DE2345948C3 - Kontrast-Elnstell-Schaltungsanordnung für einen Farbfernsehempfänger - Google Patents
Kontrast-Elnstell-Schaltungsanordnung für einen FarbfernsehempfängerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontnist-Einstell-Schaltungsanordnung
für einen Farbfernsehempfänger, bei der in einer Schaltungsstufe das Schwarz-Weiß- und gleichzeitig das Farbartsignal in
festem Verhältnis zueinander über den gesamten Einstellbereich bleibend beeinflußbar sind, wobei die
Amplitude des Farb-Synchron-Signals von der Einstellung unbeeinflußt gthalten wird.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung dieser Art ist sowohl im Verstärkerkanal für das HelÜgkeitssignal
(Schwarz-Weiß-Signal) wie im Verstärkerkanal für das Farbartsignal je ein einstellbarer Verstärker
eingeschaltet. Zur Änderung des Kontrastes wird von einem Steuerpotentiometer diesen beiden Verstärkern
eine Einsi°llspannung zugeführt, derart, daß sich die Verstärkung sowohl des Helligkeitssignals wie des
Farbartsignals in gleichem Verhältnis ändern. So kann die Helligkeit des wiedergegebenen Farbbildes verändert
werden, wobei die Farbsättigung erhalten bleibt. Die Ansteuerung zweier getrennter Verstärkerstufen
ist jedoch aufwendig, und es ist oft nicht sichergestellt, daß die Abhängigkeit der Verstärkung von der Ein-948
stellspannung in beiden Verstärkern genau genug gleich ist.
Das dabei zugrunde liegende Problem soll an Hand der Fig. 1 der Zeichnung näher erörtert werden, insbesondere
in bezug auf den bekannten Stand der Technik.
Das Fernsehsignal nach Fig. 1 besteht zeitlich gesehen
im wesentlichen aus zwei Abschnitten, und zwar aus dem Abschnitt A, der vom Bildschirm her gesehen
als Austastzeit bezeichnet werden könnte, und aus dem Zeitabschnitt B, der vom Bildschirm her gesehen
als Bildzeit bezeichnet werden kann. In der Austastzeit A liegen der Synchronimpuls für die Zeilenablenkung,
ferner die hintere Schwarzschulter und auf dieser der Farbsynchronimpuls, der sogenannte Burst.
Für die Kontrasteinstellung während einer Farbfernsehwiedergabe
müssen die Amplituden für das Schwarz-Weiß- und das Farbsignal im festen Verhältnis
zueinander eingestellt werden, weil sich sonst bei Änderung des Kontrastes auch eine Änderung der
Farbsättigung einstellt. Infolgedessen ist für eine Kontrast-Einstell-Schaltungsanordnung das Verhältnis
der beiden Amplituden zueinander von wesentlicher Bedeutung.
Eine bekannte Lösung besteht aus zwei gleichen parallelgeschalteten Kontrast-Einstellstufen. Hierbei
wirkt die Einstellung für das Schwarz-Weiß-Signal über die Gesamtzeit, nämlich die Zeit A+ B, während
die Kontrasteinstellstufe für das Farbsignal nur während der Bildzeit wirkt, um den Bezug auf die Burst-Amplitude
während der Austastzeit nicht zu ändern. Ganz abgesehen davon, daß zwei gleiche parallel geschaltete
Kontrast-Einstellstufen etwas aufwendig sind, hat diese Lösung doch den wesentlichen Nachteil,
daß durch Toleranzen der Bauelemente in den sonst gleichen Kontrast-Einstellstufen die Kennlinien
dieser Einstellstufen nicht exakt in Deckung zu bringen sind. Infolgedessen ändert sich in Abhängigkeit
von der Einstellung des Kontrastes das Verhältnis des geänderten Schwarz-Weiß-Signals zum gleichzeitig
geänderten Farbsignal. Die Folge davon ist wiederum eine unterschiedliche Kontrast-Einstellung für
Schwarz-Weiß und Farbe. Eine beispielsweise bekannte Lösung mit zwei gleichen parallelgeschalteten
Kontrast-Einstellstufen sind die integrierten Schaltungen mit den Typen-Nummern TBA 500 für
Schwarz-Weiß und TB A 510 für Farbe bzw. die Kombination
für Schwarz-Weiß und Farbe auf demselben IC mit der Typenbezeichnung TBA 560.
Eine andere mögliche Lösung kann eine Verbesserung dieses Nachteils erreichen durch eine gemeinsame
Kontrasteinstellstufe für das Schwarz-Weiß- und
für das Farbsignal. Da aber nun der Bezug auf die Burst-Amplitude verloren geht, verwendet diese bekannte
Schaltungsanordnung eine Umschaltung, d.h. die Reduzierung bzw. die Einstellung für Farbe ist nur
wirksam in der Bildzeit, während in der Abtstzeit keine Änderung bzw. keine Reduktion erfolgt. Bedingt
durch diese Schaltungsanordnung wirkt gleichzeitig die Umschaltung auf das Schwarz-Weiß-Signal.
Dadurch ist eine Schwarzwertniveauverschiebung in den Zeitabschnitten A + B durch die Toleranzen der
verwendeten Bauelemente ebenfalls möglich, d. h. der Schwarzwert-Bezugswert in A entspricht nicht mehr
dem Schwarzwert in der Bildzeit B, was Helligkeitsänderungen zur Folge hat.
Der Vorteil dieser Schaltungsanordnung besteht darin, daß die Kennlinien der einzigen Kontrast-Ein-
stellstufe in Deckung bleiben, d.h. also, daß das Verhältnis
des Schwarz-Weiß-Signals zum Farbsignal bei Änderung des Kontrastes zueinander erhalten bleibt.
Die Aufgabe nach der Erfindung bestand also darin, sowohl zwei gleiche parallelgeschaltete Kontrast-Einstellstufen
mit deren Nachteilen zu vermeiden als auch die Umschaltung der obenerwähnten anderen
Lösungsmöglichkeit zu vermeiden.
Die Lösung besteht bei einer Kontrast-Einstell-Schaltungsanordnung
für einen Farbfernsehempfänger der eingangs genannten Art in Maßnahmen, wie sie im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 näher bezeichnet
sind. Eine schaltungsmäßige Ausführung ist im Patentanspruch 2 näher beschrieben.
Der Vorteil der Schaltungsanordnung nach der Erfindung liegt darin, daß zunächst einmal von Hause
aus nur eine Kontiast-Einstellstufe in an sich bekannter
Weise verwendet wird, daß aber nunmehr zunächst erst einmal für das Schwarz-Weiß- als auch für das
Farbsignal die Gesamtzeit in Betracht gezogen wird, daß aber der geänderte Bezug für das Farbsignal dadurch
wieder hergestellt wird, daß in einer zusätzlichen Schaltungsanordnung, bei z. B. abgeregeltem Signal
bzw. bei abgeregelter Burst-Amplitude, ein Zusatz derart erfolgt, daß die anfangs vorhandene
Amplitude des Burstsignals wieder in gleicher Weise hergestellt ist, so daß die Kennlinien weiterhin \u Dekkung
bleiben. Der Vorteil der Anordnung nach der Erfindung besteht also darin, daß nunmehr weder für
das Farbsignal noch für das Schwarz-Weiß-Signal der Bezug auf die Amplitude verlorengeht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Farbfernsehbildsignal zur Erläuterung des Problems der Kontrasteinstellung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild mit Einsatz der Anordnung der Erfindung,
Fig. 3 in vereinfachter Ausführung eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
Während die Fig. 1 in obengenannter Beschreibungseinleitung bereits ausreichend beschrieben ist,
zeigt die Fig. 2 zur Übersicht ein Blockschaltbild aus
den hier interessierenden Teilen eines Farbfernsehempfängers. In Fig. 2 ist mit 1 der ZF-Demodulator
bezeichnet. Aus diesem wird ein Signal bei 2 zum Amplitudensieb in bekannter Weise ausgekoppelt,
während bei 3 das Fß/45-Signal und der Ton zu der
Stufe 4 gelangt, die die Tonauskopplung und Absenkung aufweist. Bei 5 wird aus dieser das Tonsignal
ausgekoppelt und bei 6 ist schließlich das FBAS-Signal
allein enthalten. Die Kontrast-Einstell-Schaltungsanordnungnach
der Erfindung ist mit 7 bezeichnet. Sie weist zwei Ausgänge auf, und zwar den einen
Ausgang 8, der an die Schaltungsanordnung 9 angeschlossen ist. Diese Schaltungsanordnung 9 besteht
aus der V-Verzögerungsspule. Weiterhin weist die Schaltungsanordnung nach der Erfindung einen Ausgang
10 auf. Dieser ist mit dem Eingang des bekannten Chromafilters, hier mit 11 bezeichnet, verbunden.
Von diesem Chromafilter gelangt das Signal an eine weitere Schaltungsanordnung 12; diese enthält einen
Chrominanzverstärker, die Regelstufe, die Sättigungseinstellung, einen Leitungstreiberund einen sogenannten
Colour-Killer. Aus dieser Schaltungsanordnung 12 gelangt das sogenannte Chromasignal 13
an die Verzögerungsleitung, und bei 14 steht dei sogenannte Burst zur Verfügung. Die V-Verzögerungsspule, also die Schaltungsanordnung 9, weist einen
Ausgang 15 auf. Die Schaltungsanordnung 16 enthält die Luminanz-Stufen, die sogenannte Klemmregelschaltung,
die Helligkeitseinstellung und die Strahlstrombegrenzung. Von dieser Schaltungsanordnung
16 führen zwei Ausgänge, und zwar einmal der sogenannte Ausgang Y, hier mit 17 bezeichnet, und der
Ausgang 18, der zur Verzögerungsspulenanpassung und zu einer schaltbaren 4,4-MHz-Falle führt.
:5 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die
Fig. 3. In der Fig. 3 sind mit U8' Spannungsquellen
bezeichnet, die meistens transistorisiert sind. Die Schaltpunkte UB' sind nicht unmittelbar untereinander
verbunden, sondern höchstens mittelbar über entsprechende Transistoren und hier der Übersichtlichkeit
halber weggelassen. Im Schaltbild der Fig. 3, die also d;e Kontrast-Einstell-Schaltungsanordnung 7
nach Fi g. 2 umfaßt, ist der Eingang 6 rechts unten mit
FBAS bezeichnet. Hier wird also das Fß/lS-Signal
»5 eingespeist, gelangt zunächst über einen Transistor T1
an eine Einstellstufe bzw. Einstellschaltungsanordnung. Diese ist elektrisch mit dem Kontrasteinsteller
verbunden. Das entsprechende Gleichstromsignal des Kontrasteinstellers wird an die mit UK bezeichneten
Klemmen angeschlossen. Aus der Einstellschaltungsanordnung gelangt ein Signal zum Widerstand A16 und
auch zum Transistor T16 und über den Transistor T17
zum Ausgang V. Dieses Signal ist also das entsprechend dem Kontrast eingestellte Schwarz-Weiß-Signal.
Ferner weist die Schaltungsanordnung noch eine Umschaltung auf, die aus den Transistoren T6, T7,
T8 und T9 besteht. Diese Umschaltung ist verbunden
mit den Klemmen Us. Diese Klemmen Us sind mit
einer Impuis-Schaltungsanordnung verbunden, d.h.
dort wird das Schaltsignal bzw. der Austastimpuls angelegt. Entsprechend gesteuert von diesem Impuls
fließen dann aus der Schaltungsanordnung zwei Ströme, und zwar der Strom Z1, oberhalb der Transistoren
T6 und T7 fließt nur während der Bildzeit B
nach Fig. 1. Dieser Strom ist weiterhin uninteressant und fließt zur Batterie bzw. zur gemeinsamen Stromquelle
UB ab. Interessant im Zusammenhang mit der
Erfindung ist der Strom /j2, nämlich der Strom, der
nur während der Austastzeit fließt. Dieser gelangt nämlich über den Transistor T10 auf das Transistorpaar
T11 und T12 mit den Widerständen A11 und R12,
die gemeinsam eine Additionsstufe bilden. Hier wird also die verlorengegangene Amplitude des Burst-Signals
wieder zu dem während der gesamten Zeit reduzierten Y-Signal vom Emitter von T16 hinzugesetzt.
Das entsprechend der Kontrasteinstellung herauf- und heruntergestellte Farbsignal gelangt dann
schließlich über die Transistoren T14 und T15 an den
6c Ausgang C. Dieser Ausgang entspricht dem Punkt 10 in Fig. 3, während der andere Ausgang Y für das
Schwarz-Weiß-Signal dem Punkt 8 in Fig. 2 entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kontrast-Einstell-Schaltungsanordnung für einen Farbfernsehempfänger, bei der in einer
Schaltungsstufe das Schwarz-Weiß- und gleichzeitig das Farbartsignal in festem Verhältnis zueinander
über den gesamten Einstellbereich bleibend beeinflußbar sind, wobei die Amplitude des
Farb-Synchron-Signals von der Einstellung unbeeinflußtgehalten
wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem beeinflußten Farbartsignal ein in entgegengesetztem Sinne beeinflubtes Farbsynchronsignal
hinzuaddiert wird, derart, daß die Amplitude des Farbsynchronsignals konstant
bleibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fß/4S-Signal über
einen Transistor (T1) einer aus vier Transistoren
(T2, T3, 7*4, T5) als kreuzgekoppelter Differenzverstärker
bestehenden, mit dem Kontrasteinsteller (über UK) verbundenen Reduzierungsschaltungsanordnung
zugeführt und von deren einem Ausgang über zwei Transistoren (T16, 7"]7) an den
V-Ausgang übertragen wird und daß ein Signal von dem anderen Ausgang der Reduzierungsschaltungsanordnung
(T1, T3, 7*4, T5) an eine aus
vier Transistoren (T^, T1, Ts, T^) bestehende, an
das Schaltsignal bzw. an den Austastimpuls angeschlossene kreuzgekoppelte Differenzverstärker-Schaltungsanordnung
zugeführt wird, aus deren einem Ausgang der Strom während der Austastzeit über einen Transistor (7",,,} und danach
in eine aus den Trasistoren (T11. T12) und
den Widerständen (A11, R12) gebildete Additionsanordnung
zu dem während der Gesamtzeit reduzieten Signal vom V-Ausgang hinzugesetzt wird,
so daß am Ausgang (10) ein Chrominanzsignal (C) entsteht, in dem die anfangs vorhandene, durch
die Kontrasteinstellung reduzierte Amplitude des Burst-Signah wiederhergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732345948 DE2345948C3 (de) | 1973-09-12 | Kontrast-Elnstell-Schaltungsanordnung für einen Farbfernsehempfänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732345948 DE2345948C3 (de) | 1973-09-12 | Kontrast-Elnstell-Schaltungsanordnung für einen Farbfernsehempfänger |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2345948A1 DE2345948A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2345948B2 DE2345948B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2345948C3 true DE2345948C3 (de) | 1976-05-06 |
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