DE2348024A1 - Thermoelektrischer generator - Google Patents
Thermoelektrischer generatorInfo
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- H—ELECTRICITY
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Description
betreffend
Thermoelektrischer Generator
Thermoelektrischer Generator
Thermoelektrische Werkstoffe aus Metallen und Nichtmetallen, in denen Atome des metallischen Hauptelements eine sehr zweckmäßige
Bewegung in Gegenwart von thermischen und elektrischen Gradienten ausführen, sind bereits bekannt. Wird z.B. ein
p-leitender thermoelektrischer Schenkel aus etwa 65,5 Atoin-$
Kupfer, 1 Atom-$ Silber, 33,5 Atom-$ Selen zur
Erzeugung thermischer .und elektrischer Gradienten in dem.
Oetrleben,
Schenkel / so wandern die Kupferatome vom heißen Ende gegen das kalte Ende des Schenkels. Eine Abstufung von verschiedenen
Anteilen an Kupfer entwickelt sich innerhalb des Schenkels aufgrund dieser Wanderung, wobei die höchste Kupferkonzentration
am kalten Ende und die geringste am heißen Ende vorliegt. Diese Abstufung ist vorteilhaft für die thermoelektrischen Eigenschaften
des Schenkels, da der niedere Kupferanteil am heißen Ende bedeutet, daß die Dotierung des Werkstoffs - d.h. das
Niveau der stromleitenden Löcher - am heißen Ende höher ist. Um die thermoelektrische Umwandlung möglichst hoch zu halten,
werden mehr Ladungsträger in einem thermoelektrischen Schenkel
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"benötigt an Stellen, die näher dem heißen Ende gelegen sind.
Ein thermoelektrisoher Schenkel, der obige vorteilhafte
Wanderung und Abstufung seiner Atome zeigt, wird als "selbstsegmentierend" bezeichnet. Ein solcher thermoelekrtrischer
Schenkel erreicht automatisch eine Variation des Niveaus an Ladungsträger, wie man sie vorher nur erreichen konnte durch
mechanische Anordnung bestimmter thermoelektrischer Schenkelsegmente
unterschiedlicher Dotierung.
Während diese Wanderung der Ladungsträger von Vorteil ist,
so konnte festgestellt werden, daß sie auch für bestimmte Probleme verantwortlich ist, die die Anwendbarkeit der thermoelektrischen
Schenkel mit hervorgerufener Abstufung begrenzen. Nach der Erfindung werden nun neue thermoelektrische Strukturen
entwickelt, die die Wanderung regeln und folglich die Anwendbarkeit der thermoelektrisehen Materialien, die eine solche
Wanderung zeigen, erweitern.
Ein Problem, welches erfindungsgemäß gelöst werden kann, ist die Tendenz des heißen Endes von Schenkeln auf der Basis von
Kupfer-Silber—Seleniden.eine Kriechverformung nach einer
gewissen Arbeitszeit zu erleiden. Während des Betriebes befindet sich der Schenkel unter Längsdruck in der Kontaktierung und da3
heiße Ende des Schenkels wird auf/eine Temperatur in der Größenordnung
von zumindest 8000C erwärmt. Nach einer Betriebszeit von
100 Stunden beispielsweise ist der Durchmesser des heißen Endes des Schenkels bis auf sogar 15/« angestiegen. Das Problem könnte
verhindert werden, indem das heiße Ende nicht auf die genannte Temperatur erhitzt wird; dies führt jedoch zu einer wesentlich
verringerten Leistung des Schenkels. '
Es wurde festgestellt, daß diese Kriechverformung aufgrund der Kupferwanderung gegen das kalte Ende eintritt, wodurch das
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heiße Ende des Schenkels einen höheren Selenanteil als die übrigen Schenkelteile aufweist. Es wurde festgestellt, daß je
größer die Selenkonzentration ist, umso empfindlicher ist der Werkstoff auf Krieche? er formung. Nach der Erfindung wird das
Problem der Kriechverformung dadurch gelöst, indem der Selenanteil
am heißen Ende verringert wird.
Ein weiteres Problem, welches aufgrund der obigen Wanderung
auftritt, ist ein Materialverlust am heißen Ende. Während Kupfer-Silber-Selenide in 3?orm von thermo elektrischen Schenkeln
nur einen sehr geringen Dampfdruck bei isothermen Untersuchungen
zeigt, so beobachtet man überraschenderweise einen merklichen Selenverlust am heißen Ende des Schenkels (= 8000G), wenn dieser
unter angepaßter Last in einem thermoelektrischen Generator arbeitet.
Durch den Selenverlust wird der Betrieb des Schenkels
jedoch instabil. Es wurde nun festgestellt, daß dieser Selenverlust zurückzuführen ist auf die Wanderung der Kupferatome im
Werkstoff, wodurch der Selenanteil am heißen Ende ansteigt. Auch dieses Problem läßt sich lösen, indem der Selenanteil des
heißen Endes verringert wird.
Ein thermoelektrischer Schenkel nach der Erfindung, der
obige Probleme nicht erbringt, kann vis folgt charakterisiert werden. 1) Er besteht im wesentlichen aus zumindest zwei in
Längsrichtung über die gesamte Querschnittsfläche getrennten !eilen, wobei jeder im wesentlichen aus einer selbstsegmentierenden
Masse besteht und jeder die gleichen metallischen und nichtmetallischen Elemente enthält. 2) Er besteht ferner aus
einer Sperre, die a) zwischen den beiden Teilen vorgesehen ist, b) sich über zumindest die ganze Querschnittsfläche des
Schenkels erstreckt, c) in verträglichem Kontakt geringen Widerstands in elektrischer und thermischer Hinsicht mit den
beiden !Teilen steht, d) gute elektrische Leitfähigkeit zeigt
und e) eine Wanderung der wanderungsfähigen Elementen zwischen
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den Teilen verhindert.
Im allgemeinen sind die erfindungsgemäß angewandten selbst segment ie r enden .Verkstoffe im wesentlichen einphasige
Produkte. Sie bestehen im wesentlichen aus metallischen und nichtmetallischen Elementen, vereinigt in einer bestimmten
Kristallstruktur. Das Kristallgitter ist stöchiometrisch,
ausgenommen ein Überschuß oder Unterschuß an Atomen von zumindest dem metallischen Hauptelement des Kristallgitters.
Dieser Überschuß oder Unterschuß an Atomen bewirkt die in dem Werkstoff benötigten Ladungsträger. Der V/erkstoff hat weiters
die Eigenschaft, daß Atome des metallischen Hauptelements von einem Ende gegen das andere Ende des Schenkels unter dem
Einfluß von thermischen und gleichzeitig elektrischen Gradienten wandert. Diese Wanderung führt zu einer Abstufung der
anfänglich stabilen Ladungsträgerkonzentration, was für die thermoelektrische Umwandlung vorteilhaft ist.
Die thermoelektrischen Schenkel nach der Erfindung kennen
als "unterteilte" thermoelektrische Schenkel bezeichnet werden.
Es muß darauf hingewiesen werden, daß derartige unterteilte thermoelektrische Schenkel zu unterscheiden sind von thermoelektrischen
Schenkeln, die als segmentiert bezeichnet werden,
den
und zwar deshalb, weil in /unterteilten Schenkeln die Teile nach der Erfindung im wesentlichen aus den gleichen Elementen bestehen. Wenn Sperren für segmentierte Schenkel angewandt wurden, so bestanden verschiedene Unterschiede in der Zusammensetzung der Segmente. Die Sperren wurden nur aufgrund dieser Unterschiede angewandt. Ein Unterteilen erfolgt zu einem anderen Zweck als ein Segmentieren und wird nur für.spezielle Arten von Schenkeln angewandt, die selbstsegmentierend sind. Der Zweck der Unterteilung ist, eine Wanderung zwischen den unterteilten Teilstücken durch Wanderung von Elementen, die zur Selbstsegmentierung dienen, zu verhindern.
und zwar deshalb, weil in /unterteilten Schenkeln die Teile nach der Erfindung im wesentlichen aus den gleichen Elementen bestehen. Wenn Sperren für segmentierte Schenkel angewandt wurden, so bestanden verschiedene Unterschiede in der Zusammensetzung der Segmente. Die Sperren wurden nur aufgrund dieser Unterschiede angewandt. Ein Unterteilen erfolgt zu einem anderen Zweck als ein Segmentieren und wird nur für.spezielle Arten von Schenkeln angewandt, die selbstsegmentierend sind. Der Zweck der Unterteilung ist, eine Wanderung zwischen den unterteilten Teilstücken durch Wanderung von Elementen, die zur Selbstsegmentierung dienen, zu verhindern.
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Für einen thermo elektrische η selbstsegmentierenden
Schenkel, der nicht unterteilt ist, variiert die Ladungsträgerkonzentration
kontinuierlich vom kalten zum heii3en Ende bei Betrieb des Schenkels in einem thermoelektrischen Generator.
Der Anstieg der Ladungsträgerkonzentration von einem Ende ~bis zum entgegengesetzten Ende wird bestimmt durch die Betriebsbedingungen
des Schenkels, d.h. der Temperaturdifferenz, dem Stromfluß und der Schenkelgeometrie. Die Veränderung in der
Ladungsträgerkonzentration über die Länge eines unterteilten
selbstsegmentierenden thermoelektrischen Schenkels wird unterbrochen
durch die Sperre, so daß der Anstieg in der Ladungsträgerkonzentration
vom kalten Ende zum heißen Ende geringer als dies für nicht-unterteilte thermoelektrische Schenkel unter
gleichen Arbeitsbedingungen der Fall wäre. Um dies zu zeigen,
sind die Ladungsträgerkonzentrationen in nicht-unt erteilten und
unterteilten selbstsegmentierenden thermoelektrischen Schenkeln in den Fig. 1 und 2 gezeigt.
In diesen Figuren ist die Ordinate die Schenkellänge,
a ist das kalte Ende des Schenkels, b das heiße Ende und c zeigt eine Stelle in der Mitte de-s Schenkels an. Auf der
Abszisse -ist die Ladungsträgerkonzentration innerhalb des Schenkels aufgetragen. Die unterbrochenen Linien zeigen die
Ladungsträgerkonzentration, die über die ganze Schenkellänge vorliegt, wenn keine thermischen und elektrischen Gradienten
am Sohenkel anliegen. Die ausgezogenen Linien zeigen die
Ladungsträgerkonzentrationen über die Schenkellänge bei gleichen Arbeitsbedingungen. Durch die Unterbrechung der Sperre im
Schenkel der Fig. 2 unterscheidet sich die Änderung der Ladungsträgerkohzentration in Fig. 2 von der Änderung in der
Fig. 1. Genauer gesagt ist die Differenz zwischen dem Ausmaß der Ladungsträgerkonzentration am heißen Ende in der Fig. 2
und der mittleren Ladungsträgerkonzentration im Schenkel (das ist Abstand zwischen der unterbrochenen Linie und der ausge-
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zogenen Linie bei Punkt b) etwa halb so groß als der Unterschied in der Ladungsträgerkonzentration bei Punkt b des
Sohenkels nach Fig. 1.
Eine weitere Situation ist in den Fig. 3 und 4 angedeutet, in denen schematisch die Ladungsträgerkonzentration von nicht—
unterteilten und unterteilten selbstsegment ierenden thermo—
elektrischen Schenkeln gezeigt sind. Sie arbeiten über das kalte Ende des nicht unterteilten Schenkels. Das kalte Ende
jedes der beiden Teile des unterteilten Schenkels ist fixiert an einer sozusagen zweiphasigen Grenze. Die unterbrochenen
Linien dieser Figuren zeigen die Ladungsträgerkonzentration in einem Werkstoff, in dem das wandernde Metall an seiner Löslichkeit
sgrenze vorliegt. Die ausgezogenen Linien zeigen die Ladungsträgerkonzentration, die über die Schenkellänge herrscht,
wenn die Schenkel unter gleichen Arbeitsbedingungen betrieben
werden. Während des Betriebs behält nur das kalte Ende des nicht—unterteilten Schenkels nach Fig. 3 und die kalten Ende
der beiden Teile des unterteilten Schenkels der Fig. 4 eine Zusammensetzung, in der das wandernde Metall an der Lösungsgrenze vorliegt. Wegen der Unterbrechung durch die Sperre ist
der Anstieg der Ladungsträgerkonzentration am heißen Ende des unterteilten Schenkels über der Ladungsträgerkonzentration nach
der unterbrochenen Linie etwa halb so groß als der Anstieg der
Ladungsträgerkonzentration in dem nicht-unterteilten Schenkel.
Für die oben erwähnten Kupfer-Silber-Selenide liegt am heißen Ende eines unterteilten Schenkels ein größerer Kupferanteil
vor als dies der Fall wäre, wenn der Schenkel nicht unterteilt ist. Wie oben erwähnt, ist es dieser größere Kupferanteil
am heißen Ende des unterteilten Kupfer-Silber-Selenidschenkels
und folglich der geringerere Selenanteil, der zu einer Verbesserung
der Kriechdeforination und einer Verringerung der Selenverluste am heißen Ende des Schenkels führt.
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Fig. 5 zeigt nun den Aufbau eines erfindungsgemäßen unterteilten
thermoelektrischen Schenkels 10. Der Schenkel 10 besteht aus zwei der Länge nach getrennten Teilen 11 und 12 über die
ganze Querschnittsfläche (d.h. daß die Teile, die gleiche Querschnittsfläche wie der Schenkel haben). Zwischen den beiden
Teilen ist die Sperre 13 vorgesehen. Sie ist mit den beiden
Teilen in verträglichem elektrischem und thermischem Kontakt geringen Widerstands. Die Sperre erstreckt sich
zumindest über die ganze Querschnittsfläche des Schenkels zwischen den Teilen. Während in der Fig. ein thermoelektrischer
Schenkel, der unterteilt ist in zwei Teile, gezeigt ist, so können nach der Erfindung thermoelektrische Schenkel in eine
größere Anzahl von Teilen unterteilt sein, um größere Regelung der Ladungsträgerverteilung innerhalb des Schenkels während des
Betriebs zu erreichen.
Im allgemeinen bestehen die erfindungsgemäß angewandten selbstsegmentierenden Werkstoffe aus Metallchalkogeniden (also
Metallverbindungen des Tellurs, Selens, Schwefels und Sauerstoffs). Bei den Metallen handelt es sich im allgemeinen um
Kupfer, Silber, seltene Erdmetalle und Übergangsmetalle. In der Praxis wendet man nur solche Werkstoffe an, die gute Werte bei
der thermoelektrischen Umwandlung zeigen, wie Thermokraft, Widerstand und Wärmeleitfähigkeit. Nach der üblichen temperaturabhängigen
Bestimmung der Thermokraft des Widerstands und der Wärmeleitfähigkeit (die nicht die Vorteile der SelbstSegmentierung
zeigen) haben die erfindungsgemäß anwendbaren Werkstoffe einen Nutzeffekt von zumindest 0,5 χ 10~^.
Bevorzugte p-leitende Werkstoffe sind Kupfer - Silber-Telluride
und-Selenide. Die Telluride enthalten im allgemeinen.
32,5 bis 33,7 Atom-# Tellur, 27 bis 67 Atom-$ Kupfer und 0 bis
40 ktom-fo Silber. Die entsprechenden Selenide enthalten neben
32,5 bis 33,7 Atom-# Selen 60 bis 67 Atom-$ Kupfer und 0 bis 7
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Atorn-^ Silber.
Die Werkstoffe können zu dichten, gleichmäßigen, ununterbrochenen Strukturen gegossen werden, die in vorzugsweise im
wesentlichen einphasigen Kristallformen vorliegen, wenn sie auf
eine Temperatur über 95 bis 5750G erwärmt werden, abhängig von
der jeweiligen Zusammensetzung. Insbesondere die für hohe Temperaturen anwendbaren Kristallstrukturen zeigen hervorragende
thermoelektrische Eigenschaften. Die besten Werkstoffe enthalten 33,2 bis 33,5 Atom-$ Tellur oder Selen, vorzugsweise letztere .
Die Selenide und Telluride von Kupfer und Silber mit etwa 1 Atom-$ Silber.und die Telluride mit etwa 32 bis 36 Atom-^
Silber werden bevorzugt.
Nach der Erfindung sind auch n~leitende Kupfer-Silber-Chalkogenide
verwendbar. Die beste Kombination von Hochtemperatur-Anwendbarkeit
und guten thermo elektrischen Eigenschaften ergab
sich bei Werkstoffen, die in der Hauptsache Silber, Selen und
Tellur, aber auch bis etwa 5 Atom-^ Kupfer und Schwefel enthalten.
Der Anteil an Silber und Kupfer liegt im allgemeinen zwischen etwa 65,7 bis 67,7 Atom-#. Die Zusammensetzung ist im
allgemeinen folgende: 60,7 bis 67,7 Atorn-^ Silber, 10 "bis 30
Atom-fo Tellur, 3 bis 24 At om-# Sei en Jim allgemeinen hat die
Sperre bei den thermoelelct risohen Schenkeln nach der Erfindung die Form einer dünnen Folie oder eines Laminats von 2 oder
mehreren Folien oder Schichten, wobei diese vorzugsweise dünner als etwa 0,5 mm, insbesondere dünner als 0,127 mm sind. Sie
sollten sich über die ganze Querschnittsfläche des Schenkels
erstrecken, können jedoch auch über diese hinausreichen.
Die Sperre sollte ohemisoh verträglich sein mit den Werkstoffen
der Teile, gegen die sie angeordnet ist. Während die Sperre die Wanderung der wanderung s fähig en Metalle zwischen den
Teilen verhindern soll, soll sie doch eine gute elektrische
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Leitfähigkeit besitzen, d.h. der Widerstand soll weniger als etwa 10 miS.cm "betragen. Die Sperre sollte die Wanderung innerhalb
der Teile nioht stören. Sie soll auch keinen anderen nachteiligen Einfluß auf die thermoelektrisehen Eigenschaften
innerhalb der Teile ausüben. Zum Beispiel sollte nicht freies Kupfer als einziger Bestandteil der Sperre für p-leitende
Kupfer-Silber-Selenidsehenkel angewandt werden, da, wenn Kupfer in freiem Zustand vorliegt, ein chemisches Potential am heißen
Ende des Teils besteht. Die Kupferatome wandern durch den Teil in Gegenwart eines thermischen und elektrischen Gradienten und
verhindern damit den stabilen Betrieb des Schenkels.
Andererseits kann eine Kupferschicht nur eine Auflage an der Heißendseite der Sperre darstellen (angeordnet entgegen der
kalten J?läche des Teils vom Schenkel) im Falle von p-leitenden
Kupfer-Silber-Selenidschenkeln, wenn der restliche Teil der
Sperre eine Schicht enthält, die die Wanderung von Kupferatomen in den Kalt endteil des Schenkels verhindern. So ist es
wünschenswert, daß man Kupfer im Kalt endteil von p-leitendeiE
Kupfer-Silber-Selenid hat, da bei solcher Anordnung unmittelbar ein stabiler Betrieb des Teils sichergestellt ist.
Der Werkstoff für die Sperre variiert weitgehendst mit dem Werkstoff der,Teile« Brauchbare Werkstoffe für die Sperre sind
Wolfram, Wolframrhenium-Legierungen, Molybdän, Niob, Platin, Kupfer und Kohlenstoff sowie Laminate dieser Stoffe. Wolfram und
Wolframrhenium sind bevorzugte Werkstoffe für Kupfer-Silber-Selenidschenkel
und können als einziges Material die Sperre für solche Schenkel aufbauen.
Um einen geringen elektrischen Übergangswiderstand zu gewährleisten, ist die Sperre mit den anliegenden Teilen des
Schenkels verbunden. Eine Art einer solchen Verbindung besteht darin, die Schenkelteile an Ort und Stelle an der Sperre
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anzugießen. Man kann aber auch unter Druck die Teile gegen die
Sperre pressen.
Ein unterteilter thermoelektrischer Schenkel nach der
Erfindung wird hergestellt in einer Gießform mit drei Unterteilungen geringfügig unterschiedlichen Durchmessers. Der Teil
mit dem geringsten Durchmesser befand sich am Formboden. Der etwas größere Formteil (etwa 0,25 mm) begann bei 3,4 mm über dem
Formboden. Der Formteil mit dem größten Durchmesser (etwa 0,25 nmr) begann bei 7 mm über dem Formboden. Der mittlere Durchmesser
der ganzen Form beträgt etwa 6,4 mm. Eine Wolframrheniumscheibe wurde auf die Stufen innerhalb der Form aufgrund
der Änderung der Durchmesser eingelegt. Ein thermoelektrise her
Schenkel aus 65,57 Atom->6 Kupfer, 1 Atoia-/6 Silber und 33,43
Atom-$ Selen wurde in das Schmelzgefäß der Form eingebracht und
durch Erhitzen der ^orm auf 1180 G eingeschmolzen. Dann wurde
die Schmelze den Öffnungen jedes Formteils zugeführt. Nach dem Erstarren wurde das unterteilte Element ausgeformt und am kalten
Ende mit Hilfe einer eutektischen Kupfer-Silber-Legierung eine kaltgebundene Elektrode befestigt.
Die Gesamtlänge des unterteilten Schenkels betrug etwa 11 mm. Der Schenkel wurde zur Prüfung bei einer Temperaturdifferenz
zwischen 800 und 2700G in einer Argonatmosphäre von 1,4 kg/cm gehalten und ein Strom in der Nähe der angepaßten
Last bei einem Längsdruck von 10,5 kg/cm angelegt. Der Schenkel
arbeitete, 3200 h und zeigte eine Thermokraft von 289/uV/grd
gegenüber Platin. Der Widerstand betrug 11,99 m.2>.cm. Aus diesem
Widerstand ergibt sich, daß die Sperre zum Widerstand nur etwa 5,2^beiträgt. Man beobachtete keine Kriechverformung.
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Ein thermoelektrischer Schenkel mit einem Durchmesser von
6,4 mm der Zusammensetzung nach Beispiel 1 wurde in drei Teile
zersägt, wobei die Längen der Teile 5,8 bzw. 0,2 "bzw. 0,16 mm
betrugen. Sie wurden aufeinandergestapelt, wobei das längste
Stück unten zu liegen kam, dann wurde ein 25 .um starkes Wolframblech aufgelegt, dann der nächste Teil daraufgeschichtet
und nochmals eine solche Wolframfolie eingelegt, auf die dann der kürzeste Teil kam. Der so gebildete unterteilte thermoelektrische
Schenkel wurde im Vakuum von etwa 10~ Torr über einer Temperatuiaifferenz 10000C - 1500G und unter einem
Längsdruck von 3,5 kg/cm 110 h geprüft. Die mittlere Thermokraft
betrug 250 AiV/grd gegenüber Platin. Der Widerstand lag
bei 8,45 nu&.cm. Eine geringfügige Kriechverformung wurde
beobachtet. Es kann angenommen werden, daß eine größere Anzahl von Sperren als z\
erforderlich ist.
erforderlich ist.
von Sperren als zwei für eine Arbeitstemperatur bei 10000C
Ein thermoelektrischer Schenkel aus 65,57 Atom-$ Kupfer,
1 Atom-^ Silber und 33t43 Atom-$ Selen mit einem Durchmesser
von etwa 6,4 mm wurde in zwei Teile gesägt mit einer Länge von 2,5 mm bzw. 7,5 mm· Der größere Teil wurde unten angeordnet,
darauf eine Wolframscheibe, Stärke 0,12 mm, Durchmesser 6,5 mm,
und darauf eine Platinscheibe,0,12 mm Stärke, 6,4 mm Durchmesser.,
und schließlich der kürzere Teil angeordnet. Dieser- Stapel wurde im Vakuum bei 10" Torr über ein Temperaturint ervaH von 800 bi3
2000C unter einem Längsdruck von 21 kg/cm2 5200 h geprüft.
Die mittlere Thermokraft betrug 275,uV/grd gegenüber Platin und
der mittlere Widerstand 10,05 mJZ>.cm . Nur 0t2'/o des Widerstands
wurden von der Sperre aufgebracht. Es wurde eine geringfügige. Kriechverformung festgestellt, die besagt, daß möglicherweise
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- 12 - 1A-43 677
zusätzliche Sperrteile für dieses Arbeit stemperatur-Gebiet
erforderlich sind.
Patent anspräche
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81XXI
Claims (8)
- PatentansprücheSchenkel für thermoelektrische Generatoren ,· gekennzeichnet durch zumindest zwei über den gesamten Sohenkelquerschnitt geteilte Teile, die im wesentlichen aus den gleichen metallischen und nichtmetallischen Elementen mit bestimmtem Kristallgefüge bestehen und für die Aufbringung der erforderlichen Ladungsträger ein stöchiometrischer Überschuß oder Unterschuß von zumindest dem metallischen Element, welches den Hauptteil des Kristallgefüges bildet, vorliegt und dieses metallische Hauptelement von einem Ende des Teils gegen das andere Ende des Teils unter dem gemeinsamen Einfluß von thermischen und elektrischen Gradienten wandert unter Ausbildung einer stufenweise veränderten stabilen Ladungsträgerkonzen— tration und das thermoelektrische Material im wesentlichen aus einer einzigen Kristallphase besteht, sowie einer Sperre zwischen den zwei Teilen, die sich zumindest über die ganze Schenkel-Querschnittsfläche erstreckt und in verträglichem elektrischem und thermischem Kontakt geringen Widerstands mit den beiden Teilen steht, die eine gute elektrische Leitfähigkeit besitzt und die Wanderung des wanderfähigen Metalls zwischen den beiden Teilen verhindert.
- 2. Schenkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre eine Schicht von Wolfram oder einer Wolframrhenium-Legierung enthält.409817/07311Α-43
- 3. Schenkel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre auch eine Platinschicht aufweist, die gegen das heiße Ende gerichtet ist.
- 4. Schenkel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er hergestellt worden ist durch Angießen der beiden Teile an'die Sperre.
- 5· Schenkel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Teile im wesentlichen ein Kupfer-Silber-Ohalkogenid ist.
- 6. Schenkel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die Schenkel ein Kupfer-Silber-Tellurid, enthaltend 32,5 bis 33,7 Atom-% Tellur, 27 bis 67 Atom-76 Kupfer und 0 bis 40 Atoia-# Silber, ist.
- 7. Schenkel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die Teile ein Kupfer-Silber-Selenid, enthaltend 32,5 bis 33,7 Atom-^ Selen, 60 bis 67 Atom-$ Kupfer und 0 bis 7 Atom-$ Silber, ist.
- 8. Schenkel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Teile ein Kupf er-Silb er-Selenid mit einem Selenanteil von 33,2 bis 33,5 $> ist.409817/0731
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US291938A US3873370A (en) | 1972-09-25 | 1972-09-25 | Thermoelectric generators having partitioned self-segmenting thermoelectric legs |
US29193872 | 1972-09-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348024A1 true DE2348024A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2348024B2 DE2348024B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2348024C3 DE2348024C3 (de) | 1976-08-05 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2200652A1 (de) | 1974-04-19 |
US3873370A (en) | 1975-03-25 |
DE2348024B2 (de) | 1976-01-02 |
JPS5334960B2 (de) | 1978-09-25 |
GB1424913A (en) | 1976-02-11 |
FR2200652B1 (de) | 1976-10-01 |
JPS4971881A (de) | 1974-07-11 |
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