DE2711573C2 - Schiffsentlader für Schüttgut - Google Patents

Schiffsentlader für Schüttgut

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DE2711573C2
DE2711573C2 DE19772711573 DE2711573A DE2711573C2 DE 2711573 C2 DE2711573 C2 DE 2711573C2 DE 19772711573 DE19772711573 DE 19772711573 DE 2711573 A DE2711573 A DE 2711573A DE 2711573 C2 DE2711573 C2 DE 2711573C2
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DE19772711573
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Eugen 6630 Saarlouis Gerber
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FLSmidth Wadgassen GmbH
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Koch Transporttechnik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G67/00Loading or unloading vehicles
    • B65G67/60Loading or unloading ships
    • B65G67/606Loading or unloading ships using devices specially adapted for bulk material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

50
Die Erfindung betrifft einen Schiffsentlader zum Ausladen von Schüttgut aus Trogschiffen mit einem im Boden verankerten Traggerüst, an dem ein in Längsrichtung des Schiffes sich erstreckender, die Breite des Schiffes überstreichender Ausleger um eine waagerechte Achse auf- und abbewegbar angelenkt ist, der an seinem in das Schiff reichenden unteren Ende zur Aufnahme des Materials mindestens ein Schaufelrad aufweist, an das sich eine den Ausleger hinauf führende und von seinem Gelenk aus zur Seite weiterführende Fördereinrichtung in Form von Förderbändern anschließt.
Die, z.B. aus der DE-OS 15 56 090, bekannten Schiffsentlader dieser Bauart haben ein brückenförmiges Traggerüst mit einem von einer landseitigen Abstützung zu einer wasserseitigen Abstützung sich erstreckenden Brückenträger. Der Ausleger ist an einer Laufkatze angelenkt, die an dem Brückenträger hin- und herverfahrbar ist Das mit einem Doppelschaufelrad versehene untere Ende des Auslegers wird meist getragen von einem auf das Schiff aufgesetzten sogenannten Schaufelradwagen. Das Schaufelrad wird in Querrichtung des Schiffes hin- und herbewegt durch die Laufkatze. In seiner Längsrichtung wird das Schiff selbst gegenüber dem Schaufelrad verfahren- Der Schaufelradwagen überträgt die Anhebung des Schiffes infolge der Entladung auf die Schaufelräder.
Diese Schiffsentlader sind mit folgenden grundsätzlichen Mängeln behaftet:
Die Laufkatze ist einschließlich ihres Antriebs und ihrer Schienenführung erheblichem Verschleiß unterworfen. Das gesamte Bauwerk ist stark mit Massenkräften belastet
Der Schaufelradwagen muß für jede Entladung eigens auf das betreffende Schiff aufgesetzt und nach dem Entladen wieder abgenommen werden. Die dafür erforderlichen Rüstzeiten gehen für die eigentliche Förderung verloren und mindern damit die Leistung der Anlage. Die Raddrücke des Schaufelradwagens mit aufgelegtem Schaufelrad belasten den Schiffskörper zusätzlich.
Die wasserseitige Abstützung des Brückengerüsts verlangt eine aufwendige Gründung. Außerdem behindert sie den Schiffsverkehr.
Eine andere Art Schiffsentladeanlage ist bekannt aus der DE-AS 12 33 329. Sie weist ein in Längsrichtung des Schiffes auf dem Pier verfahrbares Portal mit einem Ausleger auf, von dem aus ein mit einem Schaufelrad und einem Gurttaschenförderer versehener Schacht senkrecht in das Schiff reicht Der Ausleger ist von der einen Seite des Piers auf die andere verschwenkbar. Der Einsatz dieser Entladeanlage beschränkt sich auf Schiffe mit einer Luke, die allein von der Mitte her be- und entladen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schiffsentlader der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, der geringerem Verschleiß unterliegt und im ganzen einfacher und schneller arbeitet
Gemäß der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß der Ausleger zum Oberstreichen der Schiffsbreite hin- und herbewegbar ist mittels eines am übrigen Traggerüst um eine senkrechte Achse hin- und herdrehbaren Tragrahmens, an dem der Ausleger selbsttragend auf seiner waagerechten Schwenkachse angelenkt ist und auf- und abschwenkbar ist mittels eines Hubwerks, das von dem Tragrahmen her an dem Ausleger angreift und durch eine Vorrichtung zum ständigen Messen des Tiefgangs d<is Schiffes beim Entladen gesteuert ist.
Die Translationsbewegung der Laufkatze ist hier durch die Rotationsbewegung des Tragrahmens ersetzt; die dafür erforderlichen Führungs- bzw. Lagerungseinrichtungen und Antriebsmittel sind im ganzen einfacher und weniger verschleißanfällig und können, wie man es von Kränen kennt, so tragkräftig ausgeführt werden, daß der Tragrahmen den Ausleger vollständig halten kann und dieser keiner Abstützung auf dem Schiff mehr bedarf.
Der Schaufelradwagen und seine Nachteile, insbesondere das umständliche und zeitraubende Aufbringen des Schaufelradwagens auf das Schiff und sein Entfernen, entfallen damit. Die gewonnene Zeit steht als Förderzeit zur Verfügung.
Die Erfindung erlaubt es ferner, auf die wasserseitige
Abstützung des Treggerüsts zu verzichten, da die nach Seil 14 aufgenommen, das zwischen dem Hilfsausieger 13 und dem Ausleger 12 in Gestalt eines Piaschenzugs 20 geführt ist und auf eine auf dem Tragrahmen 7 angeordnete Seilwinde 21 aufgewickelt werden kann, um den Ausleger 12 um seine Achse 11 zu verschwenken.
Am unteren Ende des Auslegers 12 ist auf einer Welle 22 ein Doppelschaufelrad 23 mit einem in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Antrieb angebracht Unter dem Scheitelpunkt, der Auswurfstelle des Doppelschaufelrads 23, ist eine ebenfalls in der Zeichnung weggelassene Schurre angeordnet, die auf ein am unteren Ende des Auslegers 12 über eine Umienkrolle 24 und am oberen Ende des Auslegers übei eine Umlenkrolle 25 gelegtes, den Ausleger 12 hinauf führendes Förderband 26 ausmündet Unter dem oberen Ende des Förderbands 26 befindet sich die Aufgabenstelle eines weiteren Förderbands 27. Dieses Förderband 27 ist auf einem an der Stütze 2 angebrachten, frei tragenden Balken 28 angeordnet und fördert seitlich ab zu einer weiteren Förderanlage 29.
Der Ausleger 12 greift mit dem Doppelschaufelrad 23 in ein zu entleerendes Schiff 30.
Zur Überwachung des Tiefgangs bzw. der Bordhöhe des Schiffes 30 ist neben dem Hafenbeckenrand 1 ein Ständer 31 mit einer Führung für einen senkrecht auf dieser verschiebbaren Wagen 32 angebracht der mit einer Stange 33 auf der Bordkante des Schiffes 30 abgestützt ist Der Wagen 32 zieht eine nicht gezeichnete Schnur mit die sich dabei von einer Trommel 34 abwickelt bzw. auf diese aufwickelt Die Trommel 34 ist mit einem Drehwinkelmesser 35 gekoppelt Der Drehwinkelmesser steuert die Seilwinde 21 und damit die Höhenstellung des Auslegers 12 mit dem Doppelschaufelrad 23.
Die beschriebene Entladeanlage arbeitet wie folgt: Das Schiff 30 wird zunächst mit seinem vorderen Ende unter das Doppelschaufelrad 23 gefahren. Der Ausleger 12 wird abgesenkt, bis das Doppelschaufelrad 23 die Schü"igutladung des Schiffes erfaßt Der an dem Ständer 31 senkrecht verfahrbare Wagen 32 wird mit der Stange 33 auf der Bordkante des Schiffes aufgestützt
Durch die Betätigung des Doppelschaufelrads 23 und der Förderbänder 26 und 27 wird das Schüttgut von den Schaufeln des Doppelschaufelrads aufgenommen, am Scheitelpunkt des Doppelschaufelrads aus den Schaufeln in die erwähnte Schurre abgeworfen, von der Schurre auf das Förderband 26 aufgeschüttet, vom Förderband 26 auf das förderband 27 übergeben und von diesem in die landseitige Förderanlage 29 überführt Dabei wird durch das Drehwerk 16 der Ausleger 12 ständig hin- und hergeschwenkt wobei das Doppelschaufelrad 23 die Ladebreite des Schiffes 30 vollständig überstreicht. Die F i g. 2 und 3 zeigen in ausgezogenen Linien die eine Endstellung und deuten gestrichelt die andere Endstellung dieser Hin- und Herbewegung des Doppelschaufelrads 23 an. Um die Ladefläche der Länge nach zu überstreichen, wird das Schiff 30 in Längsrichtung verfahren.
Mit fortschreitender Entleerung wird das Schaufelrad abgesenkt durch Betätigung der Seilwinde gemäß einem entsprechenden Programm. Gegenläufig zu dieser Absenkung wird das Doppelschaufelrad 23 genau in dem Maße angehoben, in dem sich das Schiff infolge der Entladung aus dem Wasser erhebt. Dies wird gesteuert durch den Wagen 32 un I die mit diesem zusammenwirkenden Einrichtungen; Fi g. 1 zeigt eine untere Stellung der Erfindung vorgesehene Schwenkbewegung des Auslegers, von einem verhältnismäßig nahe oder auf der Landseite gelegenen Punkt aus erfolgen kann.
In diesem Sinne wird als Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß das Traggerüst nur landseitig verankert ist und den Tragrahmen an einem Kragarm aufweist der bis über den Liegeplatz des Schiffes reichen kann.
Ein solches Traggerüst kann mit geringerem Aufwand als ein Brückengerüst gebaut werden und bildet kein Hindernis im Wasser.
Das Hubwerk kann ein mittels einer Winde aufwickelbares Seil aufweisen, das über einen starren Hilfsausieger des Tragrahmens geführt ist um einen größeren Kraftangriffswinkel am Ausleger zu schaffen. Zu dem Ausleger ist vorzugsweise ein Gegenausleger vorgesehen mit einem Gegengewicht das das Drehmoment des Auslegers um seine waagerechte Schwenkachse etwa zu zwei Dritteln kompensiert Die dann noch vom Hubwerk aufgebrachten Halt«*Vräfte stabilisieren das System.
Auch ein Drehwerk für die Hin- uncr Herbewegung des Tragrahmens wird man zum Gewichtsausgleich an der dem Ausleger abgewandten Seite des Tragrahmens anbringen.
Schließlich wird für die genannte Meßvorrichtung ein Wagen vorgeschlagen, der an einer landseitigen Führung auf- und abbeweglich gehalten und auf dem Schiff abgestützt ist und mittels eines von einer Trommel abwickelbaren Stranges über die Trommel mit einem Drehwinkelmesser verbunden ist durch den das Hubwerk gesteuert ist
Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
F i g. 1 ist eine Ansicht eines Schiffsentladers in Richtung von der Landseite zur Wasserseite.
F i g. 2 ist eine Ansicht des Schiffsentladers gemäß Pfeil II in Fi g. 1.
Fig.3 ist eine Draufsicht auf den Schiffsentlader, obere Teile weggeschnitten, gemäß der Linie III-III in Fi?. 1.
F i g. 4 ist ein Schnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 1. Auf einer dicht neben einem Hafenbeckenrand 1 parallel zu diesem angeordneten, portalförmigen Stütze 2 ruht ein über den Hafenbeckenrand 1 hinausragender Kragarm 3, der auf der anderen Seite mit einer schräg nach unten abgewinkelten Fortsetzung 4 zum Boden reicht und hier durch einen bei 5 angedeuteten Zuganker gehalten ist
Am über dem Wasser liegenden Ende des Kragarms 3 ist ein um eine senkrechte Achse 6 verdrehbarer Tragrahmen 7 angeordnet. Er weist an einem bei 8 und 9 auf der Achse 6 gelagerten, zentralen Korb zwei nach unten ragende Wangen 10 auf, an denen auf einer waagerechten Achse 11 ein Ausleger 12 ?ngelenkt ist, ferner über dem Ausleger 12 einen starren Hi/fsausleger 13, über den der Ausleger 12 von einem Seil 14 gehalten ist und schließlich auf der dem Hilfsausieger 13 abgewandten Sei*? einen ebenfalls starren, kürzeren rückwärtigen Ausleger 15. Auf dem rückwärtigen Ausleger 15 ist ein Drehwerk 16 angeordnet, das für eine hin- und hergehende Bewegung angerichtet ist, indem es mit einem vom Tragarm 3 nach der Seite hin abstehenden Zahnsegment 17 kämmt
Der Ausleger 12 int starr verbunden mit einem ein Gegengewicht 18 tragenden Gegenausleger 19. Der Gegenausleger 19 gleicht das Drehmoment, das der
Ausleger 12 einschließlich der weiter unten beschriebenen an ihm angeordneten Einrichtungen hat, etwa zu zwei Dritteln aus. Das restliche Drittel wird von dem des Wagens 32 in ausgezogenen Linien und deutet eine obere Stellung des Wagens gestrichelt an.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schiffsentlader zum Ausladen von Schüttgut aus Trogschiffen mit einem im Boden verankerten Traggerüst, an dem ein in Längsrichtung des Schiffes sich erstreckender, die Breite des Schiffes überstreichender Ausleger um eine waagerechte Achse auf- und abbewegbar angelenkt ist, der an seinem in das Schiff reichenden unteren Ende zur Aufnahme des Materials mindestens ein Schaufelrad aufweist, an ι ο das sich eine den Ausleger hinauf führende und von seinem Gelenk aus zur Seite weiterführende Fördereinrichtung in Form von Förderbändern anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger zum Überstreichen der Schiffsbreite ιϊ hin- und herbewegbar ist mittels eines am übrigen Traggerüst (2—7) um eine senkrechte Achse hin- und herdrehbaren Tragrahmens (7), an dem der Ausleger (12) selbsttragend auf seiner waagerechten Schwenkachse (11) angelenkt ist und auf- und abschwenxuar ist mittels eines Hubwerks (14,20,21), das von dem Tragrahmen (7) her an dem Ausleger
(12) angreift und durch eine Vorrichtung (31—35) zum ständigen Messen des Tiefgangs des Schiffes (30) beim Entladen gesteuert ist
2. Schiffsentlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (31—35) einen Wagen (32) aufweist, der an einer landseitigen Führung (31) auf- und abbeweglich gehalten und auf dem Schiff (30) abgestützt ist
3. Schiffsentlader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (32) mittels eines von einer Trommel (34) abwickelbaren Stranges über die Trommel (34) mit einem Drehwinkelmesser (35) verbunden ist, durch den das Hubwerk (21) gesteuert ist
4. Schiffsentlader nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst (2—7) nur landseitig verankert (2, 5) ist und den Tragrahmen (7) an einem Kragarm (3) aufweist, der «0 bis über den Liegeplatz des Schiffes (30) reicht.
5. Schiffsentlader nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwerk (14,20, 21) ein Seil (14) aufweist das mittels einer Winde (21) aufwickelbar ist und über einen starren Hilfsausieger
(13) des Tragrahmens (7) geführt ist
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1233329B (de) * 1965-04-29 1967-01-26 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Schuettgutentladeanlage fuer Schiffe
FR1524139A (fr) * 1967-02-07 1968-05-10 Matimco Materiel Pour L Ind Dispositif de manutention notamment pour le déchargement de matériaux en vrac

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