DE1074166B

DE1074166B - Tragplattform für den Kernaufbau eines gasgekühlten Kernreaktors

Info

Publication number: DE1074166B
Application number: DENDAT1074166D
Authority: DE
Inventors: Paul Heinz Walter Wolff Whetstone und Michael Ronney London Hery Shull Arms (Großbritannien)
Original assignee: The English Electric Company Limited und Babcock S. Wilcox Limited, London
Priority date: 1957-08-20
Publication date: 1960-01-28
Also published as: GB881562A; BE570375A; US3070533A; FR1201322A

Description

DEUTSCHES

INTERNAT. KL.

G 21

PATENTAMT

E16326Vinc/21g

ANMELDETAG: 19. A ü G U S T 1958

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEK
AUSLEGESCHRIFT: 28. J AN UAR 1 9 6 0

Die Erfindung bezieht sich auf die Tragplattform für Aufnahme eines schweren Kernaufbaus in dem Druckgefäß eines gasgekühlten Kernreaktors. Die Erfindung hat eine verbesserte Ausbildung dieser Tragplattform, auf welcher der Kern innerhalb des Druckgefäßes gelagert ist, zum Gegenstand.

Die gemäß der Erfindung ausgebildete Tragplattform weist mehrere miteinander verbundene kreuzförmige Teile auf, welche ein Traggitter bilden, das an sich nicht starr genug ist, um den Kernaufbau zu tragen und durch eine darunter angeordnete durchbrochene Verstärkungskonstruktion unterstützt ist, derart, daß das Gitterwerk zusammen mit der Verstärkungskonstruktion genügende Festigkeit zur Aufnahme des Kernaufbaues aufweist, und die durchbrochene Verstärkungskonstruktion gestattet eine ausreichend freie Durchströmung des Kühlgases.

Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Verstärkungsgebilde in Form eines aus Dreiecken bestehenden, lasttragenden Fachwerks ausgebildet.

Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung besteht das Fachwerk aus zwei miteinander verbundenen Gruppen von dreieckförmig angeordneten Streben, die rechtwinklig zueinander verlaufen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels eines gasgekühlten Kernreaktors, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt des Reaktors,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Tragplattform.

In beiden Figuren sind nur die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt.

Der Kernaufbau 10 befindet sich in einem kugelförmigen Druckgefäß 11, welches auf einem Fundament 12 durch einen Zylindermantel 13 getragen wird. Der Kernaufbau ist mit vertikalen Brennstoffkanälen versehen, von welchen einige bei 14 gestrichelt angedeutet sind.

Der Kernaufbau ruht auf einer mit 15 bezeichneten Tragplattform. Diese besteht aus einem verhältnismäßig flachen Gitterwerk, das aus miteinander verbundenen Trägern 16, 17 zusammengesetzt ist, die rechtwinklig zueinander verlaufen. Ein durchbrochenes Gebilde von Röhren bildet mit dem Gitter zwei Gruppen von miteinander verbundenen Gitterträgern 18, 19, die sich in derselben Richtung wie die Träger 16 bzw. 17 erstrecken.

Jeder Gitterträger 18 besteht aus einem Hauptträger 18 α und einer Reihe von aufwärts gerichteten Streben 18 b, wobei die äußeren Enden des Hauptträgers 18 α und die äußeren Enden der hochstehenden Streben an die von den Trägern 16, 17 getragenen Tragplattform für den Kernaufbau
eines gasgekühlten Kernreaktors

Anmelder:

The English Electric Company Limited

und Babcock Sd Wilcox Limited,

London

Vertreter: Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kauflngerstr. 8

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien, vom 20. August 1957

Hery Shull Arms, Paul Heinz Walter Wolff,

Whetstone,

und Michael Ronney, London (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden

Tragplatten 20 angeschweißt sind. Die Gitterträger 19 bestehen ebenso aus Hauptträgern 19 a und aufwärts gerichteten Streben 19 b. Die Tragplattform 15 wird ihrerseits durch einen inneren Ansatz 13 a des Zylindermantels 13 getragen.

Das Kühlgas wird an dem unteren Ende der Brennstoffkanäle 14 durch Einlaßleitungen 21 zugeführt. Mit 22 ist ein Gasabschluß bezeichnet, welcher verhindert, daß das Kühlgas unmittelbar zwischen den Seiten des Kerns und dem Druckgefäß nach aufwärts geht. Aus dem oberen Teil des Druckgefäßes wird das Gas durch nicht dargestellte Abzugkanäle abgeführt.

Wie ersichtlich, hat die durch die Erfindung geschaffene Tragplattform im Vergleich zu der bekannten Ausbildung einer Plattform, welche nur aus einem verhältnismäßig tiefen Gitter besteht, den Vorteil, daß die Unterseite des Kerns tiefer in das Druckgefäß 11 gebracht werden kann, so daß in einem Druckgefäß von bestimmter Größe ein Kern von größerer Tiefe aufgenommen werden kann. Dank der verhältnismäßig flachen Form des Gitterkörpers und durch die durchbrochene Ausbildung des Gitterträgers hat das Kühlgas, welches in das Druckgefäß 11 durch die Leitungen 21 zugeführt wird, viel leichteren Zugang zu den unteren Enden der Brennstoffkanäle.

909 727/418

Claims

Die durchbrochenen Gitterträger brauchen selbstverständlich nicht aus röhrenförmigen Streben zu bestehen. Es können auch andere Formen von Streben verwendet werden, jedoch sollte, um den leichten Zugang des Kühlgases zu den Brennstoffkanälen beizubehalten, eine durchbrochene Ausbildung der Träger bevorzugt werden. Das Druckgefäß braucht nicht Kugelgestalt zu haben, sondern kann z. B. zylindrisch (mit vertikaler Achse) mit kugelkalottenartigen Enden ausgebildet ■' - - PATENTANSPRÜCHE:

1. Tragplattform zur Aufnahme eines schweren Kernaufbaues in dem Druckgefäß eines gasgekühlten Kernreaktors, gekennzeichnet durch mehrere miteinander verbundene kreuzförmige Teile, welche ein Traggitter bilden, das an sich nicht starr genug ist, um den Kernaufbau zu tragen und durch eine ao darunter angeordnete durchbrochene Verstärkungskonstruktion unterstützt ist, derart, daß das Gitterwerk zusammen mit der Verstärkungskonstruktion genügende Festigkeit zur Aufnahme des Kernaufbaues aufweist, und die durchbrochene Verstärkungskonstruktion eine ausreichend freie Durchströmung des Kühlgases gestattet.

2. Tragplattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungskonstruktion in Form eines aus Dreiecken bestehenden, lasttragenden Fachwerks ausgebildet ist.

3. Tragplattform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fachwerk aus zwei miteinander verbundenen Gruppen von dreieckförmig angeordneten Streben besteht, die rechtwinklig zueinander verlaufen.

4. Tragplattform nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fachwerk vom äußeren Umfang nach der Mitte in der Tiefe zunimmt.

5. Tragplattform nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Glieder jedes Fachwerkträgers an dem Gitter befestigt sind, derart, daß das Gitter selbst einen Teil des Fachwerks bildet.

6. Tragplattform nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsglieder röhrenförmig sind.

7. Tragplattform nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche für einen gasgekühlten Kernreaktor mit einem Kugeldruckgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplattform ihrerseits innerhalb des Druckgefäßes von einem ringförmigen Zylinderkörper getragen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen