DE2348508A1

DE2348508A1 - Bankettfertiger

Info

Publication number: DE2348508A1
Application number: DE19732348508
Authority: DE
Inventors: Helmut Rauch
Original assignee: RASTREI GmbH
Current assignee: RASTREI GmbH
Priority date: 1973-09-27
Filing date: 1973-09-27
Publication date: 1975-04-10
Also published as: DE2348508B2

Description

Rastrei GmbH

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Bankettfertiger

Die Erfindung betrifft einen Bankettfertiger mit einem Querförderer für den Baustoff und einem die Elemente zur Verdichtung des Banketts tragenden seitlichen Ausleger.

Während die Herstellung von Straßendecken schon weitgehend mechanisiert ist, werden Straßenbankette auch heute noch überwiegend von Hand hergestellt. Der Hauptgrund hierfür liegt darin, daß in Banketten vielfach Hindernisse (wie Bäume, Straßenleitpfahle, Leitplanken, Verkehrszeichen) stehen, was die Bankettherstellung mit einem üblichen Straßenfertiger praktisch unmöglich macht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verhältnismäßig einfach ausgebildeten Bankettfertiger zu schaffen, der eine rationelle Herstellung von Banketten (auch beim Vorhandensein der erwäznten Hindernisse) gestattet.

Diese Aufgabe wird erflndungsgemäß dadurch gelöst, daß der seitliche Ausleger zwischen einer voll ausgefahrenen Stellung und einer voll eingezogenen Stellung beliebig verstellbar ist.

Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, beim Auftauchen eines Hindernisses im Bankett den seitlichen Ausleger so weit einzuziehen, daß das Hindernis passiert werden kann. Danach wird der seitliche Ausleger wieder auf die volle Breite des Banketts ausgefahren. Der Bankettfertiger kann

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sich dabei während dieses Ein- und Ausfahrens des Auslegers kontinuierlich weiterbewegen. Die kleine Bankettzone im Bereich des Hindernisses kann nachträglich ohne großen Aufwand von Hand hergestellt werden.

Zur Verstellung des seitlichen Auslegers ist erfindungsgemäß vorteilhaft eine hydraulische Antriebseinrichtung vorgesehen; selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung auch andere Lösungen (beispielsweise ein Spindelantrieb) möglich.

De"r Querförderer ist zweckmäßig unverstellbar angeordnet und ragt nicht über den seitlichen Ausleger In seiner voll eingezogenen Stellung hinaus. Diese feste Anordnung des Querförderers vereinfacht den konstruktiven Aufbau des Bankettfertigers erheblich. Es hat sich auf der anderen Seite bei den mit dem erfindungsgemäßen Bankettfertiger durchgeführten Versuchen herausgestellt, daß im Hinblick auf die verhältnismäßig kleine Breite von Banketten eine ausreichende Verteilung des durch den Querförderer dem seitlichen Ausleger zugeführten Baustoffes auch dann gewährleistet ist, wenn der Querförderer nicht über den seitlichen Ausleger in seiner voll eingezogenen Stellung hinausragt.

Eine besonders zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Ausleger einen zum Antrieb der Verdichtungselemente dienenden, gemeinsam mit dem Ausleger verstellbaren Motor trägt. Auf diese Weise vermeidet man eine in der Länge variable Antriebsverbindung zwischen dem Motor und. den Verdichtungselementen, was den konstruktiven Aufbau des Bankettfertigers vereinfacht.

Diese und zahlreiche weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigen

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Fig. 1 eine Aufsicht auf die wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Bankettfertigers;

Fig. 2 eine Ansicht des Bankettfertigere von hinten;

Fig. 3 einen Schnitt (in vergrößertem Maßstab) längs der Linie III-III der Fig. 1.

Von dem erfindungsgemäßen Bankettfertiger 1 sind in der Zeichnung nur·die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile veranschaulicht.

Der Bankettfertiger enthält einen Trog 2 zur Aufnahme des für die Herstellung des Banketts benötigten Baustoffs (üblicherweise wird bei der Bankettherstellung in einem ersten Arbeitsgang eine Kiesschicht 3 - vgl. Fig. 3 - aufgebracht und verdichtet und in einem zweiten Arbeitsgang eine Humusschicht ¹J aufgetragen).

Ein beispielsweise durch ein Gummiband gebildeter Rückförderer 5 transportiert den Baustoff aus dem Trog 2 zu einem Querförderer 6, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Schnecke ausgebildet ist; es sind jedoch selbstverständlich im Rahmen der Erfindung auch andere Bauarten des Querförderers 6 möglich.

Hinter dem Querförderer 6 befindet sich ein seitlicher Ausleger 7, der erfindungsgemäß zwischen einer voll ausgefahrenen Stellung und einer voll eingezogenen Stellung beliebig verstellbar ist. Zu diesem Zweck ist der Ausleger 7 längs Führungsträgern 8 in Querrichtung beweglich. Die Verstellung erfolgt durch eine hydraulische Antriebseinrichtung 9» Die Neigung der Führungsträger 8 gegenüber der Horizontalen

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und damit das Gefälle des herzustellenden Banketts lassen sich mittels eines beweglichen Galgens (Elemente 10, vgl. Pig» 2) auf den gewünschten Wert einstellen.

Der Ausleger 7 trägt einen zum Antrieb der Verdichtungselemente dienenden, gemeinsam mit dem Ausleger verstellbaren Motor 11. Dieser Motor 11 treibt einerseits über eine Rüttlerwelle 12 einen Rüttelbalken 13 an, unter dem eine Anzahl von einzeln lösbaren Vlbrationsplatten I¹I vorgesehen sind. Durch Schrauben 15 können einzelne dieser Vibrationsplatten I¹I gelöst werden, so daß sich die Höhe der Kiesschicht 4 einstellen läßt.

Der Motor 11 treibt andererseits eine Stampfwelle 16 an, die ein Stampfmesser 17 betätigt, das im Bereich vor den Vibrationsplatten 14 angeordnet ist. Der Antrieb der Rüttlerwelle 12 und der Stampfwelle 16 können zweckmäßig unabhängig voneinander (Getriebeelemente 18) gesteuert werden.

An seinem äußeren Ende trägt der Ausleger 7 im vorderen Bereich, «twa dem Querförderer 6 gegenüberliegend, ein das Bankett begrenzende·, mit dem Ausleger verstellbares äußeres Schalungselement 19· Diesem verstellbaren äußeren Schalungselement 19 gegenüberliegend ist ein Inneres Schalungselement 20 fest angeordnet, das - wie Fig. 3 zeigt - im Bereich des Querförderers 6 ausgeschnitten 1st. Der Querförderer 6 ist unverstellbar angeordnet und ragt - vgl. Flg. 1 - nicht über dtn seitlichen Ausleger 7 in seiner voll eingezogenen Stillung hinaus. Da der Querförderer 6 andererseits vordem Eur Aufnahm· des Auslegers 7 in der voll tingezogenen Stillung dienenden Rfttui angeordnet 1st, behindert er nicht das Einsiehin des Ausligirs bilm Auftauchen eines Hindernisses.

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Die Punktion des erfindungsgemäßen Bankettfertigers dürfte aufgrund der obigen Beschreibung ohne weiteres verständlich sein:

In einem ersten Arbeitsgang wird Kies vom Rückförderer 2 und vom Querförderer 6 In den seitlich von den beiden Schalungselementen 19« 20 gebildeten Raum gefordert. Bei der Bewegung des Bankettfertigers in Richtung des Pfeiles 21 wird dieser Kies durch das Stampfmesser 17 verteilt, eingestampft und durch die Vibrationsplatten 14 weiter verdichtet. Beim Auftauchen eines Hindernisses in der Bewegungsbahn des seitlichen Auslegers 7 wird dieser Ausleger durch die hydraulische Antriebseinrichtung 9 im erforderlichen Maße eingezogen und anschließend sofort wieder auf die gewünschte Bankettbreite ausgefahren. In einem zweiten Arbeitsgang wird dann auf die Kiesschicht 3 eine Humusschicht 4 aufgebracht. Dazu werden eine Anzahl von Vibrationsplatten 14 sowie der untere Teil 17a des Stampfmessers 17 gelöst; die Rütteleinrichtung kann ferner ausgeschaltet werden.

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Claims

- 6 - ■ Patentansprüche

1. Bankettfertiger mit einejn Querförderer für den Baustoff und einem die Elemente zur Verdichtung des Banketts tragenden seitlichen Ausleger, dadurch gekennzei chnet, daß der seitliche Ausleger (7) zwischen einer voll ausgefahrenen Stellung und einer voll eingezogenen Stellung beliebig verstellbar 1st.

2. Bankettfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung des seitlichen Auslegers (7) eine hydraulische Antriebseinrichtung (9) vorgesehen ist.

3. Bankettfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer (6) unverstellbar angeordnet ist und nicht über den seitlichen Ausleger (7) in seiner voll eingezogenen Stellung hinausragt.

4. Bankettfertiger nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Ausleger (7) in Querrichtung längs Führungsträgern (8) beweglich ist, deren Neigung gegenüber der Horizontalen einstellbar 1st.

5. Bankettfertiger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer (6) vor dem zur Aufnahme des Auslegers (7) in der voll eingezogenen Stellung dienenden Raum angeordnet ist.

6. Bankettfertiger nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (7). einen zum Antrieb der Verdichtungselemente (13, 1Ί> 17) dienenden, gemeinsam mit dem Ausleger (7) verstellbaren Motor (11) trägt.

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7. Bankettfertiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (7) einen vom Motor (11) in Vibration versetzten Rüttelbalken (13) sowie eine Anzahl von darunter angeordneten, einzeln lösbaren Vibrationsplatten (14) .trägt.

8. Bankettfertiger nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (7) im Bereich vor den Vibrationsplatten (I¹O ein gleichfalls vom Motor (11) angetriebenes Stampfmesser (17) trägt, dessen unterer Teil (17a) vorzugsweise abnehmbar ist.

9. Bankettfertiger nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (7) an seinem äußeren Ende im vorderen Bereich, etwa dem Querförderer (6) gegenüberliegend, ein das Bankett begrenzendes, mit dem Ausleger (7) versteßlbares äußeres Schalungselement (9) trägt.

10. Bankettfertiger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem verstellbaren äußeren Schalungeelement (19) gegenüberliegend ein im Bereich des Querförderers (6) ausgeschnittenes Inneres Schalungselement (20) fest angeordnet ist.

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