DE2346452A1 - Kraftuebertragende walze - Google Patents

Kraftuebertragende walze

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Description

DR. P-RG DIPL.-ING. 3TAPF DIPL.-ING. SChV/AßS DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45 Z O H O H O £
Anwaltsakte 24 260 ±H, September 1973
Ilford Limited
Ilford, Essex / Gross-Britannien
Kraftübertragende Walze
Die Erfindung bezieht sich auf eine kraftübertragende Walze für den Transport einer Gutbahn durch eine Vorrichtung.
In den meisten Vorrichtungen zum Beschichten, Trocknen oder anderweitigem Behandeln von Gutbahnen ist wenigstens eine kraftübertragende Walze vorhanden, um welche
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die Gutbahn teilweise herumgeschlagen ist und welche dazu dient, die Gutbahn durch die Vorrichtung zu transportieren oder sie abzubremsen. Eine bei derartigen kraftübertragenden Walzen auftretende Schwierigkeit ist das sogenannte Flattern, wobei die Gutbahn nicht in fester Anlage an der Walze bleibt, so daß keine Kraftübertragung stattfindenjkann. Das Plattern wird durch zwischen der Gutbahn und der kraftübertragenden Walze eingedrungene Luft verursacht. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird die Walze häufig mit einer fein gerillten Oberfläche versehen. Bei einer typischen Oberfläche dieser Art ist eine Schraubenlinien-Rille mit einer Tiefe von etwa 0,13 mm und einer Breite von etwa 1,4 mm über die gesamte Länge der Walze eingearbeitet.
Eine derart gerillte Oberfläche verbessert die Haftung zwischen der Walze und der Gutbahn und vermag damit das Plattern der Gutbahn zu verhindern. Sie gestattet ferner die Anwendung von Unterdruck entlang dem Umfang der Walze, um die Haftung zwischen dieser und der Gutbahn zu verbessern, falls die letztere nur in einem kleinen Umschlingungswinke1 um die Walze geführt werden kann. Die Herstellung einer solchen fein gerillten
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Oberfläche ist jedoch schwierig und teuer. Sofern bei der Auswahl des Materials für die Walze andere Gesichtspunkte als die Einfachheit der Fertigung eine Rolle spielen, nehmen diese Schwierigkeiten noch zu.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung mit einer kraftübertragenden Walze für den Transport einer Gutbahn, wobei die Walze eine vergleichsweise einfach und billig herstellbare Feinrillenoberfläche hat.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Vorrichtung zum Behandeln von Gutbahnen mit wenigstens einer an der Gutbahn angreifenden kraftübertragenden Walze vorgesehen, daß die Walze einen starren Walzenkörper aufweist, dessen kraftübertragende Oberfläche schraubenlinienförmig mit einem Strangmaterial bewickelt ist. Mit Strangmaterial ist hier ein faden- oder drahtförmiges Material bezeichnet. Das Strangmaterial kann aus einem geeigneten Kunststoff, etwa Polyamid, oder aus Metall, vorzugsweise rostfreiem Stahl sein. Der Durchmesser des Strangmaterials beträgt vorzugsweise etwa 0,0635 bis 0,635 mm.
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Die Oberfläche der erfindungsgemäßen Walze ähnelt der einer feingerillten Walze. Die Herstellung einer in Schraubenlinien mit einem Strangmaterial bewickelten Walze ist jedoch äußerst einfach. Darüber hinaus ergibt sich bei einer Beschädigung der Oberfläche die Möglichkeit, die Bewicklung zu entfernen und ein neues Strangmaterial aufzuwickeln. Sofern für die Walze eine Oberfläche aus rostfreiem Stahl erforderlich ist, kann ein Draht aus rostfreiem Stahl auf einen starren Walzenkörper aus einem anderen Werkstoff aufgewickelt werden.
Die Strangbewicklung auf dem Walzenkörper ermöglicht die Anwendung von Unterdruck entlang dem Walzenumfang, wodurch sich die Haftung zwischen der kraftübertragenden Walze und der bewegten Gutbahn verbessern läßt.
Zuweilen ist es erforderlich, das Pestsetzen von durch die Walze aufgenommenen Premdstoffen in den Zwischenräumen zwischen dem Walzenkörper und der Bewicklung zu verhindern. In diesem Falle können die Zwischenräume mit einem Harz ausgefüllt werden. Zu diesem Zweck kann der Walzenkörper vor dem Aufwickeln oder während
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des Aufwickeins des Strangmaterials mit einem weichen Harz beschichtet werden. Anderenfalls kann die Walze auch nach dem Bewickeln mit einem in organischen Lösungsmitteln gelösten Harz beschichtet werden, wobei die Lösung zwischen die einzelnen Stränge eindringen kann, so daß die Zwischenräume nach dem Verdunsten des Lösungsmittels mit dem Harz ausgefüllt sind.
Die erfindungsgemäße, mit einem Strangmaterial bewickelte kraftübertragende Walze findet nicht nur zum Transportieren einer Gutbahn durch eine Vorrichtung Verwendung, sondern kann die Gutbahn auch an einer Stelle führen, an welcher sie mit einem flüssigen überzug beschichtet wird. Diese Art der Anwendung ist in der Zeichnung dargestellt.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer Vorrichtung zum Behandeln einer sich fortbewegenden Gutbahn mit einer drahtbewickelten Antrieb swalze gemäß der Erfindung und
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Fig. 2 eine Vorderansicht der in der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendeten drahtbewickelten WaI-' ze.
In der Vorrichtung nach Fig. 1 wird eine Gutbahn mittels einer gleichzeitig als Beschichtungswalze wirksamen Antriebswalze 4 von einer Vorratsrolle 2 abgewickelt. Die Antriebswalze 4 hat einen Walzenkörper aus Weichstahl, v/elcher über seine gesamte Umfangsfläche mit einem in Schraubenlinien verlaufenden Draht aus rostfreiem Stahl von etwa 0,2 mm Stärke bewickelt ist. Vor dem Aufwickeln des Drahts wurde der Weichstahl-Walzenkörper mit einer Harzschicht versehen. Dadurch ist gewährleistet, daß die Zwischenräume zwischen den Drahtwindungen mit dem Harz ausgefüllt sind, so daß sich von der Gutbahn abgegebene Fremdkörper hier nicht festsetzen können. Die mit dem Draht bewickelte Walze 4 ist in Fig. 2 dargestellt.
Vor und nach der kraftübertragenden Walze 4 ist die Gutbahn 1 über mehrere frei drehbare Führungswalzen 3 geführt. Die Gutbahn 1 ist teilweise um die in eine wäßrige Beschichtungslösung 6 in einem Trog 5 ein-
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tauchende Walze 4 geschlungen. Die Walze 4 dient also zum Abziehen der Gutbahn 1 von der Vorratsrolle 2 sowie zum Stützen der Gutbahn beim Auftragen der wäßrigen Beschichtungslösung 6. Nach dem Beschichten mit der Lösung 6 wird die Gutbahn durch eine Trockenkammer 7 hindurch zu einer angetriebenen Aufwickelrolle 8 geführt.
Die Haftung zwischen der mit Draht bewickelten Walze 4 und der Gutbahn 1 wird durch über zwei Absaugrohre 9 erzeugten Unterdruck um die Walze herum verbessert.
Wie man in der Zeichnung erkennt, ist der Umschlingungswinkel der Gutbahn 1 an der Walze 4 ziemlich klein. Dies ist häufig der Fall, wenn eine Vorrichtung zum Behandeln von Gutbahnen in einem vorhandenen beengten Raum installiert werden soll. Dabei gewährleistet die Drahtbewicklung auf dem Walzenkörper eine genügend starke Kraftübertragung zwischen der Walze und der Gutbahn. Die Kraftübertragung wird durch den über die Rohre 9 erzeugten Unterdruck noch weiter verbessert. Durch das Vorhandensein der Bewicklung auf der Walze ist die Gleichmäßigkeit der Beschichtung auf der Gutbahn nicht beeinträchtigt und auf der fertig
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getrockneten Beschichtung finden sich keine durch die Drahtbewicklung verursachten Narben oder Unregelmäßigkeiten .
Patentansprüche:
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Claims (8)

Patentansprüche :
1. Vorrichtung zum Behandeln von Gutbahnen mit wenigstens einer kraftübertragend an der Gutbahn angreifenden Walze, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (4) einen starren Walzenkörper aufweist, dessen kraftübertragende Oberfläche mit einem Strangmaterial bewickelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Strangmaterial aus einem Kunststoff ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Strangmaterial Nylon ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Strangmaterial aus einem Metall ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Strangmaterial aus rostfreiem Stahl ist.
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6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Durchmesser des Strangmaterials 0,0635 bis Oa635 mm beträgt.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6 j dadurch gekennzeichnet , daß die Zwischenräume zwischen dem Strangmaterial und dem Walzenkörper mit einem Harz ausgefüllt sind.
8. Vorrichtung zum Behandeln von Gutbahnen im wesentlichen wie vorstehend anhand der Zeichnung beschrieben.
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DE2346452A 1972-09-28 1973-09-14 Kraftübertragende Walze Expired DE2346452C2 (de)

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GB4479172A GB1434198A (en) 1972-09-28 1972-09-28 Power-transmitting roller

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GB (1) GB1434198A (de)

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