DE2345930B2 - Ansaugfilter mit geraeuschdaempfer fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ansaugluftfilter mit Geräuschdämpfer für Brennkraftmaschinen, dem ein Luftmengenmesser anschließend an eine durch ein Rohr gebildete Beruhigungsstrecke unmittelbar nachgeschaltet ist.

Bei elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzeinrichtungen ist in der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine eine als Luftmengenmesser dienende Stauscheibe vorgesehen, die entgegen einer Rückstellkraft durch den Ansaugluftstrom um eine am Rande des Ansaugquerschnittes verlaufende Achse schwenkbar ist. Die Stauscheibe gibt über einen Potentiometer Signale an die elektronische Steuerung der Benzineinspritzeinrichtung weiter. Um die Angabe des Luftmessers so genau wie möglich zu erhalten ist es z. B. durch die DT-OS 22 02 866 bekannt, zwischen Ansaugluftfilter und Luftmengenmesser ein Rohr als Beruhigungsstrecke vorzusehen, in welchem ein turbulenter Luftstrom beruhigt wird. Der Luftmengenmesser bildet in der Praxis für sich ein kompaktes Gehäuse, in dem die Stauklappe nahe der Lufteinlaßöffnung liegt.

Durch die DT-AS 1135 241 und das DT-Gbm 16 59 425 ist es bei Ansauggeräuschdämpfern bekanntgeworden, das Ansaugrohr innerhalb der Dämpferkammer vorzusehen, wodurch der Raumbedarf verkleinert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter dem Gesichtspunkt der raumsparenden Unterbringung von Ansaugluftfilter und Luftmengenmesser den Ansaugluftfilter so auszubilden, daß dieser für die Herstellung aus Kunststoff besondere Vorteile sowohl in fertigungstechnischer als auch in materialmäßiger Hinsicht ergibt.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Rohr eine Baueinheit mit einem den Reinluftraum des Ansaugfilters begrenzenden Gehäuseteil bildet und in den Reinluftraum in voller Länge hineinragt und dabei einen Wandungsabschnitt mit dem aus Kunststoff bestehenden Gehäuseteil gemeinsam hat, wobei der

gemeinsame Wandungsabschnitt gegenüber dem in der gleichen Bezugsebene verlaufenden übrigen Wandungsbereich in den Reinluftraum hinein versetzt ist.

Durch diese Maßnahme kann das Rohr mit dem Gehäuseteil in einem Arbeitsgang hergestellt werden, wobei sich zu dem in der Längenausdehnung eingesparten Raum noch insofern der weitere raumsparende Vorteil ergibt, daß der Luftmengenmesser nicht über die Oberseite des Ansaugluftfilters hinausragt. Auch werden Verbindungs- bzw. Abdichtstellen, die zur Befestigung des Rohres am Filtergehäuse erforderlich sind, eingespart.

Zweckmäßig ist der Übergang vom gemeinsamen Wandungsabschnitt zum übrigen Wandungsbereich des Gehäuses am Einlauf zum Rohr als Schrägfläche ausgebildet. Diese Maßnahme dient ebenso der Verbesserung der Luftströmung am Einlauf des Rohres wie die weitere Maßnahme, das innere Ende des Rohres mit einer umlaufenden wulstartigen Verdickung zu versehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

F i g. 1 schematisch eine Draufsicht auf die der Zufuhr der Verbrennungsluft zum Motor dienenden Bauteile,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Luftfilter,

F ig. 3 eine Seitenansicht des Luftfilters,

Fig.4 einen Schnitt nach Linie IV—IV in Fig.2 im vergrößerten Maßstab,

F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 4.

In Fig. 1, die die wesentlichsten Teile eines Motors mit einer elektronischen Kraftstoffeinspritzeinrichtung zeigt, ist mit 2 der Ansaugluftfilter bezeichnet, an dessen Einlaßstutzen 4 ein Schlauch 6 angeschlossen ist, der an seinem anderen Ende mit einem düsenförmigen Luftansaugstutzen 8 versehen ist, der bis an den nicht dargestellten Kühlergrill heranreichen kann. An den Ansaugluftfilter 2 schließt sich schräg oberhalb des Einlaßstutzens 4 der Luftmengenmesser 10 an, der mit einer am Rande des Ansaugkanals 12 gelagerten Stauscheibe 14 versehen ist, die mit einem an ihr angebrachten Hebelarm mit einem Widerstand zusammenwirkt. An den Ausgang des Luftmengenmessers 10 ist ein gebogener Luftführungsschlauch 16 angeschlossen, der mit dem Drosselklappenstutzen 18 verbunden ist, in welchem die Drosselklappe 20 angeordnet ist, die vom Gaspedal 22 über ein Gestänge 24 und einen Umlenkhebel 26 betätigt wird. An dem Drosselklappenstutzen 18 schließt sich das Saugrohr 28 an, an dem links das Kaltstartventil 39 angeordnet ist und von dem Kanäle 30 zu den Zylindern 32 des Motors 34 führen, an dem die Zündkerzen 36 sichtbar sind. Die Einspritzventile sind mit 38 bezeichnet und münden nahe am Motor 34 in die Kanäle 30. Jedes der Einspritzventile 38 und das Kaltstartventil 39 sind mit der Benzinleitung 40 verbunden, in die ein Druckregler 42 eingeschaltet ist, von dem aus die Rücklaufleitung 44 abzweigt.

Die durch den Luftansaugstutzen 8 angesaugte Luft gelangt über den Schlauch 6 und den Einlaßstutzen 4 des Ansaugluftfilters 2 in dessen unteren Raum 50 (F i g. 2), der von dem unteren Gehäuseteil 52 gebildet und nach oben hin durch den üblichen aus Papierlamellen bestehenden Filter 54 begrenzt wird. Oberhalb des Papierfilters 54 befindet sich der Reinluftraum 56, der von dem oberen Gehäuseteil 58 gebildet wird, das mit der Auslaßöffnung 60 versehen ist. Die beiden Gehäuseteile 52 und 58 bzw. ihre gegenüberliegenden Kanten greifen — wie aus F i g. 2 hervorgeht— nach Art von Nut und Feder ineinander, wie sie durch

Federklammern 62 fest zusammengeha/ten werden. An eier Verbindungsstelle ist gleichzeitig der Papierfilter 54 festgeklemmt, der einen Rand besitzt, der gleichzeitig zur Abdichtung dient.

Von der Auslaßöffnung 60 erstreckt sich ein Rohr 64 in den Reinluftraum 56 des Ansaugluftfilters 2 hinein, das in den F i g. 2 bis 5 quadratischen Querschnitt besitzt und dessen Länge etwa dem Drei- bis Vierfachen der Seitenlänge des Quadrates entspricht. An die Auslaßöffnung 60 schließt sich unmittelbar der Luftmengenmesser 10 mit seiner Stauscheibe 14 an, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Im Rohr 64 beruhigt sich die Ansaugluft, die dann bei Eintritt in den Luftmengenmesser 10, also etwa an der Auslaßöffnung 60, frei von Wirbeln ist.

Das Gehäuse des dargestellten Ansaugluftfilters 2 besteht aus Kunststoff. Das Rohr 64 ist mit dem oberen Gehäuseteil 58 in einem Arbeitsgang hergestellt. Der Querschnitt des Rohres 64 ist quadratisch.

In Fig. 5 ist gezeigt, daß der Einlauf aus fertigungstechnischen Gründen geradlinig gewählt ist und eine scharfe Kante 66 aufweist, da das Rohr 64 mittels eines Schiebers in der Spritz- oder Gußform hergestellt wird. Wie ebenso aus F i g. 5 hervorgeht, ist am äußeren Rand des Rohres 64 eine wulstartige Verdickung 68 vorgesehen, die die Luftströmung am Einlauf des Rohres 64 verbessert.

Aus F i g. 4 und 5 ist ersichtlich, daß die Oberseite des Rohres 64 von dem Wandungsabschnitt 72 des Gehäuseteiles 58 gebildet wird, wobei der Wandungsabschnitt 72 des Gehäuseteiles 58 an der Stelle des Rohres 64 tiefer liegt als der übrige Wandungsbereich. Dies hat ebenfalls fertigungstechnische Gründe.
■-> Die Auslaßöffnung 60 liegt wie dargestellt tiefer als die Oberseite des Ansaugluftfilters 2, damit der Luftmengenmesser 10 nicht wesentlich über den Luftfilter 2 nach oben hinausragt.
An den Wandungsabschnitt 72 schließt sich am

to Einlauf zum Rohr 64 eine Schrägfläche 70 an, durch deren Ausbildung die Strömung ebenfalls verbessert wird. In F i g. 3 sind Bohrungen 74 für die Befestigungsschrauben zum Befestigen des Luftmengenmessers 10 am Ansaugluftfilter 2 zu sehen, so daß die beiden Teile

ι, zu einer Einheit verbunden werden können. Außerdem sind Zentrierzapfen 77 vorgesehen, die in entsprechende Bohrungen — nicht dargestellt — am Luftmengenmesser eingreifen. Dadurch wird erreicht, daß die Auslaßöffnung 60 mit der Einlaßöffnung am Luftmenge-

.1(1 messer 10 zur Vermeidung von Wirbelbildungen genau übereinstimmt. Es empfiehlt sich auch, an der Verbin dungsstelle eine nicht dargestellte Dichtung vorzusehen, die das Ansaugen von Falschluft verhindert.

Nahe dem hinteren Ende des Beruhigungsrohres 64

j-, ist an seiner Oberseite ein Anschlußstutzen 100 ersichtlich, an dem ein Schlauch 102 angeschlossen ist, der zu einem nicht dargestellten Aktivkohlebehälter führt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Ansaugluftfilter mit Geräuschdämpfer für Brennkraftmaschinen, dem ein Luftmengenmesser, anschließend an eine durch ein Rohr gebildete Beruhigungsstrecke, unmittelbar nachgeschaltet ist.d a durch gekennzeichnet, daß das Rohr (64) eine Baueinheit mit einem den Reinluftraum (56) des Ansaugluftfilters (2) begrenzenden Gehäuseteil (58) bildet und in den Reinluftraum (56) in voller Länge hineinragt und dabei einen Wandungsabschnitt (72) mit dem aus Kunststoff bestehenden Gehäuseteil (58) gemeinsam hat, wobei eier gemeinsame Wandungsabschnitt (72) gegenüber dem in der gleichen Bezugsebene verlaufenden übrigen Wandungsbereich in den Reinluftraum (56) hinein versetzt ist.

2. Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von gemeinsamen Wandungsabschnitt (72) zum übrigen Wandungsbereich des Gehäuses (58) am Einlauf zum Rohr (64) als Schrägfläche (70) ausgebildet ist.

3. Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende des Rohres (64) mit einer umlaufenden wulstartigen Verdickung (68) versehen ist.

Γ.