DE2344164A1 - Selbstblockierende aufspultrommel, insbesondere fuer sicherheitsgurte - Google Patents
Selbstblockierende aufspultrommel, insbesondere fuer sicherheitsgurteInfo
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Description
Takata Kojyo Co. Ltd., 28 Sakuragawa-cho, Nishikubo, Shiba Minato-ku, Tokio, Japan
Selbstblockierende Aufspultrommel, insbesondere für
Sicherheitsgurte.
Die Erfindung beschäftigt sich mit Verbesserungen an Sicherheitseinrichtungen für Fortbewegungsmittel, insbesondere
mit einer Aufspultrommel für einen Sicherheitsgurt, die aufgrund von Trägheitskräften selbst arretiert.
Es gibt eine große Anzahl von Fahrzeug-Sicherheitsgurt-Systemen, bei denen der Insasse auf seinen Sitz von dem
angelegten Sicherheitsgurt in seiner Bewegungsfreiheit während normaler Umstände nicht beschränkt ist, weil der
Sicherheitsgurt sich einerseits unter dem Einfluß einer Feder selbst aufspult und andererseits frei ausziehbar
ist. Unter anormalen Betriebsumständen jedoch, beispielsweise
bei sehr schneller positiver oder negativen Beschleunigung, jedenfalls unter solchen Umständen, bei
denen der Insasse aus seinem Sitz wahrscheinlich herausgeschleudert werden würde, ist der Gurt automatisch gegen
HZ/gs
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weiteres Herausziehen blockiert und hält den Insassen
in dem Sitz zurück. Eine in dieser Weise arbeitende Vorrichtung ist beispielsweise eine federbelastete
Gurtaufspul-Trommel, in welcher ein auf Trägheitsoder Fliehkräfte ansprechender Mechanismus bei sehr
schnellem Wegziehen des Sicherheitsgurtes ausgelöst wird und die Trommel gegenüber weitertem Abziehen
des Gurtes arretiert. Diese bislang verfügbaren,mit
Fliehkraft selbst arretierenden Trommeln zeigen jedoch zahlreiche Nachteile und Unzulänglichkeiten.
Sie sind häufig sehr teuer und wenig zuverlässig und lassen auch sonst mancherlei Wünsche offen. Als
nachteilig wird insbesondere empfunden, daß die gesamte Vorrichtung aus einem sehr festen Material,
beispielsweise Stahl gefertigt werden muß und daß sehr enge Toleranzen eingehalten werden müssen, um
eine richtige und zuverlässige Funktion der Vorrichtung sicherzustellen, so daß diese Vorrichtungen entweder
sehr teuer oder wenig zuverlässig sind und überhaupt häufiges Fehlverhalten zeigen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Aufspultrommel insbesondere für Sicherheitsgurte
zu schaffen, die mil: den Nachteilen der bekannten Aufspultrommeln
nicht mehr behaftet ist. Insbesondere soll die zu schaffende, durch Fliekraft selbst arretierende
Aufspultrommel außerordentlich zuverlässig im Betrieb,
robust, preiswert und vielseitig einsetzbar sein.
Dazu schlägt die Erfindung einen Aufspul-Trommelmechanismus
für einen Gurt, ein Band ο.dgl. vor, bei dem eine Gurttrommel mit einer ersten Zahnscheibe drehbar ist,
eine erste Klinke in die Zahnscheibe eingreifen kann und von einer Feder von ihr weggedrückt wird, ein erstes
Kupplungsteil mit der Trommel drehbar ist, ein zweites
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Kupplungsteil koaxial zu dem ersten Kupplungsteil und relativ zu diesem verschieblich vorgesehen ist, eine
zweite, koaxiale, verschwenkbare Zahnscheibe sowie eine zweite Klinke vorgesehen sind, die durch die Relativdrehung
der Kupplungsteile betätigt wird und in die zweite Zahnscheibe eingreift und mit dieser verschenkt,
und schließlich ein Verbindungsstück die zweite Zahnscheibe mit der ersten Klinke verbindet und die erste
Klinke zum Eingriff in die erste Zahnscheibe bringt, wobei sie mit der zweiten Zahnscheibe schwingt.
Diese Aufspultrommel, die unter der Einwirkung von
Fliehkräften selbst blockiert;überwindet die zahlreichen
Nachteile und Unzulänglichkeiten bisheriger Vorrichtungen. Diejenigen Komponenten, die stärker ausgeführt
werden müssen, erfordern nur eine' geringe Präzision, wie beispielsweise die erste Zahnscheibe und die Klinke,
während die mit hoher Präzision herzustellenden Bauteile
nur einer geringeren Belastung standhalten müssen, beispielsweise der Fliehkraftmechanismus, und können demzufolge
preiswerter hergestellt werden, beispielsweise in der Form von Harz-Spritzteilen oder stranggepreßten
Teilen, so daß im Ergebnis die erfindungsgemäß verbesserte Vorrichtung preiswerter hergestellt werden kann und gleichwohl
außerordentlich zuverlässig arbeitet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer teilweisen weggebrochenen bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Aufspultrommel;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Stirnansicht des Fliehkraftmechanismus in normaler Ruhestellung;
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-ti -
Fig. 4 eine der Fi-g. 2 ähnliche Darstellung des
Fliehkraftmechanismus in einer ausgelösten
Stellung;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie X-X in Fig.2
Fig. 6 eine der Figur 5 ähnliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit
einem Alarm-Mechanismus.
In den Figuren 1 bis 5, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist, bezeichnet d?s
Bezugszeichen 1 im Ganzen eine U-förmige Halteklammer mit einer Bodenplatte und zwei Seitenplatten, welche
querliegende, aufeinander ausgerichtete mittlere Lageröffnungen und außerdem querlieqende, aufeinander ausgerichtete
Schmetterlingsöffnungen 9 in ihren unteren inneren Rändern aufweisen. In den Lageröffnungen ruht eine Welle 2,
die über die öffnungen vorsteht und den Kern einer Trommel bildet, wobei ein Ende der Welle 2 von einer geeignet
unterqebrachten Spiral-Aufwickelfeder 4 ergriffen ist. Durch die Spiral—Aufwickelfeder 4 wird die Trommelwelle
2 εο vorgespannt, daß sie normalerweise den mit der Trommel
verbundenen Sicherheitsgurt 3 aufwickelt. Mit der Welle 2 verbunden und mit ihr drehbar und an den aufeinander zuweisenden
Innenseiten der Klammer-Seitenwände angeordnet sind zwei ähnlich ausgeführte Zahnscheiben 5. Eine erste
Rastklinke 6 weist einen verschwenkbaren Bügel auf, der an gegenüberliegenden Stirnseiten mit rechtwinkligen Nasen
versehen ist, die in die Schmetterlings-Öffnungen 9 eingreifen und in diesen verschaukelt werden können. Weiterhin
sind ein Paar Klinkenstücke als seitliche Nasen vorgesehen, die mit dem Bügel verschwenkt werden können und
dabei in die Zahnscheiben 5 eingreifen können. Eine Haarnadelfeder 8 sitzt an einer der stirnseitigen Nasen der
Rastklinke und drückt federnd die Rastklinke 6 von der Zahnscheibe 5 weg.
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BA QflJGINAL
Ein Fliehkraftmechanismus ist in einem Deckel 7 durch
Schrauben 21 auf der Außenseite einer Halteklammer-Seitenwand gegenüber der Aufspulfeder 4 befestigt und
steuert die Rastklinke 6, die,die Trommel.arretieren
kann. Der Trägheitsmechanismus ist ohne besondere Präzisionsanforderungen
konstruiert und beispielsweise als Gußform oder Harz—Spritzform oder im Wege der Spritz-Pressformung
hergestellt und weist ein erstes Kupplungsteil 15 auf, das an einem Ende der Welle 2 festsitzt
und mit diesem drehen kann. Das Kupplungsteil 15 ist von kreisförmiger Konfiguration und besitzt eine Umfangsnut
an der Peripherie sowie eine nach außen weisende Nase oder einen Stopper 23, der die Umfangsnut
unterbricht, sowie eine in peripherer Richtung Abstand aufweisende Ausnehmung 22, die von nach innen zusammenlaufenden
Seitenflächen gebildet wird. Ein ringförmiges oder zweites Kupplungsteil 14 ist koaxial zum ersten
Kupplungsteil 15 angeordnet und umgibt es und weist mit perihpherem Abstand nach innen gerichtete Nocken
24 auf, die in der peripheren Nut in dem Kupplungsteil 15 gleiten, so daß bei langsamer Beschleunigung des
Kupplungsteiles 15 das Kupplungsteil 14 synchron mit rotiert, jedoch bei einer plötzlichen Beschleunigung
des Kupplungsteiles 15 das Kupplungsteil 14 wegen seines Beharrungsvermögens hinter der Drehung des Kupplungsteiles
15 zurückbleibt und daher relativ zu diesem sich nach rückwärts dreht, und zwar um einen Betrag, der
von dem Stopper 23 begrenzt wird.
Mit der Welle 2 wird koaxial verschwenkbar eine kappenförmige, zweite Zahnscheibe 13 gehalten, die eine kreisförmige
Stirnwand mit einer exzentrischen öffnung 13· und eine kreisförmige Mantelwand aufweist, welche die
Kupplungsteile 14 und 15 umgibt und an ihrer Innenseite mit nahe beieinanderliegenden Klinkenzähnen versehen ist.
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-C-
Ein länglicher Schwenkzapfen 17 ist in geeigneter Weise
fest auf dem Kupplungsteil 14 befestigt und trägt verschwenkbar
eine zweite Rastklinke oder Klaue 16, die in die Zähne der Zahnscheibe .3 eingreifen oder von
ihnen wegschwingen kenn. Die Klaue 16 besitzt ein inneres, in konvergierenden Seiten auslaufendes Ende, das mit der
Ausnehmung 22 zusammenwirkt. An gegenüberliegenden Seiten
des Schwenkzapfens 17 ist an dem Kupplungsteil 14 ferner ein Paar von Stiften 19,20 angeordnet und ein weiterer
Stift oder eine Nase 16' ist in der Nähe des inneren Endes der zweiten Rastklinke 16 lokalisiert. Eine Drahtfeder
18 weist eine um den Stift 16' gewundene Schlaufe auf und liegt mit ihren vorstehenden Seitenarmen auf den
Stifien 19 und 20 und drückt federnd die zweite Klaue 16 in ihre zurückgezogene Fosition, jedenfalls außer Eingriff
mit der Zahnscheibe 13, und drückt das Kupplungsteil 14 in eine zurückgezogene Stellung, die relativ zum Kupplungsteil
14 im Gegensinn des Uhrzeigers bei der Ansicht nach Fig. 3 liegt. .
Ein Verbindungsstück verbindet die Zahnscheibe 13 mit der Rastklinke 6 und weist einen Arm 10 auf, der an einem
Ende eine rechtwinklige öffnung 11 zur passenden Aufnahme eines entsprechenden Endvorsprunges der Rastklinke 6 und
am anderen Ende einen Stift 12 trägt, der drehbar in die exzentrische Zahnscheibenöffnung 13' eingreift, so daß
ein Hin- und Herschwingen der Zahnscheibe 13 ein entsprechendes Schwingen der Rastklinke 6 zur Folge hat.
Das Betriebsverhalten des soweit beschriebenen Mechanismus1
erläutern die Fig. 3 und 4, wobei in Fig. 3 der Ruhezustand der Klaue oder der zweiten Rastklinke '!6 in normalem Betrieb
und in Fig. 4 der bei Notfällen eingenommene Zustand der Klaue darsgestellt ist. Wenn der Sicherheitsgurt 3
langsam herausgezogen wird, wie das bei normaler Verwendung
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BAD ORIGINAL
des Gurtes der Fall ist, drehen sich das Trägheitsrad oder Kupplungsteil 14 und das Kupplungsteil 15 mit gleicher
Geschwindigkeit, vgl.Fig.3; wenn an dem Sicherheitsgurt
3 jedoch ruckartig gezogen wird, beispielsweise bei plötzlichem Abstoppen des Fahrzeuges oder in sonstigen
anormalen Situationen, bleibt die Drehung des Trägheitsrades 14 geringfügig hinter der Kupplungsplatte 15 zurück,
was dazu führt, daß die Klaue 16 von einer Seitenfläche der Ausnehmung 22 in Eingriff mit einem der Zähne der
Rastscheibe 13 qedrückt wird und sie in Drehung versetzt.
Diese Drehung wird über den Kupplungsarm 10 auf die Rastklinke 6 übertragen, die wiederum in die Zähne der Zahnscheibe
5 eingreift und eine weitere Drehung der Welle 2 verhindert und damit ein weiteres Herausziehen des Sicherheitsgurtes
unterbindet, so daß der Sicherheitsgurt 3 an dem'Körper des auf dem Sitz sitzenden Insassen festgelegt
bleibt und ihn sicher hält.
Damit die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Erfolg arbeiten
kann, ist es wesentlich, daß der auf dem Sitz sitzende Insasse den Sicherheitsgurt auch wirklich trägt. Um den
Insassen dazu zu veranlassen, den Sicherheitsgurt ordnungsgemäß zu tragen, kann eine Alarmvorrichtung vorgesehen sein,
die ein Alarmzeichen abgibt, wenn der Sicherheitsgurt nicht in der richtigen Weise getragen wird. Die, in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung untergebrachte Alarmeinrichtung zeigt Fig. 6 im Querschnitt, wobei die Alarmeinrichtung
elektrisch arbeitet und ein Alarmzeichen abgibt, es sei denn, der Sicherheitsgurt wird um eine bestimmte Länge
herausgezogen. In diesem Fall ist der Präzisions-Fliehkraftmechanismus
zwischen dem Rahmen 1 und der Zahnscheibe 5 befestigt, und ein Antriebsrad der außerhalb des Rahmens
1 befestigten Alarmeinrichtung ist beispielsweise über einen Paßsitz an der Welle 2 befestigt, so daß das Antriebsrad
eine Drehung eines inneren Getriebes der Alarmeinrich-
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tung bewirkt und einen in einem Behälter angeordneten
Mikroschalter auslöst, wodurch ein zugehöriger elektrischer
Alarmgeber angehalten wird. Somit wird die Alarmeinrichtung unter Verwendung der Welle 2 der erfindungsqemäßen Vorrichtung
betrieben. In diesem Fall kann die Kupplungsplatte 15 einstückig an der Zahnscheibe 5 festgelegt sein, während
in allen anderen Merkmalen Aufbau und Betrieb der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform im wesentlichen der oben beschriebenen
Ausführungsform der Erfindung ähnlich ist.
Zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung bemerke man noch, daß die im Notfall von dem Sicherheitsgurt übertragene Energie
durch die gemeinsame Wirkung der hochfesten und starken Zahnscheiben und Klinken absorbiert wird, während der Trägheitsmechanismus,
der außerordentlich genau und präzise ausgelegt ist, von dem Arretiermechanismus abgesondert und
von Kraftübertragung isoliert ist, so daß sich in einfacherer Weise ein präzise arbeitender Mechanismus und ein größeres
Feld verwendbarer Materilien ergibt. Schließlich ist noch hervorzuheben, daß eine die Aufmerksamkeit des Insassen
erregende Alarmeinrichtung für das Tragen des Sicherheitsgurtes in der erfindungsgemäßen Vorrichtung untergebracht
werden kann. Somit ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung außerordentlich wirkungsvoll hinsichtlich der
erzielten Sicherheit für den Fahrer oder Insassen ist.
Dem Fachmann ist klar, daß an der soweit beschriebenen Erfindung mancherlei Änderungen vorgenommen werden können,
ohne daß dadurch von dem der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken abgewichen wird.
Insgesamt wurde ein selbst-arretierender Sicherheitsgurt-Aufnahmemechanismus
beschrieben, der eine U-förmige Klammer und eine drehbare Trommel mit zwei seitlichen Zahnscheiben
aufweist, wobei die Trommel in den Seitenwandungen der Klammer dreht. Ein verschwenkbarer, mit Rastnasen versehener
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Bügel ist zwischen den Seitenwänden angeordnet und kann in die Zähne der Zahnscheiben eingreifen und ist in Freigaberichtung
federbelastet. Ein Kupplungsrad dreht sich mit der Trommel und trägt einen im Reibschluß mitdrehenden
Kupplungsring, wobei die beiden Kupplungsteile drehbar eine Klaue ergreifen, so daß deren relative Drehung aufgrund
einer plötzlichen Beschleunigung der Trommel die Klaue in Eingriff mit einer zweiten Zahnscheibe bringt
und diese festlegt, die ihrerseits den Bügel über einen Verbindungsarm verschwenkt und die Zahnscheiben d,er Trommel
durch die zugehörigen Klinken festlegt. Eine getriebegesteuerte Alarmeinrichtung wird von einem mit der Trommel
drehbaren Treibrad angetrieben.
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Claims (10)
1. Automatisch arretierende Aufspulvorrichtung,insbesondere
für einen Sicherheitsgurt, gekennzeichnet durch eine Auf spul trommel (.2) für den Gurt o.dgl., eine mit
der Aufspuitrommel drehbare Zahnscheibe (5); eine mit
der Zahnscheibe in Eingriff bringbare Klinke (6), die federnd in eine Freigabestellung vorgespannt ist; durch
einen Trägheitsmechanismus (13,14,15...) mit einem Antriebsteil (15), das auf ein plötzliches Wegziehen des
Gurtes o.dgl. von der Trommel anspricht und auf ein weiteres Bauteil (14) einwirkt, welches die Klinke in
Eingriff mit der Zahnscheibe bringt.
2. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Aufspultrommel (2), durch eine erste
Zahnscheibe (5), die mit der Trommel drehbar ist; durch eine erste Klinke (6), die in der Nähe der ersten Zahnscheibe
angeordnet ist und zur Festlegung der Trommel gegen Drehung in einer Richtung in die Zahnscheibe eingreifen
kann; durch ein mit der Trommel drehbares erstes Kupplungsteil (15) sowie ein koaxial zu dem ersten Kupplungsteil
angeordnetes und auf diesem schleifendes zweites Kupplungsteil (14); durch eine zweite Zahnscheibe (13),
die koaxial zu den Kupplungsteilen angeordnet ist; durch eine zweite Klinke (16), die in der Nähe der zweiten
Zahnscheibe angeordnet ist und in Abhängigkeit von einer Relativdrehung zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungsteil
betätigbar ist; sowie durch eine Auslöseeinrichtung (10,17,18), die in Abhängigkeit von dem Verkippen
der zweiten Zahnscheibe die Klinke in Eingriff mit der ersten Zahnscheibe bringt.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Befestiqungsklammer (1) mit Grundplatte und zwei
seitlichen Abstand aufweisenden Seitenplatten, zwischen denen sich die Trommel (2) erstreckt und zwischen denen
die erste Zahnscheibe angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei erste Zahnscheiben auf gegenüberliegenden Seiten der Trommel und zwischen den Seitenplatten angeordnet
sind; daß eine erste Klinke jeder der Zahnscheiben zugeordnet ist; daß ein verschwenkbarer Bügel sich zwischen
den Seitenplatten erstreckt und die ersten Klinken verbindet; und daß die Auslöseeinrichtung auf das Verschwenken
der zweiten Zahnscheibe anspricht und den Bügel (6) verschwenkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung einen Verbindungsarm aufweist,
der auf dem Bügel befestigt ist und mit diesem verschwenken kann und einen exzentrisch befestigten Stift (12)
trägt, der in die zweite Zahnscheibe (13,13·) eingreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Kupplungsteile zylindrisch ist und eine periphere Nut aufweist; daß das andere Kupplungsteil
einen ringförmigen Mantel aufweist, der das zylindrische Teil umgibt und nach innen gerichtete Nocken
besitzt, die in der peripheren Nut verschiebbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch Gekennzeichnet,
daß die erste Klinke durch eine Feder außer Eingriff von der Zahnscheibe gehalten wird.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klinke durch eine Feder
außer Eingriff von der zweiten Zahnscheibe gehalten wird.
9. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorstehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine außerhalb eines Seitenabschnittes eines U-förmigen Rahmens angeordnete
Verbindungsplatte; durch eine Zahnscheibe; durch eine Kupplungsplatte; durch ein in der Zahnscheibe befestigtes
Trägheitsrad; durch eine an dem Trägheitsrad befestigte
Klaue; durch zwei an beiden Enden der Innenseite des U-förmigen Rahmens vorgesehene Rastelemente; und durch
eine guer über dem Rahmen in enger Nachbarschaft zu den Rastelementen angeordnete Klinke, derart, daß bei
plötzlicher und heftiger Geschwindigkeitsveränderunq des Fahrzeuges die Klaue in die Rastscheibe unter dem
Einfluß des Trägheitsrades eingreift, das mit Verzcgeruna
Gegenüber der Kupplungsplatte rotiert, so daß die Klaue eine Drehung der Rastelemente und daraufhin in Verbindunc
mit der durch die Relativbewegung zwischen Zahnscheibe und Kupplungsplatte ausgelöste Verbindungsplatte ein Herausziehen
des Sicherheitsgurtes verhindert, und wobei eine Alarmeinrichtung vorgesehen ist, die die Aufmerksamkeit
des Insassen auf das Tragen des Sicherheitsgurtes lenkt.
10. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine drehbare Trommel,
auf die ein Gurt ο.dgl. aufwickelbar ist; durch eine erste mit der Trommel drehbare Zahnscheibe; durch eine erste,
in die Zahnscheibe eingreifbare Klinke; durch ein Antriebselement, das mit der Trommel drehbar ist; durch ein Trägheitsteil,
das relativ zu dem Antriebselement drehbar ist und normalerweise dem Antriebselement folgt und bei plötz-
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lh
licher Beschleuniqunq des Antriebselementes hinter diesem zurückbleibt; durch ein verdrehbares Auslöserad, das koaxial
mit der Trommel angeordnet ist; durch eine auf der Relativdrehur.g zwi ε -r en dem Antriebsteil und dem Trägheitsteil
ansprechende Einrichtung, die das Auslöserad in einer Vorwartsricntunq verschwenkt; sowie durch eine
auf die Vorwartsschwenkuna des Auslöserades ansprechende
Einrichtung, die die erste Klinke in Eingriff mit der
ersten Zahnscheibe bringt.
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Legal Events
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8228 | New agent |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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