrecht auf der durch den Lichtstrahl 6 bestimmten Ebene stehen, so dass sich
die reflektierten Strahlen im wesentlichen in der gleichen Ebene wie der Lichtstrahl
6 befänden.
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Eine abbildende Linse 20 ist mit einem Abstand zu der vorderen beleuchteten
Schrägfläche des Polygons 16 angeordnet. Die Linse 20 hat einen Durchmesser D, um
mit den entsprechenden reflektierten Lichtstrahlen über einen Winkel 2 o zusammenzuwirken
und Strahlen 22 konvergent zu machen, welche eine Brennebene 24 in einem Abstand
f von der abbildenden Linse 20 definieren. In der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform
ist die abbildende Linse 20 eine aus fünf Elementen zusammengesetzte Linse, wie
sie in der am 1. April 1971 eingereichten US-Patentanmeldung Serial Nr. 130 134
beschrieben ist. Die Brennebene 24 befindet sich in der Nähe eines Aufzeichnungsmediums
25, dessen Oberfläche 26 über eine Abtastbreite x
in Kontakt mit
den entsprechenden fokussierten Punkten derkonrergenten Lichtstrahlen gebracht wird.
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Obwohl eine gekrümmte Brennebene 24 durch den Abtastzyklus definiert
ist, wird eine gleichmässige Punktgrösse über die Abtastbreite x sichergestellt.
Die Linse 10 in einem Weg mit der abbildenden Linse 20 ergibt ein endliches konjugiertes
Abbildungssystem, welches eine grosse Schärfentiefe d ergibt, die sich über die
Kontaktorte des Punktes über die Abtastbreite x auf der Oberflache 26 des Aufzeichnungsmediums
25 erstreckt.
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Der Lichtstrahl von der Lichtquelle 1 definiert über die optischen
Elemente und reflektiert von dem abtastenden Polygon einen Lichtweg zu dem Abtast-
oder Aufzeichnungsmedium 25.
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Wie in Fig. 2a gezeigt, kann das Aufzeichnungsmedium 25 eine xerographische
Trommel sein, welche sich aufeinanderfolgend durch eine von einer Koronaentladungseinrichtung
27 dargestellte Ladestation, eine Belichtungsstation, wo der Strahl von dem sich
drehenden Polygon 16 die Abtastbreite x auf der Oberfläche 26 des Aufzeichnungsmediums
25 in Form der Trommel Uberstreicht, und durch eine von einem Kaskadenentwicklungskasten
dargestellte Entwicklungsstation 28 und eine der Übertragungsstation 30, wo eine
Kopierpapierbahn in Kontakt mit der Trommel als Aufzeichnungsmedium 25 vorbeigefuhrt
wird und eine elektrostatische Entladung erfährt, um eine Übertragung des entwickelten
Bildes von der Trommel auf das Kopierpapier zu erreichen. Das Kopierpapier wird
von einer Vorratsrolle 31 zugeführt und läuft über Fiihrungsrollen 32 und über Antriebsrollen
33 in einen
Aufnahmebehälter 35. Eine Schmelzeinrichtung 34 fixiert
die Bilder auf dem Kopierpapier, wenn dieses zu dem Aufnahmebehälter 35 läuft.
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Verwendbare Bilder werden dadurch erzielt, dass der Informationsgehalt
des abtastenden Punktes durch die moduliert;e oder sich ändernde Intensität des
Lichtes im Verhältnis zu seiner Position innerhalb der Abtastbreite x dargestellt
wird. Wenn der Punkt die geladene Oberfläche 26 über einen gegebenen Abtastwinkel
v überstreicht, entlädt der Punkt die elektrostatische Ladung entsprechend seiner
Lichtintensität. Das so erzeugte elektrostatische Ladungsmuster wird in der Entwicklungsstation
28 entwickelt und dann auf das endgültige liopierpapier übertragen. Die xerographische
Trommel als Aufzeichnungsmedium 25 wird durch eine Reinigungseinrichtung, wie eine
sich drehende Bürste 36, gereinigt, ehe sie durch die Koronaentladungseinrichtung
27 erneut geladen wird. Auf diese Weise wird der Informationsinhalt des Abtastpunktes
auf einem dauerhafteren und nutzbaren Medium aufgezeichnet. Es versteht sich, dass
alternative bekannte Techniken verwendet werden können, um mit einem Abtastpunkt
zusammenzuarbeiten und die in diesem enthaltene Information nutzbar zu machen.
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Das Polygon 16 wird kontinuierlich durch einen Motor 40 angetrieben
und in seiner Drehung mit einem Synchronisiersignal synchronisiert, welches die
beim Erzeugen des ursprünglichen Videosignals verwendete Abtastgeschwindigkeit repräsentiert.
Die Drehgeschwindigkeit der xerographischen Trommel a]s Aufzeichnungsmedium 25 bestimmt
den Abstand der Abtastzeilen. Es kann auch zweckmässig sein, die Trommel auf geeignete
Weise mit der Signalquelle zu synchronisieren, um eine Bildlinearität aufrechtzuerhalten.
Das Quellenbild wird entsprechend dem Signal reproduziert und zur
weiteren
Verwendung oder Speicherung auf Ausdruckpapier übertragen.
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Es hat sich gezeigt, dass die Anzahl von-Schrägflächen ein Optimum
ist, wenn wenigstens 20 bis 30 Schrägflächen verwendet werden. Der überstrichene
Abtastwinkel α ist gleich dem Verhältnis einer vollständigen Umdrehung des
Polygons 16 zu der Anzahl der gewahlten Schrägflächen.
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Bei einer besonders brauchbaren Anordnung hat das Polygon 16 24 Schrägflächen
und der Ab astwinkel w ist 150.
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Da die Schärfentiefe d des konvergierenden Strahls 22 mit dem Abtastwinkel
insoweit zusammenhängt, als der Abtastwinkel faden Radius der Krümmung der Brennebene
24 vergrössert, ist es wichtig, einen Abtastwinkel im Verhältnis zu der gewünschten
Abtastbreite x zu definieren Für eine Abtastbreite x von etwa 28 cm hat es sich
gezeigt, dass ein Abtastwinkel α von 12 bis 180, mit 20 bis 30 Schrägflächen
auf dem Polygon 16, ein Optimum darstellt.
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Fig. 2b ist eine perspektivische Draufsicht auf das in Fig. 2a gezeigte
optische System.
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Das optische System der Erfindung ergibt infolge der Beleuchtung von
wenigstens zwei benachbarten Schrägflächen eine Arbeitszyklusabtastung von tatsächlich
100 % für den gesamten Abtastwinkel α, Vorzugsweise werden zwei benachbarte
Schrägflächen beleuchtet. Mit einer solchen Beleuchtung wird ein weiterer Abtastpunkt
in einem Abstand gleich der Abtastbreite x hinter dem vorderen Ablastpunkt mit tatsächlich
keiner Wartezeit zwischen aufeinanderfolgenden Abtastungen erzielt. Bei der kontinuierlichen
Drehung des Polygons 16 werden zusätzliche benachbarte
Schrägflächen
aufeinanderfolgend beleuchtet und ergeben damit aufeinanderfolgende konvergierende
Strahlen, welche dem vorderen konvergierenden Strahl 22 um nicht mehr als den Abtastwinkel
folgen, wenn dies erwünscht ist.
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So ergibt sich ein Abtastsystem mit wanderndem Punkt, welches einen
extrem hoch genutzten Arbeitszyklus aufweist.
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In der in Fig. 3 dargestellten ersten alternativen Ausfuhrungsform
wird der Lichtstrahl 6 von dem Spiegel 8 zu einer Linse 10 in Form einer Doppellinse
reflektiert.
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Die Linse 10 kann eine beliebige Linse, vorzugsweise aus zwei Elementen
sein, welche in einem solchen Abstand zueinander angeordnet sind, dass die äusseren
gekrümmten Oberflächen symmetrisch zu den inneren Oberflächen liegen. Vorzugsweise
sind die inneren Oberflächen der Linse 10 zusammengeklebt, um eine gemeinsame Kontaktebene
zu bilden. Es versteht sich, dass die Elemente, wie es oft bei der Ausführungsform
einer solchen Linse als Mikroskopobjektiv der Fall ist, mit zwischen ihnen befindlicher
Flüssigkeit angeordnet sein können. Die Linse 10 muss entweder einen virtuellen
oder einen reellen axialen Punkt des Lichtstrahles 6 über einen Brennpunkt, z.B.
auf der entgegengesetzten Seite der Linse 10 zu einem reellen.
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Bild abbilden. Im Brennpunkt divergiert oder erweitert sich der Lichtstrahl
6 und bildet einen Strahl 12, welcher mehr als ausreichend ist, um auf eine gegebene
Schrägfläche eine-s abtastenden Polygons 16 aufzutreffen.
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In einem Abstand 52 von der vorderen beleuchteten Schrägfläche des
Polygons 16 ist eine abbildende Linse 18 angel ordnet. Die Linse 18 hat einen Durchmesser
D und arbeitet mit dem divergierenden Lichtstrahl 12 zusammen, um einen konvergierenden
Strahl 21 zu erhalten, welcher die gewünschten
Schrägflächen beleuchtet,
um entsprechende Lichtstrahlen oder Strahlen 22 scharf auf die Brennebene 24 zu
reflektieren, welche einen Abstand d von dem Polygon 16 aufweist. In dieser ersten
alternativen Ausfuhrungsform ist die abbildende Linse 18 eine Linse mit l-n Elementen.
Die Brennweite f der Linse 18 verhält sich zu den Strecken und d entsprechend der
folgenden Gleichung für dünne Linsen: ## + #### = 1/f Die Drehachse des Polygons
16 steht senkrecht zu der Ebene, in welcher sich der Lichtstrahl 6 bewegt. Die Schrägflächen
des Polygons 16 sind verspiegelte Oberflächen zum Reflektieren Jedes auf sie auftreffenden
beleuchtenden Lichtes. Mit der Drehung des Polygons 16 werden unter der Annahme,
dass zwei benachbarte Schrägflächen zu einer gegebenen Zeit beleuchtet werden, zwei
Lichtstrahlen oder Strahlen 22 von den entsprechenden beleuchteten Schrägflächen
reflektiert und durch einen Abtastwinkelcki gedreht, um eine Abtastung mit wanderndem
Punkt zu ergeben. Alternativ liesse sich eine Abtastung mit wanderndem Punkt auch
durch jede andere geeignete Vorrichtung erreichen, z.B. durch verspiegelte piezoelektrische
Kristalle oder ebene reflektierte Spiegel, welche hin- und herschwingend angetrieben
werden.
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In allen diesen Anordnungen würden die reflektierenden Oberflächen
jedoch einen Abstand S1 von dem ursprünglichen Brennpunkt des Strahles 12 aufweisen
und senkrecht zu der durch den Lichtstrahl 6 bestimmten Ebene stehen, so dass die
reflektierten Strahlen sich in im wesentlichen der gleichen Ebene wie der Lichtstrahl
6 befänden.
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Die Brennebene 24 befindet sich in der Nähe eines Aufzeichnungsmediums
25, dessen Oberfläche 26 über eine Abtastbreite x in Kontakt mit den entsprechenden
fokussierten Punkten der konvergenten Lichtstrahlen gebracht wird.
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Obwohl eine gekrümmte Brennebene 24 durch den Abtastzyklus definiert
ist, wird eine gleichmässige Punktgrösse über die Abtastbreite x sichergestellt.
Die Linse 10 in einem Weg mit der abbildenden Linse 18 ergibt ein endliches konjugiertes
Abbildungssystem, welches eine grosse Schärfentiefe d ergibt, die sich über die
Kontaktorte des Punktes über die Abtastbreite x auf der Oberfläche 26 des Aufzeichnungsmediums
25 erstreckt.
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Wie in Fig. 4 gezeigt, kann das Aufzeichnungsmedium 25 eine xerographische
Trommel sein, und die Anordnung ist in jeder Hinsicht ähnlich der Anordnung in Fig.
2, mit Ausnahme der Position der abbildenden Linse, wie in Fig.
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3 gezeigt.
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Ein besonderes Synchronisierschema, wie es in Fig. 5 gezeigt ist,
wird verwendet, um die Änderung der Punktgeschwindigkeit in der Brennebene 24 zu
vermeiden, welche sich sonst aus dem Zusammenwirken der in dieser AusfUhrungsform
vorgesehenen optischen Elemente ergeben würde. Unter der Annahme, dass das Videosignal
rechnergesteuert oder durch eine asynchrone Digitaleinrichtung gepuffert ist, könnte
die Zahl der zu dem Modulator 4 übertragenen binären Stellen pro Sekunde in dem
Videosignal geändert werden. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist ein diePunktposition
messender
Kreis oder ein Funktionsgenerator 52 in Reihe mit einem Taktgeber 54 variabler Frequenz
geschaltet, dessen Ausgang mit einer Digitaleinheit 56 zum Ändern der Zahl von Bits
(binären Stellen) pro Sekunde entsprechend einer vorbestimmten Funktion gekoppelt
ist, um den Bitstrom mit einer gegebenen Geschwindigkeit synchron mit der Geschwindigkeit
des Punktes zu übertragen. Das Ziel besteht darin, die Videodaten oder die Bitgeschwindigkeit
so zu steuern, dass diese proportional der Punktgeschwindigkeit ist, so dass das
resultierende Bild auf dem Aufzeichnungsmedium 25 nicht verzerrt ist.
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In dieser Ausfuhrungsform spricht der Funktionsgenerator 52 auf eine
nicht gezeigte Detektorschaltung an. Der Ausgangsimpuls von der Detektorschaltung
ist ein Steuersignal oder einschaltendes Signal für den Funktionsgenerator 52, wobei
dieserAusgangsimpuls eine Zeitdauer gleich der Zeit für das Überstreichen einer
Abtastzeile durch den Punkt hat. Der Funktionsgenerator 52 kann ein beliebiger aus
bekannten Funktionsgeneratoren sein, welche während dieser Zeitdauer eine Wellenform
nach einer bestimmten Funktion im Ausgang abgeben können. Ein Beispiel für einen
solchen Funktionsgenerator ist in den Proceedings of the IEEE, Mai 1967, Seite 720,
beschrieben. Die ausgewählte Funktion soll eine Näherung der vorausgesagten änderung
der Punktgeschwindigkeit in einer Abtastzeile sein. Als optimale Funktion wurde
l/SekansNi bestimmt.
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Alternativ könnte statt des Funktionsgenerators 52 eine Messchaltung
verwendet werden, um die Position des Punktes als Funktion der Zeit zu messen, während
sich dieser
entlang der Abtastzeile bewegt, und eine Spannungswellenform
proportional einer solchen Messung zu erzeugen.
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Der Taktgeber 54 kann ein spannungsgesteuerter Oszillator sein, welcher
im Ausgang periodische Signale aufweist, durch die die Digitaleinheit zwangsgesteuert
wird. Die Ausgangsfrequenz der Impulse von dem Taktgeber 54 ist abgängig von der
an diesen angelegten Spannung, nämlich der Ausgangsspannung von dem Funktionsgenerator
52. Daher wird die Ausgangsfrequenz des Taktgebers 54 entsprechend der Ausgangswellenform
des Funktionsgenerators 52 geändert. Im optimalen Betrieb wird die Frequenz entsprechen
l/Sekans2s geändert, um die Videodatengeschwindigkeit des von der Digitaleinheit
56 erzeugten Bitstromes zu ändern. Die Digitaleinheit 56 kann ein asynchroner digitaler
Speicher mit zugehöriger Steuerschaltung sein.
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Auf diese Weise wird die Videodatengeschwindigkeit mit einer Geschwindigkeit
proportional der Punktgeschwindigkeit zu dem Modulator 4 übertragen, um die Möglichkeit
einer Bildverzerrung zu vermeiden.
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Die zweite alternative Ausführungsform ist wie in Fig.
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6 gezeigt aufgebaut. Eine abbildende Linse 20 ist in einem Abstand
a von der vorderen beleuchteten Schrägfläche des Polygons 16 angeordnet. Wie dargestellt,
befindet sich die Linse 20 zwischen dem Polgon 16 und dem Aufzeichnungsmedium 25.
Alternativ kann sich die Linse 20 zwischen dem Polygon 16 und der Linse 10, wie
in Fig. 3 gezeigt, befinden. In dieser Ausführungsform hat die Linse 20 einen Durchmesser
D1, um mit den entsprechenden reflektierten Lichtstrahlen während jeder Abtastung
von zur zusammenzuwirken konvergierende Strahlen 22 zu ergeben, welche in einem
Abstand
f von der abbildenden Linse 20 eine Brennebene 24 definieren. In der ersten Ausführungsform
ist die abbildende Linse 20 eine aus fünf Elementen zusammengestzte Linse, wie sie
in der am 1. April 1971 eingereichten US-Patentanmeldung Serial Nr. 130 134 der
Anmelderin dargestellt ist.
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Die Brennebene 24 befindet sich in der Nähe eines Aufzeichnungsmediums
25, dessen Oberfläche 26 in Kontakt mit den entsprechenden fokussierten Punkten
der konvergierenden Lichtstrahlen über eine Abtastbreite x gebracht wird.
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Da Auslauffehler und Fehler der Schrägflächen des Polygons zu schlechten
Ergebnissen bezüglich der Qualität des zu dem Aufzeichnungsmedium übertragenen Bildes
führen können, ist eine zylindrische Linse 56' in den optischen Weg zwischen dem
Polygon und dem Aufzeichnungsmedium angeordnet, deren Öffnung mit der Öffnung des
Polygons 16 ausgerichtet ist. Die Linse 36' kann entweder bikonvex, plankonvex oder
konvexkonkav sein. Der Strahl 22 fällt auf die konvexe Oberfläche der Linse 36,
um in der Brennebene 24 an einer vorbestimmten Position in einer Ordinate senkrecht
zur Richtung der Abtastung auf der Oberfläche 26 des Aufzeichnungsmediums 25 fokussiert
zu werden.
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Wie in Fig. 7 gezeigt, wird das Polygon 16 kontinuierlich durch einen
Motor 40 angetrieben und kann in seiner Drehung mit einem Synchronisiersignal synchronisiert
sein, welches für die beim Erreichen des ursprünglichen Videosignals verwendete
Abtastgeschwindigkeit repräsentativ ist.
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Im Falle der Verwendung einer xerographischen Trommel bestimmt die
Drehzahl der Trommel den Abstand der Abtastzeilen. Die Drehung des Polygons 16 um
eine Achse abweichend
von der gewünschten bewirkt Auslauffehler
oder in diesem Falle eine Ablenkung des Strahles 22 in vertikaler Richtung weg von
der gewünschten Abtastzeile. Unter der Annahme, dass eine Winkelabweichung ß von
der gewünschten Drehachse des Polygons 16 auftritt, definiert ein Auslaufwinkel
ß die Ablenkung von der beabsichtigten Abtastrichtung. Andere Fehlausrichtungen
der optischen Elemente innerhalb des Systems, z.B. eine Fehlausrichtung der Schrägflächen,
können ebenfalls zu den gleichen Auslaufwirkungen führen.
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Die Anordnung der zylindrischen Linse 36' in dem optischen Weg kompensiert
jedoch solche Wirkungen. Die Linse 36' ist mit einem Abstand b zu dem Ursprung der
Winkelablenkung ß und einem.Abstand u zu der abbildenden Linse 20 angeordnet.
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Die Kompensation wird dadurch bewirkt, dass der ausserhalb der Achse
befindliche Strahl durch die konvexen Oberflächen der Linse 36' läuft. Dann fokussiert
die Linse 36' den Strahl 22 auf einen Punkt in einer vorbestimmten Abtastzeile in
der Brennebene 24 in einem Abstand b' von der Linse 36'. Um sicherzustellen, dass
die Linse 36' genügend breit ist, wird eine Länge L etwa gleich oder grösser als
die Abtastbreite x vorgesehen. Die Auslaufabmessungen der Linsen 20 und 36' sind
D1' bzw. D2'.
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In dieser Ausführungsform sqll, um das optimale Verhältnis zwischen
den abbilden den Linsen 20 und 36' zu bestimmen, die Öffnung D1 der abbildenden
Linse 20 etwa gleich 2ax/fl sein, mit einer (f/Zahl)l etwa gleich x/2a tg2 Weiter
ist die Brennweite der Linse 36' f2 und definiert durch die Gleichung 1/b+1/b1=
1 Hieraus lässt sich die optimale Brennweite f2 zum Bestimmen des Abstandes des
fokussierten Punktes von der Linse 36' definieren.
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Da es weiter erforderlich ist, die Öffnung D2 der Linse
36t
für die Benutzung der Erfindung zu definieren, wird vorzugsweise folgende Beziehung
verwendet: D2 ~- 2b tgß Nachdem f2 und D2 definiert worden sind, ist es hilfreich
die erforderliche (f/Zahl)2 für die Linse 36' zu bestimmen: (f/Zahl)2 = f2/D2 =
b/2 tgß (b+b) Ein optimales Verhältnis beReht darin, dass die zylindrische Linse
36' einen Abstand von der Oberfläche 26 des Aufzeichnungsmediums 25 etwa gleich
der Brennweite f2 der Linse 36' aufweist.
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Eine dritte alternative Ausfuhrungsform ist in Fig. 8 gezeigt, wo
sich gleiche Bezugszeichen auf den in Fig. 3 gezeigten gleichen oder ähnlichen Teilen
beziehen.
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Der Lichtstrahl 6 wird von einem Spiegel 8 zu einer Linse 10 in Form
einer Doppellinse reflektiert. Die Linse 10 kann eine beliebige Linse, vorzugsweise
aus zwei Elementen sein, welche so mit Abstand zueinander angeordnet sind, dass
die äusseren gekrümmten Oberflächen symmetrisch zu den ebenen inneren Flächen vorgesehen
sind. Vorzugsweise sind die inneren Flächen der Linse 10 miteinander verklebt, um
eine -gemeinsame Kontaktzone zu bilden. Es versteht sich, dass die Elemente, wie
es oft bei der Ausführungsform einer solchen Linse als Mikroskopobjektiv der Fall
ist, mit Abstand und dazwischen vorgesehener Flüssigkeit angeordnet
sein
können. Die Linse 10 muss entweder einen virtuellen oder reizen axialen Punkt des
Lichtstrahles 6 über einen Brennpunkt z.B. auf der entgegengesetzten Seite der Linse
10 als reelles Bild abbilden. Im Brennpunkt divergiert oder erweitert sich der Lichtstrahl
6, um einen Strahl 12 zu bilden, welcher mehr als ausreichend ist, um auf eine gegebene
Schrägfläche eines abtastenden Polygons 16 aufzutreffen.
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Mit einen Abstand S2 zu der vorderen beleuchteten Schrägfläche des
Polygons 16 ist eine abbildende Linse 18 angeordnet. Die Linse 18 hat einen Durchmesser
D und arbeitet mit dem divergierenden Strahl 12 zusammen, um einen konvergierenden
Strahl 21 zu erhalten, welcher die gewünschten Schrägflächen beleuchtet, wodurch
entsprechende Strahlen 22 über eine positive zylindrische Linse 23 auf die Brennebene
24 in einem Abstand S3 von dem Polygon 16 fokussiert werden. In dieser bevorzugten
Ausführungsform ist die abbildende Linse 18 eine aus fünf Elementen zusammengesetzte
Linse, wie sie in der am 1. April 1971 eingereichten US-Patentanmeldung Serial Nr,
130 134 der Anmelderin gezeigt ist.
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Die Drehachse des Polygons 16 steht senkrecht zu der Ebene, in welcher
sich der Lichtstrahl 6 bewegt. Die Schrägflächen des Polygons 16 sind verspiegelte
Oberflächen zum Reflektieren jedes auf sie auftreffenden beleuchteten Lichtes. Mit
der Drehung des Polygons 16 werden unter der Annahme, dass zwei benachbarte Schrägflächen
zu einer gegebenen Zeit beleuchtet werden, zwei Lichtquellen oder Strahlen 22 von
den entsprechenden beleuchteten Schrägflächen reflektiert und durch einen Abtastwinkel
ç gedreht, um eine Abtastung mit wanderndem Punkt zu ergeben. Alternativ liesse
sich eine Abtastung mit wanderndem Punkt auch durch jede andere geeignete Vorrichtung
erreichen, z.B. durch verspiegelte piezoelektrische Kristalle oder ebene reflektierte
Spiegel,
welche hin- und herschwingend angetrieben werden.
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In allen diesen Anordnungen würden die reflektierenden Oberflächen
jedoch einen Abstand S1 von dem ursprünglichen Brennpunkt des Strahles 12 aufweisen
und senkrecht zu der durch den Lichtstrahl 6 bestimmten Ebene stehen, so dass die
reflektierten Strahlen sich in im wesentlichen der gleichen Ebene wie der Lichtstrahl
6 befänden.
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Die zylindrische Linse 23 ist- in dem optischen Weg zwischen dem Polygon
16 und der gewünschten Abtastzeile in der Brennebene 24 angeordnet, wobei ihre Öffnung
mit der Öffnung des Polygons 16 ausgerichtet ist.
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Die Funktion der Linse 23 besteht darin, Auslauffehler des Abtastsystems
zu kompensieren. Die Linse 23 kann entweder bikonvex, plankonvex oder konkavkonvex
sein und bezieht sich weiter auf das Abtastsystem, wie es im Zusammenhang mit Fig.
6 beschrieben ist Die Brennebene 24 befindet sich in der Nähe eines Aufzeichnungsmediums
25, dessen Oberfläche 26 über eine Abtastbreite x in Kontakt mit den entsprechenden
fokussierten Punkten der konvergenten Lichtstrahlen gebracht wird.
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Obwohl eine gekrümmte Brennebene 24 durch den Abtastzyklus definiert
ist, wird eine im wesentlichen gleichmässige Punktgrösse über die Abtastbreite x
sichergestellt.
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Die Linse 10 in einem Weg mit der abbildenden Linse 18 ergibt ein
endliches konjugiertes Abbildungssystem, welches eine grosse Schärfentiefe d ergib-t,
die sich über die
Kontaktorte des Punktes über die Abtastbreite
x auf der Oberfläche 26 des Aufzeichnungsmediums 25 erstreckt.
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Ein besonderes Synchronisierschema kann notwendig werden, um die Änderung
der Punktgeschwindigkeit in der Brennebene 24 zu vermeiden, welche sich sonst aus
den Wegen der in dieser Ausfuhrungsform dargestellten optischen Elemente ergeben
würde. Die Verhältnisse können solche wie im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben
sein.
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Wie in Fig. 8 weiter gezeigt ist, ist in der Nähe des Beginns der
Abtaststelle ein Spiegel 42 angeordnet, um wenigstens einen Teil des Strahles 22
abzulenken und einen Strahl 44 durch eine positive zylindrische Linse 46 auf einem
Detektor 48 zu fokussieren. Der Detektor 48 enthält weiter ein nicht gezeigtes Zeitsteuerelement
in Kombination mit dem optisch empSindlichen-Element, welches auf den Beginn der
Abtastimpulse anspricht. Das Zeitsteuerelement taktet auf bekannte Weise die vorbestimmte
Dauer eines Abtastzyklus aus, um einen Impuls für das Ende der Abtastung zu erzeugen.
Ein Beispiel einer solchen Technik wäre eine kapazitives Element, welches beim Impuls
für den Beginn der Abtastung geladen wird, worauf die Ladung entsprechend einer
vorbestimmten Zeitkonstante abnimmt, um einen monostabilen Multivibrator am Ende
der Abtastung zu triggern. Die Signale für den Beginn und das Ende der Abtastung
werden dann dazu verwendet, um das Videosignal abhängig von der Abtastgeschwindigkeit
des Abtastsystems zu steuern.
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Die Linse 46 und der Detektor 48 als Erfassungselemente stehen im
wesentlichen in Verbindung mit den zusammenhängenden abbildenden Elementen, welche
den wandernden
Punkt auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums
fokussieren. Die zylindrische Linse 46 weist entlang ihrem entsprechenden optischen
Weg einen Abstand von der Linse 18 auf, welcher genau die gleiche Länge wie der
Abstand der zylindrischen Linse 23 entlang deren entsprechendem optischen Weg von
der Linse 18 ist. Weiter sind die Öffnung, die Brennweite und die Fokalzahl der
Linse 46 im wesentlichen identisch der für die Linse 23 erforderlichen. Der fokussierte
Punkt des Strahles 44 befindet sich daher in einer Brennebene mit einem Abstand
5 entlang 3 des optischen Weges von dem Polygon 16, wo der Detektor 48 angeordnet
ist. Hierdurch wird ein wirksames Erfassungssystem geschaffen, welches zu einem
hohen Grad an Synchronisiergenauigkeit und Konstanz führt , ohne dass die Punktabtastelemente
in dem System gestört werden.
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Wie in Fig. 4-gezeigt, kann mit dieser alternativen Ausführungsform
ein xerographisches Verfahren zur Anwendung kommen.
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Eine vierte alternative Ausführungsform ist,wie in Fig.
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9 gezeigt, aufgebaut. Die Abtastgeschwindigkeit wird durch Ausnutzung
des unmodulierten Teils eines Lichtstrahles 2 vorgesehen. Ein Strahlteiler 3 beleuchtet
wenigstens eine der Schrägflächen des Polygons 16 unter einem gegenüber dem Auffallwinkel
des auffallenden modulierten Strahles verschiedenen Auffallwinkel. Ein optisch empfindlicher
Detektor 38 ist ausserhalb der Abtastbreite x auf der Oberfläche 26 des Aufzeichnungsmediums
25 entsprechend ausgerichtet. Wie in Fig. 9 gezeigt, ist der Detektor 38 so angeordnet,
dass er nur den unmodulierten Strahl während jedes Abtastzyklus aufnimmt, um den
Beginn und das Ende
jeder Abtastung zu bestimmen. Mit einem unmodulierten
Strahl zum Zwecke der Synchronisation, werden Videoaustasten und andere Vorgänge
vermieden, welche sonst in den Detektorkreis eingeführt und unerwünschte Wirkungen
erT zeugen würden.
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In Fig. 10 ist der Detektorkreis der bevorzugten Ausführungsform gezeigt.
Das lichtempfindliche Element des Detektors 38 ist ein Fototransistor 50. Die Kathode
des Fototransistors 50 ist mit der Basis eines verstärkenden und diskriminierenden
Transistors 52' verbunden, und seine Anode ist auf +5V vorgespannt. Der Transistor
52' ist über einen veränderbaren Widerstand von 50 k# zwischen der Basis des Transistors
52' und einem Potential von -13V etwas über seine Unterbrechungsschwelle vorgespannt,
und ein Widerstand von 1,2 k k-ist zwischen seine Basis und Erde geschaltet. Wenn
der abtastend de Lichtstrahl 2 den Fototransistor 50 beleuchtet, wird dieser leitend
und bringt die Basis des Transistors 52' von deren negativem Potential über Null
auf einen etwas positiven Wert. Wenn so der Fotortransistor 50 beleuchtet ist, geht
der Transistor 52' von seiner Unterbrechungsschwelle in Sättigung. Die negative
Vorspannung der Basis des Transistors 52', wobei sein Kollektor positiv vorgespannt
und sein Kollektor mit Erde verbunden ist, ergeben eine Randdiskriminierung und
Verstärkung des Frequenzgangs des Fotortransistors 50 gegenüber der Beleuchtung
mit Licht.
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Der Ausgang von dem Kollektor des Transistors 52t ist mit einem monostabilen
Multivibrator 60 verbunden, welcher, wie dargestellt, auf nicht erneut triggerbaren
Betrieb
geschaltet ist. Der Multivibrator 60 in diesem Betrieb
ergibt eine weitere Randdiskriminierung. Der Multivibrator 60 ist durch einen Widerstand
mit 4,7 k oL und einen variablen Widerstand von 10 k 2-, , welche in Reihe auf +5V
geschaltet sind, getrimmt und wird derart über einen Kondensator mit 0,1 /uF ausgetaktet,
dass der Impulsausgang des Multivibrators 60 eine Zeit t gleich der Dauer eines
Abtastdurchlaufs aufweist. Die Ausgang Q und Q sind sind mit gewöhnlichen die Emitterleitung
steuernden Transistoren 62 und 64 verbunden, um Ausgänge hohen Stromes und geringer
Impedanz entgegengesetzter Polaritäten an entsprechenden Ausgängen LINE und LINE
zu ergeben Abhängig davon, welche Polarität für den Ausgang zur Synchronisierung
gewünscht wird, wird entweder der Ausgang LINE oder l,INE verwendet.
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Mit einer solchen Randdiskriminierung, wie sie durch den Detektorkreis
vorgesehen wird, lässt sich eine zuverlässige Synchronisierung des Beginns der Abtastung
mit dem Beginn des Informationsflusses mit Hilfe des Videosignals erreichen. Diese
Erfassung des genauen Beginns der Abtastung ergibt eine genaue Definition des Steuerimpulses,
welcher die Länge der Zeichen der in jeder Abtastzeile auf dem Aufzeichnungsmedium
25 aufzuzeichnenden Zeichen misst. Die Vorderflanke des Ausgangs des Detektorkreises
ist dann kritisch beim Ausrichten des Ubermittelns von Information in Form eines
Videosignals zu dem Beginn jeder Abtastung. Am Ende des Impulses wird das Ende jeder
Abtastung erfasst oder angezeigt. Mit dem Beginn der nächsten Abtastung wird der
Multivibrator 60 zurückgestellt, um einen weiteren Synchronisierimpuls zu ergeben.
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In Fig. 11 ist ein weiterer Detektorkreis gezeigt. In dieser Ausführungsform
ist das lichtempfindliche Element eine Fotodiode 54', welche im photoleitenden Betrieb
mit einem Lastwiderstand von 2,2 k r, zwischen ihrer Kathode und Erde betrieben
wird. Die Kathode der Fotodiode 54' ist weiter mit dem positiven Eingang eines Komparators
56', wie z.B. der in Fig. 4 gezeigten Differenzverstärkerschaltung, verbunden. Wenn
die Foto-diode beleuchtet wird, wird ein positiv verlaufender Impuls von 0 V Gleichspannung
zur Übertragung zu dem Komparator 56 erzeugt. Der Komparator 56 ist dann eingestellt,
um positive Auslenkungen von O V zu erfassen und einen Schärfenimpuls von +5 auf
0 V zu erzeugen. Der Ausgang des Komparators 56' ist mit der Multivibrator- und
Steuertransistoranordnung nach Fig. 10 verbunden, um die notwendigen Ausgänge LINE
und LINE zu erzeugen.
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Ein besonderes Synchronisierschema, mit welchem diese beiden Detektorkreise
verwendet werden können, ist in Fig. 5 gezeigt.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, kann diese Ausführungsform mit einem xerographischen
Verfahren Verwendung finden.
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Kurz umrissen schaft die Erfindung ein Abtastsystem mit wanderndem
Punkt durch die Ausnutzung von einem sich drehenden Polygon mit einer Vielzahl von
Schrägflächen reflektiertem Licht, welches dann zu dem Aufzeichnungsmedium gerichtet
wird. Eine Lichtquelle beleuchtet wenigsten zwei benachbarte Schrägflächen des Polygons
während jedes Abtastzyklus, um die gewünschte Folge der Punktabtastung zu ergeben.
Um eine gleichmässige Punktgrösse auf dem Aufzeichnungsmedium sicherzustellen, wird
der optische Aufbau der Elemente in Kombination mit der Lichtquelle so gewählt,
dass eine angemessene Schärfentiefe am Aufzeichnungsmedium sichergestellt
ist.
Bei jedem Abtatzyklus wird durch Modulierung des Lichtes von der Lichtquelle entsprechend
einem Videosignal Information zu dem überstrichenen Aufzeichnungsmedium übertragen.