DE1005122B - Verfahren zur Impulsvervielfachung - Google Patents
Verfahren zur ImpulsvervielfachungInfo
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- G06F7/00—Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
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- G06F7/68—Methods or arrangements for performing computations using a digital non-denominational number representation, i.e. number representation without radix; Computing devices using combinations of denominational and non-denominational quantity representations, e.g. using difunction pulse trains, STEELE computers, phase computers using pulse rate multipliers or dividers pulse rate multipliers or dividers per se
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Impulsvervielfachung mit Hilfe von Laufzeitketten.
Bei solchen Laufzeitketten ist bekannt, eine Anzahl von Anzapfungen auf eine z. B. auftrennbare Sammelschiene
zu führen. Hierbei wird ein Impuls, welcher in den Anfang der Laufzeitkette eingespeist wird
und diese durcheilt, so oft auf die Sammelschiene aufgekoppelt, wie dies durch die jeweilige Auftrennung
bestimmt wird.
Ein anderes Verfahren geht so vor, daß sämtliche Auskoppelwege mit einer durchlaufenden Sammelschiene
verbunden werden und daß dann ausgangsseitig aus der an sich konstanten Zahl von Impulsen
durch eine zeitweilige öffnung oder Schließung von Toren eine gewünschte Anzahl von Impulsen ausgeblendet
wird.
Die Erfindung zielt auf ein solches Verfahren ab, bei dem die Laufzeitkette in ihrem Aufbau erheblich
vereinfacht und vielseitiger anwendbar wird. Sie besteht darin, daß die Einspeisung der zu vervielfachenden
Impulse in Anzapfungen von Laufzeitketten erfolgt, deren zeitlich verzögerte Impulse einer
Sammelschiene zugeführt werden. Hierdurch wird erreicht, daß die Sammelschiene selbst weder schaltungsmäßig
noch steuermäßig beeinflußt zu werden braucht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung werden innerhalb der Laufzeitkette zwischen den Abzweigungen
Richtleiter vorgesehen, mit deren Hilfe die Durchlaufrichtung der Impulse bestimmt wird. Hierdurch
wird gesichert, daß ein in einem Anzapfungspunkt eingespeister Impuls die Laufzeitkette nur in
einer Richtung durcheilen und auf die Sammelschiene nur so viele Signale gleicher Art abgeben kann, wie
es der Zahl der Auskoppelpunkte entspricht, die er auf seinem Wege in der Laufrichtung antrifft.
Die Zahl der so abgegebenen Impulse möge dem
Regulärwert entsprechen. Wird nun am gleichen Anzapfungspunkt ein Impuls entgegengesetzter Polarität
eingespeist, so durchläuft er die Laufzeitkette in der entgegengesetzten Richtung und gibt auf die
Sammelschiene eine Anzahl Signale ab, die dann dem Komplementwert entsprechen.
Die auf der Sammelschiene erscheinenden Signale unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Polarität und
sind daher getrennt auskoppelbar.
Um den Regulärwert und den Komplementwert möglichst gleichzeitig von der Sammelschiene abnehmen
zu können, kann man die Impulse verschiedener Polarität der gewünschten Anzapfung um ein
geringes Maß zeitlich verschoben zuführen. Impulse verschiedener Polarität mit geringem zeitlichem Abstand
kann man in besonders einfacher Weise durch einen einzigen positiven oder negativen Rechteck-
Verfahren zur Impulsvervielfachung
Anmelder:
Kienzle Apparate G.m.b.H.,
Villingen (Schwarzw.)
Villingen (Schwarzw.)
Günter Martens, Schliersee (Obb.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
impuls erzeugen, der in der Zuleitung der jeweiligen
ao Anzapfung differenziert wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. In
diesem zeigt
Fig. 1 eine Laufzeitkette, zur Durchführung des eras findungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Laufzeitkette in Verbindung mit einem Kreuzschienenverteiler.
Die in Fig. 1 dargestellte Laufzeitkette besitzt Verzögerungsglieder
1 bis 10, zwischen denen die Richtleiter 31 bis 39 in Gestalt von Gleichrichtern eingeschaltet
sind, die gleichzeitig als Verstärkungsglieder ausgebildet oder durch solche ergänzt werden
können. Die Verstärker können Magnetverstärker, Traneistorschaltungen u. dgl. sein. Die der Einspeisung
dienenden Anzapfungen 11 bis 19 liegen jeweils zwischen einem Verzögerungsglied und dem
darauffolgenden Gleichrichter. In die Zuleitungen zu den Anzapfungen sind Kondensatoren 41 bis 49 eingeschaltet,
welche bei entsprechender Bemessung eine Differenzierung der Eingangsimpulse bewirken.
Im Ausführungsbeispiel sind die Anzapfungen für die Einspeisung mit den Auskoppelpunkten identisch,
ohne daß dies zwingend notwendig ist. Von den Auskoppelpunkten führen Koppelleitungen; 51 bis 59
zu einer gemeinsamen Sammelschiene 60, an deren Ende zwei entgegengesetzt geschaltete Richtleiter 61
bis 62, z. B. Dioden, angeschlossen sind.- Anfang und Ende der Laufzeitkette sind mit Widerständen
71, 72 abgeschlossen, die ihrem Wellenwiderstand entsprechen.
Die aus einem Rechteckimpuls α durch Differentiation
entstehenden, entgegengesetzt gerichteten Impulse b und V durchlaufen daher die Laufzeitkette
von Einspeisungspunkt c nach links bzw. nach rechts
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und ergeben an den Enden d und e die dem Regulärwert bzw. dem Komplementärwert entsprechenden
positiven bzw. negativen Impulsgruppen, die dem Einspeisungspunkt c zugeordnet sind.
In Fig. 2 sind die Einspeisungsleitungen 11 bis 19 an die Spalten eines Kreuzschienenverteilers 80 angeschlossen,
dessen Zeilen über Sperrglieder 90 bis 99 an ein Schrittschaltwerk angeschlossen zu denken
sind. An den Kreuzungspunkten des Kreuzschienen- ^8-Verteilers
können durch Stecken bzw. durch Betätigung von Kontakten die Ziffernwerte von zu multiplizierenden
Faktoren eingestellt werden. Das Schrittschaltwerk leitet schrittweise nacheinander den
Zeilen Impulsgruppen zu, die dem anderen zu multiplizierenden Faktor entsprechen und die in beliebiger
Weise erzeugt werden. Man kann auch hinter den oder die Ausgänge d, e der Sammelschiene 60 einen
zweiten Kreuzschienenverteiler schalten, in dem der eben genannte Faktor oder auch ein dritter Faktor
durch Stecken eingestellt werden können. Für die Hereingabe eines Operanden kann auch ein einzeiliger
Kreuzschienenverteiler vorgesehen werden, wobei an die Zeile ein Einzelimpulsgeber angeschlossen ist, der
in der beschriebenen Weise in der nachfolgenden Laufzeitkette die dem gesteckten Faktor entsprechende
Impulsgruppe erzeugt.
Claims (11)
1. Verfahren zur Impulsvervielfachung mittels einer mit Abzweigungen versehenen Laufzeitkette,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu vervielfachenden Impulse in die Anzapfungen der Laufzeitkette
eingespeist werden, deren zeitlich verzögerte Impulse einer Sammelschiene zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Laufzeitkette zwischen
den Verzögerungsgliedern Richtleiter vorgesehen werden, mit deren Hilfe die Durchlaufrichtung
der Impulse bestimmt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Richtleiter Gleichrichter
verwendet werden, die Impulse verschiedener Polarität in verschiedener Richtung durchlassen,
wobei gegebenenfalls Verstärkerglieder hinzugefügt werden können·.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Richtleiter und
gegebenenfalls gleichzeitig Verstärker Magnetverstärker, Transistorschaltungen u. dgl. verwendet
werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Anzapfungen der
Laufzeitkette Impulse verschiedener Polarität um ein geringes Maß zeitlich verschoben zugeführt
werden, derart, daß sie vom Eintrittspunkt ausgehend die Laufzeitkette in verschiedenen Richtungen
durchlaufen und gegebenenfalls von der Sammelschiene mit Hilfe von Richtleitern getrennt
abgeleitet werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Einspeisungspunkten
Impulspaare verschiedener Polarität durch Differenzierung von ihnen zugeführten einzelnen
Rechteckimpulse erzeugt werden.
7. X^erfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anwendung auf das elektronische Rechnen, vorzugsweise mit durch
Impulse gleichen Gewichtes dargestellten Zahlen, wie Dezimalzahlen, auf der Sammelschiene die
Regulärwerte und die Komplementwerte der Zahlen nebeneinander, durch die Polarität unterschieden,
erscheinen und von ihr durch Richtleiter getrennt abgeleitet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsimpulse den Anzapfungen
der Laufzeitkette über einen Kreuzschienenverteiler zugeführt werden, dessen Spalten fest
mit den Anzapfungen der Laufzeitkette verbunden sind.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernwerte des
einen Operanden in den Kreuzungspunkten des Kreuzschienenverteilers durch Stecken oder Kontaktbetätigung
eingestellt und die den Ziffernwerten des anderen Operanden entsprechenden Impulsgruppen den Zeilen des Kreuzschienenverteilers
zugeführt werden.
10. Verfahren nach den Ansprüchen? und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Operanden in Kreuzschienenverteilern gesteckt und diese durch
elektronische Schrittschaltwerke, vorzugsweise durch ein zentrales Schrittschaltwerk, gesteuert
werden.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß für einen Operanden ein einzeiliger Kreuzschienenverteiler vorgesehen
wird und die den einzelnen Ziffernwerten dieser Operanden entsprechenden Impulsgruppen mit
Hilfe eines vorzugsweise elektronischen Schrittschaltwerkes stellenweise in eine anschließende
Laufzeitkette eingegeben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 865/163 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK26548A DE1005122B (de) | 1955-08-08 | 1955-08-08 | Verfahren zur Impulsvervielfachung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK26548A DE1005122B (de) | 1955-08-08 | 1955-08-08 | Verfahren zur Impulsvervielfachung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1005122B true DE1005122B (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=7217638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK26548A Pending DE1005122B (de) | 1955-08-08 | 1955-08-08 | Verfahren zur Impulsvervielfachung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1005122B (de) |
-
1955
- 1955-08-08 DE DEK26548A patent/DE1005122B/de active Pending
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