DE4031C - Flächenberieselungs - und Gegenstrom - Bierkühlapparat - Google Patents
Flächenberieselungs - und Gegenstrom - BierkühlapparatInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D3/00—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits
- F28D3/02—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits with tubular conduits
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Description
1878.
PATENTSCHRIFT
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MASCHINENFABRIK GERMANIA, vormals J. S. SCHWALBE & SOHN in CHEMNITZ.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. April 1878 ab.
Das System der Flächenberieselungs - und
Gegenstromapparate besteht darin, dafs eine gröfsere Anzahl dünnwandiger Rohre über einander
liegen, an deren Aufsenseite das zu kühlende Bier oder andere Flüssigkeiten von oben
herab rieseln, während das kalte Wasser bezw. Eiswasser innerhalb der Rohre von unten nach
oben aufsteigt.
Obgleich verschiedene Constructionen derartiger Apparate zur Ausführung und in Gebrauch
kamen, die den Ansprüchen bezüglich der guten Leistung entsprachen, so war dies doch weniger hinsichtlich der Reinhaltung der
Berieselungsflächen der Fall, indem alle Constructionen tiefe und enge Zwischenräume zwischen
den einzelnen Rohren darboten, die ein gründliches Bearbeiten mit Bürsten ausschlossen.
Ferner konnten die Rohre, wenn sie irgend eine Beschädigung erlitten, mit Werkzeugen von
innen und von aufsen theils gar nicht, theils nur mit grofser Mühe wieder hergestellt werden.
Der von uns construirte Apparat ist bei gleicher Leistungsfähigkeit von jenen Fehlern frei,
insofern einmal seine Berieselungsflächen sowohl der Länge als auch der Breite nach gleich
gut für Bürsten zugänglich sind, dann aber auch die Rohre ihrer ganzen Länge nach gleichen
Querschnitt besitzen und an beiden Enden offen sind.
Beschreibung des Apparates.
Auf beiliegender Zeichnung stellt
Fig. ι den Apparat theils in der Längenansicht, theils im Längenschnitt dar,
Fig. 2 zeigt den Schnitt durch die Rohre und die Ablaufrinne,
Fig. 3 die Stirnansicht mit theilweiser Ansicht der Rohre.
Der Apparat besteht aus einer gröfseren Anzahl flacher, dünnwandiger, verzinnter kupferner
Röhren A, welche in gleichmäfsigen Zwischenräumen von einander liegend, zwischen den
beiden verticalen Wänden B so befestigt sind, dafs sie durch dieselben frei ausmünden. Die
Rohre bilden auf ihrer, oberen Seite eine wellenförmige Fläche, dagegen ist die untere Seite
eben; die beiden Oberflächen schliefsen sich in Bogenform an einander an. Der Querschnitt
der Rohre ist durchaus gleichmäfsig. Im Innern befinden sich je zwei durchgehende Verbindungsstangen,
welche den breiten Rohren festen Stand gegen Formveränderungen geben. Die Anordnung
der Rohre unter sich der Breite nach ist eine wechselweise geneigte mit jedesmaligem
gröfseren Zwischenraum zwischen dem tiefsten Punkt des einen und höchsten des anderen
Rohres. Die Wände B werden von aufsen mit zellenförmigen Deckeln c versehen. Die Zellen
verbinden je zwei Rohre in der Weise mit einander, dafs z. B. Rohre 1 und 2 links, Rohre 2
und 3 rechts u. s. w. abwechselnd vereinigt sind, wodurch der Wasserumlauf durch den ganzen
Apparat ermöglicht ist. Die Deckel enthalten oben und unten Stutzen D, woran die Rohre
zum Ein- und Austritt des Kühlwassers befestigt werden.
Bei Apparaten von gröfserer Länge werden die Rohre der genauen waagerechten Lage
wegen durch die verticalen Stäbe E unterstützt, welche ihrerseits wieder an den Längssohienen F
und G befestigt sind.
Oben auf den beiden Wänden B liegt das Zulaufs- und Vertheilungsrohr H der zu kühlenden
Flüssigkeit, welches an beiden Enden mit Reinigungskapseln versehen ist. Dieses Rohr enthält an seiner tiefsten Stelle zwei
Reihen kleiner Löcher, durch welche die Speisung des Apparates erfolgt. Im Inneren dieses
Rohres befindet sich ein zweites schwächeres Rohr J, welches, ebenfalls mit kleinen Löchern
versehen, die zulaufende Flüssigkeit zunächst aufnimmt und so den durch den Zulauf entstehenden
Druck bezw. Stofs vom gröfseren Rohr abhält. Beide Rohre liegen excentrisch
in einander, sind oben abgeflacht und haben die abgeflachte Seite mit einander gemein.
Die Uebertragung der zu kühlenden Flüssigkeiten zwischen dem Rohr H und dem ersten
Kühlrohr geschieht mittelst des Bleches K dessen Oberkante sich zwischen den beiden,
Lochreihen des Rohres H hinzieht, an dessen Flächen dieselbe in gleichmäfsiger Schicht herabrieselt.
Ferner wird die Flüssigkeit von einem Rohr zum anderen dadurch übergeleitet und zu einem regelmäfsigen zickzackförmigen Lauf
veranlafst, dafs zwischen den nächstliegenden
Kanten je zweier Rohre prismatische Stäbe L lose eingeschaltet werden, die der Höhe nach
unter sich durch die Stäbe M und N fest verbundene Gitter bilden, welche in Angeln O,
ähnlich einer Thür gehend, beim Reinigen des Apparates aufgeschlagen werden können. Je
nach der Länge des Apparates werden zwei oder mehr Gitter an jeder Seite angebracht.
Die äufseren sind an den Wänden B, die inneren an den Verbandstäben E drehbar. Die
Transversalstäbe P dienen nur dazu, den Gittern festen Stand gegen das. Senken durch ihre
eigene Last zu geben. Die Gitter werden mittelst der Wirbel Q in innigem Anschlufs an die
Rohre erhalten, so dafs der Lauf der zu kühlenden Flüssigkeit von oben nach unten ein
durchaus ununterbrochener ist. Hierbei ergiebt sich, dafs die Flüssigkeit abwechselnd von der
oberen Fläche des einen Rohres an der unteren Fläche des nächsten Rohres u. s. w. herabrieselt.
Die Neigung der unteren Flächen ist so gewählt, dafs die Flüssigkeit vermöge der Adhäsion daran
haftet, also vor dem freien Fall von Rohr zu Rohr geschützt ist. Aus diesem Grunde sind
auch die verticalen Stäbe E, M und N nicht in unmittelbaren Anschlufs mit den Rohren B
bezw. den Stäben L gebracht, sondern dieselben sind mit kleinen, abwärts gerichteten Vorsprüngen
O versehen. Hat die zu kühlende Flüssigkeit alle Rohre passirt, so läuft sie schliefslich
an dem Blechstreifen 7? in die Sammelrinne S und von da in die Abzugsrohrleitung. Hier
mufs die Flüssigkeit zugleich auf die gewünschte Temperatur abgekühlt sein., Um beim Bier
das Schäumen zu vermeiden, wird in die Rinne ein nach zwei Seiten abgedachtes Blech T lose
eingelegt so zwar, dafs dessen Scheitel das Blech R ziemlich berührt. Das Bier rieselt
dann über die Aufsenflächen von T in die Rinne herab. Beim Reinigen der Rinne wird
das Blech T herausgenommen. Die Rinne ist an beiden Wänden B befestigt.
Sollte es unter Umständen geboten erscheinen, die zu kühlende Flüssigkeit auf ihrem Weg über
die Rohre von äufserlichen Einflüssen der Luft aufzuhalten, so werden die Gitter an den Aufsenseiten
mit dünnem Blech verkleidet.
Als Hauptmerkmale unseres Apparates heben wir hervor:
1. Die eigentümliche Profilform und gegenseitige
Lage der Kühlrohre.
2. Vorhandensein eines solchen Abstandes der Röhren, dafs deren Reinigung von aufsen
ganz rationell erfolgen kann.
3. Herstellung des Ueberganges der zu kühlenden Flüssigkeit an wandelbaren prismatischen
Stäben und dadurch gebotene Gelegenheit, den Apparat aufsen zu verkleiden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der Flächenberieselungs- und Gegenstrom-Kühlapparat in seiner Zusammensetzung, wie derselbe auf der beiliegenden Zeichnung und in der vorstehenden Beschreibung dargestellt und beschrieben worden ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031C true DE4031C (de) |
Family
ID=282876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT4031D Active DE4031C (de) | Flächenberieselungs - und Gegenstrom - Bierkühlapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031C (de) |
-
0
- DE DENDAT4031D patent/DE4031C/de active Active
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