Patentanspruch:
Rutschkupplung zwischen dem einen Arm eines als Geschwindigkeitsabschalter ausgebildeten
zweiarmigen Abstellhebels mit einem ortsfesten Drehpunkt zur Drehung in der Horizontalebene und
einem mit einem Tonarm verschwenkbaren Ausleger, der die eine, horizontal liegende Reibfläche der
Rutschkupplung bildet, in einem nach Ende eines Abspielvorganges selbsttätig abschaltenden Plattenspieler,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ende des einen Armes die andere Reibfläche der Rutschkupplung bildet und daß der zweiarmige
Hebel (7, 8) so ausgebildet ist, daß er an seinem Drehpunkt (6) außer in der Horizontalebene auch in
seiner Vertikalebene schwenkbar ist und daß die durch die Eigtmgewichfe der Hebelarme verursachten
Drehmomente so unterschiedlich sind, daß dadurch die für die Rutschkupplung (8, 3) erforderliehe
Reibungskraft entsteht.
Die Erfindung bezieht sich auf die Rutschkupplung zwischen dem einen Ann eines als Geschwindigkeitsabschalter
ausgebildeten zweiarmigen Abstellhebels mit einem ortsfesten Drehpunkt zur Drehung in der
Horizontalebene und einem mit einem Tonarm verschwenkbaren Ausleger, der die eine, horizontal
liegende, Reibfläche der Rutschkupplung bildet, in einem nach Ende eines Abspielvorganges selbsttätig
abschaltenden Plattenspieler.
Es sind Plattenspieler bekannt, die selbsttätig mechanisch abschalten, wenn der Tonarm durch die
Auslaufrille einer Schallplatte, die im Vergleich zur modulierten Rille mit einer stärkeren Steigung verläuft,
stärker zum Plattenmittelpunkt hin verschwenkt wird, als dies beim Abtasten der modulierten Rille erfolgt. Bei
einer solchen selbsttätigen Endabschaltung bewegt der mit der Rillensteigung nach innen geführte Tonarm über
eine Rutschkupplung einen Abstellhebel gegen eine mit dem Plattenteller rotierende Nockenfeder. Diese weist
den Abstellhebel jeweils um eine Rillensteigung zurück, solange die mit geringerer Steigung versehene modulierte
Rille abgetastet wird. Läuft der Tonarm in die Abschallrille ein, so wird der Abstellhebel über die
Rutschkupplung so schnell bewegt, daß die Nockenfeder hinter den Abstellhebel greift und ihn in die
Abschaltsteiiung bewegt. Die bisher verwendeten Rutschkupplungen bestehen wenigstens aus drei verschiedenen
Teilen. Bei einer Ausführungsfonri arbeitet der Abstellhebel mit einem Kupplungsteil zusammen,
das auf derselben Achse fest gelagert ist, um die der Abstellhebel schwenkbar ist. Der Abstellhebel wird z. B.
durch einen mit dem Tonarm bewegbaren Mitnehmer verstellt. Bei einer anderen Ausführung, die in der
DT-OS 20 03 070 angegeben ist, ist an der vertikalen Lagerachse eines Tonarmes, die beim horizontalen
Schwenken des Tonarmes durch diesen mitgenommen wird, ein Ausleger befestigt, auf dem ein Bügel
schwenkbar gelagert ist, der durch eine Feder oder auch durch sein Eigengewicht mit einer Fläche huf den
Ausleger gedrückt wird, so daß eine Reibkupplung zwischen Ausleger und Bügel gebildet ist. Die
Horizontalbewegung des Tonarmes wird über die Reibkupplung auf einen zweiarmigen Abstellhebel
übertragen. Bei dieser bekannten Ausführungsform wird der mit dem Tonarm gekuppelte Bügel bei jeder
Umdrehung kurzzeitig beschleunigt, was sich als Stoß im Tonarm störend bemerkbar macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber der bekannton Rutschkupplung vereinfachte
Rutschkupplung zu schaffen, die außerdem den zuletzt genannten Mangel nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Der Montageaufwand ist durch die Erfindung wesentlich verringert. Außerdem wird durch die direkte
Verwendung des einen Hebelarms als eine der Reibflächen der Rutschkupplung der Bügel der bekannten
Anordnung eingespart. Der Tonarm hat. damit kein Teil mehr, das bei der Betätigung der Rutschkupplung
beschleunigt werden muß. Er wird nur noch mit einer relativ geringen Reibkraft belastet, die aber wegen des
geringen Abstandes der Projektion des Angriffspunktes von der Tonarm-Lagerachsc vernachlässigt werden
kann.
An Hand eines in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer Rutschkupplung in
einem Plattenspieler wird die Erfindung näher erläutert. Nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen
Teile sind dargestellt.
F i g. I irt eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels;
F i g. 2 ist eine gegenüber F i g. I um 90" geschwenkte Darstellung des Ausführungsbeispiels.
Ein Tonarm 1 ist auf einer vertikalen Lagerachse 2 schwenkbar angeordnet. Auf der vertikalen Lagerachse
2 sitzt ein Ausleger 3, der gemeinsam mit ihr um ihre Achse 4 durch den Tonarm 1 schwenkbar ist. Hin
zweiarmiger Hebel 5 ist um seinen Drehpunkt 6 in zwei aufeinander senkrecht stehenden Ebenen schwenkbar.
Zu einer der Ebenen ist die Achse 4 parallel. Ein Hebelarm 7 des Hebels 5 ist schwerer als der i.ndere 8.
Durch das gehebelte Eigengewicht des sei werercn
Hebelarmes 7 wird der leichtere Hebelarm 8 gegen eine untere Fläche des Auslegers 3 gedruckt. Dadurch ist
eine Rutschkupplung gebildet, durch die ein Ende 9 des schwereren Hebelarms 7 in die Bahn einer mit einem
nicht dargestellten Plattenteller um dessen Drehachse umlaufenden Nockenfeder 10 schwenkbar ist, indem der
Tonarm auf die Drehachse zu bewegt wird.
Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, können unterschiedliche Drehmomente der Hebelarme 7 und 8
durch verschiedene Längen der Hebelarme 7 und 8 erreicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen