DE2346505A1 - Messwaage zur orthopaedischen vermessung des menschlichen koerpers - Google Patents

Messwaage zur orthopaedischen vermessung des menschlichen koerpers

Info

Publication number
DE2346505A1
DE2346505A1 DE19732346505 DE2346505A DE2346505A1 DE 2346505 A1 DE2346505 A1 DE 2346505A1 DE 19732346505 DE19732346505 DE 19732346505 DE 2346505 A DE2346505 A DE 2346505A DE 2346505 A1 DE2346505 A1 DE 2346505A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
balance according
arm
middle leg
scale
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732346505
Other languages
English (en)
Other versions
DE2346505B2 (de
DE2346505C3 (de
Inventor
Ludger Dr Schilgen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vogel and Halke
Original Assignee
Vogel and Halke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vogel and Halke filed Critical Vogel and Halke
Priority to DE2346505A priority Critical patent/DE2346505C3/de
Publication of DE2346505A1 publication Critical patent/DE2346505A1/de
Publication of DE2346505B2 publication Critical patent/DE2346505B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2346505C3 publication Critical patent/DE2346505C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/103Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
    • A61B5/107Measuring physical dimensions, e.g. size of the entire body or parts thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/06Measuring instruments not otherwise provided for
    • A61B2090/067Measuring instruments not otherwise provided for for measuring angles
    • A61B2090/068Measuring instruments not otherwise provided for for measuring angles with a bubble level

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

DIPL.-ING. O. R. KRETZSCHMAR - ü hambuüg ι
Λ <·} / /-> j— Λ ρ BEIM STROHHAUSE
PATENTANWALT Z, 0 4 D 0 U b RUF O4U/24 67 43
Firma K/Stö/St -
Vogel & Halke den l4# September 1973
2000 H a m -b u r g
Anwaltsakte: 4415
Meßwaage zur orthopädischen Vermessung des menschlichen Körpers
Die Erfindung betrifft eine Meßwaage für orthopädische Vermessungen des menschlichen Körpers in bezug auf die Körperausmaße, Stellung einzelner Körperabschnitte im Raum und in bezug aufeinander und zur Vermessung der Bewegungsmöglichkeiten einzelner Körperabschnitte, mit einem mittleren Schenkel und an ihm angeordneten Tastschenkeln, wobei beide Tastschenkel eine winkelfeste 90°-Stellung zum mittleren Schenkel einnehmen und wenigstens ein Tastschenkel in dieser winkelfesten 90(
geführt ist.
kelfesten 90°-Stellung am mittleren Schenkel verschiebbar
Nach der französischen Patentschrift 1 55I 67I sind beide Tastschenkel mittels Muffen verschiebbar auf dem mittleren Schenkel geführt. Die winkelmäßige Ausrichtung des mittleren Schenkels läßt sich durch einen mittig an ihm angeordneten Pendelzeiger in Winkelgraden ablesen. Eine Abstandseinteilung der Tastschenkel ist nicht ablesbar. Die bekannte Ausführung sieht aber an den Führungsbuchsen für die Tastschenkel senkrecht zu diesen gerichtete und verschiebbare Meßstäbe in Höhe des mittleren Schenkels vor, um eine Rotations- oder Buckelmessung des Körpers vornehmen zu können.
KONTEN. DRESDNER BANK, KONTO-NR. 9 229 371 · POSTSCHECK HAMBURG NR. 193766-208
Aus der belgischen Patentschrift 13 736 ist eine Meßwaage bekannt, bei der die beiden bogenförmig nach innen gekrümmten Tastschenkel unbeschränkt verschwenkbar gelagert sind, so daß sie mit ihren Enden soweit nach innen geklappt werden können, daß sie die Auflagerpunkte des Körpers berühren. Bei dieser bekannten Ausführung ist am mittleren Schenkel ein Schwenkarm senkrecht zu der Ebene, die durch die Tastschenkel bestimmt ist, verschwenkbar gelagert und mit seinem freien Ende als Zeiger vor einer Meßskala bewegbar, die senkrecht zum mittleren Schenkel gerichtet ist. Der Schwenkarm hat dabei eine Libelle, die seine Ausrichtung in der Horizontalen ermöglicht, um den Winkel der von den lastschenkein bestimmten Schrägneigung einer abgetasteten Einheit ablesbar zu machen. Der Schwenkarm mit der Libelle ist in seinem mittleren Bereich auf der Oberseite des mittleren Schenkels verschwenkbar gelagert und bewegt sich mit einem zeigerartig ausgebildeten Ende vor der rechtwinklig zum mittleren Schenkel angeordneten vertikalen Skala mit einer Grobteilung, während das andere Ende mittels einer Mikrometerschraube verschwenkbar am mittleren Schenkel befestigt ist, um hier eine Feinteilung des Meßwertes einzustellen. Mit dieser bekannten Ausführung läßt sich daher mit gewisser Einschränkung nur eine Höhendifferenz der Meßpunkte, nicht aber ihr Abstand zueinander bestimmen, so daß exakte Resultate bei verschiedenen Beckenbreiten nicht erreicht werden können.
Im übrigen müssen bei der bekannten Ausführung die Tastschenkel zur Überwindung des WeichteilwiderStandes in die Taille gepreßt werden, um über die Beckenkämme zu gelangen. Diese Einstellung und der erforderliche zusätzliche ständige Andruck der beweglichen Teile, die dann insgesamt noch nach unten gedrückt werden müssen, um auf die Beckenkämme zu gelangen, beansprucht die das Gerät haltende Person erheblich und beeinträchtigt die Meßgenauigkeit.
Die Anzahl der Messungen, welche mit den bekannten Geräten gemacht werden können, ist, abgesehen von den schlecht auswertbaren Meßergebnissen, beschränkt.
509812/0639
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, demgegenüber eine handliche und besonders vielseitig anwendbare Meßwaage zu schaffen, welche einwandfrei auswertbare Meßergebnisse bei leichter Handhabung liefert und die für mannigfache Messungen mit Zusatzanordnungen ausgestattet wird.
Vielseitige Messungen umfassen beispielsweise Abstandsmessungen zweier Körperpunkte, Durchmesser von Körperteilen, Beckenschiefstand und Schulterschiefstand jeweils rechts bzw. links in Zentimetern oder Winkelgraden, Beckenkippung ("inclinatio pelvis"), Rippenbuckelmessungen bei vornübergebeugten Patienten und bei aufrecht stehenden Patienten und Körperrotation. Praktisch wird sowohl eine Messung der Winkelstellung von Körperteilen in der Horizontalebene, in der Vertikalebene und zueinander in allen Ebenen sowohl am liegenden als auch am stehenden Patienten meßtechnisch erfaßbar, als auch eine Abstandsmessung der durch zwei Körperpunkte gelegten Horizontalebenen bzw. Vertikalebenen.
Hierbei geht die Erfindung davon aus, daß eine Ausgangseinrichtung geschaffen werden soll, die schon eine Vielzahl von Messungen gestattet, die aber durch Zusatzgeräte ausgestaltbar ist und so die Meßmöglichkeiten in praktisch unbeschränkter Weise vergrößert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Grundgerät geschaffen wird, bei dem ein Tastschenkel am Ende des mittleren Schenkels befestigt ist und der andere Tastschenkel an dem mittleren Schenkel mittels eines Pührungsstükkes verschiebbar geführt ist. Das Führungsstück trägt einen zur Anlagekante des Tastschenkels ausgerichteten Zeiger für eine Skala am mittleren Schenkel - der eine Libelle zur Ausrichtung hat - zur Abstandsbestimmung zwischen den Tastschenkeln. Hierbei sind die Tastschenkel vorzugsweise mit Anlagekanten an ihren zugekehrten Seiten am unteren Rand ausgeführt, wobei die Anlagekanten zweckmäßig abgerundet sind. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung bietet die Anlagekante des einen
Tastschenkels einen Ausgangspunkt für eine Längenmessung, und der andere Tastschenkel ermöglicht nach seinem Andruck, wobei er sich mittels seiner Führungsmuffe am mittleren Schenkel aufgrund der Druckreaktion verklemmt, eine unmittelbare Ablesung des Abstandes der Meßpunkte. Die Libelle zur Ausrichtung ermöglicht dabei die Objektivierung z.B. des Beckengradstandes, gegebenenfalls bei unterschiedlichen Beinlängen durch Unterlegen von an sich bekannten genormten Brettchen. Die Skala am mittleren Schenkel dient weiterhin zur Bestimmung des Durchmessers von Körperteilen. Darüber hinaus ist mit Hilfe der Skala auch die Distanz von Körperpunkten exakt bestimmbar.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind beide Tastschenkel aus der festen 90°-Stellung zum mittleren Schenkel nach innen verschwenkbar gelagert. Hierdurch läßt sich das Gerät auf engstem Raum zusammenlegen, so daß eine handliche Aufbewahrung möglich ist.
Es wird bevorzugt, daß die Libelle am mittleren Schenkel von zwei rechtwinklig zueinander liegenden Seiten ablesbar ist und dadurch eine Ausrichtung der Meßwaage in rechtwinklig zueinander gerichteten Ebenen zuläßt. Hierdurch wird die Vielfalt der Messungen verbessert.
Besonders bevorzugt wird aber, daß an dem Führungsstück für den verschiebbaren Tastschenkel eine insbesondere vertikal einstellbare Meßskala in einer senkrechten Ebene zu der von den Schenkeln bestimmten Ebene anbringbar ist. Die Achse der Meßskala ist zur Anlagekante des verschiebbaren Tastschenkels ausgerichtet. In Verbindung mit der Meßskala ist ein an sich bekannter Schwenkarm, ebenfalls in einer senkrechten Ebene zu den von den Tastschenkeln bestimmten Ebene, um eine Achse zur Anlagekante des festgestellten Tastschenkels schwenkbar angeordnet und vor der Meßskala bewegbar. Dadurch, daß in den Schwenkarm eine Libelle eingeordnet ist und der Schwenkarm dadurch exakt horizontal einstellbar, d.h. auch rechtwinklig zur Meßskala einstellbar ist, läßt sich ein Höhenunterschied von Meßpunkten in
509812/0639
in bezug auf die Horizontalebene exakt ablesen. Dabei wird einbezogen, daß die Meßskala pendelungsfähig aufgehängt ist. Die pendelungsfähige Aufhängung gibt dieser Meßskala, unabhängig von der Neigung des mittleren Schenkels, automatisch die vertikale Ausrichtung, wenn noch zusätzlich eine Beschwerung des nach unten einzustellenden Endes vorgesehen ist.
Es wird einbezogen, daß sowohl der Schwenkarm als auch die Meßskala lösbar befestigt sind. Auch ohne Schwenkarm und Meßskala ist es mit dem Gerät in Verbindung mit der Abstandsmessung möglich, die Höhendifferenz zweier Meßpunkte abzulesen, wenn ein Winkelmesser angeordnet wird, weil jeweils die Strecke der Gegenkathete durch Winkelfunktion tabellarisch mit dem Parameter der Hypothenuse festgelegt werden kann und aus Tabellen ablesbar ist.
Es versteht sich, daß vorteilhaft auch an dem Schwenkarm eine Libelle angeordnet ist, welche vorzugsweise von rechtwinklig zueinander liegenden Seiten ablesbar ist.
Zur weiteren Anwendung, beispielsweise zur Messung der Beckenkippung, sieht eine besondere Ausführung eine Winkelmeßeinrichtung mit einer Anordnung zur Bestimmung der vertikalen oder horizontalen Ausrichtung vor, wobei die Winkelmeßeinrichtung zweckmäßig in rechtwinklig zueinander angeordneten Ebenen, insbesondere lösbar, zu befestigen ist, wobei eine Ebene durch die Tastschenkel und die andere Ebene durch den mittleren Schwenkarm und die zur ersten Ebene senkrechte Richtung bestimmt ist. Hierdurch können Körpermessungen in verschiedenen Ebenen durchgeführt werden, und zwar vertikal oder horizontal.
Bei der Prüfung der Beckenkippung, die bis heute nur röntgenologisch erfaßbar ist, wird der mittlere Schenkel zwischen die Beine der auszumessenden Person geführt und ein Tastschenkel, vorteilhaft mit einem Aufsatzteil, vorn auf die Symphyse aufgelegt, während der andere Tastschenkel mit seinem Ende zweckmäßig in Verbindung mit einer besonderen Ansatzvorrichtung an
509812/0639
die Darmbeinstacheln herangebracht wird.
Zweckmäßig ist die Wxnkelmeßeinrichtung als Scheibe ausgeführt und mit einer Libelle oder beispielsweise Kreuzlibelle drehbar an dem mittleren Schenkel angeordnet, der eine Zeigermarkierung mit Abstand vom Schwenklager der Scheibe, jedoch in einer Richtung aufweist, die durch dessen Achse parallel zur Mittellinie des mittleren Schenkels gerichtet ist, und an der Scheibe ist eine Gradeinteilung vorgesehen, die sich beidseitig von der Diagonalen erstreckt, welche durch die Ausrichtung der Libelle bestimmt ist.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist die Winkelmeßeinrichtung als Meßdose mit einer evtl. gedämpften Pendelmeß einrichtung ausgeführt, die drehfest in einer bestimmten Skalenausrichtung am mittleren Schenkel angeordnet ist, wobei eine Skaleneinteilung von der Senkrechten zur Erstreckung des mittleren Schenkels ausgeht oder rechtwinklig dazu, d.h. mit der Erstreckung des mittleren Schenkels übereinstimmt.
Pur die Ansatzeinrichtungen, die am mittleren Schenkel anzuordnen sind, sieht eine zweckmäßige Ausführungsform vor, daß der mittlere Schenkel quadratischen Querschnitt hat und die Winkelmeß einrichtung mittels einer Buchse mit entsprechendem Querschnitt in um 90° versetzter Ausrichtung auf den mittleren Schenkel aufschiebbar ist. Hierdurch können dann mit gleichen Mitteln durch einfaches Umstecken Messungen in verschiedenen Ebenen durchgeführt werden. Einbezogen wird ein langgestreckt rechteckiger Querschnitt des mittleren Schenkels, wobei dann die Buchse, wenn nur ein Aufsatz in einer Richtung möglich ist, einen entsprechenden Querschnitt hat.
509812/0639
Insbesondere in Verbindung mit der Rippenbuckelmessung oder für Untersuchungen der Wirbelsäule bei Haitungsfragen liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung in Form eines Zusatzgerätes in einer Aufsteckbuch^e, die auf einen Tastschenkel aufsteckbar ist und im wesentlichen in Form desselben ausgeführt ist und zwecks einstellbarer Verlängerung aufgebracht wird, wobei unter Bezug zur Länge der Aufsteckbuchse eine Skala am Tastschenkel oder auf der Aufsteckbuchse vorgesehen ist. Wenn nun das Gerät mit Hilfe der eingearbeiteten Libelle horizontal oder mit Hilfe des Winkelmessers vertikal eingestellt wird, läßt sich die Abstandsdifferenz zweier Meßpunkte in der Horizontal- bzw. Vertikalebene ablesen.
Zur Messung der Beckenkippung wird bevorzugt, daß auf die Tastschenkel Ansatzeinrichtungen aufsetzbar sind, welche jeweils wenigstens einen zum anderen Tastsehenkel hin gerichteten Ansatz zur Anlage im Bereich der hinteren oberen Darmbeinstacheln bzw. an die Symphyse aufweisen. Hierbei wird einbezogen, daß die Ansatzeinrichtung durch Rastmittel oder Feststellschrauben an einer bestimmten, vorzugsweise durch Öffnungen bestimmten Stelle an den Tastschenkein festlegbar sind. Durch bestimmte Länge dieser Teile läßt sich durch Subtraktion eine Aussage über den Durchmesser des Beckens machen. Solche Rastmittel können auch aus federbelasteten Kugeln bestehen, die in Vertiefungen oder Ausnehmungen an den Tastschenkeln einschnappen, oder aber auch aus lösbaren Stellschrauben, die in mit Gewinde versehene Löcher in den Tastschenkeln einschraubbar sind.
Insbesondere eine der beiden, auf den Tastschenkeln angeordneten, aufsetzbaren Ansatzeinrichtungen hat in einer vorteilhaften Ausführungsform zwei in ihrem Abstand einstellbare Halteanordnungen zur Anlage an die Darmbeinstacheln. Hierbei ist ein Rastmittel zwischen der aufsteckbaren Muffe der Ansatzeinrichtung und dem Tastschenkel vorgesehen, um einen bestimmten Abstand zum mittleren Schenkel festzulegen. Dabei wird bevor-
509812/0639
zugt - unter Verwendung entsprechender Rastmittel - einen nach innen gerichteten Taststift unter gleichem Abstand auf dem anderen Schenkel festzulegen.
Es wird dabei bevorzugt, daß erstere Halteanordnungen auf einem Querarm zur Abstandseinstellung verschiebbar geführt und der Querarm verschwenkbar an einem Aufsteckschieber der Ansatzvorrichtung gelagert sind. Hierdurch ist eine Anpassung an jede Beckenbreite und Beckenneigung möglich.
In einer Ausführungsform sind die Halteanordnungen aus senkrecht vom Querarm vorstehenden Zapfen aus hautfreundlichem Material vorzugsweise mit abgeschrägten und konkaven Enden ausgeführt. Bei dieser Ausführung ist eine Verdrehung der die Winkelmeßeinrichtung bildenden Scheibe zur Einstellung der Libelle gut möglich. Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung sind die Halteanordnungen als Pingerauflagen in Form von Ringen oder nach u-nten offenen Bogenstücken ausgebildet, die am Querarm verschiebbar sind. Dadurch kann die die Meßwaage bedienende Person die Darmbeinstachel mit den Spitzen, beispielsweise des Zeigefingers und Daumens, ertasten, so daß dabei auch eine sichere Anlage gewährleistet bleibt, weil sofort wahrnehmbar ist, wenn sich die Meßwaage verlagert. In diesem Fall wird die Ausbildung der Winkelmeßeinrichtung mit dem Pendel bevorzugt.
Die Meßwaage ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung durch die lösbare Anordnung eines Kompasses am mittleren Schenkel, wahlweise in der Ebene, die durch die Tastschenkel oder in der Ebene, die durch die senkrechte Richtung zur ersteren Ebene und den mittleren Schenkel bestimmt ist, gekennzeich,. net. Ein Aufsteckansatz für den Kompaß ist winkelfest in verschiedenen Ebenen, gegebenenfalls in der Ausführung einer bereits erwähnten Steckbuchse, anzubringen. Durch einen solchen Kompaß ist es möglich, Rotationsabweichungen im Stehen und im Liegen zu messen, d.h; zum Beispiel eine Rotierung des Beckens gegenüber den Füßen oder auch den Schultern. Zu diesem Zweck
509812/0639
2346500
ist der Kompaß mit einer Gradeinteilung anstelle der Himmelsrichtungseinteilung versehen, wobei der Kompaß oder die Gradeinteilung zweckmäßig verdrehbar gelagert ist, um zunächst durch Einstellung einen Nullbezugspunkt unter die Kompaßnadel zu bringen.
Es versteht sich, daß die lösbaren Teile, die insbesondere auch in verschiedenen Ebenen verdrehbar angebracht werden können, durch Steckzapfen in vorbereitete Löcher einfügbar sind, wobei druckknopfartige Verriegelungsmittel vorgesehen sein können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen
Fig. la und Ib: eine Draufsicht auf eine Grundausführung der Meßwaage, wobei die Figuren nebeneinanderzulegen sind,
Fig. 2: eine Seitenansicht der Meßwaage gemäß Fig. 1 mit Ansatzeinrichtungen für die Durchführung verschiedener Beckenmessungen in der dafür vorgesehenen Betriebslage,
Fig. J: 5 eine Teildarstellung einer Ausführungsform nach Fig. 1 mit einer Ausgestaltung • der Winkelmeßeinrichtung,
Fig. 4: eine der Fig. 3 entsprechende Teildarstellung mit-einer anderen Ausführungsform der Winkelmeßeinrichtung,
Fig. 5: eine Darstellung der Ansatzeinrichtung zur Erfassung der hinteren Darmbeinstacheln,
509812/0639
Pig. 6: eine abgewandelte Ausführungsform
der Halteanordnung als Pingerauflage,
Fig. 7ϊ eine vereinfachte Form der Ansatzeinrichtung zur Erfassung der Darmbeinstachel gegenüber der Ausführung nach Fig. 5,
Fig. 8: eine Seitenansicht des Aufsteckansatzes mit dem Kompaß,
Fig. 9: eine Draufsicht auf diesen Aufsteckansatz,
Fig. 10: eine schematische Seitenansicht einer
weiteren Ausführungsform der Meßwaage mit einem weiteren Zusatzgerät,
Fig. 11: eine Abwandlung der Ausführungsform
nach Fig. 10 mit einer anderen Skale nanordnung,
Fig. 12: eine Seitenansicht von Fig. 1 bei
Anwendung der Meßwaage zur Messung des Beckenschief stände s.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt den mittleren Schenkel 1, an dessen einem Ende ein Tastschenkel 2 befestigt ist. Dieser Tastschenkel besitzt an seiner Wurzel ein Gelenk 3, um das er an den mittleren Schenkel geklappt werden kann. In der gezeichneten Arbeitsstellung ist er jedoch nicht weiter nach außen verschwenkbar, so daß die Anlagekante 5 einen festen Winkel, insbesondere 90°, zum mittleren Schenkel 1 einnimmt.
509812/0639
In Pig. la ist der Tastschenkel 2 durch gestrichelte Linie in der an dem mittleren Schenkel 1 angeklappten Lage dargestellt.
Ausgerichtet zur Unterseite der Anlagekante 5* die abgerundet ist, trägt der mittlere Schenkel auf der Oberseite eine Längenskala 6, die sich bis zum anderen Ende erstreckt. Auf dem mittleren Schenkel ist vermittels eines buchsenförmigen Führungsstückes 7 der andere Tastschenkel 8 angeordnet. Er ist ebenfalls um ein an seiner Wurzel angeordnetes Gelenk 9 an den mittleren Schenkel anklappbar. Das Führungsstück weist in der Wand, welche über die Skala 6 verschoben werden kann, ein Fenster 10 auf, durch das die Skala erkennbar ist, und in dieses Fenster ragt ein am Führungsstück 7 angeordneter und zur Anlagekante 11 des Tastschenkels 8 ausgerichteter Zeiger 17, der über der Einteilung der Meßskala endet. Auch der Tastschenkel 8 läßt sich nicht weiter als in die 90 -Stellung zum mittleren Schenkel 1 nach außen verschwenken. Auf dem mittleren Schenkel ist auch eine Libelle 16 vorgesehen, die zweckmäßig von mehreren Seiten des mittleren Schenkels ablesbar ist.
In beiden Tastschenkeln sind in der Nähe ihrer Enden öffnungen 12, IJ für Feststell- oder Rastmittel an Ansatzeinrichtungen angeordnet, die noch beschrieben werden.
Ausgerichtet zur Anlagekante 5 des an einem Ende des mittleren Schenkels 1 befestigten Tastschenkels ist ein Schwenkarm 14 verschwenkbar gelagert. Die mittlere Achse des Schwenkzapfens 15 liegt in der Verlängerung der Anlagekante 5. Auf dem Schwenkarm 14 ist eine Libelle 62 angeordnet, die eine horizontale Einstellung dieses Schwenkarmes ermöglicht. Auch diese Libelle ist vorzugsweise von verschiedenen Seiten ablesbar, obgleich eine solche Ablesbarkeit für die Libelle 16 wesentlicher ist, weil das Grundgerät aus dem mittleren Schenkel 1 und den Tastschenkeln 2, 8 in verschiedenen Ebenen angewendet wird.
509812/0639
Ausgerichtet zum Zeiger IJ ist um eine Achse 18 verschwenkbar eine Zentimeter-Meβskala 19 angeordnet; sie sitzt beispielsweise auf einem mittleren Zapfen, auf den ein Kopf 20 aufgeschraubt ist. Bei Lockerung des Kopfes bzw. reibungsarmer Lagerung und Beschwerung an einem Ende stellt sich diese Meßskala 19 senkrecht ein. Die Drehachse liegt parallel zur Achse des Schwenkarmes 14. An der Oberkante des Schwenkarmes, projiziert auf die Meßskala, kann dann unmittelbar ein Meßwert an der Meßskala abgelesen werden, welcher bei horizontaler Einstellung des Schwenkarmes 14 den Höhenunterschied zwischen den Meßpunkten an den Anlagekanten 5, 11 angibt.
Für die pendelungsfähige Aufhängung kann das sich nach unten einstellende Ende der Meßskala durch Materialverstärkung oder dergleichen beschwert sein. Der Schraubkopf 20 hat den Zweck, die Meßskala 19 in der gezeichneten Stellung parallel zum mittleren Schenkel festzulegen, damit nach dem Zusammenklappen der Tastschenkel eine räumlich kleine Anordnung vorliegt, wobei das PUhrungsstück 7 so weit nach innen geschoben wird, daß die Meßskala 19 nicht das Ende des mittleren Schenkels überragt. Anstelle des Schraubkopfes 20 kann auch ein aufsetzbares Teil vorgesehen sein, damit die Meßskala 19 leicht abgenommen werden kann.
Sowohl die Achse des Schwenkzapfens 15 als auch die .Achse des Schraubkopfes 20 sind in gleicher Höhe an der Seitenfläche 21 des mittleren Schenkels angeordnet bzw. ist ein Höhenunterschied durch Ausbildung der Meßskala 19 berücksichtigt. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß die Anlagekanten an der Unterseite des Tastschenkels ausgebildet und abgerundet sind.
Besonders wird bevorzugt, daß der Schwenkarm lösbar angeordnet ist, wobei der Schwenkzapfen 15 beispielsweise als in seiner Lage verrastbarer Steckbolzen ausgeführt ist. Entsprechend ist die Meßskala 19 nach Lösung des Schraubkopfes abnehmbar.
609812/0639
In Fig. 12 ist die Meßwaage in der Anwendung zur Messung des Beckenschiefstandes gezeigt. Die beiden Tastschenkel 2 und 8 ■ sind dabei von dem Betrachter fortgerichtet. Der Schwenkarm 14 wird mittels seiner Libelle 62 horizontal ausgerichtet, so daß dann an der Meßskala 19* die sich senkrecht einstellt, unmittelbar die Höhendifferenz zwischen den Meßpunkten abgelesen werden kann.
In Fig. 2 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Dabei ist erkennbar, daß auf dem Tastschenkel· 2 eine Ansät zeinrichtung 22 aufgesetzt ist, die auf einem Querarm 23 in ihrem gegenseitigen Abstand zueinander verschiebbare Halte- anordnungen 24, 25 zur Anlage an die Darmbeinstacheln aufweist. Der Querarm ist verschwenkbar an einem Aufsteckschieber 26 angeordnet und wird in seiner Lage durch die genannten Rastmittel oder eine Feststellschraube an der öffnung 12 festgelegt. Entsprechend ist auf dem anderen Tastschenkel 8 unter Ausnutzung der öffnung 13 eine Ansatzeinrichtung 27 mit einem dem anderen Tastschenkel 2" zugekehrten Zapfen 28 vorgesehen.
Die Ansatzeinrichtung 22 ist deutlicher in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Aus Fig. 5 ist erkennbar, daß der Aufsteckschieber 26 von einer Queröffnung 29 durchsetzt ist, durch die ein Stift oder eine Schraube geführt werden kann, wenn eine der öffnungen als Gewindebohrung ausgeführt ist, um den Aufsteckschieber an der öffnung 12 festzulegen. Vom Aufsteckschieber erstreckt sich rechtwinklig, und zwar in Richtung des mittleren Schenkels 1 bei Anordnung auf dem Tastschenkel 5, ein Schwenkzapfen 30, auf dem verdrehbar der Querarm 23 angeordnet ist. Mittels Führungsbuchsen 3I, 32 sind die Halteanordnungen 24, 25 auf dem Querarm verschiebbar und drehstabil geführt. Der Querarm kann für eine in seiner Umfangsrichtung ausgerichtete Führung der Halteanordnungen 24, 25 mit einer Axialnut 33 versehen sein, in welche nach innen ragende Stifte, die an den Führungsbuchsen angeordnet sind, eingreifen.
509812/0635
Die Halteanordnungen bestehen nach Fig. 5 aus Zapfen 34, 35, welche an ihren freien Enden 36, 37 gegenüber der Richtung, die von der Anlagekante 5 des Tastschenkels 2 bestimmt wird, abgeschrägt und insbesondere konkav ausgeführt sind. Dadurch sollen sie sich möglichst unverschiebbar an die Darmbeinstacheln anlegen.
Pig. 6 zeigt eine andere Ausführung einer Halteanordnung 38. Auch diese Halteanordnung hat eine Buchse 39, die unverdrehbar auf dem Querarm 23 geführt ist. An dieser Buchse ist jedoch als Pingerauflage ein Ring 40 angeordnet, so daß, wenn die Halteanordnungen 24, 25 jeweils aus solchen Ringen bestehen, die in einer Lage parallel zum Tastschenkel 2 angeordnet sind, eine die Meßwaage benutzende Person beispielsweise Daumen und Zeigefinger durch die Ringe stecken kann. Durch Spreizung oder Zusammendrückung der Pinger sowie einer Verschwenkung des Querarmes 33 lassen sich dabei mit den Fingerspitzen die Darmbeinstacheln ertasten.
Anstelle der beiden Zapfen 34, 35 besteht die Möglichkeit, nach Pig. 7 an dem Schwenkzapfen 30 des Aufsteckschiebers 26 einen senkrecht zur Achse des Schwenkzapfens vorragenden Stift 63 anzuordnen, der unterhalb des Querarmes 23 angeordnet ist. Wenn daher der Querarm auf zwei Fingern, die die Darmbeinstacheln suchen, aufliegt und die Darmbeinstacheln gefunden sind, kann der Stift 63 an das Rückgrat gedrückt werden, um die Lage des Gerätes zu fixieren. Hierin liegt eine besonders einfache Lösung.
Um .bei der Beckenkippung dann die Neigung des mittleren Schenkels 1 messen zu können, ist gemäß Fig. 2 eine scheibenförmige Winkelmeßeinrichtung 41 vorgesehen, die anhand der Fig. 3 und 4 deutlicher beschrieben wird. Beispielsweise handelt es sich dabei um eine aufsteckbare Meßdose 42 (Fig. 3). In der Meßdose 42 ist ein Pendelzeiger 45 reibungsarm - durch öl gedämpft verschwenkbar gelagert, wobei der nach oben gerichtete Zeiger vor einer Skala 49 bewegbar ist. Die Meßdose 42 wird beispiels-
609812/0633
weise durch eine Aufsteckbuchse auf das freie Ende des mittleren Schenkels aufgeschoben oder aber gemäß Fig. 3 an einer anderen beliebigen Stelle mittels eines Steckzapfens am mittleren Schenkel so befestigt, daß der Nullausgangspunkt 44 der Skala 49 auf der Senkrechten zur oberen Seite 43 des mittleren Schenkels 1 liegt. In Abhängigkeit von der Neigung kann dann am Zeiger die Schrägstellung des mittleren Schenkels 1 abgelesen werden.
Nach Fig. 4 ist eine Scheibe 46 der Winkelmeßeinrichtung 4l in der gleichen Ebene wie die Meßdose 42, jedoch verdrehbar angeordnet. Dabei ist die Anordnung beispielsweise so gewählt, daß eine Markierung 68 auf der Vorderseite des mittleren Schenkels als Ablesezeiger dient. Der Drehzapfen 47 ist in Verlängerung oder Höhe der Markierung 68 am mittleren Schenkel angeordnet. An dieser verdrehbaren Scheibe ist eine radial ausgerichtete Libelle 48 befestigt. Die Scheibeneinstellung ist durch Drehung so möglich, daß die Libelle waagerecht gestellt wird. Die Winkel grade inte llung 49 an der Scheibe 46 hat als Nullpunkt die Diametrale der Scheibe in Richtung der Libelle 48. Die Winkelgradeinteilung 49 kann sich nach beiden Seiten von dem Nullpunkt aus fortsetzen. Bei Schrägstellung des Gerätes, beispielsweise gemäß Fig. 4, und Ausrichtung der Scheibe 46 mittels der Libelle 48 läßt sich dann an der Markierung 68 der Neigungswinkel der Meßwaage in der von den Schenkeln bestimmten Ebene unmittelbar ablesen. Zweckmäßig sind die Meßdose 42 und die Scheibe 46 aufsteckbar angeordnet, zwar auch in verschiedenen Ebenen auf dem mittleren Schenkel 1, wobei dann zweckentsprechende Markierungen oder Kanten des mittleren Schenkels oder eines Tastschenkels zur Ablesung verwendet werden.
Zur Messung der Rotation in der Körperhaltung ist gemäß den Fig. 8 und 9 ein Aufsteckansatz 50 vorgesehen, der einen mit einer Nut oder öffnung 5.1 profilierten Fortsatz 52 aufweist und an seiner Oberseite einen Kompaß 53 trägt. Die Wände 54, ' 55 der Nut haben einen Abstand, daß sie auf die mit der Skala 6 versehenen Seite des mittleren Schenkels aufsetzbar bzw. aufklemmbar sind. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, wird ein Aufsteck-
509812/0639
~16" 2346500
ansatz mit quadratischem Innenquerschnitt vorgesehen, der dem Querschnitt des mittleren Schenkels 1 entspricht, so daß ein Aufschieben in verschiedenen Ebenen möglich ist. Jedenfalls ist es möglich, daß dann Jeweils nach Ausrichtung des Gerätes bei waagerecht angeordnetem Kompaß die Dreheinstellung des Gerätes gemessen wird, um Rotationen des Körpers festzuhalten.
Fig. 9 zeigt, daß die Kompaßskala 57 eine Gradeinteilung 58 hat. Entweder ist diese Kompaßskala verdrehbar im Kompaß 53 angeordnet oder der Kompaß selbst ist verdrehbar im Aufsteckansatz 50 gelagert. Die Skala 58 hat,von einem Bezugsstrich 6O ausgehend, sich beiderseits fortsetzende Winkelgradeinteilungen, Bei Beginn einer Rotationsmessung wird der Bezugsstrich 6O zur Richtung der Kompaßnadel ausgerichtet. Wenn dann die Körperrotation gemessen wird, ergibt sich automatisch durch die zu diesem Zweck erfolgende Verlagerung der Meßwaage eine Ablesung der Winkelgrade an der Kompaßnadel, wenn das Gerät aus der zunächst eingestellten Bezugsstellung gedreht wird.
Bezüglich des Kompasses und der Winkelmeßeinrichtung ist zweckmäßig vorgesehen, daß beide mit gleichen Mitteln, gegebenenfalls durch Steckbolzen, angeordnet werden können, für welche Löcher am mittleren Schenkel angeordnet sein können. In diesem Falle haben sowohl der Kompaß als auch die Winkelmeßeinrichtung Steckzapfen zur Festlegung, wobei bezüglich der Winkelmeßeinrichtung auch eine Nut-Feder-Profilierung vorgesehen sein kann, wenn eine Ausrichtung beim Ansatz erforderlich ist (Fig. 3). Im übrigen läßt ein Steckzapfen auch eine Drehung der Winkelmeßeinrichtung zu, wenn sie zur Einstellung entsprechend Fig. 4 erforderlich ist.
Nach Fig. 10 ist ein weiteres Ansatzgerät in Form einer Auf- ■ steckbuchse 64 gezeigt, die beispielsweise auf den Tastschenkel 2 aufschiebbar ist. Zur Ausnutzung der Messung hat der Tastschenkel 2 eine Skala 65, welche angibt, wie groß der Unterschied zwischen dem senkrechten Abstand der Meßspitze 66 des Tastschenkels 8 zu der Meßspitze 67 der Aufsteckbuchse 64
509812/0639
"1?- 23A650S
ist. Hierdurch ist es möglich, insbesondere in Verbindung mit der Libelle 16 am mittleren Schenkel, die von verschiedenen Schenkelselten her ablesbar ist oder in Verbindung mit einer Winkelmeßeinrichtung nach den Fig. j5 oder 4, durch die der mittlere Schenkel 1 vertikal einstellbar ist, Abstandsdifferenzen zwischen den Meßspitzen 66, 67 sowie Abstandsdifferenzen zweier Meßpunkte in bezug auf die Horizontal- oder die Vertikalebene unmittelbar zu messen. Die Skala 65 ermöglicht dabei eine unmittelbare Ablesung am unteren Rand der Aufsteckbuchse 64.
Die Aufsteckbuchse 64 mit der Meßspitze kann in einer Führungsöffnung federnde Mittel sowie Profile haben, die mit Gegenprofilen am Tastschenkel 2 in Eingriff kommen, um eine verkantungsfreie axiale Führung zu gewährleisten.
Nach Fig. 11 besteht auch die Möglichkeit, die Aufsteckbuchse
64 mit einem Schlitz 69 zu versehen, durch den ein Zeiger 70 am Tastschenkel sichtbar ist. Dabei kann dann eine der Skala
65 entsprechende Skala 7I am Tastschenkel angeordnet sein, um die Abstandsdifferenzen zwischen den Meßspitzen 66, 6j zu messen.
509812/0639

Claims (22)

  1. Patentansprüche
    Meßwaage zur orthopädischen Vermessung des menschlichen Körpers mit einem mittleren Schenkel und an ihm angeordneten Tastschenkeln, wobei beide Tastschenkel eine winkelfeste 90°-Stellung zum mittleren Schenkel einnehmen und wenigstens ein Tastschenkel in dieser winkelfesten 90°-Stellung am mittleren Schenkel verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tatschenkel (2) am Ende des mittleren Schenkels (l) befestigt, der andere Tastschenkel (8) an dem mittleren Schenkel (1) mittels eines PührungsStückes (7) verschiebbar geführt ist, das einen zur Anlagekante (11) des Tastschenkels (8) ausgerichteten Zeiger (17) für eine Skala (6) am mittleren Schenkel (l), der eine Libelle (l6) zur Ausrichtung aufweist, zur Abstandsbestimmung zwischen den Tastschenkeln (2, 8) aufweist.
  2. 2. Meßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Tastschenkel (2, 8) aus der festen 90°-Stellung zum mittleren Schenkel nach innen verschwenkbar gelagert sind.
    - 1 —
    509812/0639
  3. 3. Meßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Libelle (l6) am mittleren Schenkel (1) von zwei rechtwinklig zueinander liegenden Seiten ablesbar ist und eine Ausrichtung der Meßwaage in rechtwinklig zueinander gerichteten Ebenen zuläßt.
  4. 4. Meßwaage nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Führungsstück (7) für den verschiebbaren Tastschenkel (8) eine insbesondere vertikal einstellbare Meßskala (19) in einer senkrechten Ebene zu der von den Schenkeln bestimmten Ebene, ausgerichtet zur Anlagekante des verschiebbaren Tastschenkels (8), anbringbar ist, und daß ein an sich bekannter Schwenkarm (14) ebenfalls in einer senkrechten Ebene zu der von den Tastschenkeln bestimmten Ebene um eine Achse zur Anlagekante (5) des fest eingestellten Tastschenkels (2) schwenkbar anzuordnen und vor der Meßskala bewegbar ist.
  5. 5. Meßwaage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßskala (19) pendelungsfähig aufgehängt ist.
  6. 6. Meßwaage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwenkarm (14) eine Libelle (62) angeordnet ist, welche vorzugsweise von rechtwinklig zueinander liegenden Seiten ablesbar ist.
  7. 7. Meßwaage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (14) und die Meßskala (I9) lösbar befestigt sind.
  8. 8. Meßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkelmeßeinrichtung (41) mit einer Anordnung (45, 46) zur Bestimmung der vertikalen oder horizontalen Ausrichtung vorgesehen und an dem mittleren Schenkel (l) in rechtwinklig zueinander angeordneten Ebenen, insbesondere lösbar, -zu befestigen ist, wobei eine Ebene durch die Tastschenkel (2, 8) und die andere Ebene durch den mittleren Schwenkarm
    509812/0639"
    (l) und die zur ersten Ebene senkrechte Richtung bestimmt ist.
  9. 9. Meßwaage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmeßeinrichtung (4l) als Scheibe (46) ausgeführt und mit einer Libelle (48) drehbar an dem mittleren Schenkel angeordnet ist, der eine Zeigermarkierung mit Abstand vom Schwenklager der Scheibe (46), jedoch in einer Richtung, aufweist, die durch dessen Achse parallel zur Mittellinie des mittleren Schenkels gerichtet ist, und daß an der Scheibe (46) eine Gradeinteilung (49) vorgesehen ist, die sich beidseitig von der Diagonalen erstreckt, welche durch die Ausrichtung der Libelle (48) bestimmt ist.
  10. 10. Meßwaage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmeßeinrichtung (4l) als Meßdose (42) mit einer Pendelmeßeinrichtung, die zweckmäßig gedämpft ist, ausgeführt ist, die drehfest in einer bestimmten Skalenausrichtung am mittleren Schenkel angeordnet ist, wobei eine Skaleneinteilung (49) von der Senkrechten zur Erstreckung des mittleren Schenkels ausgeht.
  11. 11. Meßwaage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmeßeinrichtung (4l) in um 9O0 versetzter Ausrichtung an dem mittleren Schenkel anbringbar, gegebenenfalls mittels einer Buchse aufschiebbar ist, wobei der mittlere Schenkel (1) quadratischen Querschnitt hat.
  12. 12. Meßwaage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Aufsteckbuchse (64) auf einem Tastschenkel (1 oder 2) im wesentlichen in Form desselben zwecks einstellbarer Verlängerung, wobei unter Bezug zur Länge der Aufsteckbuchse (2, 8) eine Skala (65) am Tastschenkel (2) oder an der Aufsteckbuchse vorgesehen ist, an welcher die Abstandsdifferenz zwischen den Meßspitzen (66, 67) des Tastschenkels (66) und der Aufsteckbuchse (64) ablesbar ist.
    509812/0639
    •A**
  13. 13. Meßwaage nach einem der Ansprüche 1 und 8 zur Messung der'
    der Beckenkippung, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Tastschenkel (2, 8) Ansatzeinrichtungen (22, 27) aufsetzbar sind, welche jeweils wenigstens einen zum anderen Tastschenkel (2, 8) hin gerichteten Ansatz (28, 34, 35, 63) zur Anlage im Bereich der hinteren oberen Darmbeinstacheln bzw. an die Symphyse aufweisen.
  14. 14. Meßwaage nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzeinrichtung (22, 27) durch Rastmittel oder Feststellschrauben an einer bestimmten, vorzugsweise durch öffnungen (12, 13) bestimmten Stelle an den Tastschenkeln (2, 8) festlegbar sind.
  15. 15. Meßwaage nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem der Tastschenkel (2, 8) die Ansatzeinrichtung (22) mit zwei in ihrem Abstand einstellbaren Halteanordnungen (24, 25) zur Anlage an die Darmbeinstacheln aufsteckbar ist.
  16. 16. Meßwaage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Haiteanordnungen (24, 25) auf einem Querarm (23) zur Abstandseinstellung verschiebbar geführt und der Querarm (23) verschwenkbar an einem Aufsteckschieber (26) der Ansatzeinrichtung (22) gelagert ist.
  17. 17· Meßwaage nach Ansprich 15 und l6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteanordnungen (24, 25) aus senkrecht vom Querarm vorstehenden Zapfen (34, 35) aus hautfreundlichem Material, vorzugsweise mit abgeschrägten und konkaven Enden (36, 37) ausgeführt sind.
  18. 18. Meßwaage nach Anspruch 15 und l6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haiteanordnungen (24, 25) als Fingerauflagen (40) in Form von Ringen oder nach unten offenen Bogenstücken ausgebildet sind, die am Querarm (23) verschiebbar sind.
    509812/0639
  19. 19· Meßwaage nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteanordnungen (24, 25) unverdreh« bar am Querarm geführt sind.
  20. 20. Meßwaage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansatzeinrichtung an einem Aufsteckschieber (26) einen verschwenkbaren Querarm (23) und unter diesem einen Stift (63) aufweist.
  21. 21. Meßwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch die lösbare Anordnung eines zweckmäßig gedämpften Kompasses (53) am mittleren Schenkel (l), wahlweise in der Ebene, die durch die Tastschenkel (2, 8) oder in der Ebene, die durch die senkrechte Richtung zur ersteren Ebene und den mittleren Schenkel (l) bestimmt ist.
  22. 22. Meßwaage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Kompaßskala (57) mit Winkelgradeinteilung versehen ist und wenigstens die Skala (57) oder der Kompaß (53) im Aufsteckansatz (50) verdrehbar vorgesehen ist.
    509812/0639
DE2346505A 1973-09-15 1973-09-15 Meßlehre zur orthopädischen Vermessung des menschlichen Körpers Expired DE2346505C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2346505A DE2346505C3 (de) 1973-09-15 1973-09-15 Meßlehre zur orthopädischen Vermessung des menschlichen Körpers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2346505A DE2346505C3 (de) 1973-09-15 1973-09-15 Meßlehre zur orthopädischen Vermessung des menschlichen Körpers

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2346505A1 true DE2346505A1 (de) 1975-03-20
DE2346505B2 DE2346505B2 (de) 1979-02-15
DE2346505C3 DE2346505C3 (de) 1979-10-04

Family

ID=5892658

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2346505A Expired DE2346505C3 (de) 1973-09-15 1973-09-15 Meßlehre zur orthopädischen Vermessung des menschlichen Körpers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2346505C3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3737993A1 (de) * 1987-11-09 1989-05-24 Gmt Medizinische Technik Gmbh Messvorrichtung fuer laengenmessungen an knochen
DE102006019762A1 (de) * 2006-04-28 2007-11-08 Birgit Ammeling Verfahren zur Erfassung der menschlichen Körperstatik

Also Published As

Publication number Publication date
DE2346505B2 (de) 1979-02-15
DE2346505C3 (de) 1979-10-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1099091B1 (de) Messgerät in art eines zirkels, insbesondere zur verwendung in der medizintechnik
DE1920766A1 (de) Geraet zur Vermessung des menschlichen Koerpers
DE2346505C3 (de) Meßlehre zur orthopädischen Vermessung des menschlichen Körpers
DE69306961T2 (de) Zirkel mit sicherheitsspitzen
DE2039646C3 (de) Messvorrichtung zur Schichtdickenmessung mit Radionukliden
DE10008078C2 (de) Krückenpaar
DE3100060C2 (de) Meßgerät zum Ermitteln der Beweglichkeit im oberen und unteren Sprunggelenk
DE883205C (de) Zirkel
DE3820090C2 (de)
DE7615144U1 (de) Naehmaschine
DE19734519A1 (de) Längenmeßeinrichtung für Säuglinge
DE887397C (de) Vorrichtung zum Messen von Winkeln in Koerperhoehlen
DE277063C (de) Zirkel zum vorreissen von holzradfelgen
DE850074C (de) Nivelliervorrichtung
DE160695C (de)
DE834211C (de) Zeichenwinkel
CH322307A (de) Winkelmessgerät
DE19901294A1 (de) Längenmeßvorrichtung
DE6923542U (de) Geraet zur vermessung des menschlichen koerpers
AT149318B (de) Meßzirkel, insbesondere zum Auftragen von Längen.
DE858019C (de) Pantograph
DE89722C (de)
DE962753C (de) Fuss-Messinstrument
DE696341C (de) Schwenkvorrichtung an geodaetischen Instrumenten zur Ermittlung der Entfernung
DE451129C (de) Ellipsenzirkel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee