DE2347222A1 - Verfahren zum herstellen einer fuer ein flach-, tief- oder durchdruckverfahren verwendbaren druckform - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer fuer ein flach-, tief- oder durchdruckverfahren verwendbaren druckformInfo
- Publication number
- DE2347222A1 DE2347222A1 DE19732347222 DE2347222A DE2347222A1 DE 2347222 A1 DE2347222 A1 DE 2347222A1 DE 19732347222 DE19732347222 DE 19732347222 DE 2347222 A DE2347222 A DE 2347222A DE 2347222 A1 DE2347222 A1 DE 2347222A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- printing
- copying
- fiber fleece
- solution
- areas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N3/00—Preparing for use and conserving printing surfaces
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M1/00—Inking and printing with a printer's forme
- B41M1/06—Lithographic printing
- B41M1/08—Dry printing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N1/00—Printing plates or foils; Materials therefor
- B41N1/04—Printing plates or foils; Materials therefor metallic
- B41N1/08—Printing plates or foils; Materials therefor metallic for lithographic printing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N1/00—Printing plates or foils; Materials therefor
- B41N1/12—Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N1/00—Printing plates or foils; Materials therefor
- B41N1/12—Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix
- B41N1/14—Lithographic printing foils
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/12—Production of screen printing forms or similar printing forms, e.g. stencils
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/16—Coating processes; Apparatus therefor
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
Grafische Verfahrenstechnik
Klaus-P. Dotzel KG
Klaus-P. Dotzel KG
638 Bad Homburg; v.d.H. Mittelstedter Weg 9
Verfahren zum Herstellen einer für ein Flach-, Tief-
oder Durchdruckverfahren verwendbaren Druckform
oder Durchdruckverfahren verwendbaren Druckform
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
einer wahlweise für ein Flach-, Tief- 'oder Durchdruckverfahren verwendbaren Druckform unter Benutzung eines Kunststoff-Faservlieses als Trägerkörper.
einer wahlweise für ein Flach-, Tief- 'oder Durchdruckverfahren verwendbaren Druckform unter Benutzung eines Kunststoff-Faservlieses als Trägerkörper.
Druckformen für das Flachdrucken werden nach bisheriger Technik
durch Aufkopieren eines Druckbildes auf die Oberfläche eines
Metallbleches hergestellt. Die bisher vorzugsweise verwendeten Metalle sind Zink, Aluminium, Stahl und Kupfer. Auch sind bereits Papier- und Faservliesfolien als Druckträger, insbesondere für den Kleinoffsetdruck bekannt geworden. Sie finden insbesondere dort Anwendung, wo keine große Auflagenhöhe zu erreichen ist. Auch bei der Verwendung der Faservliesfolien als
Druckträger werden diese rein oberflächlich so behandelt, also als reine Verzugs- und quellfreie Trägerkörper verwendet, dass
Metallbleches hergestellt. Die bisher vorzugsweise verwendeten Metalle sind Zink, Aluminium, Stahl und Kupfer. Auch sind bereits Papier- und Faservliesfolien als Druckträger, insbesondere für den Kleinoffsetdruck bekannt geworden. Sie finden insbesondere dort Anwendung, wo keine große Auflagenhöhe zu erreichen ist. Auch bei der Verwendung der Faservliesfolien als
Druckträger werden diese rein oberflächlich so behandelt, also als reine Verzugs- und quellfreie Trägerkörper verwendet, dass
-2-
509813/0659
färbannehmende und daß farbabstossende Oberflächen entstehen.
Druckformen für das Tieferucken bestehen in der Regel aus Kupfer,
ir. welchem das Druckbild durch Ätzen oder Gravieren erzeugt wird.
Vorzugsweise wird durch Einkopieren eines Linienrasters ein Netz von Stegen erzeugt, daß für die Rakel bein Abstreifen der
Farbe eine ausreichende Führung gewährleistet. Dadurch sind die Bildränder beim Tiefdruck stets gezackt, ein bei den bisherigen
Tiefdruckverfahren als unvermeidlich angesehener Nachteil.
Die Herstellung der Tiefdruckformen ist wegen der galvanischen
Verkupferungsmethoden und der Ätzung in Säuren besonders deshalb kostspielig, da die Neutralisation der Bad- und Ätzflüssigkeiten
problematisch ist. Auch ist das Verfahren dadurch langwierig, daß eine doppelte Belichtungszeit, einmal zum Kopieren
des Rasters und zum anderen zum Kopieren des Bildes notwendig ist.
Beim Durchdrucken wird allgemein eine Schablone verwendet, die aus einer Gaze besteht, auf die das Druckbild aufkopiert oder
aufgeklebt wird. Die relativ gro2e Maschenweite der Gaze verlangt zwingend eine hohe Viskosität der Druckfarbe und verhindert
ein randscharfes Druckbild. Aus diesem Grunde wird dieser sogenannte Siebdruck auch nur für weniger anspruchsvolle Drucke
eingesetzt und nur bei relativ geringen Auflagezahlen verwendet.
Der Erfindung liegt zur Beseitigung der genannten Probleme die Aufgabe zugrunde, eine Druckform zu schaffen, die im wesentlichen
unverändert wahlweise als Flach-, Tief- oder Durchdruck-Druckform verwendbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgenäss vorgeschlagen,
daß das Faservlies zunächst vollständig mit einer Kopierlösung getränkt wird, durch Belichtung unter einer Vorlage das Druckbild
positiv oder negativ einkopiert wird und anschliessend zum Erhalt eines im ganzen Querschnitt des Faservlieses verankerten
Druckbildes/belichtete Vlies mit einem der verwendeten
der . -
509813/0659
BAD ORfQfNAL
Kopierlösung angepassten Entwickler entwickelt wird und dass gegebenenfalls anschliessend die so erhaltene Druckform für
die Verwendung als Flachdruckfolie präpariert wird, indem je
nach den angewendeten speziellen Flachdruckverfahren das Benetzungsverhalten
des Druckbildes bzx* der freien Faservlies-Bereiche
eingestellt xdrd. Für die Verwendung der so hergestellten
Druckformen für ein Tief- oder Durchdruckverfahren ist eine besondere Präparation de» das Druckbild enthaltenden,
entwickelten Faservlieses nicht notwendig. Die erfindungsgemäße Druckform ist für diese Verfahren unmittelbar anwendbar*.
Bei einer ersten Ausbildung des erfindungsgemässen Verfahrens
als sogenanntes trockenes Kopierverfahren wird das Faservlies als Kopierlösung mit einer durch Belichtung aushärtbaren Photopol
ymerlösung getränkt und anschliessend getrocknet -und werden nach dem Einkopieren des positiven oder negativen Öruckcildes
die nicht belichteten, ungehärteten Bereiche im Faservlies
durch den Entwickler ausgewaschen . ■
In einer zweiten Ausbildung des erfindungsgemässen Verfahrens
als sogenanntes nasses Kopierverfahren wird das Faservlies
als Kopierlösung mit einer durch Belichtung aushärtbaren Photopolymerlösung,
vorzugsweise einem ungesättigten Polyester getränkt und anschliessend zwischen zwei Abdeck-Folien, von denen
zumindest eine für die härtende Lichtwellenlänge durchlässig ist, gepresst und werden nach dem*Einkopieren des positiven
oder negativen Druckbildes die Abdeck-Folien entfernt und die nicht belichteten, ungehärteten Bereiche im Faservlies durch
den Entwickler ausgewaschen .
In beiden Fällen entsteht somit ein Druckbild, bei dem die durch die Belichtung ausgehärteten Teile in das Faservlies eingelagert
sind. Autotypisch gerastete Bilder sind auf Vorder- und Pxückseite die erfindungsgemäss hergestellten Druckform gleich,
d.h. das Druckbild ist über die gesamte Dicke des Faserstoffes vorhanden. Dadurch besitzen derartige Druckformen eine unge^
wöhnliche Festigkeit gegen den mechanischen Abrieb. Bei den
509 813/0 659
bisherigen Druckformen sind die nur an der Oberfläche liegenden
Bilder durch den mechanischen Verschleiß, wie er beim
Druck unvermeidlich auftritt, gefährdet und die Auflagenhöhe
des Druckes begrenzt.
Entscheidend ist jedoch, daß die erfindungsgenass hergestellte
Druckform praktisch für jedes der genannten Druckverfahren gleich gut verwendbar ist. Die Erfindung macht sich die günstigen
Eigenschaften der Faservliese, bzw, entsprechend zu verwendenden Fasergewebe oder Faserfilze zu eigen, daß sie
praktisch isotrope Eigenschaften hinsichtlich der mechanischen Beanspruchung haben, in Flüssigkeiten nicht quellbar sind,
eine elastische Oberfläche haben, preiswert sind, leicht und handlich und korrosionsbeständig sind.
Bei der Verwendung als Tiefdruckform entstehen dadurch zusätzliche
Vorteile, daß es bisher bei Tiefdruckformen nicht möglich war einen Photosatz anzuwenden. Es entfällt die galvanische
Behandlung mit Ätzung und dergleichen, wodurch die Probleme der Beseitigung von Rückständen gelöst sind. Hinzu kommt,
daß auch ein rasterloses Halbton-Tiefdruckverfahren mit der
erfindungsgemässen Druckform verwirklicht werden kann. Die an
der Oberfläche der Druckform liegenden Fasern, sowohl im
kopierschichtfreien als auch in dem die gehärtete Kopierschicht als Druckbild enthaltenden Bereich, gewähren eine ausreichende
Führung der Rakel beim Abstreichen der überschüssigen Druckfarbe, so daß es einer Rasterung aus diesem Grunde nicht bedarf.
Als Fasermaterial für das Vlies kommen in Frage: Polyvinylchlorid,
Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid, Polyurethan, Polyester, Polyacryl usw. Als Kopierlösungen kommen in Betracht:
Chromgelatine, Chrom-gummiarabicum, sensibilisierter Polyvinylalkohol,
Po ^r ethan, ungesättigter Polyester, Polyamid,
Polyacrylnitril, Natürlich ist Voraussetzung für die Eignung der gewählten Faservlieses ihre Unquellbarkeit und Unlöslichkeit
509813/0659
in der Kopierlösung, dem Entwickler und im Bindemittel der . Druckfarbe.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Beispiele des erfindunrs gelassen Verfahrens
werden im folgenden näher beschrieben. Die beigefügten Zeichnungen dienen zur näheren Erläuterung.
Beispiel 1: Trockenes Kopierverfahren.
Ein Polyesterfaservlies von etwa o.3 mm Dicke wird mit Chromgel a-inelösung getränkt. Dieses kann durch Tauchen und anschließendes
Abrakeln, durch Aufschleudern oder ein anderes Verfahren
geschehen, welches geeignet ist, eine gleichmässige Schicht einzubringen. Das so getränkte Vlies wird bei ca. 4o - So°c
getrocknet. Anschließend wird in einem Kopierrahmen durch einen Raster- oder Halbtonfilm belichtet. Durch Auswaschen mit Wasser
werden die unbelichteten Bildteile aus dem Vlies entfernt und dort das Faservlies wieder freigelegt. Die erhaltene Druckform
ist unmittelbar für das Tiefdrucken oder Durchdrucken verwendbar
(Fig. 1) .
Beispiel 2: Nasses Kopierverfahren.
Eine Polyesterfaserstoffbahn wird durch eine mit ungesättigtem
Polyester gefüllte Wanne geführt. Durch ein Walzenpaar wird überschüssiger Polyester abgequetscht. Zwischen den Walzen eines
Glättkalanders werden anschließend auf Ober- und Unterseite der getränkten Bahn Abdeck-Folien, vorzugsx^eise Terephtalatfolien
aufkaschiert. Die Dicke der obenaufliegenden Folie soll o.o3mm
nicht übersteigen und für das aktinische Licht zum Aushärten
des ungesättigten Polyesters durchlässig sein. Die untenliegende Folie muss lediglich eine glatte Oberfläche besitzen. Ihre
Dicke ist beliebig. Die so beschichtete Bahn ist unter Lichtabschluss über mehrere Monate lagerfähig. Zweckmässig wird die
Bahn unter Zwischenwicklung eines schwarzen Papiers wieder auf-
509813/06^59
gewickelt. In einem Vacuumkopierrahmen werden Abschnitte der
beschichteten Bahn beispielsweise durch ein Rasternegativ solange
belichtet, bis sich die Folien von der durch das Licht ausgehärteten Polyesterschicht leicht abziehen lassen. Durch
Auswaschen der unbelichteten Polyesterteile mit o.5 - 0.6% Natronlauge wird der Faserstoff dort wieder freigelegt (Fig.,2).
Je nach dem Druckverfahren, für das die Druckform anschließend
verwendet werden soll, muss die Auswahl der Kopiervorlage als Negativ- oder Positivraster oder Halbton positiv, bzw, negativ
geschehen. Je nach der Art der Druckfarbe, die beim Druck eingesetzt werden soll, müssen beim Flachdruckverfahren die Nichtbildstellen
so präpariert werden, dass sie beim Oberwalzen durch die Farbauftragwalzen in der Druckmaschine keine Farbe annehmen.
Für das Flachdruckverfahren sind dazu drei Möglichkeiten vorhanden.
a) Im sogenannten Naßoffsetverfahren wird die Druckform, an den
Nichtbildstellen durch das Feuchtwerk der Druckmaschine mit V/asser benetzt, bevor die Druckform eingefärbt wird.. Bei
Druckformen gemäß vorliegender Erfindung muß sichergestellt werden, daß der Faservlies an den wieder freigelegten nicht
druckenden Bereichen vom Wasser gut benetzt wird. Polyesterfasern,
die sich mit Wasser nur schlecht benetzen lassen, müssen beispielsweise hydrophiliert werden.
b) Im Trockenoffsetverfahren dürfen die Nichtbildstellen auch im
trockenen Zustand keine Farbe annehmen. Hier muß sich die Präparation nach dem Druckfarbenbindemittel richten. Normal
kann bisher im Flachdruck nur mit Farben gearbeitet werden, deren Bindemittel auf Basis von vegetabilen oder mineralischen
ölen aufgebaut ist.
509813/06 59
c) Für das Trockenoffsetverfahren kann die Druckform gemäss
vorliegender Erfindung aber auch so präpariert·werden, daß
Farben auf nichtöliger Basis, deren Bindemittel beispielsweise Wasser, ein- oder mehrwertige Alkohole enthält, verwendet
werden können. Dies ist zur Vermeidung von Umweltbelastungen von besonderer Bedeutung,
Beispiel 3a; Naßoffset.
Die nach Beispiel 1 oder 2 unter Verwendung einet* autotypisch
gerasterten negativen Filmvorlage hergestellte Druckform wird an den Stellen, wo der Faservlies freiliegt CNichtbildstellen)
durch Aufräkeln einer hydrophilen Masse präpariert. Dazu benutzt man beispielsweise .eine Acrylat-Dispersion mit ca. So%
Festkörper und einer Filmbildungstemperatur unterhalb der Zimmertemperatur,
in die Io - 15% Tonerdehydrat eindispergiert
wurde« Nach dem Trocknen entsteht eine Schicht, die hydr.ophil
aber wasserunlöslich ist (Fig. 3).
Beispiel 3b; Trockenoffset rat öliger Druckfarbe.
Die nach Beispiel 1 oder 2 mit einer Kopiervorlage wie in Beispiel
3a hergestellte Druckform wird an den Nichtbildstellen mit einer Siliconöl-Emulsion, einer ChromCIIIJstearat-Isopropanol-Lösung
oder einer anderen oleophoben Substanz präpariert. Um die
Haltbarkeit und die Haftung der Präparation auf der Faser zu. verbessern, kann der Präparierlösung eine Acrylat-Dispersion
oder ein anderes Bindemittel zugegeben werden CFig. 3)·
Beispiel 3c; Trockenoffset mit nichtöliger Druckfarbe.
Die Druckform wird, wie in den vorigen Beispielen geschildert, hergestellt. Die Nichtbildstellen werden hierbei mit einer
Siliconöl-Emulsion, einer wässrigen Lösung des Aramoniuni-bis·-
(N-äthyl-2-perfluoralkylsulfonamido-äth.yl)-phosphate, einer
- 8 509813/0659
Dispersion des Polyfluoräthylens oder einer.anderen hydrophoben
Substanz präpariert. Um Haltbarkeit und Haftung auf der Faser
zu verbessern, können der Präparation zusätzlich, auch. Bindemittel
beigegeben werden (Fig. 3),
Im Tiefdruck können entweder autotypisch, gerasterte oder Halb- "
tonbilder mit Druckformen gemäss vorliegender Erfindung gedruckt werden. In beiden Fällen sind die durch die Entwicklung freigelegten
Faservlies-Bereiche färbführend, Sie werden beim Eintauchen in die Farbwanne mit Druckfarbe getränkt» Überschüssige
Farbe wird wie üblich durch eine Rakel abgestreift. Dabei bieten die an der Oberfläche liegenden Fasern dieser eine ausreichende
Stütze, so daß Rasterstege für diesen Zweck unnötig sind. Es ergibt sich ein rasterloses Druckbild.
Beispiel Ha: Autotypischer Tiefdruck.
Die nach Beispiel 1 oder 2 j kopierten Druckformen sind unmittelbar
nach der Entwicklung druckfertig. Sie werden beim Bogentiefdruck
auf eine Platte, beim Rotationstiefdruck auf den Formzylinder mittels beidseitig kontakt kleb ender Folie aufgeklebt,
Die an der Stoßstelle beim Aufkleben entstehende Naht wird mit einer Spachtelmasse ausgefüllt oder es kann dort Kopierlösung
aufgetragen und durch Belichtung ausgehärtet werden.
Beispiel Ub; Rasterloser Halbtontiefdruck, positive Vorlage,
Benutzt man gemäss Beispiel 1 eine Chromgelatine-Kopierlösung
und belichtet durch ein posit ives Halbtonbild mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit, so bildet sich durch die Belichtung
je nach Intensität des Lichtes, das durch den Film die Kopierlösung erreicht, ein Relief aus gehärteter Gelatine, Die Reliefhöhe
entspricht genau der eingestrahlten Lichtmenge, Beim Ent-
509813/0659
wickeln wird der Faservlies unterschiedlich tief freigelegt. Er niirant dementsprechend unterschiedliche Farbmengen auf
(Fig. 4).
Beispiel ^c: Rasterloser Halbtontiefdruck, negative Vorlage.
Das Verfahren nach Beispiel 4b kann auch so abgewandelt werden, dass die durch die Entwicklung freigelegten Faservlies-Bereiche
z.3. mit einer Kunstharzlösung ausgefüllt werden, und anschließend
die Kopierschicht entfernt wird. Dadurch erreicht man, daß die u.U. für hohe Auflagen nicht ausreichende Haltbarkeit der
Kopierschicht verbessert wird. Da hierbei eine Umkehr des Bil~ des auftritt, muß mittels eines Halbtonnegatives als Kopiervorlage
kopiert werden (Fig. 5).
Für den Durchdruck (Siebdruck) sind die nach den genannten Kopierverfahren
(Beispiel 1 oder 2) hergestellten Druckformen sofort nach dem Entwickeln druckfertig. Da die Faserstoffe in
ihrer Farbdurchlässigkeit beinahe beliebig wählbar sind, besteht für die Viskosität der Farbe eine große Variationsbreite.
Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, auch, eine sehr dünne Farbe verwenden zu können. Die Struktur des Faservlies erlaubt
eine randscharfe Kopie.
Beispiel 5: Durchdruck.
Vorzugsweise im Naßkopierverfahren nach Beispiel 2 wird unter
Verwendung von Polyesterkopierlösung und einer autotypisch gerasterten Positivvorlage eine Druckform in Pblyesterfaservlies
hergestellt. An den Stellen, wo das Vlies freigelegt wurde, ist es für Farbe durchlässig. Dort kann die Farbe durch. Rakeln
oder Hindurchpressen auf den Bedruckstoff übertragen werden.
Ansprüche: - Io -
509813/0659
Claims (1)
- - Io -An SOrüehe1, Verfahren zum Herstellen einer wahlweise für ein Flach-, Tief- oder Durchdruckverfahren verwendbaren Druckform unter Benutzung eines Kunststoff-Faservlieses als Trägerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies zunächst vollständig mit einer Kopierlösung getränkt wird, durch. Belichtung unter einer Vorlage das Druckbild positiv oder negativ einkopiert wird und anschließend zum Erhalt eines im ganzen .Querschnitt des Faservlieses verankerten Druckbildes der belichtete Vlies mit einem der verwendeten Kopierlösung angepaßten Entwickler entwickelt wird und daß gegebenenfalls anschließend die so erhaltene Druckform für die Verwendung als Flachdruckfolie präpariert wird, indem je nach dem angewendeten speziellen Flachdruckverfahren das Benetzungsverhalten des Druckbildes bzw, der freien Faservlies-Bereiche eingestellt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies als Kopierlösung mit einer durch Belichtung aushärtbaren Photopolymerlösung getränkt und anschließend getrocknet wird und nach dem Einkopieren des positiven oder negativen Druckbildes die nicht belichteten, ungehärteten Bereiche im Faservlies durch den Entwickler ausgewaschen werden.3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies als Kopierlösung mit eher durch Belichtung aushärtbaren Photopolymerlösung, vorzugsweise einem ungesättigten Polyester getränkt und anschließend zwischen zwei Abdeck-Folien von denen zumindest eine für die härtende Lichtwellenlänge durchlässig ist, gepreßt wird und nach dem Einkopieren des positiven oder negativen Druckbildes die Abdeck-Folien entfernt und die nicht belichteten, ungehärt eten Bereiche im Faservlies durch den Entwickler ausge-sschen werden.- 11 -509813/0659H. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung einer Flachdruckform, für die Verwendung bei einem Naßoffsetdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Entwickeln wieder freigelegten nieindruckenden Bereiche des Faservlieses hydrophxliert werden,5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, zur Herstellung einer Flachdruckform für die Verwendung bei einem Trockenoffset-Druckverfahren mit öliger Druckfarbe, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Entwickeln wieder freigelegten nichtdruckenden Bereiche des Faservlieses mit einer oleophoben Substanz präpariert werden.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung einer Flach druck form für die Verwendung bei einem Trockenoffset-Druckverfahren mit nichtöliger Druckfarbe, dadurch gekennzeichnet, daiVdie nach dem Entwickein wieder freigelegten nichtdruckenden Bereiche des Faservlieses mit einer hydrophoben Substanz präpariert werden,7. Verfahren nach einem der Anspruch 1 bis 3 zur Herstellung einer Druckform zur Verwendung bei einem rasterlosen Halbton-Tiefdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass für das Einkopieren einer Halbton-Vorlage ein mit Kopierlösuag getränktes Faservlies solcher Dicke, verwendet wird-, daß durch die Belichtung unterschiedlicher Intensität ein Aushärten, nur bis in der Belichtungsintensität entsprechende Tiefe erfolgt und das Druckbild als Relief inn erhalb des Faservlies-Querschnittes entsteht.8 . Verfahren nach Anspruch 7, dadurch, gekennzeichnet, daß feine negative Halbton-Vorlage benutzt wird und die nach der Entwicklung freigelegten Bereiche des Faservlieses mit dauerhaft aushärtender Kunstharzlösung gefüllt werden; und an-- 12 509813/0659schließend die Kopierschicht aus dem Faservlies herausgelöst wird.Der Patentanwalt509813/0659Leerseite
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347222 DE2347222A1 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Verfahren zum herstellen einer fuer ein flach-, tief- oder durchdruckverfahren verwendbaren druckform |
FR7339310A FR2206867A5 (de) | 1972-11-07 | 1973-11-06 | |
GB5177273A GB1455136A (en) | 1972-11-07 | 1973-11-07 | Printing |
JP12456473A JPS49134401A (de) | 1972-11-07 | 1973-11-07 | |
DD18096574A DD114693A5 (de) | 1973-09-19 | 1974-09-06 | |
BE148672A BE820078A (fr) | 1973-09-19 | 1974-09-18 | Procede pour la realisation d'une forme d'impression pouvant etre utilisee pour un procede d'impression planographique |
IT6982174A IT1020823B (it) | 1973-09-19 | 1974-09-18 | Procedimento per la produzione di una forma da stampa |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347222 DE2347222A1 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Verfahren zum herstellen einer fuer ein flach-, tief- oder durchdruckverfahren verwendbaren druckform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347222A1 true DE2347222A1 (de) | 1975-03-27 |
Family
ID=5893102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732347222 Pending DE2347222A1 (de) | 1972-11-07 | 1973-09-19 | Verfahren zum herstellen einer fuer ein flach-, tief- oder durchdruckverfahren verwendbaren druckform |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE820078A (de) |
DD (1) | DD114693A5 (de) |
DE (1) | DE2347222A1 (de) |
IT (1) | IT1020823B (de) |
-
1973
- 1973-09-19 DE DE19732347222 patent/DE2347222A1/de active Pending
-
1974
- 1974-09-06 DD DD18096574A patent/DD114693A5/xx unknown
- 1974-09-18 IT IT6982174A patent/IT1020823B/it active
- 1974-09-18 BE BE148672A patent/BE820078A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1020823B (it) | 1977-12-30 |
DD114693A5 (de) | 1975-08-12 |
BE820078A (fr) | 1975-01-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60224642T2 (de) | Negativ-arbeitender thermischer Flachdruckplattenvorläufer, der einen Aluminiumträger mit einer glatten Oberfläche enthält | |
DE69610639T2 (de) | Wasserfreie druckplatten | |
DE1671637A1 (de) | Wasserfreie Flachdruckplatte und Flachdruckverfahren | |
DE69712548T2 (de) | Anordnung zum Perforieren einer wärmeempfindlichen Druckschablone, Schablone und Zusammensetzungen dafür | |
DE2542815A1 (de) | Druckformen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2648278C2 (de) | Lithographische Druckplatte | |
DE69820219T2 (de) | Formbeständige Lithographie-Druckplatten mit Sol-Gel-Schicht | |
DE3036046A1 (de) | Flachdruckplatte fuer trocken-direktflachdruck und verfahren zur herstellung derselben | |
DE69606941T2 (de) | Zusammensetzungen und lösungsmittelfreies Verfahren für die Herstellung von Flachdruckplatten, auf welche mittels Laser digital aufgezeichnet wird | |
DE965675C (de) | Verfahren zur Herstellung von Druckformen, bei welchem von einem belichteten lichtempfindlichen Blatt Material auf die Druckplatte uebertragen wird | |
DE2347222A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer fuer ein flach-, tief- oder durchdruckverfahren verwendbaren druckform | |
DE1266767B (de) | Lithographische Druckplatte | |
DE19703453A1 (de) | Wasserfreie Flachdruckplatte und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2906902C2 (de) | Vorsensibilisierte Tiefdruckplatte | |
DE69701924T2 (de) | Verfahren zum Perforieren einer wärmeempfindlichen Druckschablone | |
DE102004041610A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Lithographie-Druckplatte | |
DE2323453A1 (de) | Vorsensibilisierte planographische druckplatten | |
DE465381C (de) | Verfahren zur photochemischen Herstellung von Kolloiddruckformen, bei denen die unbelichteten Kolloidstellen erhalten bleiben, vorzugsweise fuer den Druck mit Wasserfarben | |
DE218852C (de) | ||
DE2100194C3 (de) | Bilderzeugungsverfahren | |
DE899902C (de) | Verfahren zur Anfertigung von Tiefdruckformen ohne AEtzung | |
DE424570C (de) | Verfahren zur Herstellung von photomechanischen Kolloiddruckformen | |
DE1571885A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines bemusterten Lithodruckstocks | |
DE2539845A1 (de) | Druckform, verfahren zu ihrer herstellung sowie verwendung der druckform zum bedrucken von papier, kunststoff oder dergleichen | |
DE4137629C2 (de) | Druckmaschine mit elektrochemisch veränderbarer Druckform |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |