DE1756939B - Selbstsperrender Gurtaufroller für Sicherheitsgurte - Google Patents

Selbstsperrender Gurtaufroller für Sicherheitsgurte

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DE1756939B
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English (en)
Inventor
James E. Santa Ana; Wright jun William S. Orange; Calif. Glauser (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pacific Scientific Co
Original Assignee
Pacific Scientific Co

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen selbstsperrenden unbetätigten Stellung gehalten. Überschreitet die auf
Gurtaufroller für Sicherheitsgurte mit einer Spule für die Spulenachse wirkende Beschleunigung einen be-
den Gurt, einem beschleunigungsempfindüchen Trag- stimmten Wert, so können die Sperrklinken gegen die
heitsglied, das um eine zur Spulena<:hse exzentrische zurückbleibende Trägheitsscheibe in Eingriff mil
und parallele Achse schwenkbar an der Spule gelagert 5 einem äußeren feststehenden Zahnkranz gebracht
ist, und einem Kranz Sperrzähne, die mit einer durch werden.
das Trägheitsglied betätigten Sperrklinke zusammen- Weiterhin ist durch die USA.-Patentschrifl
wirken, um die Spule zu verriegeln. 3 105 662 ein Sicherheitsgurtsystem bekanntgewor-
Sicherheitsgurte allgemeiner Art sind zur Verwen- den, bei dem auf der Spulenachse für die Spule dung in Flugzeugen, Straßen- und Schienenfahrzeugen ίο der Sicherheitsgurte frei drehbar ein Schwungrad usw. entwickelt worden. Diese Sicherheitsgurte be- angebracht ist, gegen das eine mit der Spulenachse stehen allgemein gesprochen aus einem Gehäuse, das bewegbare Druckscheibe über Kugeln drückt, die eine von einer Welle getragene Spule enthält, die in Aussparungen gelagert sind, die zum Teil in dem drehbar montiert ist und auf die ein Gurt automatisch Schwungrad und zum Teil in der Druckscheibe ausaufgewickelt und von der er abgewickelt wird, eat- 15 gebildet sind. Die Masse des Schwungrades und die sprechend den Bewegungen des Benutzers. Diese Vorspannung der Druckscheibe sind so gewählt, da£ Spule treibt normalerweise ein federbelastetes Trag- die Druckscheibe bei Überschreitung einer beheitsglied an, sowie damit zusammenwirkende Ver- stimmten Beschleunigung gegen das Schwungrad riegelungseinrichtungen, die dazu dienen, die Spule verdreht und axial gegen das Schwungrad verschoben gegen eine Drehung zu verriegeln, falls der Gurt und 20 wird, wodurch über ein Getriebe eine in den gedamit der Benutzer sich mit Bezug auf seinen SiIz sperrten Zustand vorgespannte Sperrklaue gelösi mit einer zu großen und gefährlichen Beschleunigung wird, die mit einem Sperrzahnrad eingreift,
bewegt. Durch die USA.-Patentschrift 3 226 053 wurde
Durch die USA.-Patentschrift 3 315 915 ist bereit auch bereits eine Sicherheitsgurtvorrichtung bekannt
ein selbstsperrender Gurtaufroller für Sicherheit»- 25 bei der mehrere Sperrzähne an der Spulenachse füi
gurte mit einer Spule für den Gurt, einem beschleuni- die Spule des Sicherheitsgurtes radial durch einer
gungsempfindlicf-en Trägheitsglied, das um eine zur konischen Nocken nach außen und in ein feststehen-
Spulenachse exzentrische und parallele Achse ver- des Sperrzahnrad getrieben werden, wenn bei einei
schwenkbar an der Spule gekgert ist und einem plötzlichen Verzögerung durch eme um eine feste
Kranz Sperrzähne bekanntgeworden, die mit einer 30 Achse verschwenkbare Trägheitsmasse eine Kraft au]
durch das Trägheitsglied betätigten Sperrklinke zu- diesen konischen Nocken ausgeübt und dieser da-
sammenwirken, um die Spule zu verriegeln. Bei dieser durch axial verschoben wird. Diese Vorrichtun{
bekannten Vorrichtung sind das Trägheitsglied u"d weist jedoch den Nachteil auf, daß sie nur danr
die durch betätigte Sperrklinke zu einem Bauteil ver- wirksam ist, wenn die Verzögerung in einer ganj
einigt, wobei die Klinke durch eine Feder, deren 35 bestimmten Richtung wirkt.
Federkraft entsprechend der Zentrifugalkraft gewählt Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer
ist, bei der die Klinke sperren soll, normalerweise in selbstsperrenden Gurtaufroller für Sicherheitsgurt«
ihrer unbetätigten Stellung gehalten wird. Eine de"- anzugeben, der zuverlässig im Gebrauch ist, ohn«
artige Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dzß Aufwand herstellbar und lageunempfindlich ist unc
die Sperrklinke als solche ausreichend massiv sein 40 der auf relativ niedrige Beschleunigungswerte, ein
muß, um die erforderliche Last aufnehmen zu können, schließlich auf Werte von weniger als V« g des Gurt
was dazu führt, daß die Sperrklinke und der Zahn- auslaufs, eingestellt werden kann und zuverlässig
kranz gefräst werden müssen, was einen für die immer wieder funktioniert.
Massenproduktion aufwendigen Arbeitsvorgang dar- Diese Aufgabe wird bei einem selbstsperrendei
stellt. Weiterhin müssen die Finstellfedern für rl ρ αλ Gnrtaiifrnilpr für Sirhprhpitspnrtp ripr nhpnapnanntPT
Sperrklinke sehr genau dimensioniert werden, was Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dk
gleichfalls einer Herstellung der Gurtaufrollvorrich- Schwenkachse des Trägheitsgliedes durch dessei
tung in der Massenproduktion entgegensteht. Schließ- Schwerpunkt geht und als Sperrklinke ein von
lieh ist es bei Klinkeilkonstruktionen nur sehr schwer Trägheitsglied getrennter Riegel vorgesehen ist, de
möglich, beide Seiten der Gurtspule zu verriegeln, 50 mit an der Spule vorgesehenen Zähnen zusammen
wodurch die Spule mit ihrer Achse und das Gurtgi:- wirken kann, aber mit einer Feder außer Eingriff mi
häuse so stark dimensioniert werden müssen, daß die diesen gehalten wird, und daß zur Betätigung de
auftretenden Kräfte sicher aufgenommen werden Riegels auf der Spulenwel'e ein schüsselförmige
können. Element drehbar gelagert ist, das Greifteile aufweist
Dasselbe gilt auch für die in der USA.-Patent- 55 die mit entsprechenden Greifteilen des Trägheits
schrift 3 190 579 gezeigte Gurtaufrollvorrichtung für gliedes zusammenwirken können, und mit einer Ein
Sicherheitsgurte, bei der auf der Spulenachse für die stellfeder derart mit der Welle verbunden ist, daß dl·
Spule des Sicherheitsgurtes frei drehbar eine Trag- Greifteile normalerweise außer Eingriff sind. De
heitsscheibe angeordnet ist, an der in exzentrischen derart ausgestaltete Gurtaufroller läßt sich auf ein Stellungen in bezug auf die Spulenachse zwei Sperr- 60 fache Weise in der Massenproduktion herstellen, um
klinken angelenkt sind. Die Sperrklinken weisen eine er kann gleichzeitig auf einfache Weise an beliebig'
Sperrnase, einen dieser Sperrnase gegenüberliegenden Beschleunigungswerte angepaßt werden, Seine Beta
Schwanzteil und einen Hebelarm mit einem abgi;- tigung ist unabhängig von der Lage, in der er montier
rundeten Ende auf, der in einen Schlitz in der wird und unabhängig von der Richtung, in der dl· Spulenachse greift. Die Sperrklinken werden nor- 6g Beschleunigung auftritt.
malerweise durch Federn, die in Bohrungen in der Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen
Trägheitsplatte angeordnet sind und jeweils auf den daß an einem Ende der das Trägheitsglied tragende]
>;;hwanzteil einer Sperrklinke wirken, in ihrer Welle ein Flansch befestigt ist, der einen exzentri
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sehen Vorsprung aufweist, auf dem das Trägheitsglied ■ stellten Gurtaufrollers ist im wesentlichen U-fürmü
schwenkbar angeordnet ist, das Trägheitsglied sich und hat eine Grundplatte 1', die mit einer geeignetet
quer über den Flansch erstreckt und an seinem Befestigung, die durch eine öffnung 2'hindurchgreift
Schwerpunkt auf dem Vorsprung verdrehbar ist, die an einer geeigneten Stelle des Fahrzeuges befestig
Einstellfeder zwischen den Flansch und das Trag- 5 werden kann, beispielsweise der Rückseite eine:
heitsglied gelegt ist, und der Flansch einen Anschlag Sitzes oder am Fahrzeugrahmen oder Türrahmen, j<
aufweist, mit dem die Schwenkbewegung des nachdem, wo der Gurtaufroller in einem Fahrzeug
Träghcitsgliedes bezüglich des Flansches begrenzt beispielsweise einem Kraftfahrzeug, verwendet wird
w'rc*· Die nach oben stehenden Schenkel oder Endwände ί
Weiterhin kann es bei einem Gurtaufroller bei dem io und 3 des Grundgestells 1 sind mit fluchtender
der Greifteil des Schüsselgliedes aus Zähnen am Lageröffnungen versehen, um eine sich quer er
ringförmigen Innenumfang besteht, der über dem streckende Spule 5 drehbar aufzunehmen, die au:
Trägheitsglied liegt und die Greifteile des Trägheits- einer Welle 4 und einer diese umfassenden Nabe (
gliedes aus Zähnen bestehen, zweckmäßig sein, wenn besteht; die Enden der Welle 4 reichen über die
die Feder aus einer Rückholfeder, die zwischen den 15 Schenkelöffnungen hinaus. Die Nabe 6 hat im wesent
Sperriegel und das Gestell geschaltet ist, und einer liehen C-fönnigen Querschnitt, wobei die Innenfläche
Einrückfeder besteht, die zwischen den Sperriegel etwas von der Wf'te 4 entfernt ist, so daß die
und die Schüssel geschaltet ist, wobei die Einrück- Schleife 7 eines Gurte: 8 aufgenommen werden kann
feder kurzzeitig nachgibt, wenr die Sperriegel 10 auf der durch die Öffnung in der C-förmigen Spulennabe
die Spitzen der Spulenzähne während des Verriegelns 20 nach außen reicht. Ein Teil des Gurtes 8 ist um du
auftreffen. Spulennabe herumgewickelt und zwischen die Füh-
Hierdurch wird eine zwangläufige, sichere Sper- rungsflanschen 9 und 10 eingezwängt, die an der rung erreicht. Enden dieses Nabenteils befestigt sind. Ein Spulen-Gemäß einer anderen Ausführungsform hat sich gehäuse 11, das von den Endwänden 2 und 3 getrager eine Ausbildung als zweckmäßig erwiesen, bei der 25 wird, überdeckt die Spule5. Ein Teil des Gurtest eine offene ringförmige Kupplungsfeder nachgiebig wird normalerweise rrüttels einer Spiralfeder 12 urr die Außenfläche des Schüsselgüedes mit einem die Spule 6 gewickelt gehalten; das äußere Ende dei vorgegebenen Druck greift, wobei die Kupplungsfeder Spiralfeder 12 ist an der Innenwand eines Federeine Zunge aufweist, die die Federung ergreift, so daß hauses 13 befestigt, das an der Endwand 2 befestigi die Kupplungsfeder kurzzeitig auf dem schüsselför- 30 ist, und das innere Ende ist in einen Schlitz 14 ir migen Element gleitet, falls die Sperriegelzähne einem verjüngten Ende der Welle 4 eingepaßt. Die während eines Verriegelungsvorganges auf die Feder 12 wickelt den Gurt 8 auf die Spule 6 auf.
Spulenzähne auftreffen, wobei der vorgegebene Zwischen den Führungsflansch 10 und die End-Druck überschritten wird. wand 3 ;st ejne U-förmige gebogene Feder 15 ange-
Eine unerwünschte Sperrung des Gurtes bei ge- 35 ordnet, deren Schenkel in Schlitzen in den Seiten dei
ringen Beschleunigungswerten kann zweckmäßiger- Welle 4 (s. Fig. 5 und 8) eingreifen, und drücki
weise dadurch vermieden werden, daß eine Endkappe gegen den Flansch 10 und die Wand 3, um die
über den Flansch und das Trägheitsglied greift, ein Welle 4 innerhalb der Spule an ihrer Stelle zu halten
Gewindezapfen auf der Kappe mit der Welle fluchtet, Die Feder 15 hat ferner ehe abgebogene Zunge 16
und eine auf den Zapfen aufgeschraubte Mutter einen 40 die in eine Öffnung 17 im Flansch 10 eingreift, urr
Vorsprung aufweist, der zum Trägheitsglied hin vor- die Welle 4 und die Spule 6 zusammenzuhalten. Eir
steht, wobei die Mutier mit dem Flansch so ver- Teil der Welle 4, der aus der Endwand 3 hinausragt
bunden ist, daß sie sich mit diesem dreht, damit bei ist bei 18 mit einer flachen Stufe versehen, die form-
dem anfängl;chen Herausziehen des Gurtes von schlüssig in die nicht kreisförmigen Nabenöffnunj
Hand der Mutternvorsprung dazu dient, das Drehen 45 eines kreisförmigen Flansches 19 paßt, so daß diesei
des Trägheiögliedes auf dem Schwenkvorsprung zu sich im Gebrauch zusammen mit der Welle 4 dreht
verhindern. Der Flansch 19 weist einen zylindrischen Vorsprunj
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand 20 auf, der radial gegen die Achse der Wellet von in der Zeichnung dargestellten vorzug-we.'jen versetzt ist, und ein im wesentlichen halbkreisför Ausführungsbeispielen erläutert werden. In der 50 miges Trägheitsglied 21 ist drehbar auf diesen VorZeichnung zeigt sprung montiert, wobei die Achse des Vorsprung;
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgo- 20 durch den Schwerpunkt des Trägheitsgliedes 21
mäßen selbstsperrenden Gurtaufroller, verläuft. Zwei voneinander im Abstand befindliche
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1, Ans~hlagstifte 22 und 23 stehen in der Nähe de;
Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 in 55 Trägheitsgliedes 21 aus dem Flansch 19 hervor.
F i g. 2, Ein Ende einer Einstellfeder 24 ist mit einer Kant«
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht ent- des Trägheitsgliedes 21 auf einer Seite des Vor
sprechend der Linie 4-4 in F i g. 2, sprungs 20 verbunden, und das andere Ende ist mi
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 1, einem Vorsprung25 auf dem Flansch 19 verbunder
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 2, 60 und ciient dazu, das Trägheitsglied 21 normalerweise
F i g. 7 einen Schnitt im wesentlichen längs der am Anschlagstift 23 zu halten. Wie noch erläuter
Linie 7-7 in ΐ7 i g. 5, wird, bestimmt die Spannung der Einstellfeder 24 die
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 2, Beschleunigungseinstellung des Gurtaufrollers. De;
Fig. 9 einen Schnitt durch einen Teil der Fig. 8 Anschlagstift22 ist auf der anderen Seite des Vor
und 65 sprungs 2fi angeordnet und dient dazu, eine Drehbe
Fig. 10 eine Teilansicht einer anderen Ausfüh- wegung dus Trägheitsgliedes21 während der Verrie
rungsform. gelung der Spule zu begrenzen. Eine L-förmige Halte
Das Grundgestell 1 des Spulenteils des darge- platte 26 ist mit einer Schraube 27 am Ende dei
1766 939 Λ
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Welle 4 befestigt und hat öffnungen, mit denen sie heitsglied 21, seine ursprüngliche Geschwindigkeit über die Enden der Vorsprünge 20 und 25 greift, so beizubehalten, wenn eine vorgegebene gefährliche daß das Trägheitsglied 21 und die Einstellfeder 24 an Beschleunigung des Körpers des Benutzers erreicht Ort und Stelle gehalten werden. ist, und dreht sich deshalb bezüglich seiner Schwenk-
Eia kreisförmiges, schüsseiförmiges Element 11 6 lagerung 20 auf Flansch 19, also gegen den Uhfweist eine Nabe 16 auf, die drehbar auf der Nabe zeigersinn gesehen in Fig. 6 weg vom Anschlagstift des Flansches 19 montiert ist und radial nach außen 23 gegen die Spannung der Einstellfedef 24, so daß und über das Trägheitsglied 21 hinausregt. Die die Ratschen?ähne 19' in die Rat«chenzähne 29 auf innere zylindrische Flache des Schüsselelementes 27 dem Kupplungs-Schüsselglied 27 eingreifen, dank der ist mit Ratschenzähnen 29 versehen, die mit zwei io exzentrischen Montange des Trägheitsgliedes bezüggleichartigen Zähnen 29' auf dem Außenumfang des lieh der Spulenwelle 4. Das Schüsselelement 27 dreht Trägheitsgliedes 21 zusammenwirken. Eine offene. sich daraufhin mit der Spule im Uhrzeigersinn, und ringförmige Kupplungsfeder 30 umfaßt die zylindri- die Kupplungsfeder 30, die sich mit dreht, betätigt sehe Außenfläche des Schüsselelementes 27. Die über die gegabelte Zunge 33 den Hebel 35 und den Außenkante dieser Kupplungsfeder 30 schlägt an is damit verbundenen Sperriegel 37 im Uhrzeigersinn, einem ringförmigen Halter 31 am Schüsselelement 27 gesehen in F i g. 6 bis 8, so daß die Zähne 39 und 39' an, und die innere Kante dieser Kupplungsfeder weist des Sperriegels in die Zähne 40 und 40' der Spule voneinander entfernte Finger 32 auf, die in die eingreifen und beide Enden der Spule gleichzeitig Außenfläche der Endwand 3 eingreifen, um die gegen weiteres Ablaufen des Gurtes 8 verriegeln. Kupplungsfeder 30 auf dem Schlisselelement 27 ao Wenn die Spule so an beiden Enden festgehalten festzuhalten. Die Kupplungsfeder 30 greift den wird, ist die Welle 4 frei von hohen Torsionslasten. Außenumfang des Schüsselelementes 27 mit einem die sonst auftreten würden, wenn die Spule nur an definierten, vorgegebenen Druck. Die Kupplungs- einem Ende verriegelt würde, so daß der Gurtauffeder 30 und das Schüsselelement 27 bilden damit roller beträchtlichen Gurtlasten im Gebrauch geeine vorgespannte Kupplung, so daß die Kupplungs- as wachsen fet.
feder 30 dazu neigt, sich mit dem Schüsselelement 27 Die untere, strichpunktiert dargestellte Lage des
zu drehen, auf diesem jedoch schleift, wenn sie durch Vorspann-Federhebels35 in Fig. 8 stellt die vereine Kraft, die einen vorgegebenen Wert über- riegelte Position dar.
schreitet, am Drehen gehindert wird. Falls die Zähne 39, 39 bei der Bewegung in die
Von der Kupplungsfeder 30 steht eine gegabelte 3<> verriegelte Lage so auf die Spitzen der Zähne 40,40' Zunge 33 ab, in deren Gabelung die abgebogene auftreffen, daß sie nicht sofort verriegeln, gleitet die Zunge 34 eines Vorspann-Federhebels 35 eingreift. Kupplungsfeder 30 momentan über den Flansch 19. Der Hebel 35 ist im wesentlichen rechteckig und so daß die Sperriegelzähne 39,39' kurzzeitig zögern flach, und ist mit einer geneigten rechteckigen öff- und sich dann einwärts bewegen und voll in die folming 36 versehen, die formschlüssig ein Ende eines 35 genden Zähne 40,40' eingreifen, so daß der Verriegequerliegenden Sperriegels 37 aufnimmt, der an seinen lungsmechanismus nicht beschädigt wird. Enden schwenkbar in sektorförmigen öffnungen 38 Sobald die Kraft auf den Gurt 8 nachläßt, wird
in den Endwänden 2 und 3 der Spule gestützt ist. dieser automatisch durch die Wirkung der Aufwickel-Der Sperriegel 37 weist zwei Zähne 39,39' auf, die in feder 12 zurückgezogen. Wenn die Feder beginnt, aufZähne 40,40' auf den Führungsflanschen 9 und 10 40 zuwickeln, dreht sich der Flansch 19 gegen den Uhreingreifen. Der Hebel 35 hat eine schmale Federver- zeigersinn, gesehen in F i g. 6 und 7, so daß die Zähne längerung 41, die sich längs der Endwand 2 erstreckt 19 des Trägheitsgliedes aus den Zähnen 29 des und mit einem abgebogenen Ende 42 versehen ist, Schüsselelementes 27 austreten, und die Einstellfeder das in eine entsprechend geformte öffnung in dieser dreht das Trägheitsglied gegen den Anschlagstift 23 Endwand eingreift. Die Federverlängerang 41, die 45 zurück, dabei dreht die Federverlängerung 41 den über den Hebel 35 wirkt, versucht, den Sperriegel 37 Federhebel 35 und den damit verbundenen Sp*.Tiegel im Uhrzeigersinn, gesehen in Fig.6, 7 und 8 inner- 37 so, daß dieser die Spulenzähne40 und 40* freihalb der ihn tragenden Sektoröffnungen 38 in den gibt, so daß die Spule für eine weitere Verriegelung Endwänden 2 und 3 zu verdrehen, um normalerweise bereit ist, wenn eine solche erforderlich wird. Es gibt die Zähne 39, 39' außer Eingriff mit den Zähnen 40, 50 keine Möglichkeit, daß sich der Gurtaufroller wäh-40' zu halten. Das Ende des Gurtaufrollers, das das rend des Aufwickeins des Gurtes 8 verriegelt. Trägheitsglied21 und die zugehörigen Teile enthält, Beim abweichenden Aufbau nach Fig. 10 sind die
ist in eine Abdeckung 52 eingeschlossen, die mit Kupplungsfeder 30 und der Vorspannungs-Feder-Schnappbefestigungen versehen ist, um sie auf der hebel 35 weggelassen, d. h., die vorbelastete Kupplung Endwand 3 festzuhalten. 55 ist weggelassen, und an deren Stelle wird eine Sper-
Im Betrieb wird bei normalen Bewegungen des riegel-Rückziehfeder 47 verwendet, die zwischen den Benutzers der Gurt 8 herausgezogen, wenn dieser Sperriegel 37 und einen Stift 46 auf Endwand 3 gesich in seinem Sitz nach vorwärts lehnt, so daß die setzt ist, um den Sperriegel normalerweise in der Feder 12 nachgibt und der Gurt 8 von der Spule 5 zurückgezogenen Stellung und außer Eingriff mit den ablaufen kann, der Flansch 19 und das Trägheitsglied 60 Spulenzähnen 40, 40' zu halten. Eine Einrückfeder 21 drehen sich dabei mit der Spule 5, und wenn der 48, liegt zwischen dem Sperriegel 37 und einem Stift Benutzer sich in seinem Sitz zurücklehnt, wickelt die 49 am Umfang des Schüsselgliedes 27. Im Falle einer Feder 12 den Gurt 8 auf die Spule auf. Bei einem Verriegelung der Spule sorgt die Drehung des Schüs-Zusammenstoß, der eine plötzliche Verzögerung des selgliedes 27 im Uhrzeigersinn durch die Wirkung des Fahrzeuges ergibt, wird der Körper des Benutzers 65 Trägheitsgliedes 21 dafür, daß sich die Einrückfeder jedoch plötzlich nach vorn geworfen, so daß der 48 streckt, und wenn sie die Spannung der Rückhol-Gurt 8 beschleunigt von der Spule 5 abläuft. Je nach feder 47 überwindet, dreht sich der Sperriegel 37 und der Spannung der Einstellfeder 24 versucht das Trag- verriegelt sich mit den Zähnen 40,40' der Soule.
Wenn der Sperriegel auf Spitzen der Zähne 40,40' kommt, streckt sich die Feder 48 kurzzeitig weiter, bis der Sperriegel auf folgende Zähne 40,4ö'kommt. Sobald die Kraft auf den Gurt nachläßt, Wird dieser mit der Rückholfeder 12 eingeholt, wie im ersten Ausführungsbeispiel. Der Flansch 19 dreht sich gegen den Uhrzeigersinn, gesehen 'n Fig. 10, so daß die Zähne 29' des Trägheitsgliedes sich von den Zähnen 29 des Schüsselgliedes 27 lösen, und die Einstellfeder 24 dreht das Trägheitsglied gegen den Anschlagstift to 23 zurück. Das Schüsselglied 27 kann sich frei gegen den Uhrzeigersinn unter der Spannung der Einrückfeder 48 drehen, so daß es der Rückholfeder 47 möglich ist. den Sperriegel 37 außer Eingriff mit den Zähnen 40,40' zu drehen, und die Spule für eine weitere Verriegelung bereit ist.
Wenn der Gurtaufroller bei sich langsamer bewegenden Fahrzeugen, beispielsweise Kraftfahrzeugen, verwendet wird, ist es oft erwünscht, ihn so einzustellen, daß es bei relativ niedrigen Beschleunigungen ao verriegelt. Einstellungen von weniger als der Hälfte der Erdbeschleunigung sind oft erwünscht. Wenn ein Gurtaufroller auf solch niedrige Beschleunigungen eingestellt wird, wird es manchmal schwierig für den Benutzer, den voll aufgerollten Gurt herauszuziehen, as weil dieser dabei, oft verriegelt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, kann der Gurtaufroller mit einer Einrichtung versehen werden, mit der diese Verriegelung während des anfänglichen Gurtausholens verhindert wird. Zu diesem Zweck ist der Deckel 52 in der Mitte mit einem Gewindezapfen 43 versehen, auf dem eine Mutter 44 läuft (vgl. F i g. 4 und 5). Diese Mutter 44 hat öffnungen, in denen die hervorstehenden Enden der Anschlagstifte 22 und 23 aufgenommen werden können, so daß sich diese Mutter mit der Spulenwelle 4 dreht und sich damit im Gebrauch längs des Zapfens 43 schraubt. Die Mutter 44 ist auf dem Ansatz 43 so angeordnet, daß ein abgeschrägter Vorsprung 45 während des anfänglichen Ausholens des Gurtes im wesentlichen an der Kante des Trägheitsgliedes21 anschlägt, so daß sich das Trägheitsglied nicht auf seinem tragenden Vorsprung 20 drehen kann und das Verriegeln der Spule verhindert wird. Nachdem der Gurt über den Körper des Benutzers gezogen worden ist, ist der Vorsprung 45 auf der Mutter 44 weit genug zum Außenende der Kappe 42 gelaufen, so daß das Trägheitsglied 21 frei ist und Hen Gurtaufroller verriegeln kann, wenn das erforderlich ist.

Claims (5)

50 Patentansprüche:
1. Selbstsperrender Gurtaufroller für Sicherheitsgurte mit einer Spule für den Gurt, einem beschleunigungsempfindlichen Trägheitsglied, das um eine zur Spulenachse exzentrische und parallele Achse schwenkbar an der Spule gelagert ist, und einem Kranz Sperrzähne, die mit einer durch das Trägheitsglied betätigten Sperrklinke zusammenwirken, um die Spule zu verriegeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (20) des Trägheitsgliedes (21) durch dessen Schwerpunkt geht und als Sperrklinke ein vom Trägheitsglied getrennter Riegel (39) vorgesehen ist, der mit an der Spule (β) vorgesehenen Zähnen (40) zusammenwirken kann, aber mit einer Feder (41,47) außer Eingriff mit diesen gehalten wird, und daß zur Betätigung des Riegels (37) auf der Spulenwelle (4) ein schüsselföfmiges Element (27) drehbar gelagert ist, das Greifteile (29) aufweist, die mit entsprechenden Greifteilen (29') des Trägheitsgliedes (21) zusammenwirken können und mit einer Einstellfeder (24) derart nut der Welle (4) verbunden ist. daß die Greifteile (29, 29') normalerweise außer Eingriff sind.
2. Gurtaufroller nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der das Trägheitsglied (21) tragenden Welle (4) ein Flansch (19) befestigt ist, der einen exzentrischen Vorsprung (20) aufweist, auf dem das Trägheitsglied (21) schwenkbar angeordnet ist. das Trägheitsglied (21) sich quer über den Flansch (19) erstreckt und an seinem Schwerpunkt auf dem Vorsprung (20) verdrehbar ist. die Einstellfeder (24) zwischen den Flansch (19) und das Trägheitsglied (21) gelegt ist, und der Flansch (19) einen Anschlag (23) aufweist, mit dem die Schwenkbewegung des Trägheitsgliedes (21) bezüglich des Flansches (19) begrenzt wird.
3. Gurtaufroller nach Anspruch 2. bei dem der Greifteil des Schüsselgliedes aus Zähnen am ringförmigen Innenumfang besteht, der über dem Trägheitsglied liegt und die Greifteile des Trägheitsgliedes aus Zähnen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (41,47) aus einer Rückholfeder (47) besteht, die zwischen den Sperriegel (37) und das Gestell (2) geschaltet ist, und einer Einrückfeder (48) die zwischen den Sperriegel (37) und die Schüssel (27) geschaltet ist, und daß die Einrückfeder (48) kurzzeitig nachgibt, wenn die Sperriegelzähne auf die Spitzen der Spulenzähne während des Verriegeins auftreffen.
4. Gurtaufroller nach Anspruch 2, bei dem der Greifteil des Schüsselgliedes aus Zähnen am Innenumfang besteht, die über das Trägheitsglied greifen und der Greifteil des Trägheitsgliedes aus Zähnen besteht, dadurch gekennzeichnet, de 3 eine offene ringförmige Kupplungsfeder (j(f) nachgiebig die Außenfläche des Schüsselgliedes (27) mit einem vorgegebenen Druck greift, wobei die Kupplungsfeder (30) eine Zunge (33) aufweist, die die Federung (35,41) ergreift, so daß die Kuppluagsfeder (30) kurzzeitig auf dem schüsselförmigen Element (27) gleitet, falls die Sperriegelzähne während eines Verriegelungsvorganges auf die Spulenzähne auftreffen.
5. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Endkappe (52) über den Flansch (19) und das Trägheitsglied (21) greift, ein Gewindezapfen (43) auf der Kappe (52) mit der Welle (4) fluchtet, und eine auf den Zapfen (43) aufgeschraubte Mutter (44) einen Vorsprung (45) aufweist, der zum Trägheitsglied (21) hin vorsteht, wobei die Mutter (44) mit dem Flansch (19) so verbunden ist, daß sie sich mit diesem dreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109548/96

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2344164A1 (de) * 1972-09-01 1974-03-14 Takata Kojyo Co Selbstblockierende aufspultrommel, insbesondere fuer sicherheitsgurte
DE2661110C2 (en) * 1976-10-13 1993-04-29 Trw Repa Gmbh, 7077 Alfdorf, De Seat belt locking reel locking mechanism

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