DE2343957C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Dekatieren von Geweben - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Dekatieren von GewebenInfo
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Description
Das Hauptpatent 22 13 429 bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Dekatieren von Geweben, mit zumindest einem Dämpfzylinder und einem Absaugzylinder, über
welche ein endloser, vorgespannter Mitläufer geführt wird, der auf die die Zylinder umgebenden Teile des
Gewebes Druckkräfte ausübt, welche in ihrer Größe unabhängig zueinander verändert werden, wobei einem
jeden Zylinder eine Zuführwalze und eine Abzugswalze zugeordnet sind, über welche der Mitläufer dem
Zylinder zugeführt bzw. von diesem abgezogen wird und die Abzugswalzen der einzelnen Zylinder mit einem
Regelgetriebe verbunden sind.
Dieses Verfahren bzw. Vorrichtung hat sich in der Grundkonzeption als richtig erwiesen, so daß gute
Dekatiereffekte und auch annehmbare Krumpfeffekte erzielt werden können.
Nun kann es mitunter vorkommen, daß bei Einstellung der Grenzwerte der Geschwindigkeiten, z. B. bei
einer minimalen Zugspannung im Dampfbeieich und maximaler Zugspannung im Absaugbereich di
Krumpfeffekte nicht ganz befriedigend ausfallen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Vorrichlun,
so zu verbessern, daß bei jeder beliebigen Druckeinstel lung stets einwandfreie Krumpfeffekte erzielt werdei
können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch angegebene Erfindung gelöst.
Nach einem Merkmal der erfindungsgemäßen Vor
ίο richtung ist dem Absaugzylinder ein über Umlenkwal
zen geschlungenes Druckband zugeordnet, welches siel gegen die Außenseite des den Absaugzylinder umschlin
genden Teiles des Mitläufers anpreßt und daß zu Veränderung der Anpreßkraft des Druckbandes zumin
dest eine Umlenkwalze verstellbar und arretierbar ist.
Vorteilhaft ist zwischen der Abzugswalze de: Dämpfzylinders und der Zuführwalze des Absaugzylin
ders eine in Richtung des Gewebes zustellban.
Heizvorrichtung, insbesondere Infrarotstrahler gelagert.
Bei fast allen Warenarten hat es sich als besonders günstig erwiesen, den Flächendruck beim Dämpfer
wesentlich stärker als beim Absaugen zu wählen. Der erhöhte Flächendruck beim Dämpfen läßt sich über die
Geschwindigkeitsdifferen/ zwischen der Abzugswalze einerseits und der Zuführwalze andererseits im Bereich
des Umfanges des Dämpfzylinders erreichen. Die Abzugswalze des Dämpfzylinders muß also im Vergleich
zur Zuführwalze schneller umlaufen, damit es bei
jo einer schlupffreien Kraftübertragung zu einer Längung
des Mitläufers im Bereich des Dämpfzylinders kommen kann, und zwar auf der gestreckten Länge zwischen der
Abzugswalze und der Zuführwalze.
Damit die zu behandelnde Ware nicht in gleicher Weise der Längung des Mitläufers unterworfen wird,
läßt man sie über eine angetriebene Walze in den Bereich des Dämpfzylinders gelangen.
Erfindungsgemäß erhält diese Waren-Zubringerwalze ihren Antrieb von der Abzugswalze des Dämpfzylinders.
Die Ware wird also stets mit der voreilenden Geschwindigkeit der Abzugswalze in den Bereich des
Dämpfzylinders eingeführt. Dabei wird die Ware über entsprechende Walzen so umgelenkt, daß sie oberhalb
der Zuführwalze in den Mitnahmebereich des Mitläufers gelangt und dadurch mil der drehenden Zuführwalze
des Mitläufers nicht in Berührung kommt.
Unmittelbar hinter der Ablaufstelle der Zuführwalze nimmt der Mitläufer bereits die höhere Geschwindigkeit
der Abzugswulze an.
Da auch an dieser Stelle die Ware in den Spalt mit einläuft, entsteht ein synchroner Transport zwischen
Ware und Mitläufer und somit eine völlig spannungsfreie Mitnahme dieser Ware.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung tritt eine Krumpfung der Ware im Bereich zwischen Dämpfung
und Absaugung ein. Dieser Effekt ist namentlich dann stark ausgeprägt, wenn im Bereich des Absaugzylinders
ein geringerer Flächendruck gegenüber dem Flächendruck beim Dämpfen gewählt wird. Mit Hilfe besonderer
Vorrichtungen läßt sich jedoch auch eine Krumpfung zwisch -η den beiden Vorgängen erreichen, wenn
der einwirkende Flächendruck im Bereich des Dämpfzylinders geringer ist als im Bereich des Absaugzylinders.
Dadurch, daß die Zuführwalze des Absaugzylin-
f>5 ders erfindungsgemäß nicht angetrieben wird, also lose
umläuft, kann sich im Mitläufer über die gesamte Strecke zwischen der Abzugswalze des Dämpfzylinders
einerseits und der Abzugswalze des Absaugzylinders
andererseits der über die Ab/ugswal/.e des Absaug/ylinders
eingeregelte Spannungswert einstellen. Sobald also die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze hinter
dem Absaugzylinder gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze hinter dem Dämpfzylinder
bereits geringfügig reduziert wird, entsteht unmittelbar hinter der Abzugswalze des Dämpfzyliridcrs ein
Nachlassen der inneren Spannung des Mitläufers im Bereich der beiden Abzugswalzen. Dabei wird die im
Bereich des Dämpfzylinders erreichte Längung des Mitlaufers um einen gewissen Betrag innerhalb der
elastischen Verform/.one reduziert. Da aber diu Ware
von diesen Veränderungen verschont bleibt, wird sie gegenüber dem Mitläufer locker und völlig spannungsfrei.
Sie reagiert im übrigen in ihrem gedämpften Zustand bereits unter dem Einfluß der normalen
Atmosphäre. Durch Wärmezufuhr, insbesondere Strahlungswärmezufuhr läßt sich dieser Krumpfeffekt noch
wesentlich verstärken. Bereits bei einer Abweichung von wenigen Prozenten im Flächendruck zwischen
Dämpfung einerseits und Absaugung andererseits entsteht zwischen den beiden Behandluiigszylindern der
gewünschte Krumpfeffekt.
Für den Fall, daß der Flächendruck beim Absaugen gegenüber demjenigen beim Dämpfen etwa halb so
groß eingestellt ist, wird die lockere Warenschlaufe unterhalb der Abzugswalze des Dämpfzylinders auch
mit zunehmender Betriebsdauer nicht größer, da die W ire durch Längs- oder Kettschrumpfung kurzer wird.
Erst bei extremer Reduzierung des Flächendruckes im Absaugebereich etwa auf den Wert Null — kombiniert
mit dem maximalen Flächendruck während der Dämpfung — ist mit einer zunehmenden Durchhangschlaufe
der Ware unterhalb der Abzugswalze des Dämpfzylinders zu rechnen. Als Sicherheit gegenüber
zu großer Schlaufenbildung überwacht eine berührungslose Meßeinrichtung den Schlaufendurchhang und
steuert die Geschwindigkeit des Absaugezylinders über die nachgesclialtete Abzugswalze in Grenzen nach.
Dadurch sind auch bei unsachgemäßer Einstellung der Flächendruckwerte zwischen Dämpfung einerseits und
Absaugung andererseits eine Krumpfung und ein störungsfreier Warentransport sichergestellt.
Nach einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens kommen außer dem Mitläufer auch Druckbänder
zum Einsatz. Dabei ist es vorteilhaft, einem jeden Zylinder ein über Umlenkwalzen geschlungene.) Druckband
zuzuordnen, welches sich gegen die Außenseite des den entsprechenden Zylinder umschlingenden
Teiles des Mitläufers anpreßt, wobei zur Veränderung der Anpreßkraft des Druckbandes zumindest eine
Umlenkwalze verstellbar und arretierbar ist. Der erzielbare Flächendruck ergibt sich hierbei also als
Summenwert aus dem Flächendruck der Mitläuferspannung einerseits und dem Flächendruck aus der
Anspannung des Druckbandes andererseits.
Mit Hilfe dieser Maßnahme ist es auch möglich, bei wesentlich höherem Flächendruck beim Absaugen
gegenüber einem niedrigeren Flächendruck beim Dämpfen einen Krumpfprozeß zwischen den beiden
Behandlungsstufen zu erzielen. Dabei muß jedoch die Einstellung der Spannung des Mitläufers so vorgenommen
werden, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze hinter dem Absaugzylinder geringer ist als
diejenige der Abzugswalze hinter dem Dämpfzylinder. Nur so können die Entspannung des Mitläufers und die
Krumpfung in der Ware eintreten. Damit nun ein höherer Flächendruck beim Absaugen gegenüber dem
Dämpfen verwirklicht werden kann, muß die Anspannkraft des Druckbandes am Umfang des Absaugzylinders
auf den Maximalwert verstärkt werden und das Druckband für den Dämpfzylinder außer Funktion
gebracht werden. Hierdurch ist der gesamte Flächendruck beim Absaugen, welcher aus einer geringeren
Spannung des Mitläufers und maximaler Druckband-Anpressung entstanden ist, höher als der Flächendruck
beim Dämpfen. Gleichwohl kann der gewünschte Krumpfeffekt zwischen den beiden Behandlungszylindern
entstehen, da im Mitläuferfilz die erzwungene Entspannung aufgrund der niedrigen Spannung des
Mitläufers gegenüber der höheren Anspannung im Bereich des Dämpfzylinders realisiert wird.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen
in rein schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung, in der zusätzlich das Regelgetriebe gezeigt wird,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform
dererfindungsgemäi3en Vorrichliing.
Mit 1 ist ein endloser Mitläufer bezeichnet, welcher aus einem Satingewebe oder einem endlosen Filz aus
synthetischem Material od. dgl. besteht und in erster Linie dazu dient, die zu behandelnde Ware 2, z. B. ein
Gewebe, über die Zylinder 3,4 zu transportieren.
Die Zylinder 3, 4 besitzen auf ihrem Umfang eine Bombagen-Bewicklung aus dem gleichen Material
od. dgl. wie der Mitläufer 1 oder einen aufgeschrumpften, endlosen Schlauch 5,6 aus Filz od. dgl. Hierdurch ist
gewährleistet, daß das Gewebe 2 zwischen dem Mitläufer 1 und dem Schlauch 5,6 eingebettet liegt und
ohne Längszug den einzelnen Behandlungsvorgängen unterworfen wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 1
erfolgt die Dampfbehandlung auf dem Dämpfzylinder 3. Hingegen wird auf dem Absaugzylinder 4 die Ware 2
abgesaugt und gekühlt.
Der Mitläufer 1 wird über Umlenkrollen geführt und über einen beidseitig angeordneten Spannzylinder 11,
welcher auf die Umlenkrolle Ha einwirkt, unter einer Vorspannung gehalten. Hierdurch wird dem gesamten
System eine Grundspannung und damit dem zu dekatierenden Gewebe 2 ein Mindestflächendruck
aufgeprägt.
Einem jeden Zylinder 3, 4 ist eine Zuführwalze 7, 9 und eine Abzugswalze 8,10 zugeordnet, über welche der
Mitläufer 1 dem entsprechenden Zylinder 3,4 zugeführt bzw. von diesem abgezogen wird.
Der Mitläufer 1 wird beispielsweise über die Zuführwalze 7 bewegt.
Die Zugspannungen können in den die Zylinder 3, 4 umschlingenden Teilen des Mitläufers 1 unabhängig
voneinander verändert werden. So erhält beispielsweise bei der Ausführungsform nach F i g. 1 die Abzugswalze
8 gegenüber der Zuführwalze 7 eine höhere Drehzahl. Die Effektivgeschwindigkeit der Abzugswalze 8 liegt
somit nur einige Prozente über der Geschwindigkeit der Zuführwalze 7, so daß die Differenzgeschwindigkeit und
die Leistung als Verformungsarbeit dem umlaufenden Mitläufer 1 zur Verfugung stehen.
Die hohe Drehzahl der Abzugswalze 8 führt zu einer Längung des umlaufenden Mitläufers 1 längs der
Strecke zwischen der Zuführwalze 7 und der Abzugswal/e 8 und damit /u einer direkt proportionalen
Erhöhung der Spannung des Mitläufers I in L.ängsrich-
Da aus der Längsrichtung des Mitläufers 1 auch eine Radialspannung resultiert, erhöht sich bei größerer
Drehzahl der Abzugswalze 8 auch die Flächenpressung auf die Ware 2 im Bereich des Dämpfzylinders 3.
Damit die zu behandelnde Ware 2 nicht in gleicher Weise dem Längszug des Mitläufers 1 im Bereich des
Dämpfzylinders 3 unterworfen wird, läßt man die Ware 2 über eine oder sogar zwei angetriebene Zubringerwalzen
31, 32 in den Bereich des Dämpfzylinders 3 io" gelangen. Diese Zubringcrwalzen 31, 32 erhalten ihren
Antrieb von der Abzugswalze 8 des Dämpfzylinders 3. Das Gewebe 2 wird also stets mit der voreilenden
Geschwindigkeit der Abzugswalze 8 in den Bereich des Dämpfzylinders 3 eingeführt. Dabei wird die Ware 2
über entsprechende Walzen 33 so umgelenkt, daß sie oberhalb der Zuführwalze 7 in den Mitnahmebereich
des Mitläufers 1 gelangt und dadurch mit der drehenden
Zuführwalze 7 des Mitläufers 1 nicht in Berührung kommt.
Unmittelbar hinter der Ablaufstclle der Zuführwalze 7 nimmt der Mitläufer 1 bereits die höhere Geschwindigkeit
der Abzugswalze 8 an. Da auch an dieser Stelle die Ware 2 in den Spalt mit einläuft, entsteht ein
synchroner Transport zwischen Ware 2 und Mitläufer 1 und somit eine völlig spannungsfreie Mitnahme des
Gewebes 2.
F.rfindungsgemäß tritt eine Krumpfung des Gewebes 2 im Bereich zwischen dem Dämpf- und Absaiigvorgang
ein. Diese F.ffckl ist namentlich dann stark ausgeprägt, wenn im Bereich des Absaugzylinders 4 ein geringerer
Flächcndruck gegenüber dem Flächendruck auf dem Dämpfzylindcr 3 vorgewählt wird. Der Krumpfpr
>zcß entsteht dadurch, daß die Zuführwalze 9 des Absaugzylinders 4 nicht angetrieben wird, also lose umläuft.
Dadurch kann sich im Mitläufer 1 auf der gesamten Strecke /wischen der Abzugswalze 8 des Dämpfzylindcrs
3 und der Abzugswalze 10 des Absaugzylinders 4 der über die Abzugswalzc 10 eingeregelte Spiinnungswert
einstellen.
Sobald also die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze 10 hinter dem Absaiigzylincler 4 gegenüber der
Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswal/.e 8 hinter
dem Dümpf/.ylinder 3 bereits geringfügig redu/icrt
wird, einstellt unmiltelbar hinter der Ab/iigs'.val/e 8 des
Diimpfzylinders 3 ein Nachlassen der inneren Spannung des Mitläufers 1 im Bereich /wischen der AbzugstvulzcB
einerseits und der Zuführwalze 9 des Absuugzyliiidcrs 4
andererseits. Dabei wird die im Bereich des Diimpf/ylinclcis
3 erzielte Laugung des Mitläufers 1 um einen gewissen Betrag innerhalb des elastischen Verlor
mungsbcrcichcs reduziert,
Du aber die Ware 2 von diesen Veränderungen
verschont bleibt, wk'd sie gegenüber dem Mitläufer 1
locker und völlig spannungsfrei. Der Krtimpfcffekt,
welcher bereits unter dem Hinfluß der normalen Atmosphäre entsteht, ktinn durch zusätzliche lleizeincinrichlungcn,
insbesondere Infrarotstrahlern 34 od. dgl. wesentlich verstärkt werden.
Diese Infrarotstrahler 34 od. dgl, sind mit geringem
einstellbaren Abstund über der Oberfläche der Wine 2
zwischen der Zuführwalze 9 und der Abztigswul/e 8
ungeordnet.
Bei extremen Hinstcllwerten zwischen dem Flüchendruck
beim Absuugen und Dumpfen, beispielsweise
dünn, wenn die l'lilchendriickwerlc beim Absaugen
niiluvii den Wert Null erreichen und die llilchendruek·
werk· beim Dumpfen einen Muximulwerl hüben, wird
die lockere Warenschlaufe unterhalb der Abzugswalze 8 mit fortlaufender Betriebsdauer zunehmend größer. Als
Sicherheit gegenüber zu großer Schlaufenbildung überwacht die berührungslose Meßeinrichtung 35 den
Schlaufendurchhang und steuert die Geschwindigkeit des Absaugzylinders 4 über die nachgeschaltete
Abzugswalze 10 geringfügig und in Grenzen nach.
Bei normaler Einstellung, also dann, wenn keine Grenzwerte gefahren werden, tritt keine Schlaufenvergrößerung
ein, da das lockere Gewebe 2 durch die Längs- und Kettkrumpfung kürzer wird.
Die F i g. 2 der Zeichnung zeigt in rein schematischer Weise das Antriebssystem der Dekatiermaschine
gemäß der Erfindung. Aus Gründen einer vereinfachten Darstellung wird in diesem Ausführungsbeispiel ein
elektromagnetischer Antrieb ins Auge gefaßt. Es liegt aber im Rahmen der Erfindung, diesen Antrieb durch
einen ölhydraulischen, elektronisch/elektrischen od. dgl. Antrieb zu ersetzen.
Zur Regelung des Flächendruckes für eine Dekatiermaschine mit den zwei Behandlungszylindern 3, 4
werden insgesamt drei Getriebe vorgesehen. Das Getriebe 15 erhält über den Antriebsmotor 16 das
erforderliche Drehmoment und läßt sich in weiten Grenzen regeln, wodurch Letztlich die Arbeitsgeschwindigkeit
für die gesamte Dekatiermaschinc bestimmt wird. Der Antrieb wird zunächst mit entsprechender
Untersetzung auf die Zuführwalze 7 übertragen und dadurch der umlaufende Mitläufer 1 in Bewegung
gesctzl.
Die auspcregcltc Drehzahl des Getriebes 15 wird über die Welle 17 auf ein nachgeschaltctcs Getriebe 18
übertragen. Damit besteht die Möglichkeit, daß bei entsprechender Ausregelung des Getriebes 18 eine
vorcilcndc Drehzahl auf die Ab/ugswal/c 8 übertragen
wird. Somit stellt sich im Mitläufer 1 zunächst im Bereich des Zylinders 3 /wischen den Walzen 7, 8 eine
Spanni:ngserhöhung ein, die einen Anstieg des Flächen
druckes nach sich /icht.
Zui l'j'ziclung der gewünschten Krumpfung wird der
Drelviihlwert der Abzugswalzc 8 auf die Zuführwalze 9
nicht weitergegeben; vielmehr läßt man die Zuführwalze 9 lose umlaufen. Für den lall, daß eine Krumpfung
nicht erwünscht ist, ist es möglich, die Zuführwalze 9 mit einer schaltbaren Kupplung 36 auszustatten, so daß
einerseits die Zuführwalze 9 lose umlaufen und andererseits über die schallbiire Kupplung 36 mit
synchronem Zwangsantrieb über die Abzugswalze 8 angetrieben werden kann.
Außerdem wird die uiisgeregelte Drelizuhl des
(!etliches 18 über die Welk- 19 auf ein weiteres
nnchgeschtiltetes Getriebe 20 übertrugen. Die Antriebsclrchzuhl
für die Abzugswulze 10 des Absuugzylindcrs 4
ktinn in der gleichen Weise über cltis Getriebe 20 eingeregelt werden.
Bei der Ausführungsform mich I"ig.3 wird die
Veränderung des Flüehendruckcs tuif den Zylinders 3,4
dadurch erreicht, duß ein zusätzlicher Flüchendruck mit
Hilfe eines umluufetulen Druckbimdcs 25, 26 iiul den
Mitläufer 1 luisgeübt wird. Dabei ist es vorteilhaft,
lediglich dem Ahsuugzylinder 4 ein über Umlcnkwul/cn
28 geschlungenes Druekbund 26 zuzuordnen, welches sich gegen die Atißenseile des den Zylinder 4
umschlingenden Teiles des Mitläufers iinprclJt, wobei
zur Veränderung der Anpreßkrufl des Druekbiindcs 26
zumindest eine Umlenkwiilze 37 verstellbar und
uircticibur ist.
Der cr/ielbiiie llilcheiulruck addiert sich hierbei mis
dem Flächendruck der Spannung des Mitläufers I einerseits und dem aus der Anspannung des Druckbandes
26 andererseits sich ergebenden Flächendruck.
Mit Hilfe dieser Ausführung ist es auch möglich, bei wesentlich höherem Flächendruck beim Absaugen
gegenüber einem niedrigeren Flächendruck beim Dämpfen, einen Krumpfprozeß zwischen diesen beiden
Behandlungsstufen zu erzielen. Dazu muß jedoch die Einstellung für die Spannung des Mitläufers 1 nach wie
vor so sein, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze 10 geringer ist als diejenige der Abzugswalze 8 hinter dem Dämpfzylinder 3. Nur so können
nämlich eine Entspannung des Mitläufers 1 und die Krumpfung in dem Gewebe 2 eintreten.
Damit nun ein höherer Flächendruck beim Absaugen
gegenüber dem Dämpfen verwirklicht werden kann muß die Anspannkraft des Druckbandes 26 am Umfang
des Absaugzylinders 4 auf den Maximalwert erhöhl werden und das Druckband 25 für den Dämpfzylinder 3
außer Betrieb gesetzt werden. Durch diese Maßnahme ist der gesamte Flächendruck beim Absaugen, welcher
aus der geringeren Anspannung des Mitläufers 1 unc der maximalen Anpressung des Druckbandes resultiert
höher als der Flächendruck beim Dämpfen.
Gleichwohl kann der gewünschte Krumpfeffeki zwischen den beiden Zylindern 3, 4 entstehen, da iir
Mitläufer 1 die erzwungene Entspannung aufgrund dei geringeren Anspannung des Mitläufers 1 gegenüber dei
höheren Anspannung im Bereich des Dämpfzylinders 2 realisiert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 109 634,
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zum kontinuierlichen Dekatieren von Geweben, mit zumindest einem Dämpfzylinder und einem Absaugzylinder, über welche ein endloser, vorgespannter Mitläufer geführt wird, der auf die die Zylinder umgebenden Teile des Gewebes Druckkräfte ausübt, welche in ihrer Größe unabhängig zueinander verändert werden, wobei einem jeden Zylinder eine Zuführwalze und eine Abzugswalze zugeordnet sind, über welche der Mitläufer dem Zylinder zugeführt bzw. von diesem abgezogen wird und die Abzugswalzen der einzelnen Zylinder mit einem Regelgetriebe verbunden sind, nach Patent 22 13 429, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit von dem Dämpfzylinder (3) das Gewebe (2) zuführenden und vor der Zuführwalze (2) des Dämpfzylinders (3) angeordneten Zubringerwulzen (31,32) gleich ist der Umfangsgeschwindigkeit der dem Dämpfzylinder (3) zugeordneten Abzugswalze (8) und daß die dem Absaugzylinder (4) zugeordnete Zuführwalze (9) frei drehbar gelagert ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Absaugzylinder (4) ein über Umlenkwalzen geschlungenes Druckband (26) zugeordnet ist, welches sich gegen die Außenseite des den Absaugzylinder (4) umschlingenden Teiles des Mitläufers (1) anpreßi und daß zur Veränderung der Anpreßkraft des Dnxkbandes (26) zumindest eine Umlenkwalze (37) verstellbar und arretierbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abzugswalze (8) des Dämpfzylinders (3) und der Zuführwalze (9) des Absaugzylinders (4) eine in Richtung des Gewebes (2) zustellbare Heizvorrichtung, insbesondere Infrarotstrahler (34) gelagert ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Abzugswalze (8) des Dämpfzylinders (3) für die Schlaufe des Gewebes (2) eine Meßvorrichtung (35) vorgesehen ist, welche bei einer bestimmten maximalen Größe der Gewebeschlaufe auf die Abzugswalze (10) des Absaugzylinders (4) drehzahlerhöhend einwirkt.
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DE19732343957 DE2343957C3 (de) | 1973-08-31 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Dekatieren von Geweben |
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DE2343957A1 DE2343957A1 (de) | 1975-03-27 |
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