DE2343667C2 - Vorrichtung zum Umschütten von Schüttgut - Google Patents
Vorrichtung zum Umschütten von SchüttgutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G65/00—Loading or unloading
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung turn Umlchütten
von Schüttgut, bei der auf einem Gestell an einer zumindest angenähert horizontalen Achse nebst
einem Silo, dessen von der Achse abgewendete Seite fcffen ist, ein mittels eines Huborgans betätigbares
Schwenkgestänge gelagert ist, an dessen freiem Ende «in weiterer offener Behälter kippbar gelagert ist, wobei
an diesem weiteren Behälter mit dem Gestell verfcmndene
Mittel angreifen, die dafür sorgen, daß das Kippen in Abhängigkeit von der Schwenkung des
Schwenkgestänges erfolgt.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise auf Baustellen eingesetzt und dienen zur Vorratshaltung
lind portionierten Abgabe des Betons in Krankübeln. Um einen kontinuierlichen Baufortschritt zu ermöglichen,
weisen diese Vorrichtungen einen auf einem Ge- >tell angeordneten, feststehenden, von oben füllbaren
Silobehälter auf, der über einen eigenen Beschickungskübel gefüllt werden kann, ohne daß die Entnahme von
Frischbeton aus dem Silobehälter während des Be-♦chickungsvorganges
unterbrochen wird. Für die vollständige und schnelle Überführung des in den zweiten
Behälter eingefüllten Betons ist es erforderlich, daß dieser Behälter nicht nur irgendwie zur offenen Oberseite
des Silos angehoben und dort gekippt wird, sondern dieser Anhebe- und Kippvorgang muß darüber hinaus
auch so gesteuert werden, daß die Kippbewegung des Behälters bereits während des Schwenkvorgangs einsetzt
und in ihrer Geschwindigkeit und Größe in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung gesteuert wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Umschütten YU1. Beton (CH-PS 457 275), be! welcher der von einem
Schwenkgestänge gehalterte Silobehalter selbst zum
Beschicken verschwenkt wird, -st sowohl fur den Hub
- als auch den Kippvorgang des Behalters eine hydraulische
Antriebseinheit, d. h. eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen, von denen die der
Hubbewegung zugeordnete Einheit am Schwenkgestänge in der Nähe der Behälterkippachse angelenkt
ist während der Kippzylinder einerseits am Behälter und andererseits etwa in der Mitte des Schwenkgestänges
angreift. Die Kippkräfte verursachen daher eine relativ starke Biegebeanspruchung des Schwenkgestänges
das entsprechend stark und damit schwer dimensioniert sein muß. Neben dem grundsätzlichen Nachteil,
daß dem Behälter während der Beschickung kein Beton entnommen werden kann, erfordert ein derartiger Aufbau
aufwendige hydraulische Bau- und Steuerungsteile für den Kippvorgang, wenn dieser - wie anzustreben
- in Abhängigkeit von der Hubbewegung des BehäJ-ters
gesteuert werden soll. Bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art (CH-PS 529 045) kann die Entnahme
von Beton aus dem Silo auch während des Beschickungsvorgangs erfolgen, weil der Silobehälter
feststehend angeordnet und ein zusätzlicher Beschikkungsbehälter vorgesehen ist. Das Huborgan für den
zweiten Behälter greift dabei etwa in der Längsmitte des Schwenkgestänges an, das somit als einarmiger Hebel
wirkt und daher sehr stark und wieder dementsprechend schwer ausgebildet sein muß. Zum Kippen des
weiteren Behälters weist die Vorrichtung ejn bis zu einer Anschlaglage ausziehbares Schiebegestänge auf,
das zwischen dem Gestell und einem weiteren am Behälter befestigten Ausleger angeordnet ist. In der vor
Erreichen der Anschlaglage dieses Schiebegestänges durchlaufenen Phase des Hochschwenkens liegt der
weitere Behälter an einem Anschlag an, der am Schwenkgestänge vorgesehen ist. Dies bedingt eine
weitere Versteifung des Schwenkgestänges und des Behälters und somit zusätzliches Gewicht. Im übrigen
wird der Kippvorgang bei Erreichen der Anschlaglage des Schiebegestänges stoßartig eingeleitet, was bei der
Dimensionierung der Bauteile ebenfalls berücksichtigt werden muß.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art so
weiterzubilden, daß sie einerseits bei gleichem Nutzinhalt gewichtsmäßig günstiger gebaut werden können,
wobei andererseits die Kippsteuerung für den zweiten Behälter unter Verzicht auf aufwendige hydraulische
Bau- und Steuerungsteile optimal in Abhängigkeit von der Hubbewegung gesteuert werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zum Kippen des weiteren Behälters dienenden
Mittel nebst mindestens einem biegsamen Zugorgan, das mit seinem einen Ende am Gestell und mit seinem
anderen Ende am weiteren Behälter verankert ist, pro Zugorgan eine an einem Ansatz des weiteren Behälters
ausgebildete steuerkurvenartige Auflagefläche aufweisen, von der sich das biegsame Zugorgan beim Hochschwenken
des Schwenkgestänges abwickelt. Es wird also eine mechanische Steuerung vorgesehen, bei der
ein biegsames Zugorgan mit einer Auflage- oder Abwälzkurvenfläche zusammenwirkt.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die steuerkurvenartige Auflagefläche derart verlaufend ausgebildet ist, daß die Zugbelastung des
Zugorgans während des Hochschwenk- und Kippvorgangs etwa konstant bleibt. Stoßartige Beanspruchun-
gen, die entsprechend starke Konstruktionen erfordern, treten also nicht auf.
Das Huborgan der erfindungsgeiaäßen Vorrichtung wird in weiterer Ausgestaltung in der Kippachse des
weiteren Behälters am Schwenkgestänge angelenkt. Die Hubkraft übt also ebenso wie die zum Kippen des
Behälters erforderliche Kraft keine Biegp.beanspruchung
auf das Schwenkgestänge aus.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigen
F i g. 1, 2 unci 3 Aufrisse, welche die Vorrichtung in einer Grundstellung, einer Zwischenstellung und einer
oberen und gekippten Stellung des Aufnahmebehälters veranschaulichen, und
F i g. 4 einen etwas vereinfachten und daher unvollständigen Seitenriß.
Oben an seitlichen Ständern la eines Gestelles 1 sind Lager 2 vorgesehen, an denen ein durch Betätigung
eines Schiebers 3 entleerbares Silo 4 für den Transport herabschwenkbar abgestützt ist; dieses Silo an seiner
von der Schwenkachse 2 abgewendeten (in den F i g. 1 bis 3 oberen) Seite offen. In der gezeigten Gebrauchslage
wird das Silo 3 durch Mittel gehalten, zu denen unter anderem die Anschlagbolzen 5 gehören. An den La- »5
gern 2 sind auch zwei zusammen ein Schwenkgestänge bildende Arme 6 um eine zumindest angenähert horizontale
Achse drehbar gelagert An dem freien Ende des Schwenkgestelles 6 ist ein Drehlager 7 ausgebildet.
An diesem sind die auskragenden Tragansätze 8a eines an der Seile 86 offenen Behälters 8 gelagert und ist
ferner das aus einem hydraulischen Kolben- und Zylinderaggregat bestehende Huborgan 9 angelenkt, das
unten an der Stelle 10 schwenkbar am Gestell 1 abgestützt ist.
An den beiden seitlichen Tragansätzen 8a sind un*er sich gleiche steuerkurvenartige Auflageflächen 8c für
biegsame Zugorgane 11, z.B. Stahlkabel, vorgesehen, deren eines Ende an der Stelle 12 am Gestell 1 und
anderes Ende an der Stelle 13 am Behälter 8 befestigt ist.
In der in F i g. 1 gezeigten Grundstellung ruht der Behälter zur Aufnahme von Schüttgut auf dem Gestell,
wobei die Zugorgane 11 ganz oder beinahe ganz gespannt sind. Soll nun das Schüttgut aus dem Behälter 8
in das Silo 4 umgeschüttet werden, so wird durch Betätigung des Huborgans 9 das Schwenkgestänge 6 nach
oben geschwenkt. Der Behälter 8 wird dadurch nicht nur angehoben, sondern von Anfang an auch gekippt
durch Einwirkung der Zugorgane 11, die sich dabei in zunehmendem Maße von den Stützflächen 8c abwikkeln.
Derjenige Teil der Stützflächen 8c. von dem sich jedes Zugorgan 11 zuerst abwickelt, hat den größten
Abstand von der Kippachse 7, wodurch auch das entsprechend große Kippmoment erzeugt wird, das am
Anfang des Hebens und Kippens erforderlich ist. Der Verlauf der Stützflächen 8c ist so gewählt, daß bei der
allmählichen Abnahme des Lastkippmomentes auch das auf der Einwirkung der Zugorgane 11 auf die Stützflächen
8c beruhende motorische Kippmoment etwa in ähnlichem Ausmaß abnimmt, die Zugbelastung der
Zugorgane 11 also etwa konstant bleibt.
In der F i g. 2 ist diejenige Zwischenstellung gezeigt,
in der das Hochschwenken und Kippen des Behälters 8 soweit fortgeschritten sind, daß die Entleerung des
Schüttgutes aus dem Behälter 8 in das Silo 4 beginnt.
Die F i g. 3 zeigt die Lage, in welcher der Behälter 8 vollständig hochgeschwenkt und gekippt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnunecn
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Umschütten von Schüttgut, bei der auf einem Gestell an einer zumindest angenähert
horizontalen Achse nebst einem Silo, dessen von der Achse abgewendete Seite offen ist, ein mittels
eines Huborgans betätigbares Schwenkgestänge gelagert ist, an dessen freiem Ende ein weiterer
offener Behälter kippbar gelagert ist, wobei an dietem weiteren Behälter mit dem Gestell verbundene
Mittel angreifen, die dafür sorgen, daß das Kippen in Abhängigkeit von der Schwenkung des Schwenkfestängeo
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Kippen des weiteren Behälters
dienenden Miuel nebst mindestens einem biegsamen
Zügorgan (11), das mit seinem einen Ende am Gestell (1) und mit seinem anderen Ende am weiteren
Behälter (8) verankert ist, pro Zugorgan (II) eine an einem Ansatz (8a) des weiteren Behälters ao
ausgebildete, steuerkurvenartige Auflagefläche (8c) aufweisen, von der sich das biegsame Zugorgan (11)
beim Hochschwenken des Schwenkgestänges (6) abwickelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- as
zeichnet, daß die steuerkurvenartige Auflagefläche (8c) derart verlaufend ausgebildet ist, daß die Zugbelastung
des Zugorgans (11) während des Hochschwenk- und Kippvorgangs etwa konstant bleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Huborgan (9) in der Kippachse
(7) des weiteren Behälters (8) am Schwenkgestänge (6) angelenkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343667 DE2343667C2 (de) | 1973-08-30 | 1973-08-30 | Vorrichtung zum Umschütten von Schüttgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343667 DE2343667C2 (de) | 1973-08-30 | 1973-08-30 | Vorrichtung zum Umschütten von Schüttgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343667B1 DE2343667B1 (de) | 1974-09-12 |
DE2343667C2 true DE2343667C2 (de) | 1975-05-22 |
Family
ID=5891077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732343667 Expired DE2343667C2 (de) | 1973-08-30 | 1973-08-30 | Vorrichtung zum Umschütten von Schüttgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2343667C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE453044B (sv) * | 1986-02-21 | 1988-01-11 | Rippelton Nv | Utrustning for hantering av skordegods |
-
1973
- 1973-08-30 DE DE19732343667 patent/DE2343667C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2343667B1 (de) | 1974-09-12 |
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