BildinformationsaufZeichnungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Aufzeichnungsvorrichtung,
bei der Muster- und Zeicheninformationen von elektronischen Computern etc. mit hoher Geschwindigkeit ausgedrückt werden.
Genauer gesagt befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung, die auf einem photoempfindlichen Gegenstand ein Bildinformationsmuster
dadurch herstellt, daß ein Laserstrahl von einer Muster- und Zeicheninformation abgelenkt bzw. mit ihr moduliert
wird, die von elektronischen Computern etc. ausgegeben wird; die Vorrichtung gibt dann unter Verwendung eines elektrophotographischen
Bildübertragungsprozesses mit hoher Geschwindigkeit eine Hartkopie hoher Qualität dieser Bildinformation
aus.
Ho/1
Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070
609887/0930
Dresdner Bank (München) Kto. 3939844
Postscheck (München) Kto. 670-43-804
25308b6
Im Zusammenhang mit der neuerlichen Tendenz zu elektronischen Hochleistungscomputern ist es wünschenswert
geworden, eine Ausgabevorrichtung hoher Geschwindigkeit für Muster- und Zeicheninformationen etc. hoher Qualität
zu entwickeln. Für die Hochgeschwindigkeitsausgabevorrichtung für Zeicheninformation allein sind bislang ein
trommelartiger mechanischer Stoß-Zeilendrucker, ein elektrostatischer Mehrfachschreibstiftdrucker und ein CRT (Kathodenstrahlröhren)
-Drucker, der eine Kombination aus einer. CRT (hauptsächlich OFT) und einem elektrophotographischen Prozeß
darstellt, bekannt.
Der mechanische Stoß-Zeilendrucker ist jedoch in seiner Ausdruckgeschwindigkeit begrenzt und wegen der ernormen
Geräusche von seinen mechanischen Teilen, der geringen Betriebszuverlässigkeit
etc. nachteilig. Der elektrostatische Mehrfachschreibstiftdrucker hat eine begrenzte Auflösung
und ist darüber hinaus unter anderen insofern nachteilig, als für das Aufzeichnungsmaterial ein teures elektrostatisches
Aufzeichnungsblatt verwendet werden muß. Beim CRT-Drucker liegt ein Nachteil in der Schwierigkeit, den erwünschten
Druckzustand hoher Qualität über lange Zeit beizubehalten; der Grund dafür liegt im geringen Stabilitätsgrad der CRT-Treiberschaltung
etc.
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ORIGINAL INSPECTED
Im Hinblick auf das Vorangegangene sind verschiedene Schwierigkeiten bei Zeicheninformation-Ausgabevorrichtungen
verschiedener bislang bekannter Art aufgetreten, wenn Zeichen komplizierter Konfiguration wie insbesondere chinesicher
Schriftzeichen mit hoher Geschwindigkeit ausgegeben werden sollten.
Es sind bisher außerdem verschiedene Ausgabevorrichtungen allein für Musterinformationen bekannt; solche Ausgabevorrichtungen
sind ein mechanischer X-Y-Plotter (Zeichengerät),
ein Zeichner, ein elektrostatischer MehrfachschreibstiftPotter,
ein CRT-Plotter zur optischen Aufzeichnung eines auf der Kathodenstrahlröhre dargestellten Informationsmusters, und andere.
Von diesen bekannten Vorrichtungen sind der mechanische X-Y-Plotter und der Zeichner wegen ihrer niedrigen Aufzeichnungsgeschwindigkeit nachteilig. Der elektrostatische Mehrfachschreibstiftplotter
ist andererseits deshalb nachteilig, weil das Aufzeichnungspapier ein besonders verarbeitetes Papier
sein sollte. Der CRT-Plotter ist schließlich mit dem Nachteil der geringen Auflösung der Kathodenstrahlröhre an sich, der
geringen Stabilität, der unzureichenden Lichtmenge etc. behaftet. · ·
Angesichts der verschiedenen Nachteile, mit denen die bislang bekannten Ausgabevorrichtungen oder Ausgabegeräte für
Muster- und Zeicheninformationen behaftet sind, wie dies im
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-A-
vorangegangenen dargestellt wurde, liegt die Hauptaufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung oder ein Gerät zur
Aufzeichnung verschiedener Muster und Zeicheninformationen etc. von elektronischen Computern etc. auf gewöhnlichem Papiermaterial
in Form einer Hartkopie mit hoher Druckgeschwindigkeit und hoher Bildqualität zu schaffen, wobei die verschiedenen
oben beschriebenen Fehler oder Nachteile der bekannten Ausgabevorrichtungen vermieden werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bildinformationsaufzeichnungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Gemäß der Erfindung wird eine Bildinformationsaufzeichnung
svorrichtung geschaffen, die folgende Elemente enthält:
Einen Laseroszillator, einen Modulator (oder eine Laseroszillatortype mit innerer Modulation), der den vom Laseroszillator
ausgehenden Laserstrahl mittels eines externen Signals modulieren kann, einen photoempfindlichen Gegenstand,
der im wesentlichen aus einer Isolierschicht, einer photoleitenden Schicht und einem elektrisch leitenden Substrat besteht,
eine Hauptabtasteinrichtung wie einem vielflächigen sich drehenden
Spiegel, einen Galvariospiegel etc., die dafür sorgt, daß
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_ 5 —
2530RS6
der modulierte Laserstrahl den photoempfindlicheh Gegenstand
in der Hauptabtastrichtung abtastet, ein optisches System, das den Laserstrahl auf den photoempfindlichen Gegenstand
fokussiert, einen Positionsdetektor zur Festlegung einer Anfangsposition des abtastenden Laserstrahls auf dem photoempfindlichen
Gegenstand, aLne Einrichtung zur Eingabe eines Bildsignals in den Modulator synchron mit der Hauptabtasteinrichtung mittels
eines Ausgangs vom Positionsdetektor, eine Einrichtung, um den photoempfindlichen Gegenstand elektrisch zu laden, eine Koronaentladungseinrichtung,
um den photoempfindlichen Körper einer Wechselstromkbronaentladung oder einer Gleichstromkoronaentladung
mit gegenüber der oben erwähnten elektrischen Ladung entgegengesetzter Polarität gleichzeitig mit oder unmittelbar
vor oder unmittelbar nach dem Abtasten des photoempfindlichen Körpers mittels des Laserstrahls auszusetzen, eine Einrichtung
zur Ausführung einer Totalbelichtung des photoempfindlichen Körpers, eine Einrichtung zur Entwicklung des latenten elektrostatischen
Bildes, das von den oben erwähnten Einrichtungen gebildet wurde, eine Einrichtung zur Übertragung, des latenten
Bildes auf ein Bildübertragungsmaterial und eine Einrichtung zur Säuberung des photoempfindlichen Gegenstands.
Gemäß der Erfindung wird eine Bildinformationsaufzeichnungsvorrichtung
geschaffen, die mit hoher Geschwindigkeit und hoher Empfindlichkeit arbeitet und von einem photoempfindlichen
Körper Gebrauch macht, der mit einem photoempfindlichen Material versehen ist, dessen Spektralempfindlichkeitseigenschaft an die
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Wellenlänge des Laseroszillators angepaßt ist. ...
Außerdem wird mit der Erfindung eine BildinformationsaufZeichnungsvorrichtung
geschaffen, die zusätzlich zur Hauptabtasteinrichtung, die den Laserstrahl in der Hauptabtastrichtung
ablenkt, mit einer Einrichtung versehen ist, um den Laserstrahl einer Mikroablenkung sowohl in einer parallelen
als auch in einer vertikalen Richtung in bezug auf die Hauptabtastrichtung
auszusetzen, damit ein Hochgeschwindigkeitsbetrieb erfolgen kann und eine Änderung des ßbstands zwischen .
benachbarten Buchstaben in Zeile und Spalte sowie eine Deformation der Buchstaben etc. ausführbar ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht des Aufbaus einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
BildinformationsaufZeichnungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Beispiels des Druckteils 20 in Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild, aus dem die Herstellung einer harten Ausdruckkopie von Muster- oder Zeicheninformationen
mit Hilfe der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ersichtlich ist,
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Fig. 4A, 4B und "4C jeweils Signalwellenformen an jedem
einzelnen Abschnitt des Blockschaltbildes von Fig. 3,
Fig. 5A und 5B jeweils graphische Darstellungen, die die Veränderungen des Oberflächenpotentials an der
Isolierschicht des photoempfindlichen Gegenstands zeigen,
Fig. 6 ein Ersatzschaltbild zur Ausführung der Wechselstromentladung
der Isolierschichten des photoempfindlichen Gegenstands,
Fig. 7 eine vergrößerte Teilansicht des Druckteiles 20,
das der auf dem Ersatzschaltbild in Fig. 6 basierenden Wechselstromentladung ausgesetzt werden soll,
Fig. 8A und 8.B jeweils Beispiele des Aufbaus von Muster- und Zeicheninformationen, die mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aufgezeichnet werden können,
Fig. 9 ein Blockschaltbild zur Erläuterung eines Systems,
bei dem Ultraschallwellen neun verschiedener Frequenzen gleichzeitig einem Lichtmodulationsablenkelement
übermittelt werden,
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Horizontalablenkeingangssignals zeigen,
Fig. 18A, 18B und 18C jeweils Darstellungen, aus denen
erkennbar ist, wie die Neigung der Äbtastpfeile . auf der photoempfindlichen Trommel.korrigiert
werden kann,
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
zur Korrektur der Neigung der Abtastzeile,
Fig.· 20 eine graphische Darstellung, aus der die Spektralempfindlichkeitseigenschaften
verschiedener photoempfindlicher Materialien für die Elektrophotographie ersichtlich sind und
Fig. 21 ebenfalls eine graphische Darstellung, aus der
die Empfindlichkeitseigenschaften derselben photoempfindlichen
Materialien wie in Fig. 20 in bezug auf einen He-Ne Gaslaserstrahl ersichtlich sind.
Unter Bezug auf Fig. 1 wird der Grundaufbau der erfindungsgemäßen BildinformationsaufZeichnungsvorrichtung erläutert.
Ein vom Laseroszillator 1 ausgehender oder oszillierter Laserstrahl wird mit Hilfe von Reflexionsspiegeln 2 in eine
Eingangsöffnung eines Modulators 3 gelenkt. Die Reflexionsspiegel 2 sind.nur deshalb vorgesehen, um den Lichtweg zur Verringerung
des Raums oder Abstands innerhalb der Vorrichtung zu krümmen. Wenn eine -PpAcfe^ Raugiuerkleinerung nicht er for-
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derlich ist, kann auf die Spiegel daher verzichtet werden.
Als Modulator 3 kann ein schalloptisches Modulatorelement, das vom bekannten schalloptischen Effekt Gebrauch macht, oder
ein elektrooptisches Element, das vom elektrooptischen Effekt Gebrauch mächt, verwendet werden. Der Laserstrahl wird im Modulator
3 einer Modulation ausgesetzt, die von einem starken zu einem schwachen Grad entsprechend einem Eingangssignal in
den Modulator 3 reicht.
Wenn es sich bei dem verwendeten Laseroszillator um einen
Halbleiterlaser oder einen Gaslaser etc. handelt, bei dem eine Strommodulation möglich ist, oder um eine Laserart mit innerer
Modulation, bei der ein Modulationselement in den oszillierenden Lichtweg eingesetzt ist, kann der Modulator 3 entfallen; der
Laserstrahl wird dann direkt in einen Strahlexpander 4 eingegeben, wo er einer Ausdehnung des Strahldurchmessers unter Beibehaltung
eines parallelen Lichtstrahls ausgesetzt wird. Dieser Laserstrahl, dessen Strahldurchmesser vergrößert wurde, wird
dann weiter auf einen vielflächigen, sich drehenden Spiegel 5 projiziert, der eine einzige oder eine Vielzahl von Spiegelflächen besitzt. Dieser vielfächige Drehspiegel 5 ist auf einer
Achse montiert, die von einem äußerst präzisen Lager (z.B. ein Luftlager) getragen wird und von einem Motor 6 (z.B.
Hysteresesynchronmotor, Gleichstromservomotor) mit konstanter Drehzahl angetrieben wird. Der Laserstrahl 12, der horizontal
an dem vielflächigen Spiegel 5 abgelenkt wird, wird mittels einer Fokussierlinse in Form eines Flecks auf eine photoempfindliche
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Trommel 8 fokussiert. Die Fokussierlinse hat eine f-0 Charakteristik.
Bei einer gewöhnlichen Fokussierlinse existiert die folgende Beziehung im Hinblick auf eine Fokussierposition r
auf der Bildoberfläche, wenn der Einfallwinkel des Lichtstrahls θ ist:
r = f · tan θ (1)
Dabei ist f die Brennweite der Fokussierlinse. Der Laserstrahl 12, der bei der vorliegenden Ausführungsförm vom definierten
vielflächigen Drehspiegel 5 reflektiert wird, ändert seinen
Einfallwinkel in die Fokussierlinse 7 in der Beziehung der
Hauptfunktion mit dem Zeitablauf. Dementsprechend verändert sich die Bewegungsgeschwindigkeit des fokussierten Flecks auf
der photoempfindlichen Trommel 8 als Bilderzeugungsoberfläche
nicht-linear und ist daher nicht konstant. Mit anderen Worten nimmt die Bewegungsgeschwindigkeit des fokussierten Flecks
an einem Punkt, an dem der Einfallwinkel des Strahls groß wird, zu. Wenn daher eine Kette von Strahlflecken oder -punkten
auf der photoempfindlichen Trommel 8 gezogen wird, wobei der Laserstrahl bei einem bestimmten definierten Zeitintervall
eingeschaltet wird, wird das Intervall zwischen ihnen an beiden Enden der Kette weiter als in deren Mittelteil. Um diese Erscheinung
zu vermeiden, ist die Fokussierlinse 7 mit einer Charakteristik versehen, die durch die folgende Gleichtung
dargestellt wird.
r = f · θ (2)
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253Q8h6
Diese Art der Fokussierlinse wird "f-θ Linse" genannt.
Wenn der parallele Lichtstrahl mit der Fokussierlinse in Form eines Flecks oder Punkts fokussiert wird, ist der minimale
Durchmesser des Flecks (d . } durch folgende Gleichung gegeben:
f
min - - A (3)
Darin sind: f die Brennweite der Fokussierlinse, λ die Wellenlänge
des verwendeten Lichtstrahls und A eine Einfallöffnung
der Fokussierlinse. Aus der obigen Gleichung ist verständlich, daß bei einem großen Wert von A bei konstantem f und Λ ein
kleinerer Fleckdurchmesser (d . ) erhalten wird. Der zuvor beschriebene Strahlexpander wird zur Entstehung dieses Effekts
verwendet. Wenn daher der erforderliche minimale Durchmesser (d . ) vom Strahldurchmesser des Laseroszillators per se erzielbar
ist, kann auf den Strahlexpander 4 verzichtet werden.
Der Strahldetektor 18 besitzt einen kleinen Einfallschlitz
und ein photoelektrisches Umsetzerelement kurzer Ansprechzeit, z.B. eine PIN-Diode. Dieser Strahldetektor 18 ermittelt eine
Position des abzulenkenden Laserstrahls 12; aufgrund des
erfaßten Signals wird eine Zeitsteuerung für das Einführen eines Eingangssignals in den Modulator 3 zum Aufbringen einer
gewünschten Lichtinformation auf die lichtempfindliche Trommel bestimmt. Dadurch können Fehler bei der Aufspaltungsgenauigkeit
auf jeder einzelnen Reflexionsoberfläche des vielflächigen
Drehspiegels 5 und eine Diskrepanz im Synchronismus des Horizontalsignals
infolge von Unregelmäßigkeiten der Umdrehung erheblich
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verringert werden. Dadurch wird ein Bild guter Qualität erzielt und gleichzeitig der erlaubte Genauigkeitsbereich (oder Genauigkeitstoleranz)
, der für den vielflächigen Drehspiegel 5 und den Antriebsmotor 6 gefordert wird, gelockert oder vergrößert,
so daß die Vorrichtung billiger hergestellt werden kann. . ,
Der modulierte und abgelenkte Laserstrahl 12 wird auf diese Weise auf die photoempfindliche Trommel 8 gestrahlt
und nach Sichtbarmachung mittels des elektrophotographisehen
Verfahrens wird das Bild auf gewöhnliches Papier übertragen, auf diesem fixiert und als Hartkopie ausgegeben.
Unter Bezug auf Fig. 2 wird im folgenden das Druckteil 20 der erfindungsgemäßen Bildinformationsaufzeichnungsvorrichtung
erläutert.
Erste Ausführungsform
Als erste Ausführungsform kann das elektrophotographische Verfahren verwendet werden, das in den japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 42-23910 und Nr. 43-24748 beschrieben ist. Gemäß diesem elektrophotographischen Verfahren wird die Oberfläche
einer Isolierschicht der photoempfindlichen Platte 8 im voraus mittels einer ersten Koronaentladungseinrichtung 9
entweder in positiver oder in negativer Polarität aufgeladen.
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Die photoempfindliche Platte 8 besteht im wesentlichen aus einem elektrisch leitenden Substrat, einer photoleitenden
Schicht und einer Isolierschicht. Durch die Aufladung wird an der Grenzfläche zwischen der photoleitenden Schicht und
der Isolierschicht oder innerhalb der photoleitenden Schicht eine elektrische Ladung gefangen, deren Polarität der oben
erwähnten Ladungspolarität entgegengesetzt ist. Dann wird der Laserstrahl 12 auf die Oberfläche der oben erwähnten elektrisch
zu ladenden Isolierschicht gestrahlt, und zwar unter gleichzeitiger Anwendung einer Wechselstromkoronaentladung
mittels einer Wechselstromkoronaentladungseinrichtung 10 oder einer Gleichstromkoronaentladung entgegengesetzter Polarität.
Nachfolgend wird auf der oben erwähnten Oberfläche der Isolierschicht
infolge des Unterschieds des Oberflächenpotentials, das entsprechend den dunklen und hellen Mustern des Laserstrahls
12 hervorgerufen v/ird, ein Muster gebildet. Daran schließt sich eine einheitliche Belichtung der gesamten Oberfläche der Isolirschicht
an, damit auf ihr ein latentes elektrostatisches Bild hohen Kontraste erzeugt wird. Um das latente elektrostatische
Bild sichtbar zu machen, wird es in einer Entwicklungseinrichtung 13 mit einem Entwickler entwickelt, der hauptsächlich
aus geladenen Farbpartikeln besteht. Danach wird das sichtbare Bild, auf ein Übertragungsmaterial 11 wie Papier etc.
unter Anwendung eines inneren oder äußeren elektrischen Feldes übertragen. Anschließend wird das übertragene Bild mit Hilfe
einer Fixiereinrichtung 15 wie einer Infrarotlampe, einer erhitzten Platte usw. fixiertem ein elektrophotographisches
gedrucktes Bild zu erhalten. Nachdem die Bildübertragung been-
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det ist, wird andererseits die Oberfläche der oben erwähnten Isolierschicht mittels einer Reinigungseinrichtung 16 gesäubert, um übrig gebliebene geladene Partikel des Farbentwicklers
von ihr zu entfernen und es dadurch zu ermöglichen, daß die photoempfindliche Platte wiederholt für die folgenden
Druckvorgänge verwendet werden kann. ' '
Im folgenden wird im einzelnen die Erscheinung unter Bezug auf die Fig. 5A und 5B erläutert, die beim photoempfindlichen
Gegenstand bzw. bei der photoempfindlichen Platte auftritt, wenn die Ladung auf der Oberfläche der Isolierschicht der
photoempfindlichen Platte der oben beschriebenen Ausführungsform, die zuvor gleichmäßig geladen wurde, insbesondere mittels der
Wechselstromkoronaentladung unter gleichzeitiger Bestrahlung mit dem Laserstrahl abgeschwächt wird.
Fig. 5A gibt einen variierenden Zustand des Oberflächenpotentials auf der Isolierschicht des photoempfindlichen Gegenstands
bzw. der photoempfindlichen Platte wieder, wenn die Wechselstromfrequenz der Koronaentladung relativ niedrig ist.
In diesem Fall kann das elektrische Potential zum Zeitpunkt der auf die oben erwähnte Isolierschichtoberfläche einwirkenden
Wechselstromentladung einen Mittelwert zwischen einer Kurve in ausgezogener Linie und einer Kurve in gestrichelter Linie annehmen,
und zwar in Abhängigkeit vom Phasenunterschied der Wechselspannung. Andererseits findet die Strahlung des Laser-
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Strahls innerhalb einer extrem kurzen Zeitspanne,an einer
bestimmten Stelle auf dem photoempfindlichen Körper statt, z.B. innerhalb von 150+1 Sekunden bei dieser ersten Ausführungsform.
Infolge des Unterschieds des elektrischen Potentials auf der Oberfläche der Isolierschicht zur Zeit der Laserbestrahlung
wird daher das elektrische Potential des nach der Totalbelichtung zu erhaltenden latenten elektrostatischen
Bildes inkonstant, ungeachtet der Tatsache, daß die Strahlungsmenge des Laserstrahls konstant ist. Demzufolge tauchen unvermeidlich
synchron mit der Wechselstromfrequenz Unregelmäßigkeiten im entwickelten Bild auf. Diese Erscheinung tritt nicht
auf, wenn das Verfahren bei Reproduktionsmaschinen etc. angewendet
wird, da in diesem Fall die Totalbelichtung überall in der Wechselstromentladungszone ausgeführt wird, um den auf.
der Phasendifferenz beruhenden Einfluß auszugleichen.
Wenn die Frequenz der Wechselstromentladung erhöht wird, um diese Unregelmäßigkeiten im entwickelten Bild (siehe Fig. 5B)
zu vermeiden, dann findet keine Änderung der G.esamtentladungszeit statt, sondern synchron mit der Wechselstromfrequenz eine
Abnahme der Amplitude der Änderungen des Oberflächenpotentials der Isolierschicht. Infolgedessen wird der Unterschied des
Potentials auf der Oberfläche der Isolierschicht zur Zeit der Laserbestrahlung klein und die Unregelmäßigkeit des entwickelten
Bildes auf ein praktisch vernachlässigbares Maß reduziert. Dies
kann unter Zuhilfenahme eines Ersatzschaltbildes erläutert werden, das in Fig. 6 dargestellt ist und aus einer Spannungsquelle E
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besteht, die an die Entladungselektroden der· Wechselstromkoronaentladungseinrichtung
angeschaltet werden soll, sowie aus einem Widerstand Rc für den Koronastrom der Zwischen
den Entladungselektroden und dem photoempfindlichen Gegenstand fließt, und aus einer statischen Kapazität Cp des photoempfindlichen
Gegenstands, wenn dieser als Last für die Kapazität allein betrachtet wird.
Wenn bei diesem Ersatzschaltbild das elektrische Potential auf der Oberfläche der Isolierschicht infolge der Primärladung unmittelbar vor Durchführung der Wechselstromentladung
als Vo angenommen wird und eine den Wechselstromkoronaentladungselektroden einzuprägende Spannung E=E cos (wt + θ),
ist, dann wird das Oberflächenpotential Vp der Isolierschicht,
während der Wechselstromentladung durch folgende Gleichung dargestellt:
Vp = ° - 1 sin(wt+0+p )-sixi(e+p ) - e-' ^ \
\/ ( WCpRc)2 + 1
e CpRc
ö = tan"1 (
WCpRc)
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Aus Gleichung (4) ergibt sich die Entladungszeit aus dem
zweiten Term auf der rechten Seitef wobei ±hre Zeitkonstante
TT=CpRc ist. Die Amplitude der Änderung infolge der Frequenz
der Wechselstromkoronaentladung wird durch den ersten Term auf derselben Seite wie folgt erhalten:
EO
\/ CwCpRc)2 + 1
Die Wechselstromentladungszeit td ergibt sich aus Fig. 7 wie
folgt:
JL
td = — ( c \
Darin sind ν die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel und 1 die Breite der Entladungszone. Ein der statischen Kapazität Cp
des Ersatzschaltbildes von Fig. 6 entsprechender Betrag ist wie folgt proportional dem Oberflächenbereich des photoempfindlichen
Körpers, der pro Zeiteinheit durch die Entladungszone passiert:
= Av {6)
A ist eine Proportionalitätskonstante.
Unter der Annahme, daß unter den Voraussetzungen Cp = Cp ,
Rc = Rc1 und ν - V1 eine ausreichende Entladung ausgeführt wird,
ist die Zeitkonstante der Entladung in Gleichung (4) wie folgt gegeben:
* CP1RC1 (7).
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" 18 " ■ 2530858
Zu dieser Zeit wird die Amplitude WQ der Veränderungen infolge
der Wechselstromentladungsfrequenz wQ dargestellt durch:
+ 1
Es sei angenommen, daß diese Amplitude WQ ausreichend groß
ist, um die unregelmäßige Dichte des oben erwähnten entwickelten Bildes hervorzurufen. Wenn w = W1 ( w.,>w0)·, ergibt sich die
folgende Beziehung:
1 Cp1 Rc1)" + 1 V(wo Cp1 Rc1)^ +1
dabei ist W1 ausreichend klein, um die oben erwähnten Unregelmäßigkeiten
in der Dichte nicht hervorzurufen.
Durch verändern der Frequenz der Wechselstromkoronaentladung
kann daher die unregelmäßige Dichte im entwickelten Bild ohne Änderung der Entladungszeit beseitigt werden.
Als nächstes sei angenommen, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Trommel V=^v1 = V2 ist. In diesem Fall ergibt sich die
folgende Beziehung:
Cp2 = ^Cp1 (10)
Aus dem obigen ergibt sich für die Entladungszeit die folgende Gleichung:
td2 - ν. - αν α
Vl
509887/0930
2 B 3 Π 8 H β
Um demzufolge die Entladung vollständig innerhalb der Entladungszeit td2 auszuführen, sollte die Entladungszeitkonstante
wie folgt sein:
τ Cp . Rc T= Cp . Rc = i- = i i
(12)
Da Cp2 =cfCp1 ist, sollte sich die folgende Beziehung ergeben:
Rc„ =
2 a 2 (13)
In der Praxis kann eine Veränderung von Rc durch Ändern des Abstands zwischen den Entladungselektrodendrähten und dem
photoempfindlithen Gegenstand erzielt v/erden. In diesem Fall ergibt sich für die Amplitude W2 der aus der oben erwähnten
Wechselstromkoronaentladungsfrequenz abgeleiteten Änderungen:
J (wo Cp Rc )2 + 1 (l(b)
2 2
Aus der obigen Gleichunt ergibt sich die Bedingung für W2 unter
der W2 = Vi1 ist, und man erhält die folgende Beziehung:
W2 Cp2 RC2 = Wl Gpl Rcl
Cp1 . Rc1
= VT
2 "_ 1 * Cpn . Rc,
(15)
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2530RfSB
Aus Gleichung (15) ergibt es sich als notwendig, eine
Wechselstromkoronafrequenz vorzusehen, die größer als ein bestimmter Wert ist, um die oben erwähnte Unregelmäßigkeit
im entwickelten Bild nicht auftreten zu lassen. Dieser Wert ist proportional der Dmfangsgeschwindigkeit der. Trommel. Bei
der Verwirklichung der ersten Ausführüngsform wurden die folgenden
Parameter benutzt:
1. Umfangsgeschwindigkeit (v)
der Trommel 30 cm/sec.
2. Fläche der Entladungszone 3cm χ 30cm
3. Statische Kapazität (C) 2 der photoempfindlichen Platte 5 pF/cm
4. Strom für die Wechselstromentladung 75 jnA rms
5. Angelegte Spannung 7 kV
• 6. Entladungsfrequenz (f) 1 KHz
7. Elektrostatischer Kontrast etwa 500 V
Die Entwicklung ist eine Umkehrart unter Verwendung eines flüssigen Entwicklers.
Bei den unter Verwendung der oben aufgeführten Parameter ausgeführten Experimenten konnte die Unregelmäßigkeit des
entwickelten Bildes unter der folgenden Voraussetzung der Wechselstromentladungsfrequenz (f) entfernt werden:
509887/0930 onmn*l
253ORbR
Das bedeutet, daß die Teilung infolge der Wechselstromkoronaentladungsfrequenz
auf der photoempfindlichen Trommel 0,3 mm beträgt. Demzufolge kann die Wirkung der obigen Gleichung
(16) allgemeiner durch die folgende Beziehung angegeben werden:
■ f>-JL- . . . . · (17)
Darin ist P eine Konstante, die sich nach der statischen Kapazität des photoempfindlichen Gegenstands, der Breite der
Entladungszone, den Voraussetzungen für die Entwicklung etc. bemißt und im Fall der oben erwähnten ersten Ausführungsform
den Wert 0,03 hat.
Zweite Ausführungsform
Als zweite Ausführungsform kann das elektrophotographische
Verfahren zur Herstellung eines latenten elektrostatischen Bildes verwendet werden, das in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 42-19748 beschrieben ist. Entsprechend diesem Verfahren wird eine photoempfindliche Platte benutzt, die im
wesentlichen aus einem elektrisch leitenden Substrat, einer photoleitenden Schicht und einer Isolierschicht besteht. Die
Oberfläche der Isolierschicht wird mittels der Primärkoronaentladung zunächst gleichförmig mit einer positiven oder negativen
Polarität geladen, um dadurch die elektrische Ladung mit gegenüber der Ladungspolarität entgegengesetzter Polarität entweder
an der Grenzfläche zwischen der photoleitenden Schicht und
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Isolierschicht oder innerhalb der photoleitenden Schicht zu binden. Dann wird die oben erwähnte aufzuladende Oberfläche
der Wechselstroinkoronaentladung ausgesetzt, um die elektrische Ladung auf der Oberfläche der Isolierschicht abzuschwächen.
Dann wird der oben erwähnte Laserstrahl als Informationssignal draufgestrahlt, um entsprechend der Helligkeit und Dunkelheit
des Laserstrahls auf der Isolierschichtoberfläche ein latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen. Die übrigen Verfahrensschritte von der Entwicklung des elektrostatischen Bildes
ab sind exakt die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform.
Der photoempfindliche Gegenstand und der Laseroszillator,
die bei der zuvor beschriebenen ersten und der zweiten Ausführungsform verwendet werden, sind wie folgt.
Kombination A
1. Laser Oszillator:
He-Ne Gaslaser (Wellenlänge 632,8 m p. ) ■
2. Photoempfindlicher Gegenstand:
Eine photoempfindliche Substanz, die dadurch hergestellt
wurde, daß zunächst 10g Vinylchlorid zu 90 g
kupferaktiviertem Cadmiumsulfid hinzugefügt wurden und daß
weiterhin eine kleine Menge Verdünner zugesetzt wurde, wurde auf eine Aluminiumfolie von angenähert 100 Mikron Dicke mittels
einer Spruhbeschichtungsmethode in einer Dicke von etwa 70 Mikron aufgebracht. Nachfolgend wurde ein dünner Film aus
Mylar (Handelsmarke für einen Polyesterfilm der Firme E.I.
du Pont de Nemour & Co., USA) in einer Dicke von etwa 25 Mikrons
ORIGINAL INSPECTED 509887/0930
2 γ- '->
>->. ■ r ι"
„ b ·"; ■'·';-■ h
unter Zuhilfenahme eines Klebmittels auf die geschichtete photoleitenden
Oberfläche innigst laminiert und befestigt, um die photoempfindliche Platte zu erhalten. Dieser photoempfindliche Gegenstand wurde dann um die aus Aluminium hergestellte
Trommel gewickelt. Bei diesem photoempfindlichen Gegenstand wird die Ladungspolarität der oben erwähnten ersten elektrischen
Ladung positiv.
Kombination B
1. Laser Oszillator:
He-Cd Laser (Wellenlänge 441 ,6 m μ)
2. Photoerapfindlicher Gegenstand:
Auf ein Aluminiumsubstrat wurde mittels Vakuumverdampfung Tellur (Te) in einer Dicke von etwa 1 Mikron zur Bildung einer
Te-Schicht aufgebracht. Über diese Te-Schicht wurde dann durch
Vakuumverdampfung Selen (Se), das 15 % Te enthielt, in einer Dicke von ungefähr 90 Mikron aufgebracht und dessen obere
Oberfläche mit einem transparenten isolierenden Harz in einer Dicke von etwa 30 Mikrons beschichtet und dieses dann gehärtet.
Bei diesem photoempfindlichen Gegenstand wird die Ladungspolarität der oben erwähten ersten Ladung negativ.
Es sei darauf hingewiesen, daß verschiedene Arten von Laserstrahlquellen, die bislang veröffentlicht wurden und in
Zukunft noch veröffentlich werden, auf das erste und das zweite Verfahren zur Herstellung eines latenten elektrostatischen Bildes
509887/0930 original inspects
anwendbar sind. In jedem Fall ist es wichtig, die beste Kombination der Laserstrahlquelle und des photoempfindlichen
Körpers vorzusehen, wobei die Laserwellenlänge und die Spektralempfindlichkeitseigenschaft
des photoempfindlichen Gegenstands gut angepaßt sind.
Als Laserquelle kann folgendes verwendet werden:
1. Argon (Ar) Gaslaser
2. Krypton (Kr) Gaslaser
3. Ar + Kr Gaslaser
4. (sichtbarer) Halbleiterlaser
5. Pigmentlaser
6. Doppelwellenlängenumwandlung eines Infrarotlaserstrahls
mittels eines nicht-liniearen Kristalls (wie etwa YAG Laser, Halbleiterlaser).
Es ist auch möglich, mittels der Koronaentladungseinrichtung 10 eine Gleichstromkoronaentladung mit entgegengesetzter
Polarität im Hinblick auf die Ladungspolarität der in Fig. 2 gezeigten Koronaentladungseinrichtung durchzuführen.
Im folgenden werden unter Bezug auf Fig. 3 die Verfahrensschritte erläutert, beginnend mit dem Empfang einer Muster- und
Zeicheninformation vom Computer bis zur Erzeugung einer gewünschten
Hartkopie dieser empfangenen Bildinformation unter Verwendung der in den vorangegangenen Ausführungsformen beschriebenen
Vorrichtung.
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Informationen oder Daten vom Computer 21 werden entweder direkt oder über ein Speichermedium wie Magnetbänder,
Magnetscheiben etc. in eine Zwischenschaltung 22 der Aufzeichnungsvorrichtung
eingegeben. Verschiedene Befehle vom Computer werden in einer Befehlsschaltung 24 entschlüsselt und ausgeführt,
während Daten in einem Datenspeicher 23 für eine bestimmte definierte Menge gespeichert werden. Die Art der
Datenspeicherung ist im Fall einer Zeichen- oder Schriftzeicheninformation in Form eines Binärcodes gegeben, während
sie im Fall einer Musterinformation entweder als Information der Originalbildeinheit, die das Muster bildet, oder als Zeileninformation,
die dieses Muster bildet, (sog. Vektordaten) vorliegt. Diese Datenspeicherarten werden vor der Datenspeicherung
bezeichnet, und die Befehlsschaltung 24 steuert den Datenspeicher 23 und einen Zeilendatengenerator 26 entsprechend
der so bezeichneten Betriebsart, um die zu speichernden Daten zu verarbeiten. Der Zeilendatengenerator 26 erzeugt
eine abschließende Information oder abschließende Werte für eine Abtastzeile. D.h. wenn die Daten in Form eines Schriftzeichencodes
vorliegen, werden die Schriftzeichenmuster aus dem Schriftzeichengenerator 25 ausgelesen, um die für eine Satzzeile
angeordneten Schriftzeichenmuster zu puffern, oder der Schriftzeichencode für eine Satzzeile wird zunächst gepuffert
und die Schriftzeichenmuster dann nacheinander aus dem Schriftzeichengenerator
25 ausgelesen, wobei die Daten zur Modulation des Laserstrahls für eine Abtastzeile in einer Folge bereitgestellt
werden. Auch wenn die Daten die Musterinformationen sind,
509887/0930
werden die Daten für die Modulation des Laserstrahls für eine
Abtastzeile einzeln nacheinander durch Umwandlung der Daten in die Abtastzeilendaten erzeugt. Die Daten für eine Abtastzeile
werden abwechselnd durch die Steuerwirkung einer Pufferschaltersteuerschaltung in den Zeilenpuffer 1 und den Zeilenpuffer 2
eingegeben, die aus Schieberegistern etc. bestehen, deren Stufenoder Bitanzahl gleich der Anzahl des Originalbildmusters für
eine Abtastzeile ist.
Weiterhin v/erden die Daten in beiden Zeilenpuffern 1 und 2 mit einem Strahldetektorsignal vom Strahldetektor 32 als
Triggersignal für eine Abtastzeile Bit für Bit ausgelesen und danach einer Modulatorsteuerschaltung zugeführt. Während eine
Reflexionsfläche die photoempfindliche Trommel entlang einer
Richtung vertikal zur Drehrichtung der Trommel abtastet, werden die in den Zeilenpuffern gespeicherten Daten für eine Abtastzeile
dem Modulator zugeführt, wodurch helle und dunkle Muster entsprechend einer Abtastzeile auf die photoempfindliche Trommel
8 gegeben werden. Aus den Zeilenpuffern 1 und 2 werden die Zeilendaten
abwechselnd unter der Steuerung der Pufferschaltersteuerschaltung ausgelesen. Die Zeitbeziehungen zwischen diesen sind
in Fig. 4A gezeigt. Wie aus den Wellenformdarstellungen in dieser Fig. erkennbar ist, wird während des Auslesensaus einem
Zeilenpuffer in den anderen Zeilenpuffer eingeschrieben. Mit Hilfe dieses Systems können alle Daten dem Modulator ohne
Fehler zugeführt werden, wenn ein Intervall zwischen einer Reflexionsfläche
und der folgenden Reflexionsfläche für den viel-
503887/0930
253ΠΗ56
flächigen Drehspiegel extrem kurz ist, um die Oberfläche der photoempfindlichen Trommel zu überstreichen. Während der
Abtastung einer Abtastzeile setzt die photoempfindliche
Trommel ihre Drehung mit konstanter Geschwindigkeit fort, damit eine Verschiebung für einen geeigneten Abtastzeilenabstand
erzielt wird.
Im folgenden wird ein Ausgabeverfahren mit vergrößerten
Schriftzeichen und Mustern in Einzelheiten erläutert.
Erste Ausführungsform
Anstelle des Auslesens von Daten durch abwechseIndes
Umschalten der .Zeilenpuffer 1 und 2 für jeden Abtastvorgang,
wie dies oben beschrieben wurde, wird die Abtastung, wenn die Muster-und Zeicheninformationsdaten vergrößert sind, für jeden
Zeilenpuffer entsprechend der Vergrößerung wiederholt, um die Daten auszulesen. Dadurch wird es möglich, bei konstanter
Trommeldrehung diese Ausgabemuster, Zeichen etc. dadurch zu vergrößern, daß sie in Richtung senkrecht zu ihrer Abtastrichtung
integral vervielfältigt v/erden.
Nachfolgend wird von den Daten für eine Abtastung innerhalb jedes einzelnen Zeilenpuffers nur das Objektbildsignal mit
einer Bitrate ausgelesen, die einem Verhältnis und einer beliebigen Vergrößerung entspricht (die Vergrößerung kann in
vertikaler und horizontaler Richtung entweder gleich oder unterschiedlich sein). Dadurch kann jeder beliebige Teil der Daten
wie Muster, Zeichen etc. im Zeilenpuffer in Abtastrichtung
509887/0930
und bei konstanter Abtastgeschwindigkeit beliebig vergrößert
werden.
Wie in dem Vorangegangenen angegeben, ist es daher bei Verwendung ein und derselben Daten möglich, eine Ausgabe als
Ergebnis einer Vergrößerung oder .Deformierung der Muster,
Zeichen etc. sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung unabhängig voneinander zu erzeugen.
Fig. 8A zeigt ein Beispiel eines Originalzeichens oder -schriftzeichens, das ausgegeben werden soll und ein vergrößertes und deformiertes Ausgabeschriftzeichen. Fig. 4B gibt die
Zeitbeziehung zwischen abwechselnden Auslese- und Einschreibvorgängen in den Zeilenpuffern 1 und 2 zur Zeit der Vergrößerung
und Deformation der Muster- und Zeicheninformationen wieder.
Es wird jetzt erneut auf Fig. 3 Bezug genommen. Wenn die Druckersteuerschaltung 33 Startbefehle von der Befehlsschaltung 24 erhalten hat, bewirkt sie, daß der Drucker zu
arbeiten beginnt, und gibt gleichzeitig ein "Drucker bereit"-Signal zur Befehlsschaltung 24 zurück. Wenn das Signal dem
Modulator 3 zugcfil· i und die ersten Daten auf der ersten Seite auf die photoempfindliche Trommel geschrieben
werden, wird ein Aufzeichnungspapier 11 aus einem Papierzuführmechanismus
heraus mit einer angepaßten Zeitsteuerung zugeführt, so daß die eingeschriebenen Daten geeignet am Kopfteil
des Übertragungspapiers an der bestimmten Übertragungs-
509887/0930
253ΠΗΗ6
position übertragen werden können. Auf diese Weise werden
die Zeichen- und Musterinformationen vom Computer 21 als
klare Hartkopie auf dem Aufzeichnungspapier gewöhnlicher
Qualität ausgegeben.
Zweite Ausführungsform
Bei dieser Ausführungsform bezieht sich die Erläuterung auf einen Mechanismus, bei dem die Hauptabtasteinrichtung von
Fig. 1 ein Galvanospiegel 51 anstelle des vielflächigen
Drehspiegels 5 ist.
Der Laserstrahl, der vom Laseroszillator 1 ausgesandt wurde, wird über die Reflexionsspiegel 2 in die Eingangsöffnung des Modulator-Deflektors 3 eingegeben. Bei diesem
Modulator-Deflektor 3 wird der Laserstrahl entsprechend dem
Eingangssignal zum Modulator-Deflektor 3 in variierendem Maß von starken zu schwachen Modulationen moduliert. Der auf
diese Weise modulierte Laserstrahl vom Modulator-Deflektor
3 wird mittels des Strahlexpanders 4 in seinem Durchmesser gedehnt, wobei das parallele Licht erhalten bleibt. Der in
seinem Durchmesser vergrößerte Laserstrahl wird auf den Galvanospiegel 51 projiziert, der eine Spiegelfläche besitzt.
Der Galvanospiegel 51 wird von einem Antriebsteil 6 angetrieben.
Der mit konstanter Geschwindigkeit in der Hauptabtastrichtung abgelenkte Laserstrahl 12 wird auf der photoempfindlichen
Trommel 8 mittels der Fokussierlinse 7 in Form eines Flecks fokussiert. Die Fokussierlinse 7 ist eine Linse wie eine
509887/0930 ORIGINAL ,NSPEOTED
f-θ Linse etc. Der Strahlenpositionsdetektor'18 .erfaßt die
Position des abzulenkenden Laserstrahls. Sein Detektorsignal bestimmt die Zeitsteuerung für den Start des Eingangssignals
in den Modulator-Deflektor 3, um auf die photoempfindliche
Trommel eine gewünschte Lichtinformation zu übertragen. Wie in Fig. 1.gezeigt, ist dieser Strahlpositionsdetektor 18
nicht auf eine definierte Signalposition beschränkt. Beispielsweise können die Strahlpositionsermittlung. und das entsprechende
Signal dadurch erhalten v/erden, daß auf diesen Galvanospiegel 51 ein Positionsermittlungslicht projiziert wird.
Dieses Positionsermittlungslicht müßte sich vom Laserstrahl 12 in der Weise unterscheiden, daß es die Aufzeichnung der
Informationen auf die photoempfindliche Trommel 8 mittels des
Laserstrahls 12 durch Abtasten einer Vielzahl von Schlitzen,
die auf jeder beliebigen geeigneten Stelle angeordnet sind, mit dem rotierenden Galvanospiegel 51 nicht behindert. Es ist
auch möglich, daß ein Teil des Laserstrahls vom Laseroszillator 1, ohne moduliert worden zu sein, mittels eines halbdurchlässigen
Spiegels abgespalten wird und als Positionsermittlungsstrahl verwendet wird. Oder es wäre möglich, daß ein Teil
eines sehr wenig abgelenkten Lichts mittels eines Festkörperlichtmodulator-Deflektors
in einer Weise abgespalten wird, daß es die Aufzeichnung nicht behindert, und zum selben Zweck
verwendet wird. Darüber hinaus könnte getrennt vom Laseroszillator 1 eine andere Laserstrahlquelle für die Positionsermittlung verwendet werden, oder es könnten anstelle der
509887/0930
Schlitze Beugungsgitter verwendet werden. Auch wäre es
im Fall, daß eine Linse ohne f-θ Eigenschaften verwendet würde, möglich, eine ähnliche Wirkung durch Ermitteln einer
Position des Laserstrahls in der Hauptabtastrichtung, wie oben erwähnt, und Hinzufügen eines Zeichenmustersignals an
den oben erwähnten Festkörperlichtmodulator-Deflektor synchron·
mit dem ermittelten Ergebnis oder dadurch zu erhalten, daß die Drehung des Galvanospiegels 5' nach einer vorprogrammierten
Methode entsprechend der Fokussiereigenschaft der Fokussierlinse
gesteuert würde. Durch eine solche Anordnung kann die Abweichung vom Synchronismus des Horizontalsignals infolge
einer Unregelmäßigkeit der Vibration des Galvanospiegels im großen Maß reduziert werden, um ein Bild guter Qualität mit
konstanter Zeichenposition zu erhalten, während gleichzeitig das vom Galvanospiegel 5' und vom Antriebsteil 6 geforderte
erlaubte Präzisionsmaß gelockert bzw. verringert wird mit der Folge, daß die Vorrichtung billiger hergestellt werden
kann.
Wie bereits erwähnt, wird der modulierte und abgelenkte Laserstrahl 12 zur Erzeugung eines latenten Bildes auf die
photoempfindliche Trommel 8 gestrahlt, während das Bild
nach seiner Entwicklung mittels des elektrophotographischen Verfahrens auf ein gewöhnliches Papier übertragen, fixiert
und als Hartkopie ausgegeben wird. Nebenbei gesagt, sind die Funktionen und Arbeitsweisen etc. der anderen mechanischen
509887/0930
2 5 3 Π 8 K 6
Teile exakt die gleichen wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
Unter Bezug auf Fig. 4C wird im folgenden die Zeitbeziehung der Arbeitsweise dieser Ausführungsform erläutert.
Zunächst wird erläutert, wie das vom Zeichenpuffer ausgegebene
Zeidhensignal dem Modulator zugefügt und der Laserstrahl moduliert und abgelenkt wird. Aus Gründen der Erläuterung
ist die Zeichen- oder Schriftzeicheninformation aus 7 · 9 Punkten aufgebaut. Als Lichtmodulator-Deflektor wird
ein Element verwendet, das vom schalloptischen Effekt Gebrauch macht. Ein Beispiel des Schriftzeichenaufbaus ist in Fig. 8B
gezeigt. Fig. 9 gibt ein System wieder, bei dem Ultraschallwellen 9 verschiedener Frequenzen gleichzeitig auf den
Lichtmodulator-Deflektor einwirken. Fig. 10 zeigt ein anderes
System, bei dem Ultraschallwellen 9 verschiedener Frequenzen in zeitlicher Folge dem Modulator-Deflektor zugeführt
werden. Fig. 11 zeigt ein System, bei dem eine Ultraschallwelle
mit einer linear veränderlichen Frequenz dem Deflektor 4 zugeführt wird.
Wie bereits bekannt, hängt der Ablenkwinkel infolge des
schalloptischen Effekts von der Frequenz der Ultraschallwelle ab. Es ist ebenfalls bekannt, daß der abgelenkte Lichtstrahl
509887/0930
ORIGINAL
2 Γ* ■"> Γ\ i'l "' f"\
b ο'.' ίί ö b
in die Richtung einer Vielzahl von Ablenkwinkeln aufgespalten wird, wenn Ultraschallwellen mit einer Vielzahl von Frequenzen
gleichzeitig zugeführt werden.
Bei dem in Fig. 9 gezeigten System werden Oszillatoren
£Λ bis fn, die neun verschiedene Frequenzen entsprechend
ι y
neun Punkten für eine Zeile aussenden, entsprechend dem Vorhandensein oder dem NichtVorhandensein der Punkte für
eine Zeile ein- oder ausgeschaltet. Diese Vielzahl von Frequenzen wird in einem Mischverstärker 52 zusammengesetzt,
um die auf diese Weise zusammengesetzte Frequenz bzw. das Frequenzgemisch zu verstärken und anschließend auf einem
Elektroschallwandler 51 zu geben. In das Zeilendatenregister 55 werden von den Zeichenpuffern 1 und 2 parallel neun Punkte
für jede Zeile eingegeben.
In dem beispielhaften System von Fig. 10 werden den
Punkten einer Zeile entsprechende Daten parallel in das Schieberegister 59 gegeben, aus dem sie sequenziell Punkt
für Punkt der Torschaltung 57 zugeführt werden. Die Ausgangssignale vom Neunergruppenbinnrzähler 5 8 werden außerdem
dem Binär-Nonär-Dekoder 56 zugeführt, woraufhin die Oszillatoren f.. bis fg, die neun Frequenzen erzeugen, sequentiell ausgewählt
werden. Dabei wird die Entscheidung, ob die Oszillatoren zum ausgewählten Zeitpunkt schwingen oder nicht, vom Datenausgang
vom Schieberegister 59 bestimmt. Die Ausgangssignale
509887/0930
ORIGINAL INSPECTED
■ / D -Hi<"' ''-i h
der Oszillatoren f.. bis fq werden vom Mischverstärker 52
verstärkt und dann dem Elektroschallwandlerelement zugeführt, das am schalloptischen Element 50 befestigt ist. Auf diese
Weise werden helle und dunkle Muster, die einer Richtung der Schriftzeichenzeile (d.h. einer Zeile, in der die Schriftzeichenmuster
in Vertikalrichtung vorhanden sind) folgen, auf die photoempfindliche Trommel 8 gegeben. Wenn gleichzeitig mit
der Abtastung der photoempfindlichen Trommel 8 in seitlicher
Richtung durch den Galvanospiegel 5' die Modulation und Ablenkung
in einer Folge in der oben erwähnten Richtung der Schriftzeichenzeile ausgeführt wird, kann ein Schriftzeichen bei 7-maliger
Wiederholung, der Vorgänge belichtet werden. In ähnlicher Weise können die Schriftzeichen für eine Zeile auf der photoempfindlichen
Trommel 8 belichtet werden. Im Verlauf dieses Abtastvorgangs setzt die photoempfindliche Trommel 8 ihre konstante
Drehung fort, um die Verschiebung für einen geeigneten Zeilenabstand hervorzurufen.
Wenn die Druckersteuerschaltung 33 von der Befehlsschaltung 24 einen Startbefehl erhält, veranlaßt sie den Beginn des
Druckerbetriebs und gibt gleichzeitig ein "Drucker bereit" Signal zurück zur Befehlsschaltung 24. Wenn das Signal dem
Modulator 3 zugeführt wird und Anfangsdaten von der ersten Seite auf die photoempfindliche Trommel 8 geschrieben v/erden, wird
aus dem Papierzuführmechanismus Aufzeichnungspapier 11 unter
geeigneter Zeitsteuerung zugeführt, so daß diese eingeschriebenen
5 0 9 8 8 7/0930 original inspected
2 5 3 O R s 6
Daten auf den Kopfteil des Papiers an ihrer Ubertragungsposition
übertragen werden können. Auf diese Weise werden die Schriftzeichen-
und Musterinformationen vom Computer 21 auf gewöhnliche^ Papier
als klare Hartkopie ausgegeben.
Fig. 11 zeigt ein System, bei dem eine Ultraschallwelle, deren Frequenz sich mit der Zeit linear verändert, dem Deflektor 4
zugeführt wird, der aus einem schalloptischen Element besteht, so daß der Laserstrahl in der Fortschreitungsrichtung der Ultraschallwelle
abgelenkt wird. Wenn die Ultraschallwelle, deren Frequenz sich mit dem Zeitablauf verändert, dem Deflektor 4 zugeführt
wird, wird innerhalb des Deflektors 4 ein Phasenaitter ausgebildet, dessen Gitterteilung oder Gitterkonstante sich in
Fortschreitungsrichtung der Ultraschallwelle linear verändert, infolge
des photoelastischen Effekts der Ultraschallwelle. Durch dieses Phasengittert)reitet °der streut sich der Laserstrahl innerhalb
einer gewissen Zeitperiode in der Fortschreitungsrichtung der Ultraschallwelle in Sektorform aus, wie wenn er von einem bestimmten
Punkt A innerhalb einer die Lasereinfallrichtung einschließenden Ebene abgestrahlt worden wäre. Mit fortschreitender Zeit verändert
sich die Frequenz, und zu einem bestimmten Zeitpunkt tA wird der Laserstrahl abgelenkt, wie wenn er sich von dem Punkt A ausbreiten
würde, wobei er einen Ablenkwinkel ΘΑ (Fig. 13A) annimmt. Weiterhin
wird der Laserstrahl zu einem anderen Zeitpunkt tB abgelenkt, als wenn er sich vom Punkt B ausbreitete, wobei er einen Ablenkwinkel
θ B (Fig. 13B) annimmt. Wenn zwischen der Frequenz von
509887/0930
Fig. 13A und der Frequenz von Fig. 13B die Beziehung besteht, daß die Frequenz von Fig. 13A höher als die von Fig. 13B ist,
dann wird die Beziehung zwischen ihren Ablenkwinkeln ΘΑ >
ΘΒ. Wenn außerdem die Frequenzänderung mit zunehmender Zeit linear ist, werden die Punkte A und B in ihren jeweiligen Positionen
durch die Beziehung IA = IB beschrieben. Wenn folglich eine . ,
zylindrische Linse mit einer Brennweite von IA (= IB) verwendet
wird, kann der Strahl zum ursprünglichen Parallelenstrahl zurückgebracht werden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Auf
diese Weise wird die Ablenkung des Laserstrahls möglich.
Fig. 11 gibt die Methode an, nach der das Schriftzeichen
mittels des zuvor beschriebenen Systems aufgebaut wird. Fig. zeigt den zeitlichen Zusammenhang zwischen verschiedenen Signalen
in Fig. 11. Wenn ein "Ablenkstart"-Signal von der Zeitsteuerschaltung 63 ausgegeben wird, wird vom Sägezahngenerator 61 ein "Ablenkimpuls"
-Signal mit einer Sägezahnspannungsform erzeugt. Entsprechend der Ablenkimpulswellenform wird vom Spannungsfrequenzumsetzer
60 ein Signal mit einer Frequenz erzeugt, die sich linear mit der Zeit ändert. Dieses Signal wird vom Verstärker 52' verstärkt
und dem Elektroschallwandlerelement 51' aufgeprägt, das am schalloptischen
Element 4 befestigt ist. Sobald der Laserstrahl in den Deflektor 4 eintritt, wird er daher abgelenkt. Wenn jedoch die
Zeitdauer von der Ankunft der Frequenz fQ am Ende der öffnung des
Laserstrahls (die Zeit, die für die Ankunft erforderlich ist, sei tQ) bis zum Abschluß des Ausfüllens der gesamten öffnung des Laser-
509887/0930
2530RR6
Strahls mit dem Hiasengitter der Ultraschallwelle t '" ist, dann
breitet sich der Laserstrahl während des Zeitintervalls tQ—'
to + "tf' nicht in die Sektorforra aus. Demzufolge ist es notwendig,
daß der mittels des Modulators 3 modulierte Laserstrahl nach Ablauf der Zeit t +"£"' in den Deflektor projiziert wird. In
diesem Fall besteht eine Beziehung "C ' = A/v (wobei A der Durchmesser
der Strahlöffnung und ν die Schallgeschwindigkeit der Ultraschallwelle sind). Entsprechend dieser Beziehung wird eine
Information aus neun Punkten für eine Zeile parallel in das Schieberegister
59 eingegeben und dann in einer Folge während TT xu>
mit einer Verzögerung der Zeit T' ausgesendet. Entsprechend den
binären Zuständen "1" und "0" dieser Information wird der Oszillator 62 ein- oder ausgeschaltet und das Signal vom Oszillator 62 im
Verstärker 62" verstärkt und danach dem modulierenden Element 3 durch das Elektroschallwandlerelement 65 als Ultraschallwelle zugeführt.
Auf diese Weise werden helle und dunkle Muster, die einer bestimmten Zeile des Schriftzeichenmusters in Richtung der Schriftzeichenanordnung
(Vertikalrichtung) folgen, auf die photoempfindliche Trommel 8 gebracht. Gleichzeitig mit der Abtastung, der photoempfind- ■
liehen Trommel in seitlicher Richtung vom Galvanospiegel 51 kann
ein Schriftzeichen durch siebenmal aufeinanderfolgendes Ausführen der Modulation und Ablenkung in der oben erwähnten Richtung der
Schriftzeichenzeile belichtet werden. In gleicher Weise werden die Schriftzeichen für eine Zeile auf der photoempfindlichen Trommel 8
belichtet. Während dieses Vorgangs setzt die photoempfindliche Trommel 8 ihre konstante Drehung fort, um sich für einen geeigneten
Zeilenabstand zu verschieben.
R09887/093Q
Die drei Systeme zur Ausführung der Mikroablenkung des
Laserstrahls, die soweit in b.ezug auf die Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, haben ihre eigenen Vor- und
Nachteile, wie im folgenden erläutert wird.
(A) System, bei dem Ultraschallwellen einer Vielzahl von Frequenzen in einer zeitlichen Folge dem schalloptischen -Element
zugeführt v/erden.
Vorteil; Die gleichzeitig zu erzeugende Frequenz ist einzig,
so daß die elektrische Schaltung relativ einfach aufgebaut werden kann.
Nachteil: Die Anzahl von Punkten (der Informationsbetrag) der pro Zeiteinheit aufgezeichnet werden kann, ist klein.
(B) System, bei dem Ultraschallwellen einer Vielzahl von Frequenzen gleichzeitig zugeführt werden.
Vorteil: Eine Vielzahl von Punkten kann gleichzeitig aufgezeichnet
werden, wenn ein Laseroszillator mit einer großen Laserleistung verwendet wird. Folglich kann die Aufzeichnungsgeschwindigkeit
beträchtlich erhöht werden.
Nachteil: Da der Laserstrahl gespalten wird, verändert sich
der Lichtbetrag bei jedem einzelnen Punkt, in Abhängigkeit von der Dichte der Punkte, die im "EIN"-Zustand sind. Da außerdem
mehrere Signale unterschiedlicher Frequenz verschachtelt sind, ist ein Verstärker großer Ausgangsleistung erforderlich.
509887/093Q
253ΠΒ56
(C) System, bei dem eine Ultraschallwelle zugeführt wird, deren Frequenz sich linear mit dem Zeitablauf ändert.
Vorteil; Mit einer relativ kleinen Leistung kann eine hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeit erzielt werden.
Nachteil; Solange die Frequenzänderungsrate nicht konstant ist, verändert sich der öffnungswinkel des Sektors, innerhalb
dessen sich der Laserstrahl ausbreitet, mit der Folge, daß mit einer gewöhnlichen Linse zur Wiedergewinnung eines parallelen
Lichtstrahls kein paralleler Lichtstrahl erhalten wird, so- daß eine
Linse mit einer veränderlichen Brennweite erforderlich ist.
Im folgenden wird eine ins einzelne gehende Erläuterung im Hinblick auf die oben erwähnte Aufzeichnungsgeschwindigkeit (oder
den Betrag von Informationen - Anzahl von Punkten - , die pro Zeiteinheit aufzeichenbar sind) gegeben.
Als eine Schätzung der Aufzeichnungsgeschwindigkeit wird
eine Beziehung zwischen der Anzahl von Auflösungspunkten N,
die bei einer Abtastung der Mikroablenkung aufgelöst werden kann, und dem Maximalwert fmax der Frequenz für die Mikroablenkung
berechnet. Grundsät ζ lieh wurde die folgende Beziehung bei eineitr.
Ultraschallwellenablenkelement, das von einem schalloptischen Element Gebrauch macht, aufgestellt:
N = (18)
509887/0930
Darin bedeuten:Τ''' die Zeit, die erforderlich.ist, damit
die Ultraschallwelle durch den Durchmesser (Öffnung) des einfallenden Laserstrahls läuft;* F eine veränderliche Breite
bzw. ein veränderliches Band der Ultraschallwellenfrequenz zur Ablenkung einer Abtastung und k eine Konstante, die sich aus
der Form des Laserstrahlquerschnitts und der Lichtintensitätsverteilung
bestimmt, wobei k = 1 im Fall der gleichförmigen Verteilung und k = 1,27 im Fall der Gauss'sehen Verteilung
ist.
Die oben angegebene Beziehung kann auf jede der drei zuvor beschriebenen besonderen Verhältnisse (A), (B), und (C)
wie folgt angewendet werden:
Im System (A) , T >. N . τ " ..... (19),
(dabei ist T die Zeit für eine Abtastung) folglich ist Tmin = 1/fraax.
Aus den Gleichungen (18) und (19) kann die' folgende
Beziehung erhalten werden:
N2 Λ F (20)
„max _ Δ F (2l)
1 ρ
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253Π856
Wenn Δ F- 100 MHz und k = 1 sind., erhält man die folgenden
Ergebnisse:
N ("Anzahl von
Auflösungspunk
ten)· |
. 9 |
24 |
6 |
32 |
7 |
40 |
5 |
S fmax ( miz j |
1235 |
173. |
97. |
62. |
|
|
|
Im System (B), T >
r«
N Jf min
.jnax J F
(22)
(23)
kN
(24)
WennΔ F = 100 MHz und k = 1 sind, erhält man die folgenden
Ergebnisse:
N (An zahl von
Auflösungs-
punkten} . |
9 24 32 4o |
fmaX (KII2) |
um 4167 3125 · 2500 |
Im Fall dieses Systems (B) ist der Scheitelwert Pmax
des Ultraschallwelleneingangssignals in das schalloptische Element:
,max
509887/0930
Wenn beispielsweise der Ultraschallwelleneingang beim
System (A) 0,5 W ist, errechnet sich der Ultraschallwellen-
2
eingang im Fall des Systems (B) für N s 4O zu 0,5 W · 40 =
8oo W.
Im System (C) , T >_ τ " + r "oi (25)
(darin ist *~£ 11C^ die Zeit, während der ein Signal
wirksam aus 1 Abtastung gezogen wird).
(darin ist δf * eine Frequenzbreite, die sich innerhalb
einer Zeit"£· ' + TL · · ÜJ ändert) .
Aus den'Gleichungen (18) und (26) ergibt sich
N = ^AIl
(T
X^ (τ .
min.
T .
mxn
τ »cy = Ν· τ" (wobei yn die Impulsbreite
und . wenn T "® = N' τ E ^ 7E
eines Punktes ist:
509887/0930
J F* N r»E /λπ _ M. _ Il }
N = — -
Tmin
11
min
T i«e2 -JF*
max N ti2*^F* k
ti
ΐ E (i/k - -^
) (27)
f - 1/ "
1E " ' T E
Wenn Λ Ρ* = 100 MHz, I/T'1 'E = 20 MHz (T ' 'j, = OfO5 ^ s)
und k = 1 sind, erhält man die folgenden Ergebnisse:
von
Auflösungs- 9 2Ά 32 ^O
punkten)
fraax (Jm2J 177ß 677 500 ^00
Die Wattleistung des Ultraschallwelleneingangssignals ist
die gleiche wie beim System (A). Demzufolge wird für den Fall der Aufzeichnung eines Musters wie eines chinesischen Schriftzeichens,
bei dem die Anzahl von Punkten in einer Zeile angenähert 40 ist, das System (C) vom allgemeinen Gesichtspunkt als
das vorteilhafteste der drei Systeme (A), (B) und (C) angesehen.
Die Erläuterungen bezogen sich bis hier auf den Mikroablenkvorgang,
bei dem allein die Vertikalabtastung durchgeführt wird, während die Horizontalabtastung vom Hauptabtast-
509887/0930
deflektor vorgenommen wird, der sich mit konstanter Geschwindigkeit
bewegt. Wenn jedoch die Mikroablenkung in Horizontalrichtung zusätzlich hinzugefügt wird, dann wird die Vielseitigkeit
des Aufzeichnungsbetriebs sehr vergrößert. D.h., wenn die Mikroablenkung in Horizontalrichtung schrittweise ausgeführt
wird, kann beispielsweise der Schriftzeichenabstand geändert werden. Wenn diese Mikroablenkung in Horizontalrichtung kontinuierlich
vorgenommen wird, kann die Form des Schriftzeichens frei variiert werden und kann zum Beispiel in seitlicher Richtung
oder in Längsrichtung gestreckt werden. Es ist auch möglich, unter Verwendung von Bleiglätte irgendein beliebiges Muster
zu zeichnen. Dadurch kann die geringere Freiheit der Laserstrahlablenkung
als die der Elektronenstrahlablenkung in einer Kathodenstrahlröhre bis zu einem annehmbaren Ausmaß verbessert werden.
Im folgenden werden die zuvor beschriebenen Systeme (A), (B) und (C) unter Bezug auf die beiliegenden Figuren im Hinblick
auf tatsächliche Ausführungsformen erläutert, in denen sie mit Horizontal- und Vertikalablenkungen kombiniert sind. Es
sei darauf hingewiesen, daß in beiden Fällen davon ausgegangen wird, daß ein Buchstabe "A" mit einem 7 · 9 Punkteaufbau allein
durch die Mikroablenkung sowohl in X als auch in Y Richtung geschrieben
wird. Tatsächlich ist jedoch die Abtastkomponente parallel zur Hauptabtastung das Ergebnis der Summe aus Mikroablenkung
und Hauptabtastungf da die Hauptabtastung mit um
wenige Stellen niedrigerer Geschwindigkeit als die Mikroablenkung ausgeführt wird.
509887/0930
Die Fig. 14A, 14B und 14C zeigen einen Fall, bei dem
das System A auf die Mikroablenkung sowohl in vertikaler
als auch in horizontaler Richtung angewendet wird. Die Modulationsfunktion, die "EIN" und "AUS" Betätigungen des Strahls ausführt,
wird vom Vertikalablenksignal ausgeführt, so daß der Modulator 3 entfallen kann.
Die Fig. 15A, 15B und 15C zeigen einen Fall, bei dem das
System (B) auf die Mikroablenkung in Vertikalrichtung und das System (A) auf die Mikroablenkung in Horizontalrichtung angewendet
werden. Die Modulationsfunktion wird vom Vertikalmikroablenksignal vorgenommen.
Die Fig. 16A, 16B und 16C zeigen einen Fall, bei dem
das System (A) auf die Vertikalmikroablenkung und das System (C) auf die horizontale Mikroablenkung angewendet werden. Die
Modulationsfunktion wird vom vertikalen Mikroablenksignal ausgeführt.
Die Fig. 17A, 17B und 17C zeigen einen Fall, bei dem
das System (B) auf die vertikale Mikroablenkung und das System (C) auf die horizontale Mikroablenkung angewendet werden. Die
Modulationsfunktion wird vom vertikalen Mikroablenksignal ausgeführt.
Gemeinsame Bezugszahlen in den Fig. 14A bis 17C bezeichnen
jeweils die folgenden Komponenten:
5 098 87/0930
4 schalloptisches Element (14A, 15A, 16A, 17A)
70 Elektroschallwandlerelement für die Vertikalablenkung
71 Eingangssignal für die Vertikalablenkung (14B,
15B, 16B, 17B)
72 Elektroschallwandlerelement für die Horizontalablenkung
73 Eingangssignal für die Horizontalablenkung (14C,
15C, 16C, 17C)
74 Ultraschallwellenabsorbiermaterial für die
Vertikalablenkung
75 .... Ultraschallwellenabsorbiermaterial für die
Horizontalablenkung
76 zylindrische Linse
80. einfallendes Licht
81 Projektionslicht
Bei den in den Fig. 14A bis 17C gezeigten Ausführungsformen
werden der Modulator und der Mikrodeflektor von einem und demselben Element dargestellt, obwohl es natürlich möglich ist, vfrie
in Fig. 1 einen getrennten Modulator vorzusehen. Weiterhin ist es möglich, die vertikale und die horizontale Richtung umzukehren.
Obwohl überdies das System (C) sowohl auf die vertikale als auf die horizontale Mikroablenkung angewendet werden,kann, sollte
509887/0930
253ü8b6
der Modulator in diesem Fall getrennt vorgesehen werden. Außerdem sind Linsen unterschiedlicher Stärke für die horizontale
und die vertikale Richtung erforderlich, wenn die Ablenkgeschwindigkeit zwischen der horizontalen und der vertikalen
Richtung verschieden ist (dies ist im allgemeinen der Fall). Für den Fall, daß sich beim System (C) der Frequenzänderungsfaktor
verändert, sind Linsen mit einer Brennweite erforderlich, die auf die Änderungen des Frequenzänderungsfaktors anspricht
(d.h. Linsen mit variabler Brennweite).
Im Verlauf eines Hauptabtastvorgangs wird ein Muster bestehend aus bestimmten Anzahlen von Zeichen oder Schriftzeichen
für eine Zeile auf die photoempfindliche Trommel 8 gegeben. Während dieser Dauer setzt die photoempfindliche
Trommel 8 ihre konstante Drehung fort, um sich für einen geeigneten Zeilenabstand zu verschieben.
Bei Empfangen eines Befehls sowohl von der Druckersteuerschal tung 33 als auch von der Befehlsschaltung 24 wird der
Druckerbetrieb gestartet und gleichzeitig das "Drucker bereit" Signal zur Befehlsschaltung 24 zurückgegeben. Wenn das Signal
dem Modulator 3 zugeführt wird und die Anfangsdaten an der ersten Seite auf die photoempfindliche Trommel geschrieben werden,
wird aus dem Papierzuführmechanismus Aufzeichnungspapier zugeführt, so daß diese eingeschriebenen Daten am Kopfteil des
Papiers an der bestimmten Übertragungsposition übertragen werden
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OFUGINÄL 1.\
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können. Auf diese Weise werden die Schriftzeichen und Musterinformationen
vom Computer 21 auf ein gewöhnliches Papier als klare Hartkopie ausgegeben.
Wie im vorangegangenen im einzelnen dargelegt wurde, macht es die Erfindung möglich, Muster- und Zeicheninformation, die
von Computern etc. ausgegeben werden, mit hoher Geschwindigkeit und hoher Qualität, die von bekannten Vorrichtungen überhaupt
nicht erreicht wurden, aufzuzeichnen.
Durch Verwendung der guten Fokussiereigenschaft des Laserstrahls läßt sich im Vergleich zum bekannten elektrostatischen
Drucker, zum CRT-Drucker usw. ein sehr scharfer und stabiler Fleck erhalten. Dies liegt daran, daß die F-Zahl der oben erwähnten
f-θ Linse 7 50 und größer sein kann, daß die Tiefenschärfe groß gewählt werden kann und daß im Hinblick auf die monochromatische
Natur keine chromatische Abberation berücksichtigt zu werden braucht usw., so daß das optische System leicht ausgelegt
werden kann und der erlaubte Fehlerbereich der Anordnung groß gewählt werden kann.
Durch Kombinieren der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten elektrophotographischen Methode mit der Laserstrahlbelichtung
kann man außerdem eine harte Kopie der Bildinformation mit scharfem Kontrast auf einem Papier gewöhnlicher Qualität
erhalten, womit die Erfindung auch zu einer bemerkenswerten Verbesserung der Leistung im Vergleich mit bekannten Vorrichtungen
beiträgt.
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Wenn der Laserstrahl mit einem Bildsignal auf der rotierenden photoempfindlichen Trommel parallel zu deren Axial-'
richtung abgetastet wird, erhält die Abtastzeile auf der Trommeloberfläche eine geringe Neigung. Um diese Neigung
zu korrigieren, ist es besser, die Abtastzeile von vornherein schräg zu stellen (s. Fig. 18A und 18B). Wenn in diesem Fall
der vielflächige Drehspiegel allein geneigt wird, wird die Abtastzeile gekrümmt, wie in Fig. 1BC gezeigt.Wie in Fig. 19
gezeigt, ist bei der Erfindung das optische System vollständig auf einem Maschinentisch montiert und dieser Maschinentisch
in bezug auf die photoempfindliche Trommel in der Richtung in geneigter Stellung befestigt, in der die Neigung der Abtastzeile
korrigiert werden soll. Auf diese Weise kann das Bild auf dem Übertragungspapier richtig aufgezeichnet werden, wie
in-Fig. 18B gezeigt.
Wenn die Laseraufzeichnungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung als Datenverarbeitungseinrichtung für eine Computerausgabeeinrichtung etc. angesehen wird, sollte beispielsweise
die Verläßlichkeit der Einrichtung der wichtigste in Betracht zu ziehende Punkt sein. Unter diesem Gesichtspunkt ist der
gegenwärtig zur Verfugung stehende He-Ne Gaslaser (Wellenlänge 633 m μ) wegen seiner verschiedenen Eigenschaften hoher Qualität,
langer Lebensdauer, einfacher Handhabung, niedrigen Preises etc. der vorteilhafteste. Unter diesen verschiedenen Aspekten
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sollte der He-Ne Gaslaser an erster Stelle genannt werden.
Wenn bei Verwendung des He-Ne-Gaslasers (Wellenlänge 633 m Ji)
ein im Hinblick auf die Spektralempfindlichkeitseigenschaft des photoempfindlichen Gegenstands gut angepaßtes photoempfindliches
Material ausgewählt wird, sind eine hohe Empfindlichkeit und eine hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeit erzielbär. Für das elektrophotographischempfindliche
Material als Laseraufzeichnungsmaterial sind Zinkoxyd (ZnO), amorphes Selen (Se) und Cadmiumsulfid
(CdS) etc. repräsentative Beispiele. Diese Materialien besitzen jeweils geeignete Spektralempfindlichkeitseigenschaften.
Diese Spektralempfindlichkeitseigenschaften verschiedener elektrophotographisch empfindlicher Materialien sind in Fig. 20
gezeigt, wobei die Kurve 1 die Spektralempfindlichkeitseigenschaft
eines photoempfindlichen CdS Gegenstands zeigt, die Kurve 2 jene eines photoempfindlichen Se Gegenstands, die Kurve
3 jene eines photoempfindlichen ZnO Gegenstands, der behandelt wurde, um die Farbempfindlichkeit für die gewöhnliche Wiedergabe
zu erhöhen, und die Kurve 4 jene des photoempfindlichen ZnO Gegenstands, der für den Rotbereich zur Erhöhung seiner
Empfindlichkeit mit Chromphenolblau behandelt wurde.
Wie in Fig. 20 gezeigt, ist der Bereich hoher Empfindlichkeit im Fall des photoempfindlichen Se Gegenstands zu kurzen
Wellenlängen verschoben und paßt daher nicht zur Wellenlänge von 633 m/u. Es ist bekannt, daß diese Empfindlichkeit durch
Mischen von Arsen (As) und Tellur (Te) mit Se zu langen Wellenlängen verschiebbar ist.Dieses Verfahren kann für die Zwecke
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der vorliegenden Erfindung natürlich verwendet werden. Dabei muß jedoch bedacht werden, daß der Zusatz von As oder Te unerwünschte
Eigenschaften des elektrophotographischen Materials hervorrufen kann, etwa eine Verringerung des Dunkelwiderstandswerts
etc. Daher ist es erforderlich, daß mit einem Doppelschichtaufbau der photoempfindlichen Schicht Maßnahmen getroffen werden,
um diese unerwünschte Erscheinung zu vermeiden. "Im Fall von ZnO reicht der geeignete Empfindlichkeitsbereich von 350
bis 400 mtja, und es ist möglich, die Farbempfindlichkeit zu
steigern, um sie mit dem He-Ne Laserstrahl, der eine Wellenlänge von 633 myu hat, in Einklang zu bringen. Seine absolute Empfindlichkeit
ist weniger als 1/10 des photoempfindlichen ZdS Körpers, der im folgenden beschrieben wird.
In Fig. 21 sind die Empfindlichkeitskurven der oben erwähnten
photoempfindlichen Gegenstände in bezug auf den He-Ne
Laserstrahl (Wellenlänge 633 m μ) wiedergegeben. In dieser
Darstellung ist auf der Abszisse die Strahlenenergiedichte
2
(u j/cm ) des auf diese photoempfindlichen Gegenstände gerichteten
He-Ne Laserstrahls aufgetragen, während die Ordinate den Kontrast (V) des statischen Bildes wiedergibt, der ein Ergebnis
des elektrophotographischen Verfahrens ist (eine Potentialdifferenz zwischen hellen und dunklen Teilen des Bildes, wenn eine
ausreichend sättigende Strahlenenergie vorliegt). In dieser graphischen Darstellung zeiqt die Kurve 1 einen Fall, bei dem
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ein CdS enthaltender photoempfindIieher Gegenstand mit einer
Isolierschicht auf seiner Oberfläche gleichmäßig geladen, dann einer Bestrahlung mittels des He-Ne Gaslaserstrahls bei
gleichzeitiger Wechselstromkoronaentladung unterworfen und schließlich einer gleichmäßigen Totalbelichtung ausgesetzt
wird; die Kurve 2 zeigt einen Fall, bei dem ein Se enthaltender photoempfindlicher Körper mit einer Isolierschicht auf seiner
Oberfläche einheitlich geladen, dann einer Bestrahlung mittels des He-Ne Gaslaserstrahls unter gleichzeitiger Wechselstromkoronaentladung
unterworfen und schließlich einer gleichmäßigen Totalbelichtung ausgesetzt wird; die Kurve 3 zeigt einen Fall,
bei dem ein ZnO enthaltender photoempfindlicher Körper, der für einen allgemeinen Reproduktionszweck zur Erzielung einer
Empfindlichkeitssteigerung behandelt wurde, einheitlich geladen wurde und nachfolgend mit dem He-Ne Gaslaserstrahl bestrahlt
wurde; und die Kurve 4 zeigt einen Fall,bei dem ein ZnO enthaltender photoempfindlicher Körper, der mit Bromphenolblau zur Steigerung der Empfindlichkeit im Rotbereich behandelt
wurde, gleichmäßig geladen und nachfolgend mit dem He-Ne Gaslaserstrahl bestrahlt wurde.
Anhand der in der graphischen Darstellung in Fig. 21 zum Ausdruck gebrachten Ergebnisse stellt sich heraus, daß
das für den elektrophotographischen Prozeß am besten geeignete Material, das allgemein zur Verfügung steht, Gaämiumsulfi4 (CdS)
kombiniert mit einem He-Ne Gaslaser ist. Im Zusammenhang mit
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dem CdS enthaltenden photoempfindlichen Körper besteht jedoch
ein schwerwiegendes Problem darin, daß die Oberfläche der CdS photoempfindlichen Schicht für das System des Bildübertraguugsvorgangs
auf gewöhnliches Papier (sog. "PPC System"), das unter Verwendung des Carlson Prozesses realisiert wird, zu porös
ist und daß seine physikalischen und chemischen Eigenscha.ten
zu weich sind. Um diesen dem CdS photoempfindlichen Körper anhaftenden Nachteil zu überwinden, wird eine verbesserte Art
des photoempfindlichen Körpers verwendet, die im wesentlichen
aus einer Isolierschicht, einer als Hauptkomponente CdS enthaltenden photoleitenden Schicht und einer elektrisch leitenden
Schicht besteht. Bei Verwendung dieser verbesserten Art des photoempfindlichen Körpers wird dessen Oberfläche mittels der
Koronaentladungseinrichtung etc. mit positiver Polarität aufgeladen,
um in der Nähe der Grenzfläche zwischen der Isolierschicht
und der photoleitenden Schicht die negative elektrische Ladung zu binden. Die photoleitende Schicht des Körpers wird
dann unter gleichzeitiger Anwendung einer Wechselstromkoronaentladung mittels der Koronaentladungseinrichtung oder einer Gleichstromkoronaentladung
mit der oben genannten Ladungspolarität entgegengesetzter Polarität mit dem Laserstrahl bestrahlt.
Schließlich wird die gesamte Oberfläche der Isolierschicht einheitlich belichtet, um ein elektrostatisches Bild hohen Kontrasts
entsprechend dem hellen und dunklen Muster des Laserstrahls auf der Oberfläche der Isolierschicht zu erzeugen.
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Gemäß der soweit in Einzelheiten beschriebenen Erfindung können die Muster und Zeicheninformationsausgänge vom Computer
etc. mit einer derart hohen Geschwindigkeit und hoher Qualität aufgezeichnet werden, die von bekannten Vorrichtungen überhaupt
nicht erreicht werden konnte. Mit anderen Worten könnte mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Aufzeichnungsgeschwindigkeit
von ungefähr 10 OOO Zeilen pro Minute realisiert werden, wenn Zahlen, anglisierte Buchstaben und Katakana-Schriftzeichen
mit einem Aufbau von 9 · 7 Punkten in einem Format von 132
Schriftzeichen in einer Zeile mit einer Zeilenteilung von 1/6 inch (ca. 4,2 mm) gedruckt werden. Im Vergleich mit dem bekannten
elektrostatischen Drucker, dem CRT-Drucker etc. kann unter Ausnutzung der guten Fokussiereigenschaft des Laserstrahls ein
sehr scharfer Brennfleck stabil erzielt werden. So ein stabiler scharfer Fleck ermöglicht es, daß die F-Zahl der oben erwähnten
f-9 Linse 7 zu 50 oder größer gewählt wird, daß ihre Tiefenschärfe
bzw. Brenntiefe tiefer genommen wird und daß das optische System leicht ausgelegt werden kann; wegen des monochromatischen
Lichts braucht die chromatische Aberration nicht berücksichtigt zu werden und der erlaubte Fehlerbereich der Anordnung kann größer
sein. Durch Kombination des bei der Erfindung verwendeten elektrophotographischen
Verfahrens mit der Laserstrahlbelichtung können harte Kopien hohen und scharfen Kontrasts auf Papier
gewöhnlicher Qualität erzielt werden, was zu der bemerkenswerten Leistungserhöhung der Vorrichtung im Vergleich zu den bekannten
beiträgt.
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Obwohl die Erfindung unter besonderem Bezug auf die bevorzugten Ausfuhrungsformen beschrieben wurde, ist
klar, daß sie nicht auf diese Ausführungsformen allein beschränkt ist, sondern daß vielmehr jede möglichen Änderungen
und Modifikationen vom Fachmann ausgeführt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Zusammengefaßt wird mit der Erfindung eine Bildinformationsvorrichtung
eines die folgenden Elemente enthaltenden Aufbaus geschaffen: Einen Laseroszillator; einen Modulator^ mit
dem der vom Laseroszillator ausgehende Laserstrahl mittels eines externen Signals moduliert werden kann; einen photoempfindlichen
Körper oder Gegenstand, der im wesentlichen aus einer Isolierschicht, einer photoleitenden Schicht und einem elektrisch
leitenden Substrat besteht; einer Hauptabtasteinrichtung wie einem polygonalen Dreh- oder Umlaufspiegel, einem Galvanospiegel
etc., um zu bewirken, daß der modulierte Laserstrahl den photoempfindlichen Körper in der Hauptabtastrichtung abtastet;
ein optisches System, um den Laserstrahl auf den photoempfindlichen Körper zu fokussieren; eine Positionsdetektoreinrichtung,
zur Festlegung einer Anfangsposition des abtastenden Laserstrahls auf dem photoempfindlichen Körper; Einrichtungen,
um das Bildsignal synchron mit der Hauptabtasteinrichtung mittels eines Ausgangssignals von der Positionsdetektoreinrichtung
in den Modulator zu bringen; eine Einrichtung, um den photoempfindlichen Körper elektrisch zu laden; eine
Koronaentladungseinrichtung, um dem photoempfindlichen Körper
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eine Wechselstromkoronaentladung oder eine Gleichstromkoronaentladung
mit einer gegenüber der oben genannten elektrischen Ladung entgegengesetzten Polarität gleichzeitig mit, unmittelbar
zuvor oder unmittelbar .nach der Abtastung des photoempfindlichen Körpers mittels des Laserstrahls aufzuprägen; eine
Einrichtung zur Durchführung einer Totalbelichtung des photoempfindlichen Körpers? einer Einrichtung zur Entwicklung eines
durch alle oben erwähnten Einrichtungen erzeugten latenten elektrostatischen Bildes, einer Einrichtung zur übertragung des
latenten Bildes auf ein Bildübertragungsmaterial und einer Einrichtung zur Säuberung des photoempfindlichen Körpers.
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