DE2347371A1

DE2347371A1 - Schwingungsdaempfer fuer leiterseile

Info

Publication number: DE2347371A1
Application number: DE19732347371
Authority: DE
Inventors: Willy Ackermann; Heinz Dr Ing Mors; Gernot Schlayer
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1973-09-20
Filing date: 1973-09-20
Publication date: 1975-04-03

Description

j BHOWN, HOVE-RI \ CiF · AKTILNGtSELLSCHAFT , .·, ^

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Mp.-ITr. 610/73 Mannheim, den 18. Sept. 1973

PAT- Kr/Fl.

"Schv/in^unfTsdämpfer für Leiterseile" j

Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer und einen , Schwingungsdämpfer mit Trageklemme zur Schwingungsdämpfung von elektrischen Leiterseilen. , ;

Es ist eine Vorrichtung zur schwingungsdämpfenden Halterung J von Kabeln und Leiterseilen bekannt (DT-OS 1 816 323), die im ' wesentlichen aus einem U-förmigen Klemm- bzw. Schellenband mit Klemmarmen besteht, die jj/eils mit einem einem Bolzen aufnehmenden Loch versehen sind. Zwischen die Klemmarme kann ein Aufhängungsarm eingeführt und mittels eines Bolzens daran befestigt werden. Zwischen dem Aufhängearm und den Klemmarmen ist jeweils eine Einlage aus nachgiebigem Werkstoff eingesetzt, die unter Haftreibung zur Festlegung und damit zur Schwingungsdämpfung j des Kabels beiträgt. ■

Weiterhin ist eine Halterung bekannt (DT-OS 1 440 253) > bei der das Seil an den Klemmstellen und darüberhinaus mit elastischem Kunststoff mantelförmig umgössen ist. Der elastische Mantel wird so geformt, daß er sich in Richtung zum freien Spannungsfeld verjüngt. Weiterhin ist zwischen dem Seil und -dem elastischen Mantel eine Draht- oder Bandspirale aufgebracht. Der elastische Mantel wirkt gleichsam als eine auf Biegung beanspruchte Feder und kann evtl. einreißen. Bei den bekannten Vorrichtungen ist nachteilig, daß die schraubenförmig gewundenen Bewehrungsstäbe -bzw. die Draht- oder Bandspiralen zum

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J Brechen neigen und zwar vorwiegend an der Übergangsstelle zwischen Leiterseil und dem elastischen Distanzstück.

Desweiteren ist ein Schwingungsdämpfer für Leiterseile bekannt (DT-AS 1 278 581), der aus einem Hohlkörper besteht, der quaderförmig, rohrförmig oder ellipsenähnlich ausgebildet ist und aus elastischem Material mit großer innerer Reibung aufgebaut ist und in dessen federnder Wandung exzentrisch zum Leiterseil ein Trägheitsgewicht, eingelagert ist. Mittels eines Befestigungsgliedes ist er über einen Teil seiner Länge am Leiterseil befestigt.

Es ist ein weiterer Schwingungsdämpfer bekannt (DT-AS 1 191 877), der mit einer biegsamen Hülle mit axial nebeneinander liegenden ringförmigen Hohlräumen versehen ist, die nach einer Seite offen sind und deren Volumen, sowie deren in axialer Richtung gemessene lichte Weiten von einem Ende des Dilmpfers zum anderen zunehmen. Desv/eiteren ist ein für das Leiterseil in der Achse des Schv/ingungsdämpfers verlaufender zylindrischer Hohlraum vorhanden.

Beide Schwingungsdämpfer sind jedoch nicht so gestaltet, daß die am Leiterseil auftretenden Schwingungen allein durch die innere Reibung des Materials beseitigt werden. Vielmehr müssen beide mit zusätzlichen Trägheitsgewichten versehen werden, bzw. mit eLner Vielzahl von Hohlräumen, zwischen denen in Folge der Verformung des Schwingungsdämpfers Luft hin und her gepumpt wir/, wobei ebenfalls Energie verbracht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen auf innerer Reibung beruhenden Schwingungsdämpfer und einen ebensolchen Schwingungsdämpfer mit Trageklemme zur Schwingungsdämpfung von elektrischen Leiterseilen zu schaffen. Der Schwingungsdämpfer soll vorzugsweise so hergerichtet sein, daß Schwingungen und sonstige dynamische Bewegungen des Leiterseiles, die durch

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Windeinwirkung hervorgerufen werden, ohne Langzeit-Beschädigung des Schwingungsdämpfers v/irksam vernichtet werden.

Die Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß das Leiterseil von einen Zylinder aus elastischem Material hoher innerer Reibung eng umschlossen ist, der mit parallel zur Leiterachse verlaufenden lan ^pichen Hohlräumen versehen ist und mittig eine , Ausnehmung zur Befestigung der Trageklemme aufweist. I

Der obige Schwingungsdämpfer ist vorzugsweise aus einem elastischen Material mit hoher Selbstdämpfung. Durch die große innere V/erkstoffreibung des Materials wird die Schwingungsenergie im Leiterseil praktisch vollständig vernichtet. Der Zylinder und die Hohlräume können bezüglich ihrer Läng^ und ihres Querschnittes variabel gehalten v/erden. Ebenso kann ihre Lage bezüglich der Leiterseilachse so gewählt werden, daß zusammen mit den oben genannten Merkmalen eine wirksame Vernichtung der auftretenden Schwingungen erreicht wird.

Eine v/eitere Lösung der vorstehenden Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das Leiterseil von einem Rotationskörper aus elastischem Material hoher innerer Reibung umgeben ist, dessen Enden zum Leiterseil hin abgeflacht sind und zwischen dessen Innenseite und dem Leiterseil ein Hohlraum besteht, und daß sich auf dem Rotationskörper ein Ring über Verbindungsstege symmetrisch abstützt.

Der Rotationskörper besteht vorzugsweise aus halbleitendem,hochpolymeren Kunststoff oder Gummi ■ mit einstellbarem Härtegrad, wobei seine Länge 1 so bemessen ist, daß zwischen ihr und dem Leiterseildurchmesser d ein Verhältnis von l/d~20 besteht. Damit wird vorteilhaft eine praktisch vollständige Dämpfung der auftretenden Schwingungen erreicht. Der Hohlraum zwischen Kabel und Rotationskörper erhöht zusammen mit dem Metall- oder Kunststoffring die Schwingungsdämpfung. Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert.

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Es zeigen

Fig. 1 und 2 den Schwingungsdämpfer mit Trageklemme gemäß der Erfindung in Seitenansicht;, wobei die linke Hälfte im Schnitt dargestellt ist,

Fig. 3 und 4 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 2,

Fig. 5 eine Seitenansicht des Schwingungsdämpfers mit Metall- oder Kunststoffring,

Fig. 6 'einen Längsschnitt durch den Schwingungsdämpfer j nach Fig. 5,

; Fig. 7 den Schwingungsdänpfer nach Fig. 5 mit Trageklemme, jedoch ohne Metall- oder Kunststoffring.

Die Fig. 1 bis 4 stellen einen S chvringungs dämpfer mit Trageklemme dar. Dieser besteht aus einem Zylinder 1 aus elastischem Material, dessen Mitte von einer Trageklemme 2 umgeben

ist. An einem oder an beiden Enden des Zylinders 1 kann ein j flexibles Metallband 3 befestigt werden, um Kurzschlußr/tröme ι zu den unteren Schutzarmaturen der Isolatorenketten (nicht dargestellt) ableiten zu können. Der Zylinder 1 weist in seinem Innern parallel zu seiner Achse verlaufende Hohlräume A (Fig.1) bzw. 5 (Fig.2) auf.

In Fig. 1 durchlaufen die Hohlräume 1·> den Zylinder 1 nicht vollständig, vielmehr sind sie im Mittelstück des Zylinders 1 unterbrochen. Eine andere Möglichkeit zejgt Fig.2. Hier sind die Hohlräume 5 durchgehend ausgeführt. Die Hohlräume k bzw.5 können wie in Fig.3 beliebig um die Achse des Zylinders angeordnet sein oder wie in Fig.4 diese Achse ringförmig umgeben. Weiterhin besteht die Möglichkeit, wie in Fig.3 bzw. 4 den Hohlräumen 4 und 5 einen kreis- bzw. trapezförmigen Querschnitt zu geben.

BAD ORIGINAL

Der Zylinder 1 ist in seiner Mitte mit einer umlaufenden Ausnehimmg 6 versehen, in die ein Klemm- bzw. Schellenband 7 einer Tragklemme 2 eingelegt v/erden kann. Dadurch wird eine Längsbewegung der Trageklemme 2 vermieden. Der Zylinder 1 ist zur j besseren Einführung eines Leiterseiles 8 hälftig geteilt.

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! Zur Befestigung des Zylinders 1 am Leiterseil 8 dient beidseitig jeweils eine Seilklemme 9, die auch die Längskräfte vom S,eil auf die Tragklemrae über den dazwischen liegenden Zylinder überträgt. ι

Die Trageklemme 2 besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Klemm- bzw. Schellenband 7 mit einem Scharnier 10 und mit angesetzten Klemrnarmen 11 und 12, die jeweils mit einer Bohrung versehen sind. Zwischen die Klemmarme 11 und 12 kann eine ! Doppelöse 13 eingeführt v/erden, die mittels eines Drehbolzens 14, der durch die Bohrung der Klemmarme 11 und 12 gesteckt wird, befestigt werden kann. Die Doppelöse 13. dient zur Befestigung des Leiterseiles 8 an Isolatoren (nicht dargestellt). In der Ausnehmung 6 kann sich eine Hülse 15 befinden, die ähnlich eine Manschette um den Zylinder 1 gelegt ist.

In Fig. 5 ist ein Schwingungsdämpfer mit Metall- oder Kunststoffaring 116 dargestellt. Wie ein Schnittbild zu Fig.5 (Fig.6) zeigt, besteht zwischen dem Leiterseil 108 und der Innenwand eines Rotationskörpers 101 über eine weite Distanz ein Hohlraum 104. Die Enden des Rotationskörpers 101 sind zum Leiterseil 108 hin abgeflacht und umschließen dieses fest.

Zum besseren Einführen des Leiterseils 108 ist der Rotationskörper 101 hälftig geteilt. An den Enden des Rotationskörpers 101 liegt in der Halbierungsebene jeweils eine runde Öffnung 117, die ein besseres Aufsperren des Rotationskörpers 101 ermöglicht, wodurch ein besseres Einlegen des Leiterseiles 108 erreicht wird.

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In der Mitte des Rotationskörpers 101 stützt sich ein Metalloder Kunststoffring 116 über zwei Verbindungsstege 118 ab. Die Verbindungsstege 118 sind einander gegenüberliegend angeordnet und auf der Innenseite des Metall- oder Kunststoffringes befestigt. Die Verbindungsstege 118 v/eisen an ihren Enden kreisförmige Ausnehmungen auf, die eine feste Auflage derselben auf dem Leiterseil 108 ermöglichen.

Die Länge 1 des Rotationskörpers 101 wird so gewählt, daß sie
mit dem Durchmesser d des Leiterseiles 108 ein Verhältnis
,20 bildet.

Es besteht die Möglichkeit, wie in Fig. 7 dargestellt, an Stelle des Metall- oder Kunststoffringes eine Trageklemme 202 um die
Mitte des Rotationskörpers 201 zu legen. Die am Leiterseil 208 auftretenden Schwingungen werden durch den Rotationskörper 201 gedämpft. Somit wird eine übertragung der am Leiterseil 208
auftretenden Kräfte auf die Halterung über die sich dazwischen befindliche Trageklemme weitgehend vermieden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß die im Leiterseil auftretende S chv/ingungs energie
praktisch vollständig durch innere V/erkstoffreibung vernichtet wird.

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Pal 4 F 1 (172.11500/Kfc)

Claims

Patentansprü ehe

Schwingungsdämpfer mit Trageklemrae für elektrische Leiterseile, dadurch gekennzeichnet, daß das Leiterseil (8) von einem Zylinder (i) aus elastischem Material hoher innerer Reibung eng umschlossen ist, der mit parallel zur Leiterachse verlaufenden länglichen Hohlräumen (4 bzw.5) versehen ist und mittig eine Ausnehmung (6) zur Befestigung einer Trageklemme (2) auf v/eist.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material des Zylinders (1) elektrisch überbrückt werden kann. \
\ 3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (4 bzw.5) des Zylinders (1) bezüglich ihrer Länge auf eine bestimmte Dämpfung eingerich- ; tet sind.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (4 bzw. 5) diametral und mit gleichem Abstand voneinander um die Zylinderachse angeordnet sind.
5. Schwingungsdämpfer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (4 und 5) einen kreis- oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen,,
6. Schwingungsdämpfer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (1) in seiner Längsrichtung hälftig geteilt ist.
7. Schwingungsdämpfer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der ringförmigen Ausnehmung (6) eine Hülse (15) vorgesehen ist, die

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von einem Klemm- bzw. Schellenband (7) der Trageklemme (2) umschlossen ist.
8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (1) an seinen Enden mittels Seilklemmen (9) am Leiterseil (8) gehalten ist. ]
9. Schwingungsdämpfer zur Schwingungsdämpfung für elektrische

Leiterseile, . dadurch gekennzeichnet, daß das

Leiterseil (108) von einem Rotationskörper (101) aus ela- ; . stiachera Material hoher innerer Reibung umgeben ist, dessen Enden zum Leiterseil (108) hin abgeflacht sind, und zwischen dessen Innenseite und dem Leiterseil (108) ein Hohlraum (104) besteht, und daß sich auf dem Rotationskörper (101) ein Ring (116) über Verbindungsstege (118) symmetrisch abstützt. :
10. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (101) aus halbleitendem Kunststoff oder Gummi mit einstellbarem Härtegrad besteht.
11. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Leiterseil (108) und dem Rotationskörper (101) etwa dem Leiterseildurchmesser . d entspricht.
12. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Länge 1 des Rotationskörpers (101) und dem Leiterseildurchmesser d ein Verhältnis von l/d^-20 besteht.
13. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (116) aus Metall oder Kunststoff besteht.
14. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (118) aus halbleitendem Kunststoff oder Gummi mit einstellbarem Härtegrad bestehen.

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15. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (101) in seiner Längsrichtung hälftig geteilt ist.

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Pat 4 F 1 0 72.11500/KE)