DE2347165C3 - Verdrahtungsanordnung für taktgesteuerte Elektronikgeräte - Google Patents
Verdrahtungsanordnung für taktgesteuerte ElektronikgeräteInfo
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- DE2347165C3 DE2347165C3 DE2347165A DE2347165A DE2347165C3 DE 2347165 C3 DE2347165 C3 DE 2347165C3 DE 2347165 A DE2347165 A DE 2347165A DE 2347165 A DE2347165 A DE 2347165A DE 2347165 C3 DE2347165 C3 DE 2347165C3
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/32—Reducing cross-talk, e.g. by compensating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
- Design And Manufacture Of Integrated Circuits (AREA)
- Communication Cables (AREA)
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
Description
Die Übertragung von Signalen innerhalb eines elektronischen Gerätes über eine oft sehr große Anzahl
von Leitungen hat den unerwünschten Nebeneffekt, daß bei der meist unumgänglichen engen räumlichen
Nachbarschaft verschiedener Leitungen Signale von einer Leitung zur anderen z. B. durch Induktionseffekte
überkoppelt werden und in manchen Fällen zu Fehlschaltungen, im schlimmsten Falle auch zur
Zerstörung eines Bauelements führen können. Die Umgehung dieses Nebeneffekts durch Verwendung
stark abgeschirmter Kabel, z. B. Koaxialkabel, ist kostspielig und aufwendig. Bei taktgesteuerten Elektronikgeräten haben diese Übersprecheffekte direkte
Auswirkungen auf die Dauer der Taktpausen des Systems und damit auf die Arbeitsgeschwindigkeit des
Geräts. Eine Beschreibung dieser Zusammenhänge und einen Vorschlag zur Verdrahtungsanordnung enthält
die DE-OS 20 17 075. Hierin werden den Leitungen, die
in der gleichen Zeitlage Signale übertragen auf einem Verdrahtungsfeld bestimmte Bahnen zugewiesen.
Außerdem wird dort insofern eine Gruppenbildung durchgeführt, als für eine Verbindungsleitung, die
Impulse einer n-ten Zeitlage überträgt, nur jeweils ein räumlich begrenzter Bereich auf dem Verdrahtungsfeld
zur Verfügung steht (vgl. schraffierter Bereich von Fig. 3 der DE-OS 20 17 075), wodurch die anderen Veirbindungsleitungen je nach ihrer Nachbarschaft mehr oder
weniger beeinflußt werden. Alle Verbindungsleitungen,
die Impulse der η-ten Zeitlage übertragen, müssen
demnach in diesem Bereich verlaufen. Bei dieser Anordnung ist die Übersprechdämpfung zwischen 2
Leitungen verschiedener Gruppen abhängig vom räumlichen Abstand ihres Verdrahtungsbereiches und
damit vom zeitlichen Abstand ihrer Zeitlagen. Leitungen benachbarter Zeitlagen sind deshalb am wenigstens
gegen Übersprechen geschützt Innerhalb einer Gruppe
ίο ist ein Übersprechen unschädlich.
Alle Leitungen verlaufen nur senkrecht oder parallel
zueinander und definieren damit ein orthogonales Koordinatensystem.
Die Erfindung geht aus von einer Verdrahtungsan-
Ordnung für taktgesteuerte Elektronikgeräte mit
mehreren Schaltkreisketten auf einem Verdrahtungsfeld mit Leitungen, die auf dem Verdrahtungsfeld
in einem orthogonalen Koordinatensystem parallel und senkrecht zueinander verlaufen und zu Gruppen
zusammengefaßt sind, innerhalb derer ein Übersprechen unschädlich ist (»Koppelinseln«).
Aufgabe einer Verdrahtungsanordnung nach der Erfindung ist die Vermeidung von Übersprechstörungen
zwischen solchen Leitungen, in denen diese Störungen
ernsthafte Auswirkungen auf die Funktionstüchtigkeit
und die Arbeitsgeschwindigkeit des betreffenden Geräts haben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder Gruppe ein eigenes orthogonales Koordinatensystem
zugeordnet ist und daß diese orthogonalen Koordinatensysteme gegeneinander um einen bestimmten Winkel verdreht sind, wobei der Betrag dieses Winkels
derart gewählt ist, daß Übersprechstörungen zwischen Leitungen, die zu verschiedenen Gruppen gehören,
minimalisiert sind.
Dadurch wird erreicht, daß ein Übersprechen von einer Leitung der einen Gruppe zu einer Leitung der
anderen Gruppe vermieden wird, die η Leitungsgruppen bilden η »Koppelinseln«, d.h., innerhalb einer
Koppelinsel ist ein Übersprechen möglich, zwischen verschiedenen Koppelinseln aber ausgeschlossen. Es
besteht hiermit die Möglichkeit, diejenigen Leitungen, die sich auf keinen Fall gegenseitig beeinflussen dürfen,
auf demselben Raum absolut sicher vor Übersprechstö
rungen zu verlegen. Dies ist ein Vorteil gegenüber dem
in der obenerwähnten DE-OS 20 17 075 vorgeschlagenen Weg, da dort zwar die Übersprechstörungen
insgesamt reduziert werden, ein absoluter Schutz gegen derartige Störungen aber nicht gegeben ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Verdrahtungsanordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Gruppen von Leitungen vorgesehen sind und der Winkel den Wert 45° besitzt. Der besondere Vorteil
dieser Ausgestaltung ist die noch einfachere Verlegung
der Drähte, die auch von entsprechenden Automaten
vorgenommen werden kann, im Gegensatz zur komplizierteren Verdrahtung gemäß der DE-OS 20 17 075, wo
genau definierte Bahnen einzuhalten sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer Ver
drahtungsanordnung nach der Erfindung besteht darin,
daß zumindest ein Teil der Verbindungsleitungen zwischen den Schaltgliedern der Schaltkreisketten
entsprechend der Zeitlage der von ihnen übertragenen Signale innerhalb der Taktpause den beiden Leitungs
gruppen zugeordnet werden. Die Zusammenfassung
von Leitungen, die Signale jeweils gleicher oder benachbarter Zeitlage übertragen, in den beiden
Koppelinseln bewirkt eine Erhöhung der Arbeitsge-
Ii schwindigkeit des Gerätes, weil die Taktpause kürzer
If gewählt werden kann, denn von Leitungen einer
|| späteren Zeitlage, die in einer Koppelinsel zusammen-
I gelegt sind, kann kein Störsignal auf die leitungen der
i früheren Zeitlage in der anderen Koppelinsel übergrei-
g . fen.
F| Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Verdrahtungsan-
l\ Ordnung besteht bei Verwendung in einem zweitaktge-
t\ steuerten Elektronikgerät darin, daß Verbindungsleitun-
i: gen zwischen Schaltgliedern der Schaltkreiskelten
λ entsprechend des Arbeitstaktes der mit ihnen verbundeil
nen Schaltglieder den beiden Leitungsgruppen zugeord-
;M net werden. Auch in diesem Fall bewirkt die absolute
Sz Übersprechsicherheii zwischen den beiden Koppelin-
if sein, daß die unterschiedlichen Arbeitstakte keine
Ig Minderung der Betriebssicherheit des Gerätes durch
fi unkontrollierbare Übersprechstörungen verursachen;
dieser Vorteil gewinnt insbesondere an Bedeutung, wenn sowohl taktsynchrone als auch sonstige, asynchrone
Signale verarbeitet werden.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden Beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte Schaltungsanordnung eines Teils eines zweitaktversorgten Gerätes,
F i g. 2 das zu der Schaltung der F i g. 1 gehörige Verdrahtungsschema nach der Erfindung.
In F i g. 1 sind vier Schaltkreisketten dargestellt, die jeweils aus einer Eingangskippstufe 1, dazwischenliegenden
Schaltgliedern 2—8 und einer Endkippstufe 9 bestehen, die aufgrund eines Taktimpulses die Arbeitssignale auslösen bzw. empfangen. Die Schaltkreisktiten
A VBi und A2/B2 arbeiten mit dem Takt Ti, die Schaltkreisketten A 3/ß 3 und A 4IB 4 mit dem Takt T2.
Jede Schaltkreiskette besteht aus zwei Teilen A und B, die räumlich voneinander getrennt sind, während jeder
Teil z. B. als integrierter, steckbarer Baustein ausgebildet ist Die beiden Teile A und B jeder Schaltkreiskette
sind durch Verbindungsleitungen Vl... V 4 miteinander verbunden. Diese Verbindungsleitungen müssen so
verlegt sein, daß zwischen Schaltkreisketten mit verschiedenem Takt kein Obersprechen möglich ist;
innerhalb der einzelnen Bausteine kann ein Überspre-
] ο chen u. U. erlaubt sein, besonders, wenn es zwischen
Abschnitten gleicher Zeitlage erfolgt, dieser Fall ist an
den Stellen .Yund ^angedeutet
F i g. 2 zeigt den Verlauf der Verbindungsleitungen Vl... V4 auf dem Verdrahtungsfeld V, auf dem die
Bausteine Ai... B 4 die bezeichneten Plätze einnehme«
mögen.
Für den Fall /7=2 definieren die Verbindungsleitungen
Vl und V2, die die mit dem Takt Ti betriebenen Bausteine verbinden, das Koordinatensystem K1,
wogegen die Verbindungsleitungen V3 und V4, die mit dem Takt TT. betriebenen Bausteine verbinden, das
Koordinatensytem K 2 auf dem Verdrahtungsfeld V festlegen. Jede dieser beiden Leitungsgruppen bildet
eine Koppelinsel, denn ein Übersprechen zwischen zwei Leitungen, die zu verschiedenen Gruppen gehören, ist
nicht möglich, da sich solche Leitungen nur in einem Winkel von 45° kreuzen können, niemals aber parallel
verlaufen. Zwischen Leitungen der gleichen Gruppe ist ein Übersprechen u. U. möglich, was aber nicht störend
ist, falls die diese Leitungen benutzenden Impulse die gleiche oder eine benachbarte Zeitlage besitzen, oder
falls die Taktpause entsprechend lang gewählt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verdrahtungsanordnung für taktgesteuerte Elektronikgeräte mit mehreren Schaltkreisketten auf einem Verdrahtungsfeld mit Leitungen, die auf dem Verdrahtungsfeld in einem
orthogonalen Koordinatensystem parallel und senkrecht zueinander verlaufen und zu Gruppen
zusammengefaßt sind, innerhalb deren ein Übersprechen unschädlich ist (»Koppelinseln«), dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gruppe
ein eigenes orthogonales Koordinatensystem (z. B. Ki) zugeordnet ist und daß diese othogonalen
Koordinatensysteme (z. B. Ki, K 2) gegeneinander um einen bestimmten Winkel (α) verdreht sind,
wobei der Betrag dieses Winkels («) derart gewählt ist, daß Übersprechstörungen zwischen Leitungen,
die zu verschiedenen Gruppen gehören, minimalisiert sind.
2. Verdrahtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen von
Leitungen vorgesehen sind und der Winkel (λ) den Wert 45° besitzt
3. Verdrahtungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil
der Verbindungsleitungen zwischen den Schaltgliedern der Schaltkreisketten entsprechend der Zeitlage der von ihnen übertragenen Signale innerhalb der
Taktpause den beiden Leitungsgruppen zugeordnet werden.
4. Verdrahtungsanordnung für ein zweitaktgesteuertes Elektronikgerät nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsleitungen zwischen Schaltgliedern der Schaltkreisketten entsprechend dem Arbeitstakt (Ti, T2) der mit ihnen
verbundenen Schaltglieder den beiden Leitungsgruppen zugeordnet werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2347165A DE2347165C3 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Verdrahtungsanordnung für taktgesteuerte Elektronikgeräte |
ZA00745690A ZA745690B (en) | 1973-09-19 | 1974-09-06 | Wiring of clock-controlled electronic equipment |
GB3978874A GB1441536A (en) | 1973-09-19 | 1974-09-12 | Wiring of clock-controlled electronic equipment |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2347165A DE2347165C3 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Verdrahtungsanordnung für taktgesteuerte Elektronikgeräte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347165A1 DE2347165A1 (de) | 1975-08-07 |
DE2347165B2 DE2347165B2 (de) | 1977-10-20 |
DE2347165C3 true DE2347165C3 (de) | 1982-07-29 |
Family
ID=5893073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2347165A Expired DE2347165C3 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Verdrahtungsanordnung für taktgesteuerte Elektronikgeräte |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2347165C3 (de) |
GB (1) | GB1441536A (de) |
ZA (1) | ZA745690B (de) |
-
1973
- 1973-09-19 DE DE2347165A patent/DE2347165C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-09-06 ZA ZA00745690A patent/ZA745690B/xx unknown
- 1974-09-12 GB GB3978874A patent/GB1441536A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1441536A (en) | 1976-07-07 |
DE2347165B2 (de) | 1977-10-20 |
ZA745690B (en) | 1975-10-29 |
DE2347165A1 (de) | 1975-08-07 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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