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Feuerschutzklappe für Lüftungskanäle Die Erfindung betrifft eine
Feuerschutzklappe für Lüftungskanäle, die dann erforderlich wird, wenn Lüftungskanäle
Brandmauern durchsetzen. Diese Klappen aus hitzebeständigem Werkstoff sind in den
Kanal um eine Achse drehbar gelagert und liegen im geschlossenen Zustand genau innerhalb
der Brandmauer.
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Es ist bekannt, diese Feuerschutzklappen auch als Drosselorgan zu
verwenden, das bedeutet, daß sie sich bei Normalbetri@b in jedem beliebigen Öffnungszustand
feststellen lassen. Im Brandfall müassen sie sich selbsttätig z. B. durch Feder-
oder Schwerkraft schließen.
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Zu diesen Zweck befindet sich bei einer bekannten Feuerschutzklappe
außerhalb des Kanals auf der Klappenachse ein Stellhebel, an den eine Schubstange
angelenkt ist. Das andere Ende der Schubstange ist auf dem Rand eines Kreisscheibensektors
entsprechend der gewünschten Offenstellung der Klappe anlenkbar und feststallbar.
Der Kreisscheibensektor sitzt auf einer zur Klappenachse parallelen Achse, die in
der Gehäusewand drehbar gelagert ist. Auf der Sektorachse ist innerhalb des Kanels
ein Hebel befestigt, dessen mögliche Drehbewegung gegenüber der Kanalwand durch
eine Schmelzlotverbindung verhindert wird. Auf der Sektorachse sitzt außerhalb eine
Schraubenfeder, die auf den Sektor und die damit verbundene Schubstange in Richtung
Schließstellung der Klappe wirkt. In Normalbetrieb wird die Klappe in eine Öffnungsstellung
gebracht, indem die Schubstange mit ihrer Anlenkung entsprechend auf dem Sektorrand
veratellt und dann festgeklemmt wird. Unter Hitzesinwirkung bei Feuer in einem der
auf beiden Seiten der Feuerschutzklappe liegenden Räume schiil:t das Lot und die
Schraubenfeder bewirkt das Schließen der Klappe.
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Diese Konstruktion hat folgende Nachteile. Die Haltekraft, -Spannung
der Schraubenfeder - wird über einen zusätzlichen Hebel auf die Schnelzlotverbindung
übertragen, sodaß durch die Ungenauigkeiten in Fertigung und Montage die Klappe
spiel hat und im Betrieb flattert. Das Schmelzlot ist außerdem, abhängig von Klappengröße
und deren Einstellung, unterschiedlich belastet, was die Betriebssicherheit nachteilig
beeinflußt.
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Eine Funktionsprüfung läßt sich nur unter Zerstörung der Schmelzlotverbindung
und auch nur dann, wenn span in den Kanal hineinreichen kann, durchführen. Da der
Brand auf beiden Seiten der Klappe auftreten kann, befindet sich die Schließfeder
in einen Falle a Brandraum, sodaß sie ausglühen und ihre Schließkraft verlieren
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Crunde, eine Feuerschutsklappe
zu entwickeln, die die genannten Nachteile der bekannten Einrichtung nicht besitzt,
sondern im Brandfalle einwandfrei arbeitet, und die jederzeit auf ihre Funktion,
etwa durch die Feuerschutzbehörde, Uberpruft werden kann, ohne daß man den Lüftungskanal
öffnen muß.
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Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kreisscheibensektor
auf der Drehachse der Feuerschutzklappe außerhalb des Lüftungskanals sitzt und itt
@einem Rudl durch ein federbelastetes Gesperre läuft, dessen ii Kanal befindliche
Feder mit den Sperrgliedern über eine ebenfalls im Kanal befindliche Schmelzlctverbindung
verbunden ist. Obwohl ein formschlussiges Gesperre möglich ist, aber in seiner Wirkung
träge, wird vorzugsweise ein kraftschlüssiges Oesperre verwendet. Insbesondere besteht
das kraftschlüssige Gesperre aus el einer außerhalb des Kanals von zwei Lagern getragenen
Welle, die an ihrem Sektor-seitigen Ende einen Schlits hat, durch den der Rand des
Sektors läuft, und an ihrem anderen Ende einen Hebel trägt, an dessen freiem Ende
Verbindungsmittel zu Feder angreifan. Der Schlitz in Wellenende wirkt auf den Sekterrand
durch Ecken. Um die Feststellung durch Euken zu erhähen, wird zweckmäßig das sektorseitigs
Lager ein Stück U-Schiene sein,
in dessen beide Schenkel ebenfalls
Schlitze eingearbeitet sind, durch dii der Rand des Sektors ebenfalls hindurchläuft.
Für die Funktionsprüfung ist an der Feder ein von außerhalb des Kanals bedienbares
Zugmittel angebracht.
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In der Zeichnung ist eine Feuerschutzklappe nach der Erfindung beispielsweise
und perspektivisch dargestellt.
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Die beiden Gehäuseteile 1 und 2 sind durch den Rahmen 3 aus hitzebeständigem
Werkstoff verbunden. Die Klappe 4 ist um um ihre Achse 5 drehbar ja Rahmen 3 gelagert.
Auf der Achs 5 sitzt der Kreisscheibensektor 6, an dem der Stellhebel 7 befestigt
ist. Die beiderseits der Klappe angebrachten Zugfedern 8 und 9 wirken auf die Klappe
in Richtung der Schließstellung. Dieser Schließkraft wirkt ein auf der Deckplatte
10 für die Bedienungsöffnung angebrachtes@federbelastetes, kraftschlüssig wirkendes
Gesperre entgegen. Das Gesperre besteht au der Mit den Schlitz 11 versehenen Welle
12, die in den mit zwei Schlitzen 14 versehenen Lager 13 und dem einfachen Lager
15 drehbar gelagert ist. Durch die schlitze 11 und 14 läuft der Rand des Sektors
6. Der fest auf der Welle 12 sitzende Hebel 16 wird über das Drahtseil 17 und die
Schmelzlotverbindung 18 von der Feder 19 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Hierdurch
wird auf den Sektor 6 in den Schlitzen 11 und 14 ein Sperrwirkung durch Ecken ausgeübt
und damit die Klappe 4 fixiert. Durch Ziehen an dem an der Feder 19 angreifenden
Zugdraht 20 kann der Hebel 16 entlastet und die Sperrwirkung aui den Sektor aufgehoben
werden.
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Die Klappe schließt sich dann unter der Wirkung der Federn 8 und 9
bzw. kann gegen deren Kraft mit den Hebel 7 beliebig verstellt werden, um nach Freigabe
des Zugdrahtes 20 an beliebiger, der gewünschten Offenstellung entsprechenden, Stelle
fixiert zu werden.
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Wenn bei Feuer auf einer Seite der Mauer die Hitze durch den Lüftungskanal
hindurchdringt, wird die Schmelzlotverbindung 18 gelöst, sodaß die Sperrwirkung
auf den Scheibensektor 6 authört und die Federn 8 und 9 die Feuerschutzklappe 4
schließen.