DE2344935A1

DE2344935A1 - Weicher aufnahmebehaelter fuer pflanzen in einem naehrboden

Info

Publication number: DE2344935A1
Application number: DE19732344935
Authority: DE
Inventors: Roger Lucien Jean Prof Pierlot
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-09-22
Filing date: 1973-09-06
Publication date: 1974-04-04
Also published as: GB1404101A; FR2199930B1; FR2199930A1; NL7312764A

Description

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DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHON WALD

DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL-ING. SELTING

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

23U935 05. Okt. 1973

Seh-DB/ls

Roger, Lucien Jean Pierlot

rue du Charreau, 2 5l8O Godinne s/Meuse (Belgien)

Weicher Aufnahmebehälter für Pflanzen in einem Nährboden

Es gibt bereits verschiedene Aufnahmebehälter für Pflanzen, die jeweils aus einem Topf oder einem Kasten aus unverformbarem Material, z.B. Terrakotta, gepreßtem Asbestzement oder Kunststoff, bestehen. Außerdem kennt man auch als starre Becher aiasgebildete Aufnahmebehälter aus pflanzlichem Material bzw. gepreßtem Torf usw.. Man findet auch starre Bechersätze aus Kunststoff mit im allgemeinen kleinen Abmessungen. Im übrigen werden auch vereinzelt weiche Kunststoffbeutel als ähnliche, voneinander unabhängige Behälter verwendet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weichen Aufnahmebehälter für Pflanzen zu schaffen, der zur vier·- ten Gruppe der aufgezählten bekannten Gestaltungsmöglichkeiten gehört. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Band aufeinanderfolgender weicher Taschen, die im Be-

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reich ihres Bodens gelocht und an den Seiten miteinander verbunden sind.

Gegenüber den bekannten Einzelbeuteln hat der erfindungsgemäße Behälter zahlreiche Vorteile. Die Füllung eines leeren weichen Tasehenbandes sowie Handhabung und Transport des gefüllten Bandes sind viel bequemer, schneller und einfacher als dies bei einer gleichen Anzahl von Einzelbeuteln der Fall ist. Außerdem läßt sich das gefüllte weiche Taschenband leicht in sich selbst zusammenrollen und als Bündel gut handhaben und bequem lagern.

Ein gefülltes Band läßt sich sehr viel einfacher hinstellen und in dieser Position halten als dies bei mehreren voneinander getrennten Einzelbeuteln möglich ist.

Die Abmessungen eines leeren Tasehenbandes können in Abhängigkeit von einer zu besetzenden Rabatte vorher so bestimmt werden, daß das gefüllte Taschenband die Rabatte ohne Platzverlust bestücken kann.

Das Taschenband ist insbesondere in Pflanzschulen für die serienmäßige Anzucht von pflanzlichem Material für den Garten-, Obst- und Gemüseanbau sowie für Forstkulturen bestimmt. Im Gartenbau ist vor allem die Anzucht von einjährigen Pflanzen wie Begonien, Ageratum, Salvien und dgl. und auch die Anzucht mehrjähriger Pflanzen vorteilhaft. In Forstkulturen vor allem warmer Länder schafft die Erfindung große Erleichterungen beim Aufforsten dadurch, daß die Setzlinge sich leicht transportieren und handhaben lassen.

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Auch für geschützte Kulturen wie Tomaten, Erdbeeren und dgl. bringen die erfindungsgemäßen Taschenbänder erhebliche Erleichterungen.

Zweckmäßig ist das Taschenband aus einer gefalteten Folie oder einer Hülle aus Kunststoff gebildet. In diesem Falle werden die Seitenverbindungen der Tasche durch Wärmeschweißung, Klebung, Vernähung, Pressung oder Klammerheftung erzielt. Vorzugsweise haben die Taschen eines Bandes gleiche Abmessungen.

Weitere Einzelheiten und Besonderheiten der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht eines ausgebreiteten Taschenbandes,

Fig. 2 eine sehaubildliche Teilansicht eines leeren, in Füllstellung gehaltenen Taschenbandes,

Fig. 3 ein mit Pflänzlingen gefülltes stehendes Taschenband und

Fig. 4 eine Teilansieht eines zusammengerollten,hährbodengefüllten Tasehenbandes ohne Pflänzlinge.

Der erfindungsgemäße Behälter besteht aus einem unterbrechungslosen Band 1 mit aufeinanderfolgenden weichen Taschen 2, die jeweils der Aufnahme wenigstens eines pflanzlichen Teiles 3 und einer geeigneten Nährbodenmasse 4 dienen. Der pflanzliche Teil 3 kann beispiels-

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weise ein Keimling, eine Pflanze, ein Steckling, ein Samenkorn, ein Ableger, ein Wurzelstock, eine Knolle und dgl. sein. Als Nährboden 4 kann man Erde, Humus, Torf, Kompost, angereicherten Sand, landwirtschaftliche Mittel und dgl. verwenden.

Die an den Seiten miteinander verbundenen Taschen 2 sind nach oben offen und weisen an ihrem unteren Teil Lochungen 5 auf. Diese Lochungen 5 dienen insbesondere zum Auslaß überschüssigen Gießwassers, zur Belüftung des Nährbodens 4 und zum Durchlaß von Würzelchen der Pflanzen 3 während ihres Wachstums vor dem Auspflanzen.

Bei dem gewählten Beispiel haben alle Taschen 2 gleiche Abmessungen.

Im allgemeinen besteht das Taschenband 1 aus Kunststoff, z.B. Polyäthylen. Das Band wird aus einer zweifach gefalteten Kunststoff-Folie 6 hergestellt, deren Breite der Taschenhöhe entspricht. Das Band 1 kann jedoch auch aus einer Kunststoffhülle gefertigt sein, wobei ebenfalls die Hüllenbreite der Taschenhöhe 2 entsprechen kann. Die seitlichen Verbindungen 7 der Taschen 2 werden durch einfache oder doppelte Wärmeschweißung, Klebung, Vernähung, Pressung oder Klammerheftung der gefalteten Folie 6 bzw. der Hülle erzielt.

Wie aus Fig. 1 bis 3 hervorgeht, lassen sich die Füllung der Taschen 2 des Bandes und die Handhabung bzw. der Transport des gefüllten Bandes leicht und schnell bewerkstelligen. Das zur Auspflanzstelle gebrachte Taschenband 1 wird folgendermaßen behandelt: man schlitzt die Tasche

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beispielsweise mit einer Rasierklinge auf und entnimmt ihr den Pflänzling.mit Erdballen oder man vereinzelt die Taschen und schlitzt sie dann an mehreren Stellen auf, um die Herausnahme der Wurzeln im Nährbodenballen zu erleichtern oder man stellt das gesamte Band bzw. einen Teil desselben auf und die Taschen werden jeweils an Ort und Stelle aufgetrennt.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte iusführungsbeispiel beschränkt und im Rahmen der Erfindung lassen sich zahlreiche Abwandlungen durchführen.

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Claims

Ansprüche

Weicher Aufnahmebehälter für In einen Nährboden eingesetzte pflanzliche Teile, gekennzeichnet durch ein Band (1) aufeinanderfolgender, weicher Taschen (2), die im Bereich ihres Bodens gelocht (5) und an den Seiten (7) miteinander verbunden sind.
2. Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Band (1) mit den Taschen (2) aus einer gefalteten Kunststoff-Folie (6) hergestellt ist.
3· Aufnahmebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Band (1) mit den Taschen (2) aus einer Kunststoffhülle hergestellt ist.
4. Aufnahmebehälter nach den Ansprüchen 2 und 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Folien- oder Hüllenband (1) über wenigstens einen Teil seiner Länge in mehrere, im wesentlichen gegeneinander geschlossene Sektoren aufgeteilt ist, die die Taschen (2) darstellen.
5· Aufnahmebehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Trennungslinie (7) zwischen den Taschen (2) von einem zum anderen Rand durchgehend ausgebildet ist.
6. Aufnahmebehälter nach den Ansprüchen 2 bis 5»

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dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trennüngslinien (7) zwischen den Taschen (2) durch Warmesehweißung erhalten sind.
7- Aufnahmebehälter nach den Ansprüchen 2 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trennungslinien (7) zwischen den Taschen (2) durch Klebung erhalten sind.
8. Aufnahmebehälter nach den Ansprüchen 2 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trennungslinien (7) zwischen den Taschen (2) durch Abnäher erhalten sind.
9· Aufnahmebehälter nach den Ansprüchen 2 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trennungslinien (7) zwischen den Taschen (2) durch Vernähung erhalten sind.
10. Aufnahmebehälter nach den Ansprüchen 2 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trennungslinien (7) zwischen den Taschen (2) durch Pressung erhalten sind.
11. Aufnahmebehälter nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trennungslinien (7) zwischen den Taschen (2) durch Klammerheftung erhalten sind.
12. Aufnahmebehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (2) des Bandes (1) zueinander gleiche Abmessungen aufweisen.

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