DE2346918A1 - Verfahren zum verdichten, haerten und verstaerken von formkoerpern und ueberzuegen mit einer durchgehenden porositaet - Google Patents
Verfahren zum verdichten, haerten und verstaerken von formkoerpern und ueberzuegen mit einer durchgehenden porositaetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten, Härten und Verstärken eines Formkörpers oder eines Überzugs mit
einer durchgehenden (interconnected) Porosität, bei dem man den Formkörper oder den Überzug mit einer Chromsäurelösung
imprägniert, den imprägnierten Formkörper oder Überzug bei einer Temperatur, die ausreicht, um die Chromsäure
in Chromoxyd umzuwandeln, trocknet und härtet und die Imprägnierung und Härtung mindestens einmal wiederholt, um
den. Formkörper oder Überzug zu verdichten, zu härten und zu verstärken (verfestigen), wobei der Formkörper oder Überzug aus einem Material besteht, das in der Chromsäurelösung
unlöslich ist und damit nicht reagiert und mindestens bis*
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zu der für die Umwandlung der Chromsäure in Chronioxyd
angewendeten minimalen Wärmehärtungstemperatur stabil ist;
sie betrifft insbesondere Verfahren■zur Herstellung von
Materialien, die unter Anwendung eines Krei slaiifverf ahrens
gebunden, verdichtet-, verstärkt und gehärtet' worden sind, bei dem eine Chromverbindung in Chromoxyd umgewandelt wird
und eine mehrfache Imprägnierung und Härtung durchgeführt wir d.
Das hier angewendete Grundverfahren besteht darin, daß mit einem porösen Formkörper wiederholt Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen
mit einer löslichen Chromverbindung durchgeführt v/erden, die in situ durch Anwendung von Wärme in ein Chromoxyd
umwandelbar ist. Der Ausga-ngsformkörper oder die Ausgangsüberzuge
müssen eine durchgehende Porosität aufweisen und können nach irgendeinem Bindeverfahren, beispielsweise durch
Biskuitbrennen (Sintern), Kaltverschweißen, unter Verwendung von Tonbindemitteln oder anderen Bindematerialien hergestellt
worden sein oder er (sie) kann (können) unter Verwendung eines Chromverbindungo-Bindemittels" hergestellt worden seinf
die durch Wärme in eine Chromoxyd-Anfangsbindung zwischen den für den Grundformkörper ausgewählten Kornbestandteilen
oder Materialien umgewandelt v/erden kann.
Es wurde nun gefunden, daß tatsächlich jedes beliebige Material mit Chromoxyd gebunden werden kann, vorausgesetzt,
(1) daß es entweder aus einem Oxyd besteht, einen Oxydbestandteil enthält oder ein Oxyd bildet, das gut an seiner
Oberfläche haftet, (2) daß es in der als Imprägniermittel verwendeten Chromverbindung weder löslich ist noch in nachteiliger
Weise damit reagiert, (3) daß es bis zu der minimalen
Wärmehärtungstemperatur, die zur Umwandlung der löslichen
Chromverbindung in ein Chromoxyd angewendet wird, stabil ist. ■
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Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein 'verbessertes Verfahren sur Herstellung von verdichteten,
gehärteten,' gebundenen und verstärkten (verfestigten)
Forinkörpem aus den verschiedensten Materialien anzugeben.
Ein weiteres wichtiges Ziel der Erfindung besteht darin, verbesserte Chroiabindeiaitte!verbindungen für die Verwendung
in den verbesserten Verfahren anzugeben. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein. verbessertes Verfahren
zum Verdichten, Härten und Verstärken von Formkörpern anzugeben, die durch Glasbindesysteme gebunden, selbst-gebimden,
chemisch gebunden, kalt gepreßt, mit einem Oxyd gebunden oder mit Chromoxyd gebunden sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verdichten,
Härten und Verstärken bzw. Verfestigen eines Fornkörpers
oder eines Überzugs mit einer durchgehenden Porosität der eingangs geschilderten Art, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man zuia Imprägnieren des Formkörpers oder Überzugs eine Chromsäurelösung verwendet, die ein gelöstes Metalloxyd
enthält.
Beispiele für Materialien, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren "behandelt werden können, sind viele Hitride, Carbide,
Silicide, Boride, intermetallische Verbindungen, Ferrite, Metalle und Metallegierungen, komplexe Oxyde und Mischungen
davon einschließlich der Mischlingen mit Oxyden. Es ist beispielsweise bekannt, daß die meisten Metalle auf ihren Oberflächen
eine sehr dünne Oxydschicht bilden, wenn sie Luft ausgesetzt werden. Wenn dies nicht der Fall ist, wird eine
solche Schicht bei Anwendung von Wärme an der Luft oder in
einer oxydierenden Atmosphäre unvermeidlich gebildet,- Das gleiche gilt für Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, Borcarbid,
Molybdänsilicid und dgl., bei denen Oxyde von Silicium,
Bor und dgl. gebildet werden. Die meisten dieser Materialien
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können daher nur sehr schwierig ohne diese dünnen Schutzoxydüberzüge
erhalten v/erden.
In den Rahmen der vorliegenden Erfindung gehören auch die sogenannten komplexen Oxyde. Bei dein hier verwendeten Ausdruck
"komplexes Oxyd" bandelt es sich nicht um eine Mischung von einzelnen Oxyden, sondern um eine identifizierbare chemische
Verbindung. Beispiele dafür sind "Zirkon" oder Zirkoniumsilikat (ZrSiO. oder ZrOp,SiOp), Calciuintitanat (CaTiO,
oder GaO.TiOp), Magnesiumstamat (MgSnO^ oder MgO.SnOp),
Cäsiumzirkonat (CeZrO^ oder CeOp.ZrO^) und dgl. Diese Materialien
wirken natürlich insofern als Oxyde, als sie erfindungsgemäß
eine Chromoxydbindung bilden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Verwendung von basischen porösen Formkörpern (diese werden nachfolgend vereinfacht
als Körper bezeichnet) in dem erfindungsgemäßen Verfahren
nicht auf diejenigen beschränkt ist, die aus feinteiligen
Körnchen oder Pulvern hergestellt worden sind. Unter Anwendung dieses Chromox.yd-Bindeverfahrens können auch solche
Körper verdichtet, gehärtet und verstärkt werden, die aus nicht-teilchenfönnigen Materialien bestehen. Beispiele dafür
sind, gesinterte Metallfilze, Glas oder feuerfeste Fasermatten oder Isolierungen, gewebtes Glas, feuerfestes (hochschmelzendes)
oder Metallgewebe, geschäumte Strukturen, teilchenförmige Körper, in welche Verstärkungsdrähte, Faserstreifen und dgl.
eingearbeitet worden sind« Alle ausgewählten nicht-teilchenförmigen
Materialien müssen natürlich die weiter oben angegebenen Anforderungen erfüllen, um eine feste Chromoxydbindung
ukI eine spezifische Härte- und Festigkeitszunähme
während des Verdichtungsverfahrens mit dem Mehrfachimprägnierungs-Härtungs-Oyclus
zu ergeben.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "lösliches Ghromverbin-
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dungs-Bindemittel" ist irgendein beliebiges Chromimprägniermittel
oder "Bindemittel·", wie z.B.-wäßrige Lösungen von Chromsäureanhydrid (CrO-,), das in der Kegel in Mischung mit
Wasser"als Chromsäure bezeichnet wird (HpCrCL), Chromchlorid'
(CrCl5.XiI2O), Chromnitrat (Cr(M)5)-,,.6H3O), Chromacetat
(Cr(OAc)5.4H2O), Chromsulfat (Cr2(SO^K.15H3O) und dgl.,
zu verstehen. Dazu gehören auch die verschiedensten Dichromate und Chromate, wie Zinkdichromat, Magnesiumchromat
und Mischungen der Chromate mit Chromsäure. Darunter fallen auch die verschiedensten komplexeren löslichen Chromverbindungen,
die am besten durch die allgemeine Formel xCrO7.
0-z.zH20 dargestellt werden können. Diese v/erden norma
22
lerweise hergestellt durch Reduktion von Chromsäure mit irgendeiner anderen Chemikalie, wie z.B. Weinsäure, Kohlenstoff,
Ameisensäure und dgl. Eine zweite Methode besteht darin, Gr2O5 oder Cr2O5.χΙΙ,-,Ο oder Chromhydroxyd in Chromsäure
zu lösen. Es besteht eine Grenze von etwa 12 bis 15 % Cr(III)
aus Cr2O5, das nach dieser letzteren Methode eingeführt werden
kann, wegen der geringen Löslichkeit von Cr2O7. In einigen
Fällen kann mit diesen komplexen Chromverbindungen, die unter Verwendung der zuerst genannten Methode zur Herstellung der
Imprägniermittel hergestellt worden sind, keine vollständige Umsetzung erzielt werden. So kann beispielsweise eine Behandlung
von Ameisensäure mit Chromsäure dazu führen, daß etwas Formiat zurückbleibt. Es wurden keine quantitativen Analysen
durchgeführt und irgendwelches zurückbleibendes organisches •Material wird oxydiert und verflüchtigt sich an irgendeinem
Punkte während des nach Jedem Imprägnierungseyelus des porösen
Körpers angewendeten Wärmehärtungscyclus.
Einige dieser Bindemittel, wie z.B. Chromsäure, sind extrem
benetzend. Andere, wie z.B. die komplexen Chromverbindungen
(xCrO^.yCroO,.ZlI5O)1 können so hergestellt werden, daß sie
hohe Konzentrationen an Chromionen in Lösung enthalten. Andere, wie z.B. die Chromate, haben sich zur Erzielung hoher'
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Härtewerte bei nur -wenigen Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen . als wertvoll erwiesen. Sie eignen sich auch zum Füllen von
Körpern mit einer verhältnismäßig großen Porengrößenstruktur,
während die Verwendung einer Verbindung, wie Chromacetat, mehrere Imprägnierungs-Hartungn-Cyclen erfordern kann, bevor
eine merkliche Erhöhung der Härte erzielt wird.
Es hat sich gezeigt, daß nur die angesäuerten, löslichen Chromverbindungs-Bindemittel extrem harte Körper nit einer
verbesserten Festigkeit liefern. Die basischen und neutralen Lösungen, die durch' Auflösen von Chromverbinduncs-Bindenitteln,
wie Mtriumdichronat, Kalruinchromat und dgl., hergestellt
v/orden sind, eignen sich nicht für die Erzielung einer beträchtlichen Erhöhung der Härte oder Festigkeit, wie festgestellt
wurde. Infolgedessen scheinen sich diese nur für die Füllung der Porosität zu eignen und es erfolgt keine Bindung
• des beim Erhitzen gebildeten Oxyds innerhalb den porösen
Körpers.
• Obgleich sich viele- dieser speziellen Chrombindemittel als
sehr geeignet für spezifische Anwendungszwecke oder für die Bildung von Anfangsbindungen erwiesen haben, ist das für die
Erzielung einer maximalen Härte und Festigkeit bevorzugte Imprägniermittel nach wie vor Chromsäure. Chromsäure hat eine
ausgeprägte Tendenz, Polysäuren, wie Dichromsäure, Trichromsäure
und dgl«, zu bilden. Diese Polymez^isation schreitet
mit der Zeit fort, wenn Wasser eliminiert v/ird. Es wurde nun
gefunden, daß keine merklichen Unterschiede bezüglich der Bindung, der Härte und Festigkeit auftreten, wenn die Säure
bei der Verwendung frisch gemischt v/ird oder wenn sie mehrere Monate alt ist. Der hier verwendete Ausdruck "Chronsäure"
umfaßt auch die polymerisieren Formen, die in Lösung vorliegen können.
Alle Chrombindemittelverbindungen werden normalerweise in ver-
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hältnismäßig konzentrierter Form verwendet, um eine maximale Chromoxydbindung und-Verdichtung zu erzielen. Verdünnte Lösungen
haben die Neigung, in Richtung der Oberfläche eines porösen Teils zu wandern, wodurch eine Oberflächenhärtung
erzielt wird. Für bestimmte Anwendungr>zwecke kann dies natürlich
erwünscht sein. Obwohl in den meisten Fällen Wasser als
bevorzugtes Lösungsmittel für die löslichen Chromverbindungen verwendet wird, können häufig auch andere verwendet werden,
wie z.B. Alkohole, v/ie Isopropylalkohol, Methylalkohol und
dgl., Ν,Ν-Dimethylformamid und dgl,
Beim Härten bei einer Temperatur vorzugsweise oberhalb 316°C (6000F) oder höher werden diese löslichen Chromverbindungen
in ein Chromoxyd umgewandelt. So verliert beispielsweise
mit zunehmender Temperatur Chromsäure (H2CrO^) zuerst
ihr Wasser und das zurückbleibende Chroinsäureanhydrid (CrO,) beginnt dann, wenn die Temperatur weiter erhöht wird, Sauerstoff
zu verlieren, bis sie bei etwa 316°C (6000F) und höher
in die schwer-schmelzbare Form von Ghromoxyd (Cr^O?. oder
Cr^O,.xHpO) umgewandelt wird.'Die gleiche Situation liegt für
die weiter oben diskutierte, teilweise umgesetzte, lösliche, komplexe Chromsäureform (xCrO^.yC^O-z.zEUO) vor. Chromverbindungen,
wie z.B. die Chloride, Sulfate, Acetate und dgl., werden durch Erhitzen auf eine geeignete Temperatur ebenfalls
in CrpO^ umgewandelt. Die Chromate erfordern alle eine höhere
Temperatur für die Umwandlung in die Oxydform (d.h. für die Umwandlung in ein Chromit oder ein Ghromit plus CroO*) als
Chromsäure selbst. Unter dem hier verwendeten Ausdruck 11 Chromoxyd M sind auch Chromite zu verstehen.
Körper bzw. Formkörper mit der erforderlichen durchgehenden
Porosität für das erfindungsgemäße Chromoxydbindungs- und
Verdichtungsverfahren mit einem mehrfachen Imprägnierungs-Härtungs-Cyclus
können nach verschiedenen Verfahren hergestellt
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werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß diese kaum in klar abgegrenzte Kategorien eingeteilt werden können
und daß sie beispielsweise die folgenden Systeme umfassen:
(a) Glasartig gebundene Systeme (glassy bonded systems), worin die den porösen Körper aufbauenden Materialien
unter Verwendung eines Flußmittels oder eines glasbildenden Materials miteinander verbunden worden sind.
Diese erfordern das Erhitzen des Teils auf eine Temperatur, die zur Formung oder zum Beginn der Schmelze des
glasartigen Bestandteils hoch genug ist. Zu dieser Bindungskategorie gehören die meisten handelsüblichen Sorten
von Keramikmaterialien einschließlich der 90 %-Sorten
von Aluminiumoxyd. Zu dieser Gruppe gehören auch die kernförmigen Körper und 100 %-Giaskörper.
(b) Selbst-gebundene Gerüstkörper (self-bonded skeletal bodies),
die sich für das erfindungsgemäße Verfahren eignen, können
ebenfalls durch partielles Sintern oder Unterbrennen eines geformten Teils auf eine Temperatur hergestellt werden,
die hoch genug ist, um im wesentlichen nur an den Kontaktpunkten des Materials, aus dem der Körper zusammengesetzt
ist, eine beginnende Bindung zu bewirken« Das selbst-gebundene
Siliciumcarbid wird beispielsweise auf diese Weise hergestellt. Obwohl dieses Verfahren dem Glao-Bindeverfahren
ähnelt, bezieht sich der Ausdruck l'selbst-gebunden" im allgemeinen bei dieser Anwendung auf relativ reine
Materialien, wenn kein glasbildendes Material, wie z.B. Ton, Natriumoxyd und dgl., zugesetzt worden ist. Die Sintertemperatur
(und auch der Druck im Falle von warmgepreßten Körpern) bestimmen den Grad der Bindung und die
Menge der durchgehenden Porosität indem Körper· Dieses Verfahren kann auch auf die Bildung von porösen, gesinterten
Metallkörpern und -teilen angewendet werden.
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(c) Chemisch gebundene Systeme (chemically bonded systems) sind solche, in denen die Bindung im wesentlichen durch
ein zugegebenes Bindemittel bewirkt wird. Beispiele für Bindemittel sind Natriumsilikat, Monoaluminiumphosphate
ein Siliciumdioxyd, wie DuPont Ludox^und dgl. Eine bestimmte
Art von Wärme ist in der Regel zum Aushärten dieser Bindemittel erforderlich, das Verfahren kann jedoch
nicht als Sinterung im üblichen Sinne auf dem Gebiet der Kramik bezeichnet werden.
(d) Kalt gepreßte Körper sind solche, in denen die Selbst-Bindung auch der primäre Bindungsmechanismus ist. Ein
Beispiel dafür ist das Pressen von bestimmten Metallpul-vern, wie Aluminium, Kupfer, Titan, Kobalt und dgl.,
wobei das Zusammendrücken der Materialien zu einem engen Kontakt bewirkt, daß zwischen den Stücken oder
Teilchen eine Kaltverschweißung eintritt. Einige schwerschmelzbare
Körnchen und andere Materialien, wie Aluminiumoxyd und dgl., können auch aufgrund der Befestigungswirkung der teilchenförmigen Struktur zu einem sehr gut
gewirkten Körper kaltgepreßt werden. Es hat sich gezeigt, daß einige davon ohne Sinterung eine für die nachfolgende
Behandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne
«Schwierigkeiten während des (der) Anfangs-Imprägnierungs-Härtungs-Cycluß
(-Cyclen) ausreichende Grünfestigkeit aufweisen.
(e) Die durch Oxyd gebundenen Körper (oxide bonded bodies) sind solche, in denen die Bindung zwischen den Materialbestandteilen
mittels eines natürlichen Oxydes bewirkt wird, das sich während eines Erhitzungscyclus bildet.
Ein Beispiel ist ein gepreßter oder slip-gegossener Teil
oder Körper aus einem Borcarbidpulver. Während des Er-
hitzens an der Luft oder in einer oxydierenden. Atmosphäre
• bildet sich Boroxyd auf den Körnchen, wodurch eine poröse,
aoev gebundene Struktur entsteht. Ein anderes Beispiel
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ist ein mittels spezieller Silikonbindemittel gebundener
Kgrper, worin bei tiefer Temperatur eine Bindung vom
Siliciumoxydtyp gebildet wird.
(f ) Die Chromoxydbindung (chromium oxide bonding), ist ein Spezialfalls des vorstehenden Abschnittes '(e) und sie
kann durch Anfancsbindung des Formkörpers bewirkt werden,
die bei Verwendung einer Chromverbindung entsteht, die durch einen Wärmehärtunüscyclus in ein Chromoxyd umgewandelt
wird. Diese Bindemethode ist häufig billiger und/oder bequemer als die anderen Methoden, insbesondere wenn man
berücksichtigt, daß normalerweise die gleiche Verfahrensanordnung und die gleichen Cyclen wie sie bei der nachfolgenden
Verdichtung, Härtung und Verstärkung des Körpers verwendet werden, zur Bildung der Anfangsbindung verwendet
werden können.
Daraus ist zu ersehen, daß die jeweilige Methode zur Formung
und Bindung des Anfangskörpers nicht kritisch ist, so lange die Bindung durch das lösliche Imprägniermittel auf Chrombasis,
das verwendet wird und während der nachfolgenden Behandlung damit reagiert, nicht zerstört wird und so lange der Körper
eine geeignete durchgehende Porosität aufweist, um ein ausreichendes
Eindringen des Imprägniermittels zu ermöglichen. Die Bindung muß natürlich auch ausreichen, um die Integr^t^t
des Körpers bis mindestens zu der für die Umwandlung des Chromverbindungs-Imprägniermittels in die Chromoxydform angewendeten
Temperatur aufrechtzuerhalten. In den folgenden Abschnitten waffen mittels saurer Chrombindemittel-Imprägniermittel
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verdichtete, gehärtete und verstärkte (verfestigte) Körper und
Überzüge beschrieben.
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1. Chrornoxyd-Behandlunfi von -vorgeformten porösen Körpern
In der nachfolgenden Tabelle I sind die Ergebnisse von
einigen Chromoxydverdichtungstests unter Verwendung von
porösen, selbst-gebundenen Siliciumnitrid (Si^N^)-Stäben
einer Lange von 12,.7 cm (5 inches) und mit einem Durchmesser von 0,64 cm (1/4 inch) angegeben. Diese wurden unter Verwendung
einer konzentrierten Chromsäurelösung (CrO, gelöst
in HoO) mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1,7 als
Imprägnierlösung unter Druck imprägniert. Nach gründlichem Imprägnieren wurden die Stäbe erhitzt, wobei man bei einer
Temperatur von 177°C (550°^) begann und bei einer Maximaltemperatur
von 677°C (1250°P) aufhörte. Der gesamte Erhitzungscyclus
dauerte etwa 1 Std. Dies ist ein ausreichender Bereich, um die Chromsäure in ein schwer—schmelzbares Chromoxyd
(CroOjr oder CroO^.xHpO) umzuwandeln. Diese Imprägnierung s-Härtungs-Cyclen
wurden insgesamt 13 mal wiederholt, um die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Härtewerte zu erzielen.
Die Einzelheiten des angewendeten Imprägnierungs-Härtungs-Cyclus
sind weiter unten unter dem Abschnitt Verfahren A angegeben.
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Gemessene Härtewerte für Si^IL-Teststäbe nach 13 Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen
unter Verwendung von Chromsäure·
Stab I\Tr. . Rockwell-Härte 15I\T
2 . 96,95
5 97,0
4 ■ 94,9
6 94 5
7 ' 96,7
5 ' 95,5 , ■ 94,6
.96,1
Fußnoten: (1) Die Stäbe konnten vor der Behandlung auf einer 15N-Rockweli-Skala
nicht gemessen v/erden, weil die Ablesungen unterhalb der Skala lagen.
(2) Das Chromsäure-lmprägnierunssmittel hatte ein spez. Gewicht von etwa
(3) Die Test stäbe waren 12,7 c^l (5 inches) lang und hatten einen Durchmesser
von 0,64 cm (1/4 inch).
(a) Imprägnierungslösung: lösliche Chromlösung
wie angegeben,
(b) Lös ungs temperatur: Umgebungstemperatur
(Raumtemperatur),
(c) Imprägnierungszyklus: 10 Minuten mit der Lösung unter einem Druck von 7,7 kg/cm (95 psig) t
20 Minuten mit der Lösung unter einem Druck von 1 kg/cm (O psig) (Umgebungsdruck),
10 Minuten mit der Lösung unter einem Druck von 7,7 kg/cm2 (95 psig),
20 Minuten mit der Lösung unter einem Druck von 1 kg/cm (O psig) (Umgebungsdruck),
Herausnahme des Teils aus der Lösung und Entfernung der überschüssigen Lösung von dem Teil,
(d) Ilärtungszyklus: 20 Minuten bei 1770C (350° F)
20 Minuten bei 454°C (850° F) 20 Minuten bei 677°C (12500F)
60 Minuten Herunterkühlen von 677°C (125O0F) auf Raumtemperatur,
(e) Anzahl der Imprägnierungs-Härtungs-Zyklen: wie angegeben.
Diese Siliciumnitridstäbe waren vor der Verdichtung so porös, daß es unmöglich war, die Härte auf der 15N-Rockwell-Skala zu
bestimmen. Die Härtewerte nach der Chromoxydverdichtung betrugen 94 bis 97 auf der ISN-Skala und sie waren somit tatsächlich etwa
so hoch wie das für einen warm gepreßten Si,N,-Körper zu erwarten
war. Für den Härtungszyklus wurde ein Maximum von 6770C
(125O°F) angewendet, das für die Erzielung einer raschen Umwandlung'
des Imprägniermittels in Chromoxyd ausreichend hoch war.
Die folgende Tabelle II zeigt die Ergebnisse eines Vergleichsversuchs
mit Teststäben, die aus einem rekristallisierten Siliciumcarbidmaterial
hergestellt worden waren. Wie im Falle der oben
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7346918
beschriebenen Siliciumnitridstäbe waren diese ebenfalls 12,7 cm
(5 inches) lang und hatten einen Durchmesser von etwa 0,64 cm (1/4 inch), wiesen eine feine durchgehende (interconnected) Porosität
auf und sie wurden auf die gleiche Weise 'behandelt. Die auf . der Rockwell-ISN-Skala vor der Durchführung des Cr-O^-Verdichtungsverfahrens
gemessene Härte betrug ungefähr 15N-7O. Nach der erfindungsgemäßen Behandlung erreichten die Härtewerte extrem
hohe Werte, nämlich 15N-97 bis 98, Anschließend wurden die Proben der oben beschriebenen verdichteten Siliciumnitridstäbe und SiIiciuincarbidstäbe
in einer verfeinerten Warmeschocktestanordnung
zyklisch abwechselnd Temperaturen zwischen einer 1371°C
(250O0F) heißen Oxyacetylenflamme und einem Raumtemperaturluftgebläse,
die in Abständen von 3 Minuten wechselten, ausgesetzt. Nach 1000 derartigen Zyklen waren weder die mit Chromoxyd behand
elten SiC-Stäbe noch die mit Chromoxyd behandelten Si_N4-Stäbe
zersprungen (gerissen). Außerdem zeigten sie keine Abnahme ihrer Bruchfestigkeitsiaodulwerte im Vergleich zu Kontrollproben,
die nicht dem thermischen Zyklus unterworfen worden waren.
Tabelle II
gemessene Kärtewerte für SiOTeststäbe nach 13 Imprägnierungs-Härtungs-Zyklen
unter Verwendung von Chromsäure
A-1 98,4
A-2 96,6
A-3 97,6
A-4 97,8
A-6 97,5
A-7 97,5
A-8 97,8
A-9 97,3
A-10 97,1
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Fußnote: (1)· Eine auf einer 45N-Skala geprüfte Probe = 45N-85
(2) Vorbehandlungshärte «: 15N-7O
(3) Das Chrojnsäureiraprägnierungsmittel hatte ein
spezifisches Gewicht von etwa 1,7
(4) Die Teststäbe waren 12,7 cm (5 inches) lang und hatten einen Durchmesser, von 0,64 cm (1/4 inch)
Unter Verwendung einer Vielzahl von porösen Siliciumcarbidmaterialien
wurde eine große Anzahl von weiteren Tests durchgeführt. Dazu gehörten selbstgebundene, mit einem Oxyd gebundene und glasartig
gebundene Siliciumcarbide und sogar Materialien, die durch Umwandlung von Kohlenstoff in Siliciumcarbid durch chemischthermische
Umwandlung hergestellt worden waren. In nahezu jedem Falle war eine deutliche Erhöhung der iiärte und/oder Festigkeit
zu beobachten. Die folgende Tabelle III zeigt eine repräsentative
Gruppe dieser Materialien, bei denen anschließend die Härte und die Biegefestigkeit (der Bruchmodul) gemessen wurden. Die
Dow Corning-Stäbe, die mit DC bezeichnet sind^ waren 12,7 cm
• (5 inches) lang und hatten einen Durchmesser von 0,64-ch (1/4 inch),
während alle anderen Stäbe 10,2 cm (4 inches) lang waren und eine Quersclinittsfläche von etwa 0,64 cm χ 0,64 cm (1/4 inch χ
1/4 inch) aufwiesen.
In der folgenden Tabelle III steht C-1,7 für ein Chromsäureimprägniermittel
mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1,7, . MC-1 steht für eine auf ein spezifisches Gewicht von et\i?a 1,30
eingestellte Hagnesiumchromatlösung, MC-2 steht für eine Magnesiumdichromatlösung
mit einem spezifischen Gewicht von ebenfalls etwa 1,7, ZC-8 steht für eine Zinkchromatlösung mit überschüssiger
Chromsäure, die ebenfalls auf ein spezifisches Gewicht von etwa 1,7 eingestellt war. Die Identität und Mengenverhältnisse
von Metalloxyd zu Chromtrioxyd in der Lösung körnen für jedes
dieser Chromate aus der weiter unten folgenden Tabelle IV ent-
A098U/ 1115
7346918
nommen werden, in der die Chrombindemittelzusammensetzung angegeben
ist. Die Proben'DC-I bis DC-5, C-1 bis C-5 und Ii-17 bis
E-24 wurden in allen Zyklen mit dem Chromsäurebindemittel C-1,7
als Imprägniermittel behandelt. Für die Proben DC-8 und C--8 wurde
in allen 13 Zyklen MC-J als Imprägniermittel verwendet. In entsprechender Weise wurde .in den Proben E-11 bis ü-16 für alle
Zyklen als Imprägniermittel MC-2 verwendet. Die Ergebnisse in allen Fällen, in denen Magnesiumchrornat- oder ~ dichromatic" sungen
verwendet wurden, zeigten eine niedrigere Biegefestigkeit
und Härte als bei Anwendung der Chromsäureimprägnierungsraethode
bei allen Zyklen.
4098U/1 1 16
Die Siliciumcarbid-Teststäbe zeigten eine Härte- und Festigkeitszunähme als
Funktion der Chromoxydverdichtungszykle'n
Frobe Nr. |
Material | Inpräg- nierungs- flüssig- keit |
C-1,7 | Il | Anzahl der Här tungs- zyklen |
Maximale Härtungs- tempera tur |
Gemessenes spezifi sches Gewicht |
Rockwell-Härte 15N 45N |
- | 61, | O | Biege festig keit ? kg/cur (psi) |
(7030) | Bemerkungen | O) | |
O. co OO |
DC-O | mit Oxyd gebundenes Dow Coraing- SiC |
It | It | - | - | 2.336 | 51,6 | - | 63, | 5 | 49 4 | (21896) | CD | ||
*■> | DC-I | Il | tt | Il | 7x | 6770C+(I250 | 0F) - | 86,9 | - | 70, | 1 | 1540 | (20127) | CO | ||
"1V, | DC-2 | tt | tt | Il | 9x | Il | 3.120 | 83,2 | - | 60, | 3 | 1418 | (20827) | ι | ||
DC-3 | It | tt | 11x | ti | - | 80,8 - | - | 1463 | (20925) | |||||||
tn | DC-4 | tt | MC-I | 13x | Il | - | S9,7 | - | 1465 | (25427) | I | |||||
DC-5 | It | selbst- C-1,7 gebundenes Coming Glass Works-SiC |
15x | It | 3.299 | 94,9 | 1780 | (10000) | ||||||||
DC-8 | It | It | 13x | It | - | 68,3 | zu weich... für die ... Messung ... |
703 | ,6 (1902) | |||||||
C-O | tt | «· | 91 ,9 | 133, | (12089) | |||||||||||
C-1 | It | 7x | 6770C | - | 93,0 | 850 | (12027) | |||||||||
C-2 | ti | 9x | Jl | - | 94,8 | 865 | (15538) | |||||||||
C-3 | 11x | Il | - | 95,4 | 1090 | (14110) | ||||||||||
C-4 | 13x | M | - | 990 |
Tabelle III (Fortsetzung)
C-5
ο.
(O
OO
O8
E-32 E-35
E-I 7 E-18
E-I 9 E-20
Er21 E-22
E-23 E-24
E-II E-I 2
E-13 E-14
E-1S E-16
C-I ,7
gebundenes
Corning
Glass
Works-SiC "
11 MC-1
selbstgebundenes Norton Lot No. 2-SiC
15x
ti
Il
Il
ti
It
Il
C-1 ,7
It
Il
It
MC-2
It
Il
73.x
(7x)
1Ox
13x
13x
13x
13x
(1 Ox)
(13x)
(13x)
6770C
(12500F)
(12500F)
94,5 80,0 1102 (15726)
6770C +
5930C
(110O0F)
(110O0F)
6770Cn
(12500F)
(12500F)
2.67
3.97 3.06 3.15 3.15 2.93 2.96 2.97
83,7 31,9 477 (' 6776)
88,0
95,4
97,5
98,0
79,0
87,7
93,0
94,8
97,5
98,0
79,0
87,7
93,0
94,8
1250 (17799)
1050 (14941)
1535 (21710)
1402 (20207)
1680 (23877)
1036 (14734)
1056 (14968)
Gl
1360 (19289) O>
CD
Tabelle
III (Fortsetzung)
A-1 A-5
A-6 A-7
A-8 A-9
A-10 A-11
A-I 2 A-13
selbstgebundenes Norton Lot No. 3-SiC
ti
It
Il
C-1 ,7
Il
G-32 mit Οχγά gebundenes Dow Corning-rSiC
G-33 " ■ ■·.. " C-I ,7
G-34
13x 13x
13x
13x
13x
8160C +
(150O0F)
(150O0F)
67'70C
Il
ZC-S+C-1,7 (1x) + (12x)
2.741
3.081 3.104
3.073
3.117
2.27
3.00 2.89
zu weich für
■ die Messung
■ die Messung
S8,9
91,0
91,0
72,6
70,2
70,2
(11477)
(24 241)
' vor der Be-
2170-(30932) Handlung mit HF geätzt
(34657) vor der Behandlung 20 Mi'n. lang bei 621°C oxidiert
(32901) vor der Behandlung 10 Min. lang
in eine C-1 Lögung von 66 C eingetaucht
( 9886)
(15158)
(18129)
(18129)
+ ri)ie: Härtungstercperatur von 1O93°C (200O0F) wurde nur bei dem letzten Imprägnierungs-Härtungs-Zyklus
angewendet.
++ Die Härtungstemperatur von 1260 C (2300 F) wurde nur bei dem letzten Imprägnierungs-Kärtungs-Zyklus
angewendet.'
Die folgende Tabelle zeigt die in der Beschreibung angegebenen verschiedenen Imprägnierungsflüssigkeiten,
Bindemittel und JMischflüssigkeiten zusammen mit ihrer allgemeinen Beschreibung und'Formel,
Eine kurze Beschreibung ihres Herstellungsverfahrens und ihres spezifischen Gewichtes ist ebenfalls
angegeben. Einige der angegebenen Lösungen können natürlich auch nach anderen Verfahren her
gestellt werden.
T a b e 1
IV
Symbol Beschreibung C-1,65 Chromsäure
C-1 ,7 Chromsäure
CRC-2
lösliche komplexe
Chromverbindung
Formel
H2CrO4
H2CrO4
XCrO3.y Cr2O3.3
H2°
Materialien für die Herstellung
Chromtrioxyd (CrO3)
Chromtrioxyd (CrO3)
Gew.-Teile des
Zusatzes
Kohlenstoff (C)
Chromtrioxyd
(CrO3)
Herstellungsverfahren .Auflösen in H,0
spezifisches Gewicht
1,65
.Auflösen in H7O unter Zugabe
von überschüssigem CrO3. Stehenlassen für
etwa 1 Tag oder mehr, wobei die Chromsäure lösung polymerisiert, Zugabe von
weiterem H2O, falls erforderlich,
zur Einstellung des spezifischen Gewichtes
Zugabe von CrO3 zu K2O zur
Herstellung einer konzentrierten Lösung. Langsame Zugabe des Kohlenstoffs und Rühren, zur Einleitung der
Reaktion kann ein Erhitzen erforderlich sein, Stehenlassen, bis die Reaktion aufhört
1,7
1,7
Tabelle IV (Fortsetzung)
C-7
CD.
CD
CC-1
MC-I
MC-I
MC-2
MC-4
MC-6
MC-10
lösliche komplexe Chromverbindung
Chromchlorid
Magnesiumchromat
Magnesiumdichromat
Magnesiumchromat/
Chromsäure· Ms c hung
Il
XCrO3,y Cr2O3,3
H7O
CrCl,τ 10H2O
MgCrO.
It
Chromoxyd (Cr2O3 oder
Cr 2 O3. XlI2O)
Chromtrioxyd
Chromchlorid (CrCl3)
Magnesiumoxyd (MgO)
Chromtrioxyd (CrO3)
MgCr7O7 Magnesiumoxyd
(MgO) Chromtrioxyd
MgCrO4 χ CrO,
It j 210 Zugabe von CrO3 zu H7O
zur Herstellung einer konz. Lösung. Erwärmen der Lösung auf etwa SO C
ISI 2 und .langsame Zugabe von
Cr7O3 (Pigmentqualität)
bis zum Auflösen
Auflösen von CrCl3 in
Zugabe von CrO3 zu H7O
40,3 zur Herstellung einer
k-onz, Lösung, dann langsame OO Zugabe von MgO bis zum Auflösen
1,84
1,3 1,3
^40,3
It
1,65
s* 40,3
^400
^400
^ 40,3
^600,
^600,
~ 40,3
IO
IO
It
1,65
1,65 1,65
Tabelle IV (Fortsetzung)
ZC-2
ZC-4
ZC-8
ZCIO
Zinkdichromat
ZnCr2O7
Zinkchronat/ ZnCrO.+
Chromsäure-
Mischung
xCrO.
Zinkoxyd (ZnO) ^ 40,7
Chromtrioxyd (CrO..) <~200
40,7
40,7 800
40,7 /-ΊΟΟΟ
Zugabe von CrO„ zu H2O
zur Herstellung* einer
konz. Lösung, dann langsame Zugabe von ZnO bis
zum Auflösen
zur Herstellung* einer
konz. Lösung, dann langsame Zugabe von ZnO bis
zum Auflösen
1 ,65
1,65
1 AC
fit
,65
JS
In der Probe G-34 wurde die ZO8 (Zinkchromat-Chromsäure) -Lösutig
nur als Imprägniermittel für den Anfangs-Imprägnierungs-Härtungs-Zyklus
verwendet und dann wurde für die restlichen 12 Imprägnierungs-Härtung.s-Zyklen
reine Chromsäure verwendet. Sie wies eine ■geringe Verbesserung hinsichtlich der Biegefestigkeit gegenüber
der Probe G-33 auf, in der als Imprägnierungsmittel für alle 13
Zyklen Chromsäure verwendet wurde« In anderen Tests zeigte sich häufig, daß durch Anwendung einer oder zweier Anfangs-Chromat-
oder Chromat-Chromsäure-Lösungsimprägnierungen eine verbesserte Härte und/oder Festigkeit gegenüber der Verwendung von Chromsäure
allein als Imprägnierungsmittel für alle Zyklen erhalten wurde. In anderen Fällen war dies nicht so. Es wird angenommen, daß die
Anfangsporengröße des Formkörpers eine wichtige Rolle bezüglich des optimalen Imprägnierungssysteins spielt. Alle Proben in der
Tabelle III wurden unter Anwendung des Druckimprägnierungs- und thermischen Zyklussystems, als Verfahren A bezeichnet, behandelt
mit Ausnahme der Tests G-32, G-33 und G-34, in denen das Verfahren B angewendet wurde. Die Behandlungsdetails für das Verfahren
' B sind folgende: ,
Verfahren B
(a) Imprägnierungslösung: lösliche Chromlösung
wie angegeben
(b) Lösungstemperatur: Umgebungstemperatur (Raumtem
peratur)
(c) Imprägnierungszyklus:
10 Minuten mit der Lösung unter einem Druck von 7,7 kg/cm2 (95 psig)-,
20 Minuten mit der Lösung unter einem Druck
2
von 1 kg/cm (0 psig) (Umgebungsdruck),
von 1 kg/cm (0 psig) (Umgebungsdruck),
10 Minuten mit der Lösung unter einem Druck von 7,7 kg/cm2 (95 psig),
20 Minuten mit der Lösung unter einem Druck
von 1 kg/cm2 (O psig) (Umgebungsdruck),
4Q98U/1 115
(c) Herausnahme des Teils aus der Lösung und Entfernimg der überschüssigen Lösung von
dem Teil,
(d) Härtungszyklus:
20 Minuten bei 1770C (35O0F)
20 Minuten bei 26O°C (50O0F)
20 Minuten bei 454°C (8500F) 20 Minuten bei 6770C (12500F)
60 Minuten Herunterkühlen von 677°C (12500F) auf Raumtemperatur und Entfernen des auf den
Teilen nach jedem Härtungszyklus angereicherten
überschüssigen Oxyds,
(e) Anzahl der imprägnierungs-Härtungs-Zyklen:
wie angegeben.
In der folgenden Tabelle V sind einige Vergleichsfestigkeitsmessungen
angegeben, die mit Siliciumcarbid, hergestellt von der Firma Norton Company, durchgeführt wurden. Eine Gruppe von
Stäben wurde nach dem üblicheren "hochgebrannten" Selbst-Bindeverfahren hergestellt, bei dem eine bemerkenswerte Rekristallisation
auftrat. Diese Stäbe ähnelten sehr den in der Tabelle III angegebenen Norton-Stäben, die bei dem Verdichten im Vergleich
zu dem Dow Corning- oder Corning Glass Works-Material etwas streuende Festigkeitsdaten aufwiesen. In der anderen Gruppe von
Proben in der Tabelle V wurde ein "niedrig-gebranntes" Siliciumcarbidmaterial verwendet. Wie aus den Daten zu ersehen ist, war
die Erhöhung der Festigkeit bei den verdichteten Stäben gegenüber den nicht-verdichteten Stäben in der "niedrig-gebrannten"
Gruppe sehr ausgeprägt. Dieser Test zeigt auch, daß die Cr-O--Verdichtung
des "niedrig-gebrannten" Materials eine beträchtlich höhere Festigkeit ergibt als für das "hoch-gebrannte" Material.
4098 14/1115
Die "niedrig-gebrannten" Stäbe hatten eine sehr feine und
gleichmäßige Koi'nstruktur im Vergleich zu den "hoch-gebrannten"
Stäben und sie wiesen keine sichtbare Rekristallisation auf. Dies trägt in Verbindung mit der Wahrscheinlichkeit, daß auf
den Siliciumcarbidkömchen des "niedrig-gebrannten" Materials mehr Siliciumoxyd vorhanden ist, zu den verbesserten Ergebnissen
bei.
A098-U/1 1 15
Vergleich zwischen einem niedrig-gebrannten und hoch-gebrannten, selbst-gebundenen
Norton-Siliciumcarbid nach der Cr^Qg-Verdichtungsbehandlung
Probe | Material | |
Jir. | niedrig | |
*^ | L-O | gebranntes, |
O . | L-1 | selbst-ge- |
CD | bundenes | |
CO | Norton- | |
—* | Material | |
t» | ||
L-10 | ||
L-11 | ||
cn | hoch-ge | |
H-1 | branntes, | |
H-2 | selbst | |
gebundenes | ||
Norton- | ||
Material | ||
ti | ||
H-IO | ||
H-11 | ||
Inipräg- Anzahl Maximale Gemessenes ·
nierungs- der Här- Härtungs- spezifi- cnrwPii-HärtP
flüssig- tungs- tempera- sches Rochen warte
k
keit
C-1,7
C-1,7
g zyklen tür
13x
13x
8160Gn (150O0F)
It
Gewicht
nicht gemessen
ti
t»
ISN
N
nicht gemessen
ti
Biegefestig
keit 7
kg/cm" (P 1 Si) 1
keit 7
kg/cm" (P 1 Si) 1
1138 (.16177) 962 (13724)
1790 (25443)
1520 (2*596)
1063 (15O9S)
1050 (14923)
1230 (17460) 1275 (18145)
K)
O)
Fußnote:(1) Die Teststäbe waren 12,7 cm (5 inches) lang und hatten einen Querschnitt von etwa00
0,8 cm χ 0,8 cm (5/16 inch χ 5/16 inch).
(2) Behandlung nach dem Verfahren B unter Verwendung eines Chromsäureimprügniermittels
mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1,7 (C-1,7).
Die folgende Tabelle VI zeigt die bei einigen mit Siliciumcarbid überzogenen Graphitstäben erhaltenen Testergebnisse,
bei denen der Carbidüberzug durch das erfindungsgemäße
Verfahren mit dem mehrfachen Chromsäureimprägnierungs-Härtungs-Cyclus
verdichtet worden ist, im Vergleich zu niehtbehandelten Stäben. Auch hier wurde durch die Cr^O7-Verdichtung
eine beträchtliche Verbesserung der Festigkeit erzielt.
Es wurden die verschiedensten Siliciumcarbidteile, z.B.
Dichtringe mit hohlem Kern und Turbinenschaufeln und sogar glasartig gebundene Schleifsteine nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit dem mehrfachen Imprägnierungs-Härtungc-Cyclus
verdichtet. Auch hier wurden bezüglich der Bindung und Verdichtung Ergebnisse erzielt, die bei Chromoxyd und Silicium- ·
carbid eine sehr beträchtliche Zunahme der Härte -und Festigkeit sowie eine damit einhergehende Erhöhung des Elastizitätsmodul
und der Druckfestigkeit zeigten. Eine Anzahl von verschiedenen Glaskörper^ und Körpern auf Basis von Siliciuia-
dioxyd mit einer durchgehenden Porosität wurden nach dgm erfindungsgemäßen
Verfahren mit<Chromoxyd verdichtet..Dazu
gehören Materialien, wie der Corning Glass Works-Vico(E^-
Schaum (ein hochreines, verglastes Siliciumdioxyd mit einer
sehr feinen durchgehenden Porosität) und GlassrocK=*, ein
handelsübliches,slip-gegossenes,geschmolzenes poröses Siliciumdioxyd.
Diese Materialien zeigteneine ausgeprägte Zunahme der Härte und Festigkeit nach der Chromoxydverdichtung.
Die folgende Tabelle VII zeigt die Testergebnisse von zwei Porositätsgraden von Cercoj~ (einem komplexen Corning Glass
Works'-Oxydprodukt von Lithiumaluminiumsilikat und/oder Magnesiumaluminiumsilikat)
und einer Probe von geschmolzenem porösem Corning-Siliciumdioxyd. Die beiden 94-56-Cercor*^ -
Proben (Nr. 9 und Nr. 10) wurden ursprünglich bei verschiedenen
4098U/ 1115
Temperaturen gebrannt, so daß ihre Porenstrukturen etwas voneinander verschieden waren. Die Behandlung erfolgte
nach dem oben angegebenen Verfahren B.
4098 U/1 1 15
Härte- und 3?estigkeitsmessungen für mit Cr^O,-behandelte Dow Corning-Siliciumcarbidüberzogene
Graphitstäbe
Probe Material Imprägnie- Anzahl d. maximale gemessenes Sockwell- Biegefestig- Bemer-
Ur. rungsflüs- Härtungs-. Härtungs- spez. Karte keit 2 kungen
sigkeit cyclen temp. Gewicht kg/cm
(psi)
Dow Corning
SiC-überzogener '
ο. c Graphit - - - 1,910 15N-23,2 620(8.845)
a> a " 0-1,7 (13*) 677°C(1250°F) i5H-74,9 974(13 827)
Faßnote: (1) Die Teststäbe waren 15,2 cm (6 inches) lang und hatten einen D-urchmesser
von 0,64 cm (1/4 inch;
von 0,64 cm (1/4 inch;
(2) Behandlung nach dem Verfahren B unter Verwendung von Chromsäure
(C-1,7) mit einem spez. Gewicht von etwa 1,7, wie oben angegeben.
(C-1,7) mit einem spez. Gewicht von etwa 1,7, wie oben angegeben.
Einige mit C^pQ* verdichtete poröse Cercor**'- und geschmolzene Siliciumdioxyd-Formkörper
Probe Coming-Beschreibung Vorbehandlung Härte bei den C-I ^-
fSllEä
* Froaukt der Corning Glass Works, Corning, New York, USA
f;
iO Cercor^-iyp^ii* 15^-84,2 94,2 94,4 ,94,7 95,3 95,^
9 Cercor®-0?yp 9^56* 15N-91,8 93,1 93,6 93,8 93,6 93,7
■z geschaolzenesSilicium- '
5 dioxyd Typ 7941* 15ET-8O,3 86,0 92,9 . 94,7 95,2 95,2
-* Fußnoten: (1) Probengröße 0,15 cm χ 1,3 cm χ 10,2 cm (3/8 inch χ 1/2 inch x 4 inch)
«η ' (2) vgl. Imprägniermittelbeschreibung (0-1,7) tabelle IV
(3) unter Anwendung des Verfahrens B1 behandelte Se
Die folgende Tabelle VIII zeigt Biegefestigkeitsmessungen
für Corning Cerco3~ Typ 9^55» einem Lithiumaluminiumoxydsilikat,
das auf die gleiche Weise wie die Cercor^ 94-56-Eroben
der Tabelle VII verdichtet worden war. I>ie durchschnittliche
Festigkeit in diesen Tests betrug etwas mehr als das Doppelte wegen der Chromoxydverdichtung und des
Bindeverfahrens.
Die folgende Tabelle IX zeigt einige Druckfestigkeitsmessungen, die mit mit Chromoxyd verdichtetem Cercor^durchgeführt wurden,
einem Lithiumaluminiumoxydsilikat, das zu einem dünnwandigen
Bienenwaben-Vtänaeaustauschermat erial verformt worden
war. In diesem Falle wurden nur die dünnen, porösen Cercor*^-
Wände der Bienenwabe verdichtet. Die überschüssige Chromsäure wurde sorgfältig aus den Gasströmungsdurchflüssen durch die
Bienenwabenstruktur nach federn Imprägnierungscyclus entfernt,
um die Möglichkeit der Verstopfung irgendeiner der Bienenwabenöffnungen
zu verhindern· Wie daraus zu ersehen ist, wurde durch die Verdichtung des die dünnen V/ände der Bienenwabenstruktur
bildenden Cercor^-Materials die Druckfestigkeit
stark verbessert. Die Impragn'ierungs-Härtimgs-Cyelen wurden
nach dem Verfahren B durchgeführt und als Imprägnierungsmittel wurde wieeferum C-1,7 verwendet, eine Chromsäurelösung
mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1,7· Kürzlich erhaltene Testergebniase haben auch eine beträchtliche Verbesserung
hinsichtlich der Verschleißbeständigkeit eines solchen mit Chromoxyd verdichteten Wärmeaustauschers gezeigt, wenn
er an den in einer Turbinenmotortestanordnung verwendeten Abdichtungen bei erhöhten Temperaturen schleift. ;
Weitere Versuche wurden mit Wärmeaustauschern aus einer natürlichen,
abgebauten -Form von Lithiumäluminiumsilikat, bekannt
als Petalit, durchgeführt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
in bezug auf die Erhöhung der Festigkeit waren ver- ·
409814/1115
gleichbar mit denjenigen des oben beschriebenen Cercor^ -.
Materials. Die Struktur der verwendeten Petalit-Bienenwaben ist ebenfalls porös und sie nimmt das'Chromsäureoder
ein anderes lösliches Chromsäure-Imprägniermittel
leicht auf. Kürzlich erhaltene Teotergebnisse haben eine
beträchtliche Verscßleißbeständigkeit gegenüber Turbinenmotorabdichtmaterialien
bei erhöhten Temperaturen selbst bei nur wenigen Imprägnierungs-Härtungs—Cyclen bei dem
Chroinoxyd-Verdichtungsverfahren ergeben.
4098U/1 115
(Tabelle VIII
Vergleich der Biegefestigkeit zwischen mit Cr ^ -Teststäben
verdichteten und nicht-verdichteten
Probe' Bezeichnung
ITr.
Imprägnierungs- Anzahl d. maximale Här- gemessenes Biegefestigkeit insge
A-1 A-2 A-3 A-4
flüssigkeit
Härtungs- tungstemp. spez.
cyclen Gewicht
cyclen Gewicht
kg/cm1- (psi) samt
kg/cm' (psi)
A-5 Typ 94-55 Cercor
A-6 A-7 ■ " A-8 n
677°C(1250°P)
t!
Jl
II
Jl
II
2,095 2,C75 2,070
2,087
250(3-550) 437(6 220)
4-05(5 760) 312(4 440)
II ti
tt tt
c-1,7,
ti ti
2,507
2,4-92 2,501
780(11 120) 735(10 450)
750(10 650) 686(9 770)'
350(4 990)
738(10 500)
Fußnoten: (1) Cercor^ ist ein Handelsname der Corning Glass Works, Corning, Hew Xork, USA
(2) die Proben waren etwa 5,1 cm (2 inches) lang und hatten' einen Querschnitt
von 0,75 cm χ 1,5 cm (3/16 inch 2: 3/8 inch)
(3) die Teile wurden unter Anwendung des Verfahrens B behandelt
(4) C-1,7-Imprägn.iermittel ist eine auf ein spes. Gewicht von 1,7 eingestellte
Chromsäure. . ' ·
Ca»
■ca
» Tabelle IX , "
. Erhöhung der Druckfestigkeit durch CrpO,-Behandlung eines Cercor*^ -Turbinemuotor-Yiiarme-·
austauccher-Bienen?/abenmaterials
Probe Imprägnierungsflüssig- Anzahl der maximale Här- Druckfestigkeit
ITr. Ice it Eartungscyclen tungstemp. 2
0
3
3
6 " 6x
9x. 12x
3 : 0-1,7 3x 6770C
ο - 9 ' " ' 9x.
2 | kg/cm | Cp | QCO) | Bemerkungen |
• 344 | (4 | 300) | ||
584 | (8 | 500) | ||
740 | (10 | 60C) | ||
886 | (12 | 900) | ||
907 | (12 | |||
Fußnoten: (1) Die Größe der Proben betrug 3,2 cm χ 3,2 cn χ 5,2 cm (1 1/4 inch χ 1 1/4 inch χ
1 1/4 inch) und sie wurden in einer Richtung parallel zu den Bienenv/abenöffnun-
· gen zerkleinert.
(2) Cercor® ist ein eingetragenes Warenzeichen1 der Corning Glass *7orks,■Corning,
2few York, USA.
(3) Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren B .
(4) 0-1,7~Enprägniermittel = eine auf ein spes. Gewicht von 1,7 eingestallte
Chromsäure.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden
gesinterte Metal!Strukturen mit einer durchgehenden Porosität
erfolgreich verdichtet, gebunden, gehärtet und verstärkt. Bio folgende Tabelle X zeigt ein solches Beispiel
unter Verwendung von drei Sorten eines porösen, gesinterten
Nickelmaterials. Diese (Tabelle zeigt die Knickfestigkeit,
Härte, den Bruchinodul (Biegefestigkeit) und. die Druckfestigkeit,
die bei nicht-verdichteten ;und bei Eiit Chromoxyd verdichteten Proben geraessen wurden. Die Erhöhung sämtlicher
angegebener Eigenschaften durch das Verdichtungsverfahren ist sehr signifikant. Auch hier zeigt das erfindu.ngsgemäße
Verdichtungsverfahren seine Fähigkeit, starke Bindungen vom
Oxyd-Typ zu bilden, dieses Mal jedoch mj_^ einer Metallgerüststruktur
* Wie bereits oben erläutert, wird angenommen, daß die Bindung zwischen dem Chroiaoxyd und der sich auf der
Nickolmetallstruktur bildenden dünnen Mckeloxydschicht entsteht»
Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren B mit einer Chromsäurelösung mit einem spezifischen Gewicht in der
Größenordnung von 1,7 und einer maximalen Härtungstemperatur von 677°C (125O°F) für jeden Cyclus.
Die folgende Tabelle XI zeigt den gleichen allgemeinen Typ
der Messungen, wie er vorstehend für die porösen ITickelproben
der Tabelle X beschrieben worden ist, wobei diesmal jedoch statt dessen ein poröses gesintertes Eisenmaterial verwendet
wurde. Hier wurde für die Behandlung das Verfahren A angewendet und es wurde als Chromsäureiiaprägniernittel C-1,7 verwendet.
Auch daraus .ist zu ersehen, daß einige ungewöhnliche
Eigenschaften für einen gebundenen Metall-Keramik-Verbund erhalten wurden. Es trat eine sehr geringe Änderung der Zugfestigkeitseigenschaften
auf, .während diejenigen,· die mit der Druckfestigkeit zusammenhängen," gegenüber der p'ojßöseh Metallstruktur
vor der Chromoxydbehandlung beträchtlich verbessert wurden. Die VJerte für einen'handelsüblichen, nicht-T/ärjnebehandelten
1020-Stahl dienen lediglich Vergleichst/ecken.
0 9 8 1 4 / 1 1 1 S bad ORIGINAL
Gesintertes poröses nickel mit und ohne Cr-O-r-Verdichtung und-Binöung
Probe Material
Imprägnierungsflüs sigkeit
6-1 6 Mikron
ITickel
■Is
O.
O.
6-2 6-3 6-4 10-1 10 Mikron
c-1,7
poröses Nickel
10-2 10-3 10-4
c-1,7
20-1 20 Mikron
poröses ITickel
20-2 »
20-p ^-1?7
20-4 Anzahl d. maximale Har- Rockwell- Knick- KOH in
Härtungs- tungsteap. 'Harte festig- kg/cm
eye 1 en , keit (psi), .
Härtungs- tungsteap. 'Harte festig- kg/cm
eye 1 en , keit (psi), .
sehr
gering
gering
927)
52
5 OCO)
5 OCO)
352
C5 O
C5 O
Druckfestigkeit 4n
m (psi)
88 (1 250) ■
84,4 (1 200)
677^(125O0S1) nicht
messenC-)
ge- 2290
677°C(125O°F)
677°0(12530°?)
2665
-< O sehr
^16
Cl 350)
Cl 350)
1148
(16 300)
(16 300)
703
gering (10 000)
636
(9 050)
(9 050)
1850
(26 290)
3290· 1800
<25 630)
sehr 587
gering (8 350)
gering (8 350)
" 520
(7 390)
1425
(20 260)
' 1480
(21 072)
176 (2 500)
179 (2 550)
241
(3 430)
229 , (3 260)
175 (2 500)
176 (2
135
(2
170 (2 420)
Fußnoten zur Tabelle Z: (1) Die Stabgrötfe betrug 0,6A- cm χ 0,54 cm χ 0,64- cm
··■■■·■;■· ·■■··.„ . (1/4- inch χ 1/4 inch χ 1/4 inch)
··■■■·■;■· ·■■··.„ . (1/4- inch χ 1/4 inch χ 1/4 inch)
(2) Dieses Material wurde von der Firma Corning Glass Works,
Corning, Nevr York, USA,hergestellt.
Corning, Nevr York, USA,hergestellt.
(3) Die Behandlung erfolte nach dem Verfahren B
(4) 0-1,7~Imprägnierungsmittel = auf ein spez. Gewicht von
1,7 eingestellte Chromsäure.'
1,7 eingestellte Chromsäure.'
Gesintertes poröses Eisen mit und ohne Cr pO,-Verdichtung und-Bindung
Physikalische Messung
gesintertes Eisen erhalten)
mit Cr pO, verdichtetes
gesintertes Eisen
C-1020-Stahl (zum Vergleich)
Hockwe11-Härte
A-48 "beginn. Dehnung bei
A-74 (~
Druckfestigkeit beginn. Dehnung bei keine Dehnung bis (1,3cm χ 0,64 cm χ 0,64 cm 5520 kg/cm* ZUm Bruch,Bruch bei
(1/2 inch χ 1/4 inch χ (8° °°0 psi),Bruch I125O (160 000)
1/4 inch) großer Stab) ^ei 12 600 kg/cm^ .
(179 200 psi)
3 600 kg/cm2 (51 psi)
Knickfestigkeit
(3,8 cm χ 0,64 cm χ 0,64 cm (1 1/2 inch χ 1/4 inch x
1/4 inch) großer Stab)
(3,8 cm χ 0,64 cm χ 0,64 cm (1 1/2 inch χ 1/4 inch x
1/4 inch) großer Stab)
Bruchfestigkeit,
Meßlänge 5i1 cm (2 inches)
(0,64 χ 0,64 χ 7,6 cm
(1/4 inch χ 1/4 inch x 3
inch) großer Stab
(1/4 inch χ 1/4 inch x 3
inch) großer Stab
Zugfestigkeit kg/cm (psi)
Elastizitätsmodul
kg/cn2 (psi)
kg/cn2 (psi)
Izod-Kerbschlagfestigkeit
4200 (59 570)
2040
(29 000 psi) 1,05 x 106 (15 x 106 psi)
unterhalb der Skala (sehr schlecht) OO Wem"
20(J psi )
445Ο kg/cm2
(63 360 psi)
Wem2 ( 30 OOOpsi ) ,
1,48 χ 1P6kg/cmc
(21 χ 10° psi)
unterhalb der Skala (sehr schlecht)
A-65 (~C-29) beginnende Dehnung bei
2930 (41 600)', Bruch bei
11 25Ο (160 000)
kein Test
kein Versagen
4780 kg/cm' (68 000 psi)
2,11 χ 1Q6 W
ζ30 χ 10ö pci)
4,43 mkg 02 ft-lbs.)
■ Fußnoton zur Tabelle XI: (1) T/egen der ITicht-Standard-G-rößen der Probe sollten viele der
, obigen Vierte nur für Vergleiche zwecke und nicht als
' ' , Absolutwerte verwendet werden.
• (2) Gesintertes LIaterial der Firma Federal Mogul Corp.
(3) Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren A bei einer
. ' ' maximalen Härtunrrstemperatur von 677 C (1250 F).
1 (4) Das verwendete Imprägnierungsmittel war 0-1,7, eine Chromsäure
mit elftem spez..Gewicht von 1,7·
CO cn
CO 4>· CD CO —*
OO
Einige poröse Bronze-Hülsen wurden mit einer Chromsäurelösung
mit einem spezifischen Gewicht von 1,65 verdichtet. Um die Bronze-Legierung nicht mekrlich zu oxydieren, wurde
die maximale Härtungstemperatur auf 482 C (.900 P) begrenzt. Mit Ausnahme der Änderung bei der Härtungstemperatur wurde
als Behandlungsverfahren das Verfahren B angewendet. Nach 9 Imprägnierun^s-Hartungs-Cyclen betrug die auf der Rockwell
15T-Skala abgelesene Härte der Teile durchschnittlich 55*0.
Die nicht-verdichteten Hülsen wiesen einen durchschnittlichen
Härtewert von 15T-12 auf. Das Gewicht einer einzelnen Hülse
erhöhte sich nach 9 Cyclen von 10,38 g auf 11,35 g·
Eine Folie aus einem gesinterten rostfreien Stahl-Filzmaterial einer Dicke von etwa 0,32 cm (1/8 inch) χ 7»6 cm
(3 inch) χ 3j8 cm (1 1/2 inch) wurde nach dem Verfahren B
unter Verwendung einer Chromsäure mit einem spezifischen
Gewicht von 1,65 behandelt. Abgesehen von der sehr beachtlichen
Zunahme der Steifheit und des Elastizitätsmoduls und der Abnahme der Porosität nahm die Rockwell-Härte von
einem durchschnittlichen Wert von I5T-6 vor der Behandlung
nach 13 Imprägnierungs-Wärmehärtungs-Cyclen auf 15T-82,5
zu.
Ein warmgepreßter Borcarbidzylindcr mit einem Durchmesser von
etwa 1,3 cm (1/2 inch) und einer Länge von etwa 5>1 cm
(2 inches) wurde hergestellt für die Chromoxydbehandlung. Dieser Teil hatte eine Dichte von 79 his 81 %. Während des
Warmpressens war die Sintertemperatur in Kombination mit dem Verformungsdruck niedrig genug, um eine durchgehende Porosität
zu erzielen. Die Behandlung wurde unter Verwendung von Chromsäure (spezifisches Gewicht etwa 1,65) nach dem Verfahren
B durchgeführt, wobei diesmal jedoch die maximale Härtungstemperatur
auf 399 bis 4270C (75Ο bis 8000F) begrenzt wurde
wegen der Tendenz von B7C, sich oberhalb dieses Bereiches*stark
BAD 4098U/1 115
zu oxydieren. Vor der Behandlung wog der Teil 21,1 g und nach 6 Cyclen (nach 13- Cyclen wurde, keine weitere Gewichtserhöhung
festgestellt) hatte sich das Gewicht auf 23,7 g erhöht. Die Härte änderte sich von 45N-22 bis 37 bei der
Probe ohne Chromoxydbehandlung auf 4-5 N-4-2 bie 64· bei 6
Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen auf 4-5 1Ϊ-63-69 bei 13 Cyclen.
Nach 13 Cyclen war die Änderung der Härteablesungen viel weniger ausgeprägt, was anzeigt, daß der Körper eine ausgeprägte
Dichte (oder Porösität)-Inhomogenität aufwies. Es
sei darauf hingewiesen, daß die Behandlung in einem Ofen mit einer Luftatmosphäre durchgeführt wurde. Bei anderen Tests
mit Borcarbidkörpern, die ursprünglich mit Chromoxyd gebunden worden waren (anstatt wie in der obigen Probe gewintert
worden zu sein) führte· die Verwendung einer inerten oder reduzierenden Atmosphäre zu viel höheren Härtewerten durch
Herabsetzung der Bildung von Boroxyd während der Wärmehärtungscyclen.
Im Handel ist bisher nur eine sehr begrenzte Anzahl von vorgeformten, oxydfreien Körpern verfügbar, insbesondere
solchen mit einer geeigneten durchgehenden Porenstruktur. Aus diesem Grunde wurde eine ziemlich große Gruppe von
Nitriden, Carbiden, Siliciden, komplexen Oxyden, Metallen, Metallegierungen und dgl. in dem Labor aus Pulvern gepreßt
und untergebrannt, kaltgepreßt oder chemisch gebunden zu
porösen Körpern, die sich für die Behandlung nach dem erfindungsgemäßen
Chromoxydverfahren eignen. Die Gewichtszunahme und Härtewerte.wurden bei verschiedenen Imprägnierungs-Härtungs-Cyclusintervallen
gemessen, um zu demonstrieren, daß die verschiedensten dieser oxydfreien, vorgeformten Körper
in beachtlicher Weise verdichtet, gehärtet und verstärkt werden
können.
Tests von repräsentativen Körpern, die durch Unterbrennen ·
409814/1115
(teilweises Sintern) von komplexen Oxyden, Carbiden, SiIiciden,
Nitriden, Boriden und Gemischen davon hergestellt wurden, sind in der folgenden Tabelle XII angegeben. Zu den
angegebenen Daten gehören die nach 1, 3, 6, 9 und 13 laipräg.
nierungs-Härtungs-Cyclen gemessenen Gev/ichte sowie die Rockwell-Härtev/erte
nach 13 Cyclen. Alle angegebenen Proben waren für die Messung auf der Hockwell-Testvorrichtung vor der Durchführung
der erfindungsf^emäßen Chromoxydbehandlung zu v/eich.
Alle angegebenen Proben wurden zu kleinen Ringen mit einem äußeren Durchmesser von 2,86 cm (1 1/8 inch) und einem Innendurchmesser
von 1,6 cm (5/8 inch) mit einer Dicke von etwa 0,64 cm (1/4 inch) verformt (in einigen Fällen wurde nur ein
Teil eines Ringes verdichtet,worauf das geringe Gewicht bestimmter
Proben in der folgenden Tabelle XII zurückzuführen ist). Die Härtungstemperaturen wurden auf 677 C (125O°F) oder weniger
begrenzt, wie es in der Abb. angegeben ist. Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren B, in allen Fäll αϊ wurde als
Imprägniermittel Chromsäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,65 verv/endet.
Die folgende Tabelle XIII zeigt weitere ausgewählte poröse Körper, die durch Pressen von Körnchen, die mit einer geringen
Menge Kaliumsilikat (Philadelphia Quartz Co., Kasir^Nr. 88-brand)
vorgeformt wurden. Eine geringe Menge eines SAE20-Motoröls und von ölsäure wurden als Schmiermittel zugegeben,
um das Pressen zu unterstützen. Die Teile wurden dann bei Temperaturen von 677°C (125O°F) gehärtet, um die Kaliumsilikatbindung
zu erzielen. Das Öl verbrannte lange bevor diese Temperatur erreicht wurde. Die Chromoxydbehandlung erfolgte
wiederum nach dem Verfahren B. In den Anfangs-Imprägnierungs-Härtungs-Cyclus
wurde ZC-5 als Imprägnierungsmittel (Tabelle IV) verwendet. In allen anderen Cyclen wurde Chromsäure mit
einem spezifischen Gewicht von etwa 1,65 verwendet. Aus den * Daten ist zu ersehen^daß diese chemisch gebundenen porönen
Körper mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ebenso leicht
wie die vorher beschriebenen gesinterten Körper verdichtet und gehärtet werden können.·
409814/1115 BADOBiQINAL
Tabelle XII
Gesinterte komplexe Oxyde, Carbide, Silicide, Nitride, Boride und Mischungen davon,
die mit Chromoxid verdichtet, gebunden und gehärtet worden sind
Imprägnierungs flüssigkeit: C-165
Mischflüssigkeit: KnO # 1g
Nachfolgend angegebene SÄE 20-01 0,3 g
Kornmenge ölsäure 0,15 g
Teil | Hoch-. | Sieb- | |
Nr. | schmelzen- | öffnun | |
■Ρ- | S-I | cios odor | in mm |
Ο . | .Katall | (mesh) | |
co 00 |
korn | -0,044 | |
CeSnO4' | (-325) | ||
■Ν, | |||
S-2 CeTiO,
S -4,
.CeZrO4
"'MgSnQ
SrZrO
SiC Sinter- Maximale Geviicht in g bei der angegetempe-Härtungsbenen
Anzahl von Zyklen
ratur temperatur Menge 0C (0F) 0C (0F)
15g
816 (1500)
677 (1250)
«I
1» | ti | 954 (1750) |
»1 | Il | 816 (1500) |
JM | It | 954 (1750) |
ti | ft | 816 (1500) |
1200-RA | It | 954 (1750) |
Il
It
5.15
2.9
7.7
6.75
7.7
6.75
4.1
3x-,
5.7
3.3
8.65
7.5
7.5
6x
6.5
9x
7.05
7.05
Fo rm-Rockwelldruck
Härte in ι χ kg
13x ISN 45N (lbf) 7.3 95.0·
3.85 4.25
9.7 10.4
8.95
9.7 10.4
8.95
4.5
8.3
4.-1
5.0
10.2
4,15
5.4
5.4
4.45 93.6
93.8
9.05 87.3
4.15 89.0
5.4 90.6
5.4 90.6
(3000)
276. (5
(2000)
415
(5000)
10.35 10.45 58.0
<O
OO
(4000) C3000) 18000}
3.7 4.6 5.65 6.15 6.2 93.1 66.8(,SPOOJ
Tabelle XII (Fortsetzung)
.S-I 2 | 4· | -0,074 | 1200-RA | 15 | 6 | • • |
g | 677 | 677 | eke etwa 0, | 4.05 | 4.55· | 4.65 | 4.75 | 4.8 | 76.2 | 1105 | .- | 1105 | ί |
CrSi | (-200) | -0,044 | 6 | X | (1250) | (1250) | hi !a-n A *ϊ τ τη fYCiri1 | 2.7 | 3.0 | 3.3 | 3.5 | 3.6 | 8,5 .4 | (pOOO) | (8000) | |||||
S-13 | -0,044 | 1200-RA | 5 | 954 | »I | ,64 cm (1 | I ! O y (8000) |
|||||||||||||
(-325) | 5 | (1750) | ||||||||||||||||||
TiB9 | 8.75 | 8.8 | 8,85 | 8.9 | 9.0 | 69.9 | 1105 | al c I | ||||||||||||
S-I 6 | Δ | Il | 5 | 677 | - | 6.45 | 6.5 | 6.5 | 68.0 | (8000) | ||||||||||
S-17 | ti | U | 8 | . 482 ' | 482 | 1105 (8000) |
||||||||||||||
(900) | (900) | |||||||||||||||||||
-O,C44 | 10 | - | - | - | - | - | 1.10=5 | |||||||||||||
1Ai.Borcarbid " | (-325) | »' | 3 | 677 | - | 6.8 | 7.6 | 8.55 | 8.9 | 9.0 | 95.4 75.4 | (8000) | ||||||||
to co S-20 |
SiC | g | 816 | 677 | - | 1105 (8000 ) |
N) | |||||||||||||
_, | CeSnO* | t» | 15 | g | (1500) | 4.1 | 4.85 | 5.7 | 6.2 | 6,25 | 92.8 66.8 | CO | ||||||||
*>- ^ S-21 |
SiC | g | 954 | t» | 11C5 (8000) |
O) | ||||||||||||||
—* | Si-N4 | 8 | g | (1750) | ||||||||||||||||
8 | 5,7 | 5.5 | 5.6 | zu weich | 1105 | —* | ||||||||||||||
m S-23 | Probengröße | g | 482 | 482 | für die | (8000) | ca | |||||||||||||
,'jji iO, | (5/8 inch) | g | (900) | (900) | Messung | |||||||||||||||
T-c f *r -. f τ» Pi r* rf α | 7.45 | 7.9 | 8.35 | 8.4 | 8.4 | 84.2 | 1105 | |||||||||||||
\ri | g | M | tt | (8 COO) | ||||||||||||||||
I=S3O4 | g | |||||||||||||||||||
6.25 | 6.2 | 6.2 | 6.2 | 83.3 | 11C5 | |||||||||||||||
S-25 | VC | g | It | It | (8000) | |||||||||||||||
S-26 | Cr-C7 | g | 677 | 677 | 5.0 | 4.45 | 5.15 | 5.2 | 67.6 | |||||||||||
E,Si2 | g | (1250) | (1250) | cm (1 1/8 | inch) | χ Innendurchmesser | etwa 1,6 cm | |||||||||||||
i-uiino | ton: (1) | Außendurchmesser 2,86 | /4 inch) . | |||||||||||||||||
Di | "R ι τη iw Λ/Ό ύ·λ | ιΤΛΤΊ ι4ΐ1Τ» < | ir^T»y rr-n τ ormi f* + | |||||||||||||||||
r 7Λ | ||||||||||||||||||||
PS rnmc · | ||||||||||||||||||||
g g pg
(C-1,65) mit einem spezifischen Gewicht γόη etwa 1,65 angewendet. ■£
(5) Die RocihveIi-Härtewerts wurden nach 13 Imprägnierungs-Härtungs-Zyklen genessen.
Tabelle XIII
■το
co
co
co
co
Mit jSilicat gebundene Teile unter Anwendung des Chromoxyd-BehandlungsVerfahrens
Imprägnie rungs flüssigkeit: ZC-5 und C-1.,65 (vgl. die Fußnote (2))
Mischflüssigkeit pro nach-:Kasil No. 88
folgend angegebener Korn- SAE 20-01
folgend angegebener Korn- SAE 20-01
menge
Teil Nr. |
Kochs chmel- zendes oder Metallkorn |
Sieb öffnung in mm (mesh) |
T-2 | Cr3C2 | -0,044 (-325) |
T-3 | CeSnQ4 | 1» |
T-4 | A-17 | M |
T-S | SiC-1200-RA | -1200 |
T-6 | Si3N | -0,044 |
T-8 | TiN | Il |
T-9 | Fe4N | 1» |
ölsäure
Sinter-
temperatur
1,0
0,3
0,15
0,3
0,15
Maximale
Härtungs-
temperatur
Menge 0C (0F) 0C (0F)
g
677
(1250)
(1250)
677
(1250)
(1250)
ti
tt
Il
Il
Il
Tt
II
Gewicht in g bei der
angegebenen Anzahl
angegebenen Anzahl
von Zyklen
6x
9.3
9.3
8.9
6.6
4.1
6.6
4.1
6.85
5.05
5.69
5.05
5.69
9x
9.7
9.7
9.4
6.7
4.4
6.7
4.4
2.25
5.3
5.9
13x
9.4
6.7
6.7
4.4
7.4
5.55
6.05
Rockwell-Härte 15N 45N
Fo rindruck m χ kg Clbf)
830
9.75 86.3 73.4 (6000) ι
850 93.8 73.4 (6000) ι
330
93.1 74.2 (6000) ;S30
92.7 62.5 (6000)
91.8 67.5 (6000)
830 88.8 (6000)
830 75.4 (6000)
Fußnoten:\1) Proben mit einem Außendurchmesser von etwa 2,86 cm (1 1/8 inch), einem Innendurchmesser
von etwa 1,6 cm (5/8 inch) und einer Dicke von etwa 0,64 cm (1/4 inch).
(2) Es wurde das Behandlungsverfahren B angewendet mit ZC-5 als Imprägniermittel für
den ersten Imprägnie rungs-Härtungs-Zyklus und unter Verwendung* von C-1 ,65 (Chromsäure
mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1.65) für alle weiteren'Zyklen.
(3) Kasil No. 88» eine Kaliumsilicatlosung (88 Be) der Firma Philadelphia Quartz Co.
(4) Die Rockwell-Härtewerte wurden nach 13 Imprägnierungs-Härtungs-Zyklen gemessen.
■ K) CO
In der folgenden Tabelle XIV sind kaltgeproßte Metallkörpcrverdichtungsdaten
angegeben. Diese Teile wurden hergestellt durch Pressen von Metallpulvern bei einem Druck, der hoch genug war,
um eine "Kaltverschweißung" der kontaktierenden. Korngrenzflächen
zu bewirken. liin gewisser Verfßstigtmgsgrad der teilchenförmigen
Struktur ist wahrscheinlich auch auf die Festigkeit im "gepreßten Zustand" zurückzuführen. Wie im Falle der gesinterten oder chemisch
gebundenen hochschmelzenden Körnchen oder der gesinterten
Metallkörper, wie sie bereits weiter oben beschrieben worden sind, trat eine ausgezeichnete Chromoxydbindung, -verdichtung und.-verstärkung
auf. Wegen des hohen Metallgehaltes dieser behandelten Körper waren die Rockwell-Härtewerte offensichtlich nicht so
groß wie bei den meisten hochschmelzenden Materialien. Die Chromoxydbehandlung war identisch mit derjenigen, die für die in der
obigen Tabelle XIII beschriebenen Teile angewendet worden war.
2. Chromoxyd-Behandlung von mit Chromoxyd gebundenen Körpern
Dieser Abschnitt behandelt einen Spezialfall der in dem obigen
Abschnitt 1 beschriebenen vorgeformten Körper, bei dem die Anfangsbindung mittels einer Chromverbindung bewirkt wird, die
durch Wärme in ein Chromoxyd umgewandelt wird. Die anschließende Chromoxydbehandlung unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit einem mehrfachen Imprägnierungs-Härtungs-Zyklus liefert
ebenfalls Teile mit einer beträchtlich verbesserten Härte, Festigkeit und Dichte auf die gleiche V/eise, wie für die Behandlung
der durch Sintern und auf andere Weise gebundenen vorgeformten Körper angegeben»
4098U/1 1 15
Tabelle XIV
Kaltgepreßte gepulverte Metallteile, die mit Chromoxyd behandelt worden sind.
Imprägnierungs flüssigkeit: ZC-5 und C-1,65 (vgl, Fußnote (2))
Mischflüssigkeit: keine - Trockengepreßt
Teil oder
Hochs chine 1- Siebzendes öffnung Menge
in mm (Gew;-
Nr. MetalIkorn (mesh) Teile)
σ .
co
co
M-1
M-2 M-3 M-4 M-5 M-6 M-7
M-8 M-9
-0,044 (-325)
Ti
Ti
S.S.
It
Ce Ce
Λ1 (Alcoa No. 123) Pigment-QuaIitat
tt
Ni
Fe
-0,044 (-325)
-0.15 (-100)
Maximale Härtungstemperatur
0C
677 (1250)
It
It
It
482 (900)
677 (1250)
482 (900) Gewicht in g bei der angegebenen Anzahl von Zyklen
llx ,3x 6x ^ JNSx
8.75 10,05 10."3 10.4 10.45
6.5 6.95 7.0 7.0 7.05
1.5.4 ' 16.7 17.5 18.0 18,0
10.0 10,6 10.9 11.2 11.25
9.75 10.25 10,25 10.3 10.3
9.45 9.75 9.75 9.8 9,8
5.3 5.95 6.0. 6.0 6.0 33.5 <0
Fo rm-Rockwell- druck
Härte m χ kg 15T 15N (lbf)
84.9 | (1 0000) |
15-30 | |
85.6 | pm ~ . 0SÖÖO) |
' 13o0 | |
58.8 | ό oooo) |
2860 | |
54.7 | (20000) |
76.0 | 2075 . (1 5000) |
2S60 | |
75.6 | (20000) |
(4000)
5.05 5.1 5.1 5.1 31 .6 <0 (10000) CO
207? ·*- 6.9 7,15 7.15 7.15 7.15 61.9 (15000) O)
5.75 6.0 6.0 6.0 ' 6.0
74.4 (15000)
• Beispiele für hochschmelzende Oxyde, Carbide, Metalle und dergl.,
die durch. Chromoxyd gebunden und anschließend durch Chromoxyd verdichtet, gehärtet und verstärkt werden können, sind Nitride,
Boride, intermetallische Verbindungen,.komplexe Oxyde>
Ferrite und dergleichen sowie Mischungen derselben einschließlich der
Geraische derselben mit Oxyden, Carbiden und Metallen. Wie weiter
oben angegeben, wurde festgestellt, daß jedes Material durch .Chromoxyd gebunden und anschließend behandelt werden kann, "bei dem
es sich entweder um ein Oxyd handelt, das einen Oxydbestandteil enthält oder eine gut haftende Oxydschicht auf seinen Oberflächen
bildet. Dies setzt natürlich voraus, daß keine Reaktion mit dem Imprägnierungsmittel erfolgt und daß das Material der für
die Behandlung angewendeten Härtungstemperatur wiederstehen kann.
Außer auf slip-gegossene, gepreßte, extrudierte oder anderweitig
geformte feinkörnige, teilchenförmige Materialien kann dieses Chromoxyd-Bindungs- und - Ve r di ch tun gs verfahren auf faserige und
andere nicht-körnige oder nicht-pulverformige Materialien angewendet
werden, z. B. auf Glas, Keramik oder Metallfasern, Keramikscherben oder gewebtes Glas, Keramik- oder Metallgewebe. Die einzelnen
Partikel; Fasern, Drähte und dergl. aus den miteinander zu verbindenden geeigneten Materialien brauchen nur in innigen Kontakt
miteinander zu kommen, um eine Kapillare oder einen Zwischenraum zu bilden, der schmal genug ist, um die lösliche Chromverbindung
während des Imprägnierungs-Wärmehärtungs-Zyklus in seiner Position festzuhalten, während die Chromoxydbindung gebildet wird.
Die folgende Tabelle XV zeigt Rockwell-Härtewerte für eine Anzahl
von slip-gegossenen Teilen aus einem Siliciumnitrid (Si3N4)-Korn.
Dazu gehören auch Teile, die aus Siliciumnitrid in Mischung mit variierenden Mengen und Korngrößen von Siliciumcarbid (SiC),
4098U/1 1 16
Aluminiumoxyd C-Al-0,) , Chromoxyd (Cr2O,), Zirkoniumsilicat
(ZrSiO4) und einer 3iliciumdioxyd-3?orm (nachfolgend
als H2SiO3 angegeben) hergestellt worden sind.
Diese Teile wurden unter Verwendung der angegebenen Chrom-Bindeflüssigkeit
slip-gegossen und dazu gehören Magnesiumchromate
(MOr1 und MC-2), Chromsäure mit einem spezifischen Gewicht
von 1,7 (C-1,7) und eine komplexe Chromverbindung, die durch
Auflösen von Chromoxyd in; Chromsäure (C-7) hergestellt worden
ist. Diese Lösungen sind in der Tabelle IV angegeben.
40981 kl 1116
Tabelle XV
Härte-Werte, die mit mit Chromoxyd gebundenem Siliciumnitrid und Siliciumnitrid
enthaltenden Mischungen nach der Chromoxydverdichtung erhalten worden waren
Imprägnierungsflüssigkeit: Anzahl der. Härtungszyklen:
Formungsverfahren :
C-1,7 13x
Slip-Gießen
Maximale Härtungs temperatur: 6770C (125O°F)
Teil
Nr.
1651
1
3
3
5
2
2
362
Hochschmelzende Formulierung
Si3N4
Si3N4
Si3N4 Τ-ϋΓ
Si3N, XA-17
Si3N4 SiC-TOOORA
34 SiC-T200-RA
Si3N4
Cr2V3
Sieböffnung in mm (mesh)
-0,044 (-325)
Gew,-Teile
Il
ff
It
It
Il
Il
It
-0.084 (-180)
3,2 3,9
3,2
3,9
1 1
1 1
3,2 5,2 Bindemittel:
MC-2+H2O (2:1
C-1,7+H2O(2:1)
C-1,7+H2O(2:1)
Rockwell-Härte 15N 4SN
It
• 1
Il
MC-I+H-O (2:1)
C-1,7+H2O(2:1)
92.2
95.5
96.5
95.9
96.4
75.3
8 2.1
83.6
82.3
84,1
81 | .2 | N) | |
CJ | |||
95.5 | |||
79 | .1 | cn | |
zu weich | CO | ||
für die | 1 | ||
Messung | OO | ||
Tabelle XV (Fortsetzung) 522 Si,N.
SiC-T200-RA
KA-16-SG
je» | 614 | Si3NA ZrSiO4 |
098 | 616 | Si2N4 SiC-T2OO-RA |
_i
_» |
617 | SiC-220-RA SiC-FFFF-RA |
cn | 618 | Si3N4 XA-17 |
M-38 | Si3N4 H7SiO, |
-0,044 | • | Il | 3 | »2 | C-7+H2O | (2:1) | zu weich | 80.4 | I |
(-325) | 3 | .2 | für die | • | .Λ | ||||
3 | ,9 | Messung | I | ||||||
C-1+H20 | |||||||||
Il | 3 | ,2 | (2:1) | Il | 75.4 | ||||
It | 4 | ,7 | C-7+H2O | ||||||
ti | 3 | »2 | (2:1) | It | 77.0 | ||||
It | 4 | ,7 | It | ||||||
Il | 3 | ,2 | ·" | 79.8 | |||||
3 | »2 | ||||||||
It | 3 | ,2 | Il | ||||||
1 | ,6 | It | 81.8 | ||||||
1 | ,6 | Il | |||||||
It | 3 | ,2 | Il | 79.6 | |||||
3 | ,9 | Il | |||||||
3 | ,2 | Il | 76.9 | ||||||
2 | »3 | ||||||||
(1) Der Teil No. 5 wurde erst nach 13-nialigem Zyklus bei 10930C (20000F) gehärtet.
(2) Bindemittel: H-O-Volumengemische.
(3) Behandlung nach Verfahren B.
ro
CO
CO
CO
Die Behandlung erfolgte unter Anwendung des Verfahrens B bei 13 Imprägnierungs-Hartwigs-Zyklen bei maximalen Härtungstemperaturen,
wie sie in der vorstehenden Tabelle XV angegeben sind. Die in den Tests der Tabelle XV verwendeten Aluminiumoxydkörnchen
werden darin als T-61-325 (ein rohrförmiges Aluminiumoxyd
der Firma Alcoa mit eher Größe von -0,044 mm (-325 mesh)), als
XA-17 und XA-16-SG (bei denen es sich um reaktive Sorten von
a-Aluminiuinoxyd der Firma Alcoa handelt) bezeichnet. Alle Proben
wurden entweder zu kleinen Scheiben mit einem Durchmesser von etwa 2,5 cm (1 inch) und einer Dicke von 0,64 cm (1/4 inch)
slip-gegossen oder sie wurden zu Platten vergossen und dann nach 2 bis 4 Imprägnierungs-Härtungs-Zyklen zu 0,64 cm χ 0,64 cm χ
10,2 cm (1/4 inch X 1/4 inch X 4 inches) großen Stäben zerschnitten.
Das Slip-Gießen wurde durchgeführt durch Herstellen einer Aufschlämmung der Körnchen mit 2 Teilen Wasser und 1 Teil Chrombindemittel
und Gießen in Metallformen, die oben auf eine Platte
ausgebranntem Gips gelegt worden waren. Das Verfahren ist identisch
mit dem für das Slip-Gießen von Keramikteilen allgemein angewendeten Verfahren mit Ausnahme der Tatsache, daß dem normalerweise
verwendeten Wasser das Chrombindemittel zugesetzt wird. Die Teile können in der Regel innerhalb von einigen Minuten von dem
Gips entfernt werden, nachdem die freie Flüssigkeit in,den Gips
gegangen ist,und die Teile werden direkt in einen 177°C (35O°F)-Ofen
zum Beginn des Härtungszyklus eingeführt. Bei den in der Tabelle XV verwendeten0 Materialien war die Anfangschromoxydbindung
fest genug, um eine normale Handhabung der Teilchen während der nachfolgenden Chromoxydverdichtung, -härtung und -verstärkf&tf
zu erlauben. Wie aus der Figur zu ersehen ist, erreichten die meisten dieser Teile sehr hohe Härtewerte.
Die nachfolgende Tabelle XVI zeigt Biegefestigkeitswerte (Bruchnodulwerte),
die für einige slip-gegossene Siliciumnitrid-Körper des in der vorstehenden Tabelle angegebenen Typs erhalten wurden.
Die Behandlung war ebenfalls identisch. Bei einigen dieser Proben
0 9 8 14/1115
wurde durch ein Schallgeschwindigkeitsverfahren der Elastizitätsmodul
gemessen. Die Ergebnisse sind, falls gemessen, in der Tabelle angegeben. Ftir die Proben 002, 009 und 069 wurden
die thermischen Ausdehnungsdaten gemessen, bei denen die slipgegossenen
Materialien aus Siliciumnitrid, einer Siliciumnitrid-Aluminiumoxyd-Mischung
und einer Siliciumnitrid-Siliciumcarbid-Mischung bestancbcwie in den Tabellen XVII, XVIII bzw. XIX angegeben. Wie zu erwarten war, folgten die gemessenen Ausdehnungsraten dieser mit Chromoxyd gebundenen und verdichteten Mischungen
eng den publizierten Aus de hnungs raten der Materialbes.tandteile
entsprechend den Mengenverhältnissen des jeweiligen hochschmelzenden Materials.
4O98U/1 1 15
Brvichmodulwerte, die mit den verschiedensten, durch Chromoxyd gebundenen
Siliciumnitriden und Siliciumnitrid enthaltenden Mischungen nach einer
Chromoxyd-Verdichtung erhalten worden waren
I.TprägDierungsflüssigkeit: C-I ,7
Anzahl der Kärtungszyklen: 13x Formverfahren : Slip-Gießen
Maximale Härtungstemperatur:6770C (125O0F)
0981' | Teil Nr. |
Hochs chmeIzende Formulierung |
Sieböffnung in mm fmesh") |
Gew. - Teile |
+002 | Si3N4 | -0,044 C-325) | ||
_j> | 104 | Si3N4 | Il | 1 |
«n | SiC-1200-RA | 1 | ||
+ O23 | Si3N4 | ti | 1 | |
SiC-1000-RA | 1 | |||
033 | Si3N4 | Il | 1 | |
SiC-FFFF-RA SiC-1000-RA |
1 1 |
|||
012 | Si5N4 | It | 2 | |
SiC-FFFF-IU SiC-220-RA |
1 1 |
|||
009 | Si3N4 T-61 |
It
ti |
3,2 3,9 |
Bindemittel: M.O.R* Elastizitätsmodul
'Flüssigkeit kft/cn fpsi) kg/cm^ fpsil
C-1,7+H2O (2:1) (21 662) nicht gemessen ι
1525 so
It
It
ft
It
(16^202) (3Ö'#0*x 1O"6)
1470 2,42.10~6
(20. 917) (34,5 χ 10"6)
1420 2,64.10"°
(20 26 2) ' (37,6 χ 10"6) TO
CO
I960
960 2,46.10 ° ·
(27 970) (35,0 χ 10"6-}
■ C O """"ν
CO
C. · O · I ν.·'
(25 7 86) (37,0 χ 10-6)
Tabelle XVI .(Fortsetzung)
031 | Si3N4 | -0,044 | • | (-325) | 3,2 | |
X A-17 | 3,9 | |||||
+106 | Si3N4 | ti | 3,2 | |||
SiC-1 200-RA | * + l.i | 3,2 | ||||
XA-16-SG | 3,9 | |||||
**>
O . |
||||||
CD
CD |
.. ... 3__ |
1180 2,55.1ο"6 ή
C-1,7+H2O (2:1") (i 5 419>
(32,9 χ 1θ"6)
C-7+Η,Ο (2:1) (5o"fo7) nicht gemessen
Fußnoten: (1) Die mit """ markierten Teile wurden nur im letzten Zyklus (13x) bei
^. ■ 10930C (20000F) gehärtet.
"*"* (2) Die Teststäbe waren etwa 0,64 cm χ 0,64 cm χ 12,7 cm (1/4 inch χ 1/4 inch x 5 inches)
Il ■ groß.
-* (3) Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren B.
cn ,
(4) Bindemittel: ^O-Volumenmischungen*
Die Tabelle XX zeigt die für eine bestimmte Gruppe von Nitriden,,
Boriden, intermetallischen Verbindungen und Gemischen davon einschließlich der Gemische mit Carbiden, Oxyden, komplexen Oxyden
und Metallen gemessene]: Härte daten. Alle Proben wurden zu gepreßten Ringen mit einem äußeren Durchmesser von etwa 2,86 cm
(1 T/S inch), einem inneren Durchmesser von 1,6 cm (5/8 inch) und einer Dicke von 0,64 er. (1/4 inch) gepreßt. Das Chrombinderciittcl wurde mit'dem zu pressenden Pulver oder den zu pressenden Körnchen zusammen mit einer geringen Menge eines SAE 20<-Nicht-l)3tergenz-Motoröls plus Ölsäure gemischt, das als Schmiermittel wirkte. Das Schmiermittel unterstützte die Erzielung einer feinen
Porosität in dem gepreßten Teil durch ein verbessertes Zusammendrücken, Zu den in diesen Testreihen verwendeten Chromvsrbindun~ gen gehören eine konzentrierte Chromchloridlösung (CC-1), gemischt im Volumenverhältnis von 1:1 mit Wasser,und Zinkdichromat (ZC-2), ebenfalls gemischt im Volunenverhaltnis von 1:1 mit Wasser. Bezüglich dieser und anderer Bindemittel vgl. die Tabelle IV. Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren II unter Airwendung dor in der Tabelle angegebenen maximalen Härtungstemperatur.
und Metallen gemessene]: Härte daten. Alle Proben wurden zu gepreßten Ringen mit einem äußeren Durchmesser von etwa 2,86 cm
(1 T/S inch), einem inneren Durchmesser von 1,6 cm (5/8 inch) und einer Dicke von 0,64 er. (1/4 inch) gepreßt. Das Chrombinderciittcl wurde mit'dem zu pressenden Pulver oder den zu pressenden Körnchen zusammen mit einer geringen Menge eines SAE 20<-Nicht-l)3tergenz-Motoröls plus Ölsäure gemischt, das als Schmiermittel wirkte. Das Schmiermittel unterstützte die Erzielung einer feinen
Porosität in dem gepreßten Teil durch ein verbessertes Zusammendrücken, Zu den in diesen Testreihen verwendeten Chromvsrbindun~ gen gehören eine konzentrierte Chromchloridlösung (CC-1), gemischt im Volumenverhältnis von 1:1 mit Wasser,und Zinkdichromat (ZC-2), ebenfalls gemischt im Volunenverhaltnis von 1:1 mit Wasser. Bezüglich dieser und anderer Bindemittel vgl. die Tabelle IV. Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren II unter Airwendung dor in der Tabelle angegebenen maximalen Härtungstemperatur.
4098H/111S BAD 0RiGINAL
ThermischeAiisolehnungsdaten für einen mit Chromoxyd, gebundenen und
verdichteten Siliciumnitrid-Stab Nr. 002
verdichteten Siliciumnitrid-Stab Nr. 002
Formverfahren: Slip-Gießen
Durchschnittliche Ausdehnung in ppm bei 200C
ZusaramensetzunS 10O0C 2OQ0C 30O0C 40O0C 5 0O0C 60O0C 70O0C
ZusaramensetzunS 10O0C 2OQ0C 30O0C 40O0C 5 0O0C 60O0C 70O0C
Si.N* -0,044 mm 200 600 1050 . 1500 1925 2400 28 25
— "' (-325 mesh) '
— "' (-325 mesh) '
_^ Fußnote: Bezüglich der Behandlungseinze Hielten vergl. Tabelle XVI.
Thermische Ausdehnungsdaten für eine mit Chromoxyd gebundene und
verdichtete Mischung aus Siliciumnitrid und Aluminiumoxyd
Stab. Nr. 009
Formverfahren: Slip-rGießen
Formverfahren: Slip-rGießen
Durchschnittliche Ausdehnung in ppm bei 20°C
^ Zusammensetzung 10O0C 2OQ0C 5OQ0C 4OQ0C 5000C 6OQ0C 7000C
co Si3N4 -0,044 mm
^ A12°3 T~61 325 835 146° 2O87 27CO 330° 3862
-- -0,044 mm (-325(3.9)+)
Gew.-Teile - bezüglich der Behandlungseinzelheiten vgl. Tabelle XVI.
' . Tabelle XIX
Thermische Aus de hn'ungs daten für eine mit Chromoxyd gebundene und
verdichtete Mischung aus Siliciumnitrid und Siliciumcarbid
Stab Nr. 069
Formverfahren: Slip-Gießen
Formverfahren: Slip-Gießen
Durchschnittliche Ausdehnung in ppm bei 200C
ο . Zusammensetzung 1000C 2000C 3000C 4000C 5000C 6000C 700°C
Ξ SiC -1000-RA (I)+ ' * ' ^n
^ SiC -1200-RA (I)+ l
— J * · ,. ^-t1) 277 735 1237 175S 22SO · 279° 324°
Gew.-Teile - bezüglich der Behandlungseinzelheiten vgl. Tabelle XVI.
Tabelle XX ,
Lärtedaten für gepreßte, mit Chromoxyd gebundene und verdichtete Proben aus Nitriden, ο
.Boriden, intermetallischen Verbindungen und Gemischen davon einschließlich der Gemische ,
mit Carbiden, Oxyden, komplexen Oxyden und Metallen
Hochschiae 1- Max.
zendes Sieb- Binde- Form- Impräg- Härtungs- . 15N- Be
Teil oder öffnung mittel: druck» nierungs- tempera- Gewicht in g bei den Rockwell- me
Nr. Metall in mm Flüssig- kg/cm flüssig- tür 0C Zyklen Härte ku
korn (mesh) Menge keit ' (psi) keit (0F) Ox 3x 6x 9x 13x 9x 15x ge
O6-5734 BASi -0.074 15g CC-I+I,Og 8^ C-1,65 677 4.20 4.90 5.05 5.10 5.15 NM+. 61,0
<r
«D 4 (-200) SAE 20-ül (12000) (1250) . C
«> 0,3g
""* Ölsäure :
-^6-735 B4Si " 15g " " '" " 7,75 8.30 8.45 8.55 8.70 NM+ 81.0fl>
J4
-* Cr2O3(G-4099)-2cc 12g _
-* Cr2O3(G-4099)-2cc 12g _
OT6-756 CrSi9 -0,044 20g " " ir " 6.80 7.90 .8.70 8.95 9.00 NM+ 83.3Λ9
■ (-325)
6-737 CrSi7 " 20g " " " " 9.70 9.85 NM+ NM+ ΓΜ* 55.7 NX+
•2
(-1000)
ZnS 12g " ■ "
6-738 TiN -0,044 15g " " " " 7.10 9,25 10.25 10.75 10.75 NM+ SB.5
(-325)
6-742 Fe4N " 20g " " " " 9.85 12.50 13.50 13.95 14,15 " 54.7
6-744 TiB2 " ■ 20g " " " " 4.70 5.35 5.55 5,45 5.50 » 71.1
6-745 TiB2 ." 20g " » " " 8.70 9.25 9,30 9.40 9.45 " 85.9
Cr7O,(G-4O99)~2ce 6g
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O
CM |
||||||||||||
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r-^ | |||||||||||||||
LO | cd | ||||||||||||||
Γ3 | +> | ||||||||||||||
O | υ | ||||||||||||||
2i | M-i | "^-,.., | |||||||||||||
a> I | |||||||||||||||
H | iU r-I «Ti |
||||||||||||||
K) vO t--I vO
CO
OO
cn ο
\o r·^
i ι
co CO
409814/1 1
Fußnoten zu Tabelle XX:
NM = nicht gemessen
Bemerkungen: a) Beim ersten Härtungszyklus expandierter Teil.
b) Oberfläche des während der .Behandlung oxydierten
Teils.
c) Oxydiert während der Behandlung.
1) Die mit markierten Bindemittelflüssigkeiten wurden mit
H-O in einem Volumenverhältnis von 1:1 gemischt.
2) Die Behandlung erfolgte nach Verfahren H bei der angegebenen maximalen Härtungstemperatur.
3) Die gepreßten Teile waren Ringe mit einem äußeren Durchmesser
von etwa 2,86 cm (1 1/8 inch), einem inneren Durchmesser von etwa 1,6 cm (5/8 inch) und einer Dicke voS
etwa 0,64 cm (1/4- inch).
409814/1115
Das Verfahren H war das gleiche wie das Verfahren B, jedoch
mit der folgenden. Ausnahme:
(d) Härtungscyclus: 20 Min. bei 177°C (350°?)
20 Hin. bei 399°C (75O0F)
20 Min. bei 482°C (9000F)
' 20 Min. bei 677°C (12500F)
60 Min. Herunterkühlen von 677°C (12500P
auf Raumtemperatur
Entfernung des auf den Teilen angereicherten überschüssigen Oxyds nach jedem
HärtungGCyclus.
Die Gewichte wurden nach der anfänglichen Chromoxyd-Bindung
(in der folgenden Tabelle als "Ox " bezeichnet) und erneut nach 3» 6, 9 und 13 Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen, falls anwendbar,
gemessen. Die Rockwell^ 5-N-Härtewerte für diese
Proben sind ebenfalls angegeben entweder nach 15 Cyclen oder nachdem eine beträchtliche Härte und Festigkeit erzielt worden
war. Auch hier ist aus den Daten zu ersehen," daß nach den erfindungsgemäßen
Chromoxyd-Bindeverfahren die verschiedensten
Materialien gebunden, verdichtet und gehärtet werden können. Der hier verwendete Ausdruck "teilchenförmiges Material" bezieht
sich sowohl auf feinteilige Pulver als auch auf gewebte
und nicht-gewebte Fasern und Fäden. ^
Nach dem erfindungsgemäßen Chromoxyd-Bindeverfahren köpfen
die verschiedensten Glas- und Keramikfaser-Isoliermaterialien
(vom nicht-gebundenen Typ) gebunden werden. Die angewendete Methode besteht darin, die Fasermatte mit dem Bindemittel
zu sättigen und dann bei einer genügend hqhen Geschwindigkeit (UpM) zu zentrifugieren, uia das überschüssige Bindemittel
aus den großen Zwischenräumen zwischen den Fasern zu entfernen, wobei nur dns Bindemittel an den KreuzungspunJcten und
an den Berührungspunkten der Fasern zurückbleibt. Die Härtung erfolgt durch etwa 20-ninüticeü Erhitzen auf 1770C 0
A098U/1 1 15
20-minütiges Erhitzen.auf 3710C (7000P), 20-ninütiges Erhitzen
auf 482°C (9000P) und schließlich 20-minütiges Erhitzen
auf 677°C (125O0P). Diese Methode funktioniert sehr gut und liefert eine gut gebundene und stark versteifte
Struktur. In der folgenden Tabelle XXI sind verschiedene solcher Paserproben angegeben, die nach dem erfindtingsgemäßen
Verfahren mit Chromoxyd gebunden worden sind. Die darauffolgende Tabelle XXII zeigt das gleiche Imprägnierungsund
Behandlungsverfahren, das Verfahren H, in der Anwendung auf nicht-gebundene Metallfaserstrukturen. Bei den in der
Tabelle XXI oder XXII angegebenen Glas-, Keramik- oder Metallfaserstrukturen zeigte eine mikroskopische Untersuchung,
daß an Jedem Punkte, an dem die Pasern einander berührten, tatsächlich eine Bindung bestand. Ansonsten konnte ein nur
sehr dünner Oberflächenüberzug auf den Pasern festgestellt werden. Dies ist nämlich eine andere Abänderung des Grundverfahrens
und sie erläutert, daß die Bindung dort erfolgt, wo geeignete Kapillaren vorliegen, welche die lösliche Chromverbindung
zurückhalten und beim Erhitzen eine Chromoxyd-„
bindung bewirken. Im Falle der Aluiainiummet al !fasern wurde
die maximale Härtungstemperatur auf 4-820C (9000P) beschränkt.
Obgleich in den Tabellen XXI und XXII nicht angegeben, führten weitere Impräenierungs-Härtunss-Cyclen zu einer verbesserten
Dichte und Festigkeit.
Eine weitere Chromoxydbehandlungsvariante wurde untersucht,
bei der ein flexibles, nicht-gebundenes, gewebtes S-Glasgewebe
gebunden, verdichtet und verstärkt wurde. In diesem Falle erfolgte die Bindung in erster Linie zwischen den drie Stränge
bildenden feinen Fasern und dort, wo sich die Kett- und Schußetränge
kreuzten. Die Behandlung'erfolgte durch Eintauchen des Gewebes in das Imprägniermittel und Ablaufenlassen der
überschüssigen Flüssigkeit, indem man die Proben auf ein Papiertuch legte. Die Härtung erfolgte in I5 Minuten-Cyclen
in einem Ofen bei 177°C (3500P), i>71°G (7000P), 4820C (900°P)
409814/1 115
■bzw. 677 C (1250 F) .■ Die verwendeten Imprägnierungsmittel
enthielten Magnesium- und ZirJcchromat-Chromsäure-Lüsungen
MC-2, MC-4-, HC-6, MC-IO, ZC-2, ZC-Λ,- ZC-8 und ZG-IO. Bezüglich
weiterer Einzelheiten vgl. die Tabelle IV. Die Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen
variierten zwischen 3 mal und 13 mal. Die dabei erhaltenen Ergebnisse können allgemein
dahingehend zusammengefaßt v/erden, daß nach einigen wenigen Imprägnierungs-Härtuiigs-Cyclen (z.B. 2>
bis 4 Cyclen) bei Lösungen mit einem hohen Chromatgehalt, wie z.B. I.lC-2 bis
iIC-4 oder ZC-2 bis ZC-5>eine maximale Steifheit erzielt
wurde. I/ösungen mit einem höheren Chromcäure/Chromat-Verhältnis,
wie z.B. MC-8 oder iäC-10 oder ZC-8 oder ZC-IO,lieferten
eine steifere, härtere, sprödere Probe, zur Erzielung dieser Eigenschaften waren jedoch mehr Cyclen erforderlich (z.B.
7 bis 13 Cyclen).
«098 H/11 16 BADOWG.NAL
Probe Faser-Typ (a) Imp:cägnie- Anzahl d. maximale Härtungs- Dichje in
Kr. rungsflüs- Härtungs- temp. Λ g/cm^Clbs/ft.
siftkeit(f) cyclen 0C (0P) CdV
(β)
20 llikroquarz
23 Chromfaser-B
oo 26 Cera-Paser A
-* 29 SK-Faser
ZC-5
677 (1250)
0,635 (39,7) steifer als geschmolzene 25, 26 und Siliciumdi-29
■ oxydfaser
0,388 (24,2) mittelsteif hochschmelzende Oxydfaser
" mittelsteif hochschmelzende
Oxydfaser
0,277 (17,3) am. wenigsten Glasfaser
steif unter
allen Proben
allen Proben
Fußnoten:
1. Hicht-gebundene Paserstücke (bats) der Firma Johns-Manville Corp.
2. Probengröße etwa 5,1 cm x 5,1 CT& x 2,54 cm (2 inches χ 2 inches χ 1 inches)
3» Die Teile wurden bei 2500 UpLI (bei einer Arnlänge von etwa 25,4 cm (10 inches))
zentrifugiert jiur Entfernung des überschüssigen Imprägniermittels aus den
großen Hohlräumen zwischen den Pasern nach Jedem Impriignierungscyclus .
4. Die Dichte der nicht-gebundenen Stücke war nach der Behandlung mindestens
um den Faktor^ 3 erhöht
5. Alle Proben wiesen vor der Behandlung eine sehr geringe Steifheit auf; die
Steifheit nahm nach den drei ImprägnierungG-Härtungs-Cyclen sehr beträchtlich zu.
6. Behandlung nach dem Verfahren K bei der oben angegebenen maximalen Härtungstemperatur unter Verwendung des in der Tabelle IV beschriebenen Imprägnierungsmittels
ZC-5.
Probe Faser-Tyo
Imprägnierungsflüssi&keit
Anzahl der maximale Härtungs- Bemerkungen
Härtungscyclen tenp. 0C (0F) .
Aluminiumwolle
MC-2
(fein)
F rostfreie Stahlwolle · (fein)
Bronzewolle (fein)
566 (1050)
677 (1250)
677 (1250)
die Fasern wurden beim Kontakt miteinander verbunden
_» Fußnoten: 1
Alle Proben hatten einen Durchmesser von etwa 3»8 cm (1 1/2 inches) und waren
1,3 cm (1/2 inch) dick
Behandlung nach dem Verfahren H bei der oben angegebenen maximalen Härtungstemp.
unter Verwendung des in der Tabelle IV beschriebenen Imprägnierungsmittels MC-2
(Magnesiumdichromat)
Die Faserproben wurden zur Entfernung des überschüssigen Imprägniermittels aus
den großen Hohlräumen zwischen den Fasern nach jedem Imprägnierungscyclus bei
25OO UpM (bei einer Armlänge von etwa 25»4- cm (10 inches)) zentrifugiert.
Die nicht-gebundenen Metallwollesorten wurden in einem handelsüblichen Eisenwarengeschäft
gekauft.
Es gibt auch eine Reihe von gemiscüten Nicht-Oxydmaterialien,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Chromoxyd gebunden,
verdichtet, gehärtet und verstärkt werden können. Zu solchen Verbindungen gehören Ferrite, Aluminide und dgl.
So wurden z.B. Bariumferritkörnchen mit einer Größe von weniger als 0,044 mm (-325 mesh) unter Verwendung eines Zinkchroma
tbinderaittels ZC-5 (vgl. Tabelle IV) gebunden und unter Anwendung eines Formungsdruckes von 352 kg/cm (5000 psi)
zu einer Scheibe mit einem Durchmesser von 2,54· cm (1 inch)
und einer Dicke von etwa 0,95 cm (3/8 inch) gepreßt. Nach
drei Imprägnierungs-Härtungs—Cycles, unter Anwendung den Verfahrens
B und einer maximalen Härtungstemperatur von 677°C
(125O F) betrug die auf-der Eockwell-Testvorrichtiuig gemessene
Härte 15 N-67,1. Bei dieser Anzahl von Gyclen wies die Scheibe
eine für ihre Verwendung als Permanentmagnet ausreichende Festigkeit auf. (Wenn man sie anschließend in ein starkes
Magnetfeld brachte, wurde die Scheibe tatsächlich permanent magnetisiert, obgleich der Wirkungsgrad nur etwa demjenigen
eines mit einem Kunststoff gebundenen Magneten entsprach).
3. Mit Chromoxyd behandelte Überzüge
überzüge vom Aufschlänmungs-Typ aus mit Chromoxyd gebundenen
und verdichteten Festkörpern sind neuartig insofern, als eine Cfaroeoxydbindung nicht nur zwischen den zur Erzeugung des
Überzugs verwendöten teilchenförmigen Materialien«, Körnchen oder Pulvern, sondern auch zwischen dem überzug und dem
Substrat entsteht. Wenn die Überzüge an Hicht-Oxydsubstrate£
wie z.B. Metalle, Carbide und dgl., gebunden werden9 entsteht
wahrscheinlich eine Chromoxydbindung an einen dünnen OxydfiIm,
der während des anfänglichen Erhitaungs-Härtunss-Cyclus auf
dem Substrat bereits vorhanden oder zumindest anschließend. gebildet wird.
4 0 9 814/1115
In der folgenden TäbellelGCIII ist eine Reihe von derartigen
Überzügen, die an·verschiedene Substrate gebunden sind,
angegeben. Dazu gehören überzüge, in denen die in der Aufschlämmung
verwendeten Grundkörnchen oder —pulver Carbide, Nitride, Boride, Silicide, komplexe Oxyde und·Gemische davon
einschließlich der Gemische mit Oxyden und Metallpulvern darstellen. Diese Überzüge wurden unter Verwendung einer
kleinen Bürste auf die angegebenen Substrate in Form einer Aufschlämmung aufgebracht. Sie können auch unter Anv/endung
eines Luftbürsten- oder Eintauchverfahrens in Abhängigkeit von der Gestalt des Teils, der gewünschten Schichtdicke und
dgl. aufgebracht werden. Die Aufschlämmung wird hergestellt durch Mischen des Pulvers oder der Körnchen mit Wasser und
dem Bindemittel auf Chrombasis, bis eine verhältnismäßig dünne Konsistenz ersielt ist.
In der Tabelle X)CIII handelte es sich bei dem in der Beschichtungsaufachläramung
verwendeten Anfangsbindemittel in allen Fällen um 2/0-5» eine Zinkchromat^hroneäure-Lösung, wie sie
in der Tabelle IV angegeben ist. Diese wurde mit Wasser in efnem Volumenverhältnis von 1:2 gemischt. In vielen Fällen
wurde gefunden, daß durch Evakuieren der Aufschläramung vor
dem Aufbringen sichergestellt werden konnte, daß alle Körnchen mit dem Bindemittel benetzt waren und Klumpen und LUfVL1?sen
eliminiert wurden. Die Überzüge in der Tabelle XXIII wurden alle hergestellt unter Verwendung von auf diese Weise evakuierten
Auf schlämmungen. Nachdem der überzug aufgebracht worden war, wurde er an der Luft trocknen gelassen, bevor er
zur Einleitung des Härtungscyclus in einen Ofen von 177°C
(35O0P) gebracht wurde. Die für jede Probe angewendete maximale
Härtungstemperatur ist in der Tabelle angegeben. Ein
typischer Anfangs-Binde-Härtungscyclus betrug 15 bis 20
Minuten bei 177°O (3500P), 3710G (7CO0F)t 482°C (900°?) bzw.
)
BAD ORIGINAL 409814/1115 -
Nach diesem ersten Härtungscyclus, nach dem die Anfangsbindung auf dem Substrat sowie zwischen den den überzug bildenden
Körnchen oder Teilchen entstanden war, wurde unter Anwendung des Verfahrens mit einem mehrfachen Imprägnierungs-Härtuncs-Cyclus
eine weitere Chromoxydbindung, Yerdichtiing und Härtung bewirkt.
40981 A/1 115
Hit Chronoxyd gebundene, verdichtete und gehärtete überzüge von Aufs chlänrnungs typ unter
Verwendung verschiedener fficht-Oxyd- und Nicht-Metallpulver
Bindeflüssigkeit: ZC-5 + H5O (1:2)
Inpr-ii'nierungsflüssigkeit: C-1,65
Inpr-ii'nierungsflüssigkeit: C-1,65
Anzahl der Eärtungscyclen: 13x für alle Proben außer
5x für Cx, D und 13-8
Maximale Härtungstemperatur: 677°C (12500P) für alle Proben außer
4820G (90O0P) für Cx, D, I3-S, B, C und T-5■
Probe Grundaufschläiä-
Kr. mungspulver
Gew.- Teil- Substrat Substrat- Substrat- Boschich- Rißbil- Rockwell-Härte
Teile chen- größe oberflä- tungs- dung ' I5N
größe chenpräpa- dicke
mn , rierung nn( inches)
(nesh) · .
C-2 CeZrO
0,044 Aluminium-Durchmesser keine ^0,152 wenig 93,2 70, C
(-325) oxyd,94%- 1,56 cn (^0,COf " "
Qualität (5/8")
C-3 LIgOwU2O3.
;-4 MsTiO-
C-6
C-7
C-9
C-7
C-9
Cr3C2
TiB^
TiB^
ti | ti | Il |
It | , Il | tt |
tt | It | Il |
tt | ti | Il |
Il | Il | Il |
It It Il
^0,229
(^ 0", 009)
(^ 0", 009)
feine Hisse
keine
wenig feine Risse
keine
ti
Il
Il
88,3 90,4
82,1 91,6
ULI*
72,3
NM*
O
CO
OO
C-10
20-1 UgO.
.ZrO
H2SiO5
-3 SrZrO3
20-4
20-5
20-6 | H0SiO, 2 3 Cr5C2 |
20-10 | H2SiO5 TiB2 |
Ki-Metall | |
Cx | Si3H4 |
Ma-Metall
• |
-0,074 Aluminium*: Durchmesser keine ^0,152 keine
(-200) oxyd,94%- 1,56 cn (~Ό,006)
Qualität (5/8")
0,044 1020-Stahl Durchmesser Nickol-Plash- "
(-325)
4 7 |
0,044" (-525) -0,074 (-200) |
2 3 |
0,044 (-525) -0,074 (-200) |
1 4 |
-0,074 (-200) -T), 074 (-200) |
2 | -0,044 (-525) |
3 | -0,074 (-200) |
1 | -0,044 (-525) |
4 | (-500) |
1 | -0,044 (-325) |
12 | I* |
3,8 cm (1 1/2")
Plattierung
nach leichtem
Sandstrahl-"blasen .
nach leichtem
Sandstrahl-"blasen .
^0,152
(0,006)
mit HNO, ge- ~0,203
(-0,008)
. bei 482°c
(900°P)oxydiert
69,7
69,4
69,4
KM"
58,5
66,0
62,4
84,2
Probe Grundaufsehläm-Nr.
' mungspulver
D - TiN
13,8
Mn-Metall
Mn-Metall
σ νσ
T-1 TiB,
2
HoSiO-.
HoSiO-.
0?-2
Gew.- Teil- Substrat .Substrat- Substrat- Beschich- Sißbil- Rockwell-Härte
Teile chen- größe oberflä- tungs- dung I5N 45N
größe chenpräpa- dicke
mra rieruiig mm( inches)
(mesh) : ■
-0,044 " " "
(-325) S ,
(-325) 6
-0,044 SiC-b e- 3,2 cnuc
(-325) schichte- 3,2 cm
ter C-ra- (1 1/4"x phit (Bow 1 1/4")
Coming)
-0,044 " " (-325)
-0,044 Titan (-525) keine
It | • | It | 80 | ,4· | It | CO | |
ti | s eh fei Ri 3 |
It | 81 | ,6 | ti | CD CO CO |
|
^o | ,12? 0,005) |
-!-> .J— lie G e |
79 | ,7 | It | ||
69,2
Durchm. sandstrah1-^0,152 keine 87,9
3,8 cm geblasen (-'0,0Co)
(1 1/2")
(1 1/2")
GA1-4V-
-0,044 Titan
C-32r0
-0,074 Gal-4v-
(-200) Logio
87,8
O CD OO
Probe Grundaufschläm- Gew.- Teil- Substrat Substrat- Substrat- Beschich- Rißbil- Rockwell-Härte
Nr. mungspulver Teile chen- größe oberflä- tungs- dung I5N
größe' ν chenpräpa- dicke
rierung Eia( inches)
1-35 CeTiO4 '
H0SiO,
H0SiO,
T-4 B4Si
Ti-Metall
T-5 VB0
2 -0,044 (-325)
3 -0,074 (-200)
1 -0,074 (-2CO)
4 -0,044 (-325)
3 -0,044 (-325)
7 -0,074 (-200)
90,0
82,1
81,9
" ro co
CD CO
Il λ
OO
-ο
•Fußnoten: 1.
2.
2.
3.
4.
4.
5.
Behandlung nach dem Verfahren G unter Anwendung der oben angegebenen maximalen Härtungstemperaturen.
ZC-5-Bindemittel, gemischt mit \7asser in einem Volumenverhältnis von 1:2; die mit
dem Bindemittel versetzte Aufschlämmung wurde zur Entfernung von Luftblasen und
zum gründlichen Benetzen aller Körnchen der Grundfornulierung evakuiert; bezüglich
der Bindemitteleinzelheiten vgl. die Tabelle IV4 Alle Überzüge wurden mittels einer kleinen Bürste aufgebracht.
Alle Substrate waren 0,32 bis 0,705 cm (1/8 bis ,5/18 inch) dick.
Die obigen Proben 20-1 bis T-5 wurden auf 482 C (900 F) erhitzt und in Wasser von
Umgebungstemperatur abgeschreckt. Alle Überzüge überlebten ohne Rißbildunß oder irgendein
sonstiges Versagen.
MM* ■ nicht gemessen
Alle Proben in der vorstehenden Tabelle XXIII wurden unter Anwendung des Verfahrens G'behandelt, das mit dem
Verfahren II identisch war mit Ausnahme des folgenden Punktes:
Das gleiche wie das Verfahren H, mit Ausnahme des folgenden
Punktes:
(c) Iinprägnierungscyclus: 5 Min. mit der Lösung unter einem
Druck von 7?? kg/cm (95 psig),
10 Min. mit der Lösung unter einem Druck von 1 kg/ei
(Umgebungsdruck)
Druck von 1 kg/cm" (0 psig)
Wegen des zur Erzielung einer Bindung zwischen dem Überzug und dem Substrat erforderlichen Erhitzungscyclus ist es wichtig,
daß eine vernünftig gute thermische Ausdehnungsübereinstimmung zwischen den beiden existiert. Aus diesem Grunde ist es häufig
schwierig, bestimmte Materialien auf ein spezifisches Substrat aufzubringen. Dies kann in der Praxis dadurch überwunden werden,
daß man der Aufschlämmungszusammensetzung ein Material mit
einer hohen oder einer niedrigen Ausdehmingsrate zusetzt. So
kann beispielsweise ein körniges Material mit einer niedrigen Ausdehnungsrate, wie z.B. Siliciumcarbid, einem Material mit
einer verhältnismäßig hohen Ausdehnungsrate, wie z.B. Zirkoniumoxyd, in den etwa richtigen Mengenverhältnissen zugesetzt
werden, damit es auf ein Substrat, wie z.B. Titanmetall, paßt, das eine thermische Ausdehnungsrate auf v/eist, die irgendwo
zwischen beiden liegt. Da die meisten üblicherweise verwendeten Metalle, wie Stahl, rostfreier Stahl, Bronze, Aluminium-
und Nickellegierungen,eine verhältnismäßig hohe Ausdehnungsrate im Vergleich zu den meisten hochschmelzenden Materialien
aufweisen, ist es hllufig notvve.xlig, bei vielen praktischen Be-
4098U/1115 ORIGINAL'
Schichtungen einen Zusatz mit einer hohen Ausdehmmgsrate zu
•finden. Ein solcher Zusatz, der eine verhältnismäßig hohe
Wärmeausdehnung aufweist, ist ein natürlich gewonnenes Produkt, das von der Firma Central Scientific Cocrpany verkauft
wird, wie z.B. Kieselsäure von technischer Qualität. liöntgenbeugungsunterBuchungen
haben gezeigt, daß es sich dabei um einen unvollständig kristallisierten Chalzedon oder Flint
handelt. Dieser wird in der vorstehenden Tabelle -ZvIII als
H0SiOx bezeichnet.
Größere thermische Ausdehnungsdiskrepanzen zwischen Überzug und Substrat können auch toleriert werden, wenn die Aufschlämmung
einen hohen Prozentsatz an einem duktilen Material, wie z.B. einem Metallpulver, enthält. Häufig hilft auch die Behandlung
der Oberfläche des Substrats mit einem Sandstrahlgebläse (Sandstrahlblasen) in den Fällen, in denen eine thermische
Ausdehnungsdiskrepanz vorhanden ist. Einige der in der vorstehenden Tabelle XXIII angegebenen Proben weisen eine sandstrahlgeblasene
Oberfläche auf und andere sind glatt, was unter der Überschrift "Oberflächenpräparierung" angegeben ist. Die
Proben 20-1 bis 20-10 wurden schwach sandstrahlgeblasen und dann wurde eine sehr dünne Nickel-Flash-Plattierung aufgebracht.
In diesem Falle erfolgte die Chromoxydbindung zu dem Überzug gegenüber der Nickeloxydschicht, die sich auf der
Plattierung bildete, anstatt gegenüber dem Stahlsubstrat.
Außer den Überzügen vom Aufschlänmungs-Typ haben sich eine
Reihe von anderen Systemen als anwendbar und sehr geeignet erwiesen. Dazu gehören die Behandlung von an sich porösen
Überzügen, wie z.B. Oxalatüberzügen, die auf Stahl erzeugt worden sind, von Überzügen aus schwarzem Eisenoxyd auf Stahl,
durch Umwandlung oder elektrolytisch erzeugte überzüge auf Titan, anodisiertes Aluminium und eine Hartchromplattierung, *
in denen die IJ'ikrorisse und die Porösität aufgefüllt werden
kann und die gebunden werden können. Diese Überzugssysteme
!,. 409814/1 115
ähneln der Behandlung der vorgeformten Körper die ursprünglich
durch eine andere als eine Chronoxydbindung, wie im
Abschnitt 1 beschrieben, gebunden worden sind. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, daß die Chromoxydbehandlung im Falle dieser vorgeformten überzüge auch die Bindung gegenüber dem
Substrat stark erhöht zusätzlich zu der Verdichtung, Härtimg
und Verstärkung der porösen Schicht selbst.
In der folgenden Tabelle ICCIV sind Testproben angegeben, in
denen Oxalatüberzüge auf Stahlscheiben verwendet wurden, die anschließend mit Chromoxyd verdichtet, gebunden und gehärtet
wurden. Die Scheiben Nr. 1 bis Nr. 9 wurden präpariert, indem man sie zuerst in einem Salpetersäurebad (6 Voluiaenteile HpO
auf 1 Voluraenteil konzentrierte HNO,) ätzte. Nach gründlichein Spülen wurden sie in eine siedende Lösung von Eisen(II)oxalat
(FeC^O^^HpO) gebracht, der als Oxidationsmittel etwa 1 bis
2 % konzentrierte Chromsäure zugegeben worden waren. Es wurde ein Überschuß an Eisen(II)oxalat zugegeben, so daß die Lösung
jederzeit vollständig konzentriert war. Die Stahlscheiben wurden an Drähten etwa 20 Minuten lang in die siedende Lösung
gehängt, danach hatte sich ein gelblich-grauer Oxalatniederschlag einer Dicke von etwa 0,0051 cn (0,002 inches) auf den
Oberflächen gebildet. Die mit Oxalat überzogenen Scheiben wurden dann in einen Ofen von 1770C (35O0F) oder 260°C (5000F)
gebracht. Durch Erhitzen auf 177°C (350°^) wurde das Oxalat
nicht umgewandelt, aufgrund einer beobachteten Farbänderung nach Gelb wurde offenbar jedoch überschüssiges Wasser entfernt.
Die auf 26O0C (5000F) erhitzen Proben wurden rot,
was eine Umwandlung des Eisenoxalatüberzuges in Eisenoxyd der Fe^O^-Form anzeigte. Wie aus der Tabelle XXIV zu ersehen,
wurde bei einigen dieser Proben die Härte auf der 25g-Vickers-Skala
gemessen und da"b«i zeigte sich, daß eine beträchtliche
Härte erzielt worden war.· Alle Oxalatüberzüge waren sehr weich
und konnten vor der Chromoxydbehandlung mit einen Hehrfachcyclus mit den Fingernagel geritzt werden.
409814/1115 BAD ORIGINAL
Probe | * | 9 | 'Hit Ohromoxyd verdicht ete, | Substrat | Tabelle | XXIV | IT | * | K | Inrpräg- | Anzahl | maximale Haiv | 1020-stahi | 1 | 2507 | - Äbschrek- | ti ■ | |
- | Nr. | Oxalatüberzug vom | 260 (500) | nierungs- | - d.Här | tung£ | 25g_Tiofcera | ken mit |
It
Hur |
|||||||||
10 | porösen Typ | M | ♦! | flüssig- keit |
tung S- cyc'len |
°σ {c | Härte | m* | Wasser von 482°0 |
f. CO | ||||||||
tt | (90O0F) | |||||||||||||||||
2-6 | gebundene und gehärtete Oxalatüberzüge auf | ti | Λ2&7 | auf Umge | tt | |||||||||||||
Vbrimpräg- | Il | bung s temp. | ||||||||||||||||
Ο · 1 | A | nierungs- | 17? (350) | ZO-2 | 1x | 482 ( | M* | kein Versa | it | |||||||||
•Kaman-Eisen(II)- | Wärmecyclus bei°O (0J?) |
σ-1,7 | 2-13x | tf | HM* | gen des über | ||||||||||||
co 2 | B ' | oxalatbad | 260 (500) | σπσ-2 | 13x | It | 2628 | ZUgS | tt | |||||||||
^ 3 | ti | tt | ff | 1331 | ||||||||||||||
^ ·4 | M | W | σ-1,7 | tt | If | HM* | If | |||||||||||
ti | 1020-Stahl 177 (350) | σπσ-2 | 1r | ft | 7Ο6 | |||||||||||||
ti | I» | It | 2-13x | 649 ( | mi* | fsJ " | ||||||||||||
6 | σ-1,7 | 13C | 482 ( | LJ | ||||||||||||||
11 | ti | σ-1,7 | 2-13x | 649 ( | 2757 | 4>» tt | ||||||||||||
' 7 | It | σκσ-2 | 3x | 482 | O) | |||||||||||||
tt | ti | 4-13x | 649 | WA* | CO tt | |||||||||||||
δ | σ-1,7 | 3x | 482 | |||||||||||||||
tt | It | U | 4—13x | 649 | 2628 | |||||||||||||
ζσ-5 | 3x | 482. | ||||||||||||||||
It | ft | σ-1,7 | 4-13x | 649 | ||||||||||||||
ζσ-2 | 1x | 482 ( | ||||||||||||||||
tt | ti | 0-1,7 | 2-13x | 649 ( | ||||||||||||||
σ-1,7 | 12C | 482 ( | ||||||||||||||||
Eooker-Eisen(II)- | η | 2-13x | 649 ( | |||||||||||||||
oxalatbad | 0Η0-2 | 13x | 482 ( | |||||||||||||||
Kaman-Titan- , | it | σ-1,7 | 3x | |||||||||||||||
oxalatbad | 0-1,7 | 4-13x | 3temp. | |||||||||||||||
ti | ή | >3?) | ||||||||||||||||
ti | ||||||||||||||||||
«» | :900) | |||||||||||||||||
;12ΟΟ> .. | ||||||||||||||||||
'90O) | ||||||||||||||||||
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900) | ||||||||||||||||||
1200) | ||||||||||||||||||
900) | ||||||||||||||||||
1200) | ||||||||||||||||||
'90c) | ||||||||||||||||||
!1200) | ||||||||||||||||||
.900) | ||||||||||||||||||
;i2oo) | ||||||||||||||||||
.900) | ||||||||||||||||||
482 (900) | ||||||||||||||||||
649 (1200)
1. Bei der Probe mit einem Durchmesser von 2,22 cm (7/8 inch)
und der Dicke von 0,13 cm (0,0^0 inch) waren alle Oberflächen überzogen und verdichtet.
2. Behandlung nach dem Verfahren G unter Anwendung der oben angegebenen maximalen Temperatureen).
3. Vor dem anfänglichen Imprägnierungshärtungscyclus wurden
die mit Oxalat überzogenen Scheiben auf die angegebene Temperatur erhitzt.
4. Die Imprägnierungsflüssigkeiten ZC-2, 0-1,7 und CRC-2
sind in der Tabelle IV näher beschrieben; CHC-2 wurde in Mischung mit Wasser in einem Volumenverhältnis von 3:1
verwendet.
NLI* = nicht gemessen.
Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren G, wobei diesmal jedoch die Härtungscyclen bei jeder Temperatur auf 10 Minuten
beschränkt wurden. Diese speziellen Proben hatten nur einen Durchmesser von 2,22 cm (7/8 inch) und eine Dicke von 0,13 cm
(0,050 inch). Die angewendete maximale Härtungstemperatur ist in der Darstellung (Abbildung) zusammen mit den verwendeten
Imprägnierungsmitteln angegeben. Dazu gehören Chromsäure (C-1,65)j Zinkchromat/Chromsäure-Lösungen (CZ-2 und CZ-5) und
eine komplexe Chromverbindung (CHC-2), die durch Umsetzung von Chromsäure mit Kohlenstoff hergestellt worden war. Letztere
wurde in Mischung mit Wasser in einem Volumenverhältnis von 3»1 verwendet.
Auch die in der Tabelle XXIV angegebene Probe 2-6 wurde auf die gleiche Weise wie die obigen Proben 1 bis 9 hergestellt,
jedoch mit der Ausnahme, daß der überzug unter Verwendung eines kommerziellen Eisenoxalatbades, bekannt als Hooker-Eisen-(Il)oxalatbad,
vertrieben von der Firma The Hooker.Chemical
Division Corporation, aufGebracht wurde. Die-Proben A und B
in der Tabelle XXIV waren ähnlich, bei ihnen wurde jedoch ein
409814/1 1 15
Titanoxalatüberzug verwendet, zu dessen Aufbringung das für
die Proben 1 bis 9 beschriebene Eisen(II)oxalat in dem Bad
durch Titanoxalat ersetzt wurde. Insbesondere die Probe B
zeigte einen hohen Härtegrad nach 13 Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen.
Es wird angenommen, daß der Titanoxalatüberzug während
des Vorerhitzungscyclus auf 2600C (5000P) oder des anschließenden
Erhitzungscyclus auf 482°C (90O0IT) ^ wenn das Chromimprägniermittel
gehärtet wurde, in Titanoxyd umgewandelt wurde.
Die folgende Tabelle XXV zeigt eine andere Variation, bei der 1020-Stahllegierungsscheiben mit einem handelsüblichen überzug
aus schwarzem Eisenoxyd (Fe^O^) überzogen wurden.
4Q98U/1 1 1 B
• -Mit Chromoxyd verdichtete, gebundene und gehärtete Überzüge aus schwarzem Eisenoxyd
; auf Stahl
Probe Überzugssystem Substrat Vorimpräg- Imprägnierungs- Anzahl d. maximale 50 g Knoop-Härte
Nr. ■ nierungs- flüssigkeit Härtungs- Härtungs- n„ - Qv «,n-v
Erhitzungs- cyclen temp. üx ?* ^ Ίϋχ
Cyclus^ - 0C (0F) 0G "(0P)
0G (0J?) ; j ;
- - 4-64- '
377 (75O0 ''" CH0-2 + H9O. 377 (750) 577(750) KH 678 KM 785
(3:1) ·
482 (900) " 482 (900) 482 (900)M 801 759
PBO-O | Parker- | 1020-Stahl | |
Black Iron | |||
*·»
O . |
PBQ-7 | It | 3 |
CO | |||
CO
_k *·» |
PBO-9 | ti | " 4 |
_» Pußnoten: 1. Die 1020-Stah.lscheiben hatten einen Durchmesser von 3,8 cm (1 1/2 inch), waren
-* 0,64 cm (1/4 inch) dick und unter Verwendung eines handelsüblichen Bades von
~* schwarzem Eisenoxyd der Firma Parker Corporation überall mit einem Überzug aus
schwarzem Eisen versehen.
2. Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren G unter Anwendung der oben angegebenen
maximalen Härtungstemperaturen.
3· Das Imprägnierungsmittel CRG-2 wurde mit Wasser in einem Volume-nverhältnis von 3:1
3· Das Imprägnierungsmittel CRG-2 wurde mit Wasser in einem Volume-nverhältnis von 3:1
gemischt. ' .
4. Die Knoop-Härtewerte können falsch sein aufgrund eines "Durchseh"-Effektes des
1020-Stahl-Substrats direkt unterhalb der sehr dünnen und verdichteten ■Überzugsschicht.
Die anschließende Chromoxydverdichtung und -bindung führte zu einer Erhöhung der Überzugshärte» Es sei darauf hingewiesen,
daß der verwendete Überzug aus schwarzem Eisenoxyd nicht in einer Dicke von mehr als etwa 0,0064 mm (0,00025
inches) aufgebracht werden konnte, so daß die in der Tabelle XXV angegebenen 50 g-Knoop-Härtewerte niedriger sein können
als die angegebenen Y/erte wegen des Einflusses des weicheren
Substrates direkt unterhalb des sehr dünnen Überzugs. Die überzogenen Scheiben wurden vor der Behandlung vorerwärmt auf
die in der Tabelle angegebenen Temperaturen, um vorhandenes V/asser zu entfernen und vor der Chromoxydverdichtung und ·
-bindung einen porösen Überzug zu bilden. Die bei Raumtemperatur ursprünglich schwarzen Überzüge wurden bei 377 C (750 F)
hellrot, was anzeigte, daß eine Umwandlung von Fe^O^ in
FepO^ erfolgte. Die Chromoxydbehandlung wurde daher auf den
Fe^O^-Überzug anstatt auf den schwarzen Fe,O^-Überzug angewendet.
Die Imprägnierung erfolgte unter Verwendung von CRC-2 und unter Anwendung der gleichen Abänderungen des Verfahrens
G, wie sie für die in der vorstehenden Tabelle XXIV angegebenen Teile verwendet wurden.,
Ein anderes Verfahren zur Erzeugung der Überzüge umfaßt die
Säureätzung und Oxydation der geätzten Oberfläche. Dieses Verfahren wird bei Stahl mit einem ausgezeichneten Erfolg
verwendet und besteht einfach darin, daß man die Oberfläche des Stahls mit einer Säure,, wie z.B. Salpetersäure oder Chlorwasserstoff
säure, ätzt und dann die geätzten Teile (nach dem Spülen mit Wasser) in einen Ofen bringt und in einer Luftatmosphäre
auf eine Temperatur zwischen 3^6 und 5380C (600
bis 10000F) erhitzt. Das Erhitzen bewirkt, daß ein Teil des
fein geätzten Metalls oxydiert, wodurch eine poröse Schicht entsteht, die sich sehr gut für das Cliromöxydverdichtungs-
und -bindeverfahren eignet. Die Behandlung mit mehrfachen Imprügnierungs-Härtungs-Cycien unter Verwendung von Chromsäure,
komplexen Cliroaverbindungen (xCrO, ZyCr2O7.. . zHpO) oder
4Q9814/1 1 15
Chromat/Chromsäure-Mischungen führte in allen Fällen nach einer Anzahl von Behandlungen zu sehr harten und dichten
Überzügen. Zum Verdichten und Binden der Chromoxydüberzüge, die auf einem hoehlegierten Chrommetall in einer kontrollierten
Atmosphäre erzeugt worden waren, wurde das gleiche Grundverfahren
angewendet» Auch hier wurde der Überzug nach ein paar Cyclen sehr hart.
In der folgenden Tabelle XXVI sind für einige auf Titänmetall
elektrolytisch aiif gebrachte Überzüge auf Basis von Titanoxyd
die 25 g-Vickers-Härtewerte angegeben. Dabei handelt es sich
um ein gesetzlich geschütztes Beschichtungssystem der Firma Pratt and Whitney Div. der United Aircraft. Auch hier führte
die Chromoxydbehandlung nach mehreren Cyclen zu einer bemerkenswerten Steigerung der Härte. Die besten Ergebnisse wurden er-·
halten, wenn man zuerst die überzogenen Teile auf 649°C
(1200°F) erhitzte, bevor man mit den mehrfachen Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen
mit der Chromverbindung begann. Dadurch wurde eine zusätzliche durchgehende (interconnected) Porosität innerhalb
der spezial-beschichteten Oberfläche gebildet, die eine stärkere Chromoxydverdichtung und eine bessere Bindung an
das Substrat erlaubte als ohne das Vorerwärmen. Zwei weitere, auf Titan aufgebrachte Überzugstypen wurden unter einer wesentlichen Härtezunahme in ähnlicher Y/eise" verdichtet. Dabei
handelte es sich um nicht-elektrolytisch aufgebrachte, gesetzlich geschützte Überzüge, die von Titanium Processors,
Inc., hergestellt worden waren, und um ein elektrolytisch
aufgebrachtes Beschichtungssystem, das von Watervliet Arsenal
entwickelt wurde.
Ein anderes interessantes, kommerziell verfügbares System sind die anodisierten Aluminiumüberzüge, die sich für eine Verbesserung
der Dichte und Härte nach dem erfindunr^sgemäßen Verfahren
mit dem Mehrfacherelus eignen» Einige der nach 9 oder
15 Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen erhaltenen Härtewerte sind in
409814/1115
der folgenden Tabelle XXVII angegeben. Die Behandlung erfolgte wiederum nach dem Verfahren G, wobei diesmal jedoch die maximalen
Härtungstemperaturen auf 482 C (9OO F) oder weniger
beschränkt waren wegen des verhältnismäßig tiefen Schmelzpunktes des Substrats aus der 6061-Aluminiumlegierung. In
allen Fällen waren die Härtewerte vor der Chromoxydbehandlung für die Messung zu niedrig.
A 0 9 8 U /11 1 5
•Tabelle XXVI
Mit Chromoxyd verdichtete,- gebundene und gehärtete, elektrolytisch aufgebrachte überzüge auf
eine Titanmetallegierunp;
Probe Beschichtungs- Substrat Vorimprägnie- Imprägnie- Anzahl maximale Hör- 25g Vickeis-Nr.
system rungs-Erhitzungs- rungsflüs- d.Här- tungstemp. Härte .
cyclus 0C (0P) sigkeit tungs- 0C (0P)
· ' cyclen
1 P&v;-elektrolyti- Titan
sehe Beschichtung 6AI-4-
Valley
649 (1200)
.CRC-2 + H0O 1Ox 649 (1200)
(3:1) 2
(3:1) 2
0-1., 65
649 (1200)
Fußnoten: 1. Bei den Proben handelte es sich um Streifen einer Größe von etwa 1,27 cm χ 15524 cm χ
0,076 cm (1/2 inch χ 6 inches χ 0,030 inch)
2. Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren G unter Anwendung der für jeden Imprägnierung
s-Härtungs-Cyclus angegebenen Maximaltemperatur.
Die Imprägnierungsflüssigkeiten CRC-2 und 0-1,65 sind in der Tabelle IV beschrieben;
das GRC-2 wurde in Mischung mit Wasser in einem Volumonverhältnis von 3:1 verwendet.
Die am Anfang überzogenen Streifen wurden hergestellt von der Pirma Pratt & Whitney
Division der United Aircraft unter Anwendung ihres gesetzlich geschützten Verfahrens;
der dabei erhaltene Überzug hatte eine gräulich-violette Parbe und eine Dicke von
etwa 0,0076 cm (0,003 inches).
Λ,
Tabelle XXVII Mit Chromoxyd verdichtete, gebundene und gehärtete, harte, anodisierte Überzüge auf Alumi-
Probe Beschichtungs- Substrat anodisierte Vorimprägnie- Imprägnie-Rr.
system .· ■ , . Dicke· in rungsbehand- rungsflüs-.
cm (inches) lung sigkeit .
Γ-17
AIM 8. AN-19
hart anodisiert 6061-Alumi
nium
AW-22
AN-24
Al'T-25
AIT-27
Anzahl
d.Härtungs-
cyclen
d.Härtungs-
cyclen
maximale
HärtungsiO. in
X6F)
HärtungsiO. in
X6F)
25s
Vickers-Härte
Eintauchen in
Methanol (3:1)
, 30 Min.
Methanol (3:1)
, 30 Min.
(3:1) 2
CRC-2 (3:1)
0-1,7
0-1,7
Eintauchen in CRC-2+Ho0
konz. HOl (3:1) ^
■ 10 Min.
konz. HOl (3:1) ^
■ 10 Min.
" CRO-2 + H0O
(3
0-1,7
Eintauchen in OH0-2+HPO
konz. H2UO4 (3ί1)
konz. H2UO4 (3ί1)
Min..
CRC-2+HoO
(3:1) 2
CHO-2 (3:
0-1,7
9x
377(750) 1287
482(900)
ti
377(750)
482(900)
377(750)
482(900)
482(900)
1355
1532 1478
1478 1331 1507
1930
1. Die insgesamt beschichtete Probe hatte einen Durchmesser von 3,8 cm (1 1/2 inches) und eine Dicke von 1,3 cm
(1/4- inch).
2. Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren G unter Anwendung der oben angegebenen maximalen Härtungstemperatur.
3· Die Imprägnierungsflüssigkeiten 0Ώ0-2 und C-1,7 sind in
der Tabelle IY näher beschrieben;.das CRC-2 wurde mit
Wasser in einem Volumenverhältnis von 3:1 gemischt.
Wasser in einem Volumenverhältnis von 3:1 gemischt.
4. Die hart anodisierten Überzüge wurden durch eine lokale Plattierungseinrichtung aufgebracht und keiner Endversiegelung,
wie z.B. durch Kochen in Wasser, unterzogen.
Die besten Ergebnisse wurden erzielt durch irgendeine Vorbehandlung zur Entfernung des Hydratationswassers von dem anodisierten
Überzug. Diese kann darin bestehen, daß man auf eine erhöhte Temperatur vorerhitzt, in konzentrierte Chlorwasserstoff
säure oder Schwefelsäure oder auch in Methanol von Reagensqualität
eintaucht. Aus dem gleichen Grunde sollten die anodisierten Überzüge nicht in Wasser gekocht oder anderweitig einem
sogenannten "Versiegelungsverfahren" unterworfen werden, wie es häufig bei der technischen Anodisierung als Endbehandlungsstufe
durchgeführt wird.
Die in der Tabelle XXVII verwendeten Imprägnierungsflüssigkeiten
enthalten die zusammen mit Wasser in einem Volumenverhältnis
von 3:1 verwendete komplexe Chromverbindung (CHC-2) und Chromsäure (C-1,65). Die besten Ergebnisse bezüglich Verdichtung,
Bindung und Härte des anodisierten Aluminiums wurden erhalten bei Verwendung eines Imprägnierungsmittels, wie CRC-2,
in mindestens ein paar Cyclen. Bei Verwendung einer stark sauren Lösung, wie Chromsäure, besteht die Neigung, daß sich
die anodisierte Schicht ablöst, wahrscheinlich aufgrund eines Angriffes des Aluminiumsubstrats durch die poröse anodisierte
Schicht. Bei den vorstehend beschriebenen anodisierten AIuminiumoberf
lachen und in der Tabelle ZCCVII wurde die sogenannte
"harte" Anodisierungsraethode angewendet. Es wurden mit
4098 U/ 1 1 1 5
7 89 -
Erfolg auch andere handelsübliche,anodisierte Aluminiumoberflächen,
insbesondere solche behandelt, bei denen übliche Schwefelsäure- und Chrombäder verwendet v/erden. Alle drei
Methoden führen zur Bildung einer Aluminiumoxydoberfläche auf dem Aluminiumsubstrat. Die Überzüge aus den Schwefelsäure-
und Chrombädern sind in der Regel dünner und weniger hart als diejenigen, die nach dem "harten" Anodisierun^sverfahren erhalten
worden sind.
Alle drei dieser handelsüblichen anodisierten Überzugstypen wurden unter Verwendung von konzentrierten Chlorwasserstoffsäurelösungen
und (3 n) Natriumhydroxydlösungen auf ihre Korrosionsbeständigkeit hin untersucht. Dieser Test besteht
darin, daß man einfach Tropfen der Lösungen auf die Oberfläche der beschichteten Proben aufbringt und die Zeitdauer
bestimmt, die für die Bildung von Gasblasen erforderlich ist, welche einen Angriff des Aluminiummetallsubstrats anzeigen.
In allen Fällen wurde durch die Chromoxydbehandlung die Beständigkeit
sowohl gegenüber der Säure als auch gegenüber der Base beträchtlich verbessert. Die "hart"-anodisierten Oberflächen
waren nach 7 oder mehr Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen (unter Verwendung von CRC-2 als Imprägnierungsmittel) besonders
beständig gegen diesen Chemikalienangriff.
Eine Abweichung von der Behandlung der porösen Oxydoberflächen
ist die Chromoxydverdichtung von elektroplattieren Metalloberflächen.
Das System mit der vielleicht größten Bedeutung ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die
Chrommetallplattierung, insbesondere auf den Plattierungs- .
typ, der als "Hartchrom" verkauft wird. Die Chromplattierung
weist ein eigenes Porositätsproblem auf. Dieses betrifft die Form der Mikrorisse, die häufig als "Hühnerdrahtrißbildung"
"bezeichnet wird, die ausgeprägter und sichtbarer wird, wenn
die Plattierungsdicke zunimmt. Es wurde gefunden, daß mehrfache
Imprägnierungs-Härtungs-C3/clen unter Anwendung des er.-
4098U/1115
findungsgemäßen Chromoxydverfahrens nicht nur die Plattierung
mit Milcrorissen verdichtet, sondern auch die Bindung an das Substrat verbessert, wodurch das Abblättern stark
vermindert und in den meisten Fällen eine erhöhte Härte selbst unterhalb der Oberfläche erzielt wird.
vermindert und in den meisten Fällen eine erhöhte Härte selbst unterhalb der Oberfläche erzielt wird.
Die folgende Tabelle XXVIII enthält Testdaten, die bei einer
Gruppe von mit Chromoxyd behandelten, mit Hartchrom plattierten Stahlscheiben unter Verwendung von Chromsäure oder CRC-2
als Imprägnierungsmittel erhalten wurden. Die Plattierungsdicke nach der Oberflächenbehandlung betrug etwa 0,0051 cm (0,002
inches).
inches).
09814/1115
Tabelle XXVIII
Chronioxydverdichtung, -bindung und -härtung von mit Hartchrom elektroplattieren Oberflächen
Probe Beschichtungs- Substrat Plattierungs- Vorimprägnie- Impräg- Anzahl maximale. 25s Helium-Nr.
system dicke in rungsbehand- nierungs-d.Här- Härtungs- Vickers- leck
em (inch) lung flüs- tungs- temp. Härte test
sigkeit cyclen 0C (0F) (Stan-
dar.dcbP He/Sek.)
10 11 12
14 .15
Elektroplattier- 1020- ~0,0064 tes Hartchrom Stahl (-0,0025)
Fußnoten: 1
4. 5.
keine
Eintauchen in
konz. HCl 10 Min
konz. HCl 10 Min
keine
0-1,7
9x
C3C-2
377(750)
482(900)
482(900)
$77(750)
482(900)
377(750)
482(900)
377(750)
1782 410"
2190
2012 1532 1930 1714
nicht gemessen
starkes Leck&u
Alle Proben wurden vor der Behandlung einem 377°C (75O0F)-ErWaX-1EiUnSSCyCIuS unterwor
um irgendwelche Reste der Plattierungslösung, von Fingerfett und dgl., zu entfernen.
Alle Proben wurden nach 9 Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen vor der Durchführung der
Härtemessungen und der Heliumleck-Tests gelappt (lapped), um die etwa 0,00076 cn
(0,0003 inches) dicke Hartchromplattierung zu"entfernen.
Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren G unter Anwendung der oben angegebenen
maximalen Härtungstemperaturen.
Die Imprägnierunssflüssigkeiten sind in der Tabelle IV näher beschrieben.
Alle dem Heliumlecktest unterworfenen Proben wurden vor dem Test in heißem Trichloräthylen
gereinigt und etwa 1 Std. lang auf 377 β'(750 F) erhitzt, um irgendwelche
Reste des Läppöls zu entfernen.
Alle Proben wurden vor der Behandlung auf 377°C erhitzt, um die Plattierungslösung, Fingerabdrucke und dgl.
von den Mikrorissen oder Poren der Plattierung zu entfernen. Die ersten drei angegebenen Proben (00, 66 und 1Oi) wurden
ohne Läppung bei 5» 9 und 13 Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen
auf ihre Härte hin untersucht. Die Proben 10 bis -15 wurden geläppt, um etwa 0,00076 cm (0,0003 inches).der plattierten
Oberfläche zu entfernen. Dadurch wurde die sehr dünne Chrom- ■
oxidschicht, die sich auf der plattierten Oberfläche während der Behandlung angereichert hatte, wirksam entfernt. Bei der
Probe 15 handelte es sich um eine nicht-behandelte Kontrollscheibe
aus der gleichen Gruppe, die zu Vergleichsmessungen beigegeben wurde. Die Proben 10 bis 14 wurden nach 9 Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen
und nach dem Läppen auf ihre Härte hin untersucht. Bei allen bei 4820G (9000P) behandelten Proben
wurde gegenüber der nicht-verdichteten Probe 15 eine beträchtliehe
Zunahme der Härte beobachtet.
Die bei 377°C (75O0F) behandelten Proben 10 und 15 wurden
auch unter Verwendung eines Heliumleckdetektors auf ihre Undichtheit untersucht. Die Messugen wurden in der V/eise durchgeführt,
daß man die geläppte Scheibe an einem auf der Leckdetektor-Evakuierungsplatte befestigten sauberen, fettfreien"
VitonH-"0"-Dichtring befestigte. Diese beiden Proben wurden
zur Entfernung des gesamten Öls und des Lösungsmittels nach dem Läppen auch in heißem Trichloräthylen gereinigt und dann
etwa 2 Stunden lang auf 377°C (75O0F) erhitzt. Aus der Darstellung
ist zu ersehen, daß die Probe 10, die in 9 Cyclen mit Chromoxyd behandelt worden war, eine Leckrate von weniger
als 10 J Standard-ccm Helium pro Sekunde aufwies, während die
nicht-verdichtete Vergleichsprobe 15 "starke Lecks" aufwies.
Unter "starke Lecks" ist zu verstehen, daß der Leckdetektor nicht bis zu einem Punkte evakuiert werden konnte, an dem
zur Durchführung der Messung Heliumgas in den Detektor eingeführt werden, konnte. Weitere lecktests von nicht-behandelten
und von mit Ohronoxydbehandelten, hartchromplattierten Proben
U Q 9 8 U / 1 1 1 8
haben bestätigt, daß die durchgehenden Mikrorisse nach
mehreren Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen tatsächlich versiegelt
(abgedichtet) waren. Dies wurde sowohl mit der vorstehend beschriebenen Heliumleckdetektormethode als auch mit
anderen Methoden festgestellt. Diese bestanden aus einer unter Druck (14,1 bis 211 kg/cm2 (200 bis 3000 psi)) durchgeführten
Heliumleckmethode, bei der Gasblasen unter V/asser visuell beobachtet wurden, und aus einem hydraulischen Test,
bei dem die hydraulischen Fluidleckraten gemessen wurden.
Außerdem wurde eine Reihe von Proben aus einem 0,076 cm (0,030 inches) dicken 1020-Stahl-Blechausgangsmaterial, das
mit einer etwa 0,0025 cm (0,001 inches) dicken Hartchromplattierung
versehen war, hergestellt und auf die Plattierungs-Substrat-Haftung
und/oder -Abblätte,rung hin untersucht. Die
Tests wurden durchgeführt unter Anwendung eines einfachen Biegetests oder eines automatischen Zentralstanztests (vorher
festgesetzt auf einen gegebenen Stoßwert). Dann wurde eine mikroskopische Untersuchung der sich von der überspannten
Plattierungsfläche nach dem Biegen oder Einbeulen erstreckenden Risse durchgeführt. In allen Fällen wurde eine merkliche
Verringerung der Rißbildung und eine viel kleinere Fläche der entfernten Plattierung auf den überdehnten Flächen bei tatsächlich
allen Fällen der mit Chromoxyd behandelten- Proben im Vergleich zu den nicht-behandelten Proben beobachtet. Die
behandelten Proben in diesen Tests wurden mit 7?9 oder 11
Imprägnierungs-Härtungs-Gyclen hergestellt und die Ergebnisse zeigen, daß innerhalb der Plattierungsmikrorisse und des darin
'eingelagerten Chromoxyds eine Bindung entstand. Abtastelektronenmikroskopuntersuchungen
von Querschnittsproben zeigten, daß die Mikrorisse tatsächlich mit Chromoxyd gefüllt waren.
Die erfolgreiche Verwendung von Chromimprägniermitteln für die Chromplattierungsbehandlung mit anderen Mitteln als Chromsäure
oder CKC-2 beruht logischerweise auf den Behandlungsergebnissen der anderen porösen Körper und überzüge, wie sie
409814/111S
7346918
hier beschrieben worden sind.
Schließlich wurden einige vorläufige Tests durchgeführt,
welche zeigten, daß die mit Chromoxyd behandelten plattierten Teile eine beträchtlich bessere Beständigkeit gegen Salzwasserkorrosion
aufwiesen als die nicht-behandelten Teile. Die Behandlung umfaßte in einem Falle 11 Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen
unter Verwendung von Chromsäure (spezifisches Gewicht etwa 1,65) als Imprägnierungsmittel. Die Behandlung erfolgte
nach dem Verfahren G mit einem maximalen Härtungscyclus von
4-820C (9000F). Bei den Teilen handelte es sich um technisch
hergestellte Stahlzentralstanzlinge, die direkt aus der Plattierungsvorrichtung
(plater) erhalten worden waren und aus der gleichen plattierten Gruppe stammten. Die Plattierungsdicke
betrug etwa 0,000051 cm (0,00002 inches) Chrom über 0,00076 cm (0,0003 inches) glänzendem Nickel. Der Test wurde
in der Weise durchgeführt, daß man die Stanzlinge etwa 2,54-cm
(1 inch) oberhalb eines belüfteten, bei Raumtemperatur gehaltenen Salzwasserbehälters befestigte· Dies führte zu
einem sich konstant ändernden Nebel, der sich auf den Oberflächen der Teile ablagerte. Nach 8 Stunden begannen auf
der nicht-behandelten Probe Rostflecke aufzutreten. Der Test wurde nach 2 Wochen gestoppt, wobei zu diesem Zeitpunkt sich
einige stark korrodierte Flächen durch die Plattierung des nicht-behandelten Stanzlings erstreckten und in dem behandelten
Teil keine sichtbare Korrosion auftrat.
Ein anderes, etwas davon verschiedenes Beschichtungssystem umfaßt die Verwendung von Substraten ohne eine vorgebildete
poröse Schicht. In diesem Spezialfalle wird die poröse Schicht zusammen mit dem Mehrfachcyclus des Verdichtungsund
Bindeverfahrens gebildet. Es wurde insbesondere gefunden, daß sehr dünne Chromoxydschichten (oder Chromid-Chroitoxyd-Schichten)
erzeugt werden können, die nach einer ausreichenden , Anzahl von Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen extrem hart, dicht
4Q98U/111S
und gut an das Substrat gebunden werden. Pur dieses System
geeignete Chromverbindungen sind Chromsäure, die komplexen Chromverbindungen der allgemeinen Form xCrO, .yCrpO^.zELjO
und Metallchromat/Ghromsäure-Gemische. Bei der Verwendung
zum Beschichten von Metalloberflächenwird das Metall zuerst durch Säureätzung, elektrolytische oder chemische Reinigung
oder Sandstrahlblasen vor dem ersten Imprägnierungs-Härtungs-Cyclus
gereinigt. Die ersten paar Imprägnierungscyclen werden im allgemeinen durch einfaches Eintauchen des Teils in das
Imprägnierungsmittel durchgeführt. Nachdem die Oberflächenschicht sich aufzubauen beginnt und dichter wird, ist es dann
häufig zweckmäßig, ein Druckimprägnierungsverfahren, beispielsweise das Verfahren G, einzuschalten.
Überzüge dieses Typs sind mit Erfolg auf die verschiedensten
Metalle und Nichtmetalle aufgebracht worden. Solche, die extrem harte Überzüge ergeben (Mohs.-Härte>
9) sind: 416, 316 und 17-4EE-rostfreier
Stahl, Stellit (Nickel-Typ und Kobalt-Typ), Monel, Inconel, Incramet, Tobinbronze und andere Bronzelegierungen,
Aluminiumoxyd, mit Borcarbid-^ilieiumcarbid legierte Materialien,
Pyroceram und dgl.
Härtemessungen mit diesen sehr dünnen Überzügen sind sehr schwierig durchzuführen, insbesondere wenn sie auf verhältnismäßig
weiche Substrate aufgebracht sind. Die meisten dieser Messungen sind deshalb auf Kratztests unter Verwendung von
. Wolframcarbid- oder S^liciumcarbid-Spitzen beschränkt. In diesem Falle werden bei auf diese V/eise hergestellten Chromoxydüberzügen
(oder Chromat-Chromoxyd-Überzügen) stets Mohs'sche
Werte von mehr als 9 gemessen, wenn etwa 10 bis 1$ Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen
angewendet worden sind. Säuretests auf leicht angreifbaren Substraten zeigen auch, daß die überzüge bei
dieser Anzahl von Härtungscyclen normalerweise sehr dicht und undurchlässig werden.· Einige dieser überzüge_wurden auch
unter Verwendung der Vickers-Mikrohärtetestvorrichtung gemessen.
A Ö9 8 14/1 1.15
Die folgende Tabelle XXIX zeigt mit beschichteten Titanproben, die unter Anwendung von wiederholten Imprägnierungs-Härtungs-Cyclen
behandelt worden sind, durchgeführte Vickers-Härtemessungen.
In allen Cyclen wurde bei den Proben 1 bis 6 eine Chromsäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,65
(C-1,65) verwendet. Bei den Proben 7 bis 12 wurde eine
komplexe Chromverbindungslösung (CRC-2), in Mischung von
3 Volumenteilen auf 1 Volumenteil Wassersverwendet. Die
Behandlung erfolgte nach dem Verfahren G und die maximale Härtungstemperatur betrug 649 0C (12000F).
Eine andere Verfahrensvariante-ist die Verdichtung, das Binden
und Härten von Metall- und hochschmelzenden Nicht-Oxydüberzügen (oder Mischungen davon), die durch Flammsprüh-, Plasmasprühoder
Detonationsverfahren auf Metall oder andere Substrate aufgebracht worden sind. So wurden beispielsweise poröse, durch
Plasmasprühen aufgebrachte Aluminiumnitridüberzüge (die häufig als Grundierüberzug für durch Flammsprühen und Plasmasprühen
aufgebrachte Überzüge verwendet werden) unter Verwendung einer Chromsäurelösung mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1,65
verdichtet. Nach 13 Inprägnierungs-Härtungs-Cyclen waren sie
sehr dicht und die Itockwell-Härtemessungen ergaben V/ert von
mehr als 15 N-70. Vor der Behandlung; war der überzug zu porös
und/oder zu weich für die Ablesung auf der 1-5 IT-Skala.
Ein anderes, ebenfalls geeignetes System ist die Chromoxydbehandlung
von elektrophoretisch aufgebrachten Metall- und hochschmelzenden Überzügen. Aus den vorstehenden Angaben geht hervor,
daß eine Vielzahl von Beschichtungssysteraen erfindungsgemäß verwendet werden kann. Das Hauptkriterium besteht darin,
daß auf dem Substrat zuerst eine Oberfläche mit einer durchgehenden Porosität erzeugt wird, die dann mit einem geeigneten
Chromimprägnierungsniittel ohne Zerstörung der Überzugsoberfläclie
imprägniert werden 3*ann und die anschließend würraegehärtet
werden kann unter Bildung eines Chromoxyds.
i Q 9 8 U / 1 1 1 S BAD ORIGINAL
Dünn aufgebaute Chromoxyduberzuge auf Titansubstraten
Probe Substrat Nr.
Substratober flächenpräpa rierunp;
Imprägnierungs flüssigkeit
Anzahl d. maximale Härtungs- 25g Vickers·
Härtungs- temp. 0C (0P) Härte
cyclen , " -
cyclen , " -
3-4 Titan-6A1 4Valloy
5-6 9-1 ü
11-12
Il Il
leichte H2 Säureätzung
C-1,65
CEC-2 4· C-1,65
(1200)
Il
ti
ti
1378
1589 1300
2827
Fußnoten:
1· Die Proben hatten einen Durchmesser von 3*8 cm (i 1/2 inches) und waren
0,64 cm (1/4 inch) dick.
2. Die Säureätzung wurde in einem erhitzten, konzentrierten H^SO^-Bad durchgeführt
unter Bildung eines feinen, mattierten Oberflächenfinish; die Teile
wurden dann vor der Behandlung gewaschen und getrocknet.
3. Die Behandlung erfolgte nach dem Verfahren G unter Anwendung der oben angegebenen
maximalen Härtungstemperaturen.
4. Die Imprägnierungsmittel sind in der Tabelle IV näher beschrieben.
7346918
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß sich für die
Verwendung zur Herstellung von gut gebundenen Überzügen nur saure und angesäuerte Chromverbindungen als geeignet
erwiesen haben. Bei vorgebundenen Überzügen (z.B. solchen vom ITlamnsprüh- und Plasmasprühtyp) tritt natürlich bei
neutralen oder basischen Verbindungen eine Verdichtung auf, eine erhöhte Bindung ist Jedoch nicht feststellbar. Auch
Chromverbindungen, wie Chromchlorid, -nitrat, -acetat, -sulfat und dgl.,haben sich, obwohl sie saurer Natur sind, als
nicht besonders erfolgreich bei der Herstellung von gut an dem Substrat haftenden überzügen erwiesen. Kur die Chromsäure'
oder die komplexen Chromverbindungen des allgemeinen Typs xCr^O^.yCrO-z.z^O oder Metallchromat/Chromsäure-Gemische
liefern gute Imprägniermittel, wenn eine starke Überzugs-Substrat-Bindung erwünscht ist.
Zusammenfassend ist daraus zu ersehen, daß die vorliegende
Erfindung Verfahren zum Verdichten, Härten und Verstärken von Körpern und Überzügen mit einer durchgehenden Porosität
liefert, bei denen ein poröser Körper oder Überzug mit einer Lösung einer löslichen Chromverbindung imprägniert wird,
die beim Erhitzen in Chromoxyd umgewandelt werden kann, wobei der imprägnierte Körper durch Erhitzen auf eine Temperatur,
die ausreicht, um die Chromverbindung in situ in Chromoxyd umzuwandeln, getrocknet oder gehärtet wird,und bei dem die
Imprägnierungs- und Härtungsstufen mindestens einmal wiederholt
v/erden, um den Körper zu verdichten, zu härten und zu verstärken, wobei der Körper aus einem Material, wie z.B.
einem Nitrid, Carbid, öilicid, Borid, einer intermetallischen Verbindung, einem Ferrit, einen Metall, einer Metallegierung,
einem Oxyd, einem komplexen Oxyd oder einer Mischung davon besteht, das in der als Imprägnierungsmittel verwendeten
Lösung einer Chromverbindung unlöslich ist und damit nicht rengiert und mindestens bis zu der für die Umwandlung des
Chromvei'bindungsiniprägnierungsmittels in Chromoxyd angewendeten
minimalen Wärmehärtungstemperatur temperaturbe-ständig ist,
4Ö98U/1116
Spezifische Beispiele für Materialien, die behandelt v/erden
können, sind Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, Cäsiumstannat, Cäsiumtitanat, Cäsiumzirkonat, Magnesiumtitanat, Magnesiumstannat,Strontiumzirkonat,
Chroncarbid, Borsilicid, Chromsilicid, Titariborid, Vanadinborid, Aluminiumborcarbid, Vanadincarbid,
Titannitrid, Eisennitrid, Borcarbid, Molybdänsilicid, Zirkoniumsilikat, Calciumtitanit, -Magnesiumstannat
und Cäsiumzirkonat.
Bei der Chromverbindung kann es sich um eine saure Chromverbindung,
Tvie z.B. Chromsäure, eine Verbindung der Formel xCrO-^.yCrpO^.zHpO, eine Mischung aus Chromsäure und einem
Chromat, wie sie z.B. durch Umsetzung von Chromsäure mit MgO oder ZnO gebildet wird, um in Wasser gelöstes Chromtrioxyd
zur Erzielung eines spezifischen Gewichtes von etvra 1,65, vorzugsweise mit einem Überschuß an Chromtrioxyd zur"Erzielung
eines spezifischen Gewichtes von etwa 1,7, um durch Weinsäure, Kohlenstoff, Ameisensäure oder dgl. reduzierte
Chromsäure, um gelöstes C^O,, Cr^O xH^O oder Chromhydroxyd
enthaltende Chromsäure, und vorzugsweise um eine Chromsäure handeln, die durch Auflösen von C^o0* in V/asser zur Erzielung
einer Lösung mit einem spezifischen Gewicht von 1,84, die mit V/asser' im Verhältnis von 3:1 verdünnt wird, erhalten wird.
Kohlenstoff wird vorzugsweise in Chromsäure gelöst zur Erzielung eines spezifischen Gewichtes von etwa 1,7· Magnesiumoxyd
wird vorzugsweise gelöst unter Erzielung eines spezifischen Gewichtes von etwa 1,3 oder von etwa 1,65 und Zinkoxyd wird
vorzugsweise gelost unter Erzielung eines spezifischen Gewichtes
von etwa 1,65·
Kohlenstoff wird vorzugsweise in einem Verhältnis von etwa
Gew.-Teilen Kohlenstoff auf etwa 3y+0 Gew.-Teile Chromtrioxyd
oder von etwa 210 Gew.-Teilen Kohlenstoff auf etwa 1812 Gew.-Teilon
Chronrfcrioxyd gelöst. Magnesiunioxyd wird vorzugsweise
in einen Verhältnis von etwa 40,3 Gew.-Teilen auf etwa 1GO
409814/1116
Gew.-Teile Chromtrioxyd oder von etwa 40,3 Gew.-Teilen auf
etwa 200 Gew.-Teile Chromtrioxyd oder von etwa 4-0,3 Gew.-Teilen
auf etwa 400 Gew.-Teilen Chromtrioxyd oder von etwa 40,3 Gew.-Teilen
auf etwa 600 Gew.-Teile Chromtrioxyd oder von etwa 40,3 Gew.-Teilen auf etwa 1000 Gew.-Teile Chromtrioxyd gelöst.
Zinkoxyd wird vorzugsweise in einem Verhältnis von etwa 40,7 Gew.-Teilen auf etwa 200 Gew.-Teile Chromtrioxyd oder von
etwa 40,7 Gew.-Teilen auf etwa 400 Gew.-Teile Chromtrioxyd oder von etwa 40,7 Gew.-Teilen auf etwa 800 Gew.-Teile Chromtrioxyd
oder von etwa 40,7 Gew.—Teilen auf etwa 1000 Gew.-Teile
Chromtrioxyd gelöst.
Das Material, aus dem der Körper hergestellt wird, ist vorzugsweise
teilchenförmig, wobei vor der Verformung eine solche
Menge an eingemischter Chromverbindung darin enthalten ist, die ausreicht, um eine Chromverbindung an jedem Kontaktpunkt
zwischen den Partikeln des Materials zu liefern, oder es besteht aus einem Überzug, der aus einer Aufschlämmung von
feinteiligen Partikeln in einer Flüssigkeit, die in Form
eines Überzugs auf ein Substrat aufgebracht wird, hergestellt worden ist. Bei der Aufschlämmung handelt es sich vorzugsweise
um eine Mischung aus Partikeln eines Materials mit einem verhältnismäßig niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten und
Partikeln aus einem Material mit einem verhältnismäßig hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten in solchen Mengenverhältnissen,
daß ein kombinierter Wärmeausdehnungskoeffizient erhalten
wird, der im wesentlichen mit demjenigen des Substrats, auf welche die Aufschlämmung aufgebracht wird, zusammenpaßt. Die
Aufschlämmung kann ein duktiles Metallpulver in einer Menge enthalten, die ausreichend ist, so daß die wesentlichen thermischen
Ausdehnungsdiskrepanzen zwischen dem Substrat und dem gehärteten überzug toleriert werden können. Bei den porösen
Überzügen kann es sich auch um Oxydüberzüge auf porösen Körpern, z.B. auf rostfreiem Stahl, Stellit, einer Legierung aus
2/3 Nickel auf 1/3 Kupfer, einer Legierung aus 78 % Nickel,
A 0 9 8 U / 1 1 1 S
73463.18
15 % Chrom und 6 % Eisen, Tob in .-Bronze und Bronzelegierungen
und mit Borcarbid-Siliciumcarbid-legierten Materialien, die beispielsweise durch Elektrolyse hergestellt worden
sind, handeln. Der überzug kann aus Eisenoxalat, Eisenoxyd, anodisiertem Aluminium, Titanoxyd oder einer Hartchromplattierung bestehen.
sind, handeln. Der überzug kann aus Eisenoxalat, Eisenoxyd, anodisiertem Aluminium, Titanoxyd oder einer Hartchromplattierung bestehen.
Patentansprüche\
4098U/11 IB
Claims (1)
- 7346918Patentansprüche11.) Verfahren zum Verdichten, Härten und Verstärken eines jFormkörpers oder eines Überzugs mit einer durchgehenden Porosität, bei dem man den Formkörper oder den Überzug mit einer Chromsäurelösung imprägniert, den imprägnierten Formkörper oder Überzug bei einer Temperatur, die ausreicht, um die Chromsäure in Chromoxyd umzuwandeln, trocknet und härtet und die Imprägnierung und Härtung mindestens einmal wiederholt, um den Formkörper oder Überzug zu verdichten, zu härten.und zu verstärken, wobei der Formkörper oder Überzug aus einem Material besteht, das in der Chromsäurelösung unlöslich ist und damit nicht reagiert und das mindestens bis zu der für die Umwandlung der Chromsäure in Chromoxyd angewendeten minimalen Wärmehärtungstemperatur stabil ist, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Imprägnieren des Formkörpers oder Überzugs eine Chromsäurelösung verwendet, die ein gelöstes Metalloxyd enthält.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als gelöstes Metalloxyd Zinkoxyd oder Magnesiumoxyd verwendet .3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als gelöstes Metalloxyd Chromoxyd verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Chromoxyd in Lösung in der Chromsäure hergestellt wird durch Umsetzung der Chromsäure mit einem Reduktionsmittel, wie z.B. Weinsäure, Kohlenstoff oder Ameisensäure.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Imprägnieren des Formkörpers oder Überzugs verwendete Chromsäure ein spezifisches Gewicht von4098U/1 1 157346918etwa 1,7 hat, so daß das Gewichtsverhältnis von gelöstem Kohlenstoff zu Chromtrioxid beispielsweise etwa 9 i 3^O oder etwa 2-10 : 1812 beträgt.6. Verfahren zur Herstellung eines verdichteten, gehärteten und verstärkten Formkörpers oder Überzugs, bei dem man zuerst einen Körper oder Überzug mit einer durchgehenden Porosität formt, den porösen Formkörper oder Überzug mit einer Lösung einer löslichen Chromverbindung imprägniert, die beim Erhitzen in Chromoxyd umwandelbar ist, den imprägnierten Formkörper oder Überzug durch Erhitzen auf eine Temperatur, die ausreicht, um die.Chromverbindung in Chromoxyd umzuwandeln, trocknet und härtet und die Imprägnierung und Härtung mindestens einmal wiederholt, um den Formkörper oder Überzug zu verdichten, zu härten und zu verstärken, dadurch gekennzeichnet, daß der zuerst geformte Körper oder Überzug aus einem Material hergestellt wird, das in der als Imprägniermittel verwendeten Lösung unlöslich ist und mit dieser nicht reagiert und das mindestens bis zu der für die Umwandlung des Chromverbindungs-Imprägniermittels in Chromoxyd durch Imprägnieren eines porösen Formkörpers oder Überzugs aus dem Material mit einer Chromsäurelösung, die ein gelöstes Metalloxyd enthält, wie sie beispielsweise in den Ansprüchen 2 bis definiert ist, angewendeten minimalen Warmehärtungstemperatur stabil ist.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daßder Körper oder Überzug aus einer Aufschlämmung von feinteiligen Partikeln geformt wird.8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung Partikel mit einem verhältnismäßig hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten und Partikel mit einem verhältnismäßig niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten in einem409814/1 115solchen Mengenverhältnis enthält, daß auf einem Substrat ein Überzug gebildet wird, der praktisch den gleichen Ausdehnungskoeffizienten aufweist wie das Substrat.9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Substrat, beispielsweise anodisiertem Aluminium, einer harten Chromplatte oder Titanoxyd elektrolytisch ein Überzug geformt wird oder daß ein Überzug aus Eisenoxalat oder Eisenoxyd geformt wird.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9j dadurch gekennzeichnet, daß man einen Formkörper oder Überzug behandelt, der enthält oder besteht aus einem Nitrid, einem Carbid, einem Silicid, einem Borid, einer intermetallischen Verbindung, einem Ferrit, einem Metall, einer Metallegierung, einem Oxyd, einem komplexen Oxyd oder einer Mischung davon, z.B. Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, Cäsiumstannat,Cäsiumtitanat-, Cäsiumzirkonat, Magnesiumtitanat, Magnesiumstannat, Strontiumzirkonat, Chromcarbid, Borsilizid, Chromsilizid, Titanborid, Vanadinborid, Aluminiumborcarbid, Vanadincarbid, Titannitrid, Eisennitrid, Borcarbid, Molybdänsilizid, Zirkoniumsilikat, Calciumtitanat, Magnesiumstannat oder Cäsiumzirkonat.11. Verfahren zum Verdichten, Härten und Verstärken eines formkörpers oder Überzugs mit einer durchgehenden Porosität, bei dem man einen porösen Formkörper oder Überzug mit einer Lösung einer löslichen Chromverbindung, die beim Erhitzen . in Chromoxyd umwandelbar ist, imprägniert, den imprägnierten Formkörper oder Überzug durch Erhitzen auf eine temperatur, die ausreicht, um die Chromverbindung in Chromoxyd umzuwandeln, trocknet und härtet und die Imprägnierung und Härtung mindestens einmal wiederholt, um den Formkörper oder Überzug zu verdichten, zu härten und zu verstärken, dadurch gekenn-4Q98H/11 1Szeichnet, daß man als Formkörper oder Überzug einen solchen verwendet, der besteht aus oder enthält ein glasartig gebundenes System, einen selbst-gebundenen Gerüstkörper, ein chemisch gebundenes System, einen kalt gepreßten Körper oder einen Oxyd-gebundenen Körper.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung Chromsäure enthält oder daraus besteht, die beispielsweise ein gelöstes Metalloxyd, wie Magnesiumoxyd, Zinkoxyd oder Ghromoxyd, enthält.409814/1 1 1 5
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AH | Division in |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |