DE2346291B2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer elektrischen verbindung zwischen zwei oder mehreren leiterdraehten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer elektrischen verbindung zwischen zwei oder mehreren leiterdraehtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen zwei oder
mehreren Leiterdrähten, bei dem an der Verbindungsstelle eine Hülse um die nebeneinanderliegenden
Drähte geformt und Wärme zugeführt wird, sowie eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Seit langem sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Klemmverbindungen für Leitungsdrähte
bekannt. Dazu gehören Kerbverbindungen, die bei isolierten Leitern die Isolierung auftrennen und einen
elektrisch leitenden Kontakt mii den Leitungsdrähten herstellen. So wird gemäß US-PS 36 36 611 eine
Klemme unter hohem Druck in der Ausnehmung einer Matrize gekerbt. Da die Verbindung kali hergestellt
wird, bleibt jedoch allen Teilen ihre Elastizität erhalten, so daß die Klemme unter der Einwirkung von Wärme
bestrebt ist, zu ihrer Ausgangsgestalt zurück zu kehren. Erfolgt Jie Einwirkung von Wärme zyklisch, so neigen
die Oberflächen dazu, sich voneinander zu trennen.
I.
Hinzu kommt, daß die Orientierung oder Anordnung jer Drähte in der Klemme sehr genau vorgenommen
werden muß. Besonders wenn eil; dicker oder sehr harter Draht mit einem dünneren oder weicheren Draht
verbunden wird, muß der dickere Draht auf dem Boden der Klemme zu liegen kommen. Diese Bedingung
verlängert die Arbeitszeit und eröffnet die Möglichkeit für Bedienungsfehler.
Eine andere Möglichkeit für die Anformung von Klemmen an Leitungsdrähten ist das Verschmelzungsverfahren,
bei dtm ein isolierter oder blanker Leiter in eine rohrförmige Klemme eingesetzt wird und mittels
eines Eiektrodenpaares eine Erweichung der Teile und eine Verbindung der aneinanderliegenden Flächen
erfolgt. Eine Maschine für dieses Verfahren ist ebenfalls bekannt (US-PS 34 41 707). Auch hier treten jedoch
Probleme auf. Insbesondere ist die Kontakigiite häufig
nicht ausreichend. Da bei der Maschine eine der Elektroden der Klemmenhalter bildet, müssen die
anliegenden TeUe aus nichtleitendem Material hergestellt sein, das bei einer Bewegung der Elektroden und
der die Klemme formenden Vorrichtung in und aus der Arbeitszone leicht bricht oder abreißt. Die Drähte
können außerdem nur von vorn und nicht von beiden Seiten in die Klemme eingesetzt werden.
Es ist auch bereits bekannt (US-PS 30 20 333), zur Herstellung einer Verbindung zwischen Drähten aus
unterschiedlichen Metallen, insbesondere Kupfer und Aluminium, eine Hülse aus Aluminiumblech um die
beiden Drähte zu legen und dann an einem Ende zusammen mit den beiden Drahtenden aufzuschmelzen,
derart, daß eine Schmelzperle entsteht. Die Hülse hält lediglich die beiden Drähte zusammen und steuert
Material zur Schmelze bei. Ein Preßvorgang findet nicht statt. Bei einer solchen Verbindung treten Probleme
metallurgischer Art sowie Nachteile für eine schnelle Massenfertigung auf.
Schließlich ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Kupfer- und
Aluminiumteilen, insbesondere einem Aluminiumdraht, und einer Anschlußhülse aus Kupfer bekannt (US-PS
35 66 008). Dabei wird der Draht zur Herstellung der Verbindung in einen rohrförmigen Hohlraum eingeführt,
der mit öffnungen versehen ist. Dann bringt man das Aluminium zum Schmelzen, so daß es unter
Anwendung von Druck durch die öffnungen austritt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung elektrischer
Verbindungen anzugeben, bei dem ohne Aufschmelzen der Leiterdrähte eine zuverlässige und dauerhafte
Verbindung und Kontaktherstellung in Massenfertigung schnell und sicher hergestellt werden kann. Darüber
hinaus will die Erfindung Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens angeben.
Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung aus von v-,
einem Verfahren der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle
die Hülse mit den Drähten unter Zuführung von zur Aufweichung ausreichenden Stroms und Wärme nach
Art des Schmiedepressens so zusammengepreßt wer- w> den, daß die Längsausdehnung der gebildeten Querschnittsfläche
im wesentlichen rechtwinklig zur Längsausdchnung der ursprünglichen Quersohnittsfläche
verläuft und die Kontaktflächen verschmelzen. Durch die Änderung der Querschnittsfläche unter der Einwir- n>
kung von Wärme wird erreicht, daß die metallischen Drähte in innigen Kontakt kommen, wobei die
Stromwärme ein Wegbrennen der Isolation bewirkt und ein Zusammenschmelzen der sich berührenden Metallf'ächen
ergibt. Im Gegensatz zu einem bloßen Zusammendrücken der Drähte mit der umgebenden
Hülse ohne eine solche Profiländerung und damit ohne ein Verschieben der Einzeldrähte gegeneinander unter
Druck und Reibung mit einem gegenseitigen Vertauschen und lneinanderdringen kann eine wesentlich
bessere elektrische und mechanische Verbindung mit kleinem und konstantem Übergangswiderstand erzielt
werden.
Im Gegensatz zu den bekannten kalt gequetschten Verbindungen zwischen den Drähten und/oder Hülsen
wird das Formerhaltungsbestreben der Metallteile durch das Erhitzen beseitigt, so daß eine Verschlechterung
der elektrischen Verbindung durch Ablösen der Kontaktflächen, insbesondere bei thermischen Wechselbeanspruchungen,
nicht auftritt. Andererseits werden die zu verbindenden Drähte aber auch nicht unter
Bildung einer Schmelze verschweißt, d. h., die Erhitzung führt nicht über den eutektischen Punkt hinaus.
Vielmehr werden die Drähte nur soweit erhitzt, daß eine Erweichung als Voraussetzung für eine gute Oberflächenverbindung
und für die Querschnittsumformung stattfindet
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 die Vorderansicht einer Hülsenverbindungsmaschine nach der Erfindung;
F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht der F i g. 1 mit einem Kerbrad und Antriebsmechanismus;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in F ig. 2;
Fig.4 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der
Linie4-4in Fig. 2;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 2;
F i g. 6 eine Seitenansicht in Richtung der Linie 6-6 in Fig.l;
F i g. 6A eine Schnittansicht entlang der unterbrochenen Linie 6a-6a in F i g. 6;
F i g. 7 eine Schnittansicht ähnlich F i g. 6 mit mehreren Teilen in bewegter Stellung;
F i g. 7 A eine Vorderansicht der F i g. 7;
F i g. 8 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht von Teilen der F i g. 6 und 7 mit mehreren um
90° gedrehten Teilen;
F i g. 9 einen Schnitt der F i g. 6A entlang der Linie 9-9;
Fig. 10 eine vergrößerte Teilansicht der Arbeitsstation
der F ig. 1;
Fig. 11 einen Schnitt der Fig.l entlang der Linie 11-11;
F i g. 12 eine Vorderansicht der F i g. 11;
Fig. 13 einen Schnitt der Fig. 12 entlang der Linie
13-13;
Fig. 14 bis 20 die fortlaufenden Arbeitsstufen der
Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 13;
Fig. 21 einen Schnitt der F i g. 20 entlang der Linie
21-21;
F i jg. 22 ein anderes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach Fig. 21 zum Zusammenfügen von zwei
Leitern, die von vorn und von hinten in die Verschmelzungsstation eingeführt werden.
Fig.l zeigt eine Hülsenschmelzverschweißvorrich-
tung mit einem Gestell 10 und einer darauf angeordneten Hülsenform- und Verschweißvorrichtung 12, die
allgemein mit 14 gekennzeichnet sind und aus der unteren Hülsenführung und der Elektrodenvorrichtung
16 sowie aus der oberen Hülsenformvorrichtung und dem Rahmen 18 bestehen. Auf bzw. unter dem Gestell
10 ist auch der mechanische Antrieb und der Getriebekasten 20, die Elektrodenstromversorgungsschaltung
22 und die Zeitsteuerschaltung 24 untergebracht, welche die Anlegung des Verschmelzungsstromes
im Zeitverhältnis zur Bewegung der verschiedenen Teile steuert, wie nachfolgend beschrieben wird. In der
Steuerschaltung 24 können elektrische Schaltungen vorgesehen sein, welche automatisch die elektrische
Qualität der Klemmverbindung prüfen, die in der Schmelzverchweißungsstation 14 hergestellt wird, und
die einen Alarm für jede Verbindung auslösen, die einer festgelegten Güte nicht entspricht. Der mechanische
Antrieb und die Getriebevorrichtung 20, die von einem Elektromotor und einem Schwungrad angetrieben
werden, sowie die Stromversorgung 22 und die Steuerschaltung 24 können von bekannter Bauart sein.
Auf dem Gestellrahmen 10 ist auch eine Vorratsrolle 26 für das Hülsenband angeordnet, das aus Kupfer oder
einem anderen Material bestehen kann, das sich zum Formen und als Leitungsklemme eignet. Die Rolle 26
sitzt drehbar auf der Achse 30, die fest in das Gestell 10 eingesetzt ist. Das Band 28 wird mit einer Fördereinrichtung
32 über den Bandführungskanal 34 gefördert, der mit der oberen Rahmenvorrichtung 18 in Verbindung
steht, wie nachfolgend beschrieben wird.
Von der Bedienungsperson werden zwei oder mehrere isolierte und/oder blanke, elektrisch leitend zu
verbindende Leiter in die Hülsenform- und Schmelzverschweißungsstatlon 14 eingesetzt. Durch Pedal wird ein
geeigneter Mechanismus ausgelöst, welcher die Steuerschaltungen auslöst. Nach der Auslösung schneidet die
obere Vorrichtung 18 eine bestimmte Länge des Hülsenbandes ab, und formt daraus einen U-förmigen
Rohling oder Clip. Dabei gelangen die Schenkel des Rohlings mit der Matrizenplatte in Kontakt, welche sie
einwärts um die Leiter biegt. Sobald die Schenkel die Leiter umfassen, so daß eine Hülse entsteht, werden der
Rammenmechanismus der Vorrichtung 18 und die Matrizenplatte 44 der Vorrichtung 16 aus der
Hülsenformstation 14 herausgezogen, so daß die Hülse mit den darin befindlichen Leitern sich in einem freien
Raum befindet und zwischen einem Paar gegeneinander gerichteter Elektroden in der Vorrichtung 16 zu liegen
kommt, welche die Hülse mit den darin befindlichen Leitern unter gesteuerten Druck- und Temperaturbedingungen
verschweißen. Die Leiter können isoliert oder blank sein und aus einem Volldraht oder einer
Litze bestehen. Bei der Schmelzverschweißung wird mittels der Elektroden die Isolierung abgebrannt, um die
elektrische Güte der Verbindung zu sichern. Durch das Verschweißen der Teile mittels der Elektroden verlieren
die einzelnen Teile ihr Formbeibehaltungsbestreben, so daß eine spätere Verschlechterung der mechanischen
Eigenschaften der Verbindung nicht auftritt. Nutzen und Vorteile der Schmelzverschweißung von elektrischen
Klemmen können auch in dem Aufsatz von Allan Warner »Commutator Schmelzverschweißung«, in
IEEE, Pub. No. 69C33-EI, Heft No. 71C38 EI-34 vom 20. 9.197) nachgelesen werden.
Nach beendeter Schmelzverschweißoperation, wenn die Elektroden in der Vorrichtung 16 zurückgezogen
sind und die Vorratsband-Vorschubrichtung 32 eine vorbestimmte Bandlänge 28 in die obere Vorrichtung 18
eingeschoben hat, entnimmt die Bedienungsperson die fertige Verbindung, löst das Bedienungspedal und die
Maschine ist für die nächste Operation vorbereitet.
F i g. 2 bis 5 zeigen den Antrieb 32 der Bandvorratsrolle, welcher die Antriebsrollen 34a und 36 umfaßt, die entsprechend auf den Antriebswellen 38 und 40 angeordnet sind. Auf den Wellen 38 und 40 sind auch die Zahnräder 42 und 44 mit den Stiften 46,48 befestigt und
F i g. 2 bis 5 zeigen den Antrieb 32 der Bandvorratsrolle, welcher die Antriebsrollen 34a und 36 umfaßt, die entsprechend auf den Antriebswellen 38 und 40 angeordnet sind. Auf den Wellen 38 und 40 sind auch die Zahnräder 42 und 44 mit den Stiften 46,48 befestigt und
ίο stehen miteinander im Eingriff. Dabei ist die Welle 38
mittels einer geeigneten Einrichtung (nicht dargestellt) an eine Antriebsvorrichtung angekoppelt, welche die
Welle 38 im Gegenuhrzeigersinn um 360° dreht. Gleichzeitig wird dabei über die Zahnräder 42 und 44
die Welle 40 und das Antriebsrad 36 im Uhrzeigersinn um eine volle Umdrehung angetrieben. Die Räder 34
und 36 sind so ausgebildet, daß sie beide mit dem Vorratsband 28 nur dann in Kontakt stehen, wenn dieses
zwischen ihnen mit einer Länge transportiert wird, die von dem Kreisbogen 37 auf dem Rad 36 bestimmt ist.
Die Länge des Kreisbogens 37 ist im wesentlichen genauso lang wie die Länge des Vorratsbandes 28, die
durch den Führungskanal 34 geführt wird, wobei der Start des Vorratsbandvorschubs 28 abhängig ist von der
Winkeleinstellung zwischen den Rädern 34a und 36.
Direkt oberhalb der Antriebsräder 34a und 36 ist eine Kerbvorrichtung 50 angeordnet, welche die Fläche des
Vorratsbandes 28 mit runden Eindrücken oder Kerben versieht, wie Fig.4 zeigt. Die Vorrichtung 50 umfaßt
ein Paar von Kerbrollen 52, 54, die in einer Ebene angeordnet sind, die senkrecht zur Ebene des Bandes 28
verläuft. Die Rolle 52 sitzt drehbar auf der Achse 53 im Block 55, der im Gehäuse 56 angeordnet ist (F i g. 3).
Desgleichen ist in dem Gehäuse 56 der Block 57 angeordnet, in dessen Ausschnitt die Rolle 54 auf der
Achse 58 drehbar ist. Der Block 57 liegt angepreßt und ausgerichtet an dem Block 55, wobei die Rolle 52 an dem
Vorratsband 28 anliegt und gegenüberliegend die Rolle 54 mit einem Druck wirksam ist, der von der
■to einstellbaren Druckbolzenvorrichtung 59 zur Verfügung
gestellt wird, welcher auf die Wand 60 einwirkt, die an dem Gehäuse 56 befestigt ist.
Als Vorratsbandmaterial kann jedes geeignete Material, wie Kupfer, reicher Messung, rostfreier Stahl
oder eine Nickelverbindung verwendet werden. Als Beispiel kann eine Breite von 3,81 mm für das Band
angenommen werden.
Wie F i g. 6 bis 8 zeigen, umfaßt die obere Vorrichtung 18 einen Gehäusekasten 62, der an dem Gestell 10
so befestigt ist. Der Gehäusekasten 62 umschließt einen
Raum 64, in dem eine exzentrische Antriebsvorrichtung 66 gelagert ist und einen unteren Führungsschlitz 68, in
welchem eine Amboßvorrichtung 70 angeordnet ist, die weiter unten beschrieben wird. Außerdem umfaßt das
Gehäuse 62 noch einen länglichen Rechteckblock 72, der mit der vorderen Gehäuseabdeckung zusammenwirkt
und einen vertikalen Gleitweg für die Führungsträgervorrichtung 76 und die Rammeneinrichtung 78
bildet. Ein Schneidblock 80 ist an dem Gehäuse 68
wi angrenzend an dessen Boden als Gleitweg befestigt und
trägt das Schneide-Führungsteil 82, das sich in den Boden des Gleitweges erstreckt. Der Schneidblock 80
ist auch mit dem Vorratsband-Transportkanal 84 versehen, der in F i g. 6A und 7A veranschaulicht ist und
'·' mit dem Kanal 34 (Fig. 2) in Verbindung steht. Das
Vorratsband 28 wird über den Kanal 84 und dessen Ausgang 8*i quer zum Gleitweg ausgeworfen. Die
Exzentereinrichtung 66 wird mit der Welle 88
angetrieben, die mit dem Antriebs- und Getriebekasten 20 verbunden ist und nach dem Einschalten im
Uhrzeigersinn um 180° und anschließend in entgegengesetzter Drehrichtung bis zur Ausgangsposition
gedreht wird, wie in Fig.6A und 7A dargestellt ist. Die
Exzentervorrichtung 66 umfaßt das Antriebsrad 90, das auf der Welle 88 angeordnet ist und einen exzentrischen
Antriebsstift 92 besitzt. Eine Rammvorrichtung, 78 kann sich in dem Gleitweg vertikal hin und herbewegen und
wird angetrieben mit dem Antriebsglied 94, das am oberen Ende mit einer Öffnung % für die Aufnahme des
Antriebsstiftes 92 versehen ist und unten eine öffnung 98 für einen Stift 99 aufweist, der an der Rammvorrichtung
78 befestigt ist. Der Führungsträger 76 kann sich ebenfalls innerhalb des Gleitwegs vertikal bewegen und ι s
wird mit der Verkleidung 74 und dem Gehäuse 62 gehalten. Der Führungsträger 76 wird von dem
Verbindungsglied 97 angetrieben, das mit einer unteren öffnung 95 versehen ist, in welche der Stift 92 eingreift,
und mit einer oberen öffnung 93, in welche der an dem Träger 76 befestigte Stift 9t eingreift.
Das Unterteil des Trägers 76 bildet ein Paar Montagekanäle 11, 13, die mit darin befestigten linken
und rechten Führungen 15, 17 entsprechend versehen sind. Die rechte Führung 17 umfaßt einen länglichen,
vertikalen Kanal 19 mit einem Profil, das zu dem Profil des vorstehenden Teils 82 des Schneidblocks 80
komplementär ist, so daß die Unterkante der Führung 17 im Zusammenwirken mit der Unterkante der
öffnung 86 im Schneidblock 80 als Schneidfläche wirksam ist. Die Führungen 15, 17 sind außerdem mit
einwärts eingeschnittenen Kanälen 21,23 versehen, die zur Aufnahme der Ramme 25 der Rammvorrichtung 78
dienen.
Wie aus F i g. 6 und 7 zu ersehen ist, trägt der Stift 27 drehbar die Amboßvorrichtung 70, die mit der Feder 29
vorgespannt an einem Gehäuse 62 gehalten wird. In der mit F i g. 6 gezeigten Position erstreckt sich der Amboß
31 in den Gleitweg ausgerichtet mit der Bodenkante der Ramme 25. Die Vorrichtung 70 umfaßt auch noch einen
Nocken 33, der sich in die Längsebene der linken Führung 15 erstreckt. Die Führung 15 ist mit einem
Ansatz versehen, der mit der Nocke 33 zusammenwirkt, wenn die Vorrichtung 76 sich nach unten bewegt hat, so
daß dadurch die Vorrichtung 70 im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder 29 verschwenkt wird und den
Amboß 31 aus der Ebene des Gleitwegs zieht, wie aus F i g. 7 zu sehen ist. Im Betrieb wird das Hülsenvorratsband
28 im Kanal 84 transportiert bis eine vorbestimmte Länge aus dem Ausgang 86 vorsteht und direkt über
dem Amboß 31 liegt. Das Band gelangt in die vorbereitende Stellung im Ergebnis des letzten Arbeitsganges
nach der Maschinenbetätigung. Nach dem Ingangsetzen der Vorrichtung 18 beginnt sich das
Antriebsrad 90 aus der in F i g. 6 gezeigten Stellung zu r/>
drehen und treibt die Ramme und den Führungsträger mittels der Glieder 94,97 an. Durch deren Anfangswinkclstellungen
mit Bezug auf den Stift 92 bewegt sich der Führungsträger 76 zu Anfang um einen gröüeren Betrag
pro Rotationswinkclgrad des Rades 90 als die m> Rammvorrichlung 78. Wenn andererseits die Antriebswelle
88 sich ihrer 180°-Lagc nähert, bewegt sieh die Rammvorrichtung 78 um einen größeren Betrag als der
Führungsträger 76. Daher bewirkt das Zusammenwirken der Vorrichtungen nach Fig.6A und 7A, daß die i)r.
Führungen 15, 17 zuerst abgesenkt werden, um ein Stück des Vorratsbandes 28 abzutrennen, das sich in
deren Gleitweg befindet, und dann nach unten weitergleiten, um das abgetrennte Stück des Vorratsbandes weiter nach unten über beide Seiten des
Ambosses 31 zu transportieren, bevor die Ramme 25 eine größere Abwärtsbewegung ausführt. Wenn die
Vorrichtung 76 in ihrer Abwärtsbewegung fortfährt, wirkt der Ansatz 35 auf den Anschlag 33 ein, so daß der
Amboß 31 aus der Ebene des Gleitwegs gebracht und der U-förmige Rohling der Hülse sicher zwischen der
linken und der rechten Führung 15, 17 gehalten wird. Nachdem der Rohling nun um die Leiter in der Matrize
gelegt ist, wie weiter unten beschrieben wird, laufen die Vorrichtungen 76 und 78 bei Rücklauf der Welle 88
wieder in ihre Ausgangsstellungen gemäß F i g. 6.
Die Einrichtung 16 (Fig. 11 bis 13) enthält die Hülsenformungsmatrize 41, die vertikal bewegbar im
Rahmen 10 gelagert und vertikal zu der Ramme 25 gerichtet ist. Die Formungsmatrize 41 umfaßt die
Matrizenplatte 43, die eine Ausnehmung besitzt und abnehmbar an einem Matrizenträger 45 befestigt ist,
wie nachfolgend beschrieben wird. An dem Schneidklingenträger 49 ist abnehmbar eine Schneide 47 befestigt,
wobei der Schneidklingenträger unabhängig eine vertikale Auf- und Abwärtsbewegung hinter dem
Träger 45 ausführen kann. Am Rahmen 10 sind Führungsblöcke 51 und 53 befestigt, die als Gleitweg für
die Träger 45 und 49 dienen. Für den Fall, daß es erwünscht ist, von vorn und rückwärts in die
Matrizenplatte 43 eintretende Leiter zu verbinden, wird die Schneide 47 entfernt, so daß keine Schneidoperation
stattfinden kann, wenn der Schneidklingenträger 49 nach oben bewegt wird. Die Leiterführungsplatte 111 ist
am Rahmen 10 befestigt und verdeckt die Frontseite der Matrizenplatte 42, um den Stift 61 festzuhalten. Der
obere Teil der Platte weist eine V-förmige Nocke 113 auf, die an die Vertiefung angrenzt. Die Nocke 113 zeigt
der Bedienungsperson an, wohin die Leiter gebracht werden sollen, und sie bewirkt auch, daß die Leiter
genau ausgerichtet in der Vertiefung der Matrize gehalten werden.
Wie Fi g. 12 zeigt, ist die Nockenplatte 55 horizontal
verschwenkbar und mit einem Matrizen-Nockenschlitz 57 und einem Messer-Nockenschlitz 59 versehen. Die
Träger 45 und 49 werden von den Stiften 61 und 63 getragen, die ihrerseits in den Rollen 65 und 67
angeordnet sind, die sich in den Nockenschlitzen 57 und 59 bewegen. In der Null- oder Hülsenbildungsstellung
nimmt die Nockenplatte 55 die in Fig. 12 gezeigte Stellung ein, in welcher der Matrizenträger 45 sich in
Arbeitsstellung befindet. Nach einer linksseitiger Verschiebung der Platte 55 wird die Rolle 67 durch der
Nockcnschlitz 59 nach oben gehoben. Die Rolle 6i jedoch verbleibt auf dem gleichen Niveau infolge de
horizontalen Ausbildung des Schlitzes 57. Die Linksver Schiebung der Platte 55 besorgt nachfolgend die Ramm
25, wenn diese ihre unterste Stellung erreicht. Di Schneidklinge 47 bewegt sich aufwärts, um da
vorstehende Ende der Leiter in Zusammenarbeit mit de rückwärtigen Kante der Ramme 25 abzutrennen, die a
Schneide wirkt. Danach wird die Platte 55 nach rech bewegt und der Träger 49 in die in Fig. 12 gezeig
Stellung abgesenkt. Bei dieser Bewegung werden am die Träger 45 und 49 unter Steuerung der Schlitze !
und 59 abgesenkt. Auf diese Weise werden d Matri/.enplatle 43 und die Schneidklinge 47 aus d
Formgebungs- und Schmelzverschweißungsstation hc ausgezogen, wenn die Ramme 25 und die Führungen
und 17 nach oben herausgezogen werden, wie folge
beschrieben wird.
und 17 nach oben herausgezogen werden, wie folge
beschrieben wird.
709 6SV
Die Bewegung der Platte 55 steuert einen Hebelarm 69, welcher von der Antriebs- und Getriebevorrichtung
20 beaufschlagt wird. Dieser Arm ist mit der Platte 55 mittels eines Verbindungsgliedes 71 verbunden, dessen
Länge mit der Mutter 73 eingestellt werden kann.
Zwei Elektroden 75, 77 sind mit Abstand auf beiden Seiten der Hülsenbildungsstation lösbar an einem linken
bzw. rechten Elektrodenschlitten 79 bzw. 81 befestigt und horizontal auf dem Rahmen 10 bewegbar. Jede
Elektrode ist quadratisch ausgebildet und hat vier Elektrodenflächen. Nach Abnutzung oder Zerstörung
einer Elektrodenfläche steht eine neue durch einfaches Drehen der Elektrode um 90° zur Verfügung. Wenn das
Vorratsband 28 aus weichem Material besteht, wie beispielsweise Kupfer, bestehen die Elektroden aus
einem härteren Material und umgekehrt, wenn die Elektroden aus einem weichen Material bestehen, wird
das Material für das Band härter gewählt. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Verwendung
von hochwiderstandsfähigen, d. h., harten Elektroden angenommen. Die horizontale Bewegung des
Schlittens 79 wird mit dem Block 83 gesteuert, der mit dem Schlitten 79 verbunden ist und einen Schlitz 85 zur
Aufnahme des Stiftes 87 eines Exzenterrades 89 besitzt. Der Schlitten 81 ist mit dem hinteren Block 101
verbunden, welcher einen Schlitz 103 für den zweiten Stift 105 des Rades 89 aufweist. Außerdem ist mit dem
Block 101 ein Kontaktschalter verbunden, welcher die Zuführung des Schmelzstromes steuert. Die Anpressungskraft
der Elektroden während der Verschmel- tu zungsoperation wird mit der Mutter 107 durch
Einstellung der Federspannung auf dem Verbindungsglied 109 gewählt.
Das Exzenterrad 89 wird mit der Welle 106 angetrieben, welche mit dem Getriebe 20 verbunden ist
(nicht dargestellt). Nach der Betätigung wird das Rad 89 zuerst im Gegenuhrzeigersirsn (Fig. 12) gedreht, um die
Elektroden 75, 77 gegeneinander zu bewegen und die Verbindungshülse und die Leiter zusammenzupressen,
wie nachfolgend beschrieben wird. Nach dem Aufbau eines vorbestimmten Druckes in der Feder 109 wird der
Schalter wirksam und der Stromfluß beginnt. Während einer festgelegten Zeit wird unter der Steuerung der
Zeitsteuerschaltung 24 den Elektroden ein Schmelzstrom zugeführt. Nach Beendigung der Verschmelzungsoperation
dreht sich das Rad 89 im Uhrzeigersinn und zieht di-_- Elektroden 75, 77 voneinander ab in die in
Fig. 12 gezeigte Stellung. Danach wird der Arm 69
wirksam und bringt die Platte 43 in die Hülsenformungsstation, und zwar in die in Fig. 12 dargestellte
Vorbereitungsstellung.
Gemäß Fig. 10 und 14 bis 21 haben die betreffenden
Teile vor der Betätigung die in Fig. 14 gezeigte Lage. Danach senken sich die linke und die rechte Führung 15,
16, um das vorgeschobene Ende des Vorratsbandes 28 ',5
abzutrennen und bei der Weiterbewegung nach unten das abgetrennte Stück über dem Amboß 31 zu pressen
(Fig. 15). Gemäß Fig. 15 folgt die Ramme 25 unmittelbar der Bewegung der Führungen 15, 17. Dabei
greift ein Ansatz an der Führung 17 am Anschlag 33 an bo
und zieht den Amboß 31 aus dem Gleitweg. Die Ramme 25 und die Führungsvorrichtung setzen ihren Weg nach
unten fort bis die Führungen 15 und 17 fast die obere Fläche der Matrizcnplatte 43 erreichen, wobei der
Abstand beispielsweise 0,05 mm beträgt. b5
Die Ramme setzt dann ihre Abwärtsbewegung fort und treibt die freien Schenkel des Rohlings 28a in
Kontakt mit den gebogenen Flächen der Matrizenaus-
nehmung. Dabei wird eine Auswärtsbewegung der Schenkel durch die Führungen 15, 17 verhindert. Die
Ramme 25 setzt ihre Bewegung fort bis sie die in Fig. 17 gezeigte Stellung erreicht hat, in welcher der
Rohling 28a unter Bildung einer Hülse um die Leiter herum gepreßt ist.
Wenn ein Abschneiden erwünscht ist, bewegt die Schneide 47 sich entlang der Rückseite der Platte 43
nach oben und trennt die Leiter an der Rückseite der Ramme 25 ab (F i g. 18). Danach werden die Ramme 25
und die Führungen 15, 17 nach oben und die Matrizenplatte 43 und der Schneidklingenträger nach
unten gezogen, so daß die Hülse 28a mit den Leitern frei liegt und von den Elektroden 75,77 erfaßt werden kann.
Es ist zu beachten, daß das Profil der Hülse mit den Leitern vor der Verschmelzung in der horizontalen
Ebene länglich ist (Fig. 19). Wenn die Elektroden 75,77 die Hülse 28a erfassen, schmilzt durch die Anwendung
des Verschmelzungsstromes bzw. der dabei auftretenden Hitze die Isolierung der Leiter mindestens so weit
ab, daß eine gute elektrische Verbindung hergestellt werden kann und die Hülse und die Leiter in ihren
plastischen Zustand überführt werden. Wenn die Verschmelzung durch Fließen des Stromes über die
Hülse 28a beginnt, dienen die Kerben der Hülse zur Konzentration der Wärme auf die Isolierung. Diese
brennt dann ab, so daß die Oberfläche der Kerben auf den blanken Drähten aufliegt. Durch die nun einsetzende
Druckanwendung tritt die Kerbenoberfläche mit der Drahtoberfläche in Kontakt und leitet den Strom in den
Draht. Eine weitere Aufgabe der Kerben besteht darin, daß sie während der Verschmelzung in die erweichte
Oberfläche des Drahtes getrieben werden, wenn letzterer sich im plastischen Zustand befindet. Nach dem
Abkühlen und Aushärten des Drahtes und der Hülse erhöhen die Kerben die mechanische Güte der
Verbindung durch Erhöhen des Widerstandes gegen eine Längsverschiebung zwischen Hülse und den
Drähten. Bei der Verschmelzung werden durch den Druck der Elektroden die Hülse und die Leiter in
Richtung ihres früheren länglichen Profils zusammengepreßt, so daß eine Neuformung der Leiter und der Hülse
entlang der Druckrichtung erfolgt. Da Druck- und Hitzeanwendung fortgesetzt werden, nimmt die Hülse
ein in vertikaler Richtung längliches Profil ein, wie es Fig. 20 zeigt. Um den Anpreßdruck möglichst gut
auszunutzen, sind zwischen den Elektroden 75, 77 Zwischenräume vorgesehen, welche die Bildung von
kleinen Wulsten 120, 122 ermöglichen (Fig. 20). Auch die Kontaktflächen der Elektroden 75, 77 sind
muldenförmig ausgebildet, um die Druckkräfte auf eine gemeinsame Mittelzone zu richten.
Wie Fig. 21 zeigt, ist die Dicke (beispielsweise 2.28 mm) der Elektroden, die mit der Hülse in Kontakt
kommen, geringer als die Lange der Hülse. Außerdem erfassen die Elektroden die Hülse am freien Ende, so
diiü das andere Ende sich, wie mit Bezugsziffer 124 in
Fig. 21 gezeigt, ausweiten kann. Dies ist wünschenswert,
weil die Drähte dann in unterschiedliche Richtungen wegführen können, ohne daß die Isolierung
der Drähte durch die Hülsenkante zerschnitten wird.
Während der Verschmelzungsoperation werden automatische Prüfschallungen innerhalb der Steuerschaltung
24 wirksam und führen eine Kontrolle durch Abtasten des Sekundürstromcs aus. Diese Kontrolle
kann die Eigenschaften oder die Qualität des verschmolzenen Materials, die Zeit der Anlegung des Spitzenstromes
und die Änderung in der Elektrodenqualitüt
It
betreffen, so daß, wenn die Eigenschaften des Sekundärstromes unter einen vorgeschriebenen Wert
absinken, ein Alarm eingeschaltet wird, der anzeigt, daß Korrekturmaßnahmen vorzunehmen sind.
Wenn eine Verbindung von zwei nach beiden Seiten wegführenden Leitern mit an beiden Enden ausgeweiteter
Hülse ausgeführt werden soll, werden die Elektroden 75, 77 durch die Elektroden 128, 130 (Fig. 22) ersetzt.
Diese Elektroden sind so ausgebildet, daß sie die Hülse 28a in der Mittelzone erfassen und mit den umfaßten
Drähten verschmelzen. Dabei werden beide Enden der Hülse 28a ausgeweitet, wie die Figur zeigt.
Wie oben beschrieben, wird die Schneidvorrichtung 47 zurückgezogen, wenn eine derartige Verbindung
hergestellt wird. Es ist zu beachten, daß die Ausrichtung und Bewegung der Teile in der oberen Vorrichtung 18
und in der unteren Voi richtung 16 in einer gemeinsamen (vertikalen) Ebene erfolgt, wodurch es der Bedienungsperson
ermöglicht wird, von beiden Seiten dieser Ebene Drähte einzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die als Ausführungsbeispiel beschriebene Vorrichtung ermöglichen
die Herstellung von Verbindungen mit isolierten und blanken Leitern aus Aluminium, Stahl-Kupfer-Legierungen
oder irgendein anderes Leitermaterial mit jeder Form oder Größenkombination (beispielsweise
mit einem Durchmesser gemäß 45 «= 0,0055 — 0,150 dei
US-Drahtstandardlehre oder noch größer).
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen zwei oder mehreren Leiterdrähten,
bei dem an der Verbindungsstelle eine r> Hülse um die nebeneinanderliegenden Drähte
geformt und Wärme zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle
die Hülse (28a,} mit den Drähten unter Zuführung von zur Abweichung ausreichenden Stroms und
Wärme nach Art des Schmiedepressens so zusammengepreßt werden, daß die Längsausdehnung der
gebildeten Querschniltsf'äche im wesentlichen rechtwinklig zur Längsausdehnung der ursprünglichen
Querschnittsfläche verläuft und die Kontaktflä- ι1»
chen verschmelzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem anfänglichen Einwirken von
Wärme und elektrischem Strom auf die Drähte die Wärme und der Strom auf vorbestimrnte Zonen
konzentriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Pressen auf weniger als auf die
volle Länge der Hülse {28a) eingewirkt wird, so daß wenigstens ein Ende (124) der Hülse, durch das sich
Drähte erstrecken, aufgeweitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Druck auf weniger als auf den vollen Umfang der Hülse (2Sa) eingewirkt und
dadurch ermöglicht wird, Materialwülste (120. 122) so
an der Hülse auszubilden (F i g. 20).
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine
Matrizenplatte (43), die eine offene Vertiefung für die Aufnahme von zwei oder mehr Drähten aufweist, J5
eine zu der Vertiefung der Matrizenplatte (43) ausgerichtete Rammvorrichtung für die Aufnahme
und den Transport eines U-förmigen Abschnittes (28a) des Hülsenmaterials in Richtung auf die
Vertiefung, wobei die Schenkel des U-förmigen Abschnittes (28a^auf die Formfläche der Vertiefung
gerichtet sind, mit einer Ramme (25), welche die Schenkel in die Formungsfläche der Vertiefung zur
Formung der Hülse (28a) um die Drähte preßt, durch Vorrichtungen (76, 78; 55) zum Zurückziehen der
Rammvorrichtung und der Matrizenplatte (43) aus der Arbeitslage nach dem Formen der Hülse (28a^
um die Drähte, durch ein Elektrodenpaar (75,77) und eine Vorrichtung (89), die die Elektroden in die
Arbeitsstellung unter Anliegen an der Hülse (28a^ bringt, wenn die Rammvorrichtung (25) und die
Matrizenplatte (43) zurückgezogen sind, um Hitze, elektrischen Strom und Druck der Hülse (28a) und
den umschlossenen Drähten zuzuführen, und die Kontaktflächen dabei zu verschmelzen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rammvorrichtung (25) und die
Matrizenplatte (43) in einer gemeinsamen Ebene bewegbar sind, daß die Elektroden (75, 77) zur
Arbeitsstellung der Matrizenvertiefung ausgerichtet w> und ebenfalls in der gemeinsamen Ebene bewegbar
sind, und daß die Elektroden an entgegengesetzten Enden der Arbeitsstellung der fviatrizeriverüefuiig
voneinander mit Abstand angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch i>r>
gekennzeichnet, daß die Elektroden (75, 77) in einer Richtung bewegbar sind, die senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Matrizenplatte (43) verläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rammvorrichtung (25) und die
Matrizenvertiefung so ausgebildet sind, daß sie die Hülse (28a^und die umschlossenen Drähte mit einer
Querschnittsfläche formen, deren Längsrichtung parallel zur Bewegungsrichtung der Elektroden (75,
77) verläuft, und daß die mit der Hülse in Kontakt stehenden Flächen der Elektroden so ausgebildet
sind, daß sie die Hülse und die umschlossenen Drähte zu einer Gestalt mit einer Querschnittsfläche
umformen, deren Längsrichtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Elektroden verläuft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (75, 77) mit einer
Vorrichtung (89) gegeneinander bis auf einen vorbestimmten Abstand (120, 122) bewegt werden,
derart, daß ein Teil des erweichten Hülsenmaterials in den Elektrodenzwischenraum eindringt und den
Druck auf die umschlossenen Drähte und die Innenfläche der Hülse (28a) verstärkt.
10. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktflächen der Elektroden (75, 77) so geformt sind, daß die Querschnittsabrnessungen
der Hülse (28a) mit den umschlossenen Drähten proportional zum Abstand von mindestens
einem offenen Hülsenende kleiner werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schneidvorrichtung (47) zum Abschneiden der auf der Rückseite aus der
Matrizenvertiefung vorstehenden Drähte vorhanden ist, und daß die Kontaktflächen der Elektroden
(75, 77) so ausgebildet sind, daß beim Zusammenpressen die kleineren Querschnittsabmessungen in
der Nähe der Abschneideseite erzeugt werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen der Elektroden
(75, 77) so ausgebildet sind, daß sie die Hülse (28a,) in der Mittelzone zusammenpressen, und beide
Hülsenenden aufgeweiiet verbleiben.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestellrahmen (10) eine
Führung (111) befestigt ist, Vielehe eine Ausnehmung
(113) umfaßt, die die Leiterdrähte relativ zur Arbeitsstellung der Matrizenvertiefung aufnimmt
und hält.
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