DE2345721A1 - Gaskuehler - Google Patents
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Description
22o4 - / -
16.07.73
GARANT Entstaubungsanlagen - Apparatebau GmbH & Co. Kommanditgesellschaft - Luft- und Filtertechnik '
D - 7632 Friesenheim 1, Postfach 27
GASKÜHLER
Die Erfindung betrifft Kühler für mit Feststoffen
beladene Gase, insbesondere zum Abkühlen von heißen Rauchgasen an Umgebungsluft, mit flachen, etwa
parallel zueinander in Reihen angeordneten Kältefächern, durch die ein Kühlmedium geleitet
wird und zwischen denen sich in der Reihe Kühlräume befinden, durch die das zu kühlende Gas geleitet
wird, und mit von oben in die Kühlräume ragenden Wischern zum Abreinigen der etwa lotrecht ausgerichteten
Oberflächen der die Kühlräume begrenzenden Wände von aus den zu kühlejiden Gasen abgelagerten
Feststoffen.
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Kühler der genannten Art werden dazu eingesetzt, heiße Rauchgase soweit abzukühlen, daß sie durch
Staubfilter geleitet werden können, deren Filtermaterial die ursprünglich eil Temperaturen der
Bauchgase nicht ertragen wurden. In diesen Filtern sollen die Rauchgase von dem mitgeführten Staub
befreit werden. Allerdings- setzt sich auch Staub ab aus den Gasen an den Kühlflächen der vorangeschalteten
Gaskühler und bilden schnellwachsende Staubschichten, die den Wärmeübergang verschlechtern
und den Durchströmungswiderstand der Kühler erhöhen. Wenn also die Wirkung der Gaskühler
sichergestellt sein soll, müssen deren Kühlflächen periodisch abgereinigt werden.
Bei einem bekannten Kühler der anfangs genannten Art (DBGbm 1 979 726) besteht eine Einrichtung
zum Abreinigen der Kühlflächen darin, daß oberhalb der Kühltaschen eine quer zu diesen verlaufende
Welle gelagert ist, die übertadiale Arme eine zur Welle parallele Stange trägt, an
der Gliederketten befestigt sind,die die Kühlräume zwischen den Kühltaschen nach unten
freihängend durchragen und durch Schwenkbewegungen. von Welle, Armen und Stange in schwingende
Bewegung versetzt werden. Mit der schwingenden Bewegung bestreichen die Gliederketten die die
Kühlräume begrenzenden Kühlflächen. Durch die aus Welle, Armen und Stange bestehende Schwenkeinrichtung
werden also die oberen Enden der Gliederketten ,auf Kreisbögen um die Wellenaxe geführt. Wenn die
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Gliederketten die gesamten Kühlflächen des Kühlers bestreichen sollen, muß die Länge der
die genannten Kreisbögen abschließenden Sehnen etwa gleich der horizontallen Längsausdehnung der
Kühltaschen und Kühlräume sein. Unter dieser Bedingung ergibt sich aus der Geometrie der
Schwenkeinrichtung, daß deren Welle weit höher als die halbe Sehnenlänge über den Kühltaschen
und den Kühlräumen liegen muß und daß die Ketten in ihrer Mittelstellung ebenfalls weit mehr als
um die halbe Sehnenlänge unten aus den Kühlräumen hängen. Es ist nun leicht einzusehen, daß unter
diesen Bedingungen die gesamte Bauhöhe des bekannten Kühlers sehr unvorteilhaft von der Längsausdehnung
seiner Kühlräume und Kühltaschen bestimmt ist. Um die Bauhöhe in erträglichen Grenzen zu halten, wird man bei dem bekannten
Kühler in der Praxis darauf verzichten müssen, mit den Gliederketten die gesamten Kühlflächen
zu bestreichen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu überwinden und einen
Gaskühler der anfangs genannten Art zu schaffen, dessen den Kühlräumen zugekehrten Kühlflächen
periodisch und vollständig abgereinigt werden, und zwar mit einfachen und billigen Einrichtungen,
die auch unter harten Betriebsbedingungen zuverlässig arbeiten und leicht zu handhaben sind.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist
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in denjenigen Merkmalen zu sehen, die durch den zu dieser Beschreibung gehörenden Text
des Anspruchs 1 und/oder folgender Ansprüche umschrieben sind. Auch in {jeder möglichen
Kombination der durch die Ansprüche benannten Merkmale untereinander ist erfinderische
Leistung zu vermuten.
Der erfindungsgemäße Gaskühler wird nun an
Ausführungsbeispielen mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den
Zeichnungen stellen weitgehend schematisch dar:
Figur 1: einen Querschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Gaskühler zum Abkühlen von heißen Rauchgasen auf
für Filtermaterialien verträgliche Temperaturen;
Figur 2: teilweise einen Längsschnitt durch den Gaskühler nach Figur 1 und
teilweise eine Ansicht der dem Schnitt parallelen Längsseite;
Figur 3' die Ansicht einer einzelnen, vorgefertigten,
ein Kältefach bildenden Kühltasche, die in einem Gaskühler nach den Figuren 1 und 2 eingebaut
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sein kann und deren dargestellte Seite, wenn eingebaut, zum Querschnitt
nach Figur 1 etwa parallel liegt;
Figur 4: die Ansicht einer offenen Stirnseite der Kühltasche nach Figur 3>
Figur 5: einen vergrößerten Teilquerschnitt im
Gaskühler vertikal durch die Kühltasche nach den Figuren 3 und 4;
Figur 6: einen vergrößerten Teillängsschnitt im Gaskühler horizontal durch
Mündungsränder der Kühltasche nach den Figuren 3 "bis 5 in dem durch VI in
Figur 3 näher bezeichneten Bereich von
Versteifungssicken;
Figur 7i einen vergrößerten Ausschnitt aus einem
Horizontalschnitt durch einen Gaskühler nach den Figuren 1 und 2, in den Kühltaschen
nach den Figuren 3 bis 6 eingebaut sind, mit der Darstellung einer vorteilhaften Ausführungsform der
Mündungen dieser Kühltaschen in Schlitzen zwischen gitterbildenden Rahmenstücken und der Stirnwände der
zwischen den Kühltaschen liegenden Kühlräume ϊ
und
und
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Figur 8: einen vergrößerten Ausschnitt aus einem, vertikalen Querschnitt durch die
Mündungen der Kühltaschen in der Ausführungsfonn nacli Figur 3, etwa dem mit
VIII näher bezeichneten Ausschnitt nach Figur 1 entsprechend.
Das Gasfilter nach den Figuren 1 und 2 weist etwa rechteckige Kühlfächer 1 und Kühlräume 2 auf, die
einander abwechselnd in einer Reihe angeordnet sind, einen "Sandwich" bilden und einen etwa quaderförmigen
Raum zwischen einem Grundrahmen 3 und einem Deckrahmen 4 ausfüllen. Bei den Kältefächern 1 und
Kühlräumen 2 handelt es sich um lange und hohe, jedoch sehr schmale Durchströmungskanäle, die
nicht unmittelbar miteinander in Verbindung stehen und den durch sie zu leitenden Fluiden große
Berührungsflächen bieten. Die vorderen und hinteren Stirnseiten der Kältefächer sind offen und
enden in Mündungen 5 und 6 an der vorderen und hinteren Seitenfläche des genannten quaderförmigen
Raums. Von den Kühlräumen sind die oberen und unteren Stirnseiten offen,die Mündungen 7 und 8
an den oberen und unteren Seitenflächen des · quaderförmigen Raums bilden. Hingegen sind die
Kältefächer nach oben und unten und die Kühlräume längs ihrer vorderen und hinteren Stirnseiten
geschlossen.
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Eine Seihe von Axialgebläsen mit Elektromotor 12, Schaufelkranz 13 und Haube 14 überdecken etwa die
obere Hälfte aller Mündungen 5» eine andere Reihe gleicher Axialgebläse die untere Hälfte aller
Mündungen 6 der Kältefächer und blasen im Betrieb Luft als Kühlmedium durch diese Fächer. Da die
beiden Reihen von Gebläsen einander entgegenblasen und Strömung im Kurzschluß vermieden werden soll,
befinden sich in den Kältefächern Leitelemente 16 in Höhe zwischen beiden Reihen. Je nach den Verhältnissen
am Betriebsort kann es zweckmäßig sein, die beiden Gebläsereihen 11 und/oder 15 auf einer
Seite übereinander anzuordnen so, daß sie in die gleiche Richtung blasen, oder die eine Gebläsereihe
wegzulassen,die entsprechenden Mündungen 5 oder 6 zu schließen und den Luftstrom aus der
verbleibenden Reihe von Gebläsen innerhalb der Kältefächer durch leitende Einbauten um- und
zurückzulenken, Im dargestellten Beispiel besteht im Betrieb Kreuzstrom zwischen den zu kühlenden
Gasen und der. Kühlluft. Die typischen Nachteile
von Kreuzstrom, nämlich ungleichmäßige Wärmeverteilung, sind durch die Aufteilung der Kühlluft
η zwei entgegengesetzte Ströme weitgehend vermieden.
Die zu kühlenden Rohgase strömen im Betrieb vorzugsweise von den oberen Mündungen 7 zu den
unteren Mündungen 8 durch die Kühlräume. Umgekehrte Rohgasströmung wäre möglich.
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Eine auf dem Deckrahmen aufgebaute Haube 17
überdeckt die oberen Mündungen 7 und umschließt den Zustrom der Rohgase. Eine sich an den Grundrahmen
3 anschließende Wanne, die den Rohgasstrom von den unteren Mündungen 8 aus dem Kühler zu
leiten hat, ist der Einfachheit halber nicht dargestellt. Diese Wanne sollte übrigens kegelig
nach unten in einer Auslaßvorrichtung enden, damit sich in ihr die in den Kiihlräumen 2 abgeschiedenen
Feststoffteilchen sammeln und periodisch daraus abgezogen werden können.
Unter der Dachhaube 17 und den Kältefächern 1 und Kühlräumen 2 befinden sich zwei Schienenstränge
21 und 22, die an den Seitenwänden der Deckhaube oder am eigenen Traggestell befestigt sein können.
Sie verlaufen etwa parallel zu den Längsseiten von Kältefächern und Kiihlräumen. Im dargestellten
Beispiel besteht jeder Schienenstrang aus einer einfachen Winkelprofilschiene, deren einer Schenkel
etwa horizontal verläuft. Auf jedem Schienenstrang rollen im Betrieb ein Paar von Rädern 23 mit dem
Schienenprofil angepaßten Laufsohlen ab. Die Radpaare sind in je einem Fahrgestell 24 und 25
drehbar gelagert. Ein Querträger 26 verbindet beide Fahrgestelle. Räder, Fahrgestelle und Querträger
bilden zusammen einen Schleppwagen 27· Am Querträger ist eine Reihe von Gliederketten 28
mit ihren einen Enden etwa um gleichen Abstand
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von eirvander entfernt befestigt. Der Abstand
der Ketten entspricht etwa dem mittleren Abstand der Kühlräume von einander. Die Dicke der Ketten
ist kleiner als die Breite der Kühlräume und so gewählt, daß die Ketten, quer durch die Kühlräume
geführt, dynamisch nacheinander an die eine und die andere begrenzende Seitenwand stoßen und dicke
Staubschichten davon abwischen. Die Ketten sollen ' im Ruhezustand vorzugsweise um ein weniges aus
den unteren Mündungen 8 heraushängen. Statt der Gliederketten könnten Seile oder andere Wischersträhge,vorzugsweise
Drahtseile, zur Anwendung kommen. Drahtseile müßten allerdings durch an die unteren Enden angehängte Gewichte unter Zugspannung
gesetzt sein, was bei Gliederketten nicht unbedingt nötig ist, wenn sie genügend Eigengewicht
aufweisen.
Es wäre auch möglich und zum Abreinigen stark haftender Schmutzschichten vorteilhaft, nicht
nur die oberen Enden der Gliederketten 28 oder besser der Drahtseile, sondern auch die im dargestellten
Beispiel freien unteren Enden an einen nicht dargestellten unteren Wagen, der sich in
der an den Grundrahmen 3 anschließenden Wanne befindet, zu binden und den unteren Wagen in der
gleichen Richtung wie den oberen Schleppwagen zu führen. Zweckmäßigerweise würde bei dieser nicht
dargestellten Ausführungsform die Bewegung des unteren Wagens mit derjenigen des oberen Wagens
synchronisiert. ' ' '■
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Am Schleppwagen 27,vorzugsweise an dessen Querträger
26 oder an den Fahrgestellen 25 und/oder greifen Zugelemente 31 und 32, vorzugsweise Drahtseile
oder Ketten an, die sich entlang der Schienenstränge 21 und 22 in entgegengesetzten Richtungen
erstrecken. Sie sind über Umlenkrollen 33 und 3^
außerhalb der Deckhaube 17 und über diese hinweggeführt
und vereinigen sich im dargestellten Beispiel zu einer in sich geschlossenen Zugschleife
35· Mindestens eine der Umlenkrollen ist an eine nicht dargestellte Antriebsmaschine angeschlossen
und schleppt, im Betrieb drehend, durch Reibung oder, im Fall von Ketten als Zugelemente,
auch durch Formschluß die Zugschleife und den daran angeschlossenen Wagen über die
Schienenstränge.
Statt daß die Zugelemente 31 und 32 ineinander
übergehen, könnten sie auch in einander gegenläufigen Wickeln enden, die auf angetriebenen
Achsnaben sitzen. Im Betrieb der nicht dargestellten Ausführungsform wickelt abwechselnd die
eine Achsnabe ein Stück des einen Zugelements auf, die andere Achsnabe ein gleiches Stück des
anderen Zugelements ab und umgekehrt.
Wenn die Reihe der Kältefächer 1 und Kühlräume sehr lang ist, muß auch der Querträger 26 sehr
lang und der Wagen 27 entsprechend breit sein.
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Damit ein breiter Wagen in den Schienensträngen nicht verkantet, sondern leichtgängig bleibt,
sollten an ihm zwei vorzugsweise gleiche Zugschleifen 35 eingreifen, una zwar je eine in der
Nähe jedes Fahrgestells 24- und 25· Einander entsprechende
Umlenkrollen 33 und/oder 34- beider Zugschleifen sind in diesem Fall untereinander
vorzugsweise durch eine Kopplungsweille 36
sychronisiert.
Das über die Dachhaube 17 hinweggeführte Trum der Zugschleife 35 verläuft vorzugsweise in
einer nicht dargestellten U-Profilschiene und trägt einen Schaltnocken mit zwei Anschlagflächen
37 und 38. Anstelle eines solchen Schaltnockens könnten auch zwei von einander getrennte Schaltnocken
mit je einer Anschlagfläche 37 und 38 an
der Zugschleife befestigt sein. Jede Anschlagfläche ist einem Endschalter 39 und 4-o zugeordnet,
derart, daß die Summe der Abstände der Anschlagflächen von den ihnen zugeordneten Endschaltern
etwa der horizontalen Seitenlänge der Kühlräume entspricht. Wenn die Anschlagflächen des Schaltnockens
durch die Zugschleife zum Angriff an den ihnen zugeordneten Endschaltern gebracht werden,
bewirken diese eine Richtungsumkehr des Betriebs der Antriebsmaschine und damit eine Bewegungsumkehr
von Zugschleife 35 und Wagen 27.
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Antriebsmaschine und Endschalter sind vorzugsweise elektrischer Art, könnten aber beispielsweise
auch pneumatisch oder hydraulisch arbeiten. Zu dem Antriebssystem für den Schleppwagen gehören
bei den meisten Ausführungsformen zusätzliche
Getriebe und eine Schaltuhr, die periodisch das Antriebssystem in Gang setzt und -wieder abschaltet
und so den Abreinigungsvorgang steuert.
Der Abreinigungsvorgang besteht darin, daß sich die Gliederketten 28, geschleppt vom Vagen 27, quer
durch die Kühlräume 2 hin- und herbewegen, dabei von den Oberflächen der Seitenwände Ablagerungen
abwischen, dynamisch durch Schlenkerbewegungen gegen diese Seitenwände schlagen und so die Reste
der Ablagerungen abklopfen. Bei rechteckigen Seitenwänden der Kühlräume und voller Ausdehnung
der oberen Mündungen 7 über die gesamte horizontale Seitenlänge dieser Kühlräume können also die
Ketten die Seitenwände vollständig bestreichen, ohne daß davon die Bauhöhe der Dachhaube 17 und
des genannten Kühlers wesentlich bestimmt wäre. Die Höhe der Dachhaube richtet sich vielmehr
nach den Bedingungen der Gasführung.
Bei der Ausführungsform des Gaskühlers nach den Figuren 3 bis 8 sind die Kältefächer durch Kühltaschen
4-1 gebildet, die vor dem Aufbau des Gaskühlers einzeln fertiggestellt werden. Die Seitenwände
dieser Kühltaschen begrenzen nach dem Aufbau des Gaskühlers gemäß Figur 7 dessen Kühlräume 42.
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Ihre äußeren Oberflächen bilden die Kühlflächen,
an denen sich die Gase abkühlen und Feststoffe absetzen. Selbstverständlich könnten auch umgekehrt
die Kühlräume in Form von flachen Kanalrohren vorfabriziert und die Kältefächer durch
den Aufbau des Gaskühlers bestimmt sein· Eine dritte Möglichkeit, den Gaskühler· nach den Figuren
1 und 2 aufzubauen, besteht darin, die Trennwände zwischen Kältefächern 1 und Kühlräumen
2 ohne vorausgehende Vereinigung zu Bauelementen höherer Ordnung unmittelbar durch
Flachmaterial zu bilden. Das an den Figuren 2 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel hat aber
erhebliche Vorteile gegenüber den nicht zeichnerisch erläuterten Ausführungsformen.
Die Kühltasche nach den Figuren 3 bis 6 besteht im wesentlichen aus einem oder zwei etwa gleichen
rechteckigen Formblechen 43, von denen abgekantete Randstreifen durch unterbrochene
oder durchgehende Schweißnähte 44 miteinander verbunden sind. Die Bleche umringen nach Art
von Rohren einen im Querschnitt etwa rechteckigen, sehr flachen Kanal. Die freien Ränder der Fläche
bestimmen.einander gegenüberliegende, offene Stirnseiten, die eine vordere und eine hintere
Mündung 45 und 46 der im Gaskühler eingebauten Kühltasche bilden. Aus den abgekanteten Randstreifen
bestehende Stirnwände 47 und 48 schließen den Kanal der Kühltasche im Gaskühler ober und unten
gegen die zu kühlenden Gase* ab.
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In jeder der beiden, aus den Formblechen 43 bestehenden Seitenwänden befindet sich je eine
Keine von Versteifungssicken 51 und 52, die
einander gegenüber liegen und paarweise an ihren Rändern miteinander durchgehend oder
unterbrochen verschweißt sein können. Jedes Paar einander berührender und miteinander
verschweißter Sicken bildet im Kanal der Kühltasche 41 eine Längsrippe. Die mittlere dieser
Bippen kann im Gaskühler nach den Figuren 1 und als Leitelement 16 dienen. Die Sicken reichen
nicht von Mündung 45 zu Mündung 46, sondern laufen vorher in den ebenen Seitenwandteilen
aus, derart, daß flache Randstreifen 53 und 54 an den Mündungen verbleiben.
Wenn die Kühltaschen 41 in einem Gaskühler eingebaut sind, liegen die Randstreifen gemäß der
Darstellung in den Figuren 7 und 8 an zueinander etwa parallelen Oberflächen von Rohren 55 mit
etwa rechteckigem Querschnitt an. Eine U-Profilleiste 56 umgreift je ein Rohr, zwei Randstreifen
verschiedener Kühltaschen und Dichtungsmassen zwischen Rohr, Taschen und Leiste. Die Leiste
wird durch Schrauben 58 am Rohr festgehalten. Einander benachbarte U-Profilleisten 56 begrenzen
die Mündungen 45 und 46, die an die Stelle der Mündungen 5 und 6 im Gaskühler nach den Figuren
1 und 2 treten können. Diese Mündungen sind etwa rechteckig und schlitzartig langgestreckt. Sie
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en den gemäß Figur 8 oben und unten an Winkelprofilträgern 58, an denen jeweils die obere
Stirnwand 47 bzw. die untere Stirnwand 48 durch rechtwinklig in die Mündungen gebogene Laschen
einer Deckleiste 60 festgehalten werden. Die Deckleiste ist in unverarbeitetem Zustand mit ihren
Laschen nach Art eines Kamms geformt.
Am Ende der Reihe der Kühltaschen 41 und Kühlräume
wird jeweils-der letzte Kühlraum von einer Gehäusewand
61 oder von einer Kühltasche begrenzt. Wenn dies die Konstruktion von Stützpfeilern 62 und
anderer Rahmenteile des Gehäuses des Kühlers erfordert, umgreift das letzte Vierkant-Rohr 55
einer Reihe je ein die Stirnwand des letzten Kühl—
raums bildendes Abdeckblech 62 anstelle einer U-Profilleiste 56. Ansonsten bestehen die Stirnwände
der Kühlräume im wesentlichen aus den Vierkant-Rohren 55, die auch einen Teil des Rahmens des
Kühlergehäuses bilden und vorzugsweise am Winkelprofilträger 58 festgeschweißt sind. Beim Gaskühler
nach den Figuren 1 und 2 können Winkelprofilträger nach Figur 8 Teile des Deckrahmens 4
bzw. des Grundrahmens 3 sein.
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Claims (10)
1. Kühler für mit Peststoffen beladene Gase,
insbesondere zum Abkühlen von heißen Rauchgasen an Umgebungsluft, mit flachen, etwa parallel zueinander
in Reihen angeordneten Kältefächern, durch die ein Kühlmedium geleitet wird und zwischen denen
sich in der Reihe Kühlräume befinden, durch die das zu kühlende Gas geleitet wird, und mit von
oben in die Kühlräume ragenden Wischern zum Abreinigen der etwa lotrecht ausgerichteten Oberflächen
der die Kühlräume begrenzenden Wände von aus den zu kühlenden Gasen abgelagerten
Feststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Kühlräume (2) Wischerstränge (28) hängen,
deren obere Enden an einem Wagen (27) befestigt sind, der etwa senkrecht zur Reihe der Kühltaschen
und Kühlräume und etwa parallel zu den abzureinigenden
Oberflächen (4-3) geführt ist.
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2. Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kältefächer (1) durch Kühltaschen (4-1)
gebildet sind und je zwei etwa zueinander parallele Seitenwände vorzugsweise aus Blech (4-3) aufweisen,
die über Stirnwände (4-7, 48), vorzugsweise über abgekantete Blechränder, die miteinander verschweißt
(44-) sind, miteinander in Verbindung stehen, und daß die Kühlräume (42) durch Kühltaschen
und dazwischen angeordnete Rahmehstücke (55) begrenzt
sind.
3. Kühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Kühltaschen zwischen deren
Seitenwände Abstandshalter befinden, und zwar bei aus Blechen gebildeten Seitenwänden, vorzugsweise
Abstandshalter in Form von einander berührenden und miteinander verschweißten Sicken (51, 52) in
den Blechen.
4·. Kühler nach Anspruch 2 oder 3i dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenstücke nach Art von Gitters bäben zwei vorzugsweise ebene und zueinander
etwa parallele Gitter bilden, daß die Kühltaschen
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mit ihren offenen Stirnseiten (45, 46) in die Gitterschlitze zwischen den Rahmenstücken ragen
und daß die Seitenwände der Kühltaschen an den Rahmenstücken abdichtend und vorzugsweise lösbar
befestigt (56, 57, 58) sind.
5· Kühler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstücke (55) rechteckiges Querschnittsprofil
aufweisen, daß freie Randstreifen (53, 54) der Seitenwände der Kühltaschen an den
Seitenwänden der Rahmenstücke anliegen und daß vorzugsweise an den Rahmenstücken angeschraubte
Ü-Profilleisten (56) über die Mündungsränder und die Rahmenstücke greifen und diese vorzugsweise
mittels Dichtungsmassen (57) abdichtend aneinander halten.
6. Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen zwei Radpaare (23) aufweist, die auf zwei zueinander etwa
parallelen Schienensträngen (21, 22) abrollen, die über den Stirnseiten (47) der Reihe der Kühltaschen
.und Kühlräume und diesen Stirnseiten entlang
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angeordnet sind, daß Querträger (26) die beiden Radpaare miteinander verbinden und von ihnen frei
herabhängende Wischerstränge in Form von Gliederketten
(28) halten, und daß- am Fahrgestell (25) mindestens eines der Radpaare eine Zugschleife
(35) angreift, die über vorzugsweise außerhalb des Gehäuses des Kühlers angeordnete Umlenkrollen
(33, 34) geleitet ist, von denen eine mit einem
Antriebsmittel in Verbindung steht.
7. Kühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zugschleife Schaltmittel (37, 38)
befestigt und entlang der Zugschleife im Wirkungsbereich der Schaltmittel zwei Endschalter (39, 4-0)
angeordnet sind, die den Antriebsmitteln derart zugeordnet sind, daß sie,von den Schaltmitteln
betätigt, eine Richtungsumkehr des Antriebs der Zugschleife bewirken.
8. Kühler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Fahrgestell freie Trum jeder Zug-
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schleife außerhalb des Gehäuses (17) des Kühlers
geführt ist und als Schaltmittel mindestens einen Schaltnocken (37, 38) aufweist, daß die Endschalter
ebenfalls außen am Kühlergehäuse angeordnet sind und daß die Summe der Abstände der Endschalter
von den ihnen zugeordneten Schaltnocken insgesamt kleiner oder etwa gleich der durch die oberen
Stirnseiten der Kühltaschen bestimmte Länge der Mündungen der Kühlräume ist.
9. Kühler nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch ein Zeitschaltwerk, das die
Antriebsmittel periodisch ein- und auszuschalten ■bestimmt ist.
10. Kühler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der Kältefächer
und Kühlräume etwa einen Quader bilden, daß jedes Kältefach und jeder Kühlraum zwei einander
gegenüberliegende Mündungen (5, 6 bzw. 7,8; 4-5, 46)
aufweisen, daß sich die Mündungen der Kältefächer in zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen
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und die öffnungen der Kühlräume in Deck- und Bodenflächen des Quaders befinden und daß er
Lüfter, vorzugsweise zwei Axialgebläse (11, 15) oder ein Vielfaches davon, aufweist, deren Blasmündungen
(14) etwa die Hälfte der Gesamtheit aller Mündungen der Kältefächer überdeckt, und
zwar vorzugsweise jeweils etwa die Hälfte der beiden Seitenflächen mit den Fachmündungen.
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Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2345721A DE2345721C2 (de) | 1973-09-11 | 1973-09-11 | Reinigungseinrichtung eines Kühlers für mit Feststoffen beladene Gase |
CH1222374A CH579239A5 (de) | 1973-09-11 | 1974-09-09 | |
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