DE2348249A1 - Kornorientierter siliciumstahl und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Kornorientierter siliciumstahl und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
ΰΐρΐ.-lr.g. A -Jr-H-OkW
Dr.-In-J. !!··'■■'■'■'
'■tochmn'. fAcv.ni^nUr 43 2348249
'■tochmn'. fAcv.ni^nUr 43 2348249
p 7033 ' 25. S- ™
ALLEGHENY LUDLUM INDUSTRIES, ING.
Oliver Bixilding
Pittsburgh, Pennsylvania 15222
USA
Kornorientierter Siliciumstahl und Verfahren zu
seiner Herstellung
Die Erfindung "betrifft einen lcornorientierten Siliciumstahl
mit V/ürfel-Kanten-Textur mit einer Permeabilität von mindestens
I85O bei 10 Oersted sowie ein Verfahren zu seiner
Herstellung durch Herstellung einer Stahlschmelze und Vergießen
derselben zu Blöcken, warmes Auswalzen der Blocke bis auf eine warmgewalzte Banddicke und anschließendes Kaltwalzen
und gegebenenfalls Glühen zur Herstellung eines SiIiciumstahls
mit Wurfel-Kanten-Orientierung.
Orientierte Siliciumstahlbleche,. die nach bekannten Verfahren
hergestellt werden, weisen in der Eegel bei 10 Oersted Permeabilitäten von etwa 1790 bis etwa 1040, 60 Hz-Kern-
4098U/0997
BAD OBIGINAL
Verluste von etwa" 0,490 bis etwa 0,530 Watt pro 0,454 kg
(1 pound) bei 15 KG und Kernverluste von etwa 0,700 bis
etwa 0,800 Watt pro 0,454 kg (1 pound) bei 17 EG auf bei
einer Dicke des Materials von 0,279 nra (0,011 inches). Orientierte Siliciuuibleche dieses Typs enthalten neben etwa
3,2 % Silicium noch weitere Elemente.
In der US-Patentschrift 3 287 183 ist ein Verfahren zur
Herstellung eines in einer Richtung orientiertem Siliciunstahls
mit einer Permeabilität von bis %xx I9IO bei 10 Oersted
beschrieben. Der in dieser Patentschrift beschriebene Stahl wird durch eine schwach / starke Kaltreduktionsbehandlungsfolge
(Kaltauswalzung) einschließlich einer Hochtemperatur-Zwischenglühung
bearbeitet. Darin ist angegeben, daß der primäre Eekristallisationsinhibitor Aluminiumnitrid ist und
daß eine genaue, mathematisch definierte Kontrolle bezüglich des Aluminium/Schwefel-Verhältnisses durchgeführt werden muß.
Das in dieser Patentschrift beschriebene beste Produkt weist eine viel bessere Würfel-Kanten-Textur und eine höhere Permeabilität
auf als die meisten der früher bekannten, in einer Richtung orientierten Siliciumstähle. In der neueren US-Patentschrift
3 636 579 ist die Herstel3.ung eines qualitativ
hochwertigen Materials durch Optimierung der Aluminiunnitridausfällung
unter Anwendung einer Abschreckung in dem Verfahren beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß ein noch besserer kornorientierter Siliciumstahl hergestellt werden kann unter Verwendung einer
Siliciumstahllegierungsschmelze mit einer bestimmten Zusammensetzung
und nach einem Verfahren zur Herstellung von kornorientierten
Siliciumstahlblechen, das dadurch charakterisiert ist,
daß die dabei erhaltenen Bleche eine T/ürfel-Kahten-Textur ,
mit Permeabilitäten bei 10 Oersted von 1850 oder höher aufweisen. Die Legierung, aus welcher der Stahl hergestellt wird,
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BAD ORIGINAL
enthält vorzugsweise Silicium,' Schwefel, Aluminium, Marigan,
Stickstoff und Kupfer. Eine maximale Permeabilität wird erhalten, wenn der behandelte Stahl ein Manganaequivalent/
Schwofel-Gewichtsverhäitnis von mehr als 2,0 und weniger als
4,75 aufweist. Es ist wesentlich, daß sowohl Nitrid- als auch Sulfidbildner eingeführt werden, welche als Primärkornwachs
turns inhibit or en in einem doppeitern Primärkornv/achstumsinhibierungssystern
wirken, wodurch die gewünschten vorteilhaften Ergebnisse ersielt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von orientiertem Siliciumstahl durch Herstellung einer Stahlschmelze
und Vergießen derselben zu Blöcken, warmes Aus-walzen der Blöcke bis auf eine warmgewalzte Banddicke und
anschließendes Kaltwalzen und gegebenenfalls Glühen zur Herstellung eines Siliciumstahls mit üürfel-Kanten-Orientierung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Stahlschmelze der folgenden Zusammensetzung herstellt:
Kohlenstoff " - 0,02 - . 0,07 #
Mangenäquivalent
(# Mn + (0,1 bis 0,25) x % Cu) 0,05 - 0,24 %
Schwefel '0,01 - 0,05 %
Silicium · . 2,5 -3,5%
Aluminium - · 0,015 - 0,04 %
Stickstoff : .30-90 ppm .
Kupfer bis zu 0,3 %
Eisen · " Rest
sowie anderen üblichen Stahlherstellungszusätzen, wobei das Manganäquivalent/Schwefel-Gewichtsverhältnis innerhalb
des Bereiches von 2,0 bis 4,75 liegt,
und anschließend den Stahl zu einem kornorientierten Stahl mit einer Y/ürf el -Kanten-Textur verarbeitet, der aufgrund eines
doppelten Sulfid- und Nitrid-Primärkornwachstumsinhibierungs-
'409814/0 997. ' BAD ORIGfNAL
systems als Folge der oben angegebenen chemischen Zusammensetzung
des verarbeiteten Stahls eine Permeabilität von mindestens I85O bei 10 Oersted aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Siliciumstahl, der zu einem orientierten Stahl mit Würfe1-Kanten-Textur mit
einer Permeabilität von mindestens I85O bie 10 Oersted verarbeitet
werden kann, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er im wesentlichen besteht aus
Kohlenstoff 0,02 - 0,07 %
Manganäquivalent
(% Mn + (.0,1 bis 0,25) x % Schwefel
Silicium Aluminium Stickstoff Kupfer Eisen
sowie anderen üblichen Stahlherstellungszusätzen, wobei das Manganäquivalent/Schwefel-Gewichtsverhältnis innerhalb des
Bereiches von 2,0 bis 4,75 liegt.
Der erfindungsgeinäße Siliciumstahl enthält kritische Mengen
an dem "Manganäquivalent" und Schwefel, wobei das Gewichtsverhältnis "Manganäquivalent'ySchwefel innerhalb des Bereiches
von 2,0 bis 4,75» vorzugsweise von 2,5 bis 4 liegt, und er
weist Permeabilitäten bei 10 Oersted von 1850 und mehr auf und kann Permeabilitäten von 19'+0 bis 1950 aufweisen. Dieser
Stahl wird entweder nach üblichen Verfahren oder nach dem modifizierten erfindungsgemäßen Verfahren zu einem orientierten
Siliciumstahlprodukt verarbeitet. Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Manganäquivalent" sind die Gewichtsprozent
Mangan plus dem "n"-fachen der Gew.-% an Kupfer zu verstehen,
wobei "n" eine Zahl innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 0,25
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0,05 | — | 0,24"# |
0,01 | — | 0,05 % |
2,5 | - | 3,5 % |
,0,015 | - | 0,04 r/o |
30 - 90 | ppm | |
bis zu 0 | ,3 % | |
Rest |
BAD
"bedeutet. Es darf Kupfer vorhanden, sein, v/eil es wie Mangan
ein Sulfidbildner ist. und die Sulfidbildung beeinflußt.
Es wurde gefunden, daß im Gegensatz zu den Angaben in der oben genannten US-Patentschrift 3 287 183» in der angegeben ·
ist, daß das Aluminiuin/Schwefel~Verhältnis für die Erzielung
hoher Permeabilitäten kritisch ist, hohe Permeabilitäten dadurch erzielt werden, daß man das Verhältnis des Manganäquivalents
zu Schwefel und die Menge der Aluminiumnitridkomponenten kontrolliert. Es wurde ferner gefunden, daß vorzugsweise eine 10 Sekunden bis 30 Minuten, vorzugsweise 10 Sekunden
bis 5 Minuten dauernde Warmwalz-Bandglühung bei einer
Temperatur von mindestens 760°C (14000F) angewendet wird, um
konstanter die gewünschte hohe Permeabilität bei 10 Oersted von 1850 oder mehr zu erzielen.
Weitere Merlanale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor. Dabei bedeuten:
Fig. 1 eine graphische Darstellung des Manganäquivalent/
Schwefel-Verhältnisses gegen die Permeabilität bei verschiedenen erfindungsgemäß bearbeiteten Stählen
und '
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Kernverlustes' gegen die Permeabilität bei verschiedenen erfindungsgemäß
bearbeiteten Stählen.
Die erfindungsgemäßen Stähle können zu einer Schmelze mit einer Zusammensetzung innerhalb der nachfolgend angegebenen
Bereiche aufgeschmolzen und zu einem Endprodukt verarbeitet werden:
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ο, | 05 | — | O | ,24 | Yo |
ο, | 01 | - | 0 | ,05 | 0 |
2, | 5 | — | 3 | ,5 ? |
Qf
/O |
ο, | 015 | ~ | 0 | ,04 | |
30 | - 90 | ppm | |||
bi | S ZU | 0,3 % | |||
Ee | st | ||||
S Kohlenstoff ' 0,02 - 0,07 %
Manganäquivalent
(% Lin + (0,1 bis 0,25) * %
Schwefel
Silicium
Aluminium
Stickstoff
Kupfer
Eisen
sowie andere übliche Stahlherstellungs-Zusätze, wobei das Manganäquivalent/Schwefel-Gewichtsverhältnis innerhalb des
Bereiches von 2,0 bis 4,755 vorzugsweise von 2,5 bis 4,
liegt.
Es ist auch zweckmäßig, daß mindestens 0,1 % Kupfer vorhanden
sind, da angenommen wird, daß Kupfer die Glühtemperatureii
herabsetzt, die Walzbarkeit und die Anforderungen an die Entspannungsglühatmosphäre
verbessert.
Übliche Verfahren zur Herstellung eines orientierten Siliciumstahlproduktes
sind im allgemeinen folgende:
1. Herstellung einer Stahlschmelze und Vergießen derselben zu Blöcken,
2. warmes Auswalzen des Blockes zu einem warmgev/alzten Band,
3. kaltes Auswalzen des warmgewalzten Bandes,
4. Glühen des kaltgewalzten Stahls,
5. erneutes kaltes Ausv/alzen,
6. entkohlende Glühung,
7. (gegebenenfalls) Beschichtung mit einem geeigneten Separator, z.B. einer MgO-Aufschlämmung, und
8. (entschwefelnde) Texturschlußglühung.
Wie oben angegeben, umfaßt die verbesserte Bearbeitung (Behandlung)
des erfindungsgemäßen Stahls bestimmte kritische
Stufen. Insbesondere umfaßt die erfindungsgemäße Bearbeitung
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eine 10 Sekunden bis 30 Minuten, vorzugsweise 10 Sekunden
bis 5 Minutenj dauernde Wärmebehandlung des warmgewalzten
Bandes bis auf eine Temperatur von oberhalb 760°C (14000P)
(z.B. von 760 bis 1149°C (1400 bis 21000F)), vorzugsweise
von 899 bis 10100O (1650 bis 185O0P), vor der anschließenden
Bearbeitung.
Um die durch die vorliegende Erfindung erzielten Effekte
zu erläutern, wurden 12 durch Vakuuminduktionserhitzen geschmolzene
Chargen hergestellt. Die Schmelzeigenschaften
dieser 12 Chargen sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Charge*
RV-3822A
RV-3822B
RV-3822C
RV-3823A
RV-3823B
RV-382JC
RV-3831
RV-3856
RV-3857
RV-3858
RV-3858
RV-4-970
RV-5370**
RV-5370**
Mn
0,13
0,13
0,13
0,13
0,13
0,13
0,13
0,13
0,13
0,13
0,13
0,13
S 0,026
0,033 0,042
0,025 0,033 0,044
0,062 0,020
0,12 0,026
0,12 0,029
0,048 0,038
0,12 0,044 0,054 0,023
2,75 2,75 2,75 2,77 2,77 2,77, 2,82 2,72
2,83 2,70
2,73 2,80
Cu
0,0.85
0,0.85
0,085
0,085
0,086
0,086
0,086
0,12
0,082
0,085
0,075
0,10
0,31
Al
0,009 0,014 0,022 0,016 0,020 0,029 0,007 0,020 0,026
0,030 0,16 0,025
N(ppm) 24
31 41
66 83· 31 60
65 68 56 68
Andere Elemente sind in typischen Restmengen vorhanden, z.B-. Kohlenstoff 0,02 bis 0,07 %, Nickel 0,02 bis 0,043 %,
Chrom 0,01 bis 0,018 %.
Die Charge RV-5370 wurde in die Blöcke RV-5370 und RV-5370(S)
aufgeteilt.
Die vorstehende Tabelle I enthält auch eine Kontrollcharge (RV-3831) mit einer üblichen-orientierten Zusammensetzung mit
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Ausnahme des etwas niedrigen Siliciumgehaltes. Die Blöcke wurden nach 1-stündigem Erhitzen auf 1571°C (250O0F) zu
einer Banddicke von etwa 0,318 cm (125 mils) warm ausgewalzt mit Ausnahme von RV~537O(S), das auf 0,229 cm (90 mils) ausgewalzt
wurde. Die warmgewalzten Bandproben jeder Charge wurden den folgenden Wärmebehandlungen unterzogen:
1. Keine Wärmebehandlung des warmgewalzten Bandes
2. 2 Minuten bei 899°C (16500F)
3. 30 Minuten bei 999°C (18300F)-
Nach der Wärmebehandlung des warmgewalzten Bandes wurden sämtliche Bandproben einer Ober-flächenkonditioiiierung unterworfen
und bis auf eine mittlere Stärke von 0,213 cm (84- mils) (mit Ausnahme von RV-537O(S), das bereits 0,229 cm (90 mils)
dick war) ausgewalzt entsprechend einer Dickenverminderung (Reduktion) von etwa 33-%· Jede-Probe einschließlich der
Probe HV-5370(8) wurde dann halbiert und als Hochtemperatur-Nornialisierungsbehandlung
wurden zwei Arten von Wärmebehandlungen angewendet. Die erste Normalisierun^sbehandlung bestand
aus einer 5-minütigen Wärmebehandlung oberhalb 10240G (1875 lr)
(bei einer Maximaltemperatur von etwa 10400G (19O5°F)) in
einer Schutzatmosphäre (Wasserstoff/Stickstoff—Mischung). Bei
der anderen Normalisierung handelte es sich um eine 5-minütige Glühung oberhalb 10710C (19600F) bei einer Maximaltemperatur
von 10990C (20100F), ebenfalls in einer Schutzatmosphäre. Nach
der Normalisierung wurden sämtliche Materialien auf eine nominelle Stärke vom0,279 mm (11 mils) entsprechend einer Dickenverminderung
von etwa 87 % kalt ausgewalzt und in einer entkohlenden
Atmosphäre 1 Minute lang bei 8010G (1475°JF) einer
Schlußnormalisierungsbehandlung unterzogen. Für die Schlußglühung wurden durch Zerschneiden 15}25 cm χ 3 cm große Proben
hergestellt und für die Beurteilung der elektrischen Eigenschaften verwendet.
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Die Schlußglühung bestand aus einem Erhitzen auf 11JJ0C
(2150 iO · Zum Reinigen des Stahls wurde Wasserstoff verwendet und in dieser Behandlungsstufe wurde Schwefel entfernt.
Bei der üblichen Herstellung von orientiertem Siliciumstahl
ist es zweckmäßig, alle möglichen Verunreinigungen in.oder in der Nähe der Endstufen des Verfahrens zu entfernen.
Deshalb weist beispielsweise die Endzusammensetzung einen
geringen Kohlenstoff-, Schwefel- und Aluminiumgehalt auf. Die Entfernung des letzteren erfolgt vorzugsweise durch Oxydation
und Absorption an Oberflächenüberzügen, wie MgO. Die Einflüsse der Zusammensetzung, der warmgewalzten Bandbehandlung
und der Zwischennormalisierung auf die Textur sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Permeabilität bei 1OH als Funktion-der Wärmebehandlung in
verschiedenen Bearbeitungsstufon
Charge
RV-3882A RV-3822A RV-3822B RV-3822B RV-3822C RV-3822C
RV-3823A RV-3823A RV-3823B RV-3823B RV-3823G RY-3823C
Hochtemperaturnormalisierung 1038°G 10930G
(190O0F) (2000°F)
HRB-v» arm eb e hand lung
keine 'wärme- 2~Κϊη. 30' Min.
behandlung bei.
1405
1423
1432
1432
1439
1749
1749
1594
16?ö
1441
16?ö
1441
174-7
1780
1810
1815
1780
1810
1815
899°c
(16^00F)
1410 1414 1472
1449 1852 1941 1759 1439 1863 1880 1830
1915
bei
ioio
1513
I6I7
1477
1549
1848
1667
1641,
1455
1823
1881
1821
1831
4098U/0997
X' | - IU - | 1382 | 2348249 | 1910* | 1897 | 1426 | |
RV-3831 | 1389 | 1389 | 1427 | ||||
RV-3831 | X | X | I7O6 | 1391 | 1831 | ||
RV-3856 | 1723 | verloren | I8C.3 | ||||
RV-3856 | X | X | 1815 | verloren* | I8O9 | ||
RV-3837 | I8O9 | 1884 | 1830 | ||||
RV-3857 | X | X | 1639 | 1907 | 1662 | ||
RV-3858 | 1571 | •1668 | 1528 | ||||
RV-3858 | X | I5OO | |||||
RV-4970 | - | X | 1910 | ||||
RV-537O(S) | |||||||
RV-537O | X | ||||||
* Sie ging bei einzelnen Streifenproben verloren, Tür die.se
Bedingung wurde jedoch später eine Verbundprobe hergestellt, die bei 1OH eine Permeabilität u von I9OI hatte.
♦* 2 Minuten bei 9990C (1O0)
Eine Untersuchung der Ergebnisse in der vorstehenden Tabelle
II zeigt, daß die besten Chargen die Chargen RV-3822C, RV-3823B, RV-3823C, HV-3857 und RV-5370 v;aron. Die Tabelle II
zeigt ferner, daß es zur Entwicklung der höchsten Permeabilitäten für die angegebenen Beispiele zweckmäßig ist, eine
Wärmebehandlung des warmgewalzten Bandes, wie angegeben, durchzuführen.
Bezüglich der Zwischenglühung sei bemerkt, daß die Chargen RV-3823B und RV-3823C, die bei 1038°C (19000F)
geglüht worden waren, niedrigere Permeabilitätswerte -aufwiesen als diejenigen, die einer Glühung bei 1O93°C (2OCO0F)
unterworfen worden waren. Die in der Tabelle II angegebenen
Permeabilitätswerte sind das Ergebnis von einzelnen Streifentests
mit der einen angegebenen Ausnahme. Es wurde festgestellt, daß in nahezu allen Fällen die Wärmebehandlung des
warmgewalzten Bandes oberhalb 76O0C (1400°?) die beste Permeabilität
ergab. Die Tabelle II-erläutert diesen Effekt.
Die Effekte des Manganäquivalents auf die Endpermeabilität
4 0 9 8 1 4/0997
BAD ORiQfNAL
sind in der Fig. 1 dargestellt, in welcher die Permeabilität
als Funktion des lianganäciuivalent/Schwef el~Ver?iältnißses
für eine Gruppe von Proben aus der Tabelle II, die unter hohe Permeabilitätswerte liefernden Bedingungen behandelt
worden sind, aufgetragen int. Daraus geht hervor, daß das Manganäcniivalent/Schv/ef el-Verhältnis einen optimalen
Wert hat, der bei etwa 3 liegt. Bei den Chargen mit einer
schlechten Permeabilität (RV-3831, RV-3822B und RV-3822A)
handelt es sich um solche mit einem niedrigen Aluminiumgehalt
innerhalb des Bereiches von 0r007 bis 0,014 %. Die
Chargen mit V/erten auf der Kurve weisen Aluminiumgehalte
innerhalb des Bereiches von 0,016 bis 0,0JO auf. Dies zeigt den synergistischen Effekt von Sulfiden und Nitriden als
Primäx^kornwachstumsinhibitoren in. diesen Materialien. Die
Kernverluste nehmen ab, v;enn die Permeabilität ansteigt, wie die Fig. 2 zeigt, worin die 177IvCt-V/ er te allgemein zwischen
den Linien 10 und 12 eingegrenzt sind, während die 15KG·-
Werte zwischen den Linien 14 und 16 eingegrenzt sind. Somit
fühx*t eine Erhöhung der Permeabilität auch zu einer Verbesserung
der Kernverlusteigenschaften.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bestimmte,
bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann klar, daß nie darauf nicht beschränkt
ist, sondern daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der
vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche:
A098U/0 997
BAD ORiGtNAC
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von orientiertem Siliciumstahl
durch Herstellung einer Stahlschmelze und Vergießen derselben zu Blöcken, warmes Auswalzen der Blöcke bis auf
eine warmgewalzte Banddicke und anschließendes Kaltwalzen und gegebenenfalls Glühen zur Herstellung eines Siliciumstahls
mit Y/ürfel-Kanten-Orientierung, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Stahlschmelze der folgenden Zusammensetzung herstellt:
Kohlenstoff 0,02 - 0,07 %
Mangenäquivalent
+ CO,1 bis 0,25) x
Schwefel Silicium Aluminium Stickstoff Kupfer
Eisen
sowie anderen üblichen Stahlherstellungs-Zusätzen, v/obei das
Manganäquivalent/Schwefe1-Gewichtsverhältnis innerhalb des
Bereiches von 2,0 bis ^t7^ liegt,
und anschließend den Stahl zu einem kornorientierten Stahl mit einer Γ/ürfel-Kanten-Textur verarbeitet, der aufgrund- eines
doppelten Sulfid- und ITitrid-Primärkornwachstuirisinhibierungssystems
als Folge der oben angegebenen chemischen Zusam· tensetzung
des verarbeiteten Stahls bei 10 Oersted eine Permeabilität von mindestens 1850 aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Manganäquivalent/Schwefel-Verhältnis von 2,5 bis 4
anwendet.
4098 U/0997
BAD
3« Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man das-warmgewalzte Band vor der nachfolgenden Bearbeitung 10 Sekunden bis 50 Hinuten lang einer Temperatur
oberhalb 7600C (14000F) aussetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
man das warmgewalzte Band auf 760 bis 1149°C (1400 bis 210ü°F)
ertiit zt.
5· Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das warmgewalzte Band auf 899 bis 1010°0 (1650 bis 18500F)
erhitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das warmgewalzte Band 10 Sekunden bis 5 Minuten lang auf
899 bis 10100C (1650 bis 1850°F) erhitzt.
7· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlschmelze mindestens 0,1 % Kupfer enthält.
8. Siliciumstahl, der zu einem orientierten Stahl mit Würfel-Kanten-Textur
mit einer Permeabilität vonr.mindestens 1850 bei 10 Oersted verarbeitet werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß er im wesentlichen besteht aus.
Kohlenstoff i 0,02 . - 0;07 %
. Manganäquivalent
ΟΐΜη + (0,1 bis 0,25) x %Cu) 0,05 - 0,24 %
Schwefel ' . 0,01 - . 0,05 %
Silicium 2,5 - 3,5 %
Aluminium '. 0,015 - · 0,04 %
Stickstoff 30-90 ppm
Kupfer . bis zu 0,3 %
Eisen ' · -4098U/0997 ' Rest..
BAD
sowie anderen üblichen Stahlherstellung-Zusätzen, wobei
das Manganäquivalent/Schwefel-Gewichtsverhältnis innez^halb des Bereiches von .2,0 bis 4,75 liegt.
9. Siliciumstahl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er 2,7 bis 3,0 % Silicium enthält.
10. Siliciumstahl nach Anspz-uch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Manganäquivalent/ßchwefel-Verhältnis
2,5 bis 4 beträgt.
11. Siliciumstahl nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens 0,1 c/o
Kupfer enthält.
12. Orientierter Siliciumstahl mit einer Würfel-Kanten-Orientierung
und einer Permeabilität von mindestens 1850
bei 10 Oersted, dadurch gekennzeichnet, daß er nach dem Verfahren gemäß, einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellt worden
ist.
409814/0997
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (2)
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