DE234454C

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Info

Publication number: DE234454C
Application number: DENDAT234454D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf zerlegbare Ballongerippe aus · Stahlröhren und besteht darin, daß die Röhren derart mittels Klemmstücke miteinander verbunden sind, daß sie einzeln ausgewechselt werden können, ohne die Verbindung der anderen lösen zu müssen, ferner in der Lagerung des Hecksteuers am Ballongerippe.

Bei den Unfällen des Zeppelinschen Lenkballons hat sich herausgestellt, daß es eine unbedingte Notwendigkeit ist, das Gerippe sowie die Steuerungen so anzufertigen, daß jede Verlängerung, Verkürzung oder Auswechselung irgendeines Teiles ohne umfangreiche Arbeiten und auf jedem Platze ausgeführt werden kann. Um dieses ausführen zu können, ist das Gerippe so konstruiert, daß die Stahlrohrverbindungen alle gleich und die Stahlröhren alle gleich lang sind. An den äußeren Stahlröhren ist jedes Gewinde vermieden, damit jede einzelne Röhre für sich montiert oder ausgewechselt werden kann. Die Versteifungsröhren nach dem Innern des Ballons sind außen in die Verbindungsstücke des Gerippes eingeschraubt und im Innern des Ballons durch gleiche Klemmstücke festgeklemmt, es ist daher auch hier möglich, jede Röhre für sich auszuwechseln. Das Hecksteuer ist ebenfalls für sich durch zwölf gleiche Klemmstücke auf dem Ballongerippe aufgeklemmt. Die übrigen Steuerungen sind ebenfalls so am Ballongerippe befestigt, daß dieselben möglichst leicht losgeschraubt oder geändert werden können. Die Ballonspitze und das Ballon- ende sind ebenfalls so konstruiert, daß jedes Gewinde an den Röhren vermieden ist und 40

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auch hier jede Röhre für sich ausgewechselt werden kann. Sämtliche Verbindungsstücke sowie Ballonspitze und Ballonende werden aus Aluminium hergestellt.

Das Gerippe des Lenkballons ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Stahlröhren desselben für die Längs versteifungen ι sowie für die Versteifungen 2 am Umfang (Fig. ι und 2) sind an den Punkten 3 mit dem in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Klemmstück α festgeklemmt und die nach der Achse des Ballons führenden Versteifungsröhren 4 hierin eingeschraubt. In den Mittelstücken 5 des Ballons sind die radialen Versteifungsröhren 4 mit zwölf gleichen Klemmstücken nach Fig. 3. und 4 festgeklemmt. An der Spitze und am Ende des Gerippes 6 ist je eine Abschlußkappe nach Fig. 8 und 9 angebracht, in denen die einmündenden Längsversteifungsröhren 1 festgeklemmt sind. Die Versteifungsröhren 1, 2 und 4 sind an den Enden, um eine Verschiebung zu vermeiden, mit einem kleinen Flansch versehen. In den Fig. 8 und 9 ist die Lagerung des Hecksteuers dargestellt. Sie besteht aus einem Ring aus Winkel eisen 7, an dessen vertikalem Schenkel die Lager für das Hecksteuer 8 und an dessen horizontalem Schenkel die Klemmlager d nach Fig. 10 bis 13 angebracht sind, welche den Winkeleisenring 7 mit dem Ballongerippe verbinden. Die Klemmlager d sind so konstruiert, daß die Längsversteifungsröhren von der Abschlußkappe am Ende des Ballons bis zur ersten Quer- bzw. Umfangsversteifung ohne Unterbrechung durchgeführt werden können. In. den Fig. 14 bis 16 sind die Klemmstücke c

dargestellt, die zur Verbindung der Röhren ι mit der Ballonspitze 6 dienen.

Claims

Patent-Ansprüche:
5

i. Zerlegbares starres Luftschiff gerippe

aus Stahlröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlröhren mittels Klemmstücke miteinander verbunden und an der Spitze

to und am Ende des Gerippes in einer Abschlußkappe festgeklemmt sind, so daß eine Auswechslung der einzelnen Rohrstücke möglich ist, ohne die Verbindung der anderen lösen zu müssen.
2. Die Lagerung des Hecksteuers an zerlegbaren Luftschiffgerippen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager des Hecksteuers durch einen Winkeleisenring auf den Längsröhren des Gerippes mittels Klemmstücke festgeklemmt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.