DE2344825A1 - Verfahren zur raeumlichen oberflaechenbearbeitung von betonplatten mit rauhgerippter oberflaeche - Google Patents
Verfahren zur raeumlichen oberflaechenbearbeitung von betonplatten mit rauhgerippter oberflaecheInfo
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Description
Verfahren zur räumlichen Oberflächenbearbeitung von Betonnlatten
mit rauhgerippter Oberfläche.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur oberflächengestalt
enden Bearbeitung von Betonplatten mit rauhgerippter Oberfläche.
Seit vielen Jahren werden oberflächengestaltete Betonplatten
mit raugerippter Oberfläche zur Herstellung von Wänden o. dgl. dadurch erzeugt, daß das räumliche Oberflächenmuster auf der
Betonplatte erzielt wird, in dem man den Beton auf eine entsprechend
mit Rippen versehene Form aufgießt, das Produkt aus der Form nach dem Absetzen entnimmt und dann die gerippte gestaltete
Oberfläche des Betons von Hand aufrauht, um den Zuschlagsstoff freizusetzen und den gewünschten Effekt zu
erzielen. Erkennbar ist diese von Hand erfolgende Oberflächen! bearbeitung zeitraubend und kostspielig.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Oberflächenbearbeitung
von Betonplatten, bei dem der Betonoberflächenbe-
- 2
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arbeitungsvorgang auf der Oberseite des nassen Betons in der Form durchgeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung eines Verfahrens zur oberflächengestaltenden Bearbeitung von Beton,
das die kostspieligen Handoberflächenbearbeitungsvorgänge
nach dem Stande der Technik vermeidet.
Das Verfahren zur Oberflächenbearbeitung gegossener Betonplatten mit frei liegender gerippter, den Zuschlagsstoff
zeigender Oberfläche gemäß der vorliegenden Erfindung besteht in folgenden Stufen:
Aufgießen eines nassen Betongenisches in ein Gießbett;
Ausformen von Rippen auf der frei liegenden Oberfläche des fassen Betons und Freilegen des Zuschlagsstoffes zur
Formung von Rippen auf der oberen Oberfläche dadurch, daß mehrere umlaufende Scheiben über die Betonoberfläche bewegt
werden, welche auf einer Welle im gegenseitigen Abstand angeordnet
sind;
Bewegung der Scheiben an ihren untersten Enden infolge der Drehbewegung und der Bewegung der Scheiben wegen ihrer Bewegung
über die Oberfläche des nassen Betons in der gleichen Richtung, wobei die Welle mit den Scheiben eine Furche feuchten
Betons vor sich über die Oberfläche des Betons herschiebt.
Das Verfahren soll im folgenden anhand der Zeichnungen noch näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Betonober-
flächenbearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Teilansicht einer Walze, die mit entsprechenden Scheiben ausgerüstet ist;
. S09812/0077 " 3 "
Fipr. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-»3 der Fig. 2
zur Wiedergabe der Art, in der sich die Scheiben der Walze nach Fig. 2 in den Beton einarbeiten;
Fip. 4 eine graphische Darstellung zur Wiedergabe der
Beziehung zwischen Sog, Rippenbreite und Oberflächenrauhhe
it;.
Fig. 5 eine andere Scheibenkonstruktion;
Fig. 6 eine Einzelheit bei der Rippenausbildung; und in
Fi£. 7 eine der graphischen Darstellung nach Fig. 4
entsprechende graphische Darstellung, jedoch für die Scheiben nach Fig. 5.
Vorgegossene Betonplatten werden in einem kontinuierlichem Verfahren hergestellt. Fortlaufende Stahlseitenformen 10,
die gewöhnlich einen Abstand von 2,40 B bis 3 m (8 bis 10 Fuß) aufweisen, erstrecken sich von einer Bodenform 12 nach
oben. Nicht gezeichnete Querwände erstrecken sich zwischen den Seitenformen 10, um genaue Plattenlängen zu erzielen.
Man kann zusätzliche Längsformen verwenden, um Platten von engeren Breitenabmessungen zu erstellen. Die Formen
sind gewöhnlich in der Höhe von 10 cm bis 30 cm (4 bis 12 Zoll) in Schritten von 25 mm verstellbar, wobei die Höhe abhängig
von der gewünschten Plattendicke ist. Gießvorrichtungen mit diesem allgemeinen Aufbau sind bekannt und brauchen
deshalb nicht näher erörtert zu werden.
Die Erfindung befaßt sich mit der Oberflächenbearbeitung der Oberfläche des zwischen die Formen 10 eingegossenen Betons
14. Fig. 1 zeigt eine für diese Zwecke entwickelte Maschine.
Die Maschine umfaßt im allgemeinen einen Wagen mit .einem
Stahlrahmen 16 mit Rädern 18, die auf Schienen 20 laufen,
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-4- .V. 23*4825
welche in Längsrichtung and in der gleichen SrStreckung wie
die Formen 10 verlaufen«
Eine allgemein mit dem Bezugszeichen 22 "bezeichnete Walze ist
drehbar an jedem Ende in einem Block 24 montiert und läßt sich bezüglich der Oberfläche eines Betonkörpers 14 in der
Form mit Hilfe von Handkurbeln 26 anheben und absenken. Die Spindeln der Kurbeln 26 sind in der Nähe jedes ihrer Enden
in den Ecken des Rahmens in der wiedergegebenen Weise drehbar gelagert und greifen mit Gewindeeingriff in die Walzenblöcke
24, so daß beim Drehen der Kurbeln die entsprechenden Walzenblöcke sich nach oben und unten bezüglich der Kurbelspindeln
abhängig von der Drehrichtung bewegen.
Das Bezugszeichen 28 bezeichnet einen Elektromotor, durch den die Walzen 22 innerhalb ihrer Blöcke 24 über ein Getriebe 30,
einen Antriebsriemen 32 und die entsprechenden Zahnräder in Umlauf versetzt werden. Jedes Getriebe 30 besitzt einen
Steuerhebel 31 zur Regelurg der Geschwindigkeit und Drehrichtung
der Walzen 22, Es ist ferner in ihm eine Kupplung zum Ein-
und Auskuppeln der Antriebsvorrichtung 28 vorgesehen.
Man erkennt, daß an jedem Ende der Maschine eine Walze 22 vorgesehen ist. Antrieb und Konstruktion jeder Walze sind einander
ähnlich.
Die Maschine wird längs der Schiene 20 mit Hilfe des Elektromotors
29 angetrieben. Im Zusammenhang damit wird Antriebsleistung über das Getriebe 34, den Riemen 36, die Welle 38
und die Riemen 40 sowie die zugeordneten Zahnräder übertragen.
Der Motor 29 wird in Drehzahl und Laufrichtung vom handbetätigten elektrischen Steuerpult 41 aus gesteuert, wobei die
Geschwindigkeit des Wagens längs der Schienen einstellbar ist, wie später noch näher erläutert werden soll.
Das Bezugszeichen 42 weist auf Schutzvorrichtungen, die
509812/0077 " 5 "
■L· ν*
über schuss i^en Beton wahrend der Bsrr-Xbsung innerhalb der
Formmaschine halten«
Somit besteht die Maschine zur ZirvoiiSuhrung des trfir-aungs«
gemäßen Verfahrens in -wesentlicher, sub sineis Rahmen 16;
zwei drehbar montierten Waisen 22. die sich quer* zt-m Rahmen
erstrecken, Einrichtungen zum Drehen der Walzen«;
zum Auflagern des Rahmens über e±n>5m Eetonplattsniormbett::
vrobei die Walzen quer über das Bet-t 'rsriaizfenj- Einsicht-Jiigen
zum vertikalen Einstellen dar Hohs a@r Waisen 22 sitr* Steuerung
der Höhe der Walze "bezüglich der Oberfläche des Betons In-Bett
und Einrichtungen 'zur Bewegung ciss Wagenrahmerts? ir:
Längsrichtung des Bet,onbetts3
Die Maschine eignet sich insbesondere zur Oberflächenbearbeitung
gegossener Betonplatten mit gerippter Oberfläche9 wobei dis
Zuschlagsstoffe des Betons freiliegend um der Oberfläche
der Rippen bestimmte Formen zu verleihen,, Dieser Effekt wird erreicht durch Montage von Scheiben is· Abstand auf den Walzen
und Drehen der Scheiben bei der Bewegung der Maschine länge der Betononerflache, so daß die UmfaBgstsils d®r Scheiben Ln
den nassen Beton eingreifen \imS, Rippa::i siisöildsa w:A eins
Saugwirkung auf der oberen 0bsr£läoli3 äsr Rippen srsetigt
wird. Die Saugwirkung srgibt sioii 5.LKfSa Dr-ehea dtös* Sciisi^en
in einer Richtung derart, daß dis B^waguag der Seh©i"b3n infolge ihrer Drehung an ihren xxixtszOji Isidsa imd di© Bswegimg
der Scheiben infolge üirsr Ee¥sgiiiis Sbsx1 die Obsrfläske
nassen Betons in der gleichen Kise-ffvs
Fig. 2 zeigt einen Teil eise? ¥alss :
angeordnete Scheiben kk, diä ^s. Jg-τ ΐ
Stellschrauben 46 "btfoatigt sJ:;i.Is ;cJ
versehene Löcher in dar Scliei'bi ^Ci Qi
der Walze-22 abstützen« Bau. 8>Si:^:.-:^·.
sind über dis gans? ¥al"jQ 2Z ciz.^*.-:■,-Jj
erkennbar ist, so a&S bei Bewegung »«
der Schienen 20 dxi KÄnüeils J.^:; ::;"';.:.J;^o is elos
'olgto | |
'J'UÜ. | , zwei ia |
50 | sit* ädü.jLi's |
fl ni'ö lsi | |
τ-» -" | |
dringen und im Abstand angeordnete Ripper: in der oberen
Oberfläche des Betons, ausformen,
Der nasse Beton, der allfenieir1 "it der. Bezugszeicher. 14 versehen
ist, enthalt rohe Baisciilagsstoffe, beispielsweise
kleine SteinstücKe* und es ist- erwünscht, Teile dieser Steinstücke
freizulegen» so daß sie der oberen Oberfläche d«r Rippen eine bestimmte For?* gecer.* Es hat sich gezeigt, dan
bei Drehen der Scheiben 44 in der durch den Pfeil 48 in Fig. angedeuteten Richtung bei der Bewegung der Maschine längs eines
Betonbettes in Richtung άεε Pfeiles 50 eine Saugwirkung auf der
oberen Oberfläche der Betonrippen entsteht, wenn diese durch die Scheiben ausgeformt werden. Die Scheiben stoßen bei der
Ausformung der Rippen rohe Beischlagsstoffe auf die obere
Oberfläche der Rippen, Die Saugwirkung beseitigt.jeglichen Zeraentschlamm an der Oberfläche, so daß die Form der rohen
Bestandteile freiliegt.
Die. Walzen ziehen eine Furche aus nassen Beton bevor sie sich längs des Bettes bewegenf wie es durch das Bezugszeichen 52
angedeutet ist. Der in Figc 2 wiedergegebene Querschnitt ist
ein Schnittj der den Beton unmittelbar unter dem untersten Teil
der Walze 22 und hinter der Furche 52 zeigt.
Man erkenntj daß die Seiten cit3r Scheiben 44 schräg zusamnenlaufen»
Dies erfolgt bei. größeren Scheiben zur Verminderung der Saugwirkung.
Sine abgeänderte Scheibenform ist in Fig« 5 wiedergegeben.
In diesem Falle weist die Scheibe keine schräggestelltenSeitenwände auf. Die Scheiben haben geringerer: Durchmesser» Sie
dringen nicht so weit wig dxe Scheiben nach Fig, 2 in den Beton
»In, Die Saugwirkung der umlaufenden Scheiben xst eine Funktion
des Äbstandee zwischen den Scheiben sowie des Sindringens der
Scheiben in den Beton, Di* Saugwirkung reduziert sich, wenn
die Scheiben weiter auseinanaerstehe,"E
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Die Umlaufgeschwindigkeit der Scheiben muß abhängig von der Senkung des Betons geändert werden und im Betrieb ist es
üblich die Umlaufgeschwindigkeit kontinuierlich mit den Änderungen der Absenkung des Betons über die Länge des
Bettes zu variieren. Ein Beton mit 10 cm (4 Zoll) Absenkung erfordert eine raschere Scheibengeschwindigkeit für eine
gegebene Wagengeschwindigkeit als ein Beton mit 15 ca (6 Zoll)
Absenkung (slump). Er hat sich herausgestellt, daß die Endbearbeitung
des Betons mit 10 cm (4ZoIl) Absenkung und Scheiben ähnlich denjenigen nach Fig, 2 eine Umlaufgeschwindigkeit
zwischen 400 und 600 Umdrehungen pro Minute erfordert, während ein Beton mit einer 15 cm (6 Zoll) Absenkung eine
Uniaufgeschwindigkeit zwischen 200 und 400 Umdrehungen pro
Ilirmte erforderlich macht. Das wesentliche Merkmal bezüglich
der Scheibengeschwindigkeit bei einer gegebenen Wagengeschwindigkeit besteht darin, daß sie schnell genug sein muß,
um eine Saugwirkung zu erreichen, die die gröberen Beischlagsstoffe freilegt. Eine zu geringe Umlaufgeschwindigkeit führt
dazu, daß die Beischlagsstoffe mitgenommen und die Rippen auseinandergezogen werden. Eine zu hohe Geschwindigkeit führt
zum hereinziehen der Zementpaste oder »aufschlämmungs so daß
unwirtschaftlich und unpraktisch gearbeitet wird, Die richtige Geschwindigkeit in der gegebenen Situation läßt sich durch den
Arbeiter leicht feststellen.
Der Arbeiter sitzt vorzugsweise auf einer Plattform auf dem
Wagen und stellt die Geschwindigkeit und Höhe der Walzen im Betrieb zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses ein. Die
Deckplattform auf dem Wagen erstreckt sich über die Antriebsanordnung,
ist jedoch in den Zeichnungen zur besseren Darstellung weggelassen.
Die Arbeitsgeschwindigkeit des Wagens längs der Schiene legt
vorzugsweise zwischen zwei Meter und 30 Meter (7 und 100 Fuß)/ Minute. Gute Ergebnisse ersielt man bei ca. 7,50 m/Minute
(?5 Fuß/Minute).
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Die in Fig. 5 wiedergegebenen Scheiben 54 besitzen einen Außendurchmesser von 190 mm (7 1/2 Zoll) und eine Dicke
von 19 mm (3/4 Zoll). Die Walze 22 besitzt einen Durchmesser von 140 mm (5 1/2 Zoll). Es hat sich herausgestellt, daß
qualitativ gute Platten mit auf der oberen Oberfläche der Rippen freiliegendem rohen-Beischlagsstoff erreichbar sind,
wenn man eine solche Scheibe über die Oberfläche eines nassen Betons führt, der in eine Form eingegossen ist, wobei der
Abstand zwischen den Scheiben 19 mm (3/4 Zoll) beträgt. Fig.
zeigt den Querschnitt durch zwei Rippen einer derart geformten Platte und man erkennt, daß der rohe Beischlagsstoff 56 auf
der Oberseite der Rippe freiliegt. Man erreicht dies durch die Saugwirkung der Scheiben beim Überrollen in Richtung des
Pfeiles 48 und wenn die Walzen in Richtung des Pfeiles 50 nach Fig. 3 vorrücken.
Die Scheiben verformen den Beton, wenn sie über ihn längs der Linie 58 laufen. Nach dem Durchgang der Scheiben sackt der
Beton zwischen den Rippen ab, so daß die Oberflächenform, wie sie bei 60 angedeutet ist, entsteht.
Stellt man Rippen mit geringerer Breite her, wie sie beispielsweise
in den Fig. 5 und 6 dargestellt sind, dann muß man bei der Verwendung der gröberen Beischlagbestandteile
sorgfältig vorgehen, damit diese klein genug sind, um sich nicht zwischen den Scheiben zu verklemmen. Die Beischlagsstoffe
müssen auch abgerundete Kanten aufweisen, um dieses Ver-
klesunen zu vermeiden. Allgemein gesprochen bedeutet dies,
daß bei einem Scheibenabstand von 19 mm (3 Zoll) der Beischlagstoff kleiner als 9 mm (3/8 Zoll) in den größten Ab-
mtssungen sein muß und rund sein sollte.
Bildet man schmälere Rippen aus, wo das Verklemmen der Bei-
echlagetoffe ein Problem sein könnte, dann verwendet man
Torzugiweise ein besonderes Oberflächengemisch. Ein typisches
Oberflächengemisch mit Beischlagstoffen, die sich zur Oberflächenbearbeitung in der erfindungsgemäßen Weise
eignen, besteht aus folgendem:
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9 mm Kies 1168 kg/m3 (1968 Pfund pro Kubikyard)
Betonsand 679 kg/m5 (1144 Pfund pro Kubikyard)
Zement 379 kg/nr (640 Pfund pro Kubikyard)
Wasser 178 kg/m5 ( 300 Pfund pro Kubikyard)
Die Senkung des Gemisches sollte zwischen 10 cm und 15 cm (4 und 5 Zoll) liegen.
Die Menge an Kies kann in der oben angegebenen Formel herabgesetzt
werden, wenn eine sandigere Oberfläche erwünscht ist. Die Mischung ist eine Sache der Bevorzugung und der Fachkenntnis.
Der offene Abstand zwischen den Scheiben (endbearbeitete Breite der oberen Oberfläche der Rippe) und das Eindringen der
Scheiben in dem Beton ist unter Berücksichtigung bestimmter praktischer Grenzen eine Angelegenheit der Bevorzugung.
Beispielsweise gehen 22 mm (7/8 Zoll) Abstand zwischen den Scheiben in Richtung des minimalen Abstands zwischen den
Scheiben da es in der Praxis normalerweise nicht möglich ist geeignete Beischlagsstoffe zu finden, die klein genug
sind, um das Einbinden zwischen den Scheiben zu vermeiden.
Wie den Abstand zwischen den Scheiben kann man auch die Breite der Scheiben selbst ändern. So kann man beispielsweise zwei
Scheiben ähnlich nach Fig. 5 so montieren, daß eine doppelt breite Rille entsteht.
Bei einer Steigerung des Abstandes zwischen den Scheiben t
ergibt sich jedoch eine Verringerung der Saugwirkung. Außerdem kann man die Eindringtiefe der Scheiben vergrößern,
wodurch die Saugwirkung verstärkt wird.
Um das richtige Ausmaß an Saugwirkung unter Änderung der Scheibenform und der Anordnung auf der Welle zu erzielen
bedarf es nur einer entsprechenden mechanischen Anordnung der Scheiben, die ohne weiteres festgelegt werden kann.
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Das erreichbare Ausmaß an Saugwirkung muß so groß sein, daß die gewünschte Anordnung des Beischlagstoffes und das Freiliegen des Beischlagstoffes auf der oberen Oberfläche der
Rippen erreicht wird. Ist die Saugwirkung zu groß, dann können grobe Beischlagstoffe von der oberen Oberfläche der
geformten Rippen abgezogen werden. Ist die zu klein, dann wird die obere Oberfläche lediglich geriefelt und es liegen
keine Steine frei.
Fig. 7 ist eine graphische Wiedergabe des Freiliegens der Beischlagstoffe bei Änderung der Saugwirkung und des freien
Abstandes zwischen den Formscheiben oder der Rippenbreite für eine Tiefe von 25 mm (1 Zoll) der Rippe (schmale Rippe),
wenn.die Scheiben parallele Seitenwände nach Fig. 5 und schräge Seitenwände nach Fig. 2 aufweisen.
Der'schraffierte Bereich gibt den Bereich für ein annehmbares
Freiliegen der Beischlagsstoffe an. Die Linie 62 zeigt die Änderung der Saugwirkung für eine Scheibe ähnlich der Scheibe
54 mit parallelen Seiten bei Änderung des Abstandes zwischen den Scheiben. Der Abstand ist in der graphischen Darstellung
in Zoll gemessen und man bemerkt, daß man ein annehmbares Freiliegen der Beischlagsstoffe erreicht für einen Abstand
zwischen den Scheiben, der etwas weniger als 25 mm (1 Zoll) bis etwas weniger als 50 mm (2 Zoll) beträgt. Für wesentlich
geringere Abstände als 25 mm (1 Zoll) ist die Saugwirkung zu groß und die Beischlagsstoffe werden von der Oberfläche abgezogen.
Bei Abständen Über 50 mm (2 Zoll) ist nicht genügend Saugwirkung vorhanden, um ein gutes Freiliegen der Beischlagsstoffe zu erreichen.
Die Linie 64 zeigt die Wirkung der Äonizität der Scheibenseiten
und man erkennt, daß bei schrägen Seitenscheiben die Saugwirkung sehr stark reduziert wird und die Änderung
des Abstandes zwischen den Scheiben für ein annehmbares Freiliegen des Beischlagstoffes sehr viel geringer ist.
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.„. 23U825
¥ie ,jedoch bereits angegeben, steigert das Eindringen
der Scheiben die Saugwirkung und es ist daher manchmal erforderlich die Saugwirkung zu verringern, wenn wegen
der konischen Scheiben nach Fig. 2 der Zeichnungen ein zu tiefes Sindringen zu erwarten ist. Fig. 4 zeigt eine
craphische Darstellung ähnlich der graphischen Darstellung
nach Fig. 7 jedoch für Scheiben, die in den Beton 75 mm (2 1/2 Zoll) eindringen statt-nur 25 mm (1 Zoll) nach Fig.
7. In diesem Falle bezeichnet das Bezugszeichen 66 eine die Saugwirkung wiedergebende Linie und den Scheibenabstand
und es ist darauf hinzuweisen, daß, wenn die Seiten der Scheiben parallel sind, in allen Fällen die Saugwirkung
zu groß ist und die Gefahr besteht, daß Zuschlagsstoffe aus der Oberfläche herausgegriffen werden. Man überwindet
dieses Mangel dadurch, daß man die Scheiben mit schrägen Seitenwänden versieht. Ist dies erfolgt, dann ergibt sich
die Saugwirkung für die entsprechenden Rippenabstände nach der Linie 68. Es ist darauf hinzuweisen, daß man ein annehmbares
Ausmaß an Saugwirkung oder Sog mit einem Eindringen von 62,5 ram ( 2 1/2 Zoll) erreichen kann und bei der schrägen
Scheibe mit Seheibenabständen von unter 62,6 mm (2 1/2 Zoll)
bis über 100 mm (4 Zoll). Unterhalb des gestrichelten Bereiches der graphischen Darstellung nach den Fig. 4 und 7
verursacht die sich ergebende Saugwirkung nur Wellungen und legt die Form der Steine nicht frei.
Die Frage der Änderung der Eindringtiefe und des Äbstandes
zwischen den Scheiben zur Erzielung des richtigen Ausmaßes an Sog im jeweiligen Fall ist eine Frage des Experimentes
und der Auslegung. Wesentlich ist, daß die Scheiben in Umlauf versetzt werden, so daß ihre Bewegung in den unteren
Endbereichen in-folge dieses Umlaufes und die Bewegungen
der Scheiben infolge ihrer Bewegung über die Oberfläche des nassen Betons in der gleichen Richtung erfolgt, um die
Saugwirkung auf die obere Oberfläche der Rippen zu erzielen
und damit die Form der gröberen Beischlagbeatandteile freizulegen. Vie oben zum Ausdruck gebracht wurde, braucht man
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ORIGINAL INSPECTED
sich um das Festklemmen von Steinen zwischen den Scheiben nicht zu kümmern, wenn die größeren Scheibenabstände vorgesehen
sind. Man kann bei größeren Abständen eckigeres Beischlaggut mit größerer Sicherheit verwenden.
Es hat sich auch herausgestellt, daß bei Rippen von über 25 mm Tiefe der Beton zwischen den Rippen sich unzulässig
abzusetzen beginnt, nachdem die Saugwirkung aufgehört hat. Diese Erscheinung überwindet man im Falle der
Ausbildung von tiefen Rippen beim Auftreten durch Pressen der Rippen um sie wieder zurückzuformen, indem man eine
zweite Walze mit Scheiben über die gerillte Oberfläche führt, wobei jedoch in diesem Falle die Scheiben in entgegengesetzter
Richtung umlaufen, so daß sie auf die obere Oberfläche der Rippen keine Saugwirkung ausüben. Bei
diesem zweiten Durchgang der Scheiben werden diese in der entgegengesetzten Richtung zum Pfeil 48 nach Fig. 3 in
Umlauf versetzt und zwar für eine Bewegung der Scheibe in der in Fig. 3 angegebenen Richtung. Wo diese Preßwirkung
erwünscht ist, sind die Walzen 22 an jedem Ende der Maschine mit identischen Scheiben ausgerüstet, die miteinander in
Laufrichtung ausgefluchtet sind und die Maschine wird über die Betonoberfläche geführt, wobei die vorlaufende Walze
in der in Fig. 3 angegebenen Richtung arbeitet, um die Saugwirkung
auszuüben, die die obere Oberfläche des Betons zwischen den Rippen so ausbildet, daß die Zu- oder Beischlagstoffe
freigelegt werden, während die nachlaufende Walze in der anderen Richtung arbeitet, um die Rippen zwischen
den oberen Oberflächen zusammenzupressen und umzuformen, eo daß sie sich nicht unzulässig absenken. Die nachlaufende
Walze läuft vorzugsweise etwas langsamer als die vorlaufende Walze, um guten Kontakt mit den Rippen zu erhalten.
¥ie oben angegeben ist das Freilegen der groben Bei- oder
Zuschlagbestandteile lediglich ein formendes und die entsprechenden
Bestandteile haben gewöhnlich einen Zementfilm als Auflage. Will man auch diesen beseitigen und beispiels-
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weise aus Farbgründen die gröberen Bestandteile freilegen,* dann erfolgt dies durch Sandstrahlen oder Ätzen mit Säuren
o. dgl..
Aus dem vorhergehenden ergibt sich, daß die Erfindung sehr weitgehendst anwendbar ist. Insbesondere besteht die Erfindung
aus der Freilegung der gröberen Zuschlagstoffe eines Betongemisches auf der oberen Oberfläche einer Rippe,
die hergestellt ist durch Drehen einer Scheibe über die Betonoberfläche zur Ausbildung der Rippe und Aufbringen einer
Kraft auf die gröberen Bestandteile,' so daß diese freigelegt werden. Die Kraft muß ausreichen, um die gröberen Bestandteile
"freizulegen und ist eine Funktion der Eindringtiefe und des Abstandes zwischen den Scheiben. Die Umlaufgeschwindigkeit
der Scheiben ist ein Faktor, der für den Fachmann keine wesentlichen Schwierigkeiten bereitet, wenn er das
angestrebte Ziel erreichen will.
Um eine Bauplatte gemäß der Erfindung herzustellen, gießt man nassen Beton in eine Form, wie es oben angedeutet worden
ist. Dann wird der Wagen über die Oberfläche des Betons verfahren,
wobei die Scheiben in den Beton streichend oder einsinkend eingreift. Der erste Durchgang der Maschine ist allgemein
gesprochen ein streichender Durchgang und eignet sich noch nicht zur Ausbildung der Rillen.mit freigelegten Beischlagstoffen.
Beim eingreifenden Durchgang werden die Scheiben in der gleichen Richtung wie für die Saugstufe
in Umlauf versetzt.
Wo eine tiefe Rippe hergestellt wird und ein Pressen der gebildeten Rippen erforderlich ist, kann es notwendig
sein, den Wagen über die Betonoberfläche zweimal zu führen. Beim ersten Durchgang sollte die vorlaufende Walze als
rauhe Streichwalze betrieben werden. Beim zweiten Durchgang sollte die vorlaufende Walze als Walze zur Freilegung der
Zuschlagstoffe auf der oberen Oberfläche der Rippen betrieben werden und die nachlaufende Walze derart, daß die oben beschriebene
Preßwirkung entsteht.
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In der vorhergehenden Beschreibung wurde das Hochsteigen der .
Zu- oder Beischlagstoffe auf die obere Oberfläche der Rippen der Saugwirkung zugeordnet. Dies ist eine theoretische
Erläuterung des gegebenen Effekts. Statt dieser Saugwirkung kann jedoch auch eine Anhebewirkung vorhanden sein, die auf
die gröberen Beischlagstoffbestandteile wirkt und zwar infolge
der Scherkräfte die auf den Beton durch die Scheiben bei der Drehbewegung in der beschriebenen Richtung ausgeübt werden.
In jedem Falle können unabhängig von der tatsächlich geltenden Theorie die Bei- oder Zuschlagstoffe durch Drehen der Scheiben
in der gleichen Richtung wie der Laufrichtung des Wagens angehoben «rden.
- Patentansprüche: -
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Claims (4)
- PatentansprücheVerfahren zur Oberflächenbearbeitung gegossener Betonplatten zur Schaffung einer gerippten Oberfläche mit freiliegenden Bei- oder Zuschlagstoffen an der Oberfläche der Rippen,' gekennzeichnet durch folgende Stufen:Eingießen eines nassen Betongemisches mit einem Zuschlagstoff gehalt in ein Gießbett in Form einer Betonplatte;Ausbilden von Rippen in der freiliegenden Oberfläche des nassen Betons und Anheben der Zuschlagstoffe auf die obere Oberfläche der Rippen zur 'Freilegung dieser Zuschlagstoffe in ihrer Gestalt durch Vorrücken mehrere in parallelen Abstand angeordneter Scheiben, die auf einer Welle umlaufen und mit ihrem unteren Umfang die Oberfläche des nassen Betons eindringen und Rillen eindrücken, die zwischen benachbarten Rippen und zusammengepreßte obere Oberflächen aufweisen, wobei die Scheiben sich so rasche drehen, daß die Zu- oder Beischlagstoffe nach oben zwischen die Scheiben zur oberen Oberfläche der zwischen benachbarten Scheiben ausgebildeten Rippen transportiert werden;Bewegung der Scheiben relativ zum Beton mit ihren unteren Enden infolge ihrer Drehung und infolge ihres Vorlaufens über die Oberfläche des feuchten Betons in der gleichen R i chtung; undEinfräsen einer Furche in den nassen Beton vor den Scheiben längs der Oberfläche des Betons.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die zusätzliche Stufe des Verpressens der Rillen zwischen den oberen Rippenoberflächen durch Bewegen einer509812/0077Vielzahl von umlaufenden Scheiben längs der Rillen, wobei die Bewegung der Scheiben an ihren unteren Enden infolge ihrer Drehbewegung und der Bewegung der Scheiben infolge ihrer Bewegung über die Oberfläche des nassen Betons in der anderen Richtung erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die freigelegten Bei- oder Zuschlagstoffe auf der oberen Oberfläche der Rippen zur Freilegung ihrer Farbe nach dem Absetzen des Betons gereinigt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die freigelegten Zu- oder Beischlagstoffe auf der oberen Oberfläche der Rippen zur Freilegung ihrer Farbe gereinigt werden.509812/0077
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