DE840319C

DE840319C - Antrieb fuer den Plattenteller von Schallplattengeraeten

Info

Publication number: DE840319C
Application number: DET4009A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr Batsch; Erhard Dr Exner; Max Hahn
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1951-03-15
Filing date: 1951-03-15
Publication date: 1952-05-29

Description

Antrieb für den Plattenteller von Schallplattengeräten Es sind Schallplattenger@ite bekannt, deren Antrieb so ausgebildet ist, daß alle drei heute gehräuchlichen Drehzahlen #eingestellt werden können. Die üblichen Drehzahlen sind 331J3, 45 und 8 Umdrehungen pro Minute. Die bekannten Systeme besitzen einen Antriebsmotor, der drei auf der gleichen oder auf verschiedenen Achsen angeordnete Antriebsscheiben verschiedenen Durchinessers antreibt. Mit jeweils einer dieser Antriebsscheiben wird ein Reibrad gekuppelt, das mit der Innenseite des Randes des Plattentellers in Berührung ist und durch Reibung den Plattenteller mitnimmt. Die Umschaltung der Drehzahl erfolgt entweder durch radiale Verstellung dieses Reibrades, das auf diese @N'eise mit einer der drei auf derselben Achse angeordneten Antriebsscheiben in Eingriff kommt, oder durch wählweiseEinkupplung der auf verschiedenen Achsen angeordneten Antriebsscheiben.
Dieses bekannte System besitzt den Nachteil, daß nur eine sprungweise Änderung der Drehzahl möglich ist und daß Korrekturen, wie sie beispielsweise bei Netzspannungsschwankungen erforderlich sind, nicht vorgenommen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte System in der Weise zu verbessern, daß neben der Grobeinstellung der Umdrehungszahlen auch eine Feineinstellung möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Rand des Plattentellers konisch mit sich nach unten öffnendem Konus auszubilden und zur Feineinstellung der Drehzahlen Mittel vorzusehen, um eine relative Verschiebung des den Plattenteller antreibenden Reibrades gegenüber dem Plattenteller, in axialer Richtung vornehmen zu können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Dieses Beispiel beschränkt sich auf eine Ausführungsform, bei der die von, dem Plattentellermotor angetriebenen Antriebsräder verschiedenen Durchmessers auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Die Grobeinstellung der Drehzahlen erfolgt durch axiale Verschiebung der diese Antriebsi äder tragenden Achse. Zur Feineinstellung der Drehzahlen ist es bei diesem Ausführungsbeispiel erforderlich, den Plattenteller in axialer Richtung einstellbar auszubilden.
Abb. i stellt den Antriebsmechanismus für den Plattenteller von unten aus gesehen dar, Abb. 2 einen solchen im Schnitt. Zu dieser Darstellung sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sie nur das Prinzip wiedergeben soll und daß alle überflüssigen Teile weggelassen sind.
Der Plattenteller ist mit i bezeichnet. Er ruht auf einer Achse 2, die zur Aufnahme der Bohrung des Plattentellers in einem abgesetzten Zapfen 3 mündet. Der Plattenteller ist in axialer Richtung verstellbar, und zwar mit Hilfe einer hebelartigen Anordnung 5, die in Richtung des Pfeils 6 hin und her bewegt werden kann. Das untere Ende der Achse gleitet auf der schiefen Ebene des Hebels 5 entlang. Durch die horizontale Bewegung des Ilebels 5 wird der Plattenteller in vertikaler Richtung verschoben. Der Antrieb erfolgt von einem nicht dargestellten Schallplattenmotor, dessen Achse mit der Achse 7 gekuppelt ist. Auf der Achse 7 befinden sich die drei Antriebsscheiben 9, io und i i für die drei Umdrehungszahlen 33i/3, 45 und 8 Umdrehungen pro Minute. Jeweils eine dieser Scheiben kommt durch Reibung in Eingriff mit der zweckmäßig mit einem Gummirand versehenen Scheibe 12. Die Scheibe 12, die um die Achse 13 drehbar ist, steht ihrerseits ebenfalls durch Reibung im Eingriff mit der Innenseite des konisch ausgebildeten Plattenrandes. Damit diese Scheibe stets an der Innenseite des Plattenrandes anliegt und die nötige Reibung gewährleistet ist, ist eine Zugfeder 14 vorgesehen, die einerseits an der Achse 13 angreift und andererseits mit dem Chassis fest verbunden ist.
Die Grobeinstellung der Drehzahl erfolgt durch vertikale Verstellung der Antriebsräder 9, io und i i, durch Verschiebung der beispielsweise vierkantig ausgebildeten Achse 7 in Richtung des Pfeils B. Die Feineinstellung der Drehzahl erfolgt, wie bereits erwähnt, durch Verstellung"des Hebels 5, wodurch die Scheibe 12, die normalerweise etwa in der Mitte des Konus läuft, nach der einen oder anderen Sei=te, d. h. in Richtung des sich erweiternden oder sich verengenden Konus, verstellt wird.
Die Erfindung kann huch bei der anderen einleitend als bekannt vorausgesetzten Anordnung angewendet werden, bei der die Scheiben 9, 1o und i i auf getrennten Achsen angeordnet sind, die wahlweise mit dem Reibrad 12 gekuppelt werden. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die Feineinstellung vorzunehmen, ohne den Plattenteller i in axialer Richtung zu verstellen. Die Feineinstellung kann in diesem Fall dadurch erfolgen, daß das Reibrad 12 in Achsrichtung verstellbar ausgebildet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für den Plattenteller von Schallplattengeräten, bei dem von der Achse des Schallplattenmotors angetriebene, die verschiedenen Umdrehungszahlen (z. B. 33113 45 und 78 Umdrehungen pro Minute) berücksichtigende Antriebsräder vorgesehen sind, die wahlweise mit einem die Innenseite des Randes des Plattentellers antreibenden Reibrad gekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Plattentellers (i) konisch mit sich nach unten öffnendem Konus ausgebildet ist und daß zur Feineinstellung der Drehzahl Mittel vorgesehen sind, um eine relative Verschiebung des Reibrades (12) gegenüber dem Plattenteller (i) in axialer Richtung vornehmen zu können.
2. Antrieb für den Plattenteller von Schallplattengeräten, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um das von dem Plattentellermotor aus angetriebene Reibrad (12) stets an den Innenrand des Plattentellers (i) anzudrücken.
3. Antrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenteller auf einer Achse (2) ruht, die mit Hilfe eines eine schiefe Ebene besitzenden Hebels (5) in vertikaler Richtung verstellbar ist.
4. Antrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (9, io, i i) auf einer in vertikaler Richtung verstellbaren, vom Motor aus angetriebenen, vierkantig ausgebildeten Achse (7) angeordnet sind.